Das erste Licht X`X`X`X`X`X`X - AFV

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Das erste Licht X`X`X`X`X`X`X - AFV
Das erste Licht
von Christina Telker
3/02
Wenn´s draußen stürmt und trübe ist,
zieht drinnen ein, ein kleines Licht.
Es leuchtet bis ins Herz hinein,
bringt Wärme uns mit seinem Schein.
Es kündigt an die Weihnachtszeit,
es sagt uns "haltet euch bereit,
der Herr hat seinen Sohn gesandt,
dass Freude sei im ganzen Land."
Drum schaut voll Dank in dieses Licht,
auch wenn es draußen finster ist.
Öffnet ihm eure Herzen weit,
mit ihm beginnt die Freudenzeit.
Nun strahlt auch schon das zweite Licht,
wirft seinen Glanz auf dein Gesicht,
schon bald ist es dann wie im Traum,
es leuchtet hell der Lichterbaum.
rzrzrzrzrzrzr
Allen Lesern, ihren Angehörigen und
Freunden wünschen wir ein
frohes Weihnachtsfest und für das
zweite Jahr im neuen Jahrtausend
Gesundheit und Zufriedenheit.
Der geschäftsführende Vorstand der AFV Höxter e.V.
Die Redaktion des Mitteilungsblattes
I N H A L T
Impressum
1
Weihnachtsgruß
2
Inhalt / Neues zur Website
3
Bericht Mitgliederversammlung
8
Semestertreffen TB SS 1953
14 Semestertreffen SS 1952
16 Wir gratulieren
17 Wir gedenken der Toten
18 Nachruf
19 Schweden-Exkursion
21 Das neue Rektorat
22 Diplomvergabe
24 Silbenrätsel
Anschriften
Unser Mitteilungsblatt :
Redaktionsschluss 3/02 war der 15. November 2002
Redaktionsschluss 1/03 ist der 15. März 2002
Auf Beschluss des Vorstandes erscheint unser Mitteilungsblatt
bis auf weiteres nur noch dreimal im Jahr.
Ganz wichtig :
Bei unserer Mitgliederversammlung wurde beschlossen,
dass wir auf unserer Homepage nun auch eine Mitgliederliste auf einer Passwort-geschützten Seite anbieten werden. Die persönlichen Daten werden dabei auf ein Minimum reduziert um möglichem Missbrauch vorzubeugen.
Um aber trotzdem eine Kommunikation untereinander zu
ermöglichen und natürlich auch für anderen vereinsinternen schnellen Informationsaustausch benötige ich dringend (falls vorhanden) Ihre e-mail-adresse. Bitte einfach eine kurze Mail an mich schicken unter [email protected] dann habe ich Ihre mail-adresse.
Der Zugang auf unserer Homepage erfolgt zunächst noch
mit dem Benutzername: mitglied und der Kennung: hoexter24. Bitte Kleinschreibung beachten.
1
Für unsere Mitglieder
Bericht
über die 76. Mitgliederversammlung und Haupttagung der
AFV Höxter e.V. am Samstag , den 22. Juni 2002 in Höxter.
-----------------------------------------------------------------------------------Die Mitgliederversammlung fand im Dozentenzimmer der Hochschulabteilung Höxter statt. Die Einladung war mit Angabe der
Tagesordnung im Mitteilungsblatt der AFV 2/02 rechtzeitig bekannt gegeben worden.
Beginn der Sitzung um 11:12 Uhr.
Top 1: Begrüßung
Die Begrüßung der Teilnehmer erfolgte durch den 1. Vorsitzenden
der Vereinigung Kollege Manfred Kloer. Er freute sich, dass unsere Mitglieder recht zahlreich erschienen waren und wünschte der
Sitzung einen guten Verlauf.
Zu Beginn dankte er den Bezirksgruppen für die bereits vorliegenden Einladungen zu ihren Versammlungen und Veranstaltungen
und versicherte, soweit es sein Zeitplan erlauben würde, allen
Einladungen nachzukommen.
Top 2 :Geschäftsbericht
Den Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2001 verlas der
Schriftführer Kollege Franz-Josef Kaup.
B e r i c h t über das Geschäftsjahr 2001
Im Verlaufe des Geschäftsjahres 2001 starben folgende Kolleginnen und Kollegen :
Elisabeth Heermann
Adolf Kienemann
Ruth Jaeger
Franz-Josef Wille
Bergkamen
Herdecke
Gelsenkirchen
Bad Lippspringe
14.06.2001
30.06.2001
15.07.2001
24.08.2001
Wir danken den Verstorbenen für ihre Treue zur AFV-Höxter und
werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.
Über die Mitgliederbewegungen und den Mitgliederbestand gleich
näheres im Bericht des Schatzmeisters.
Auf Einladung des Rektorates der Universität-Gesamthochschule
Paderborn nahm der Vorstand der AFV am 21. Januar 2001 am
Neujahrsempfang in Paderborn teil.
Am 22.04.2001 fand in Bochum eine Sitzung des Vorstandes
statt.
2
Die 75. Mitgliederversammlung und Haupttagung der AFV-Höxter
fand am Samstag, den 27. Oktober 2001 im großen Hörsaal der
Hochschulabteilung
Höxter
statt.
Über den Verlauf der Versammlung wurde im Mitteilungsblatt der
AFV – 3/01 – ausführlich berichtet.
Unser Mitteilungsblatt erschien im Geschäftsjahr 2001 dreimal.
Der Bericht wurde von der Versammlung einstimmig angenommen.
Top 3 : Bericht Schatzmeister
Der Schatzmeister Kollege Gerhard Haase verlas den Kassenbericht und beantwortete aufgetretene Fragen.
In dem sehr detailliert dargestellten Bericht wurden die Einnahmen mit den Ausgaben gegenübergestellt.
Erfreut betonte der Schatzmeister, dass fast alle Mitgliedsbeiträge für 2001 verbucht werden konnten und lobte die gute Zahlungsmoral unserer Mitglieder.
Zu Beginn des Jahres zählte unsere Vereinigung 456 Mitglieder.
Im Laufe des Jahres verstarben 4 Kollegen. 17 neue Mitglieder
konnten wir für uns gewinnen. Der überwiegende Anlass zu einigen Austritten waren die erneute politisch veranlasste Änderung
des Hochschulsystems, mit dem sich leider einige Kollegen nicht
mehr identifizieren wollen. Der Schatzmeister drückte darüber
sein Unverständnis und Bedauern aus und sah in diesen Kündigungen in erster Linie eine Aufkündigung unserer Solidargemeinschaft. Jedenfalls zeigt dieser Anlass, dass wir unseren Mitgliedern weiterhin zeigen müssen, wie sehr wir zu unseren Zielen
stehen und uns mit der AFV verbunden fühlen. Dies müssen wir
auch weiter den Studierenden in Höxter vermitteln und die Mitgliederwerbung intensivieren.
Die Mitgliedsbeiträge für das laufende Jahr sind zu einem großen Teil bereits eingegangen.
Weiter führte der Schatzmeister aus :
„Jetzt, wie jedes Jahr, mein dringender Appell an alle, besonders
aber an unsere Neuabsolventen. Wenn sich Ihre Adresse ändert
und oder sich Ihre Bankverbindung ändert, bitten wir um Ihre sofortige Benachrichtigung an die Geschäftsstelle oder per E-Mail
auch an die Redaktion unserer Zeitschrift. Für jede Unstimmigkeit
in unserer Datei, besonders bei Fehlabbuchungen, fallen für uns
ganz erhebliche Kosten und Gebühren an, die wir Ihnen mit anlasten müssen. Helfen Sie uns, unnötigen Zeitaufwand zu sparen
und Ärger bei Ihnen zu vermeiden. Wir werden es zu danken
wissen.
Soweit der heutige Kassenbericht.“
Der Kassenbericht wurde einstimmig angenommen.
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Top 4 : Kassenprüfung
Der Prüfungsbericht der Kassenprüfer wurde durch den Kollegen
Kloer verlesen.
Die Kassenprüfung fand am 15.04.2002 im Hause des Schatzmeisters statt.
Dem Schatzmeister wurde die schon gewohnte ordnungsgemäße
Kassenführung bescheinigt.
Der Kassenprüfungsbericht wurde einstimmig angenommen.
Top 5 : Entlastung Vorstand
Der Kollege Wamers, beantragt die Entlastung des Vorstandes.
Der Antrag wird einstimmig angenommen und Entlastung erteilt.
Top 8 : Bericht der Hochschulgruppe
Da der Sprecher der Hochschulgruppe Benjamin Luchterhand in
die Organisation des am gleichen Tages stattfindenden Sommerfestes der FH eingebunden ist, wurde der Punkt 8 vorgezogen.
Der Sprecher unterrichtete die Anwesenden über Aktivitäten der
Gruppe wie:
•
regelmäßige Treffen der Hochschulgruppe
•
Durchführung von diversen Veranstaltungen der Hochschulgruppe
•
Vorbereitung und Durchführung von zwei Fach-Exkursionen,
die auch von der AFV mit gesponsert wurden
•
Die große AFV-Exkursion „Tour de Ruhr“ - hiezu siehe auch
Bericht im Mitteilungsblatt 2/02
•
Tätigkeiten im Rahmen der Mitgliederwerbung bei den Diplomübergaben im Rathaus Höxter und bei den „Erstsemestern“.
Zur Zeit besteht die Hochschulgruppe der Studierenden aus 51
Studenten/innen.
Die Anwesenden bedankten sich bei Benjamin Luchterhand für
den ausführlichen Bericht.
Top 6 : Beschlussfassung zur Satzungsüberarbeitung
Die Satzung wurde bereits vom Vorstand überarbeitet und jedem
Mitglied über unser Mitteilungsblatt bekannt gegeben. Die eingegangenen Bedenken und Anregungen wurden eingehend mit
folgendem Ergebnis diskutiert :
zu § 3 : der Anregung die beiden Unterpunkte (1) und (2) zu tauschen wird nicht gefolgt
4
zu § 8 : der Anregung, den Prozentsatz in Absatz (2) durch einen
festen Betrag zu ersetzen wird nicht gefolgt
zu § 10 (3) c. : die Definition zu „Alumni“ wird hier eingefügt und
in § 13 (8) gestrichen
zu § 14 (2) : der Anregung das Wort „sinnvoll“ zu streichen oder
zu ersetzen wird nicht gefolgt
zu § 15 (3) : die beiden ersten Worte „Oberstes Gebot“ werden
gestrichen und durch „Es“ ersetzt.
zu § 17 (2) : das Wort „sollen“ wird geändert in „sind gebeten“
allgemein : der Anregung, die in der Satzung aufgeführten Amtsbezeichnungen geschlechtsspezifisch zu unterscheiden wird
nicht gefolgt.
Die Satzung wurde mit den Änderungen einstimmig beschlossen.
Top 7 : Bericht der Hochschulabteilung – Prof. Fettig
(für das letzte halbe Jahr )
a) Das Hochschulgesetz wurde noch im Dezember 2001 vom
Landtag verabschiedet. Damit wurde der Zusammenschluss zwischen Lippe und Höxter vollzogen; Höxter ist also ein Teil der FH
Lippe und Höxter.
Der neue Name der Fachhochschule ab 01.01.2002 :
Fachhochschule Lippe und Höxter
Dabei ist diese FH die einzige in Deutschland mit einem „und“ im
Namen. Inzwischen erfolgt die Zusammenarbeit auch sehr gut, so
dass von einer ursprünglich vielleicht von dem ein oder anderen
befürchteten „feindlichen Übernahme“ nicht gesprochen werden
kann.
b) Die ehemaligen Abteilungen der Uni GHS Paderborn Soest
und Meschede gehören seid dem 01.01.2002 mit den Abteilungen in Hagen und Iserlohn zur FH Südwestfalen .
c) die ehemalige Uni GHS Paderborn nennt sich nun offiziell Universität : „Universität der Wissensgesellschaften“
d) Eins der Ziele der FH Höxter muss eine Stärkung der Abteilung Höxter in einem 4 – 5 Jahreszeitraum sein.
Am 12.06. 2002 hat der Fachbereichsrat des Fachbereichs
Technischer Umweltschutz ( FB 8 )
Herrn Prof. Dr. Karl-Heinz Henne zum Dekan und
Herrn Prof. Dr. Hans-Günter Ramke zum Prodekan gewählt.
Im Fachbereich 9 – Landschaftsarchitektur und Umweltplanung
Herrn Prof. Dr. Rer. hort. Wolfgang Harfst zum Dekan und
Herrn Prof. Dr. Stefan Bochnig zum Prodekan gewählt.
Im Sommersemester stehen die Gremienwahlen für den Senat
und die Fachbereichsräte an.
Im neuen Rektorat sind die Abteilungen jeweils mit einem Sitz
vertreten
5
Da der bisherige Rektor Herr Prof. Dr. Dietrich Lehmann mit
Erreichung der Altersgrenze ausscheidet wurde die Wahl eines
neuen Rektors erforderlich.
Gewählt wurde Herr Prof. Dr.-Ing. Tilmann Fischer.
Zur Prorektorin wurde Frau Prof. Dr. Marianne Grupe (bisherige Abteilungssprecherin in Höxter) vorgeschlagen.
e) Die FH Lippe und Höxter verfügt z Zt. über 9 Fachbereiche (7
in Lippe und 2 in Höxter ).
Zwischen den Fachbereichen Architektur / Bauingenieurwesen
sowie Landschaftsarchitektur & Umweltplanung / Technischer
Umweltschutz haben bereits Arbeitskreise stattgefunden.
f) Personell ist der FB 9 gut ausgestattet.
Im FB 8 sind Lücken durch den Tod von Herrn Prof. Horst Lohr
entstanden. Diese Stelle wurde bisher noch nicht wieder ausgeschrieben ; dieses soll aber
in den Sommermonaten geschehen.
g) Der Master-Studiengang „Environmental Planning and Management„ (Umgebungs-/Umweltplanung und -Management) wurde
einschl. Studienordnung inzwischen genehmigt. Ab Herbst 2002
können Studierende in drei Semestern den Master-Titel erwerben.
Die Lehrveranstaltungen werden aber überwiegend in Deutsch
gehalten. Die Anmeldefrist läuft bis in den Juli 2002.
h) Für den neuen geplanten Studiengang „Angewandte Informatik/Umweltinformatik müssen aus dem vorhandenem Pool 4
Stellen ausgewidmet werden. Dieser neue Studiengang soll bereits zum WS 2003 den Betrieb aufnehmen.
Das Jahr 2003 wird für den FB 8 in Höxter spannend. Die
Chancen für einen 3. Studiengang in Höxter stehen gut.
Die Abteilung Höxter ist auch auf Werbung angewiesen. Sie
ist z.B. auch mit einem Stand auf verschiedenen Messen vertreten.
Die Umweltbezogene Ausbildung in Höxter ist studienbezogen sehr gut.
Der Vorsitzende dankte im Namen der Versammlung dem Berichterstatter.
Anschließend stellte sich Prof. Dr. Fettig noch zahlreichen Fragen der Mitglieder, die ausführlich diskutiert wurden.
Top 9) Verschiedenes
Der Vorsitzende gibt die Kritik von einigen Studierenden insbesondere des Fachbereichs 9 über häufige Ausfälle von Vorlesungen und anderen Lehrveranstaltungen an Herrn Prof. Fettig weiter.
Der Vertreter der Dozentenschaft wies diese Kritik für den Fach-
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bereich 8 zurück. Er will aber die Kritik an richtiger Stelle weitergeben.
Prof. Dr. Fettig gab anschließend noch einige erläuternde Hinweise zum möglichen Abschluss „Bachelor“. Der „MasterStudiengang“ baut auf dem „Bachelor“ auf. Daher ist kein direkter
Einstieg in den „Master“ möglich.
Top 10) Schlußworte
Die Dankesworte des Vorsitzenden an die Versammlung waren
verbunden mit der Einladung, das Sommerfest zu besuchen um
mit dem Kauf der dort angebotenen Waren zum einen die Studierenden und zum anderen auch sich selbst zu erfreuen.
Er wünschte allen eine gute Heimreise.
Ende der Veranstaltung war um 13:00 Uhr.
Franz-Josef Kaup , 28. Jun. 2002
15. Semestertreffen der Tiefbauabsolventen SS 1953
in Schneverdingen / Lüneburger Heide.
von Montag, dem 1. bis Freitag, dem 5. Juli 2002
Bei unserem Treffen im Vorjahr hatten wir beschlossen, uns
2002 in der Lüneburger Heide zu treffen. Unser „Reisemarschall“ wählte als Standquartier das Hotel „Schäferhof“ in
Schneverdingen, das ihm Freunde empfohlen hatten. Es war
eine gute Entscheidung. Das Hotel liegt am Südrand der Stadt
an der Straße nach Heber. Es ist umgeben von Heide und
Moor. Wir waren alle sehr zufrieden.
Reisemarschall und Berichterstatter reisten mit ihren Damen
bereits am Sonntag an. Wir wollten uns vorab mit der Örtlichkeit
und den Möglichkeiten für ein Programm vertraut machen.
Am Montag reiste dann das Gros der Kollegen mit ihren Damen an. Zum Mittagessen fuhren wir, soweit schon eingetroffenen, zum „Hof Tütsberg“ mitten in der Heide. Das Gut ist nur
über einen drei Kilometer langen Stichweg von einer der wenigen durch den Naturschutzpark führenden öffentlichen Strasse
erreichbar. Es ist im Besitz des Vereins Naturschutzpark. Der
Hof wurde 1592 erstmals urkundlich erwähnt und ist heute zum
Hotel, Restaurant und Cafe umfunktioniert. Zum Abschluss des
Essens gab es auf Kosten des Hauses einen „Heidjer“, die erste
flüssige Begegnung mit der Heide. Am Nachmittag starteten wir
7
zu einem Spaziergang ins Moor. Einsetzender leichter Regen
veranlasste uns aber zum Abbruch. So begann der Klönabend
schon recht früh. Wir hatten uns viel zu erzählen. Leider war
darunter auch die Nachricht, dass weitere zwei unserer Kollegen verstorben sind.
Am Dienstagmorgen vergrößerte ein neues Paar unsere Runde. Nach dem Frühstück, diesmal bei trockenem Wetter, machten wir uns noch einmal auf den Weg durch das Pietzmoor. Es
bedeckt eine Fläche von 2,5 km², die maximale Torfmächtigkeit
beträgt 7,50 m. Das Alter wird auf rund 8000 Jahre geschätzt.
Schon seit dem 16.Jahrhundert diente der Torf den umliegenden
Bewohnern zur Brennstoffgewinnung. Der Eingriff ins Moor
blieb aber bis zur Mitte des 19.Jahrhunderts wegen seiner Geringfügigkeit ökologisch unbedeutend. Auch die Fauna wurde
nicht gestört. Seit 1857 setzte aber eine planmäßige Ausbeutung
ein. Tiefere Entwässerungsgräben wurden angelegt und die
Moorflächen in Parzellen aufgeteilt. Gott sei Dank, aber auch
Abbaumengen festgelegt. Bis 1960 wurden zirka 20 bis 25 Prozent des Moores abgeteuft, nach dem 2.Weltkrieg in begrenztem
Umfang sogar in industriellem Abbau. Wegen Unrentabilität
wurde die Abteufung danach bald ganz eingestellt. Eine starke
Bewaldung setzte ein, die primär Folge der vorgenommenen
Entwässerung war. Dies veränderte auch die Lebensbedingungen der bisher vorhandenen Tier- und Pflanzenwelt entscheidend. Im letzten Viertel des 20.Jahrhunderts nahm sich der
Verein Naturschutzpark des Moores an und kaufte soweit wie
möglich die Parzellen auf. Groflächig wurden Birken und Kiefern beseitigt und die Moorflächen durch abdichten der Abzugsgräben wieder vernässt. In der Folge starben die restlichen
Bäume in den Abstichgruben ab und bieten heute ein bizarres,
fremdartig anmutendes Landschaftsbild. Die alten Moorpflanzen
verbreiten sich wieder, wie zum Beispiel das weißblühende
Wollgras, das überall leuchtet. Es wird aber noch viele, viele
Jahre brauchen, bis die Wunden verheilen und die Fauna ihren
ursprünglichen Bestand erreicht. Nach zweistündigem Marsch
hatten wir den 6,6 km langen Rundweg, der hauptsächlich über
einen Bohlensteig verlief, geschafft und wieder festen Boden
unter uns. Zurück im Hotel empfing uns ein weiteres Teilnehmerpaar.
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Am Nachmittag machten wir einen Bummel durch die Stadt.
Die Kirche St.Peter und Paul interessierte uns als erstes. 1745
wurde sie aus Feldsteinen errichtet, nachdem die Vorgängerin
baufällig geworden war. 1861 wurde sie mit einer originellen
Lösung erweitert. Um 2 Fuß (ca.60 cm) wurde der Kirchenboden tiefer gelegt, um ausreichend Platz für den Einbau einer 2.
Empore zu schaffen. Altar und Kanzel wurden vom Chor in die
Mitte der südlichen Längsseite verlegt und das aus dem
14.Jahrhundert stammende, frühgotische Taufbecken ins Zentrum des Kirchenschiffes vor dem Altar aufgestellt. Ein für uns
ungewöhnliches, aber harmonisches Kirchenbild. Als Nächstes
bestaunten wir die am Markt auf einer Bank sitzende Heidekönigin (beides aus Bronze). Ein beliebtes Fotomotiv, denn wann
kann man schon neben einer Königin sitzen. Vor dem Rathaus
interessierte uns ein großer Brunnen, mit Figuren geschmückt,
die Themen aus drei Sagen der umliegenden Landschaft darstellen. Weiter ging es zum Heidegarten, in dem -zigtausende
Pflanzen von über 75 verschiedenen Heidesorten angepflanzt
sind. Der Lehrgarten liegt am Nordrand der Stadt am Heidegebiet des „Höpen“. Inzwischen war es Kaffeezeit geworden und
wir kehrten im „Höpen-Idyll“ ein. Bei Riesentortenstücken, gutem Kaffee und wunderschönem Blick in die Landschaft verbrachten wir den Rest des Nachmittags. Unseren großen Klön
setzten wir am Abend in unserem Hotel fort. Inzwischen war
der Stoff wieder größer geworden, da auch unser letztes Paar
noch eintraf.
Am Mittwochmorgen regnete es leicht. Wir hatten an diesem
Morgen den Vogelpark in Walsrode als festen Programmpunkt
eingeplant und uns dort mit unserem Kollegen aus Godelheim
verabredet. Als wir den Park betraten, wurde der Regen stärker, ohne Schirm ging gar nichts mehr. Schade! Trotzdem haben
wir es nicht bereut. Allein die Parkanlage in seiner gärtnerischen
Gestaltung mit den Tiergehegen, Volieren und Schauhäusern ist
schon überwältigend. Die Vielzahl der dargebotenen Vogelarten
bis zu den seltesten Exoten ist kaum zu übertreffen. Wie sagt
man so schön: „Er ist schon eine Reise wert!“ Aber nach gut
vier Stunden hatten wir wegen des Regens dann doch die Nase
voll und machten uns auf den Rückweg, Das Treffen mit unserem Godelheimer Kollegen war damit aber so richtig ins Wasser
gefallen.
9
Am späten Nachmittag ließ der Regen nach. So beschlossen
wir, uns die im Rahmen der Expoausstellung 2000 in Hannover
errichtete „Eine Welt Kirche“ der Markusgemeinde in Schneverdingen anzusehen. Sie war ein Untervorhaben des ExpoProjektes „Welt-Forum-Wald“ im Landkreis SoltauFallingbostel. Die Holzkirche besteht aus Fichtenholzfachwerk
mit Stahlverspannungen. Wände und Dach sind in Brettstapelbauweise erstellt, innen Kiefernholz, außen Eichenholz. Das
Kiefernholz wurde durch eine Auslichtung eines 65 jährigen
Waldstückes im Naturschutzpark Lüneburger Heide gewonnen.
Die ausgewählten Brettgrößen von 3,5 mal 10 bzw. 8 cm ließen
sich aus den geschlagenen dünnstämmigen Bäumen, die für das
übliche Bauholz nicht zu verwenden sind, gut heraussägen. Die
Eichenbretter stammen aus dem Landkreis Stade, wo im Forst
Elm vom Eichenprachtkäfer befallene 100 jährige Eichen zum
Schutze des Bestandes ausgeforstet worden sind. So konnten
hier Maßnahmen des Naturschutzes sinnvoll mit Ökologischer
Bauweise verbunden werden.
Die Wände sind im Wechsel der Brettbreiten zu großformatigen
Elementen zusammengenagelt und auf den Fachwerkrahmen
montiert. Durch den Wechsel entstand eine lebhaft profilierte
Oberfläche, die dem Kirchenraum ein ansprechendes Aussehen
verleiht.
Die Besonderheit in der Kirche ist der „Eine-Erde-Altar“. Er
besteht aus einem sechsbeinigen Altartisch aus glasperlgestrahltem Edelstahl mit aufliegender Glasplatte in Trapezform,
dahinter ein freistehender Flügeltriptychon aus gleichem Materi10
al und Plexiglasböden. Aufgeklappt hat das Triptychon eine
Breite von 7,32 m, eine Höhe von 4,07 m und eine Tiefe von
0,15 m. Es ist in Form eines Regals aufgeteilt in acht Spalten mit
23 Zeilen im Mittelteil und je 17 Zeilen in den Seitenflügeln. Die
Fächer dienen zur Aufnahme von 7000 Erdbüchern, je 13 x 12 x
2 cm groß aus Plexiglas. In den Erdbüchern werden Erdproben
aus allen Ländern der Welt, sogar vom Meeresboden, versiegelt
aufbewahrt. Die Auswahl der Erde richtet sich nach der Konzeption des „Eine-Erde-Altars“, der u.a. lokale, globale, interreligiöse und internationale Repräsentanz anstrebt. Jeder kann Proben von Erde, die ihm etwas bedeutet, einsenden. Bisher sind
rund die Hälfte der 7000 Bücher gefüllt, darunter 200 Bücher
mit Boden- und Gesteinsproben aus aller Welt und den Meeren,
überreicht von der Bundesanstalt für Geowissenschaft. Die
Teilnehmerländer der Expo-2000 beteiligten sich ebenfalls. Eine
große Zahl stammt von den Mitgliedern der Markusgemeinde
selbst, darunter Vertriebene, die, bei jetzt wieder möglichen
Besuchen ihrer alten Heimat, Erde von dort mitgebracht haben.
Auch die weltweiten Missionsstationen haben Proben von ihren
Wirkungsstätten geschickt. Alle Erdbücher sind mit drei Zahlen
gekennzeichnet, die den Standort im Altar angeben (Spalte, Zeile
und Buchnummer). Eine Legende im Altarbuch erläutert den
genauen Herkunftsort der Erde, seine Klassifizierung und Bedeutung, nennt den Spender und gibt den Standort im Regal an.
Diese Angaben sind auch im Internet nachzulesen. Kirche und
Altar wurden am 4. Adventssonntag, dem 19.Dezember 1999
eingeweiht.
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Nach dem Besuch der Kirche dürstete uns nach einer Tasse
Kaffee. Dabei wurden die ersten Vorschläge für unser Treffen
im Jahre 2003 gemacht, das, 50 Jahre nach unserem Examen,
wieder in Höxter stattfinden soll. Die Debatte zog sich bis in den
Abend hinein.
Am Donnerstagmorgen sah es wieder recht trübe aus. Wir
hatten für den Vormittag einen Kutschwagen bestellt, um eine
Heiderundfahrt zu machen. Abfahrt war um 10 Uhr in Oberhaverbeck vereinbart. Ein Wagen für 20 Personen mit zwei Kaltblütern davor erwartete uns schon. Er war wetterdicht bestückt
und Decken lagen auch bereit. Eingestiegen sind wir noch im
Trockenem. Auf dem Weg durch die Heide zum Flecken Wilsede setzte zunächst leichter Regen ein ,der am Etappenziel, wo
wir eine einstündige Pause machten, in Schnürli-Regen überging. Also flüchteten wir ins Heidemuseum, wo uns ein guter
Einblick in das Leben und die Arbeit der Heidebauern vergangener Jahrhunderte vermittelt wurde. Ein trotziger Versuch, den
mit 169 m höchsten Berg der Lüneburger Heide bei Wilsede zu
„erklimmen“, scheiterte am „Segen“ von oben. Wir waren froh,
als wir wieder auf dem Wagen saßen und uns durch den Steinu. Totengrund auf den Rückweg machten. Die Kulisse der Heideflächen mit den Wacholderbäumen wäre bei Sonnenschein
sicherlich noch schöner anzusehen gewesen. Aber trotzdem
haben wir die Fahrt nicht bereut, als wir nach drei Stunden wieder am Ausgangspunkt ankamen. In Niederhaverbeck besuchten wir danach das Informationshaus des Vereins Naturschutzpark und ließen uns u.a. ein Video über die Naturschutzmaßnahmen des Vereins zur Erhaltung der Heidelandschaft vorführen. Zum Essen im Landhaus Haverbeckhof versuchten einige
die kulinarische Seite der Heide mit Heidschnuckenkeulen zu
testen. Danach hieß es Abschiednehmen vom ersten Paar, die
sich auf die Heimreise machten. Wir andern fuhren ins Dorf
Insel bei Schneverdingen. Dort hatten wir kurzfristig noch eine
Führung im „Pult- u. Federkielmuseum“ organisiert. Im ehemaligen Dorfschulhaus mit Lehrerwohnung hatte man es 1998 eingerichtet. Das Klassenzimmer war noch in dem Zustand erhalten, wie wir es aus unserer Grundschulzeit kannten und es hier
bis in die fünfziger Jahre der Dorfjugend gedient hatte. Den
Bericht des Museumsführers nahmen wir in den Bänken sitzend
und er am Pult stehend zur Kenntnis. Alte Erinnerungen an
unsere Schulzeit wurden wach. Auch die ausgestellten Expona12
te, erinnerten an vergangene Zeiten. Interessant die Sammlung
der Schreibutensilien, vom Federkiel bis zur Stahlfeder von
Brause aus Iserlohn, und dazu jede Menge alter Tintenfässer in
vielen Ausführungen. Alles war liebevoll zusammengetragen.
Danach war noch Zeit in „Us Kaffeestuub“ am Höpen den
Riesentortenstücken zu frönen, ehe wir uns zum letzten
Abendklön in unserem Hotel zusammensetzten.
Am Freitagmorgen, nach ausgiebigem Frühstück, hieß es dann
wieder Abschied nehmen, in der Hoffnung, dass wir uns im
nächsten Jahr in Höxter alle gesund wiedersehen.
Gerhard Haase
11. Semestertreffen
des Studienjahrgangs SS 1952 bis
1954/55
Zum 11. Semestertreffen hatte das Organisationsteam WBS =
(Wille, Bruns, Striewe) zum Samstag, dem 4. Und 5. Mai 2002
in das Romantikhotel „Aselager Mühle“ im Emsland eingeladen. Hotel und Landschaft wurde vor dem Treffen auf Empfehlung von Ludwig Bruns besichtigt und gut befunden. Leider
konnte Franz-Josef Wille, er war immer mit seiner Frau Paula
der Kopf der Organisation aller unserer Treffen, nicht teilnehmen. Franz-Josef starb am 24. August 2001. Selbst am Krankenbett hat er noch angemahnt, dass das Treffen korrekt abläuft.
13
Am Samstag, dem 4. Mai 2002 um 11 Uhr trafen wir uns im
„Artland-Foyer“ des Hotels. Regenwetter hatte uns gezwungen,
die Begrüßung der Erschienenen, nicht wie vorgesehen unter
den großen Eichen der Hotelterrasse, im Schatten der alten
Windmühle stattfinden zu lassen. Ludwig Bruns hieß alle Gäste,
28 Personen, herzlich willkommen und gab den Programmablauf bekannt. Bis zum Mittagessen gab es, schon bei guter
Stimmung, sehr viel zu erzählen.
Gegen 14 Uhr fuhren wir zum 6 km entfernten „Freiweltlichem
Damenstift“ Börstel, wo uns die Äbtissin, Frau von Bodelschwingh, persönlich mit großer Herzlichkeit begrüßte.
Das Stift, ein altes Zisterzienserkloster aus dem 13. Jahrhundert, mit seiner schlichten Klosterkirche, allen Gebäuden und
Anlagen wurde uns von Frau Christine Wessels in fachkundiger
Führung erklärt und näher gebracht. Dabei haben wir über das
Leben und Dasein der Stiftsdamen bis in die heutige Zeit interessante geschichtliche Kenntnisse erworben. Zum Kapitel
gehören zehn Stiftsdamen beider Konfessionen, denen die
Erhaltung des Stiftes als religiösem und kulturellem Ort am
Herzen liegt. Die Besichtigung beendeten wir in der Klosterkirche mit dem Lied „Großer Gott wir loben dich“. In der nahegelegenen urigen „Alte Stifts-Schenke“ wurde der Nachmittag mit
dem gemeinsamen Kaffeetrinken, selbstgebackenem Kuchen
und dem ortsüblichen Pflaumenschnaps beendet. Ludwig übergab als Dank an die Frau Äbtissin eine Spende für die Erhaltung des Stifts.
Nach einer Ruhepause im Hotel trafen wir uns um 19.30 Uhr im
„Salon Artland“ zum Abendessen. Ludger Stiewe begrüßte
noch einmal alle Teilnehmer, besonders die Ehefrauen der
verstorbenen Kollegen: Paula Wille, Brunhild Tochtrop, Edelgard Köhlert, Ruth Geise und Emmy Wöhler. Es ist ein Zeichen
von Verbundenheit, dass mit ihrem Erscheinen ein Andenken
an die Semesterkollegen wachgehalten wird.
In den letzten zwei Jahren verstarben: am 25.08.2000 Helmut
Wöhler aus Bad Salzuflen, am 24.08.2001 Franz-Josef Wille
aus Bad Lippspringe, am 02.12.2001 Elfriede Keding aus
14
Meerbusch. Ein stilles Gedenken erinnerte an die Verstorbenen.
Der gemütliche Abend wurde mit vielen Erzählungen von früheren Erlebnissen, verstärkt mit alten Fotos, bereichert. Gegen
Mitternacht wurde der Tag mit der nötigen Bettschwere beendet.
Sonntagmorgen fiel der vorgesehene Katerbummel nach dem
Frühstück dem Regen zum Opfer. In allgemeiner Aufbruchstimmung trafen wir uns noch einmal alle in der „Lounge-Stube“.
Wir beschlossen, dass der 50. Jahrestag unseres Examens im
Jahr 2004 in Höxter stattfinden soll. Das Organisationsteam
WBS wurde gebeten, dieses treffen wieder vorzubereiten.
Im Namen aller bedankten wir uns bei Paula Wille, dass sie
trotz der schweren Zeit ohne Franz-Josef sich bereit erklärt hat,
den Schriftwechsel und die Mitorganisation weiterhin zu übernehmen.
Mit den besten Wünschen auf ein gesundes Wiedersehen im
Jahr 2004 in Höxter verabschiedeten wir uns und traten die
Heimreise an.
Ludger Stiewe
15
Wir gratulieren
allen, die in den kommenden 4 Monaten
Geburtstag haben, recht herzlich.
Ganz besonders möchten wir jedoch
diejenigen erwähnen, die 25, 30, 40, 50, 60 ,
65, 70, 75 Jahre und älter werden, sofern
die Geburtstage bekannt sind.
Danach werden
Die Angaben sind nur in unserem Mitteilungsblatt zu finden. An dieser Stelle wird
aus datenschutztechnischen Gründen
auf eine Veröffentlichung verzichtet.
Wir gedenken der Toten
Günter Menke, Hamm
geb.: 18.04.1923
gest.: 13.06.2002
Josef Dröge, Lünen
geb.: 24.06.1925
gest.: 24.06.2002
Heinz Zillig, Kamp-Lintfort
geb.: 12.12.1935
gest.: 13.07.2002
Willy Kroll, Recklinghausen
geb.: 01.07.1919
gest.: 30.08.2002
Hans Sievert, Bielefeld
geb.: 22.09.1912
16
gest.: 10.09.2002
Nachruf
Am 30. August 2002 verstarb unser langjähriges
Mitglied und Ehrenvorstandsmitglied
Willy Kroll
im Alter von 83 Jahren
nach langer schrecklicher
Krankheit.
Seit 1948 war Willy Mitglied in unserer AFV
und unterstützte damals die frisch wieder aktivierte Vereinigung um Walter Honsalek. Mit
viel Mühe organisierte er für seine Bezirksgruppe Recklinghausen regelmäßige Treffen und
Veranstaltungen. Dort war er erst 1952
Schriftführer, dann 1956 stellvertretender und
seit 1969 bis zuletzt Vorsitzender.
Von 1977 bis 1994 war er im Hauptvorstand als
Schriftführer tätig und machte sich insbesondere verdient durch die Fortschreibung der Chronik und die Überarbeitung der Satzung.
In unserer Festausgabe 3/94 hat unser lieber
Kollege Benno Pape sein langjähriges Schaffen
für unsere AFV und auch für sein damaliges
Abschlusssemester anlässlich seines 75. Geburtstages gewürdigt.
Alle, die Willy Kroll kannten werden Ihn in Erinnerung behalten. Unser aller Mitgefühl gilt
insbesondere seiner lieben Frau Margreth, die
bei all seinen Aktivitäten für die AFV immer an
seiner Seite gestanden hat.
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Aus Höxter ...
SCHWEDEN – EXKURSION
Am 19.08.2002 war es endlich soweit, Studenten und Studentinnen aus Höxter machten sich mit Herrn Professor Türk
auf die große Reise nach Schweden.
Voll bepackt mit Lebensmitteln (15kg Nudeln, 5kg Reis, 10kg
Brotbackmischung), Zelten und großen Rucksäcken ging die
Fahrt, nachdem alle einen Sitzplatz im Kleinbus gefunden hatten, gegen 7.30 in Richtung Schweden los.
Das erste Reiseziel war die Halbinsel Mön in Dänemark. Dort
sollte auch der Rest der Mannschaft eintrudeln. Studenten/innen aus Freising mit Ihrem Professor.
Bei einem Lagerfeuer und der einen oder anderen Flasche
Wein an den Kreidefelsen, lernte man sich näher kennen.
Nun konnte die Exkursion am nächsten Tag starten. Bei schönem Wetter (ganze 2 Wochen), guten Zeltplätzen und angenehmen Fahrten, wurde Schweden Stück für Stück erobert.
Aufgrund der Schönheit der Halbinsel Mön entschlossen wir
uns noch einen Tag länger zu bleiben als geplant, Weiter ging
es zum Nationalpark „Store Mosse“, wo von uns das Moor
erkundet wurde. Nach ausführlicher Begutachtung des Moores, sahen wir uns ein Buchen – Naturwaldreservat am Om18
berg an. Hier hatte man bei strahlend blauem Himmel fantastische Aussichten auf den Vätternsee. Angezogen vom kühlen
Nass, nutzte mancher Student/in die große Verlockung und tat
seinen Füßen etwas gutes. (Und seinen Zeltmitbewohnern
auch!)
Nach mehreren Tagen und Stationen kamen wir schließlich an
unsere nördlichsten Haltestation in Särna an. Von hier aus ging
es ins Fulufjälett und Langfjälettet. Bei uns werden sie Fjell
genannt. Fjälett ist ein alter germanischer Name und bedeutet
Berg. Heute werden Berge so genannt, die die supalpine Stufe
erreichen und darüber liegen. In dieser Zone herrschen die
Zwergsträucher vor und nicht mehr die Wälder.
Doch dann hieß es auch schon weiter und zurück in den Süden
fahren.
Neben Wanderungen und Fahrten durch das Land wurde aber
auch auf Erholung geachtet. Ein freier Tag wurde der sportlichen Betätigung verschrieben. Es gab eine Kanutour auf den
Glafsfjorden, bei Arvika. Am nächsten Tag gab es zwar kleinere Muskelkater, aber das hatte man gerne auf sich genommen.
Am Ende der Reise ging es auf die Schären, wie die Norweger
ihrer Inselwelt vor der Südküste nenne. Hier kam auch der
skandinavische Regen zum Einsatz, doch kaum angefangen
war es auch vorüber und die Sonne begrüßte uns aufs neue.
An unserer letzten Station in Küllen konnten die Schwimmbesessenen unter uns noch ein letztes mal ins Wasser gehen, bevor es am nächsten Tag Abschied nehmen hieß. Vom Land,
den Menschen und
den netten Leuten aus
Freising.
Natürlich haben wir
auch einen Elch und
Rentiere gesehen.
Silke Gerke
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Seit diesem Sommer ist das
Rektorat der FH Lippe und Höxter komplett
Der neu gewählte Rektor der FH Lippe und Höxter, Prof.
Tilmann Fischer, hat seine Wunschformation für die Posten im Rektorat vom Senat der Hochschule per Wahl im
Juli diesen Jahres bestätigt bekommen. Prorektoren mit
einer Amtszeit von vier Jahren sind Prof. Dr. Marianne
Grupe, Prof. Dr. Franz Kaußen und Prof. Dr. Horst
Wißbrock.
Dem Rektorat gehört zudem der Chef der Hochschulverwaltung, Kanzler Helmuth Hoffstetter, an. Rektor Fischer
will mit seinem Team bewährte Pfade der Hochschulpolitik, die er selber 18 Jahre lang als Prorektor mitbestimmt
hat, weiter bestreiten.
Er setzt zudem auf Kreativität seines Teams, um neue
Dinge auszuprobieren an der Hochschule, die sich in einem ständigen Neuerungsprozess befinden. Fischer :
„Die Teamarbeit wird ganz groß geschrieben. Es gibt viel
zu tun, wir freuen uns darauf.“
Mit Professorin Grupe ist erstmals eine Frau ins oberste
Leitungsgremium der Fachhochschule gewählt worden.
Sie lehrt in Höxter Bodenkunde im Fachbereich Technischer Umweltschutz. Als Prorektorin ist sie verantwortlich
für das Ressort „Planung und Finanzen“, das um den Bereich „Gleichstellung“ ausgeweitet und aufgewertet wurde.
Professor Kaußen, von Hause aus Physiker am Lemgoer
Fachbereich Lebensmitteltechnologie, wird sich um das
Ressort „Forschungs- und Entwicklungsaufgaben“ kümmern. Auch hier ein Novum im Ressort: „Internationale
Beziehungen“ sind ausdrücklich zum ergänzenden und
gleichgewichtigen Betätigungsfeld dieses Arbeitsgebietes
geworden.
Prorektor Professor Wißbrock lehrt in Lemgo „Technische
Mechanik“ am Fachbereich „Produktion und Wirtschaft“.
Er war schon im alten Rektorat unter Prof. Dr. Dietrich
Lehmann zuständig für „Lehre und Studium“ und wird dies
auch weiterhin sein. Zusätzlich in seinen Kompetenzbereich fällt nunmehr die „Qualitätssicherung“.
Rektor Professor Fischer: „Die Erweiterungen in den einzelnen Ressorts um die neuen Aufgabengebiete ‚Gleichstellung, Internationale Beziehungen und Qualitätssiche20
rung‘ deuten an, wo die künftige Hochschulpolitik besondere Akzente setzen wird.“ Offiziell hat das neue Rektorat
jetzt zum Wintersemester seine Arbeit aufgenommen.
Das neue Rektorat : Prof. Dr. Horst Wißbrock, Prof. Dr. Marianne
Grupe, Prof. Tilmann Fischer, Prof. Dr. Franz Kaußen, Kanzler Helmuth
Hoffstetter (von links). Bericht und Foto: NW
Diplomvergabe im Rathaus
Hermann Hesses „Stufen“ als Leitfaden
für die feierliche Veranstaltung
Foto und Bericht: NW Lena Massmeyer
„...jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...“ unter
diesem Motto aus Hermann Hesses „Stufen“ stand
die Diplomvergabe der Fachbereiche 8 und 9 der
FH in Höxter Ende Oktober diesen Jahres.
Nach einer kurzen musikalischen Einleitung und der
Begrüßung wandte sich der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Höxter, Manfred Schelhorn, an die
Absolventen. „Man muss den (Neu)-Anfang aufnehmen, denn dieser hat Zauber inne...“ griff er das
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Thema auf. „Sie sind jung und können die Welt erobern. Das sollten Sie auch tun,“ gab Schelhorn
den Diplomanden mit auf den Weg.
Weitere Reden hielten die Abteilungssprecherin,
Prof. Dr. Marianne Grupe, der Dekan des Fachbereichs 8, Prof. Dr. Henne und der Prodekan des
Fachbereichs 9, Prof. Dr. Bochnig.
Anschließend erläuterte die Diplomandin Heike
Rahmann das gewählte Logo, eine Eule. Diese stehe im Zusammenhang mit dem Motto „Nicht für
den ersten Schultag Harry Potters in Hogwarts, sondern für Weisheit und Klugheit, die wir in Teilen
während des Studiums erlangten.“
Nach der Zeugnisvergabe wurde Jörg Lange für
seine Diplomarbeit „Netzbasierende Kommunikation
zwischen Projektbeteiligten im Rahmen der Planung
und Ausführung von Außenanlagen am Beispiel der
Freizeitanlage Kennelbad in Braunschweig“ besonders ausgezeichnet.
Die AFV Höxter e.V. gratuliert allen Diplomanden
recht herzlich und wünscht ihnen einen glücklichen
Einstieg ins Berufsleben und eine erfolgreiche Zukunft.
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