Pressemitteilung:
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Ludwigsburg, den 5. Dezember 2013 Energetikom Energiekompetenz und Ökodesign e.V. Pressemitteilung: Botschafter der Republik Ecuador interessiert sich für Ressourceneinsparung und erneuerbare Energien Zukunftsbüro Hermann-Hagenmeyer-Str. 1 71636 Ludwigsburg Telefon: +49 (0) 7141 / 99057 - 0 E-Mail: [email protected] Web: www.energetikom.de Vorsitzende Oberbürgermeister Werner Spec Am vergangenen Dienstag, 3.12.2013 besuchte der Botschafter der Republik Ecuador in der Bundesrepublik Deutschland, S. E. Jorge Jurado mit einer Delegation seiner Botschaft und dem Honorarkonsul der Republik Ecuador in Baden-Württemberg Siegfried Rapp das Energiekompetenzzentrum Energetikom in Ludwigsburg. Eines der wichtigsten Themen der Deutsch-Ecuadorianischen Zusammenarbeit ist die Umweltpolitik Ecuadors. Umweltschutz und Energiegewinnung haben in der Republik Ecuador inzwischen einen hohen Stellenwert. Die neue Regierung Ecuadors will Anlagen für erneuerbare Energien und Ressourceneinsparung stark ausbauen, um von fossilen Brennstoffen unabhängig zu werden. Deshalb besteht bei der Regierung Ecuadors ein wachsendes Interesse am Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen und einer verstärkten Kooperation in den Bereichen nachhaltige Energietechnik, Wissenschaft und Forschung. Hier bringt sich die Geschäftsstelle des Energetikom e.V. ein und stellt Kontakte zu den Mitgliedern aus Hochschulen, Unternehmen und Ingenieurbüros her. Der fachübergreifende Ansatz des Energetikom mit seinen Arbeitskreisen bietet einen Ausgangspunkt für gemeinsame Projekte. Honorarkonsulat der Republik Ecuador in Baden-Württemberg Marktplatz 5/1 71634 Ludwigsburg Tel: +49 (0) 7141/688 79 96 Fax: +49 (0) 7141/688 79 98 www.honorarkonsulat-bw.de / [email protected] Hans-Achim Werner Jochen Lang Botschafter S. E. Jorge Jurado, der selbst Ingenieur in Energie und Verfahrenstechnik ist, erläuterte die Ziele Ecuadors: „Ecuador investiert derzeit viel in Bildung, Wissenschaft und Forschung. Da man allerdings nicht weiß, wie sich der Klimawandel auf die Lateinamerikanischen Länder auswirken wird, möchte das Land Ecuador wirtschaftlich nicht nur in Abhängigkeit von der Erdölförderung stehen. Deshalb werden von Seiten der Regierung große Investitionen in den Bereich der Energiegewinnung getätigt. 2016 werden bereits zwei große Wasserkraftwerke ans Energienetz Ecuadors angeschlossen werden. Eine vielseitige Energiegewinnung aus allen regenerativen Energien mit dezentralen Lösungen wird bereits angedacht. Hierbei ist der weltweite Wissenstransfer aus der Forschung, der Wissenschaft und der Wirtschaft eine wichtige Grundlage.“ Albert Geiger, Leiter des Referates Nachhaltige Stadtentwicklung der Stadt Ludwigsburg zeigte auf, dass Ecuador, das ein Land mit hohem Wirtschaftswachtum und schnell wachsenden Städten ist, eine unwiederbringliche Chance hat, in der Planung der neuen Infrastruktur den Aspekt der Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen der Ecuadorianischen Bevölkerung zu berücksichtigen und dies bereits von Seiten der Regierung vorzuleben. Prof. Dr. Ursula Eicker, Leiterin des Instituts für angewandte Forschung (IAF) und des Zentrums für nachhaltige Energietechnik (zafh.net) an der der Hochschule für Technik Stuttgart, beleuchtete die Forschungsschwerpunkte im IAF und im Zentrum für Nachhaltige Energietechnik. In interdisziplinären Forschungsgruppen erarbeitet das zafh.net, überwiegend in Kooperationen mit der Industrie und weiteren Forschungszentren, innovative Energiekonzepte und Energiemanagementlösungen für Gebäude und Kommunen. Zudem werden Komponenten für solares Heizen, Kühlen, Simulation und Steuerung von energietechnischen Anlagen entwickelt. Speziell die Technik der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung sei für ein Land wichtig, das regelmäßig mit Spitzen der Energienutzung durch die Kühlung von Gebäuden konfrontiert ist. Ob durch Blockheizkraftwerke, Thermische Solaranlagen oder Geothermieanlagen – die erzeugte Wärme kann gut bei der Absorption für die Klimatisierung verwendet werden. Prof. Dr. Ursula Eicker versicherte: „Die Hochschule für Technik bietet sich gerne als Partner im Wissenstransfer an, um Projekte in Ecuador anzustoßen. Nächster Schritt sollte die Entwicklung einer gemeinsamen Projektidee sein.“ Botschafter S. E. Jorge Jurado zeigte sich von dem Netzwerk des Energetikom beeindruckt und möchte in Zukunft den vertieften Austausch zu der Geschäftsstelle und den Mitgliedern des Energetikom suchen. Honorarkonsulat der Republik Ecuador in Baden-Württemberg Marktplatz 5/1 71634 Ludwigsburg Tel: +49 (0) 7141/688 79 96 Fax: +49 (0) 7141/688 79 98 www.honorarkonsulat-bw.de / [email protected]