swedish chamber orchestra

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swedish chamber orchestra
Swedish Chamber Orchestra
Das Swedish Chamber Orchestra wurde 1995 als einziges Kammerorchester der schwedischen
Provinz Örebro gegründet. Zwei Jahre später kam der gegenwärtige Chefdirigent Thomas
Dausgaard dazu. In den vergangenen neunzehn Jahren haben Thomas Dausgaard und das
Ensemble in enger Zusammenarbeit einen einzigartigen, dynamischen Klang erschaffen, dem
das Orchester seinen raschen Erfolg und einen festen Platz auf der internationalen Bühne
verdankt.
Das dicht geknüpfte Ensemble aus 39 Stammmitgliedern gab 2004 unter Thomas Dausgaard
sein Debüt in den USA und Großbritannien, wo es beim Mostly Mozart Festival im Lincoln
Center und den London Proms auftrat. Die New York Times schrieb dazu: „In der klassischen
Musik wird seit langem darüber geklagt, dass Einspielungen und Flugreisen die Welt haben
schrumpfen lassen und einen internationalen Klang geschafften haben, der regionale
Unterschiede in Klangfarbe und Interpretation herausfiltert ... Doch dann und wann trifft man auf
ein Orchester mit einem frischen, überraschenden Klang. Das Swedish Chamber Orchestra
unter seinem Music Director Thomas Dausgaard schuf einen ganz charakteristischen,
durchgehend lebendigen Klang ... Mr. Dausgaard verwandelte den Beethoven in einen
lebenssprühenden Hörgenuss, getrieben von knisternd gespannten Streichern und
schneidenden Bläserphrasen, die der Musik etwas Stürmisches verliehen und die
vernachlässigte 4. Symphonie beinahe so gigantisch erscheinen ließen wie die 3. und 5.“
Seit 2004 unternimmt das Swedish Chamber Orchestra regelmäßige Europatourneen, gab sein
Debüt in Japan und trat 2008 in New York, Washington, Cleveland und an der amerikanischen
Westküste auf. Höhepunkte der letzten Jahre waren Konzerte bei den London Proms und den
Salzburger Festspielen mit Nina Stemme 2010 und eine Deutschlandtournee im Frühjahr 2011,
bei der das Orchester sein Debüt in der Berliner Philharmonie gab.
Im Frühjahr 2012 unternahm das Ensemble eine weitere Deutschlandtournee, diesmal mit
Andrew Manze und der Solistin Sabine Meyer. Im Dezember 2012 gestalteten Thomas
Dausgaard und Nina Stemme ein Spezialprogramm mit dem Titel „Love, Hope and Destiny”.
Das Swedish Chamber Orchestra erweitert fortwährend sein Repertoire und stellt sich neuen
Herausforderungen. Zusammen mit Thomas Dausgaard hat das Ensemle sämtliche BeethovenWerke für Orchester (Simax) eingespielt und ein neues Projekt mit BIS gestartet, das alle
Symphonien von Schumann wie auch die 6. und 9. Symphonie von Dvořák umfassen soll. Im
Frühjahr 2010 erschien in der „Opening Doors”-Reihe eine Aufnahme von Schuberts 8. und 9.
Symphonie. Mit der Veröffentlichung von Bruckners 2. Symphonie begab sich das Ensemble ins
Reich der „Hochromantik“, wo es ähnlich erfolgreich und kontrovers blieb. In der Rezension
bemerkte der Observer: „Bruckner mit Kammerorchester? Für einen Komponisten, den man
gemeinhin mit dem Kolossalen verbindet, vor allem, wenn es um die Orchesterstärke geht,
scheint dies ein unmöglicher Widerspruch zu sein. Doch wenn die Musik so transparent, flexibel
und mit individuellem Charakter gespielt wird wie von diesen bewundernswerten schwedischen
Musikern, ist das Ergebnis geradezu beschwingt.“
Neben Thomas Dausgaard arbeitet das Swedish Chamber Orchestra regelmäßig mit dem
Dirigenten und Komponisten HK Gruber und Andrew Manze, dem Experten für historische
Aufführungspraxis, zusammen. Beide verbringen jedes Jahr mehrere Wochen in Örebro, wo sie
mit dem Orchester neue Programme entwickeln. Dank seines großen Engagements kann das
Swedish Chamber Orchestra
Biographie – Seite 2
Ensemble auf eine Liste erstklassiger Gastkünstler verweisen, auf der sich Namen wie PierreLaurent Aimard, Leif Ove Andsnes, Michael Collins, Brett Dean und James Ehnes finden.
Mit seinem breiten Repertoire und der stilistischen Vielfalt verfügt das Ensemble über eine
einzigartige Stimme, was auch die Münchner Abendzeitung kommentiert: „Die gefeierten
Einspielungen von Schumann und Beethoven haben drei Dutzend Musiker aus Schweden zur
Top-Empfehlung gemacht … Auf der Konzertbühne enttäuschen solche Wunder gelegentlich.
Nicht so das Swedish Chamber Orchestra bei den Salzburger Festspielen”.
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