Profits Berlin Ausgabe Januar Februar 2012
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Profits Berlin Ausgabe Januar Februar 2012
ZKZ 63481/ ZKZ 63482 ->* INNOVATIONSPREIS !" #$%&'$( ') *" +,- D aa ss FUUinrnm t et eer nr kenuhenm hdem ernm em ram aggaazgzi an i nzdidenerrdBSepral irBnkeea rs lsSiep nnae-rFrki anSsapsnaezrgkr au sp sp e .05&7$05'$.97 &-:;!<;!, = * 9'$'$0'0'&.'?&'$'.05$5&0. 7@'5&$?'.'5+ #'&5$+'&+5$B0 '?07$?5 7POEFO)PDITDIVMFOQSPÝUJFSFO Nur mit innovativen Produkten und Dienstleistungen kann die Wettbewerbsfähigkeit und das Wirtschaftswachstum eines Unternehmens und somit der Region Berlin-Brandenburg gefestigt und ausgebaut werden. Eine erfolgreiche Innovation erfordert neben dem Mut zum Risiko eine klare Strategie, ein gutes Team, eine ständige Qualitätskontrolle und nicht zuletzt eine sichere Finanzplanung. Mit unserem Engagement als Partner des Innovationspreises und anderer Wettbewerbe möchten wir als Landesbank Berlin/Berliner Berliner Sparkasse dazu beitragen, innovative Unternehmen zu wirtschaftli9,B- der Landesbank Berlin (LBB) chem Erfolg zu führen und somit den Standort Berlin-Brandenburg weiter zu stärken. Damit all dies gelingt, muss unsere Region auch Magnetwirkung auf gut ausgebildete Arbeitskräfte haben. Allein Berlin und Potsdam bieten mit fünf Universitäten, den zahlreichen staatlichen und privaten Fachhochschulen sowie etwa 50 außeruniversitären Forschungseinrichtungen die besten Voraussetzungen dafür, dass Unter aber Schätzungen zufolge nur die Hälfte der hier ansässigen Betriebe überhaupt Kontakt zu wissenschaftlichen Einrichtungen. Entsprechend hoch ist die Zahl derjenigen Absolventen, die Berlin nach dem Hochschulabschluss den Rücken kehren. Fast jeder Zweite wandert ab. Gerade kleine und mittlere Unternehmen sind hier gefordert, sich noch besser zu vernetzen und die zahlreichen Kooperationsangebote der Hochschulen zu nutzen. Ich wünsche Ihnen Mut zum Risiko und erfolgreiche Geschäfte! Hans Jürgen Kulartz 1/2012 3 SOZIALE NETZWERKE Mit Experten diskutieren ! " # $%& vor rund 15 Monaten hat die LBB/ Berliner Sparkasse ihr Angebot '*$ + ,.66 789 " :;6 <= " < >6 &? % +> $ ; gliedern und unseren Kunden . % !@ 9<*% *#@ sagt Marlena Lawnik von der LBB. ? " ;*$%&6>!9 der Berliner Sparkasse wird auf 789! <Gbote des Gründer Clubs aufmerk+G6, !!%; Berliner Sparkasse und bei TwitJ *N $ und weiterführende Links zu den Angeboten des Gründer Clubs " +O<* $ P! ; anstaltungen wie den Kontaktabenden des Businessplan-Wettbewerbs Berlin-Brandenburg und der Messe deGUT über den Gründer Club informiert. www.berliner-sparkasse.de/ gruenderclubberlin www.berliner-sparkasse.de/existenz 4 1/2012 7GQ Berlin-Adlershof Wirtschaftsstandort. Beim Innovationspreis Berlin-Brandenburg sind in den vergangenen Jahren mehr als 3000 Projekte eingereicht worden. Viele davon stammen von Forschern, die in Adlershof entwickeln und produzieren. In der „Wissensstadt“ haben sich rund 900 Unternehmen angesiedelt – Tendenz steigend. „Fünf bis zehn Prozent wächst Adlershof durchschnittlich pro Jahr“, sagt Ute Hübener von der Adlershof Projekt GmbH. Die Adlershofer Unternehmen haben sich zu sehr wichtigen Arbeitgebern in Berlin entwickelt. Inzwischen sind dort mehr als 14.000 Arbeitsplätze entstanden. Adlershof ist auch ein bedeutender Produktionsstandort. Große Unternehmen wie die Soltecture GmbH haben im Südwesten Berlins, unweit des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg, ihre Fertigungsstätten. In Adlershof ist weiter Wachstum angesagt. „Wir haben noch 600.000 Quadratmeter Flächen vom Land Berlin zu Verfügung“, so Ute Hübener. Es gibt also noch ausreichend Platz für viele innovative Firmen. Planer gehen davon aus, dass bis 2020 in Adlershof 20.000 Menschen arbeiten und rund 3.500 Menschen dort leben werden. www.adlershof.de ? ,,! 5 -!<C5-:,;!<< Unternehmen sind gut gerüstet Wirtschaftsprognose. Die deutsche Wirtschaft wäre auf schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen sehr gut vorbereitet. Zu diesem Ergebnis kommen die Sparkassen nach der Auswertung von 47.000 Unternehmensbilanzen des Jahres 2010. Danach ist die Eigenkapitalquote in den Unternehmen im Durchschnitt auf 18 Prozent gestei- gert worden. Das sind rund vier Prozentpunkte mehr als 2009. „Damit gibt es ausreichend Substanz, auch konjunkturelle Schwächephasen gut zu überstehen“ so die Prognose der Sparkassen. Angesichts der Exportabhängigkeit der deutschen Wirtschaft müsse allerdings damit gerechnet werden, dass sich in 2012 auch in Deutschland die Wirtschaft etwas langsamer entwickelt als in den starken Vorjahren. Die Sparkassen rechnen mit einem Wachstum von einem Prozent. '$?& % für die Zukunft Innovationspreis. „Hören, was läuft“, das können schon bald wieder die rund 20 Millionen Hörgeschädigten sowie schwerhörigen Senioren in Deutschland sagen, wenn die neue Technologie der jungen Berliner Firma EASY LISTEN GmbH in den kommenden Monaten auf den Markt kommt. Denn durch eine spezielle Software zur akustischen Verbesserung von Fernsehsendungen und Filmen optimiert die EasyListen-Technik die Sprachverständlichkeit und das Klangbild. Dafür wurde das Start-up-Unternehmen mit dem Innovationspreis BerlinBrandenburg 2011 ausgezeichnet. " aus großen als auch aus kleineren Unternehmen stammen, haben auch die anderen beiden Preisträger sowie der mit einem Sonderpreis ausgezeichnete Verein Sozialhelden bewiesen. So hat die IAV GmbH ein neues Antriebssystem für Elektrofahrzeuge entwickelt, das es E-Autos #"enz dauerhaft Höchstgeschwindigkeiten bis 160 km/h zu erreichen. Und die junge Firma ZIM Plant Technology konnte die Jury mit einem für die Landwirtschaft sowie für die Umweltforschung nützlichen System zur dauerhaften Fernüberwachung des Wasserhaushaltes von $%&' Dass Technik auch etwas mit gesellschaftlicher Verantwortung zu tun haben sollte, hat der Verein Sozialhelden e.V. mit seiner „OpenStreetMap“ bewiesen. Damit können sich Rollstuhlfahrer am Computer oder auf dem Smart-Phone informieren, ob Restaurants, U-Bahnhöfe oder Behörden barrierefrei sind. Da die Plattform nach dem WikipediaPrinzip funktioniert, können die Nutzer den Datenbestand ständig erweitern – so sind nach wenigen Monaten bereits 180.000 Orte bewertet. Dass der Innovationspreis Berlin-Brandenburg 2011 in der Region einen großen Stellenwert hat, zeigt die hohe Teilnehmerzahl. Denn im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der Einreichungen deutlich angezogen: 150 Unternehmen haben sich beteiligt, das sind 60 Prozent mehr als noch im Jahr 2010. „Die Region erlebt einen erneuten Innovationsschub“, sagte Berlins Wirtschaftssenatorin Sybille von Obernitz. Partner wie die Landesbank Berlin (LBB), die besonders auf die Wirtschaftlichkeit der Innovationen achten, sind neben den öffentlichen Institutionen die treibenden Kräfte, die hinter dem Innovationspreis stehen. „Wir, die Landesbank Berlin, begleiten innovative Unternehmen, denn sie sind besonders wichtig für die Region Berlin-Brandenburg. Sie schaffen siebenmal so viele Arbeitsplätze wie nicht-innovative Betriebe“, sagte Dr. Christian Segal, Leiter des KompetenzCenters Gündungen und Unternehmensnachfolge der LBB. Mit ihrem Engagement möchte die LBB dazu beitragen, innovative Unternehmen zu wirtschaftlichem Erfolg zu führen und den Technologiestandort Berlin-Brandenburg weiter zu stärken. AUSGEZEICHNET WURDEN EASY LISTEN GmbH 6$@ 9! N., ; . + www.easy-listen.de ZIM Plant Technology GmbH R*!$ >,V* , www.zim-plant-technology.com IAV GmbH Neues Antriebssystem für E-Fahrzeuge www.iav.com Sozialhelden e.V. 9?Y6 www.sozialhelden.de 1/2012 5 * Gendarmenmarkt Vom Kartoffel-Schäler zum Caterer fürs Kanzleramt: Spitzen-Gastronom Herbert Beltle über Promi-Gäste, die „fantastischen Vier“ und sein Erfolgsrezept. .>#""D-<9"*<!!"&F9-- 6 1/2012 D ie Ruhe vor dem großen Sturm ist bei Herbert Beltle um 11 Uhr & Restaurant „Aigner“ am Gendarmenmarkt noch im Schönheitsschlaf; doch Punkt Zwölf halten die ersten Limousinen, wünschen Promis und Touristen dort zu speisen. Gestern waren es Verbraucherschutz-Ministerin Ilse Aigner und Innenminister Hans-Peter Friedrich, sagt der 54-Jährige und lässt den Blick durchs ungewohnt leere Restaurant kreisen: Dunkles Holz, warmes Licht, moderne Accessoires, gepaart mit Wandpaneelen aus dem Original-Café Aigner aus Wien. Er selbst beschreibt das Design als „wertig“ und „geradlinig“ – genau wie seine Küche: Hausmannskost auf höchstem Niveau. Das Backhendl mit lauwarmen Kartoffelsalat mundet auch der Kanzlerin. Für ihren Vorgänger Gerhard Schröder war das Aigner so etwas wie eine Kantine. Und eines Tages kam die Frage, ob Beltle nicht auch fürs Kanzleramt catern möchte. Was für ein Erfolg. Wie hat er das angestellt? „Die Hauptrolle spielt das Restaurant, nicht der Beltle“, sagt der sympathische Bayer. Er wolle seine Gäste vor allem mit einem guten Service und einer hervorragenden Küche überzeugen. Neben dem Aigner gehört ihm ebenfalls das Alte Zollhaus in Kreuzberg, die Rotisserie Weingrün in Mitte und seit Kurzem sogar ein eigenes Weingut in der Pfalz. Seine „fantastischen Vier“. Als andere Gastronomen über Krise klagten, eröffnete er sein nächstes Lokal. Eurokrise hin oder her – die Leute müssten immer essen, so seine Devise. Einmal in Fahrt ist er schwer zu unterbrechen, erzählt bereit- '$?& QG willig von seinem Weg nach oben. Von harter Arbeit, die mit sechs Jahren morgens im Viehstahl begann, von Fleiß und einem Startkapital, aus dem er das Richtige gemacht hat. Aufgewachsen in Augsburg, der Vater Viehhändler, der Onkel Hotelier. Herbert *#+<=# der Hauptschule im Betrieb mit Kartoffelschälen und Tellerwaschen an. Privilegien für den Neffen gab’s keine. Im Gegenteil. „Der Küchenchef hat mich besonders hart rangenommen.“ Eine Erbschaft aus dem Nachlass des Onkels bot ihm später das nötige Startkapital. Er reiste um die Welt, London, Genf, Cannes. Schließlich schloss er die Hotelfachschule mit Auszeichnung ab. Er arbeitete sich hinauf bis in die Luxushotelgruppe Kempinski, wo sich die Chance auf Berlin ergab. Herbert Beltle ergriff sie, eröffnete mit drei Partnern noch vor der Wende das Alte Zollhaus. Die ersten fünf Jahre kochte er selbst – heute kümmert er sich um administrative Aufgaben rund um seine 70 Mitarbeiter. Marketing, Personal, Finanzen. Bei Letzterem unterstützt ihn als Hausbank die Landesbank Berlin. Bei ihr schätze er den individuellen, persönlichen Kontakt zu seinem Kundenbetreuer. „Wir merken, dass wir nicht nur eine Nummer sind.“ KUNDENBETREUER FRANK LIPPKE „You can get it if you really want“ 1 Welche Eigenschaften schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?G <* 7 % @O,< ; % "< % meisten. 2 Was reizt Sie an Ihrem Beruf? ? G! % :, " "6 !$ + Gestern die Kreditverhandlung mit N$%@ " *!9 *, G% 6+? 6 9 < aufs Neue. 3 Wie lautet Ihr Motto?] get it if you really want. 4 Wer sind Ihre liebsten Romanhelden und Ihr Lieblingsschriftsteller?! !* % <+ * Am Schluss kommt seine kleine Tochter an den Tisch und fällt dem Vater um den Hals. In Zukunft spielt die Zweieinhalbjährige die Hauptrolle in Herbert Beltles Leben. Ein weiterer Betrieb sei vorerst nicht geplant. Sein Ziel: den Kurs halten. „Ich habe die Philosophie eines Ozeanriesens: war die Millenium-Triologie von ^@ *> 6%# ,N6N%kurs“ von Dirk Müller. 5 Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?? @ * + 6 Was war Ihr schönstes Erlebnis als Kundenbetreuer?! seit 18 Jahren als Firmenkunden!< 7 bleiben kleine und große Erfolge =+? G%c %.* $ G6!6 !+ 7 Welche Persönlichkeit der Wirtschaft beeindruckt Sie am meisten? ! %:@ ,, < @G! 9<*66 * $ bewusst sind. Das kann der kleine $! !@! 6 !. 6 + 8 Bitte beenden Sie den folgenden Satz: „Das Besondere am Unternehmer Herbert Beltle ist … dass ? +? +G ! ! 9 + Er startet langsam – aber dann ist er schwer zu stoppen“, sagt er. P.!$ 5,# ""* H;!.J L- 0-MQMLJUJJ ,>, ""* 1/2012 7