Sechster Gender Datenreport für Berlin veröffentlicht
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Sechster Gender Datenreport für Berlin veröffentlicht
Pressemitteilung Nr. 235 vom 10. September 2015 Sechster Gender Datenreport für Berlin veröffentlicht Gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen legt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg die nunmehr sechste Auflage des Gender Datenreports für Berlin vor. Mit dem Report werden Daten für die Kernbereiche der Gleichstellungspolitik aufbereitet und jährlich aktualisiert. Die Daten, die größtenteils auf Auswertungen der amtlichen Statistik basieren, behandeln die demografische und soziale Entwicklung, Bildung, Erwerbsleben, Einkommen sowie Gesundheit und politische Teilhabe. Den themenbezogenen Kapiteln sind Kurzanalysen vorangestellt, die einen Überblick über die wichtigsten Unterschiede und Entwicklungstrends geben – hier ein kleiner Einblick: Das Heiratsalter lag 2013 für ledige Frauen im Durchschnitt bei 32,7 Jahren und für ledige Männer bei 35,1 Jahren. Der Anteil von Geburten, bei denen die Eltern nicht verheiratet sind, ist weiter auf nun 51 Prozent gestiegen. Die Zahl der alleinlebenden Frauen und Männer ist in Berlin vergleichbar groß, deutlich unterscheidet sich jedoch die Altersstruktur: 37 Prozent der alleinlebenden Frauen sind 65 Jahre und älter, bei den alleinlebenden Männern sind nur rund 14 Prozent in dieser Altersgruppe. Mädchen sind heute an allgemeinbildenden Schulen insgesamt erfolgreicher als Jungen: Sie durchlaufen den jeweiligen Bildungsgang in kürzerer Zeit, erwerben früher und häufiger die Hochschul- bzw. Fachhochschulreife und bleiben am Ende ihrer Schulzeit seltener ohne Abschluss. In Berlin sind Frauen mit Kindern in der Mehrzahl erwerbstätig. Bei Ehepaaren mit Kindern unter 18 Jahren standen in 56,9 Prozent der Fälle beide Partner im Beruf, für Lebensgemeinschaften lag die Quote bei 72,1 Prozent (2013). Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen verdienten 2013 durchschnittlich 2 612 Euro im Monat und lagen damit um 19,6 Prozent unter den Monatsverdiensten der Männer mit 3 248 Euro. Neben der geringeren Entlohnung wirkt sich hier die stärkere Verbreitung von Teilzeitarbeit unter Frauen aus. Besonders große geschlechtsspezifische Unterschiede gibt es bei den Sonderzahlungen. Der Gender Datenreport im Internet: www.statistik-berlin-brandenburg.de/gender. Bei Fragen zum Gender Datenreport Berlin wenden Sie sich an: Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen Telefon: 030 9028-2131 E-Mail: [email protected] Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Telefon: 030 9021-3903 E-Mail: [email protected] Amt für Statistik Berlin-Brandenburg