Ulrike Höhne / Rainer Volkert - Bautagebuch

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Ulrike Höhne / Rainer Volkert - Bautagebuch
Ulrike Höhne / Rainer Volkert ‐ Bautagebuch Fingerhaus Tja, wie soll ich anfangen…?? Wir – als schon etwas älteres Semester – sind schon seit Jahren mit dem Gedanken an das eigene Haus schwanger gegangen. Aber wie das nun mal so ist….hier passt das nicht, dort gefällt jenes nicht. Also wurde die Idee eines Fertighauses ins Auge gefasst, um sich dort weit möglichst selbst verwirklichen zu können. Nachdem es vor 4 Jahren fast geklappt hätte, ging uns damals der gewünschte Bauplatz dann letztendlich doch durch die Lappen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon recht konkreten Kontakt mit einem Fertighaushersteller, der Angebote verwirklichte die unseren Vorstellungen entsprachen. Aber wie gesagt, ohne Bauplatz kein Bauvorhaben. Als sich dann im Jahr 2006 erneut eine Chance bot einen Bauplatz zu erwerben, schlugen wir dann auch gleich zu. Natürlich wurde zeitnah ein Termin mit der Bank vereinbart um alles in trockene Tücher zu bringen. Genauso natürlich erinnerten wir uns auch an unseren ursprünglichen Anbieter und baten diesen um einen Besuch und ein neues Angebot um dieses beim Termin mit dem Banker auch vorlegen zu können. Der Besuch des Beraters dieser Firma ging dann aber sowas von daneben, dass wir uns einig waren, mit diesen Leuten noch nicht mal ne Hundehütte zu bauen. Nun waren wir natürlich etwas in Zeitnot. Es war bereits Mittwoch und Donnerstagabend sollten wir auf der Bank erscheinen – ohne konkrete Unterlagen wollten wir dort allerdings nicht vorstellig werden. Also rief ich Mittwochnachmittags im Deutschen Fertighauscenter auf gut Glück im Ausstellungshaus der Fa. Fingerhaus an (wir hatten uns dieses Haus bei früheren Besuchen schon angesehen), schilderte meine Situation und fragte ob sie mir denn ein Angebot unterbreiten könnten welches ich der Bank vorlegen könnte. „Kein Problem, kommen sie einfach vorbei…“ tönte es mir aus der Muschel entgegen. Auf meinen Hinweis, dass ich aber frühestens 15 Minuten vor dem ausgewiesenen Feierabend des Ausstellers erscheinen könnte, wurde ich beruhigt und mir wurde versichert, dass das absolut in Ordnung sei. Pünktlich um 16:45 Uhr stand ich am Musterhaus der Fa. Fingerhaus und stapfte nach oben ins Büro des Beraters. Nett, freundlich und zuvorkommend wurde ich begrüßt und auf meine Frage ob ich denn irgendwelche Unterlagen mitnehmen könne, wies mich der Herr, der sich als Siegfried Schmitt vorgestellt hatte, auf einen Tisch hin, der mit einer Vielzahl von Prospekten bedeckt war. „Ich hab da schon mal was vorbereitet….“ Sagte er und ich fühlte mich unwillkürlich an die Hobbythek erinnert. „Allerdings wusste ich nicht genau für welche Modelle sie sich interessieren, deshalb habe ich mal einen Querschnitt unseres Angebots zusammengestellt. Wenn Sie mir aber sagen für was Sie sich interessieren kann ich da konkreter werden.“ Ich informierte Herrn Schmitt über unsere Pläne und den von uns erworbenen Bauplatz für eine Doppelhaushälfte, worauf er mir anbot mir dafür ein darauf zugeschnittenes Angebot zu erstellen. Mein Hinweis auf die doch schon recht fortgeschrittene Zeit wurde freundlich vom Tisch gewischt…..das geht schon in Ordnung. Also setzten wir uns zusammen und redeten über meine Vorstellungen. Gegen 19.°° hatte ich dann 2 Ordner mit Prospekten und vorläufigen Preisen in der Hand und befand mich auf dem Heimweg. Ich war zwar schon einigermaßen geschockt, dass der genannte Preis für ein schlüsselfertiges Objekt um ca. 40.000 € höher war als das Angebot des eingangs erwähnten Anbieters, wollte mir das aber zuhause nochmal in Ruhe durchschauen. Hatte ich schon erwähnt, dass meine Frau zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal wusste, dass ich diesen Termin vereinbart hatte? Nun gut. Am Abend präsentierte ich Ihr das Angebot von Herrn Schmitt und wir verglichen es mit dem Angebot des anderen Anbieters. Nun ist es ja so, dass in Deutschland der Begriff „schlüsselfertig“ frei definierbar ist und sich ganz erheblich in der Art der Ausstattung und Ausführung der einzelnen Gewerbe unterscheidet. Nach einem intensiven Vergleich der beiden Baubeschreibungen reduzierte sich der vermeintliche Mehrpreis von Fingerhaus immer mehr und glich sich dem Angebot des anderen Anbieters preislich an. Die nächste Überraschung erwartete uns dann beim Banktermin. Noch nie hätte er beim ersten Termin für eine Finanzierung ein solch umfangreiches und detailliert ausgearbeitetes Angebot vorgelegt bekommen wie bei uns – so die Aussage unseres Bankers an dem Abend unseres Gesprächs. Natürlich war jetzt auch die Neugier meiner Frau geweckt, die darauf bestand am darauffolgenden Freitag Herrn Schmitt noch einmal aufzusuchen um nähere Informationen zu erhalten und sich auch selbst ein Bild von der Firma und dem Berater zu machen. Gesagt, getan – ich vereinbarte einen weiteren Termin mit Herrn Schmitt und wir fanden uns an besagtem Freitag zusammen um das ganze Projekt noch einmal zu besprechen. Schon während des Gesprächs bemerkte ich (und wohl auch Herr Schmitt), dass uns sowohl das Angebot als auch die Art und Weise wie es uns vermittelt wurde, zusagte. Dann allerdings wurden wir doch etwas überrascht! Statt die ausgelegte Angel einzuholen und den Fisch zu fangen, sagte Herr Schmitt plötzlich: „Ich glaube das Angebot entspricht in etwa Ihren Vorstellungen. Bevor sie jedoch anfangen sich intensiver damit zu beschäftigen, würde ich ihnen vorschlagen, dass sie erst mal sehen und prüfen WAS sie da erwerben würden und wie dieses Objekt hergestellt und verarbeitet wird. Ich würde sie gern zu einer Firmenbesichtigung in unser Werk in Frankenberg einladen um Ihnen die Produktion und unser Bemusterungszentrum vorzustellen, damit sie eine Vorstellung von den Leistungen unseres Hauses bekommen. Wir können uns dann auch gern noch einige Musterhäuser ansehen, die Ihnen vielleicht ergänzende Ideen liefern können.“ Schon eine Woche später nahmen wir am Samstag den Weg nach Frankenberg auf uns und schauten uns in der modernen Produktionsanlage von Fingerhaus um. Von der Anlieferung der Rohstoffe bis zur stufenweise Fertigstellung eines Hauses konnten wir alle Produktionsschritte einsehen und alles wurde uns haargenau erklärt. Auch die große Auswahl des angeschlossenen Bemusterungszentrums und die Vielfalt der bereits im Basispreis enthaltenen Ausstattungen überzeugten uns voll und ganz. Besonders positiv fiel uns auf, dass zu keinem Zeitpunkt irgendeine falsche Versprechung in Bezug auf Mehrkosten bei zusätzlich gewünschten Ausstattungen gemacht wurde. Die Fronten waren diesbezüglich immer abgeklärt und es wurden keine Illusionen erzeugt. Das restliche Wochenende und die darauffolgende Woche war für uns der Zeitraum der Entscheidungsfindung – natürlich auch noch in Rücksprache mit der Bank – bevor wir dann wieder im Büro des Musterhauses aufschlugen und im September 2007 den Werkvertrag mit Fingerhaus abschlossen. Da wir beide beruflich ziemlich eingespannt sind, hatten wir uns für eine schlüsselfertige Variante eines Doppelhauses mit Wintergarten entschlossen und letztendlich auch dieses Modell (Duo 180) gezeichnet. Nun folgte eine relativ zwiespältige Zeit. Einerseits freudiges Erwarten und planen – den Grundriss hatten wir ja schließlich schon in Händen – andererseits natürlich die bange Frage, ob denn auch alles wohl so vonstatten gehen würde wie wir uns das vorstellten. Schließlich waren auch wir vorbelastet von diversen Fernsehsendungen und Internetblogs die alle möglichen und unmöglichen Katastrophenfälle im Verlauf eines Bauprojektes abdeckten. Als einige Wochen später unser beratender Architekt (ebenfalls von Fingerhaus) bei uns vorsprach und wir mit Ihm das Projekt besprachen, kleinere Änderungen im Grundriss vornahmen (ohne Aufpreis) und gewisse Vorlieben bezüglich der Ausstattung mit ins Gesamtprojekt integriert waren, begann der praktische Teil. Nach Erhalt der fertigen Baupläne reichten wir diese am 27. Dezember 2006 beim zuständigen Bauamt unserer Gemeinde Maikammer ein und erhielten am 2. 1. 2007 die genehmigten Pläne zurück – absolut keine Beanstandungen. Da wir uns für ein Haus mit Keller entschieden hatten, mussten wir einen Tiefbauer zum Aushub der Baugrube bestimmen. Vorschläge von ortsansässigen, bzw. regionalen Firmen wurden uns von Fingerhaus unterbreitet, jedoch hätten wir genauso gut auch einen Tiefbauer unseres Vertrauens mit der Arbeit beauftragen können. Dann kam die Partnerfirma von Fingerhaus um den Fertigkeller zu errichten. Hier waren auch die ersten Abstriche unsererseits zu machen, da der beratende Bauleiter der Kellerbaufirma Partnerbau absolut nicht mit uns harmonierte. Wir fanden einfach keinen richtigen Draht zu diesem Mann. Die Aufstellung des Kellers selbst wurde allerdings ordnungsgemäß und in professioneller Art durch lediglich zwei Fachkräfte der Firma in 2 Tagen termingerecht durchgezogen. Die anschließende Abnahme der Kellerbauarbeiten durch Fingerhaus bezüglich Präzision und Maßtreue ergab absolut keinen Anlass zu Beanstandungen. Ende Januar stand also unser Keller und wir erhielten daraufhin von Fingerhaus die Einladung zur Bemusterung im Werk Frankenberg für Anfang Februar 2007. Zwei Tage voller Anspannung und Aufregung. Mussten wir doch aus hunderten von Angeboten festlegen was die nächsten 30 Jahre in unser Haus kommen sollte. Welche Fliesen, welche Art der Verlegung, Armaturen, Dachziegel, Regentraufen, Türen, Treppen, Fenster, Bodenbelägen Wandfarbe, Verputz, Sockel, Dachfenster, Heizung, Sanitärobjekte, Elektroanschlüsse, Steckdosen, Lichtschalter usw…….. wir wussten am ersten Abend nicht mehr wo uns der Kopf stand. Trotzdem kamen wir in fast allen Bereichen mit dem Angebot der Standardausstattung aus. Gewisse Sonderwünsche ergaben sich im Bad und im Wohnzimmer, aber das waren Posten die wir vorher schon einkalkuliert hatten. Lediglich den Zugang zum Dachboden mit der dafür notwendigen Treppenluke hatten wir und auch Herr Schmitt vorher in unserer Planung nicht bedacht. Dies war ein Posten der unvorbereitet auf uns zukam, sich aber finanziell in Grenzen hielt. Sehr zugute kam uns dabei der Umstand, dass der uns zugewiesene Berater mit einer Engelsgeduld und einem enormen Fachwissen ausgestattet war. Ohne seine guten und praxisbezogenen Tipps und Tricks die er sich wahrscheinlich in Dutzenden von Bauprojekten mit angeeignet hatte, hätten wir vermutlich die ein oder andere unglückliche Entscheidung getroffen. Geschafft aber zufrieden und glücklich traten wir am nächsten Tag dann die Heimreise an. Doch bereits zwei Tage später sollte uns eine böse Überraschung ins Haus stehen. Zu diesem Zeitpunkt rief uns nämlich unser Berater aus dem Bemusterungszentrum an und teilte uns mit, dass die von uns gewählte Badewanne leider nicht mehr lieferbar wäre und wir uns deshalb für ein anderes Modell entscheiden müssten. Es täte Fingerhaus unendlich leid, aber die Firma hätte sie zu spät über diesen Umstand unterrichtet. Nun standen wir also wieder da und mussten nach einer neuen Badewanne Ausschau halten. Das Modell auf das wir uns schließlich einigten hatte zwei entscheidende Nachteile: es war um ca. € 1.300 teurer und erforderte eine komplette bauliche Umplanung des Badezimmers (ein Umstand der sich normalerweise zu diesem Zeitpunkt des Baufortschritts in Mehrkosten auswirken würde). Doch man kann sich unser Erstaunen vorstellen, als uns mitgeteilt wurde, dass dies ein Fehler von Fingerhaus war und deshalb keinerlei Mehrkosten für diese Umbestellung und den damit verbundenen Umbau entstehen würden. Alles war also soweit fortgeschritten, dass wir nur noch auf den Termin zum Rohbau warten mussten. Kaum zwei Wochen später wurde uns dieser auch für KW 17 genannt. Dies wäre also Ende April gewesen. Und hier dann auch gleich der große Kritikpunkt bei Fingerhaus und Ihren Subunternehmern …… von Termintreue keine Rede. Wir wurden von fast jedem Termin enttäuscht, kaum ein Datum wurde eingehalten – denn bei fast allen Terminen wurde früher begonnen!! So wurde unser Haus dann letztendlich schon am 17. Und 18. April aufgestellt. An beiden Tagen war Kaiserwetter und als Bauherren kamen wir danach ins Büro zurück wie nach einem Kurzurlaub. Braungebrannt! Wir bemühten uns am ersten Tag so früh wie möglich auf der Baustelle zu sein (avisiert war 7.°° Uhr für den ersten LKW) und liefen schon gegen 5:45 Uhr auf der Baustelle ein. Die ersten waren wir allerdings nicht, denn die Kolonne war bereits vor Ort und bereitete alles Mögliche vor. Gegen 7:30 kam dann der erste LKW, den wir durch das Neubaugebiet an einigen Engpässen vorbeilotsen mussten bevor er seine Ladung bei uns loswerden konnte. Und dann ging es los ….. aber wie! Gegen 13.°°Uhr stand bereits das Erdgeschoss und wir konnten das erste Mal durch unsere eigenen Fenster schauen. Um 20.°°Uhr waren das Obergeschoss und 90% des Dachstuhls aufgebaut und gegen 21.°° Uhr feierten wir mit der Kolonne Richtfest. Es war schon faszinierend dem Gebäude beim Wachsen regelrecht zuzusehen. Jeder der Bauarbeiter schien das als Selbstverständlichkeit hinzunehmen, aber für uns war es jedesmal wieder ein Rätsel wie die Vielzahl von Einzelteilen sich in ein Ganzes zusammenfügen sollte. Am nächsten Tag wurde dann das Dach fertig eingedeckt, während sich ein Teil der Kolonne schon an den Innenausbau machte und die Wände mit Rigipsplatten beplankte. Innerhalb von 2 Tagen stand unser Haus im Rohbau, war trocken und die Haustür konnte abgeschlossen werden. Sogar eine notdürftige Steuerung der Rolläden war schon möglich. Dann ging es Schlag auf Schlag. Die einzelnen Gewerke wie Elektrik, Heizung, Sanitär trudelten nach und nach ein. Alles lief Hand in Hand. Naja fast. Mit der Wahl des Elektrik Subunternehmens hatte man wohl nicht so die glücklichste Wahl getroffen. Es begann schon damit dass die Kolonne erschien und unser Haus mit 88 Herdanschlussdosen verkabeln wollte. Ein Fehler der Disposition des Unternehmens. Man musste also unverrichteter Dinge wieder abziehen und noch einmal kommen. Aber eigentlich hat bei jedem Auftauchen der Truppe irgend etwas gefehlt. Mal waren es zu wenig Abdeckplatten für die Steckdosen, mal die falsche Steuerung für die Rolläden, dann fehlende Einsätze für die Multiway Kommunikationsanlage. Hier lief leider nicht alles problemlos, aber der uns betreuende Bauleiter war zu jeder Zeit Herr der Lage und immer bereit bei dem Unternehmen zu intervenieren. Inzwischen ist uns zu Ohren gekommen, dass Fingerhaus nicht mehr mit diesem Unternehmen zusammen arbeitet. Dafür waren die anderen Gewerke absolut top. Dies gilt sowohl für Heizung und Sanitär wie auch für die Maler, Fliesenleger und Schreiner. Jeder war stets freundlich und bemüht unsere kleinen Zusatzwünsche ‐ wenn möglich ‐ sofort zu erfüllen. Auch als wir bei unseren stümperhaften Versuchen in Eigenleistung eine Brandschutzwand für den mitgelieferten Kaminofen zu mauern scheiterten, und mehr Schaden als Nutzen angerichtet hatten, wurde uns nach allen Kräften geholfen und die von uns verunstaltete Wand wieder gerade gezogen. Kurzum….wir warteten eigentlich täglich darauf, dass die ein oder andere Katastrophe doch auch mal bei uns auftreten würde. Wir waren ja eigentlich seelisch und moralisch darauf konditioniert diesen Herausforderungen die Stirn zu bieten. Nichts, Nada, Niente, Rien…..es gab einfach keine Pannen, keine Katastrophen, keine Fehler und keine falschen Versprechungen oder Vertröstungen. Nein, es ging sogar soweit, dass unser Fertigstellungstermin vorgezogen werden musste. Wir konnten also schon 4 Wochen vor dem eigentlich avisierten Fertigstellungstermin einziehen! Zum 1. August sollte unser Haus eigentlich fertiggestellt sein und Einzug hielten wir bereits am 6 Juli. Soweit zum Thema Ärgern beim Hausbau. Die Mehrzahl unserer heutigen Nachbarn hatte die ein oder andere Beanstandung beim Bau und der Fertigstellung ihrer Objekte. Mehr als einmal hörte man den Satz: Hausbau..? ….nie wieder! Wir müssen hier eine Lanze brechen und sagen: Hausbau.:? ….mit diesem Unternehmen jederzeit wieder! Ein Schmankerl noch zum Schluss – ich hasse es ja normalerweise wenn ich von Unternehmen zugeschüttet werde mit Beurteilungsbogen über die erbrachten Leistungen. Natürlich hat auch Fingerhaus im Dezember 2007 uns eben ein solches Pamphlet zugeschickt, welchem ich zwei Wochen die Bearbeitung erfolgreich verweigerte, bevor mich meine Frau unter Androhung von körperlicher Gewalt dazu nötigte die Beurteilungsbogen auszufüllen und an Fingerhaus zu senden. Nur unter größerem Protest kam ich Ihrer Bitte nach. Umso erstaunter war ich natürlich, als ich im Mai Post von Fingerhaus erhielt. Als ich den Brief öffnete und die Einladung zu einem Wochenende nach Frankenberg in Händen hielt war ich baff erstaunt. Hatten wir mit unserer Teilnahme an dieser Kundenbefragung doch den 2. Preis gewonnen der sich als Kurztrip in die Toskana herausstellte. Zur Übergabe des Preises lud uns Fingerhaus für ein Wochenende ein um zusammen mit den andern 4 Preisträgern die Gewinnübergabe zu feiern und noch einmal die Gelegenheit wahr zu nehmen das von allen Beteiligten abgeschlossene jeweilige Bauprojekt Revue passieren zu lassen. Mittlerweile wohnen wir bereits 20 Monate in unserem Haus und sind noch so zufrieden wie am ersten Tag. Speziell als wir Ende letzten Jahres unsere erste vollständige Heizkostenabrechnung erhielten – und gleichzeitig eine satte Rückzahlung….. Auch heute noch werden wir von den Betreuern von Fingerhaus sehr zuvorkommend behandelt – denn auch bei uns ergab sich natürlich noch im Nachhinein die ein oder andere Kleinigkeit. Sei es eine tropfende Stelle im Dach oder eine pfeifende Tür im Wohnzimmer die gerichtet werden musste. Die eine Tür mit Glasfüllung, die während der Bauzeit verkratzt wurde, ist bereits 2 Monate nach Einzug ohne Probleme komplett gegen eine neue Tür getauscht worden. Alles in Allem können wir Fingerhaus eine sehr kulante Handhabung bei allen auftretenden Unstimmigkeiten bescheinigen. Vielleicht sind wir aber auch nur ganz normale Leute, die nicht bei jedem kleinen Fehler der im Laufe eines solchen Projektes wohl immer wieder vorkommen mag, einen Aufstand verursachen der die Welt zum Einsturz bringt. Wo gearbeitet wird, da werden auch Fehler gemacht, ganz klar. Wichtig ist nur wie dann solche Fehler vom Bauträger gehandhabt werden. In dieser Beziehung konnten wir uns nie über den von uns gewählten Partner beklagen. Wie gesagt – Jederzeit wieder ! (Sofern wir irgendwann wieder zu Geld kommen…..)