Medienkonzept - Landesbildstelle Berlin

Transcription

Medienkonzept - Landesbildstelle Berlin
bics
Landesinstitut für Schule und Medien - Abt. Medien
(ehemals Landesbildstelle) Wikingerufer 7, 10555 Berlin
Medie nkonzept
Ziele und W
ege planen
Wege
Mit Medien lernen - Materialien Nr.1 3
Inhaltsverzeichnis
Die Erpelgrund-Schule stellt sich vor ............................................. 6
Vorüberlegungen ............................................................................ 7
Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? ............................................. 9
Lernen mit dem Computer und Multimedia ............................... 11
Rund um die Kartoffel – ein Unterrichtsbeispiel .........................13
Erfahrungen mit dem Internet ..................................................... 16
Internet-Kurs ................................................................................ 18
Erste Internet-Erfahrungen ab Klasse 3 ....................................... 20
Nutzen Sie den Treffpunkt im Internet:
http://wir-in-Berlin.de
Kelly Koala im Internet ................................................................. 20
Perspektive .................................................................................... 23
Software für den Unterricht .........................................................23
Der schnelle Service:
[email protected]
Deutsch ......................................................................................... 23
Sachkunde ..................................................................................... 24
Mathematik ................................................................................... 24
Englisch ......................................................................................... 24
Sachfächer ab Klasse 5: Erdkunde, Biologie, Geschichte ............. 24
Musik ............................................................................................. 25
Qualifizierung der Kolleginnen und Kollegen ..............................25
Bisherige Strategien zur Qualifizierung ....................................... 25
Planungen und Perspektiven ........................................................27
Systempflege und Netzadministration .........................................28
Heiligensee
Berlin-Reinickendorf
Beratung bei der BICS
im Landesinstitut für
Schule und Medien Abt. Medien (ehemals
Landesbildstelle Berlin)
und in Schulen mit
authentischen
Lernumgebungen
Terminvereinbarung :
Tel. 90193-230
Ausstattung der Erpelgrund-Schule .............................................29
Medienecken .................................................................................29
Computerraum .............................................................................. 30
Schulzendorfer Str. 99
13503 Berlin
Planungen und Perspektiven ........................................................ 31
Anschaffungen für die kommenden drei Jahre ............................ 31
Langfristiges Ziel .......................................................................... 32
Software ........................................................................................ 33
[email protected]
Wartung und Reparatur ................................................................ 33
Finanzierung .................................................................................34
Beispiel: Kugelschreiberverkauf ....................................................34
Öffentlichkeitsarbeit ..................................................................... 36
Partnerinnen und Partner .............................................................37
2
3
Medienkonzept
Computer und Internet
Dieser Entwurf für ein Medienkonzept wurde vorgelegt von der
Arbeitsgruppe ”Computer und Internet” der Erpelgrund-Schule:
Gila Gappa
Astrid Robens
Katharina Tuschy
Edeltraud Wick
Ute und Ralf Detka (mitwirkende Eltern)
Redaktionelle Betreuung:
Dr. Helmut Meschenmoser
Markus Schega
Das Medienkonzept unterliegt der kontinuierlichen Fortschreibung,
die Vorlage entspricht dem Stand von Juli 2000.
Kommerzielle Verwendung untersagt, Auszüge nur mit Quellangaben.
© Alle Rechte vorbehalten. Berlin im Juli 2000
Druck und Verteilung:
Landesinstitut für Schule und Medien
Abt. Medien – ehemals Landesbildstelle
BICS – Arbeitsbereich Sonderpädagogische Förderung
Geschäftsstelle: Holger Thymian
Wikingerufer 7
10555 Berlin
Tel. 030 - 90 193 – 230
Fax. 030 – 90 193 - 349
Bisher erschienen in der Reihe „Mit Medien lernen“:
- Multimedia an Grund- und Sonderschulen (Heft 1)
- Medienecken - Chancen und Konsequenzen (Heft 2)
- Medienkonzept - Ziele und Wege planen (Heft 3)
Die Reihe „Mit Medien lernen“ wird fortgesetzt.
Diese und andere Anregungen zur kollegiumsinternen Fortbildung sowie unterrichtspraktische Tipps für den Alltag finden sich
bei wir-in-Berlin.de
4
http://www.wir-in-berlin.de/konzepte
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
inzwischen verfügt der überwiegende Teil der Berliner Grund- und
Sonderschulen über Computer, die in sehr unterschiedlichen Zusammenhängen im Unterricht eingesetzt werden. Damit verbunden ist die
Hoffnung, dass die Schülerinnen und Schüler mit Computern besser,
motivierter und effektiver lernen können. Zahlreiche Erfahrungsberichte bestätigen diese Hoffnungen und ermutigen, den bisher eingeschlagenen Weg fortzusetzen.
Warum ein
Medienkonzept ?
Schule mit Konzept gestalten
Durch das in Kürze gültige neue Schulgesetz wird für alle Berliner
Schulen die Entwicklung, Realisierung und Evaluierung eines
Schulprogramms verpflichtend.
Ein Medienkonzept kann Teil des Schulprogramms sein. Es dokumentiert die bisherige Entwicklung, fasst den Ist-Stand zusammen und
entfaltet pädagogisch erwünschte Perspektiven. Pädagogische Zielsetzungen und Leitbilder werden schulintern abgestimmt und gemeinsam
Strategien und Verfahrensschritte zur Konkretisierung diskutiert. Schließlich dienen die vereinbarten Zielsetzungen als Grundlage für die spätere Reflektion und Evaluation.
Nicht unerheblich ist seine Bedeutung für die Finanzierung, denn schon
die Mitglieder des schuleigenen Finanzausschusses wollen überzeugt
werden. Auch der Schulträger, an den Anträge auf konsumtive und
investive Maßnahmen sowie Anträge zur Vernetzung gestellt werden,
fordert überzeugende Begründungen, die die Höhe der beantragten
Finanzierung legitimieren.
Schließlich kann ein Medienkonzept für Partner und Sponsoren nützlich sein, die sich eine möglichst große Wirksamkeit und Effektivität
ihres finanziellen und personellen Einsatzes wünschen.
Wie kann ich den
Computereinsatz
gemeinsam mit
meinen Kolleginnen
und Kollegen verbessern?
Welche Erfahrungen gibt es aus
anderen Schulen?
Erfahrungsaustausch mit anderen Schulen pflegen
Wir unterstützen Ihre Bemühungen zur systematischen Entwicklung
eines Medienkonzeptes durch die Dokumentation eines Beispiels. Hierzu hat freundlicherweise der Arbeitskreis „Computer und Internet“ der
Erpelgrund-Schule einer redaktionellen Bearbeitung und Publikation
des Medienkonzeptes zugestimmt. Die Vorlage zeigt den Stand Juli
2000 auf und befindet sich in der Diskussion.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und spannende Diskussionen im Computer-Arbeitskreis an Ihrer Schule.
Gerne bieten wir Ihnen Beratung und Fortbildung zur Entwicklung
eines Medienkonzeptes für Ihre Schule.
Mit freundlichen Grüßen
Gila Gappa
Dr. Helmut Meschenmoser
Markus Schega
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Die Erpelgrund-Schule stellt sich vor
Vorüberlegungen
Unsere Grundschule befindet sich in Heiligensee im Norden des Berliner Verwaltungsbezirks Reinickendorf. Dort
besuchen 585 Kindern den Unterricht in 23 Klassen vom
1. bis zum 6. Jahrgang.
Außerdem gibt es 4 Vorklassen und für einen Teil der Kinder eine Ganztagsbetreuung bis zum späten Nachmittag.
In 11 Integrationsklassen werden insgesamt 36 Kinder mit
sogenannten Sonderpädagogischem Förderbedarf beschult. Es handelt sich dabei überwiegend um Förderbedarf
in den Schwerpunkten Lernbehinderung und Verhalten,
darüber hinaus Körperbehinderung, Sehbehinderung,
Sprachbehinderung und Hörbehinderung.
In den vergangenen sechs Schuljahren nahm die Erpelgrund-Schule am landesweiten Schulversuch zur Integration von Schülerinnen und Schülern mit geistigen Behinderungen teil.
Wir gehen davon aus, dass
Computer und Internet zunehmende Bedeutung in der
kindlichen Lebenswelt einnehmen, etwa
Betreut werden die Kinder von 32 Lehrerinnen und 4 Lehrern, 4 Vorklassenleiterinnen, 3 Religionslehrerinnen sowie ambulant durch Sonderpädagoginnen und einer Schulpsychologin.
Für den Freizeitbereich stehen zur Ganztagsbetreuung 15
Erzieherinnen zur Verfügung.
Zwei Sekretärinnen und ein Hausmeister unterstützen die
Erpelgrund-Schule.
Durch die Stadtrandlage hat die Erpelgrund-Schule einen
Einzugsbereich von bis zu 2 km, also für die Kinder bis zu
30-minütige Fußwege.
Das Schulgebäude wurde Anfang der 70er Jahre gebaut
und bietet relativ großzügige Klassenräume, in denen
Gruppentische, Funktionsbereiche wie Leseecke, Medienecke und Arbeitsbereiche Platz finden. Die Vorräume bieten darüber hinaus weitere Schülerarbeitsplätze.
Das abwechslungsreiche Schulgelände gibt den Kindern
Platz für Spiel und Sport, ein Spielplatz und ein Ballplatz
grenzen an Wald, Feld und Weiden.
- zum Schreiben und
Gestalten von eigenen
Texten,
- zum Arbeiten mit Lernsoftware oder auch
- zur Kommunikation und
Informationssuche im
Internet.
Die neuen Möglichkeiten betrachten wir als Herausforderung für die weitere Entwicklung von Unterricht an der
Erpelgrund-Schule.
Als ein wichtiger Lebens- und
Lernort der Kinder sind deshalb im Grundschulunterricht beispielhafte Lernangebote gefordert, die es ermöglichen, den Kindern bedeutsame Erfahrungen im Umgang mit Multimedia und Internet
zu erschließen. Neben den klassischen Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen soll schon in der Grundschule
der Umgang mit Computer und Internet für alle Kinder
möglich werden. Damit verbunden sind Veränderungen in
der Gestaltung des Unterrichts. So ist es über Kenntnisse
zur Bedienung der neuen Medien hinaus erforderlich, entsprechende Lernmethoden – noch mehr als bisher – anzuwenden, die es vermögen,
- das selbstständige und kooperative Arbeiten im Team,
- die Beschaffung von Informationen (mit klassischen
Medien, mit Multimedia und Internet sowie durch
Erkundungen und Befragungen von außerschulischen
Personen),
- die Aufbereitung und schriftliche Dokumentation in
kleinen Berichten und in Form von Projektmappen
sowie
6
- das Vorstellen von Arbeitsergebnissen in der Klassengemeinschaft zu unterstützen.
Bedingungen:
- Soziales Lernen
- Selbstständigkeit
- Produktives Lernen in
Sinnzusammenhängen
7
Ziel der Erpelgrund-Schule ist es also, die Kinder verantwortungsvoll auf zunehmend bedeutsame Anforderungen
der ”Informationsgesellschaft” vorzubereiten.
Die Verwirklichung erfordert:
Zusammenarbeit
mit Partnern
unverzichtbar
1) die intensive Zusammenarbeit von Kindern, Lehrern,
Eltern, Schulaufsicht, Schulträger, Partnern und Sponsoren,
2) gemeinsame pädagogische Perspektiven und Konzepte
für die Unterrichtsgestaltung als Grundlage für die
Qualitätsentwicklung,
3) Computer und Zubehör,
4) Unterrichtssoftware, die den aktuellen
grundschulpädagogischen Ansprüchen genügt,
5) konkrete Überlegungen zur Raumnutzung und gestaltung,
6) Kompetenzerweiterung der Lehrerinnen und Lehrer.
Engagement und
Zeitaufwand
gefordert
Perspektive:
Schulprogramm
Gemeinsam
zum Erfolg
8
Für den Prozess der pädagogischen Qualitätsentwicklung
sind zusätzlich Zeitaufwand sowie finanzielle Unterstützung erforderlich.
Unter diesen Gesichtspunkten nahm die kollegiumsinterne
Arbeitsgruppe sich im Frühjahr 2000 vor, das vorliegende
Medienkonzept in schriftlicher Form zu dokumentieren,
dass auch zukünftig kontinuierlich fortgeschrieben wird.
Erfasst werden die bereits vorhandenen pädagogischen
Erfahrungen in der Erpelgrund-Schule, und die weiteren
geplanten Entwicklungsschritte werden aufgezeigt.
Das Medienkonzept ist somit eine wichtige Grundlage für
die gemeinsame systematische pädagogische Qualitätsentwicklung und soll zudem potenzielle Sponsoren von
der Nützlichkeit und Wirksamkeit ihrer Unterstützung überzeugen.
In absehbarer Zeit wird es als ein Baustein für das künftige
Schulprogramm der Erpelgrund-Schule genutzt, dessen
Konzipierung, Realisierung und Evaluierung durch das
kommende Schulgesetz für alle Berliner Schulen verpflichtend wird.
Nur gemeinsam mit möglichst allen Kindern, Lehrkräften,
Eltern, dem Schulträger, der Schulaufsicht sowie Partnern
und Sponsoren wird es uns unter Bündelung aller denkbaren Ideen, Kompetenzen und Ressourcen gelingen, die
ehrgeizigen Ziele dieses Medienkonzeptes zu verwirklichen.
Wo stehen wir? W
o wollen wir hin?
Wo
Kinder und Eltern wünschen sich einen möglichst interessanten Unterricht, sie erwarten die Einbeziehung der neuen Möglichkeiten, die sich durch Computer und Internet
für das Lernen in der Schule erschliessen.
Viele Kolleginnen und Kollegen der Erpelgrund-Schule sind
dazu bereit, sich der Herausforderung der Einführung von
Multimedia und Internet im Unterricht zu stellen und mit
ihren Kindern die neuen Möglichkeiten zu entfalten. Sie
werden dabei von den Eltern, der Schulleitung, der Schulaufsicht sowie Partnern und Freunden unterstützt.
Doch zeigen die Erfahrungen, dass bereits bei den ersten
Schritten eine Menge Fragen aufgeworfen werden, die nicht
in jedem Fall schon vorab befriedigend beantwortet werden können.
So ist unser Weg zur Entwicklung und Realisierung eines
Medienkonzeptes immer auch ein Versuch, Ideen zu realisieren. Zweifellos muss bei jedem Versuch etwas Neues
einzuführen auch mit Fehlern und Misserfolgserlebnissen
gerechnet werden, denn es sind nicht nur pädagogische
Herausforderungen, sondern auch technische und finanzielle Probleme zu lösen.
Um eine Diskussions- und Reflektionsgrundlage zu finden, wurden zunächst Fragestellungen herausgearbeitet,
die für die systematische Einführung von Computer und
Internet von besonderem Interesse sind.
Erwartungen von
Kindern und Eltern
berücksichtigen
Aus Fehlern
lernen!
9
Leitfragen für den
Arbeitskreis
„Computer und
Internet“
Im Vordergrund der Überlegungen stehen folgende Fragestellungen:
- Warum sollen Computer in der Grundschule eingesetzt
werden?
- Wie können Multimedia und Internet im Grundschulunterricht genutzt werden?
- Welche Software ist für unseren Unterricht geeignet?
- Welche Möglichkeiten kann das Internet für den Unterricht bieten?
- Welche Ausstattung mit Hardware und Software steht
momentan zur Verfügung?
- Welche Ausstattung wäre aus pädagogischer Sicht zukünftig wünschenswert?
- Wie können wir die Konkretisierung der angestrebten
Ausstattung finanzieren?
- Welches know how haben wir in der Schule und wie
können wir weitere Kompetenzen erwerben?
- Welche personelle Unterstützung müssen wir durch
Kooperationspartner zusätzlich einwerben?
- Welche weiterführende Literatur und welche wertvollen
@dressen im Internet bieten sich an?
Einige dieser Fragestellungen werden in der vorliegenden
Konzeption mit Stand Juli 2000 bereits aufgegriffen und
mit unterschiedlicher Intensität thematisiert. Mit fortschreitender kollegiumsinterner Diskussion auf der Basis von eigenen unterrichtspraktischen Erfahrungen, Fortbildungen
sowie Beratungen werden zu allen Fragen befriedigende
Antworten angestrebt.
10
Lernen mit dem Computer
und Multimedia
Auf Grundlage vielfältiger vorliegender schulpädagogischer
Publikationen gehen wir davon aus, dass unter Einbeziehung von Computern im Grundschulunterricht besser
gelernt werden kann. So betont das pädagogische Rahmenkonzept der Senatsschulverwaltung, dass ”multimediafähige Computer erforderlich sind, um geeignete Lernsoftware, die die positiven Möglichkeiten vor allem des
integrativen und kreativen Umgangs unterstützt bzw. mehrere Sinneskanäle parallel anspricht, einsetzen zu können” (”Pädagogisches Rahmenkonzept für den Einsatz von
Informations- und Kommunikationstechnik in der Berliner Schule”, 1998).
Außerdem nennt das Rahmenkonzept Beispiele, die wir
bei unseren Überlegungen aufgreifen. Dort heißt es etwa:
- ”Der Computer bietet z.B. für die Schriftsprachentwicklung lernfördernde Möglichkeiten, ihn
u.a. als Schreibwerkzeug einzusetzen”.
- ”Auch für Grundschulkinder leicht zu handhaben sind
multimediale Softwareprodukte zum Nachschlagen
und zum Quellenstudium”.
Orientierung an
dem offiziellen
Rahmenkonzept
der Senatsverwaltung
für Schule, Jugend
und Sport
- ”Entsprechende multimedial motivierende Mathematik-Übungsprogramme können so bei der Automatisierung von bereits verstandenen Rechenfertigkeiten...
unterstützend wirken”.
- ”Bei den Fremdsprachen helfen zu den Lehrbüchern
passende Softwareprogramme mit Sprachein- und ausgabe auch beim Vokabel- und Formentraining”.
- In Klasse 5 und 6 in den Sachfächern Erdkunde,
Geschichte, Biologie: ”Hier gilt entsprechend das
bereits für Sachkunde Erwähnte; es soll versucht
werden, diesen Unterricht mit Hilfe der neuen Medien
zu öffnen, fächerübergreifend und projektförmig zu
gestalten” (Päd. Rahmenkonzept 1998).
Unsere vorrangige Absicht ist es, Computer in den praktizierten Unterricht einzubeziehen, der aktuellen grundschulpädagogischen Gestaltungskriterien entspricht. Computerarbeitsplätze sind dann nur ein Bestandteil des Klassenzimmers, z.B. in der Medienecke, zu dem auch eine Klassenbücherei und weitere didaktische Materialien gehören. Computer verdrängen nicht klassische und bewährte Unterrichtsmedien, sondern sie bereichern die Unterrichtsgestaltung.
Bewährte
Unterrichtskonzepte
erweitern
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Computereinsatz in
Verbindung mit
- Unterrichtsprojekten
- Lernen an Stationen
- Tages- und
Wochenplanarbeit
Entlastung bei
der kreativen
Arbeit durch
Computereinsatz
Wichtigstes
Programm:
Textverarbeitung
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Neben der Durchführung von Unterrichtsprojekten wird
differenziertes und individualisiertes Lernen durch “Stationenlernen” bzw. Tages- und Wochenplanarbeit unterstützt.
Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Stillarbeit und gemeinsame
Gespräche im Stuhlkreis sind kennzeichnend für den Unterricht, so wie es die (schon über 20 Jahre alten) Grundschulrahmenpläne vorsehen.
Im Vordergrund des Computereinsatzes steht die Nutzung
des Computers als Werkzeug. Zu den wichtigsten Computerprogrammen gehören deshalb Textverarbeitungs- sowie Mal- und Zeichenprogrammen, mit denen die Kinder
ihre Texte verfassen und mit Bildern oder Zeichnungen
illustrieren. Im Sinne zeitgemäßer Grundschulpädagogik
geht es dabei darum, ergebnisorientiert und in Sinn- und
Sachzusammenhängen Produkte mit Gebrauchswert zu
erstellen, wie Briefe, Einladungen, Projektmappen, Ausstellungen u.a.m. Insofern erweitert der Einsatz von Computern die methodischen Möglichkeiten des modernen
Grundschulunterrichts.
Die Kinder schreiben gerne mit dem Computer. Ihre Texte
können jederzeit korrigiert werden und mit der automatischen Rechtschreibkorrektur kann man sich sogar selbst
helfen.
In der täglichen Praxis stellt sich heraus, dass die Kinder
durch die Nutzung von Textverarbeitungsprogrammen
unbefangener und mit großer Kreativität Texte verfassen.
Es macht Spaß zu schreiben und bei der sinnvollen Arbeit
wird das korrekte Schreiben geübt bzw. man kann leicht
selbst korrigieren. Die Entlastung von der Sorge, unerwünschte Fehler zu erzeugen, ist gerade für Kinder mit
Lernschwierigkeiten von großer Bedeutung. Kindern mit
sonderpädagogischen Förderbedarf Verhalten und Lernbehinderung, die in Integrationsklassen an der ErpelgrundSchule beschult werden, wird somit eine wertvolle Hilfe
gegeben.
Über Textverarbeitungs- sowie Mal- und Zeichenprogramme hinaus werden auf moderneren Geräten MultimediaProdukte sowie Trainingsprogramme eingesetzt. Bei den
CD-ROMs handelt es sich um multimediale Lexika und
Informationsmedien wie Löwenzahn sowie ausgewählte
Lernspiele.
Sie dienen der selbstständigen Informationsbeschaffung
sowie dem gemeinsamen Anwenden und Vertiefen von
Kenntnissen und Fertigkeiten in Teams.
Trainingsprogramme werden in kurzen Zeitabschnitten zur
Automatisierung von bereits erworbenen Techniken und
Strategien, z.B. dem Einmaleins verwendet. Diese Programme werden keinesfalls losgelöst vom Unterrichtsgeschehen eingesetzt, sondern die Übungen stehen in einer
Beziehung zum Wochen- oder Arbeitsplan, Software und
Aufgabenstellungen werden individuell ausgewählt.
An einem Beispiel sollen die Intentionen deutlich werden,
die wir mit dem Einsatz von Computern im Grundschulunterricht verbinden.
Rund um die Kartoffel – ein Unterrichtsbeispiel
Ein Erfahrungsbericht von Gila Gappa
Die Unterrichtseinheit “Rund um die Kartoffel” habe ich
als Klassenlehrerin der 3a im Spätsommer/Herbst 1999 an
der Erpelgrund-Schule durchgeführt. Es handelt sich um
eine Integrationsklasse mit 23 Kindern, von denen drei
Schüler einen Sonderpädagogischen Förderbedarf Verhalten haben.
Meine Absicht ist es, Lernsituationen zu schaffen, bei denen einerseits möglichst viele Sinneskanäle und Lerntypen
angesprochen werden, anderseits sollen die Kinder möglichst selbstständig und in unterschiedlichen Sozialformen
kooperativ arbeiten.
Multimedia und
klassische Medien
ergänzen sich
Viele Sinne sollen
gefordert und
gefördert werden
13
Fächerübergreifende
Unterrichtsvorhaben
Produktives
Lernen
vielseitiger
Medienverbund
14
Da liegt zunächst nicht der Computereinsatz nahe, sondern selbstverständlich stehen Kartoffeln als sinnlich erfahrbare und nützliche Nahrungsmittel im Vordergrund.
Deshalb gehörte das gemeinsame Zubereiten und Speisen
einer Mahlzeit mit Pellkartoffeln, Butter und Quark zu den
Höhepunkten der Unterrichtseinheit.
Das Unterrichtsvorhaben sollte außerdem – im Sinne grundschulpädagogischer Grundsätze - fächerübergreifend sein,
es bezog die Bereiche Deutsch, Sachkunde, Bildnerisches
Gestalten sowie Musik ein.
Ziel der Unterrichtseinheit war es, Produkte zu erstellen,
in denen die Arbeitsergebnisse festgehalten und für andere interessierte Personen publiziert werden. So haben die
Kinder im Verlauf der Unterrichtseinheit Projektmappen
gestaltet, die teilweise im Internet zu finden sind (http://
www.wir-in-berlin.de/kartoffel).
Die Computer in meinem Klassenraum werden seit der 1.
Klasse genutzt. Im Rahmen der Unterrichtseinheit dienen
sie zum Schreiben (Textverarbeitung), Malen (Malprogramm) sowie zur Beschaffung von Informationen von
Multimedia-CD-ROMs.
Organisiert wurde der Unterricht durch einen Lernzirkel.
Dazu wurden mehrere Lernstationen vereinbart. An jeder
Lernstation befand sich eine Lernkartei mit Arbeitsaufträgen, die ich speziell für dieses Unterrichtsvorhaben erstellt habe. Die Kinder kennen die Lernstationenarbeit, da
wir diese Organisationsform häufiger durchführen. Sie bietet
ihnen individuelle Freiräume, Stationen sowie Arbeitsaufträge auszuwählen, Lernpartner zu wählen und je nach
persönlicher Leistungsfähigkeit mit unterschiedlichem Tempo und selbstgestalteten Verfahren zu lernen.
So habe ich Kartoffeln, Messer, Holzbretter und andere
Utensilien zur Bearbeitung und Untersuchung von Kartoffeln bereitgestellt. Außerdem standen in der Leseecke
25 Kinder-, Sach- und Kochbücher bereit, die sich mit unterschiedlichen Aspekten rund um die Kartoffel befassen.
Dazu zählte beispielsweise das Buch “Der kleine Wassermann” mit dem Kapitel “Gebratene Steine”. Für die Computer bot sich die CD-ROM Löwenzahn 1 von Peter Lustig
(Terzio-Verlag) an. Schließlich setzte ich den Film “Eine
dolle Knolle” von Peter Lustig aus der Fernsehreihe “Löwenzahn” (ZDF) ein.
Unterrichtsbeginn: V
erfahren und Regeln abstimVerfahren
men
Das Unterrichtsvorhaben wurde im Stuhlkreis eröffnet. Dazu
habe ich die vorhandenen Arbeitsmaterialien vorgestellt.
Zur Arbeitsorganisation erhielt jeder Schüler einen verkleinerten Übersichtsplan. Dieser Übersichtsplan konnte zugleich als Inhaltsverzeichnis für das angedachte Kartoffelbuch genutzt werden und außerdem als Laufzettel für die
verschiedenen Lernstationen. So hatten die Schüler stets
eine Übersicht, wie weit sie schon waren oder welcher Themenschwerpunkt noch ausstand.
Wichtig war auch die gemeinsame Vereinbarung der Regeln, die im Umgang mit dem Material und für die Durchführung des Projektes notwendig waren. So konnte die
Arbeit an den Stationen beginnen. Dadurch dass die meisten Materialien mehrfach vorhanden waren, viele verschiedene Medien benutzt werden konnten, zahlreiche Arbeitsaufträge zur Verfügung standen, gab es kaum Drängeln
oder unerwünschte Wartezeiten an einzelnen Station. Die
Schüler wussten aus vorherigen Lernzirkeln, dass jeder von
ihnen in den Genuss kommen würde, am PC zu arbeiten.
Je nach Bedürfnis oder gestellter Aufgabe konnten sie immer wieder zwischen Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit
wählen. Zwischendurch zogen sie sich zurück, um Ergebnisse in ihren Kartoffelbüchern festzuhalten und dass
Kartoffelbuch schön zu gestalten und illustrieren.
Gemeinsame
Absprachen treffen
15
Veränderung
der Rolle als Lehrerin
Meine Rolle als Lehrerin war insofern verändert, dass nach
Einführung und Bereitstellung der Lernmaterialien die
Schüler weitgehend selbstständig, eigeninitiativ, kooperativ und binnendifferenziert an den Aufgaben arbeiteten.
Ich half bei Bedarf mit Erklärungen; beriet Schüler, wenn
Fragen zur Gestaltung des Kartoffelbuches oder zum Ablauf der Aufträge auftraten; unterstützte die Schüler bei
Rechtschreibproblemen beim freien Schreiben.
Ein Resümee
Einschätzung
der Kinder
Das Projekt ”Rund um die Kartoffel” wurde von allen Kindern sehr gut angenommen. Ihnen gefiel vor allem:
- die freie Arbeitseinteilung;
- die Entscheidungsfreiheit, wann sie welche Station
bearbeiten wollten;
- die Möglichkeit, eigene Schwerpunkte setzen zu
können;
- das Erforschen von Löwenzahn 1 mit den vielfältigen
attraktiven und interessanten Anregungen und Lernmöglichkeiten;
- das Stöbern und Schmökern in den Büchern;
- die abwechslungsreiche Lernumgebung;
- das kreative Gestalten des Kartoffelbuches:
- die Freiheit, die Sozialform selbst zu wählen.
Mit interaktiven Medien wie Löwenzahn 1 zu arbeiten,
erwies sich als eine außerordentliche Qualitätssteigerung
des Unterrichts sowohl in bezug auf die Begeisterung bei
den Schülern als auch auf die inhaltlichen Aspekte, die
dieses Medium aufgrund seiner Interaktivität vermitteln
kann. Dies alles können konventionelle Unterrichtsmedien
(z.B. Schulbücher) nicht bieten.
16
Erfahrungen mit dem Internet
Das Internet erschließt weiterführende Perspektiven, die
über den Einsatz von sogenannten ”Offline-Medien” hinausgehen. Der Zugang zum Internet öffnet in gewisser
Weise Schule und Unterricht, in dem jederzeit eine unvorstellbar große Menge an Informationen – nützliche wie
unnütze – für den Unterricht verwendet werden können.
Es ist uns bewusst, dass die Nutzung des Internet mit Gefahren verbunden ist. Um die Chancen des Internet für
den Unterricht zu erschließen, zugleich aber Gefahren zu
vermindern, sind weitere pädagogische Überlegungen erforderlich. Da bisher noch wenige dokumentierte Erfahrungen aus anderen Grundschulen als Grundlage zur Entwicklung eines Medienkonzeptes bekannt sind, befinden
wir uns in einer Experimentierphase mit dem Internet, in
der wir immer neue Erfahrungen sammeln und auswerten.
Bisher wird das Internet an der Erpelgrund-Schule zu unterschiedlichen Zwecken in verschiedenen Organisationsformen genutzt.
Dabei sollen die wertvollen Geräte so viel wie möglich in
pädagogisch sinnvollen Zusammenhängen für die Kinder
zur Verfügung stehen. Deshalb wurde über den Unterricht
hinaus nach Möglichkeiten gesucht, auch außerhalb der
Unterrichtszeit den Internetzugang zu erschliessen. Dieses
Bemühen wurde dankenswerterweise durch die Initiative
zweier Väter unterstützt, die ehrenamtlich regelmäßig Arbeitsgemeinschaften betreuen. Durch diese wertvolle Unterstützung können nun auch Kinder, die bisher nicht im
Unterricht Computer nutzen konnten zumindest in Arbeitsgemeinschaften Kenntnisse erwerben und vertiefen.
Unser Ziel ist es, dass möglichst alle Schülerinnen und Schüler die Erpelgrund-Schule mit fundierten Erfahrungen in
der Nutzung von Computern und Internet verlassen, so
dass die Oberschulen während des Fachunterrichts auf diese
Vorerfahrungen aufbauen können.
Die Vermittlung grundlegender Kenntnisse bei allen Schulabgänger könnten wir unter günstigen Umständen in kurzer
Zeit durch WUV und Arbeitsgemeinschaften erreichen.
Unser längerfristiges Ziel ist jedoch, dass die Kinder ihre
Erfahrungen in Sinnzusammenhängen im Rahmen von
Unterrichtsvorhaben im regulären Unterricht – auch in
unteren Jahrgängen - anwenden und vertiefen.
Hierzu sollen längerfristig die Medienecken in allen Klassenräumen vernetzt und mit dem Internetzugang versorgt
sowie die Kompetenzen der Kolleginnen und Kollegen erweitert werden.
Tipp:
Mehr zum Internet im
Unterricht in „Mit
Medien lernen“ Heft 2
Erste Erfahrungen
sollten kritisch
ausgewertet werden
Väter betreuen
Arbeitsgemeinschaften
Ziel:
Jeder Schüler
soll das Internet
nutzen lernen
Vom Klassenraum
ins Internet
17
Auf Grund der vielversprechenden Erfahrungen mit zwei
erfolgreich durchgeführten Internetprojekten wurde beim
Schulträger, dem Bezirksamt Reinickendorf zur Erweiterung des Erfahrungsschatzes der Anschluss des Klassenzimmers der Klasse 3a beantragt.
Dieser Antrag wurde bewilligt und im Sommer 2000 durch
den Anschluss des ersten Klassenraums der ErpelgrundSchule mit den dort vorhandenen 6 PCs ans Internet realisiert.
Internet-K
urs
Internet-Kurs
Kurzfristiger Weg:
Internet-Kurse
für 5. und 6. Klassen
Sicherheitstipps
vom FBI:
http://www.
blinde-kuh.de/
fbitips.html
18
Mehrfach durchgeführt und bewährt haben sich halbjährliche Einführungskurse ”Rund ums Internet” für die 5. und
6. Klassen im Rahmen von ”Wahlunterricht Verbindlich”
(WUV). Jeweils in zwei parallelen Kursen werden 20 Kinder in einem Halbjahreskurs eingeführt. So können in einer ersten Phase der Internetetablierung jährlich 80 Kinder vorbereitet werden.
Allgemeine Zielsetzung dieser Kurse ist die eigenverantwortliche Nutzung des Internet mit den für den Unterricht relevanten Diensten WWW und eMail. Hierzu wurde
ein didaktisches Konzept ausgearbeitet und durch Arbeitsmaterialien konkretisiert.
Die Kinder lernen u.a. sich Informationen von pädagogischen betreuten Seiten zu beschaffen, altersangemessene
Suchmaschinen (z.B. Blinde Kuh) zu nutzen und die Informationen für ihre Projektarbeiten (Projektbücher, Referate, Hausarbeiten) auszuwerten.
Im Verlauf des Kurses lernen die Kinder – mit schriftlicher
Zustimmung der Eltern – sich eine eigene eMail-Adresse
bei einem speziellen Anbieter für Kinder (www.geolino.de)
einzurichten.
Es ist uns wichtig, dass die Kinder mit pädagogischer Betreuung möglichst früh Eigenverantwortung und Selbstständigkeit lernen, wobei die persönlichen eMails sowohl
von der Schule wie auch für Hausarbeiten oder in der Freizeit von anderen Orten aus selbstbestimmt verschickt und
abgerufen werden können. In diesem Zusammenhang
werden die „Sicherheitstipps für Kinder“ des FBI bekannt
gemacht, die dem Selbstschutz dienen. Sie sind zu finden
unter http://www.blinde-kuh.de/fbitips.html
Anwendung der Internet-K
enntnisse
Internet-Kenntnisse
Neu erworbenes Wissen ist nur dann nützlich, wenn es
regelmäßig angewandt und vertieft werden kann. Deshalb
sind uns vielfältige Möglichkeiten der Anwendung und des
Ausbaues der Kenntnisse zur Nutzung von Computern und
Internet ein wichtiges Anliegen.
Ihre im Einführungskurs erworbenen Kenntnisse können
die Schülerinnen und Schüler der Erpelgrund-Schule
Anwendungsfelder für
Computer und Internet
im Unterricht
systematisch planen
- im regulären Unterricht,
- in Arbeitsgemeinschaften,
- während der großen Pausen und
- in außerunterrichtlichen Freiarbeitszeiten anwenden
und vertiefen.
In vielen großen Pausen ist der Computerraum geöffnet
und die Schüler der 5./6. Klassen haben die Möglichkeit,
ihre eMails zu schreiben bzw. abzurufen oder in Absprache mit der Lehrerin nach zuvor vereinbarten Inhalten zu
suchen.
Außerdem haben Schülergruppen die Möglichkeit, sich auf
Referate unter Verwendung von Suchmaschinen in den
Pausen oder während des Unterrichts vorzubereiten. Hierbei handelt es sich bisher vorwiegend um Kinder der 6.
Klassen.
Als besonderes Angebot konnte erreicht werden, dass die
Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen die Online-Nachhilfeangebote ”Dr. Mathe”, ”Dora Deutsch” und
”Super James” vom Cornelsen Verlag ohne zusätzliche
Kosten zur individuellen Förderung nutzen dürfen.
Erste Erfahrungen ab Klasse 3
Die Internetnutzung soll jedoch nicht auf die 5. und 6.
Klassen beschränkt bleiben, vielmehr sollen längerfristig
sinnvolle Möglichkeiten für alle Jahrgänge erkundet und
erprobt werden.
So konnten im Schuljahr 1999/2000 in einer 3. Klasse umfassende Erfahrungen gesammelt werden, von denen das
folgende zweite unterrichtspraktische Beispiel zeugt. Die
beiden durchgeführten ersten Internet-Projekte dienen
innerhalb des regulären Unterrichts der schulübergreifenden Kommunikation und Kooperation mit Kindern und
Lehrern aus Berlin und sogar aus Australien.
Längerfristige Ziele
anstreben:
Internet im regulären
Unterricht
19
Kelly K
oala im Internet
Koala
Briefpartnerschaften aufbauen
und pflegen
Tipp zum Weiterlesen im Internet
20
Ein Erfahrungsbericht von Gila Gappa
Das Projekt ”Kelly Koala im Internet” habe ich im März
2000 als Klassenlehrerin der Klasse 3a durchgeführt.
Mit dem Projekt wurde beabsichtigt, den Schülerinnen und
Schülern Möglichkeiten des Internet auf eine möglichst
kindgerechte Weise und unter Berücksichtigung ihrer
Erfahrungswelt nahe zu bringen.
Computer und Internet sollten dabei im Verbund mit den
bewährten klassischen Medien zum Einsatz kommen. Deshalb stand im Vordergrund die Beschäftigung mit Büchern zu dem Thema Koalabären, das Nachschlagen in
Kinderlexika, mit dem Ziel, ein Buch ”Kelly Koalas Tagebuch” selbst zu erstellen.
Beim Verfassen von Texten in Form von Berichten, Erzählungen, Zusammenfassungen oder Fantasiegeschichten
wurden sowohl der Füllfederhalter als auch das Textverarbeitungsprogramm des Computer als Schreibwerkzeug eingesetzt. Ausgedruckte wie handgeschriebene Texte klebten die Schüler in ihr Tagebuch ein.
Zu einem Höhepunkt des Unterrichtsvorhabens zählte der
Besuch eines Reporters der Berliner Tageszeitung ”Der
Tagesspiegel”. Dabei erfuhren die Schüler ”hautnah” die
Arbeit eines Reporters sowie des Fotografen einer großen
Tageszeitung. Und sie konnten den Artikel ”Koala-Bär am
Erpelgrund” am 26.3.2000 im Tagesspiegel nachlesen.
wickelte sich ein reger eMail-Austausch zwischen den Schülern der 3j in Australien und der 3a in Berlin-Reinickendorf.
Währenddessen wurde verabredet, dass Kelly Koala, ein
Kuscheltier aus der 3j, eine Weltreise antritt und im Frühjahr 2000 meine Klasse 3a in der Erpelgrund-Schule für 4
Wochen besucht. Anschließend sollte Kelly dann in weitere Schulen geschickt werden, um schließlich im November
2000 wieder in der Heimat Australien zu sein.
Wie abgesprochen traf Kelly Koala am 2. März in Berlin
ein und reiste am 31. März weiter in eine Schule nach
Hagen/NRW.
Die Kinder schlossen das Kuscheltier sofort in ihr Herz und
teilten fortan alle Erlebnisse und Höhepunkte und den
schulischen Alltag mit ihm. Bei den Kindern entstand der
Wunsch und die Idee, die Zeit mit Kelly Koala in Form
eines Tagebuches zu dokumentieren. Ich bastelte sofort
kleine DIN A5 Bücher für die Schüler, und nun konnte es
losgehen.
Viele Stationen der Unterrichtsarbeit wurden im Tagebuch
festgehalten.
Beispiele:
- ”Kelly Koala kommt in Berlin an!” - Eine Erzählung
vorgeschrieben, überarbeitet und eingetragen ins
Tagebuch
- ”Von Freitag bis Montag” - Eine Fantasieerzählung
Dokumentation im Internet
Fragen! F
ragen! F
ragen! Die Klasse 3a forscht!
Fragen!
Fragen!
Um den Kindern der 3a Einblick in den Projektverlauf zu
geben, wurde er von Anfang an in Zusammenarbeit mit
dem wir-in-Berlin-Team auf dem Berliner Bildungsserver
im Internet dokumentiert. So erlebten die Kinder den Aufbau und die Entwicklung des Kelly Koala Projektes unter
der Adresse http://www.wir-in-berlin.de/koala mit. Sie
waren sehr stolz auf ihre digital aufgenommenen Fotos
und Geschichten und Texte, die schon am übernächsten
Tag veröffentlicht im WWW zu sehen und zu lesen waren.
Mit jeder eMail kamen den Kindern immer neue Fragen.
So suchten die Kinder nach Informationsquellen, wozu sie
Lexika, Tieratlanten, Kinderatlanten und die CD-ROM ”Mein
erstes Lexikon” nutzten. Im multimedialen Lexikon
”ENCARTA 99” fanden sie ein Foto von einem Koalabär
sowie einen sehr informativen Artikel.
Digitale Fotos wurden ausgedruckt und sollten mit knappen Texte oder Überschriften im Tagebuch ergänzt werden.
Wie kam es zu dem Projekt
Koala trifft T
eddy: Der Bär ist los!
Teddy:
Angefangen hatte für mich dieses Projekt im Spätsommer
beim Stöbern und Suchen von eMail-Kontakten im
Grundschulbereich. Dabei stieß ich auf eine engagierte
Lehrerin an der australischen Schule Orchard Grove Primary
School, die Deutsch in einer 3. Klasse als Fremdsprache
unterrichtete. Aus dem persönlichen eMail-Kontakt ent-
Während einer Fortbildungsveranstaltung in der Landesbildstelle berichtete ich von meinen Erfahrungen mit Kelly.
Spontan meldeten sich drei weitere Kolleginnen und Kollegen von Schulen aus Kreuzberg, Tiergarten und Wedding.
Rasch wurde ein Treffen vereinbart und ein Teddybär beschafft.
Klassische Medien,
Multimedia und
Internet ergänzen sich
Ein Berliner Projekt
zum Mitmachen
21
Es sollte ein Teddy von Klasse zu Klasse reisen. Teddy und
Kelly Koala trafen sich in der letzten Woche von Kellys
Aufenthalt in Berlin. Auch dazu entstanden digitale Fotos
und kleinere Texte von den Schülern, nachzulesen in Kelly
Koalas Tagebuch und unter http://www.wir-in-berlin.de/
teddy.
Als Teddy in meine Klasse kam, richtete ich eine Leseecke
speziell mit rund 50 Teddy- und Bärenbüchern ein. Sie
bildeten einen zusätzlichen Leseanreiz. Die Schüler durften kleine Buchbesprechungen schreiben, die in der extra
dazu eingerichteten ”virtuellen Leseecke” unter wir-inBerlin.de/teddy veröffentlicht wurden.
Aller Abschied ist schwer
”Abschied Nehmen” von Kelly Koala war die letzte, für die
Kinder traurige Station. Im Tagesplan vom 31. März 2000
war dieser Punkt vorgesehen. Noch einmal knuddeln und
drücken und lieb haben… und tschüss sagen.
Nun verfolgen wir über das Internet und per eMail mit
Australien und den anderen Schulen, die Kelly besucht,
die weiteren Erlebnisse des Kuscheltieres Kelly Koala. Durch
dieses Projekt schließen wir immer neue Kontakte mit Kindern und Lehrern nah und weit und merken ganz deutlich, wie durch das Internet die Entfernungen auf der Welt
in kürzester Zeit überwunden werden können.
Perspektive
Weitere Partner
erwünscht!
Zum Ende des Schuljahres 1999/2000 hat der Berliner
Teddy seine erste Reise durch vier Berliner Bezirke abgeschlossen und seine Erlebnisse können im Internet nachgelesen werden. Es sind tolle Dinge passiert: Teddy ist mit
der U-Bahn gefahren, war im Zoo, in einer Kirche usw.
Im kommenden Schuljahr werde ich gemeinsam mit der
(dann) 4. Klasse die Reisen von Teddy planen und betreuen. Vielleicht bekommt Teddy dann noch weitere Bärenfreunde, die mit ihm die Leidenschaft des Reisens teilen.
Wir freuen uns auf weitere Brieffreundschaften.
Software für den Unterricht
Ein unvollständiger Katalog zeigt auf, wie breit das Spektrum an Softwareprodukten ist, die an der ErpelgrundSchule eingesetzt werden könnten.
Eine kleine
Softwareauswahl
Deutsch
- Einführung in einfache Formen der Textverarbeitung,
um Briefe, kleine Geschichten, Einladungen zu
schreiben oder Klassenzeitungen, Gedichtbände o.ä.
zu gestalten (creative writer)
- Zur sprachlichen und literarischen Kompetenzerweiterung die interaktive Software, bei der die Geschichten dreier Märchen durcheinandergeworfen
werden (Schneewittchen und die 7 Hänsel, Tivola)
Umfassende
Informationen zu
Unterrichtssoftware
bietet im Internet
http://www.sodis.de
- Festigung der Lese- und Rechtschreibfähigkeiten ein
Lese- und Rechtschreib-Krimi für die 3. und 4.
Klasse, welcher auch klassenübergreifend eingesetzt
werden kann (Meisterdetektive jagen Lork, Cornelsen)
- Lernen an Stationen z.B. während der ”Buchstabeder-Woche-Stunde”
(Lesen und Schreiben lernen, Eugen Traeger Verlag)
- Entwicklung von Lesefertigkeiten (z.B. Silbenlesen)
- Erlernen des Alphabets als Voraussetzung zum Nachschlagen (z.B Vorgänger- und Nachfolgeübungen,
Alphabet, Eugen Traeger Verlag)
- Training von Rechtschreibfertigkeiten (z.B. Üben der
s-Laute, Deutsch in der Grundschule, Oriolus)
- Festigung des Grundwortschatzes der Klassenstufen
2-6 (GUT1 Grundwortschatz- und Transfertraining,
Computer & Lernen)
Sachkunde
- Vorbereitung und Durchführung von Projekten zu
Themen wie Pflanzen, Tiere, Wetter, Wasser (Löwenzahn 1-3, Peter Lustig, Terzio; Mein erstes Lexikon,
Dudenverlag; Lexikon Tiere, Bertelsmann)
Mathematik
- Kopfrechentraining (Blitzrechnen, Klett)
- Raumvorstellung fördern mit BAUWAS (kostenfrei für
Berliner Schulen über die BICS, www.bauwas.de)
22
- Entwicklung des Zahl- und Mengenbegriffes im Anfangsunterricht (Rechenwaage, Eugen Traeger Verlag)
Tipp:
kostenfreie
Software
23
- Erlernen des kleinen Einmaleins (Plättchenrechnen,
Eugen Traeger Verlag)
- Sachrechnen (Mathematik in der Grundschule,
Oriolus)
- Planen eines Frühstücks mit KAUFWAS (kostenfrei für
Berliner Schulen über die BICS)
- Veranschaulichung der Bruchrechnung (Bruchrechnen,
Eugen Traeger Verlag)
Wir haben noch relativ wenig Erfahrungen mit dem
Computereinsatz in den folgenden Fächern. Folgende Software wurde ausgewählt.
Qualifizierung der K
olleginnen
Kolleginnen
und K
ollegen
Kollegen
Zur Qualifizierung der Kolleginnen und Kollegen der Erpelgrund-Schule werden verschiedene Formen der Fortbildung
genutzt, wie kollegiale Hilfe, kollegiumsinterne wie externe Beratung, Hospitation, die Teilnahme an Tagungen,
Kursen und Workshops. Bevorzugt werden vor allem solche Fortbildungsangebote, die unterrichtspraktische Problemstellungen aufgreifen, Informationen, Kenntnisse und
Fertigkeiten vermitteln, die möglichst unmittelbar im Unterricht Anwendung finden können.
Praxisbezug
wünschenswert
Kein Lernen auf
Vorrat!
Bisherige Strategien zur Qualifizierung
Englisch
- Bei der Begegnung mit einer Fremdsprache ab Klasse
3, wo ”eine frühe erlebnisorientierte, spielerische und
musisch betonte Kommunikation im Mittelpunkt
stehen soll” (Rs III/Nr.6/2000).
- Erwerb eines Basiswortschatzes sowie Ausbildung des
Hörverstehens und Schulung der Aussprache (Kooky,
Cornelsen).
- Festigen erlernter Strukturen in der Sprache in
Klassenstufe 5/6 (English Coach, Cornelsen)
- Behandlung einer interaktive Lektüre (A trip to York/A
week in London, Klett)
Sachfächer ab Klasse 5: Erdkunde, Biologie, Geschichte
- Karteneinführung (Mit Alex auf Reisen, Klett)
- Geografie-Quiz (Kennst du deine Erde?, Klett)
Musik
- Instrumentenkunde (Musica, Klett)
- Kennenlernen eines großen Komponisten (Mozart,
Klett)
- Vorbereitung eines Opernbesuchs (Opera Fatal, Klett)
Die Einführung der ersten Computer im Schuljahr 1997/
1998 wurde durch unterschiedliche personelle Bedingungen begünstigt.
So wurden die ersten Erprobungen im Unterricht unterstützt durch den Wechsel einer Kollegin von der Grundschule am Vierrutenberg, die sehr fruchtbare unterrichtspraktische Erfahrungen in eine damalige 4. Klasse an der
Erpelgrund-Schule einbrachte. Auf Basis der bereits gesammelten Erfolgserlebnisse wurden wir in unseren Versuchen bestärkt.
Rasch verbreiteten sich die erfolgversprechenden Berichte
bei den Kindern und den Lehrerinnen und Lehrern. Die
eingesetzte Unterrichtssoftware, Unterrichtsmaterialien und
Arbeitsergebnisse der Schülerinnen und Schüler wurden
den interessierten Kolleginnen in einer schulinternen Fortbildung vorgestellt und diskutiert.
Diese Entwicklung bewirkte, dass drei weitere Kolleginnen
sich ab Winter 97/98 an den Computereinsatz herantrauten
und so hielt der PC seinen Einzug in die damaligen Klassen 1a, 2a und 2b.
Dabei wurden die Kolleginnen nicht allein gelassen. In allen 4 Klassen halfen Eltern bzw. Partner mit viel Engagement bei der Einrichtung bzw. Vernetzung der PCs.
Zuvor lagen keine Computerkenntnisse vor, so dass mit
dem Unterrichtseinsatz die Motivation zum Erwerb der
erforderlichen Kompetenzen wuchs. Deshalb verabredeten
wir den Besuch von Fortbildungsveranstaltungen.
Gemeinsam
mit Eltern und Partnern
geht es besser!
Das Angebot war damals – wie heute – sehr vielfältig.
24
25
Vielfältige
Angebote
nutzen
Tagungen besuchen
und Erfahrungen
gemeinsam auswerten
Prinzip:
„Learning
by doing“
Gute Zeiten,
schlechte Zeiten
26
Hilfreich waren u.a. Fortbildungen, die im Bezirk Reinikkendorf durch die Frauenbeauftragte organisiert wurden
und auch die Kurse der Volkshochschule Tegel sind für
den Erwerb von Grundkenntnissen empfehlenswert.
Unterrichtspraktische Impulse erhielten wir durch Einladungen von anderen Schulen, die Ergebnisse präsentierten oder Tage der offenen Tür veranstalteten.
Die Fachtagungen an der ehemaligen Landesbildstelle oder
Angebote von CidS! wurden gleichermaßen von einigen
Kolleginnen wahrgenommen.
Schließlich wurden Workshops der Schulbuchverlage zu
verschiedenen Themen genutzt.
Der Besuch dieser Veranstaltungen wurde in unserem Computer-Arbeitskreis abgestimmt. Wir stehen kontinuierlich
in einem gemeinsamen Austausch, berichten uns gegenseitig, sowohl von unseren Erfolgserlebnissen als auch von
den Schwierigkeiten und den Enttäuschungen im Umgang
mit der Technik im Unterricht.
Wir gehen davon aus, dass der von uns vollzogene Weg
der gemeinsamen Kultivierung unserer Kompetenzen wesentlich motivierender und effizienter ist als persönliche
“Alleingänge” verbunden mit dem Besuch von vorausgeschalteten Lehrgängen.
So ist es uns gelungen, durch dass Ausprobieren, das einfache “Sich auf den PC einlassen”, durch die Methode des
Learning by Doing, den gegenseitigen Austausch und vor
allem das Helfen gemeinsam dem Ziel der Einführung von
Computern und Internet an der Erpelgrund-Schule näher
zu kommen. Dieser Prozess benötigt Zeit und jederzeit
stossen weitere interessierte und motivierte Kolleginnen
und Kollegen zu unserer Initiative.
Wir möchten nicht verschweigen, dass nach einer anfänglichen Euphorie und Aufbruchsstimmung eine gewisse Ernüchterung eintrat. Phasen, in denen nach neuen personellen und finanziellen Hilfen gesucht werden musste, allein schon deshalb, weil wir überwiegend mit älteren gebrauchten Geräten den Versuch der Veränderung von Unterricht mit Computer und Internet gewagt haben. Wie
enttäuschend ist es, wenn plötzlich ein Computer ausfällt,
wenn doch Kinder wie Lehrerinnen sich lang auf die Nutzung gefreut und vorbereitet haben. In solchen Momenten helfen die vielfältigen persönlichen Kontakte, innerhalb der Schule, zu Eltern, Partnern und vor allem auch zu
Kolleginnen und Kollegen an anderern Schulen, die bereits ähnliche Probleme gemeistert haben.
Perspektiven
Durch kollegiumsinterne Kooperation und selbstorganisierte
Formen der Fortbildung wird es vermutlich gelingen, nach
und nach immer mehr Kolleginnen und Kollegen zum
Computereinsatz im Klassenzimmer anzuregen. Wir setzen auf die behutsame Motivation, die zweifellos durch
die Wünsche und Erwartungen der Kinder und Eltern bestärkt wird.
Die angestrebte klassenübergreifende Vernetzung (Intranet)
wird vermutlich eine neue Eigendynamik in der kollegialen Zusammenarbeit bewirken. Nach den Erfahrungen
anderer Grundschulen - etwa der Hunsrück-Grundschule
in Berlin-Kreuzberg (vgl. den Erfahrungsbericht “Medienecken – Chancen und Konsequenzen”, Berlin 2000 – im
Internet unter http://www.wir-in-berlin.de/regeln), wird
eine verbindliche Kooperation in Form von regelmäßigen
Treffen des Arbeitskreises “Computer und Internet” – mehr
als bisher – notwendig sein. Diese Treffen sollen – wie
bisher – zum kollegialen Austausch unterrichtspraktischer
Ideen und Konzepte sowie der Klärung einfacher technischer Probleme gewidmet werden.
Von der Schulaufsicht wird erwartet, dass die Teilnahme
an nützlichen und notwendigen (schulexternen) Lehrerfortbildung durch Kolleginnen und Kollegen der Erpelgrund-Schule unterstützt wird.
Es ist zu prüfen, inwieweit Lehrerinnen und Lehrer anderer Schulen zur kollegiumsinternen Fortbildung eingeladen werden können, um neue Anregungen gemeinsam
diskutieren zu können.
Die Schule hat schließlich das Angebot angenommen, dass
eine Kollegin mit 6 Unterrichtsstunden zur Mitarbeit bei
der BICS im Arbeitsbereich Sonderpädagogische Förderung
vom Unterricht freigestellt wird.
Auf der Basis der unterrichtspraktischen Erfahrungen der
Erpelgrund-Schule wird sie einerseits Kolleginnen und Kollegen anderer Schulen Unterstützung durch Beratung und
Fortbildung bieten.
Anderseits sollen für den Treffpunkt “wir-in-Berlin.de” Internet-Projekte angeregt und koordiniert werden (z.B. http:/
/www.wir-in-berlin.de/teddy).
Wir versprechen uns durch die verstärkte Kooperation mit
anderen Berliner Schulen Qualitätsverbesserungen durch
die Initiierung und Koordinierung von sinnvollen InternetProjekten, sowie durch unterrichtspraktische Anregungen
aus anderen Schulen.
Motivation und
Eigenantrieb
Austausch mit
anderen Schulen
intensivieren
27
Systempflege und Netzadministration
Partner müssen
gewonnen werden
Bisher konnten wir die Pflege und Reparatur der Computerausstattung durch die freundliche Unterstützung von Eltern, Partnern und Spenden durchführen.
Im Jahre 2000 konnte außerdem durch die INU GmbH
eine ABM-Kraft vermittelt werden, die einmal wöchentlich
kleinere Probleme löst.
Mit dem angestrebten Ausbau der Computerausstattung
werden weitere tragfähige Lösungen gesucht werden müssen.
Im Kollegium steht dafür keine qualifizierte Fachkraft zur
Verfügung und es zeichnet sich auch nicht ab, dass sich
eine Kollegin hierfür finden wird. Unter diesen Gesichtspunkten ist eine “Lowtec-Lösung” zu bevorzugen, die
möglichst wartungsarm ist. Um Unabhängigkeit und regelmäßige Nutzbarkeit zu wahren, sind geringere technische Standards akzeptabel.
Ausstattung der Erpelgrund-Schule
Die Einführung von Multimedia und Internet in den Unterricht ist gebunden an
- die Ausstattung mit Computern und Zubehör
- die Ausstattung mit geeigneter Software
- Wartung und Reparatur der Geräte
Pädagogische
Leitziele
bestimmen die
Ausstattung
All dies ist abhängig von personellen und finanziellen Ressourcen, die die Schule nicht aus den existierenden Eigenmitteln leisten kann.
Der Schwerpunkt der Unterrichtsarbeit mit den neuen Medien liegt in:
- der stärkeren Binnendifferenzierung, die das Medium
bietet,
- der Stärkung des sozialen Lernens durch Kommunikation und Kooperation,
- der Selbsttätigkeit des Schülers,
- der Motivationssteigerung,
- der Entwicklung und Förderung individueller Fähigkeiten besonders auch im Förderunterricht,
28
- der Steigerung der Konzentrationsfähigkeit insbesondere bei den Integrationskindern und den Kindern mit
der ADS-Problematik.
Welche Ausstattung wird genutzt?
Medienecken
5 Klassen arbeiten bereits mit Computern in Medienecken,
die sich in Klassenräumen befinden. Diese Entwicklung
begann mit den ersten Erfahrungen im Schuljahr 1997/
98. Es waren damals mehrere Kolleginnen und Kollegen,
die zu gleicher Zeit in unterschiedlichen Jahrgängen mit
dem Computereinsatz begannen. So verfügen wir an der
Erpelgrund-Schule inzwischen über sehr umfangreiche und
mehrjährige Erfahrungen, von der 1. bis zur 6. Klasse.
Die Ausstattung der Klassenräume mit Computern ist unterschiedlich, sie ist abhängig von der Bedarfslage, die sich
aus dem individuellen Unterrichtskonzept ergibt, von den
finanziellen Möglichkeiten sowie vom Engagement der
Lehrkräfte und Eltern.
Es gibt Klassenräume mit 2, 3, 5 oder 6 PCs. Hierbei handelt es sich um gespendete (ältere) 486er Rechner, zumeist
ohne CD-ROM Laufwerke. In einer Klasse stehen auch 3
ältere Pentium I, von Lesern des Tagesspiegel gespendet.
Als Betriebssysteme kommen MS-Windows 3.1 /3.11 bzw.
Windows 95 zur Anwendung.
Für 4 weitere Klassen wird für das kommende Schuljahr
2000/2001 die Nutzung von Medienecken angestrebt. Dazu
werden einerseits Rechner benötigt, anderseits sind Fortbildungen erforderlich.
Medienecken
im regulären Unterricht
29
Computerraum
Eltern unterstützen
die Schulentwicklung
Spenden
einwerben
Computerraum
ergänzt
Medienecken
Parallel zu der Entwicklung der Medienecken wurde ein
Computerraum mit 14 Arbeitsplätzen eingerichtet.
Dieser Computerraum wurde durch eine Elterninitiative
1997/98 an Wochenenden in Eigenarbeit renoviert. Dazu
hat der Förderverein das Material finanziert. Ergänzend
wurden im Auftrag des Bezirksamtes elektrische Leitungen, eine spezielle Deckenbeleuchtung sowie Sicherheitsfenster als Einbruchsicherung installiert.
In Vermittlung durch Eltern spendete die Fa. Schering 12
gebrauchte 486er-Rechner. Als weiteren Spender konnte
der Schulleiter die Deutsche Telekom gewinnen, die 10
gebrauchte 486er-Rechner zur Verfügung stellte. Darüber
hinaus wurde bei ”Schulen ans Netz” ein Internetzugang
mit einem neuen Multimedia-PC beantragt und 1998 zugeteilt.
Um von allen Computern im Computerraum den Internetzugang nutzen zu können, wurde eine Vernetzung angedacht. Mit tatkräftiger Unterstützung von Partnern und
Schulfreunden konnte eine Vernetzung realisiert werden.
Dieser PC-Raum stellt keine Alternative zur weiteren Etablierung von Medienecken im Klassenraum dar, sondern
er dient ergänzend spezifischen Angeboten wie WUV (Wahlunterricht Verpflichtend) in Klasse 5 und 6.
Nachmittags führen zwei Väter ehrenamtlich Kurse für
Schüler-Arbeitsgemeinschaften durch.
Kinder, die bereits einen Einführungskurs ”Internet” besucht haben, können in den großen Pausen den Computerraum unter Aufsicht nutzen. Hiervon wird reger Gebrauch
gemacht.
Durch regelmäßige Suche nach Spendern konnte im Frühjahr 2000 eine weitere größere Spende von 8 gebrauchten
Pentium-PC durch ein Bundesministerium erwirkt werden.
Aufgrund der positiven Erfahrungen der Erpelgrund-Schule
zur Nutzung des Internet wurde schließlich jüngst ein
Antrag an das Bezirksamt zur Installation eines Kabels vom
Computerraum zu einem Klassenraum positiv entschieden,
so dass ab Schuljahr 2000/2001 erstmals von den vernetzten Medienecken das Internet genutzt werden kann.
In folgenden Schritten wird angestrebt, weitere Klassenräume in die Vernetzung einzubeziehen.
Anschaffungen für die kommenden
drei Jahre
Wünschenswert wäre die rasche und notwendige Erhaltung bzw. der Ersatz der vorhandenen und rege genutzten
Geräte, die überwiegend aus älteren und abgeschriebenen
Geräten bestehen.
Computer und Zubehör
Zur Erweiterung der Möglichkeiten wird für die kommenden drei Jahre die Beschaffung folgender Geräte angestrebt:
- 1 Digitale Kamera für die Projektarbeit
- 1 CD-Brenner zur Datensicherung
- Für die Klassen 4.-6.:
Internetzugänge
- Für die Klassen 5 und 6
je 1 Scanner (6 Scanner)
Planungen und P
erspektiven
Perspektiven
Wir streben mittelfristig an, dass einerseits die Anzahl der
Medienecken an der Erpelgrund-Schule ausgebaut wird
und somit in immer mehr Klassen der Computer alltäglich
eingesetzt werden kann.
Dazu sollen die vorhandenen Rechner Schritt für Schritt
an den aktuellen technischen Standard angepasst werden.
Sie benötigen CD-Laufwerke, die Arbeitsspeicher sollten
erweitert und Soundkarten installiert werden.
30
- Für den Computerraum benötigen wir folgende Ausstattung:
1 Laserdrucker
1 Scanner
1 Beamer
in folgenden Schritten:
- 14 multimediafähige Pentium-Rechner mit Kopfhörern
und 17 Zoll Monitoren
31
Langfristiges Ziel
Software
Wie bereits zuvor erwähnt, ist es das Ziel, möglichst vielfältig und im regulären Unterricht Multimedia und Internet
einzubeziehen. Hierfür wird eine Ausstattung aller Klassenräume mit entsprechender Hard- und Software sowie
deren Vernetzung angestrebt.
Hierzu sollen längerfristig vom 1. - 6. Jahrgang alle 24
Klassenräumen über folgende (Mindest-)Ausstattung verfügen:
An Software wird benötigt:
- 3 untereinander vernetzte multimediafähige
Pentium-Rechner mit Kopfhörer/Lautsprecher und
17 Zoll Monitor
- 1 Farbdrucker
- Intranet innerhalb der Schule. Dazu gehört eine
entsprechend leistungsfähige Verkabelung des
Schulgebäudes.
- 1 portabler Datenprojektor (Beamer) zur flexiblen
Projektpräsentation in den Klassenräumen.
- 1 Notebook für schulinterne und externe Einsätze,
auch in Verbindung mit dem Datenprojektor.
- Server mit Internetzugang.
- Projektwerkstatt mit Mediothek, in der 15 Computerarbeitsplätzen für offene Projektarbeitsphasen
zur Verfügung stehen.
- Fachspezifisches Zubehör wie z.B. Keyboards für
Musik.
Dieses Ziel ist jedoch nicht nur aus finanzieller Sicht langfristig zu verfolgen, sondern es erfordert Zeit für Pilotphasen zur Erkundung von grundschulpädagogisch erwünschten Potenzialen für die Unterrichtsgestaltung. Diese
notwendigen Erprobungsphasen bieten die Chance, überzeugende Argumente zu sammeln und kollegiumsintern
einen pädagogisch wie didaktisch notwendigen Erfahrungsschatz aufzubauen.
Unter diesen Gesichtspunkten wäre also die angestrebte
Einführung von Computern in den Unterricht nicht allein
durch die einmalige Finanzierung der Ausstattung geleistet.
Es wird Zeit für eine schrittweise Entwicklung benötigt.
32
- möglichst einheitliches Betriebssystem mit kompletter
Schullizenz
- Anwendungssoftware mit kompletter Schullizenz
- Lernsoftware mit kompletter Schullizenz (siehe
Unterrichtsbeispiele)
- Verbrauchsmaterial für das Handlager (Druckerpatronen, Papier, Disketten)
Wartung und Reparatur
Die beste Hardware- und Softwareausstattung nützt nichts,
wenn es nicht auch einen technischen Support gibt, der
das Netzwerk im Computerraum und das Intranet in den
jeweiligen Klassen pflegt und wartet.
Die Beschaffung, Wartung und Reparatur wurde in der
bisherigen Anfangsphase dankenswerterweise durch die
ehrenamtliche und unentgeltliche Unterstützung von
Freunden und Eltern ermöglicht.
Inzwischen steht einmal wöchentlich eine Kraft zur Verfügung, die über eine AB-Maßnahme von der Bundesanstalt
für Arbeit sowie der Senatsverwaltung für Arbeit, Frauen
und Soziales finanziert wird. Dieses Angebot ist jedoch
nur von begrenzter Zeit, so dass mittelfristig Konzepte für
eine regelmäßige Pflege und Wartung der PCs und des
Netzes gefunden werden müssen.
Das Kollegium hat keine qualifizierten oder dafür ambitionierten Kolleginnen und Kollegen, so dass die Schule
zur Sicherung ihrer pädagogischen Standards auf die Unterstützung der Eltern oder eines Partners bzw. Sponsors
angewiesen ist.
Folgekosten
beachten
Partner
gewinnen
33
Finanzierung
Mehrere Finanzquellen erschließen
Förderverein
aktivieren
zum Beispiel:
Schullogo
vermarkten
Weder die langfristigen und auch die mittelfristig erwünschten bzw. für die Realisierung dieses Medienkonzeptes benötigten finanziellen und personellen Mittel können mit
den zur Verfügung stehenden Mitteln der Schule gedeckt
werden.
Daher ist die Unterstützung von anderen Stellen, Einrichtungen, Trägern oder Sponsoren unverzichtbar. Deshalb
besteht eine wichtige Aufgabe darin, mit unterschiedlichen Initiativen kurz-, mittel- und längerfristige Lösungen zu finden.
Diese arbeitsintensiven Bemühungen waren durchaus erfolgreich, denn die existierenden – wenn auch gebrauchten – Geräte sind überwiegend durch Spenden beschafft
worden.
Lehrer, Schüler und Eltern haben verschiedene Initiativen
gestartet, um weitere Unterstützung einzuwerben. Grundlage für die ordnungsgemäße Akquirierung von Sach- und
Geldspenden ist unser Förderverein, der unbürokratisch und
bedarfsgerecht wirksame Unterstützung geboten hat. So
können durch die Anerkennung als gemeinnütziger Verein
steuerabzugsfähige Spendenquittungen ausgestellt werden.
Ohne das Engagement der Eltern und Förderer wäre die
bisherige Entwicklung nicht denkbar. Mit viel Fantasie
gelingt es, für den Verein Mittel einzuwerben. So gibt es
T-Shirts, Tassen u.v.a.m. mit dem Logo der ErpelgrundSchule. Eine weitere – noch junge – Aktion soll kurz beschrieben werden, die speziell für die Finanzierung von
Computern und Zubehör ins Leben gerufen wurde.
Beispiel: K
ugelschreiberverkauf
Kugelschreiberverkauf
Ein relativ
preisgünstiges
Beispiel
34
Für die Beschaffung von Ersatzteilen sowie zur Anschaffung preisgünstiger Software wurde ab April 2000 das Projekt ”Kugelschreiber” gestartet. Hierzu wurden Kugelschreiber mit dem Schulnamen in Auftrag gegeben.
Diese werden verbunden mit einer Information über den
praktizierten Einsatz von Multimedia und Internet auf allen schulischen Veranstaltungen gegen eine Schutzgebühr/
Spende von 3 DM veräußert. Darüber hinaus haben wir
nach kurzer Zeit bereits 9 Einzelhändler und ein Restaurant in Heiligensee, Tegel und Konradshöhe für diese Aktion als Sponsoren gewonnen. Diese stellen in ihren Läden
das Plakat, die bereitgestellten Kugelschreiber und die Spardose aus und unterstützen den Verkauf.
Computer- und Internet an der Erpelgrund-Schule
Mit dem Kauf dieses bunten, frechen Kugelschreibers unterstützen Sie/unterstützt du den Einsatz von „Computer und
Internet“ an der Erpelgrund-Schule!
Die Schüler sollen mit dem Umgang der neuen Medien vertraut
werden, eine Kompetenz erwerben und auf die Zukunftsanforderungen vorbereitet sein.
ABER: Es sind zu wenige finanzielle Mittel vorhanden, um
Ausstattungswünsche, Anschaffungen oder Ersatzteile sowohl
für den Computereinsatz in den Klassenräumen als auch für
den Interneteinsatz im Computerraum bezahlen zu können.
DAHER hoffen wir, mit dem Verkauf des Kugelschreibers und/
oder einer kleinen Spende die finanzielle Lage im Interesse
der Kinder verbessern zu können.
Machen Sie mit ! Mach mit !
Wie?
Gegen eine Spende von 3 DM für ”Computer und Internet”.
Es bedanken sich die Kinder und Lehrer der Erpelgrund-Schule!
35
Ziele bekanntmachen
Partner und
Spender suchen
Langfristige
Beziehungen
aufbauen
Öffentlichkeitsarbeit
Partnerinnen und P
artner
Partner
Um Hilfe und Unterstützung durch Eltern, Partner und
Sponsoren zu erlangen, müssen die Ziele und Absichten
bekanntgemacht werden.
Das vorliegende Medienkonzept erfolgt mit der Intention
längerfristig und möglichst offen die Zielsetzungen und
Wege darzulegen, die mit der Etablierung von Computer
und Internet im Unterricht an der Erpelgrund-Schule verbunden sind.
Von Bedeutung ist unser pädagogischer Erfahrungsschatz,
den wir uns gemeinsam in kollegialer Zusammenarbeit erschlossen haben. Eine Person allein hätte kaum solche
Wirkung erzielt.
Die Ausstattung erfolgte überwiegend aus Spenden, die
durch zahlreiche Briefe und Gespräche eingeworben werden konnten. Außerdem bewerben wir uns bei Ausschreibungen, beispielsweise bei der 3. Ausschreibungsrunde der
CidS!-Geschäftsstelle.
Es waren nicht zuletzt die Eltern der Kinder, Freunde und
Partner der Schule, die durch tatkräftigen Einsatz Räume
renovierten, Computer reparieren und Netzwerke aufbauten und pflegten.
Angeregt wurden diese Initiativen auf Elternabenden und
auf Schulfesten, währenddessen Informationsstände aufgebaut sind.
Unsere jüngste Kugelschreiberaktion bietet nun die Öffnung in den Stadtbezirk, denn es wurden 9 Geschäfte gefunden, die Plakate aufstellen und unsere Kugelschreiber
gegen eine Spende zur Beschaffung von Ersatzteilen und
Unterrichtssoftware abgeben.
Unser Ziel ist es, über die vielen persönlichen Hilfen hinaus, eine größere Firma oder Institution zu gewinnen, die
für die Entwicklung des Unterrichtseinsatzes von Computern und Internet eine Patenschaft übernimmt.
Hierzu wären unterschiedliche Formen der Unterstützung
denkbar:
Die Kultivierung des Einsatzes von Computer und Internet
im Unterricht an der Erpelgrund-Schule erfolgte mit Unterstützung einiger Partner, die sehr unterschiedliche Leistungen einbrachten.
Dazu gehören
- Förderverein der Erpelgrund-Schule
- Gesamtelternversammlung der Erpelgrund-Schule
- Herr und Frau Adler
- Herr Braun
- Beratungsstelle für Informationstechnische Bildung
und Computereinsatz in der Berliner Schule“ (BICS/
ehemals Landesbildstelle) vertreten durch Herr Dr. H.
Meschenmoser und Herr M. Schega
- CidS!-Geschäftsstelle vertreten durch Herrn N. Neufert
- Institut für Bildung in der Informationsgesellschaft
(IBI), Herr Prof. Dr. W. Hendricks und Herr Th.
Strasser
- INU gGmbH Reinickendorf vertreten durch Herrn
Buske
- Herr Ligendza
- Herr Dahlwitz
- Fa. JE-Computer, Herr Zernikow und Herr Bruch
- Frau Kasten und Herr Beilcke
- Firma Schering
- Deutsche Telekom
- Auszubildende warten unsere Geräte oder die Homepage
- Bereitstellung von firmeneigenen Servicetechnikern im
Bedarfsfall
- Überholung von älteren Geräten
- Bereitstellung von Standardsoftware und Netzwerkbetriebssystemen usw.
36
- Unterstützung bei den Verbrauchsmaterialien (z.B.
Druckerpatronen).
Weitere Partner
willkommen!
Folgende Geschäfte beteiligen sich an der Kugelschreiberaktion:
-
Bücherstube J.Winckelmann, Falkenplatz 9a
Fahrradhaus Mohr, Hennigsdorfer Str. 64
Villeroy & Boch, Alt-Tegel 7
Gartenbedarf Hübner, Alt-Heiligensee 8
Ringfoto Fehse, Tegel-Center
Heiligensee Blume, Bekassinenweg 1
Augenoptik Schmiedeke, Berliner Str. 1
Kosmetikstudio am Heiligensee, Petra Korn
Augenoptik Cheung/Kottke, Gutachstr. 1
Optik Heyer, Alt-Tegel 7
Villa Felice Ristorante, Schulzendorfer Str. 3
Ihnen allen möchten wir im Namen der Kinder, Eltern,
Kolleginnen und Kollegen danken.
37
Computer sind nicht alles ...
Laotse
38
Pflicht ohne Liebe macht verdriesslich
Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos
Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart
Erziehung ohne Liebe macht widerspruchsvoll
Klugheit ohne Liebe macht gerissen
Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch
Ordnung ohne Liebe macht kleinlich
Sachkenntnis ohne Liebe macht rechthaberisch
Macht ohne Liebe macht gewalttätig
Ehre ohne Liebe macht hochmütig
Besitz ohne Liebe macht geizig
Glaube ohne Liebe macht fanatisch.
Laotse
39
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bics
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