Medienkonzept - Landesbildstelle Berlin
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Medienkonzept - Landesbildstelle Berlin
bics Landesinstitut für Schule und Medien - Abt. Medien (ehemals Landesbildstelle) Wikingerufer 7, 10555 Berlin Medie nkonzept Ziele und W ege planen Wege Mit Medien lernen - Materialien Nr.1 3 Inhaltsverzeichnis Die Erpelgrund-Schule stellt sich vor ............................................. 6 Vorüberlegungen ............................................................................ 7 Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? ............................................. 9 Lernen mit dem Computer und Multimedia ............................... 11 Rund um die Kartoffel – ein Unterrichtsbeispiel .........................13 Erfahrungen mit dem Internet ..................................................... 16 Internet-Kurs ................................................................................ 18 Erste Internet-Erfahrungen ab Klasse 3 ....................................... 20 Nutzen Sie den Treffpunkt im Internet: http://wir-in-Berlin.de Kelly Koala im Internet ................................................................. 20 Perspektive .................................................................................... 23 Software für den Unterricht .........................................................23 Der schnelle Service: [email protected] Deutsch ......................................................................................... 23 Sachkunde ..................................................................................... 24 Mathematik ................................................................................... 24 Englisch ......................................................................................... 24 Sachfächer ab Klasse 5: Erdkunde, Biologie, Geschichte ............. 24 Musik ............................................................................................. 25 Qualifizierung der Kolleginnen und Kollegen ..............................25 Bisherige Strategien zur Qualifizierung ....................................... 25 Planungen und Perspektiven ........................................................27 Systempflege und Netzadministration .........................................28 Heiligensee Berlin-Reinickendorf Beratung bei der BICS im Landesinstitut für Schule und Medien Abt. Medien (ehemals Landesbildstelle Berlin) und in Schulen mit authentischen Lernumgebungen Terminvereinbarung : Tel. 90193-230 Ausstattung der Erpelgrund-Schule .............................................29 Medienecken .................................................................................29 Computerraum .............................................................................. 30 Schulzendorfer Str. 99 13503 Berlin Planungen und Perspektiven ........................................................ 31 Anschaffungen für die kommenden drei Jahre ............................ 31 Langfristiges Ziel .......................................................................... 32 Software ........................................................................................ 33 [email protected] Wartung und Reparatur ................................................................ 33 Finanzierung .................................................................................34 Beispiel: Kugelschreiberverkauf ....................................................34 Öffentlichkeitsarbeit ..................................................................... 36 Partnerinnen und Partner .............................................................37 2 3 Medienkonzept Computer und Internet Dieser Entwurf für ein Medienkonzept wurde vorgelegt von der Arbeitsgruppe ”Computer und Internet” der Erpelgrund-Schule: Gila Gappa Astrid Robens Katharina Tuschy Edeltraud Wick Ute und Ralf Detka (mitwirkende Eltern) Redaktionelle Betreuung: Dr. Helmut Meschenmoser Markus Schega Das Medienkonzept unterliegt der kontinuierlichen Fortschreibung, die Vorlage entspricht dem Stand von Juli 2000. Kommerzielle Verwendung untersagt, Auszüge nur mit Quellangaben. © Alle Rechte vorbehalten. Berlin im Juli 2000 Druck und Verteilung: Landesinstitut für Schule und Medien Abt. Medien – ehemals Landesbildstelle BICS – Arbeitsbereich Sonderpädagogische Förderung Geschäftsstelle: Holger Thymian Wikingerufer 7 10555 Berlin Tel. 030 - 90 193 – 230 Fax. 030 – 90 193 - 349 Bisher erschienen in der Reihe „Mit Medien lernen“: - Multimedia an Grund- und Sonderschulen (Heft 1) - Medienecken - Chancen und Konsequenzen (Heft 2) - Medienkonzept - Ziele und Wege planen (Heft 3) Die Reihe „Mit Medien lernen“ wird fortgesetzt. Diese und andere Anregungen zur kollegiumsinternen Fortbildung sowie unterrichtspraktische Tipps für den Alltag finden sich bei wir-in-Berlin.de 4 http://www.wir-in-berlin.de/konzepte Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, inzwischen verfügt der überwiegende Teil der Berliner Grund- und Sonderschulen über Computer, die in sehr unterschiedlichen Zusammenhängen im Unterricht eingesetzt werden. Damit verbunden ist die Hoffnung, dass die Schülerinnen und Schüler mit Computern besser, motivierter und effektiver lernen können. Zahlreiche Erfahrungsberichte bestätigen diese Hoffnungen und ermutigen, den bisher eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Warum ein Medienkonzept ? Schule mit Konzept gestalten Durch das in Kürze gültige neue Schulgesetz wird für alle Berliner Schulen die Entwicklung, Realisierung und Evaluierung eines Schulprogramms verpflichtend. Ein Medienkonzept kann Teil des Schulprogramms sein. Es dokumentiert die bisherige Entwicklung, fasst den Ist-Stand zusammen und entfaltet pädagogisch erwünschte Perspektiven. Pädagogische Zielsetzungen und Leitbilder werden schulintern abgestimmt und gemeinsam Strategien und Verfahrensschritte zur Konkretisierung diskutiert. Schließlich dienen die vereinbarten Zielsetzungen als Grundlage für die spätere Reflektion und Evaluation. Nicht unerheblich ist seine Bedeutung für die Finanzierung, denn schon die Mitglieder des schuleigenen Finanzausschusses wollen überzeugt werden. Auch der Schulträger, an den Anträge auf konsumtive und investive Maßnahmen sowie Anträge zur Vernetzung gestellt werden, fordert überzeugende Begründungen, die die Höhe der beantragten Finanzierung legitimieren. Schließlich kann ein Medienkonzept für Partner und Sponsoren nützlich sein, die sich eine möglichst große Wirksamkeit und Effektivität ihres finanziellen und personellen Einsatzes wünschen. Wie kann ich den Computereinsatz gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen verbessern? Welche Erfahrungen gibt es aus anderen Schulen? Erfahrungsaustausch mit anderen Schulen pflegen Wir unterstützen Ihre Bemühungen zur systematischen Entwicklung eines Medienkonzeptes durch die Dokumentation eines Beispiels. Hierzu hat freundlicherweise der Arbeitskreis „Computer und Internet“ der Erpelgrund-Schule einer redaktionellen Bearbeitung und Publikation des Medienkonzeptes zugestimmt. Die Vorlage zeigt den Stand Juli 2000 auf und befindet sich in der Diskussion. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und spannende Diskussionen im Computer-Arbeitskreis an Ihrer Schule. Gerne bieten wir Ihnen Beratung und Fortbildung zur Entwicklung eines Medienkonzeptes für Ihre Schule. Mit freundlichen Grüßen Gila Gappa Dr. Helmut Meschenmoser Markus Schega 5 Die Erpelgrund-Schule stellt sich vor Vorüberlegungen Unsere Grundschule befindet sich in Heiligensee im Norden des Berliner Verwaltungsbezirks Reinickendorf. Dort besuchen 585 Kindern den Unterricht in 23 Klassen vom 1. bis zum 6. Jahrgang. Außerdem gibt es 4 Vorklassen und für einen Teil der Kinder eine Ganztagsbetreuung bis zum späten Nachmittag. In 11 Integrationsklassen werden insgesamt 36 Kinder mit sogenannten Sonderpädagogischem Förderbedarf beschult. Es handelt sich dabei überwiegend um Förderbedarf in den Schwerpunkten Lernbehinderung und Verhalten, darüber hinaus Körperbehinderung, Sehbehinderung, Sprachbehinderung und Hörbehinderung. In den vergangenen sechs Schuljahren nahm die Erpelgrund-Schule am landesweiten Schulversuch zur Integration von Schülerinnen und Schülern mit geistigen Behinderungen teil. Wir gehen davon aus, dass Computer und Internet zunehmende Bedeutung in der kindlichen Lebenswelt einnehmen, etwa Betreut werden die Kinder von 32 Lehrerinnen und 4 Lehrern, 4 Vorklassenleiterinnen, 3 Religionslehrerinnen sowie ambulant durch Sonderpädagoginnen und einer Schulpsychologin. Für den Freizeitbereich stehen zur Ganztagsbetreuung 15 Erzieherinnen zur Verfügung. Zwei Sekretärinnen und ein Hausmeister unterstützen die Erpelgrund-Schule. Durch die Stadtrandlage hat die Erpelgrund-Schule einen Einzugsbereich von bis zu 2 km, also für die Kinder bis zu 30-minütige Fußwege. Das Schulgebäude wurde Anfang der 70er Jahre gebaut und bietet relativ großzügige Klassenräume, in denen Gruppentische, Funktionsbereiche wie Leseecke, Medienecke und Arbeitsbereiche Platz finden. Die Vorräume bieten darüber hinaus weitere Schülerarbeitsplätze. Das abwechslungsreiche Schulgelände gibt den Kindern Platz für Spiel und Sport, ein Spielplatz und ein Ballplatz grenzen an Wald, Feld und Weiden. - zum Schreiben und Gestalten von eigenen Texten, - zum Arbeiten mit Lernsoftware oder auch - zur Kommunikation und Informationssuche im Internet. Die neuen Möglichkeiten betrachten wir als Herausforderung für die weitere Entwicklung von Unterricht an der Erpelgrund-Schule. Als ein wichtiger Lebens- und Lernort der Kinder sind deshalb im Grundschulunterricht beispielhafte Lernangebote gefordert, die es ermöglichen, den Kindern bedeutsame Erfahrungen im Umgang mit Multimedia und Internet zu erschließen. Neben den klassischen Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen soll schon in der Grundschule der Umgang mit Computer und Internet für alle Kinder möglich werden. Damit verbunden sind Veränderungen in der Gestaltung des Unterrichts. So ist es über Kenntnisse zur Bedienung der neuen Medien hinaus erforderlich, entsprechende Lernmethoden – noch mehr als bisher – anzuwenden, die es vermögen, - das selbstständige und kooperative Arbeiten im Team, - die Beschaffung von Informationen (mit klassischen Medien, mit Multimedia und Internet sowie durch Erkundungen und Befragungen von außerschulischen Personen), - die Aufbereitung und schriftliche Dokumentation in kleinen Berichten und in Form von Projektmappen sowie 6 - das Vorstellen von Arbeitsergebnissen in der Klassengemeinschaft zu unterstützen. Bedingungen: - Soziales Lernen - Selbstständigkeit - Produktives Lernen in Sinnzusammenhängen 7 Ziel der Erpelgrund-Schule ist es also, die Kinder verantwortungsvoll auf zunehmend bedeutsame Anforderungen der ”Informationsgesellschaft” vorzubereiten. Die Verwirklichung erfordert: Zusammenarbeit mit Partnern unverzichtbar 1) die intensive Zusammenarbeit von Kindern, Lehrern, Eltern, Schulaufsicht, Schulträger, Partnern und Sponsoren, 2) gemeinsame pädagogische Perspektiven und Konzepte für die Unterrichtsgestaltung als Grundlage für die Qualitätsentwicklung, 3) Computer und Zubehör, 4) Unterrichtssoftware, die den aktuellen grundschulpädagogischen Ansprüchen genügt, 5) konkrete Überlegungen zur Raumnutzung und gestaltung, 6) Kompetenzerweiterung der Lehrerinnen und Lehrer. Engagement und Zeitaufwand gefordert Perspektive: Schulprogramm Gemeinsam zum Erfolg 8 Für den Prozess der pädagogischen Qualitätsentwicklung sind zusätzlich Zeitaufwand sowie finanzielle Unterstützung erforderlich. Unter diesen Gesichtspunkten nahm die kollegiumsinterne Arbeitsgruppe sich im Frühjahr 2000 vor, das vorliegende Medienkonzept in schriftlicher Form zu dokumentieren, dass auch zukünftig kontinuierlich fortgeschrieben wird. Erfasst werden die bereits vorhandenen pädagogischen Erfahrungen in der Erpelgrund-Schule, und die weiteren geplanten Entwicklungsschritte werden aufgezeigt. Das Medienkonzept ist somit eine wichtige Grundlage für die gemeinsame systematische pädagogische Qualitätsentwicklung und soll zudem potenzielle Sponsoren von der Nützlichkeit und Wirksamkeit ihrer Unterstützung überzeugen. In absehbarer Zeit wird es als ein Baustein für das künftige Schulprogramm der Erpelgrund-Schule genutzt, dessen Konzipierung, Realisierung und Evaluierung durch das kommende Schulgesetz für alle Berliner Schulen verpflichtend wird. Nur gemeinsam mit möglichst allen Kindern, Lehrkräften, Eltern, dem Schulträger, der Schulaufsicht sowie Partnern und Sponsoren wird es uns unter Bündelung aller denkbaren Ideen, Kompetenzen und Ressourcen gelingen, die ehrgeizigen Ziele dieses Medienkonzeptes zu verwirklichen. Wo stehen wir? W o wollen wir hin? Wo Kinder und Eltern wünschen sich einen möglichst interessanten Unterricht, sie erwarten die Einbeziehung der neuen Möglichkeiten, die sich durch Computer und Internet für das Lernen in der Schule erschliessen. Viele Kolleginnen und Kollegen der Erpelgrund-Schule sind dazu bereit, sich der Herausforderung der Einführung von Multimedia und Internet im Unterricht zu stellen und mit ihren Kindern die neuen Möglichkeiten zu entfalten. Sie werden dabei von den Eltern, der Schulleitung, der Schulaufsicht sowie Partnern und Freunden unterstützt. Doch zeigen die Erfahrungen, dass bereits bei den ersten Schritten eine Menge Fragen aufgeworfen werden, die nicht in jedem Fall schon vorab befriedigend beantwortet werden können. So ist unser Weg zur Entwicklung und Realisierung eines Medienkonzeptes immer auch ein Versuch, Ideen zu realisieren. Zweifellos muss bei jedem Versuch etwas Neues einzuführen auch mit Fehlern und Misserfolgserlebnissen gerechnet werden, denn es sind nicht nur pädagogische Herausforderungen, sondern auch technische und finanzielle Probleme zu lösen. Um eine Diskussions- und Reflektionsgrundlage zu finden, wurden zunächst Fragestellungen herausgearbeitet, die für die systematische Einführung von Computer und Internet von besonderem Interesse sind. Erwartungen von Kindern und Eltern berücksichtigen Aus Fehlern lernen! 9 Leitfragen für den Arbeitskreis „Computer und Internet“ Im Vordergrund der Überlegungen stehen folgende Fragestellungen: - Warum sollen Computer in der Grundschule eingesetzt werden? - Wie können Multimedia und Internet im Grundschulunterricht genutzt werden? - Welche Software ist für unseren Unterricht geeignet? - Welche Möglichkeiten kann das Internet für den Unterricht bieten? - Welche Ausstattung mit Hardware und Software steht momentan zur Verfügung? - Welche Ausstattung wäre aus pädagogischer Sicht zukünftig wünschenswert? - Wie können wir die Konkretisierung der angestrebten Ausstattung finanzieren? - Welches know how haben wir in der Schule und wie können wir weitere Kompetenzen erwerben? - Welche personelle Unterstützung müssen wir durch Kooperationspartner zusätzlich einwerben? - Welche weiterführende Literatur und welche wertvollen @dressen im Internet bieten sich an? Einige dieser Fragestellungen werden in der vorliegenden Konzeption mit Stand Juli 2000 bereits aufgegriffen und mit unterschiedlicher Intensität thematisiert. Mit fortschreitender kollegiumsinterner Diskussion auf der Basis von eigenen unterrichtspraktischen Erfahrungen, Fortbildungen sowie Beratungen werden zu allen Fragen befriedigende Antworten angestrebt. 10 Lernen mit dem Computer und Multimedia Auf Grundlage vielfältiger vorliegender schulpädagogischer Publikationen gehen wir davon aus, dass unter Einbeziehung von Computern im Grundschulunterricht besser gelernt werden kann. So betont das pädagogische Rahmenkonzept der Senatsschulverwaltung, dass ”multimediafähige Computer erforderlich sind, um geeignete Lernsoftware, die die positiven Möglichkeiten vor allem des integrativen und kreativen Umgangs unterstützt bzw. mehrere Sinneskanäle parallel anspricht, einsetzen zu können” (”Pädagogisches Rahmenkonzept für den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik in der Berliner Schule”, 1998). Außerdem nennt das Rahmenkonzept Beispiele, die wir bei unseren Überlegungen aufgreifen. Dort heißt es etwa: - ”Der Computer bietet z.B. für die Schriftsprachentwicklung lernfördernde Möglichkeiten, ihn u.a. als Schreibwerkzeug einzusetzen”. - ”Auch für Grundschulkinder leicht zu handhaben sind multimediale Softwareprodukte zum Nachschlagen und zum Quellenstudium”. Orientierung an dem offiziellen Rahmenkonzept der Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport - ”Entsprechende multimedial motivierende Mathematik-Übungsprogramme können so bei der Automatisierung von bereits verstandenen Rechenfertigkeiten... unterstützend wirken”. - ”Bei den Fremdsprachen helfen zu den Lehrbüchern passende Softwareprogramme mit Sprachein- und ausgabe auch beim Vokabel- und Formentraining”. - In Klasse 5 und 6 in den Sachfächern Erdkunde, Geschichte, Biologie: ”Hier gilt entsprechend das bereits für Sachkunde Erwähnte; es soll versucht werden, diesen Unterricht mit Hilfe der neuen Medien zu öffnen, fächerübergreifend und projektförmig zu gestalten” (Päd. Rahmenkonzept 1998). Unsere vorrangige Absicht ist es, Computer in den praktizierten Unterricht einzubeziehen, der aktuellen grundschulpädagogischen Gestaltungskriterien entspricht. Computerarbeitsplätze sind dann nur ein Bestandteil des Klassenzimmers, z.B. in der Medienecke, zu dem auch eine Klassenbücherei und weitere didaktische Materialien gehören. Computer verdrängen nicht klassische und bewährte Unterrichtsmedien, sondern sie bereichern die Unterrichtsgestaltung. Bewährte Unterrichtskonzepte erweitern 11 Computereinsatz in Verbindung mit - Unterrichtsprojekten - Lernen an Stationen - Tages- und Wochenplanarbeit Entlastung bei der kreativen Arbeit durch Computereinsatz Wichtigstes Programm: Textverarbeitung 12 Neben der Durchführung von Unterrichtsprojekten wird differenziertes und individualisiertes Lernen durch “Stationenlernen” bzw. Tages- und Wochenplanarbeit unterstützt. Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Stillarbeit und gemeinsame Gespräche im Stuhlkreis sind kennzeichnend für den Unterricht, so wie es die (schon über 20 Jahre alten) Grundschulrahmenpläne vorsehen. Im Vordergrund des Computereinsatzes steht die Nutzung des Computers als Werkzeug. Zu den wichtigsten Computerprogrammen gehören deshalb Textverarbeitungs- sowie Mal- und Zeichenprogrammen, mit denen die Kinder ihre Texte verfassen und mit Bildern oder Zeichnungen illustrieren. Im Sinne zeitgemäßer Grundschulpädagogik geht es dabei darum, ergebnisorientiert und in Sinn- und Sachzusammenhängen Produkte mit Gebrauchswert zu erstellen, wie Briefe, Einladungen, Projektmappen, Ausstellungen u.a.m. Insofern erweitert der Einsatz von Computern die methodischen Möglichkeiten des modernen Grundschulunterrichts. Die Kinder schreiben gerne mit dem Computer. Ihre Texte können jederzeit korrigiert werden und mit der automatischen Rechtschreibkorrektur kann man sich sogar selbst helfen. In der täglichen Praxis stellt sich heraus, dass die Kinder durch die Nutzung von Textverarbeitungsprogrammen unbefangener und mit großer Kreativität Texte verfassen. Es macht Spaß zu schreiben und bei der sinnvollen Arbeit wird das korrekte Schreiben geübt bzw. man kann leicht selbst korrigieren. Die Entlastung von der Sorge, unerwünschte Fehler zu erzeugen, ist gerade für Kinder mit Lernschwierigkeiten von großer Bedeutung. Kindern mit sonderpädagogischen Förderbedarf Verhalten und Lernbehinderung, die in Integrationsklassen an der ErpelgrundSchule beschult werden, wird somit eine wertvolle Hilfe gegeben. Über Textverarbeitungs- sowie Mal- und Zeichenprogramme hinaus werden auf moderneren Geräten MultimediaProdukte sowie Trainingsprogramme eingesetzt. Bei den CD-ROMs handelt es sich um multimediale Lexika und Informationsmedien wie Löwenzahn sowie ausgewählte Lernspiele. Sie dienen der selbstständigen Informationsbeschaffung sowie dem gemeinsamen Anwenden und Vertiefen von Kenntnissen und Fertigkeiten in Teams. Trainingsprogramme werden in kurzen Zeitabschnitten zur Automatisierung von bereits erworbenen Techniken und Strategien, z.B. dem Einmaleins verwendet. Diese Programme werden keinesfalls losgelöst vom Unterrichtsgeschehen eingesetzt, sondern die Übungen stehen in einer Beziehung zum Wochen- oder Arbeitsplan, Software und Aufgabenstellungen werden individuell ausgewählt. An einem Beispiel sollen die Intentionen deutlich werden, die wir mit dem Einsatz von Computern im Grundschulunterricht verbinden. Rund um die Kartoffel – ein Unterrichtsbeispiel Ein Erfahrungsbericht von Gila Gappa Die Unterrichtseinheit “Rund um die Kartoffel” habe ich als Klassenlehrerin der 3a im Spätsommer/Herbst 1999 an der Erpelgrund-Schule durchgeführt. Es handelt sich um eine Integrationsklasse mit 23 Kindern, von denen drei Schüler einen Sonderpädagogischen Förderbedarf Verhalten haben. Meine Absicht ist es, Lernsituationen zu schaffen, bei denen einerseits möglichst viele Sinneskanäle und Lerntypen angesprochen werden, anderseits sollen die Kinder möglichst selbstständig und in unterschiedlichen Sozialformen kooperativ arbeiten. Multimedia und klassische Medien ergänzen sich Viele Sinne sollen gefordert und gefördert werden 13 Fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben Produktives Lernen vielseitiger Medienverbund 14 Da liegt zunächst nicht der Computereinsatz nahe, sondern selbstverständlich stehen Kartoffeln als sinnlich erfahrbare und nützliche Nahrungsmittel im Vordergrund. Deshalb gehörte das gemeinsame Zubereiten und Speisen einer Mahlzeit mit Pellkartoffeln, Butter und Quark zu den Höhepunkten der Unterrichtseinheit. Das Unterrichtsvorhaben sollte außerdem – im Sinne grundschulpädagogischer Grundsätze - fächerübergreifend sein, es bezog die Bereiche Deutsch, Sachkunde, Bildnerisches Gestalten sowie Musik ein. Ziel der Unterrichtseinheit war es, Produkte zu erstellen, in denen die Arbeitsergebnisse festgehalten und für andere interessierte Personen publiziert werden. So haben die Kinder im Verlauf der Unterrichtseinheit Projektmappen gestaltet, die teilweise im Internet zu finden sind (http:// www.wir-in-berlin.de/kartoffel). Die Computer in meinem Klassenraum werden seit der 1. Klasse genutzt. Im Rahmen der Unterrichtseinheit dienen sie zum Schreiben (Textverarbeitung), Malen (Malprogramm) sowie zur Beschaffung von Informationen von Multimedia-CD-ROMs. Organisiert wurde der Unterricht durch einen Lernzirkel. Dazu wurden mehrere Lernstationen vereinbart. An jeder Lernstation befand sich eine Lernkartei mit Arbeitsaufträgen, die ich speziell für dieses Unterrichtsvorhaben erstellt habe. Die Kinder kennen die Lernstationenarbeit, da wir diese Organisationsform häufiger durchführen. Sie bietet ihnen individuelle Freiräume, Stationen sowie Arbeitsaufträge auszuwählen, Lernpartner zu wählen und je nach persönlicher Leistungsfähigkeit mit unterschiedlichem Tempo und selbstgestalteten Verfahren zu lernen. So habe ich Kartoffeln, Messer, Holzbretter und andere Utensilien zur Bearbeitung und Untersuchung von Kartoffeln bereitgestellt. Außerdem standen in der Leseecke 25 Kinder-, Sach- und Kochbücher bereit, die sich mit unterschiedlichen Aspekten rund um die Kartoffel befassen. Dazu zählte beispielsweise das Buch “Der kleine Wassermann” mit dem Kapitel “Gebratene Steine”. Für die Computer bot sich die CD-ROM Löwenzahn 1 von Peter Lustig (Terzio-Verlag) an. Schließlich setzte ich den Film “Eine dolle Knolle” von Peter Lustig aus der Fernsehreihe “Löwenzahn” (ZDF) ein. Unterrichtsbeginn: V erfahren und Regeln abstimVerfahren men Das Unterrichtsvorhaben wurde im Stuhlkreis eröffnet. Dazu habe ich die vorhandenen Arbeitsmaterialien vorgestellt. Zur Arbeitsorganisation erhielt jeder Schüler einen verkleinerten Übersichtsplan. Dieser Übersichtsplan konnte zugleich als Inhaltsverzeichnis für das angedachte Kartoffelbuch genutzt werden und außerdem als Laufzettel für die verschiedenen Lernstationen. So hatten die Schüler stets eine Übersicht, wie weit sie schon waren oder welcher Themenschwerpunkt noch ausstand. Wichtig war auch die gemeinsame Vereinbarung der Regeln, die im Umgang mit dem Material und für die Durchführung des Projektes notwendig waren. So konnte die Arbeit an den Stationen beginnen. Dadurch dass die meisten Materialien mehrfach vorhanden waren, viele verschiedene Medien benutzt werden konnten, zahlreiche Arbeitsaufträge zur Verfügung standen, gab es kaum Drängeln oder unerwünschte Wartezeiten an einzelnen Station. Die Schüler wussten aus vorherigen Lernzirkeln, dass jeder von ihnen in den Genuss kommen würde, am PC zu arbeiten. Je nach Bedürfnis oder gestellter Aufgabe konnten sie immer wieder zwischen Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit wählen. Zwischendurch zogen sie sich zurück, um Ergebnisse in ihren Kartoffelbüchern festzuhalten und dass Kartoffelbuch schön zu gestalten und illustrieren. Gemeinsame Absprachen treffen 15 Veränderung der Rolle als Lehrerin Meine Rolle als Lehrerin war insofern verändert, dass nach Einführung und Bereitstellung der Lernmaterialien die Schüler weitgehend selbstständig, eigeninitiativ, kooperativ und binnendifferenziert an den Aufgaben arbeiteten. Ich half bei Bedarf mit Erklärungen; beriet Schüler, wenn Fragen zur Gestaltung des Kartoffelbuches oder zum Ablauf der Aufträge auftraten; unterstützte die Schüler bei Rechtschreibproblemen beim freien Schreiben. Ein Resümee Einschätzung der Kinder Das Projekt ”Rund um die Kartoffel” wurde von allen Kindern sehr gut angenommen. Ihnen gefiel vor allem: - die freie Arbeitseinteilung; - die Entscheidungsfreiheit, wann sie welche Station bearbeiten wollten; - die Möglichkeit, eigene Schwerpunkte setzen zu können; - das Erforschen von Löwenzahn 1 mit den vielfältigen attraktiven und interessanten Anregungen und Lernmöglichkeiten; - das Stöbern und Schmökern in den Büchern; - die abwechslungsreiche Lernumgebung; - das kreative Gestalten des Kartoffelbuches: - die Freiheit, die Sozialform selbst zu wählen. Mit interaktiven Medien wie Löwenzahn 1 zu arbeiten, erwies sich als eine außerordentliche Qualitätssteigerung des Unterrichts sowohl in bezug auf die Begeisterung bei den Schülern als auch auf die inhaltlichen Aspekte, die dieses Medium aufgrund seiner Interaktivität vermitteln kann. Dies alles können konventionelle Unterrichtsmedien (z.B. Schulbücher) nicht bieten. 16 Erfahrungen mit dem Internet Das Internet erschließt weiterführende Perspektiven, die über den Einsatz von sogenannten ”Offline-Medien” hinausgehen. Der Zugang zum Internet öffnet in gewisser Weise Schule und Unterricht, in dem jederzeit eine unvorstellbar große Menge an Informationen – nützliche wie unnütze – für den Unterricht verwendet werden können. Es ist uns bewusst, dass die Nutzung des Internet mit Gefahren verbunden ist. Um die Chancen des Internet für den Unterricht zu erschließen, zugleich aber Gefahren zu vermindern, sind weitere pädagogische Überlegungen erforderlich. Da bisher noch wenige dokumentierte Erfahrungen aus anderen Grundschulen als Grundlage zur Entwicklung eines Medienkonzeptes bekannt sind, befinden wir uns in einer Experimentierphase mit dem Internet, in der wir immer neue Erfahrungen sammeln und auswerten. Bisher wird das Internet an der Erpelgrund-Schule zu unterschiedlichen Zwecken in verschiedenen Organisationsformen genutzt. Dabei sollen die wertvollen Geräte so viel wie möglich in pädagogisch sinnvollen Zusammenhängen für die Kinder zur Verfügung stehen. Deshalb wurde über den Unterricht hinaus nach Möglichkeiten gesucht, auch außerhalb der Unterrichtszeit den Internetzugang zu erschliessen. Dieses Bemühen wurde dankenswerterweise durch die Initiative zweier Väter unterstützt, die ehrenamtlich regelmäßig Arbeitsgemeinschaften betreuen. Durch diese wertvolle Unterstützung können nun auch Kinder, die bisher nicht im Unterricht Computer nutzen konnten zumindest in Arbeitsgemeinschaften Kenntnisse erwerben und vertiefen. Unser Ziel ist es, dass möglichst alle Schülerinnen und Schüler die Erpelgrund-Schule mit fundierten Erfahrungen in der Nutzung von Computern und Internet verlassen, so dass die Oberschulen während des Fachunterrichts auf diese Vorerfahrungen aufbauen können. Die Vermittlung grundlegender Kenntnisse bei allen Schulabgänger könnten wir unter günstigen Umständen in kurzer Zeit durch WUV und Arbeitsgemeinschaften erreichen. Unser längerfristiges Ziel ist jedoch, dass die Kinder ihre Erfahrungen in Sinnzusammenhängen im Rahmen von Unterrichtsvorhaben im regulären Unterricht – auch in unteren Jahrgängen - anwenden und vertiefen. Hierzu sollen längerfristig die Medienecken in allen Klassenräumen vernetzt und mit dem Internetzugang versorgt sowie die Kompetenzen der Kolleginnen und Kollegen erweitert werden. Tipp: Mehr zum Internet im Unterricht in „Mit Medien lernen“ Heft 2 Erste Erfahrungen sollten kritisch ausgewertet werden Väter betreuen Arbeitsgemeinschaften Ziel: Jeder Schüler soll das Internet nutzen lernen Vom Klassenraum ins Internet 17 Auf Grund der vielversprechenden Erfahrungen mit zwei erfolgreich durchgeführten Internetprojekten wurde beim Schulträger, dem Bezirksamt Reinickendorf zur Erweiterung des Erfahrungsschatzes der Anschluss des Klassenzimmers der Klasse 3a beantragt. Dieser Antrag wurde bewilligt und im Sommer 2000 durch den Anschluss des ersten Klassenraums der ErpelgrundSchule mit den dort vorhandenen 6 PCs ans Internet realisiert. Internet-K urs Internet-Kurs Kurzfristiger Weg: Internet-Kurse für 5. und 6. Klassen Sicherheitstipps vom FBI: http://www. blinde-kuh.de/ fbitips.html 18 Mehrfach durchgeführt und bewährt haben sich halbjährliche Einführungskurse ”Rund ums Internet” für die 5. und 6. Klassen im Rahmen von ”Wahlunterricht Verbindlich” (WUV). Jeweils in zwei parallelen Kursen werden 20 Kinder in einem Halbjahreskurs eingeführt. So können in einer ersten Phase der Internetetablierung jährlich 80 Kinder vorbereitet werden. Allgemeine Zielsetzung dieser Kurse ist die eigenverantwortliche Nutzung des Internet mit den für den Unterricht relevanten Diensten WWW und eMail. Hierzu wurde ein didaktisches Konzept ausgearbeitet und durch Arbeitsmaterialien konkretisiert. Die Kinder lernen u.a. sich Informationen von pädagogischen betreuten Seiten zu beschaffen, altersangemessene Suchmaschinen (z.B. Blinde Kuh) zu nutzen und die Informationen für ihre Projektarbeiten (Projektbücher, Referate, Hausarbeiten) auszuwerten. Im Verlauf des Kurses lernen die Kinder – mit schriftlicher Zustimmung der Eltern – sich eine eigene eMail-Adresse bei einem speziellen Anbieter für Kinder (www.geolino.de) einzurichten. Es ist uns wichtig, dass die Kinder mit pädagogischer Betreuung möglichst früh Eigenverantwortung und Selbstständigkeit lernen, wobei die persönlichen eMails sowohl von der Schule wie auch für Hausarbeiten oder in der Freizeit von anderen Orten aus selbstbestimmt verschickt und abgerufen werden können. In diesem Zusammenhang werden die „Sicherheitstipps für Kinder“ des FBI bekannt gemacht, die dem Selbstschutz dienen. Sie sind zu finden unter http://www.blinde-kuh.de/fbitips.html Anwendung der Internet-K enntnisse Internet-Kenntnisse Neu erworbenes Wissen ist nur dann nützlich, wenn es regelmäßig angewandt und vertieft werden kann. Deshalb sind uns vielfältige Möglichkeiten der Anwendung und des Ausbaues der Kenntnisse zur Nutzung von Computern und Internet ein wichtiges Anliegen. Ihre im Einführungskurs erworbenen Kenntnisse können die Schülerinnen und Schüler der Erpelgrund-Schule Anwendungsfelder für Computer und Internet im Unterricht systematisch planen - im regulären Unterricht, - in Arbeitsgemeinschaften, - während der großen Pausen und - in außerunterrichtlichen Freiarbeitszeiten anwenden und vertiefen. In vielen großen Pausen ist der Computerraum geöffnet und die Schüler der 5./6. Klassen haben die Möglichkeit, ihre eMails zu schreiben bzw. abzurufen oder in Absprache mit der Lehrerin nach zuvor vereinbarten Inhalten zu suchen. Außerdem haben Schülergruppen die Möglichkeit, sich auf Referate unter Verwendung von Suchmaschinen in den Pausen oder während des Unterrichts vorzubereiten. Hierbei handelt es sich bisher vorwiegend um Kinder der 6. Klassen. Als besonderes Angebot konnte erreicht werden, dass die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen die Online-Nachhilfeangebote ”Dr. Mathe”, ”Dora Deutsch” und ”Super James” vom Cornelsen Verlag ohne zusätzliche Kosten zur individuellen Förderung nutzen dürfen. Erste Erfahrungen ab Klasse 3 Die Internetnutzung soll jedoch nicht auf die 5. und 6. Klassen beschränkt bleiben, vielmehr sollen längerfristig sinnvolle Möglichkeiten für alle Jahrgänge erkundet und erprobt werden. So konnten im Schuljahr 1999/2000 in einer 3. Klasse umfassende Erfahrungen gesammelt werden, von denen das folgende zweite unterrichtspraktische Beispiel zeugt. Die beiden durchgeführten ersten Internet-Projekte dienen innerhalb des regulären Unterrichts der schulübergreifenden Kommunikation und Kooperation mit Kindern und Lehrern aus Berlin und sogar aus Australien. Längerfristige Ziele anstreben: Internet im regulären Unterricht 19 Kelly K oala im Internet Koala Briefpartnerschaften aufbauen und pflegen Tipp zum Weiterlesen im Internet 20 Ein Erfahrungsbericht von Gila Gappa Das Projekt ”Kelly Koala im Internet” habe ich im März 2000 als Klassenlehrerin der Klasse 3a durchgeführt. Mit dem Projekt wurde beabsichtigt, den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten des Internet auf eine möglichst kindgerechte Weise und unter Berücksichtigung ihrer Erfahrungswelt nahe zu bringen. Computer und Internet sollten dabei im Verbund mit den bewährten klassischen Medien zum Einsatz kommen. Deshalb stand im Vordergrund die Beschäftigung mit Büchern zu dem Thema Koalabären, das Nachschlagen in Kinderlexika, mit dem Ziel, ein Buch ”Kelly Koalas Tagebuch” selbst zu erstellen. Beim Verfassen von Texten in Form von Berichten, Erzählungen, Zusammenfassungen oder Fantasiegeschichten wurden sowohl der Füllfederhalter als auch das Textverarbeitungsprogramm des Computer als Schreibwerkzeug eingesetzt. Ausgedruckte wie handgeschriebene Texte klebten die Schüler in ihr Tagebuch ein. Zu einem Höhepunkt des Unterrichtsvorhabens zählte der Besuch eines Reporters der Berliner Tageszeitung ”Der Tagesspiegel”. Dabei erfuhren die Schüler ”hautnah” die Arbeit eines Reporters sowie des Fotografen einer großen Tageszeitung. Und sie konnten den Artikel ”Koala-Bär am Erpelgrund” am 26.3.2000 im Tagesspiegel nachlesen. wickelte sich ein reger eMail-Austausch zwischen den Schülern der 3j in Australien und der 3a in Berlin-Reinickendorf. Währenddessen wurde verabredet, dass Kelly Koala, ein Kuscheltier aus der 3j, eine Weltreise antritt und im Frühjahr 2000 meine Klasse 3a in der Erpelgrund-Schule für 4 Wochen besucht. Anschließend sollte Kelly dann in weitere Schulen geschickt werden, um schließlich im November 2000 wieder in der Heimat Australien zu sein. Wie abgesprochen traf Kelly Koala am 2. März in Berlin ein und reiste am 31. März weiter in eine Schule nach Hagen/NRW. Die Kinder schlossen das Kuscheltier sofort in ihr Herz und teilten fortan alle Erlebnisse und Höhepunkte und den schulischen Alltag mit ihm. Bei den Kindern entstand der Wunsch und die Idee, die Zeit mit Kelly Koala in Form eines Tagebuches zu dokumentieren. Ich bastelte sofort kleine DIN A5 Bücher für die Schüler, und nun konnte es losgehen. Viele Stationen der Unterrichtsarbeit wurden im Tagebuch festgehalten. Beispiele: - ”Kelly Koala kommt in Berlin an!” - Eine Erzählung vorgeschrieben, überarbeitet und eingetragen ins Tagebuch - ”Von Freitag bis Montag” - Eine Fantasieerzählung Dokumentation im Internet Fragen! F ragen! F ragen! Die Klasse 3a forscht! Fragen! Fragen! Um den Kindern der 3a Einblick in den Projektverlauf zu geben, wurde er von Anfang an in Zusammenarbeit mit dem wir-in-Berlin-Team auf dem Berliner Bildungsserver im Internet dokumentiert. So erlebten die Kinder den Aufbau und die Entwicklung des Kelly Koala Projektes unter der Adresse http://www.wir-in-berlin.de/koala mit. Sie waren sehr stolz auf ihre digital aufgenommenen Fotos und Geschichten und Texte, die schon am übernächsten Tag veröffentlicht im WWW zu sehen und zu lesen waren. Mit jeder eMail kamen den Kindern immer neue Fragen. So suchten die Kinder nach Informationsquellen, wozu sie Lexika, Tieratlanten, Kinderatlanten und die CD-ROM ”Mein erstes Lexikon” nutzten. Im multimedialen Lexikon ”ENCARTA 99” fanden sie ein Foto von einem Koalabär sowie einen sehr informativen Artikel. Digitale Fotos wurden ausgedruckt und sollten mit knappen Texte oder Überschriften im Tagebuch ergänzt werden. Wie kam es zu dem Projekt Koala trifft T eddy: Der Bär ist los! Teddy: Angefangen hatte für mich dieses Projekt im Spätsommer beim Stöbern und Suchen von eMail-Kontakten im Grundschulbereich. Dabei stieß ich auf eine engagierte Lehrerin an der australischen Schule Orchard Grove Primary School, die Deutsch in einer 3. Klasse als Fremdsprache unterrichtete. Aus dem persönlichen eMail-Kontakt ent- Während einer Fortbildungsveranstaltung in der Landesbildstelle berichtete ich von meinen Erfahrungen mit Kelly. Spontan meldeten sich drei weitere Kolleginnen und Kollegen von Schulen aus Kreuzberg, Tiergarten und Wedding. Rasch wurde ein Treffen vereinbart und ein Teddybär beschafft. Klassische Medien, Multimedia und Internet ergänzen sich Ein Berliner Projekt zum Mitmachen 21 Es sollte ein Teddy von Klasse zu Klasse reisen. Teddy und Kelly Koala trafen sich in der letzten Woche von Kellys Aufenthalt in Berlin. Auch dazu entstanden digitale Fotos und kleinere Texte von den Schülern, nachzulesen in Kelly Koalas Tagebuch und unter http://www.wir-in-berlin.de/ teddy. Als Teddy in meine Klasse kam, richtete ich eine Leseecke speziell mit rund 50 Teddy- und Bärenbüchern ein. Sie bildeten einen zusätzlichen Leseanreiz. Die Schüler durften kleine Buchbesprechungen schreiben, die in der extra dazu eingerichteten ”virtuellen Leseecke” unter wir-inBerlin.de/teddy veröffentlicht wurden. Aller Abschied ist schwer ”Abschied Nehmen” von Kelly Koala war die letzte, für die Kinder traurige Station. Im Tagesplan vom 31. März 2000 war dieser Punkt vorgesehen. Noch einmal knuddeln und drücken und lieb haben… und tschüss sagen. Nun verfolgen wir über das Internet und per eMail mit Australien und den anderen Schulen, die Kelly besucht, die weiteren Erlebnisse des Kuscheltieres Kelly Koala. Durch dieses Projekt schließen wir immer neue Kontakte mit Kindern und Lehrern nah und weit und merken ganz deutlich, wie durch das Internet die Entfernungen auf der Welt in kürzester Zeit überwunden werden können. Perspektive Weitere Partner erwünscht! Zum Ende des Schuljahres 1999/2000 hat der Berliner Teddy seine erste Reise durch vier Berliner Bezirke abgeschlossen und seine Erlebnisse können im Internet nachgelesen werden. Es sind tolle Dinge passiert: Teddy ist mit der U-Bahn gefahren, war im Zoo, in einer Kirche usw. Im kommenden Schuljahr werde ich gemeinsam mit der (dann) 4. Klasse die Reisen von Teddy planen und betreuen. Vielleicht bekommt Teddy dann noch weitere Bärenfreunde, die mit ihm die Leidenschaft des Reisens teilen. Wir freuen uns auf weitere Brieffreundschaften. Software für den Unterricht Ein unvollständiger Katalog zeigt auf, wie breit das Spektrum an Softwareprodukten ist, die an der ErpelgrundSchule eingesetzt werden könnten. Eine kleine Softwareauswahl Deutsch - Einführung in einfache Formen der Textverarbeitung, um Briefe, kleine Geschichten, Einladungen zu schreiben oder Klassenzeitungen, Gedichtbände o.ä. zu gestalten (creative writer) - Zur sprachlichen und literarischen Kompetenzerweiterung die interaktive Software, bei der die Geschichten dreier Märchen durcheinandergeworfen werden (Schneewittchen und die 7 Hänsel, Tivola) Umfassende Informationen zu Unterrichtssoftware bietet im Internet http://www.sodis.de - Festigung der Lese- und Rechtschreibfähigkeiten ein Lese- und Rechtschreib-Krimi für die 3. und 4. Klasse, welcher auch klassenübergreifend eingesetzt werden kann (Meisterdetektive jagen Lork, Cornelsen) - Lernen an Stationen z.B. während der ”Buchstabeder-Woche-Stunde” (Lesen und Schreiben lernen, Eugen Traeger Verlag) - Entwicklung von Lesefertigkeiten (z.B. Silbenlesen) - Erlernen des Alphabets als Voraussetzung zum Nachschlagen (z.B Vorgänger- und Nachfolgeübungen, Alphabet, Eugen Traeger Verlag) - Training von Rechtschreibfertigkeiten (z.B. Üben der s-Laute, Deutsch in der Grundschule, Oriolus) - Festigung des Grundwortschatzes der Klassenstufen 2-6 (GUT1 Grundwortschatz- und Transfertraining, Computer & Lernen) Sachkunde - Vorbereitung und Durchführung von Projekten zu Themen wie Pflanzen, Tiere, Wetter, Wasser (Löwenzahn 1-3, Peter Lustig, Terzio; Mein erstes Lexikon, Dudenverlag; Lexikon Tiere, Bertelsmann) Mathematik - Kopfrechentraining (Blitzrechnen, Klett) - Raumvorstellung fördern mit BAUWAS (kostenfrei für Berliner Schulen über die BICS, www.bauwas.de) 22 - Entwicklung des Zahl- und Mengenbegriffes im Anfangsunterricht (Rechenwaage, Eugen Traeger Verlag) Tipp: kostenfreie Software 23 - Erlernen des kleinen Einmaleins (Plättchenrechnen, Eugen Traeger Verlag) - Sachrechnen (Mathematik in der Grundschule, Oriolus) - Planen eines Frühstücks mit KAUFWAS (kostenfrei für Berliner Schulen über die BICS) - Veranschaulichung der Bruchrechnung (Bruchrechnen, Eugen Traeger Verlag) Wir haben noch relativ wenig Erfahrungen mit dem Computereinsatz in den folgenden Fächern. Folgende Software wurde ausgewählt. Qualifizierung der K olleginnen Kolleginnen und K ollegen Kollegen Zur Qualifizierung der Kolleginnen und Kollegen der Erpelgrund-Schule werden verschiedene Formen der Fortbildung genutzt, wie kollegiale Hilfe, kollegiumsinterne wie externe Beratung, Hospitation, die Teilnahme an Tagungen, Kursen und Workshops. Bevorzugt werden vor allem solche Fortbildungsangebote, die unterrichtspraktische Problemstellungen aufgreifen, Informationen, Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln, die möglichst unmittelbar im Unterricht Anwendung finden können. Praxisbezug wünschenswert Kein Lernen auf Vorrat! Bisherige Strategien zur Qualifizierung Englisch - Bei der Begegnung mit einer Fremdsprache ab Klasse 3, wo ”eine frühe erlebnisorientierte, spielerische und musisch betonte Kommunikation im Mittelpunkt stehen soll” (Rs III/Nr.6/2000). - Erwerb eines Basiswortschatzes sowie Ausbildung des Hörverstehens und Schulung der Aussprache (Kooky, Cornelsen). - Festigen erlernter Strukturen in der Sprache in Klassenstufe 5/6 (English Coach, Cornelsen) - Behandlung einer interaktive Lektüre (A trip to York/A week in London, Klett) Sachfächer ab Klasse 5: Erdkunde, Biologie, Geschichte - Karteneinführung (Mit Alex auf Reisen, Klett) - Geografie-Quiz (Kennst du deine Erde?, Klett) Musik - Instrumentenkunde (Musica, Klett) - Kennenlernen eines großen Komponisten (Mozart, Klett) - Vorbereitung eines Opernbesuchs (Opera Fatal, Klett) Die Einführung der ersten Computer im Schuljahr 1997/ 1998 wurde durch unterschiedliche personelle Bedingungen begünstigt. So wurden die ersten Erprobungen im Unterricht unterstützt durch den Wechsel einer Kollegin von der Grundschule am Vierrutenberg, die sehr fruchtbare unterrichtspraktische Erfahrungen in eine damalige 4. Klasse an der Erpelgrund-Schule einbrachte. Auf Basis der bereits gesammelten Erfolgserlebnisse wurden wir in unseren Versuchen bestärkt. Rasch verbreiteten sich die erfolgversprechenden Berichte bei den Kindern und den Lehrerinnen und Lehrern. Die eingesetzte Unterrichtssoftware, Unterrichtsmaterialien und Arbeitsergebnisse der Schülerinnen und Schüler wurden den interessierten Kolleginnen in einer schulinternen Fortbildung vorgestellt und diskutiert. Diese Entwicklung bewirkte, dass drei weitere Kolleginnen sich ab Winter 97/98 an den Computereinsatz herantrauten und so hielt der PC seinen Einzug in die damaligen Klassen 1a, 2a und 2b. Dabei wurden die Kolleginnen nicht allein gelassen. In allen 4 Klassen halfen Eltern bzw. Partner mit viel Engagement bei der Einrichtung bzw. Vernetzung der PCs. Zuvor lagen keine Computerkenntnisse vor, so dass mit dem Unterrichtseinsatz die Motivation zum Erwerb der erforderlichen Kompetenzen wuchs. Deshalb verabredeten wir den Besuch von Fortbildungsveranstaltungen. Gemeinsam mit Eltern und Partnern geht es besser! Das Angebot war damals – wie heute – sehr vielfältig. 24 25 Vielfältige Angebote nutzen Tagungen besuchen und Erfahrungen gemeinsam auswerten Prinzip: „Learning by doing“ Gute Zeiten, schlechte Zeiten 26 Hilfreich waren u.a. Fortbildungen, die im Bezirk Reinikkendorf durch die Frauenbeauftragte organisiert wurden und auch die Kurse der Volkshochschule Tegel sind für den Erwerb von Grundkenntnissen empfehlenswert. Unterrichtspraktische Impulse erhielten wir durch Einladungen von anderen Schulen, die Ergebnisse präsentierten oder Tage der offenen Tür veranstalteten. Die Fachtagungen an der ehemaligen Landesbildstelle oder Angebote von CidS! wurden gleichermaßen von einigen Kolleginnen wahrgenommen. Schließlich wurden Workshops der Schulbuchverlage zu verschiedenen Themen genutzt. Der Besuch dieser Veranstaltungen wurde in unserem Computer-Arbeitskreis abgestimmt. Wir stehen kontinuierlich in einem gemeinsamen Austausch, berichten uns gegenseitig, sowohl von unseren Erfolgserlebnissen als auch von den Schwierigkeiten und den Enttäuschungen im Umgang mit der Technik im Unterricht. Wir gehen davon aus, dass der von uns vollzogene Weg der gemeinsamen Kultivierung unserer Kompetenzen wesentlich motivierender und effizienter ist als persönliche “Alleingänge” verbunden mit dem Besuch von vorausgeschalteten Lehrgängen. So ist es uns gelungen, durch dass Ausprobieren, das einfache “Sich auf den PC einlassen”, durch die Methode des Learning by Doing, den gegenseitigen Austausch und vor allem das Helfen gemeinsam dem Ziel der Einführung von Computern und Internet an der Erpelgrund-Schule näher zu kommen. Dieser Prozess benötigt Zeit und jederzeit stossen weitere interessierte und motivierte Kolleginnen und Kollegen zu unserer Initiative. Wir möchten nicht verschweigen, dass nach einer anfänglichen Euphorie und Aufbruchsstimmung eine gewisse Ernüchterung eintrat. Phasen, in denen nach neuen personellen und finanziellen Hilfen gesucht werden musste, allein schon deshalb, weil wir überwiegend mit älteren gebrauchten Geräten den Versuch der Veränderung von Unterricht mit Computer und Internet gewagt haben. Wie enttäuschend ist es, wenn plötzlich ein Computer ausfällt, wenn doch Kinder wie Lehrerinnen sich lang auf die Nutzung gefreut und vorbereitet haben. In solchen Momenten helfen die vielfältigen persönlichen Kontakte, innerhalb der Schule, zu Eltern, Partnern und vor allem auch zu Kolleginnen und Kollegen an anderern Schulen, die bereits ähnliche Probleme gemeistert haben. Perspektiven Durch kollegiumsinterne Kooperation und selbstorganisierte Formen der Fortbildung wird es vermutlich gelingen, nach und nach immer mehr Kolleginnen und Kollegen zum Computereinsatz im Klassenzimmer anzuregen. Wir setzen auf die behutsame Motivation, die zweifellos durch die Wünsche und Erwartungen der Kinder und Eltern bestärkt wird. Die angestrebte klassenübergreifende Vernetzung (Intranet) wird vermutlich eine neue Eigendynamik in der kollegialen Zusammenarbeit bewirken. Nach den Erfahrungen anderer Grundschulen - etwa der Hunsrück-Grundschule in Berlin-Kreuzberg (vgl. den Erfahrungsbericht “Medienecken – Chancen und Konsequenzen”, Berlin 2000 – im Internet unter http://www.wir-in-berlin.de/regeln), wird eine verbindliche Kooperation in Form von regelmäßigen Treffen des Arbeitskreises “Computer und Internet” – mehr als bisher – notwendig sein. Diese Treffen sollen – wie bisher – zum kollegialen Austausch unterrichtspraktischer Ideen und Konzepte sowie der Klärung einfacher technischer Probleme gewidmet werden. Von der Schulaufsicht wird erwartet, dass die Teilnahme an nützlichen und notwendigen (schulexternen) Lehrerfortbildung durch Kolleginnen und Kollegen der Erpelgrund-Schule unterstützt wird. Es ist zu prüfen, inwieweit Lehrerinnen und Lehrer anderer Schulen zur kollegiumsinternen Fortbildung eingeladen werden können, um neue Anregungen gemeinsam diskutieren zu können. Die Schule hat schließlich das Angebot angenommen, dass eine Kollegin mit 6 Unterrichtsstunden zur Mitarbeit bei der BICS im Arbeitsbereich Sonderpädagogische Förderung vom Unterricht freigestellt wird. Auf der Basis der unterrichtspraktischen Erfahrungen der Erpelgrund-Schule wird sie einerseits Kolleginnen und Kollegen anderer Schulen Unterstützung durch Beratung und Fortbildung bieten. Anderseits sollen für den Treffpunkt “wir-in-Berlin.de” Internet-Projekte angeregt und koordiniert werden (z.B. http:/ /www.wir-in-berlin.de/teddy). Wir versprechen uns durch die verstärkte Kooperation mit anderen Berliner Schulen Qualitätsverbesserungen durch die Initiierung und Koordinierung von sinnvollen InternetProjekten, sowie durch unterrichtspraktische Anregungen aus anderen Schulen. Motivation und Eigenantrieb Austausch mit anderen Schulen intensivieren 27 Systempflege und Netzadministration Partner müssen gewonnen werden Bisher konnten wir die Pflege und Reparatur der Computerausstattung durch die freundliche Unterstützung von Eltern, Partnern und Spenden durchführen. Im Jahre 2000 konnte außerdem durch die INU GmbH eine ABM-Kraft vermittelt werden, die einmal wöchentlich kleinere Probleme löst. Mit dem angestrebten Ausbau der Computerausstattung werden weitere tragfähige Lösungen gesucht werden müssen. Im Kollegium steht dafür keine qualifizierte Fachkraft zur Verfügung und es zeichnet sich auch nicht ab, dass sich eine Kollegin hierfür finden wird. Unter diesen Gesichtspunkten ist eine “Lowtec-Lösung” zu bevorzugen, die möglichst wartungsarm ist. Um Unabhängigkeit und regelmäßige Nutzbarkeit zu wahren, sind geringere technische Standards akzeptabel. Ausstattung der Erpelgrund-Schule Die Einführung von Multimedia und Internet in den Unterricht ist gebunden an - die Ausstattung mit Computern und Zubehör - die Ausstattung mit geeigneter Software - Wartung und Reparatur der Geräte Pädagogische Leitziele bestimmen die Ausstattung All dies ist abhängig von personellen und finanziellen Ressourcen, die die Schule nicht aus den existierenden Eigenmitteln leisten kann. Der Schwerpunkt der Unterrichtsarbeit mit den neuen Medien liegt in: - der stärkeren Binnendifferenzierung, die das Medium bietet, - der Stärkung des sozialen Lernens durch Kommunikation und Kooperation, - der Selbsttätigkeit des Schülers, - der Motivationssteigerung, - der Entwicklung und Förderung individueller Fähigkeiten besonders auch im Förderunterricht, 28 - der Steigerung der Konzentrationsfähigkeit insbesondere bei den Integrationskindern und den Kindern mit der ADS-Problematik. Welche Ausstattung wird genutzt? Medienecken 5 Klassen arbeiten bereits mit Computern in Medienecken, die sich in Klassenräumen befinden. Diese Entwicklung begann mit den ersten Erfahrungen im Schuljahr 1997/ 98. Es waren damals mehrere Kolleginnen und Kollegen, die zu gleicher Zeit in unterschiedlichen Jahrgängen mit dem Computereinsatz begannen. So verfügen wir an der Erpelgrund-Schule inzwischen über sehr umfangreiche und mehrjährige Erfahrungen, von der 1. bis zur 6. Klasse. Die Ausstattung der Klassenräume mit Computern ist unterschiedlich, sie ist abhängig von der Bedarfslage, die sich aus dem individuellen Unterrichtskonzept ergibt, von den finanziellen Möglichkeiten sowie vom Engagement der Lehrkräfte und Eltern. Es gibt Klassenräume mit 2, 3, 5 oder 6 PCs. Hierbei handelt es sich um gespendete (ältere) 486er Rechner, zumeist ohne CD-ROM Laufwerke. In einer Klasse stehen auch 3 ältere Pentium I, von Lesern des Tagesspiegel gespendet. Als Betriebssysteme kommen MS-Windows 3.1 /3.11 bzw. Windows 95 zur Anwendung. Für 4 weitere Klassen wird für das kommende Schuljahr 2000/2001 die Nutzung von Medienecken angestrebt. Dazu werden einerseits Rechner benötigt, anderseits sind Fortbildungen erforderlich. Medienecken im regulären Unterricht 29 Computerraum Eltern unterstützen die Schulentwicklung Spenden einwerben Computerraum ergänzt Medienecken Parallel zu der Entwicklung der Medienecken wurde ein Computerraum mit 14 Arbeitsplätzen eingerichtet. Dieser Computerraum wurde durch eine Elterninitiative 1997/98 an Wochenenden in Eigenarbeit renoviert. Dazu hat der Förderverein das Material finanziert. Ergänzend wurden im Auftrag des Bezirksamtes elektrische Leitungen, eine spezielle Deckenbeleuchtung sowie Sicherheitsfenster als Einbruchsicherung installiert. In Vermittlung durch Eltern spendete die Fa. Schering 12 gebrauchte 486er-Rechner. Als weiteren Spender konnte der Schulleiter die Deutsche Telekom gewinnen, die 10 gebrauchte 486er-Rechner zur Verfügung stellte. Darüber hinaus wurde bei ”Schulen ans Netz” ein Internetzugang mit einem neuen Multimedia-PC beantragt und 1998 zugeteilt. Um von allen Computern im Computerraum den Internetzugang nutzen zu können, wurde eine Vernetzung angedacht. Mit tatkräftiger Unterstützung von Partnern und Schulfreunden konnte eine Vernetzung realisiert werden. Dieser PC-Raum stellt keine Alternative zur weiteren Etablierung von Medienecken im Klassenraum dar, sondern er dient ergänzend spezifischen Angeboten wie WUV (Wahlunterricht Verpflichtend) in Klasse 5 und 6. Nachmittags führen zwei Väter ehrenamtlich Kurse für Schüler-Arbeitsgemeinschaften durch. Kinder, die bereits einen Einführungskurs ”Internet” besucht haben, können in den großen Pausen den Computerraum unter Aufsicht nutzen. Hiervon wird reger Gebrauch gemacht. Durch regelmäßige Suche nach Spendern konnte im Frühjahr 2000 eine weitere größere Spende von 8 gebrauchten Pentium-PC durch ein Bundesministerium erwirkt werden. Aufgrund der positiven Erfahrungen der Erpelgrund-Schule zur Nutzung des Internet wurde schließlich jüngst ein Antrag an das Bezirksamt zur Installation eines Kabels vom Computerraum zu einem Klassenraum positiv entschieden, so dass ab Schuljahr 2000/2001 erstmals von den vernetzten Medienecken das Internet genutzt werden kann. In folgenden Schritten wird angestrebt, weitere Klassenräume in die Vernetzung einzubeziehen. Anschaffungen für die kommenden drei Jahre Wünschenswert wäre die rasche und notwendige Erhaltung bzw. der Ersatz der vorhandenen und rege genutzten Geräte, die überwiegend aus älteren und abgeschriebenen Geräten bestehen. Computer und Zubehör Zur Erweiterung der Möglichkeiten wird für die kommenden drei Jahre die Beschaffung folgender Geräte angestrebt: - 1 Digitale Kamera für die Projektarbeit - 1 CD-Brenner zur Datensicherung - Für die Klassen 4.-6.: Internetzugänge - Für die Klassen 5 und 6 je 1 Scanner (6 Scanner) Planungen und P erspektiven Perspektiven Wir streben mittelfristig an, dass einerseits die Anzahl der Medienecken an der Erpelgrund-Schule ausgebaut wird und somit in immer mehr Klassen der Computer alltäglich eingesetzt werden kann. Dazu sollen die vorhandenen Rechner Schritt für Schritt an den aktuellen technischen Standard angepasst werden. Sie benötigen CD-Laufwerke, die Arbeitsspeicher sollten erweitert und Soundkarten installiert werden. 30 - Für den Computerraum benötigen wir folgende Ausstattung: 1 Laserdrucker 1 Scanner 1 Beamer in folgenden Schritten: - 14 multimediafähige Pentium-Rechner mit Kopfhörern und 17 Zoll Monitoren 31 Langfristiges Ziel Software Wie bereits zuvor erwähnt, ist es das Ziel, möglichst vielfältig und im regulären Unterricht Multimedia und Internet einzubeziehen. Hierfür wird eine Ausstattung aller Klassenräume mit entsprechender Hard- und Software sowie deren Vernetzung angestrebt. Hierzu sollen längerfristig vom 1. - 6. Jahrgang alle 24 Klassenräumen über folgende (Mindest-)Ausstattung verfügen: An Software wird benötigt: - 3 untereinander vernetzte multimediafähige Pentium-Rechner mit Kopfhörer/Lautsprecher und 17 Zoll Monitor - 1 Farbdrucker - Intranet innerhalb der Schule. Dazu gehört eine entsprechend leistungsfähige Verkabelung des Schulgebäudes. - 1 portabler Datenprojektor (Beamer) zur flexiblen Projektpräsentation in den Klassenräumen. - 1 Notebook für schulinterne und externe Einsätze, auch in Verbindung mit dem Datenprojektor. - Server mit Internetzugang. - Projektwerkstatt mit Mediothek, in der 15 Computerarbeitsplätzen für offene Projektarbeitsphasen zur Verfügung stehen. - Fachspezifisches Zubehör wie z.B. Keyboards für Musik. Dieses Ziel ist jedoch nicht nur aus finanzieller Sicht langfristig zu verfolgen, sondern es erfordert Zeit für Pilotphasen zur Erkundung von grundschulpädagogisch erwünschten Potenzialen für die Unterrichtsgestaltung. Diese notwendigen Erprobungsphasen bieten die Chance, überzeugende Argumente zu sammeln und kollegiumsintern einen pädagogisch wie didaktisch notwendigen Erfahrungsschatz aufzubauen. Unter diesen Gesichtspunkten wäre also die angestrebte Einführung von Computern in den Unterricht nicht allein durch die einmalige Finanzierung der Ausstattung geleistet. Es wird Zeit für eine schrittweise Entwicklung benötigt. 32 - möglichst einheitliches Betriebssystem mit kompletter Schullizenz - Anwendungssoftware mit kompletter Schullizenz - Lernsoftware mit kompletter Schullizenz (siehe Unterrichtsbeispiele) - Verbrauchsmaterial für das Handlager (Druckerpatronen, Papier, Disketten) Wartung und Reparatur Die beste Hardware- und Softwareausstattung nützt nichts, wenn es nicht auch einen technischen Support gibt, der das Netzwerk im Computerraum und das Intranet in den jeweiligen Klassen pflegt und wartet. Die Beschaffung, Wartung und Reparatur wurde in der bisherigen Anfangsphase dankenswerterweise durch die ehrenamtliche und unentgeltliche Unterstützung von Freunden und Eltern ermöglicht. Inzwischen steht einmal wöchentlich eine Kraft zur Verfügung, die über eine AB-Maßnahme von der Bundesanstalt für Arbeit sowie der Senatsverwaltung für Arbeit, Frauen und Soziales finanziert wird. Dieses Angebot ist jedoch nur von begrenzter Zeit, so dass mittelfristig Konzepte für eine regelmäßige Pflege und Wartung der PCs und des Netzes gefunden werden müssen. Das Kollegium hat keine qualifizierten oder dafür ambitionierten Kolleginnen und Kollegen, so dass die Schule zur Sicherung ihrer pädagogischen Standards auf die Unterstützung der Eltern oder eines Partners bzw. Sponsors angewiesen ist. Folgekosten beachten Partner gewinnen 33 Finanzierung Mehrere Finanzquellen erschließen Förderverein aktivieren zum Beispiel: Schullogo vermarkten Weder die langfristigen und auch die mittelfristig erwünschten bzw. für die Realisierung dieses Medienkonzeptes benötigten finanziellen und personellen Mittel können mit den zur Verfügung stehenden Mitteln der Schule gedeckt werden. Daher ist die Unterstützung von anderen Stellen, Einrichtungen, Trägern oder Sponsoren unverzichtbar. Deshalb besteht eine wichtige Aufgabe darin, mit unterschiedlichen Initiativen kurz-, mittel- und längerfristige Lösungen zu finden. Diese arbeitsintensiven Bemühungen waren durchaus erfolgreich, denn die existierenden – wenn auch gebrauchten – Geräte sind überwiegend durch Spenden beschafft worden. Lehrer, Schüler und Eltern haben verschiedene Initiativen gestartet, um weitere Unterstützung einzuwerben. Grundlage für die ordnungsgemäße Akquirierung von Sach- und Geldspenden ist unser Förderverein, der unbürokratisch und bedarfsgerecht wirksame Unterstützung geboten hat. So können durch die Anerkennung als gemeinnütziger Verein steuerabzugsfähige Spendenquittungen ausgestellt werden. Ohne das Engagement der Eltern und Förderer wäre die bisherige Entwicklung nicht denkbar. Mit viel Fantasie gelingt es, für den Verein Mittel einzuwerben. So gibt es T-Shirts, Tassen u.v.a.m. mit dem Logo der ErpelgrundSchule. Eine weitere – noch junge – Aktion soll kurz beschrieben werden, die speziell für die Finanzierung von Computern und Zubehör ins Leben gerufen wurde. Beispiel: K ugelschreiberverkauf Kugelschreiberverkauf Ein relativ preisgünstiges Beispiel 34 Für die Beschaffung von Ersatzteilen sowie zur Anschaffung preisgünstiger Software wurde ab April 2000 das Projekt ”Kugelschreiber” gestartet. Hierzu wurden Kugelschreiber mit dem Schulnamen in Auftrag gegeben. Diese werden verbunden mit einer Information über den praktizierten Einsatz von Multimedia und Internet auf allen schulischen Veranstaltungen gegen eine Schutzgebühr/ Spende von 3 DM veräußert. Darüber hinaus haben wir nach kurzer Zeit bereits 9 Einzelhändler und ein Restaurant in Heiligensee, Tegel und Konradshöhe für diese Aktion als Sponsoren gewonnen. Diese stellen in ihren Läden das Plakat, die bereitgestellten Kugelschreiber und die Spardose aus und unterstützen den Verkauf. Computer- und Internet an der Erpelgrund-Schule Mit dem Kauf dieses bunten, frechen Kugelschreibers unterstützen Sie/unterstützt du den Einsatz von „Computer und Internet“ an der Erpelgrund-Schule! Die Schüler sollen mit dem Umgang der neuen Medien vertraut werden, eine Kompetenz erwerben und auf die Zukunftsanforderungen vorbereitet sein. ABER: Es sind zu wenige finanzielle Mittel vorhanden, um Ausstattungswünsche, Anschaffungen oder Ersatzteile sowohl für den Computereinsatz in den Klassenräumen als auch für den Interneteinsatz im Computerraum bezahlen zu können. DAHER hoffen wir, mit dem Verkauf des Kugelschreibers und/ oder einer kleinen Spende die finanzielle Lage im Interesse der Kinder verbessern zu können. Machen Sie mit ! Mach mit ! Wie? Gegen eine Spende von 3 DM für ”Computer und Internet”. Es bedanken sich die Kinder und Lehrer der Erpelgrund-Schule! 35 Ziele bekanntmachen Partner und Spender suchen Langfristige Beziehungen aufbauen Öffentlichkeitsarbeit Partnerinnen und P artner Partner Um Hilfe und Unterstützung durch Eltern, Partner und Sponsoren zu erlangen, müssen die Ziele und Absichten bekanntgemacht werden. Das vorliegende Medienkonzept erfolgt mit der Intention längerfristig und möglichst offen die Zielsetzungen und Wege darzulegen, die mit der Etablierung von Computer und Internet im Unterricht an der Erpelgrund-Schule verbunden sind. Von Bedeutung ist unser pädagogischer Erfahrungsschatz, den wir uns gemeinsam in kollegialer Zusammenarbeit erschlossen haben. Eine Person allein hätte kaum solche Wirkung erzielt. Die Ausstattung erfolgte überwiegend aus Spenden, die durch zahlreiche Briefe und Gespräche eingeworben werden konnten. Außerdem bewerben wir uns bei Ausschreibungen, beispielsweise bei der 3. Ausschreibungsrunde der CidS!-Geschäftsstelle. Es waren nicht zuletzt die Eltern der Kinder, Freunde und Partner der Schule, die durch tatkräftigen Einsatz Räume renovierten, Computer reparieren und Netzwerke aufbauten und pflegten. Angeregt wurden diese Initiativen auf Elternabenden und auf Schulfesten, währenddessen Informationsstände aufgebaut sind. Unsere jüngste Kugelschreiberaktion bietet nun die Öffnung in den Stadtbezirk, denn es wurden 9 Geschäfte gefunden, die Plakate aufstellen und unsere Kugelschreiber gegen eine Spende zur Beschaffung von Ersatzteilen und Unterrichtssoftware abgeben. Unser Ziel ist es, über die vielen persönlichen Hilfen hinaus, eine größere Firma oder Institution zu gewinnen, die für die Entwicklung des Unterrichtseinsatzes von Computern und Internet eine Patenschaft übernimmt. Hierzu wären unterschiedliche Formen der Unterstützung denkbar: Die Kultivierung des Einsatzes von Computer und Internet im Unterricht an der Erpelgrund-Schule erfolgte mit Unterstützung einiger Partner, die sehr unterschiedliche Leistungen einbrachten. Dazu gehören - Förderverein der Erpelgrund-Schule - Gesamtelternversammlung der Erpelgrund-Schule - Herr und Frau Adler - Herr Braun - Beratungsstelle für Informationstechnische Bildung und Computereinsatz in der Berliner Schule“ (BICS/ ehemals Landesbildstelle) vertreten durch Herr Dr. H. Meschenmoser und Herr M. Schega - CidS!-Geschäftsstelle vertreten durch Herrn N. Neufert - Institut für Bildung in der Informationsgesellschaft (IBI), Herr Prof. Dr. W. Hendricks und Herr Th. Strasser - INU gGmbH Reinickendorf vertreten durch Herrn Buske - Herr Ligendza - Herr Dahlwitz - Fa. JE-Computer, Herr Zernikow und Herr Bruch - Frau Kasten und Herr Beilcke - Firma Schering - Deutsche Telekom - Auszubildende warten unsere Geräte oder die Homepage - Bereitstellung von firmeneigenen Servicetechnikern im Bedarfsfall - Überholung von älteren Geräten - Bereitstellung von Standardsoftware und Netzwerkbetriebssystemen usw. 36 - Unterstützung bei den Verbrauchsmaterialien (z.B. Druckerpatronen). Weitere Partner willkommen! Folgende Geschäfte beteiligen sich an der Kugelschreiberaktion: - Bücherstube J.Winckelmann, Falkenplatz 9a Fahrradhaus Mohr, Hennigsdorfer Str. 64 Villeroy & Boch, Alt-Tegel 7 Gartenbedarf Hübner, Alt-Heiligensee 8 Ringfoto Fehse, Tegel-Center Heiligensee Blume, Bekassinenweg 1 Augenoptik Schmiedeke, Berliner Str. 1 Kosmetikstudio am Heiligensee, Petra Korn Augenoptik Cheung/Kottke, Gutachstr. 1 Optik Heyer, Alt-Tegel 7 Villa Felice Ristorante, Schulzendorfer Str. 3 Ihnen allen möchten wir im Namen der Kinder, Eltern, Kolleginnen und Kollegen danken. 37 Computer sind nicht alles ... Laotse 38 Pflicht ohne Liebe macht verdriesslich Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart Erziehung ohne Liebe macht widerspruchsvoll Klugheit ohne Liebe macht gerissen Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch Ordnung ohne Liebe macht kleinlich Sachkenntnis ohne Liebe macht rechthaberisch Macht ohne Liebe macht gewalttätig Ehre ohne Liebe macht hochmütig Besitz ohne Liebe macht geizig Glaube ohne Liebe macht fanatisch. Laotse 39 40 bics LSM/Abt. Medien, ehemals: Landesbildstelle Berlin, Wikingerufer 7, 10555 Berlin Treffpunkt: internet Nützliche @dressen für Kinder und Pädagogen Projekte zum Mitmachen Der Bär ist los! Mein Kiez Tiere in der Stadt Tipps für Kids http://wir-in-berlin.de/teddy http://wir-in-berlin.de/kiez http://wir-in-berlin.de/tiere http://wir-in-berlin.de/kids Wir sind dabei! Berliner Schulatlas Kostenfreie Software Internet-Werkzeugkasten Medienkonzepte entwickeln Regeln gemeinsam entwickeln Das wir-in-Berlin-Team http://wir-in-berlin.de/schulen http://wir-in-berlin.de/software http://wir-in-berlin.de/tools http://wir-in-berlin.de/konzepte http://wir-in-berlin.de/regeln http://wir-in-berlin.de/team Terminvereinbarung: Email [email protected] oder Telefon 90193-230