Ausgabe 06 | November 2015 - Universitätsklinikum Regensburg

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Ausgabe 06 | November 2015 - Universitätsklinikum Regensburg
gukrein
Mitarbeiterzeitung des Universitätsklinikums Regensburg
November 2015
Jahrgang 9
6 |15
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Klinikseelsorge
In Ruhe Abschied nehmen
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Schwerpunkt
Klinik aktuell
Reiseimpfungen
Rätsel
Regensburg Quiz
Eine Berührung spendet manchmal mehr Trost als viele Worte.
Den Sterbenden begleiten
Am UKR werden Patienten mit besonders ernsten oder komplizierten Erkrankungen sowie nach schweren Unfällen versorgt. Trotz aller
Bemühungen können nicht alle geheilt werden. Wir möchten deshalb auch einmal einen kleinen Einblick in die Sterbebegleitung geben.
Dr. Bettina Roccor, Dr. Michael Rechenmacher, Tobias Rettich, Vicky Müller
Änderung des Versorgungsablaufs
Wenn Menschen im Sterben liegen, wird die
Pflegeplanung daran angepasst. Auf alles für
den Patienten Anstrengende und Unangenehme wird verzichtet. Häufig belastet sogar
das Essen und Trinken in der Sterbephase. Das
medizinisch-pflegerische Team sorgt dafür, dass
der Patient möglichst keine Schmerzen hat.
Die Angehörigen werden ermutigt auszuprobieren, was dem Sterbenden gut tut: die Hand
halten, mit einem feuchten Tuch das Gesicht
abtupfen, Arme und Füße streicheln oder den
Mund mit einem Sprühfläschchen befeuchten.
Um dem Krankenhauszimmer etwas mehr Atmosphäre zu geben, haben die Stationen ein
paar Dinge zur Hand, wie Salzleuchten, Tücher,
schöne Steine oder Düfte.
Der Tod tritt ein
Sterbende spüren, dass jemand bei ihnen ist.
Wenn keine Angehörigen vor Ort sind, sorgt
das Stationspersonal dafür, dass die Patienten
durch ehrenamtliche Hospizhelfer begleitet
werden. Auf Wunsch wird auch ein Seelsorger
hinzugezogen. In den letzten Lebensstunden
wird die Atmung des Sterbenden immer ruhiger. Nach Eintritt des Todes werden dem
Verstorbenen die Augen und der Mund geschlossen sowie eventuell vorhandene Geräte
und Zugänge entfernt. Er wird gewaschen, erhält saubere Kleidung und wird in der richtigen Position gelagert. Eine Salzleuchte oder
elektrische Kerze kann angeschaltet werden.
Anschließend können die Angehörigen im
Ostbayern, schwerstkranke und sterbende
Menschen nach der Entlassung auch zu
Hause optimal weiterversorgt werden. Die
Betroffenen bauen bei den Visiten auf Station und bei regelmäßigen Besuchen zu Hause
eine Beziehung zum Palliativteam auf und
haben rund um die Uhr einen Ansprechpartner. Das Palliativteam kann schnell
und unkompliziert über ein Konsil im SAP
angefordert werden.
Zwischenraum oder auf der Station Abschied
nehmen. Auf religiöse oder kulturelle Besonderheiten wird versucht, Rücksicht zu nehmen.
Das Palliativteam Abrigo
Die Palliativmedizin ist ein wesentlicher medizinisch-pflegerischer Bereich, wenn es darum
geht, schwerkranke Menschen auch (aber
nicht nur) im Sterben optimal zu versorgen.
Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn im
Krankheitsverlauf nicht mehr die Heilung,
sondern die Linderung belastender Symp­
tome im Vordergrund steht. Am UKR steht
hierfür unter dem Namen „Abrigo“ ein
Team aus speziell ausgebildeten Ärzten und
Pflegefachkräften zur Verfügung. Der Begriff
stammt aus dem Spanischen und wird mit
„Mantel, Schutz durch Wärme geben“ übersetzt. Das Abrigo-Team ist in der Klinik und
Poliklinik für Innere Medizin III angesiedelt
und wird von Oberarzt Dr. Michael Rechenmacher geleitet. Im stationären Bereich arbeitet es mit allen Einrichtungen des Hauses (u.a.
Sozialdienst, Psychoonkologie, Seelsorge, Physiotherapie) eng zusammen.
Das Abrigo-Team besitzt umfassendes Wissen darüber, wie schwere Symptome wie
Atemnot oder Schmerzen gelindert werden
können. Zudem berät es Ärzte, Pflegefachkräfte sowie Angehörige und koordiniert im
ambulanten Einsatz die Zusammenarbeit der
verschiedenen Beteiligten mit diesen. Abrigo
begleitet Palliativpatienten und deren Angehörige, wenn gewünscht, über einen längeren Zeitraum hinweg am UKR, aber auch
im gewohnten Umfeld zu Hause. Somit können, mitgefördert durch die Leukämiehilfe
Auch für Mitarbeiter sind Sterben und
Tod eine Belastung, vor allem wenn
Betroffenen und Angehörigen die
traurige Nachricht überbracht werden
muss. Auch wenn jede Situation individuell ist, können Medizinstudierende im Zentrum für Lehre mit Schauspielern derartige Situationen üben.
Pflegekräfte lernen bereits in der Ausbildung, wie sie Betroffenen zur Seite
stehen können.
Zudem gibt es Fachweiterbildungen,
z. B. zum Palliativmediziner oder zur
Palliative-Care-Pflegefachkraft. Innerhalb der Weiterbildung „Pflege in der
Onkologie (DKG)“ wird ein Sterbebegleitseminar angeboten. Weitere Informationen bietet das Bildungszentrum.
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gukrein
Klinikseelsorge
Begleitung in den letzten
Lebensmomenten
„Wenn es ans Sterben geht, dann braucht man einen Pfarrer“ – ist das
so? Wozu, wann oder wie Seelsorgende gebraucht werden (können),
wenn jemand schwer erkrankt ist oder im Sterben liegt, stellen wir
im Folgenden vor. Wozu Seelsorge beim Sterben?
Wir Seelsorgende wollen Menschen in einer
Lebensphase begleiten, in der körperliche
Erkrankung nicht selten mit einer inneren
Krise einhergeht. Insofern schwingt in den
Begegnungen mit Patienten – oft unausgesprochen – immer auch die Verletzlichkeit
und letztlich die Sterblichkeit des Menschen
mit. Erst recht, wenn der Tod nahe ist. Jedem
Patienten wünschen wir, dass er Kraft und
Vertrauen für seinen weiteren Weg findet.
Am Lebensende bedeutet dies auch, der
Hoffnung auf eine Vollendung Ausdruck zu
geben, ohne Angst und Zweifel zu ignorieren. Sich Sterbenden mit ihren seelischen
Bedürfnissen zuzuwenden, ist freilich nichts,
was wir exklusiv leisten könnten. Ganz viel
geschieht bereits durch das pflegerische und
therapeutische Personal sowie jeden, der Betroffenen einfühlend begegnet.
Seelsorge angesichts des Todes heißt zum einen, da zu sein. Es gibt immer wieder Phasen,
Dominik Peßler
in denen man diese Menschen nicht allein lassen möchte. Dann kann es hilfreich und für
Pflegende auch entlastend sein, wenn wir
einfach da sind, die Situation aushalten, hinhören, vielleicht auch nur schweigen. Zum
anderen haben Todkranke, sofern sie dazu
noch fähig sind, oft ein großes Bedürfnis,
sich noch einmal auszusprechen: Lebensbilanz zu ziehen oder vielleicht Unausgesprochenes loszuwerden. Oft sind es auch Angehörige, die einen Gesprächspartner brauchen.
Ein dritter zentraler Punkt ist die Gestaltung
des Abschieds. Die Sterbestunde ist vielen
ein schwerer, aber auch heiliger Moment.
Eigene Worte fehlen, man sucht Halt im Ritual,
auch im Gebet. Viele brauchen auch Zuspruch, um loslassen zu können. Diese Segenszusage geschieht je nach Situation und Konfession im schlichten Gebet, einer Segensfeier,
einer Krankensalbung oder nach dem Tod in
einer Verabschiedungsfeier.
Das Seelsorgeteam unterstützt in schweren Lebenslagen.
Wann ist Seelsorge „angesagt“?
Es gibt nicht den einen eindeutigen Zeitpunkt, zu dem bestimmtes seelsorgliches
Handeln am Ende des Lebens geboten wäre.
Aber es lassen sich Hinweise benennen,
wann es hilfreich sein könnte, Seelsorge anzubieten. Dazu zählen neben dem eindeutig
geäußerten Wunsch und der Betreuung der
Angehörigen nach dem Versterben auch das
Verstummen oder ein gesteigerter Redebedarf des Betroffenen sowie beklagte Einsamkeit. Auch wenn sich Unruhe einstellt, eine
schwerwiegende Diagnose oder gar das Einstellen der kurativen Maßnahmen bevorsteht, kann das Hinzuziehen der Seelsorge
ratsam sein.
Wie kommt Seelsorge „ins Spiel“?
Die Klinikseelsorge versteht sich als freiwilliges Angebot. Sie setzt das Einverständnis
von Patient oder Angehörigen voraus. In krisenhaften Situationen sind Betroffene allerdings oft überfordert oder gar nicht mehr in
der Lage, von sich aus Hilfe zu erbitten. Dann
ist es gut, wenn das Stationspersonal selbst
aktiv eine Betreuung durch die Seelsorge anbietet.
Wenn Seelsorge gebraucht wird, sollte zunächst der für die Station zuständige Seelsorgende informiert werden. Zu den Präsenzzeiten im Haus sind wir über Funk und
Telefon erreichbar. Im Falle der Nicht-Erreichbarkeit vertreten wir uns gegenseitig.
Für dringende Fälle außerhalb der regulären
Dienstzeiten ist eine Bereitschaft eingerichtet. Über die Infothek kann dann ein Seelsorgender der entsprechenden Konfession angefordert werden.
Mehr zur Seelsorge im KWIS unter
Organe & Einrichtungen > Seelsorge.
Zwischenraum
In Ruhe Abschied nehmen
Sich nach dem Tod eines Nahestehenden zurückzuziehen und
ungestört trauern zu können, ist in einem Krankenhaus nicht immer gegeben. Der „Zwischenraum“ am UKR bietet Hinterbliebenen jedoch die Möglichkeit, sich in Ruhe von ihrem Angehörigen
zu verabschieden. Anita Fürst
Im Zwischenraum können Angehörige in Ruhe Abschied nehmen.
D
en Tod eines geliebten Menschen zu
erleben, bedeutet für die Hinterbliebenen ein einschneidendes Erlebnis. Oft beginnt mit dem Verlust eines
Angehörigen auch eine neue Zeitrechnung. Nicht selten begreifen Menschen
den Tod auch erst dann, wenn er mit
menschlichen Sinnen und Gesten wahrgenommen wird. Man blickt den Verstorbenen noch einmal an, berührt ihn,
spricht mit ihm, betet für ihn. Obwohl
Trauer eine natürliche Reaktion auf den
Verlust bedeutet, bleibt sie etwas Intimes. In einer fremden Umgebung ist
diese Intimität meist nicht möglich. Um
sich aber auch in einer Klinik ungestört
von seinem verstorbenen Angehörigen
verabschieden zu können, gibt es seit
neun Jahren im UKR einen Raum der Stille, den sogenannten Zwischenraum.
Äußerlich unterscheidet sich der Eingang
zum Zwischenraum von den anderen Türen
durch einen Stahltürstock. In seinem Inneren
wird der Raum linkerhand durch eine stehende Lampe erhellt. Das warme Licht führt
den Betrachter in einen Raum ohne Ecken
und Kanten, wodurch ein Gefühl des Flusses
und der Bewegung entsteht. Der Beklemmung, die der Tod eines Menschen auslösen
kann, wird dadurch ein wenig entgegenge-
halten. In die Mitte des Raumes wird das Bett
mit dem Verstorbenen gestellt. Die Angehörigen können auf Stühlen neben dem Bett Platz
nehmen. An der linken Seite befindet sich
eine Nische mit einer Kerze, deren Licht eine
beruhigende, fast persönliche Atmosphäre
schafft. Der Zwischenraum ist nicht konfessionsgebunden und wird im Todesfall vom
Stationspersonal vorbereitet.
ukrein
Kinder- und Jugendmedizin
Wenn Kinder sterben
Ein Mensch wird mitten aus seinem Leben gerissen – ein unfassbarer
Schmerz für die Hinterbliebenen. Wenn ein Kind oder junger
Mensch stirbt, ist das Gefühl eines unvollendeten Lebens noch
größer. Sein Leben hatte doch gerade erst begonnen.
Nadja Rose
Kleine Rituale wie das Erstellen einer Trauerkarte
erleichtern den Umgang mit dem Tod.
E
in Kind wird geboren und macht aus
einem Paar eine Familie. Es wächst heran,
macht große Freude, aber auch Sorgen. Es
ist die Erfüllung seiner Eltern und stellt deren
Leben völlig auf den Kopf. Doch was ist, wenn
Kinder durch Krankheit nach langem Leidensweg oder plötzlich durch einen Unfall sterben?
Trotz High-Tech-Medizin, die Hoffnung schenken und doch nicht immer helfen kann, kann
genau dies passieren. Für die Eltern ist es ein
unvorstellbarer Verlust. Trauer, Wut und eine
unendliche Hilflosigkeit können das Leben der
Eltern dann prägen. Wie sollen sie weiterleben?
Andererseits ist nicht nur die Welt der Eltern
völlig aus den Fugen geraten. Auch die Pflegekräfte und Ärzte, die um das Leben des
Kindes gerungen und am Ende den Kampf
doch verloren haben, müssen mit dieser psychischen Belastung umgehen und sich dieser
Herausforderung immer wieder neu stellen.
Gerade wenn Kinder sehr lange auf Station
betreut worden sind, ist es nicht leicht, damit
abzuschließen. Oft hat man in dieser langen
Zeit eine Verbindung zu den Eltern aufgebaut, ist Unterstützer, Seelentröster, kennt deren Ängste und Hoffnungen.
Wie geht das Team mit dem Tod eines
Kindes um?
Ganz wichtig sind die Gespräche im Team, mit
Klinikseelsorgern und Psychologen. Das hilft,
die Belastung zu mindern. Wenn ein Kind auf
Station im Sterben liegt, wird eine „Lampe“ im
Schwesternzimmer angemacht. Sie symbolisiert eine besondere Situation, sodass jeder
im Team weiß, dass es auf Station ruhig sein
soll. Eltern sollen sich in Ruhe von ihrem
Kind verabschieden können. Fernab von Hektik, Lärm und anderen Störquellen.
Ist das Kind verstorben, wird es gewaschen.
Kleinere Kinder können auch gebadet werden. Muslimische Patienten werden nach den
bei ihnen üblichen Ritualen gewaschen.
Wenn es die Eltern wünschen, werden sie in
die letzte Pflege mit einbezogen. Das Kind bekommt ein Lieblingskleidungsstück angezogen oder wird mit seiner Schmusedecke zugedeckt. Häufig werden Lieblingskuscheltiere,
gemalte Bilder von Geschwisterkindern oder
andere ihm wichtige Sachen beigelegt.
Die Pflegekräfte nehmen je nach Größe des
Patienten einen Hand-, Fuß- oder Daumenabdruck.
Dieser wird anschließend in eine Trauerkarte
gelegt. In Absprache mit den Eltern wird ein
letztes Foto des Kindes gemacht und der Karte
beigelegt. Diese Karte nehmen die Eltern
dann mit nach Hause, alternativ wird sie
zugeschickt.
Ungewisses Licht
Johann Christian v. Zedlitz (1790 –1862)
Bahnlos und pfadlos, Felsen hinan
stürmet der Mensch, ein Wandersmann.
Stürzende Bäche, wogender Fluss,
Nach einer gewissen Trauerzeit schicken
die Pflegekräfte der Station, auf der ein verstorbenes Kind Patient war, zusätzlich einen
kleinen Gruß an die Eltern. Damit wollen
sie ihnen zeigen, dass sie nicht vergessen
wurden oder im Intensivalltag nur eine
„Nummer“ waren.
brausender Wald, nichts hemmet den Fuß!
Diese Grußkarten werden im Rahmen eines
therapeutischen Kunstprojektes von Kindern
mit verstorbenen Angehörigen für Kinder gemalt.
Endlich, ha! endlich schimmert's von fern!
Dunkel im Kampfe über ihn hin,
jagend im Heere die Wolken zieh'n;
rollender Donner, strömender Guss,
sternlose Nacht, nichts hemmet den Fuß!
Ist es ein Irrlicht, ist es ein Stern?
Ha! wie der Schimmer so freundlich blinkt,
wie er mich locket, wie er mir winkt!
Mit Hilfe dieser Maßnahmen können auch
Pflegekräfte ein Ritual entwickeln, um mit
Tod und Sterben umzugehen. Trotzdem ist es
wichtig, eine gewisse Distanz zu bewahren,
da die Arbeit auf der Kinderintensivstation
ansonsten emotional auf lange Frist sehr belastend ist.
Rascher durcheilet der Wandrer die Nacht,
Hin nach dem Lichte zieht's ihn mit Macht!
Sprecht, wie: sind's Flammen, ist's Morgenrot?
Ist es die Liebe, ist es der Tod?
Im Gespräch
Den Umgang mit Trauer erlernen
Melanie Schmid, Mitarbeiterin der Station 20 (Innere Medizin III), hat sich in der palliativen Pflege
weitergebildet. Sie schildert uns ihre Erfahrungen zum Thema „Sterben im Krankenhaus“.
Melanie Schmid befasste sich mit dem Thema
"Trauer".
?
Was verbinden Sie mit dem Begriff Tod?
Im 18. Jahrhundert begann man das Thema Sterben und Trauer immer mehr aus der
Gesellschaft zu verdrängen. Der Tod wurde
nicht mehr als Lebensereignis wahrgenommen, vielmehr als individueller Unglücksfall.
Diese Entwicklung prägte auch meine Erziehung und die meiner Eltern. Als Kinder durften wir nie auf Beerdigungen gehen. In Gegenwart von Kindern wurde nicht über Krankheit,
Tod und Trauer gesprochen.
?
Wieso die Weiterbildung „Palliative
Care“?
Der Tod meiner Oma machte mir aus Sicht einer trauernden, pflegenden und begleitenden
Angehörigen bewusst, wie wichtig Trauer- bzw.
Sterbebegleitung ist. Gleichzeitig ist mir in meiner langjährigen Tätigkeit auf der hämatologisch-onkologischen Station immer wieder aufgefallen, dass wir im Stationsalltag oftmals zu
sehr gebunden sind oder uns „unsicher“ im
Umgang mit den Sterbenden sowie mit den
trauernden Angehörigen fühlen. Meiner Meinung nach ist es aber wichtig, für die Trauernden da zu sein und zuhören zu können.
?
Was umfasst der Kurs?
Der Kurs bei Palliamo e.V. ist sehr umfangreich und umfasst 160 Stunden theoretischen Unterricht. Wir haben unter anderem sehr viel über Schmerztherapie, die
Pflege palliativer Patienten sowie den Umgang mit Angehörigen gelernt. Alle Dozenten, darunter vor allem die beiden Kursleitungen Almuth Grigorakakis und Dr.
Elisabeth Albrecht, haben den Unterricht
durch viele praktische Beispiele sehr informativ gestaltet.
?
Wie gehen Angehörige mit dem Tod
um?
Obwohl man bei Sterbenden in der Regel
weiß, dass der Tod bald eintreten wird, ist dieser Zeitpunkt immer ein Schock für die Hinterbliebenen. Man kann es nicht fassen, dass
der geliebte Mensch nie mehr mit einem reden und lachen wird. Bei uns auf Station ermutigen wir die Angehörigen, den Sterbeprozess zu begleiten. Um den Angehörigen eine
möglichst angenehme Atmosphäre zu schaffen, führen wir am Leichnam eine Art rituelle
Waschung durch und betten ihn frisch. Durch
eine Salzkristalllampe wird ein warmes und
ruhiges Ambiente gefördert. Nachdem sich
die Angehörigen vom Verstorbenen verab-
schiedet haben, öffnen wir gemeinsam ein
Fenster, um die Seele des Toten ziehen zu lassen. Dies ermöglicht den Angehörigen wie
auch dem Pflegepersonal, vom Verstorbenen
Abschied zu nehmen.
?
Welches Fazit nehmen Sie aus dem
Kurs mit?
Auf jeden Fall habe ich mich durch den Kurs
persönlich sowie fachlich weiterentwickelt.
Durch meine Recherche für die Kurs-Projektarbeit bin ich auch auf den dreifachen Trauerweg von Dr. Franco Rest gestoßen. Viele verbinden Trauer nur mit dem Zeitpunkt des
Verlustes anstatt bereits mit dem Krankheitsverlauf und der Sterbebegleitung. In Gesprächen mit meinen Kollegen ist mir aufgefallen,
dass viele den Patienten selbst nicht als trauernde Person ansehen, sondern lediglich die
Angehörigen.
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gukrein
Fakultät für Medizin
Stethoskop plus Mikroskop
Im Sommersemester 2015 starteten Regensburger Medizinstudierende zum ersten Mal in ein so genanntes
Profilbildungssemester, mit dem sie einen tieferen Einblick in Forschung und wissenschaftliches Arbeiten erhalten sollen.
M
edizin wird am Krankenbett praktiziert, alles medizinische Wissen und
der Fortschritt aber basieren auf wissenschaftlicher Arbeit, sowohl in Forschungseinrichtungen als auch in Kliniken. Diese untrennbare Verbindung soll seit langem im
Studium besser gelehrt werden. Um die Lücke
zu schließen und angehende Mediziner bereits
früh auch für die Forschung zu begeistern,
führte die Fakultät für Medizin 2015 erstmals
ein Profilbildungssemester durch. Studierende
der Humanmedizin erhalten dadurch den Freiraum, ein Semester lang selbstständig an
einem wissenschaftlichen Projekt zu arbeiten.
Das Medizinstudium wurde dazu neu strukturiert und um das verpflichtende Profilbildungssemester ergänzt. Dieses kann für die
Arbeit an einer Dissertation genutzt werden –
ohne dabei die Regelstudienzeit zu verlängern.
Erste Erfahrungen
Im Sommersemester 2015 schlossen die ersten Studierenden das neue Profilbildungssemester ab. Lukas Gerl nutzte die Zeit, um für
seine Dissertation zu forschen.
Lukas Gerl, Domitille Quesson und Lucas Hübner
(v.o.n.u.) schnupperten in die Welt der Forschung.
Er forschte im Labor der Klinik für Anästhesiologie. „Mir gefiel dabei vor allem die eigenständige experimentelle Arbeitsweise sowie
Steven Keller
die gute Stimmung im Labor“, erklärt Gerl begeistert. „Es war schön, ein paar Monate ohne
Lehrbücher und Prüfungen an einem eigenen
Projekt zu arbeiten.“ Veranstaltungen parallel
zur forschenden Arbeit haben ihn gut auf die
Projektarbeit vorbereitet, auch wenn er sich
diese noch etwas praktischer gewünscht hätte.
Das Interesse für die Forschung ist jedoch geweckt.
Domitille Quesson hingegen nutzte das Semes­
ter für eine Doktorarbeit im klinischen Setting. Eine Kommilitonin inspirierte sie zur Arbeit mit Neurologie-Patienten. Unterstützung
fand sie bei ihren Betreuern und im Zentrum
für Klinische Studien. Dabei lernte sie auch
die Herausforderungen einer klinischen Doktorarbeit kennen: Binnen eines Semesters zu
aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen,
war schwer. Sie kämpfte mit Leerlauf-Perioden
und hatte Probleme bei der Patientenakquisition. „Klinische Arbeiten können nicht so dicht
wie experimentelle Laborarbeiten stattfinden.
Eine flexiblere Planung des Profilbildungssemesters hätte mir geholfen, die Zeiten sinnvoller zu nutzen“ so Quesson. Deswegen empfiehlt sie den nächsten Jahrgängen, frühzeitig
das Semester zu planen und unterstützende
Angebote zum wissenschaftlichen Arbeiten zu
nutzen. „Man lernt, mit Rückschlägen umzugehen, geduldig zu sein, aber auch das zu fordern, was man braucht, um weiter zu kommen“, resümiert die Studentin.
Lucas Hübner, der Grundlagenforschung an
Nierenzellen betrieb, machte ähnliche Erfahrungen. Auch er empfiehlt, vorbereitende
Kurse vorab zu besuchen: „So weiß man von
Anfang an, wie man Literatur recherchiert
und kann direkt in die praktische Arbeit einsteigen.“ Das Semester empfand er als Abwechslung und Ergänzung zum eher verschulten Studium: „Man bekommt die Möglichkeit,
eigenverantwortlich über eine längere Zeit an
einem eigenen Projekt zu arbeiten.“ Dennoch
fürchtet er, dass durch die Umorganisation
des Studienplanes in den anderen Semestern
intensiver gearbeitet werden muss, um keine
Inhalte zu verlieren. Ein Thema, das auch in
der Fakultät ausführlich vor der Einführung
des Profilbildungssemesters diskutiert und
bedacht wurde. Sicher werden die künftigen
Erfahrungen auch noch das eine oder andere
Weiterentwicklungspotential zeigen. Eines steht
aber auf jeden Fall schon einmal fest: Auch im
ersten Jahr der Umsetzung hat das neue Angebot Forschungspraxis erlebbar gemacht.
Klinik aktuell
Wenn einer eine Reise tut …
… sollte er sich nicht komplett auf sein Immunsystem verlassen, sondern sich
gegen bestimmte Krankheiten wappnen. Schutz bieten Reiseimpfungen, die
im Impfzentrum am UKR angeboten werden. Auch der aktuelle Impfstatus
kann hier überprüft werden.
S
ie zählt zweifelsfrei zu den größten Errungenschaften in der modernen Medizin: die Impfung. In ihrem Prinzip
simpel, in ihrer Wirkung enorm. Stark vereinfacht gesagt, funktioniert eine Impfung
so: Lebende, aber abgeschwächte, oder abgetötete Viren oder Bakterien – oder auch nur
Teile davon – werden einem gesunden Menschen injiziert. Der Körper der geimpften
Person bildet daraufhin Antikörper gegen
das Virus oder das Bakterium, ohne die
Krankheit selbst durchstehen zu müssen.
Befällt der echte Erreger anschließend den
geimpften Menschen, erinnert sich dessen
Immunsystem an den „Eindringling“ und bekämpft diesen sofort wirksam – die Person
Anita Fürst
erkrankt folglich nicht. Voraussetzung für einen wirksamen Schutz ist jedoch, dass man
seine Impfungen regelmäßig auffrischt. In
welchen Abständen diese erfolgen sollen, ist
für jeden Erreger unterschiedlich. Eine Tetanus-Impfung hält nach erfolgreicher Immunisierung im Kindesalter jeweils für einen Zeitraum von zehn Jahren, eine Grippe-Impfung
hingegen nur für ein Jahr. Sie muss zu jeder
Saison aufgefrischt werden.
Impfungen sind aber insbesondere auch für
Reisende wichtig. Oftmals führt der Urlaub
heute in exotische Länder, in denen nicht nur
andere Sitten, sondern auch andere Krankheiten herrschen. Gerade in warmen oder tro-
Ein kleiner Pieks ist für viele Auslandsreisen empfehlenswert.
pischen und subtropischen Ländern sind durchaus auch Infektionskrankheiten mit lebensbedrohlichen Folgeerscheinungen verbreitet
wie z. B. Gelbfieber oder Typhus. Manche
Länder, die meisten davon in Afrika, machen
bestimmte Impfungen, z. B. gegen Gelbfieber,
zur Auflage, um als Urlauber überhaupt einreisen zu können. Welche Impfungen man
braucht, erfahren Interessierte im Impfzentrum am UKR. Im Mai 2015 ist dieses in neue
freundliche Räumlichkeiten umgezogen (D2
2.39). Die Impfsprechstunde findet zwei- bis
dreimal wöchentlich statt. Dienstags kann
man sich ohne Termin in der Zeit von 15:30
bis 17:30 Uhr beraten und impfen lassen. Für
die Sprechstunden am Mittwoch (14:00 bis
16:00 Uhr) und am Donnerstag (09:00 bis
11:00 Uhr) müssen vorab Termine vereinbart werden. Es kann sich jeder im Impfzentrum impfen lassen. Die Kosten für Reiseimpfungen werden jedoch nicht von jeder
Krankenkasse komplett übernommen.
Koordinatorin des Impfzentrums am
UKR: PD Dr. Annelie Plentz
Institut für Medizinische Mikrobiologie
und Hygiene
Terminvereinbarungen unter
Telefon: 0941 944-6401
ukrein
Im Rahmen einer Feierstunde wurden die ehemaligen Auszubildenden verabschiedet.
Vertreter und Ausbilder des UKR begrüßten die neuen Azubis.
Ausbildungszentrum
Unsere Köpfe von morgen
Seit über 25 Jahren ist das UKR ein Ausbildungsbetrieb. Im Herbst
stand wieder ein Generationswechsel vor der Tür, fertige Auszubildende wurden verabschiedet, neue begrüßt. Start ins Berufsleben
Für Andrea Förg sind die letzten drei Jahre
wie im Flug vergangen: „Die Ausbildung war
sehr abwechslungsreich. Ich durfte zum Beispiel in der Schlosserei mein eigenes Werkstück erstellen und Kenntnisse im Metallbau
sammeln. Bereits nach kurzer Zeit durfte ich
selbstständig arbeiten, wurde dabei aber immer von meinem Ausbilder, Uli Kailer, unterstützt.“ Im August beendete sie als „erste Generation“ die Ausbildung zur Technischen
Systemplanerin. In diesem Beruf, der ein hohes mathematisches Verständnis erfordert,
werden komplexe Berechnungen durchgeführt, beispielsweise zur Heizlast oder zum
Druckverlust. Außerdem ist ein ruhiges
Händchen gefragt, um Zeichnungen für Um-
Toll sind auch die überwiegend guten bis sehr
guten Ergebnisse der frischgebackenen Fachkräfte. In einer Feierstunde würdigte Robert
Lerchenberger, Leiter der Personalabteilung,
die Zeit des intensiven Lernens. „Mein Dank
gilt auch allen, die an der Ausbildung beteiligt
sind und sich mit ihren Fähigkeiten und Ideen
eingebracht haben“, fügte er hinzu.
Andrea Heinrich
baumaßnahmen in der Gebäudetechnik am
Computer zu erstellen.
Auch die Ausbildung der Medizinischen Fach­
angestellten (MFA) wurde erstmals vor drei
Jahren angeboten. Die „Lehrjahre“ verbringen
sie in einer Leitstelle, in Polikliniken, Schreibbüros sowie auf Station. Durch Einsätze in
Notaufnahme, Transfusionsmedizin, Zentral­
labor, Zentrallager, Finanzbuchhaltung sowie
Zentralsterilisation lernen die Azubis die unterschiedlichen Bereiche eines Krankenhauses
kennen. Die frischgebackenen MFA empfanden
ihre Ausbildung dadurch höchst spannend:
„Wir konnten in so viele Bereiche hineinschnuppern und mussten uns nicht auf ein
Fachgebiet konzentrieren. Das war richtig toll!“
Das UKR beglückwünscht zum Berufsabschluss Andrea Förg (Technische Systemplanerin), Julia Heidrich, Nadine Schmidbauer und
Diana Woloschin (Medizinische Fachangestellte), Xenia Buchschmid und Tapushi Müller
(Zahnmedizinische Fachangestellte) sowie Anna-Lena Braun und Sarah Farahmand (Kauffrau im Gesundheitswesen).
Ein neuer Lebensabschnitt
Sieben Azubis starteten im September ihre
Ausbildung. Bei der ersten Orientierung half
ein gemeinsames Einführungsseminar. „Wir
haben viele interessante Infos über das UKR
erhalten. Ich erkenne nun schon manche Gesichter am Gang, die in der Veranstaltung gesprochen haben“, freut sich Selina Häring. Es
ist toll, wie man am UKR in die Gemeinschaft
aufgenommen wird – sowohl von den Mitar-
beitern als auch von den Azubi-Kollegen“. Das
ist auch wichtig, um die Umstellung gut zu
meistern. „Ich bin noch immer kaputt, wenn
ich abends heimkomme! Arbeiten ist schon etwas anderes als Schule!“, berichtet Julia
Schindler über die ersten Tage.
Damit die „Neuen“ schneller in den Alltag finden, werden regelmäßig Veranstaltungen angeboten. Neben den Azubitreffen gibt es einen
Ausbildungstag. An diesem vermitteln ihnen
das Qualitätsmanagement und die Unternehmenskommunikation, wie ein Beschwerdewesen funktioniert und wie ein Krisenfall am UKR
gehandhabt wird. Abgerundet wird der Tag mit
einer Brandschutzübung und wichtigen Hinweisen zum Arbeits- und Brandschutz.
Das UKR begrüßt seine neuen Auszubildenden
Dominik Ledermann (Fachinformatiker Systemintegration), Julia Bauer und Eva Spreng
(Medizinische Fachangestellte), Julia Franz und
Theresa Schweiger (Zahnmedizinische Fachangestellte) sowie Selina Häring und Julia Schindler (Kauffrau im Gesundheitswesen).
Klinik aktuell
Wenn aus zwei Wegen einer wird
2015 und 2016 bietet das UKR erstmals für zwei Fachbereiche ein Duales Studium an. Damit
können Studenten Praxis und Theorie direkt miteinander verknüpfen und dabei bereits während der Ausbildung das spannende Feld der Medizin kennenlernen.
S
tudium oder doch lieber eine Ausbildung? Theoretisch fundierter Wissenserwerb oder praktische Tätigkeit in
einem Unternehmen? Studieninteressierte
setzen sich intensiv mit diesen Fragen auseinander. Die Entscheidung für die eine oder die
andere Richtung fällt nicht immer leicht. Eine
optimale Verknüpfung beider Varianten bietet
ein Duales Studium, welches sich zunehmender Beliebtheit erfreut und in immer mehr Bereichen angeboten wird. Diesem Trend folgt
das UKR in den Bereichen Medizinische Informatik und Medizintechnik. Dazu kooperiert es
mit der Technischen Hochschule Regensburg
und der Fakultät für Medizin sowie mit der
Technischen Hochschule Amberg-Weiden.
Der erste Student startete zum Wintersemester
2015/2016 in der DV-med sein Studium zum
„Bachelor of Science“. Zum Wintersemester
2016/2017 kommt ein Student der Medizintechnik hinzu. Für die Studenten bietet das Konzept des dualen Studiums den großen Vorteil,
während der Praxisphasen ihr an der Hochschule erworbenes theoretisches Wissen direkt mit den alltäglichen und typischen Prozessen und Abläufen am UKR verknüpfen zu
können. Neben dem rein fachlich orientierten
Wissenserwerb nimmt das reale Erleben des
Arbeitsalltags an einem Krankenhaus eine wesentliche Rolle ein. „In einem Unternehmen
mit über 4.100 Mitarbeitern tätig zu sein, ist
eine Erfahrung, die keine Hochschule vermit-
Durch das Duale Studium steht den Fachkräften von morgen eine wei-
Roswitha Happach
tere, interessante Zugangsmöglichkeit in den Berufsalltag zur Verfügung.
teln kann. Die Integration in die Teams vor Ort
sowie die Zusammenarbeit mit verschiedensten Fachbereichen und Schnittstellen im
Praxisalltag bieten wertvolle Erkenntnisse,
welche die persönliche Entwicklung der Studenten zweifellos prägen“, bestätigt Roswitha
Happach, Leiterin der Referates Personalentwicklung.
Der hohe Praxisbezug und die enge Abstimmung mit den Hochschulen bieten den Studenten beste Rahmenbedingungen für ihr
Studium. Nichtsdestotrotz erfordert ein duales Studium Durchhaltevermögen, Ehrgeiz
und Disziplin. Durch den während des gesamten Studiums gegebenen Kontakt mit
den jeweiligen Vorgesetzen am UKR erfahren die Studenten Motivation und bei Bedarf
auch direkte Unterstützung.
Die Studenten erleben bereits während des
Studiums, wie Prozesse gestaltet sowie Technologien und Geräte zur Patientenversorgung eingesetzt werden. Gleichzeitig sind sie
finanziell abgesichert und haben die Aussicht auf eine Beschäftigung nach Studienabschluss. Dem UKR bietet sich eine weitere
Möglichkeit, motivierte und leistungsfähige
Mitarbeiter zu gewinnen. Eine echte Winwin-Situation!
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gukrein
Impressum
Interview
Das Lebenselixier
Hoffnung
Herausgeber:
Universitätsklinikum Regensburg
Fürstin Gloria zu Gast am UKR mit (v.l.n.r.) Thomas Wiesbeck und Thomas Bonkowski
(VFFP) sowie Pflegedirektor Alfred Stockinger.
Fürstin Gloria von Thurn und Taxis übernahm die Schirmherrschaft für den Intensivpflegekongress am UKR.
Im Gespräch gab sie dem Redaktionsteam Einblick, welche Rolle der Begriff der Hoffnung in ihrem
Leben spielt und was sie mit dem UKR verbindet.
?
Was bedeutet "Hoffnung" für Sie?
Hoffnung ist eines der wichtigsten Lebenselixiere! Hoffnung macht gesund, Hoffnung stärkt!
Hoffnungslosigkeit ist gräßlich! Für mich ist
es die Vorstufe zur Hölle. Ein praktizierter
Glaube an Gott und das ewige Leben ist hier
ganz wichtig.
?
Welche Erfahrungen haben Sie selbst
mit Hoffnung?
?
Sehr gute! Zwar tritt nicht immer ein, was
man sich erhofft. Aber wenn man seine Ängste, Sorgen und Wünsche ins Gebet packt,
dann gibt das auch der Hoffnung Kraft.
?
Wie kann man Ihrer Meinung nach
"Hoffnungslosigkeit" am Besten meistern/besiegen?
Welchen Platz nimmt Hoffnung Ihrer
Meinung nach im medizinischen Alltag ein?
Ich hoffe, einen sehr großen Platz! Schließlich hängt doch viel vom Gelingen der Therapie ab. Vieles funktioniert, aber warum
es so ist, wissen wir nicht. Auch deshalb ist
Hoffnung wichtig!
Susanne Körber
?
Was verbindet Sie mit dem Universitätsklinikum Regensburg?
?
Was Sie sonst noch unseren Lesern mit
auf den Weg geben möchten?
Ich bin stolz, dass wir in Regensburg so einen
hervorragenden wissenschaftlichen Standort
haben. Ich selber gehe oft ins Klinikum.
Bleiben Sie hoffnungsvoll, besuchen Sie eine
Kirche und zünden Sie eine Kerze an. Denken
Sie dabei an einen ihrer Lieben, ob lebend
oder verstorben ist hier ganz gleich! Gebete
machen Hoffnung!
Fachbeitrag Pflege
Gewalt die rote Karte zeigen
Ab und an schockieren Schlagzeilen über Mitarbeiter im Gesundheitswesen, die ihren Patienten Leid zufügen. Auch wenn dieses
Thema zum Glück kein alltägliches ist, muss eine Auseinandersetzung damit stattfinden. Als Gesundheits- und Krankenpfleger ist es unsere primäre Aufgabe, Menschen, die aufgrund
von Krankheit, Alter oder Behinderung Hilfe
benötigen, zu versorgen sowie mit gesundheitsfördernden Maßnahmen zu unterstützen. Diese Aufgabe erfüllen Pflegende gerne, daher haben wir diesen schönen Beruf gewählt.
Nachrichten über Pflegende als Täter von Gewalt- oder Tötungsdelikten, wie etwa ein Krankenpfleger aus Delmenhorst, machen uns geradezu sprachlos. Doch ausgerechnet Sprachlosigkeit bringt die Gefahr mit sich, dem Thema „Gewalt in der Pflege“ aus dem Weg zu gehen und es zu tabuisieren. Im schlimmsten Fall
können Täter unsere Sprachlosigkeit ausnutzen. Obwohl immer wieder Auffälligkeiten be­
obachtet wurden, konnte so der ehemalige
Krankenpfleger in Delmenhorst seine Tötungsdelikte durchführen.
Natürlich handelt es sich dabei um Einzelfälle,
und auch sonst ist Gewalt in der Pflege kein
Problem, dem wir täglich in unserem Arbeitsfeld gegenüberstehen. Dennoch müssen wir
uns mit diesem Thema auseinandersetzen, um
ihm im Ernstfall etwas entgegensetzen zu können. Nicht zuletzt sind wir das allen Menschen
schuldig, die darauf vertrauen, dass hilfsbedürftige Patienten mit Achtsamkeit, Respekt
und Feingefühl gepflegt werden.
Um das eigene pflegerische Handeln auch unter Zeitdruck und Stress deutlich von Gewaltsamkeit abgrenzen zu können, ist es unerlässlich, zu wissen, wo Gewalt anfängt. Denn
genau diese Anfänge dürfen wir an uns selbst
und auch in unserem Team gar nicht erst zulassen. Dazu zählen beispielsweise die Verletzung der Privatsphäre, Beschimpfungen oder
die Medikamentengabe gegen den Willen des
Patienten. Natürlich kann es in der Versorgung
kranker Menschen aufgrund von psychischen
Erkrankungen oder Drogen- und Alkoholmissbrauch auch notwendig und legitim sein, „Gewalt“ wie die Einschränkung der Bewegungsfreiheit durch Fixierung anzuwenden. Dies ist
jedoch lediglich eine vorübergehende Methode,
die dem Schutz des Patienten und Dritter dient.
Gerade bei solchen Maßnahmen ist es äußerst
wichtig, dass die Zweckmäßigkeit gegeben ist.
Es ist zum einen unerlässlich, dass Ärzte und
Wolfgang Dörner
Pfleger den gesetzlichen Rahmen und die sich
daraus ableitenden hausinternen Standards
genau kennen. Zum anderen müssen sie über
Alternativen informiert sein, welche gegebenenfalls eine Fixierung unnötig machen oder
sie zeitlich stärker begrenzen können.
Um der Gewalt in Gesundheitseinrichtungen
die rote Karte zeigen zu können, müssen wir im
pflegerischen und medizinischen Team unser
positives Milieu erhalten und schützen. Dieses
ist geprägt von Wertschätzung und Achtung gegenüber unseren Patienten, unseren Kollegen
und nicht zuletzt gegenüber uns selbst. Denn in
diesem Milieu kann Gewalt nicht wachsen.
Das 8. Regensburger Pflege-Recht-Symposium,
organisiert durch den Verein der Freunde
und Förderer der Pflege, bietet am 2. Dezember 2015 von 16:30 bis 20:30 Uhr ausführliche
Informationen zu diesem spannenden Thema.
Kontakt: 0941 944-6933 / -4478,
[email protected]
Anschrift der Redaktion:
Universitätsklinikum Regensburg
Unternehmenskommunikation
Referat UK2 Interne Kommunikation
Franz-Josef-Strauß-Allee 11
93053 Regensburg
[email protected]
Fotos:
Referat UK4 Fotografie
mit Ausnahme von
S. 3: Palliative Care (privat)
S. 4: Profilbildung Mitte (Domitille Quesson)
S. 6: Gewalt (Fotolia/highwaystarz)
S. 8: Regensburg (Klaus Völcker)
Redaktion:
""Dr. Manuela Bartlang
""Wolfgang Dörner
""Marion Engel
""Anita Fürst
""Dr. Thomas Gelbrich
""Andrea Gissibl
""Wolfgang Gleissner
""Roswitha Happach
""Berit Hochmuth
""Dr. Gertrud Huber
""Susanne Körber
""Michaela Kurth
""Barbara Mayrhofer
""Dr. Isolde Schäfer (v.i.S.d.P)
""Professor Dr. Markus Scherer
""Sabrina Schön
""Klaus Völcker
""Dr. Ingrid Wanninger
""Carina Ziegler
Design und Layout:
Amedick & Sommer GmbH
Klinikmarketing
Kornelia Erlewein
www.amedick-sommer.de
Druck: E&B engelhardt und bauer
Druck und Verlag GmbH
Aufgrund der besseren Lesbarkeit
wird nur die kürzere, männliche
Schreibweise verwendet. An dieser
Stelle wird betont, dass damit alle
männlichen und weiblichen Personen
gleichberechtigt angesprochen werden.
Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Texte zu kürzen. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 1. Dezember 2015.
Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich Mitte Januar.
Wenn Sie Themen, Ideen, Wünsche, Anregungen, Geschichten oder auch Fotos
haben – lassen Sie es uns wissen:
9
[email protected]
ukrein
Kurz notiert
Hausordnung
Kulturstation
100 Human- und Zahnmedizinstudenten zusammensetzt, jedes Jahr vor Weihnachten
ein kleines Konzert im Foyer, um anschließend auch auf den einzelnen Stationen für
eine besinnliche Adventsstimmung zu sorgen.
Afrika wird oft als der „schwarze Kontinent“ bezeichnet und ist doch voller bunter
Vielfalt. Diese zeigt das UKR vom 28. Oktober bis 18. November 2015 in einer Ausstellung im Foyer, Bauteil A.
Mitarbeiterinformationsveranstaltung des Vorstands
Die Hausordnung ist ab sofort auch in den
Sprachen Englisch, Türkisch und Russisch
auf www.ukr.de und im KWIS hinterlegt.
Medicantus
Mit Schulungen im Haus kann man sich auf den neuesten Kenntnisstand bringen lassen.
Was macht eigentlich …?
Das Bildungszentrum
stellt sich vor
„Jingle Bells“, „Es ist ein Ros‘ entsprungen“
und „Merry Christmas Everyone“ heißt es
auch in diesem Jahr kurz vor Weihnachten. Voraussichtlich in der zweiten Dezemberwoche zieht der Medicantus-Chor wieder durch das UKR. Bereits seit über zehn
Jahren gibt der Chor, der sich aus rund
Im Januar 2016 informiert der Vorstand
zum Thema „Arbeitgebermarke UKR“. Alle
Mitarbeiter des UKR sind am Dienstag, dem
12. Januar 2016 um 14:00 Uhr, herzlich dazu
eingeladen. Um möglichst vielen im Rahmen der Dienstzeit die Teilnahme ermöglichen zu können, wird ein Alternativtermin
am 13. Januar 2016 um 11:00 Uhr angeboten
(jeweils Großer Hörsaal, Bauteil A).
Seit über zehn Jahren gibt es das Bildungszentrum am UKR. Neben
dem Angebot zahlreicher Fort- und Weiterbildungen für alle Berufsgruppen beteiligt es sich auch an verschiedenen Projekten, um
Mitarbeiter für neue Aufgaben zu befähigen.
F
ort- und Weiterbildungen sind unverzichtbar für die Mitarbeiter eines Klinikums, ganz egal aus welchem Arbeitsbereich. Viele Schulungen sind dabei gesetzlich
vorgegeben: Von der Wartung eines Aufzugs
über die sachgemäße Sterilgutaufbereitung
bis hin zur richtigen Handhabung von Zytostatika und anderen Gefahrstoffen muss jeder
Handgriff sitzen. Hinzu kommen Themen, die
sich aus der rasanten Wissensvermehrung im
Gesundheitswesen ebenso wie aus ganz alltäglichen Anforderungen ergeben. Jeder ist
gefordert, am Ball zu bleiben, um seine Aufgaben als Fach- oder Führungskraft gut ausführen zu können.
Das Bildungszentrum ist eine Stabsabteilung
des Vorstands und unterstützt die am UKR tätigen Berufsgruppen darin, sich regelmäßig
fortzubilden – mittlerweile an über vierhundert Qualifizierungstagen pro Jahr. In Absprache und zum Teil in Kooperation mit dem
Pflegedienst und dem Referat Personalentwicklung, mit Qualitätsmanagement, Arbeitssicherheit, Klinikhygiene, Apotheke und vielen
weiteren Akteuren organisiert das sechzehnköpfige pädagogische Team vom eintägigen
Seminar bis hin zur zweijährigen DKG-Weiterbildung eine Vielzahl an Qualifizierungsangeboten. Zudem werden kontinuierlich neue Angebote entwickelt sowie passgenau auf die
beruflichen Bedürfnisse der Mitarbeiter zugeschnitten.
Darüber hinaus übernimmt das Bildungszentrum noch weitere Aufgaben. So sind beispielsweise die freigestellten Praxisanleiter für die
Auszubildenden im Pflegedienst dort angesiedelt, ebenso die jeweils zweistündigen RISKFortbildungen, die jeder Mitarbeiter in der Patientenversorgung alle zwei Jahre besuchen
muss (z.B. zur Arbeitssicherheit oder Hygiene).
Dr. Bettina Roccor
Ergänzt wird das Angebot außerdem durch
einen Teil der Reanimationsschulungen.
Ein zentrales Anliegen ist es der Abteilung,
innovative Bildungskonzepte zu entwickeln
und umzusetzen. So können die Kursteil­
nehmer mittlerweile die Lernplattform der
Universität Regensburg (GRIPS) nutzen
und dadurch zeitlich sowie örtlich flexibel
auf E-Learning-Inhalte zugreifen, die den
Präsenzunterricht unterstützen und ergänzen. Es werden auf Wunsch Inhouse-Schulungsprogramme entwickelt, um möglichst
zielgenau und nah an der beruflichen Praxis fort- und weiterzubilden. Ein Vorteil
dabei ist die gute Vernetzung des Bildungszentrums zu verschiedenen Fachgesellschaften und Dachorganisationen wie der
Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG)
oder der Deutschen Gesellschaft für Care
und Case Management (DGCC). Dadurch
können Neuerungen in der Bildungslandschaft rund um das Krankenhaus nicht
nur früh aufgegriffen, sondern auch aktiv
mitgestaltet werden.
Das Bildungszentrum am UKR versteht
sich als interner Dienstleister. Von der Beantragung von Fortbildungspunkten bei
der Bayerischen Landesärztekammer über
Sprachtrainings für ausländische Mitarbeiter bis hin zu großen Qualifizierungsprojekten unterstützt das Team alle Fachbereiche und Berufsgruppen des Hauses. Das
Angebot umfasst sowohl organisatorische
wie auch inhaltliche Aufgaben rund um
das Thema Qualifizierung!
Das Fort- und Weiterbildungsprogramm 2016 liegt im UKR aus und
kann in Internet und Intranet eingesehen werden.
Klinik aktuell
Professor Dr. Thomas Loew bildet Traumahelfer aus.
Kriegsschauplatz Gehirn
Um minderjährigen Flüchtlingen so früh wie möglich psychotherapeutisch helfen zu können, bildet die Abteilung für Psychosomatische
Medizin in einem deutschlandweiten Pilotprojekt freiwillige Helfer in
der Traumatherapie aus.
N
ach Angaben der Bundesregierung
kommen derzeit täglich bis zu 10.000
Flüchtlinge nach Deutschland, darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche,
die bereits Unvorstellbares erlebt haben.
Auch wenn von den zuständigen Institutionen
in Deutschland seit vielen Jahren medizinische Flüchtlingshilfe geleistet wird, stellt
der aktuelle Flüchtlingsstrom die bestehenden Strukturen vor enorme Herausforderungen, so dass zum Teil innovative und pragmatische Lösungen nötig werden. „Dies gilt
auch für die psychotherapeutischen Angebote. Wir müssen daher ein neues Konzept
entwickeln, um mit den bestehenden Mitteln
möglichst viel zu erreichen“, erläutert Professor Dr. Thomas Loew, Leiter der Abteilung für
Katja Rußwurm
Psychosomatische Medizin. Engagierte Laien
sollen deshalb so qualifiziert werden, dass sie
Flüchtlingskindern und -jugendlichen seelische Unterstützung anbieten können. Sie lernen Methoden und Techniken kennen, durch
welche die Kinder auf spielerische Weise ihre
Geschichte erzählen und sich so davon befreien können.
Die Geschichten werden dann mit Experten
analysiert und bewertet. Stellt sich dabei heraus, dass ein Kind oder Jugendlicher an
einem besonders starken Trauma leidet, wird
es an einen Experten überwiesen. Die anderen Betroffenen sollen von den Laienhelfern
in etwa fünfzehn Sitzungen über ein Vierteljahr weiter betreut werden.
7
8
gukrein
Klinik aktuell
Die Hunde und ihre Hundeführer übten mit großem Eifer den Ernstfall.
Durch Geruchsproben wird die Fährte aufgenommen.
32 Pfoten – und eine Mission
Tierisch gut drauf war das UKR im August. Im Rahmen einer Einsatzübung für Mantrailer des THW wurden Teilbereiche des UKR-Geländes als Suchgebiet für Rettungshunde „präpariert“. Und dann hieß es:
Auf die Plätze, fertig, wuff!
B
ritta E. (37) ist verschwunden. Noch am
Morgen hatte sie in ihrem Krankenzimmer gefrühstückt. Doch als sie um 12:00
Uhr zu einer CT-Untersuchung in der Röntgendiagnostik nicht erscheint, läuft eine großangelegte Suchaktion an. Nach einer halben Stunde
wird Britta E. wohlbehalten aufgefunden.
Glücklicherweise ist dieser Fall nur fingiert.
Doch bei beispielsweise dementen Patienten
ist es nicht auszuschließen, dass sie auf Streifzug durch das Klinikum gehen. In solchen Fällen ist das Vorgehen klar geregelt. Wäre Britta
E. nach einer Stunde nicht gefunden worden,
würde die Polizei weitere Maßnahmen neben
der Durchsuchung des Gebäudes einleiten, wie
die Kontrolle des betroffenen Gebietes mit Hilfe eines Hubschraubers. Zusätzlich kann man
das feine Näschen einer Suchhundestaffel
(Mantrailing) nutzen.
Rätsel
Anita Fürst
Was ist Mantrailing?
Beim Mantrailing suchen Hunde nach der individuellen Geruchsspur eines Menschen. Jeder Mensch hat – ähnlich dem Fingerabdruck
– einen eigenen Geruch, der sich aus unterschiedlichen Komponenten des menschlichen
Körpers zusammensetzt (z. B. abgestoßene
Hautpartikel). Die Hunde der Bayerischen
Landespolizei werden in der Regel zwischen
18 und 24 Monate ausgebildet und üben circa
drei- bis viermal pro Woche. Denn auch bei
den Vierbeiner gilt: Um im Ernstfall eine hohe
Erfolgsquote zu erzielen, muss dieser erst einmal geprobt werden.
Suchaktion am UKR
Die Idee zu einem Hundetraining auf dem
UKR-Gelände hatte Bernhard Meyerhofer, Polizei-Diensthundeführer der Bayerischen Polizei
und Mantrailing-Ausbilder. Ein großes Gebäu-
Die Fährte wurde vom 2. Obergeschoss im Bauteil C4 über den Patientengarten Richtung ZMK
gelegt. Acht Hunde und zehn Hundeführer
kamen aus ganz Deutschland angereist, darunter Onyx und Lotte (beides Hannoveranische
Schweißhunde). Sie haben die Prüfung noch
nicht abgelegt und sind noch „Schulkinder“. Zu
Beginn erklärte Bernhard Meyerhofer den
Hundeführern die Situation und verteilte ei-
?
Das Regensburg Quiz
1. W
ie lautet der Name, den die Römer,
der Stadt Regensburg gaben?
a) Castra Bonnensia (M)
■
b) Augusta Treverorum (E) ■
c) Castra Regina (D) ■
2. W
elches Tier schickte der Erbauer der
Steinernen Brücke der Sage nach über
die fertiggestellte Brücke, um dem
Teufel ein Schnippchen zu schlagen?
a) Hahn (O) ■
b) Esel (S)
■
c) Ziege (B) ■
Dass Regensburg eine idyllische Stadt ist, ist
uns allen bewusst. Schließlich leben wir in
der „nördlichsten Stadt Italiens“. Doch wer
weiß tatsächlich über die vielen verblüffenden historischen und geographischen
Fakten Bescheid? In unserem aktuellen
gUKRein-­Quiz testen wir das Basiswissen für
Einheimische und „Zuagroaste“.
de, in dem viele Menschen ein- und ausgehen
und dabei zahlreiche Spuren hinterlassen, war
dafür genau richtig. Im Vorfeld waren sorgfältige Planungen mit dem Referat KV/5 (Sicherheit, Abfall und Umwelt) notwendig. Sensible
Bereiche wie Intensivstation, Notaufnahme,
OPs und Labore wurden bei der Suchaktion
ausgespart. Die Mitarbeiter des Referates KV
begleiteten die Hundestaffel während der gesamten Übung.
3.Von wann bis wann war der Immerwährende Reichstag in Regensburg?
a) 1661–1801 (I)
■
b) 1663–1803 (N)
■
c) 1665–1805 (F)
■
4. Auf welchem Platz in Regensburg stand
die ehemalige Synagoge?
a) Neupfarrplatz (A) ■
b) Dachauplatz (S)
■
c) Haidplatz (E) ■
5. Wie viele Einwohner hat Regensburg
aktuell?
a) ca. 200.000 (K)
■
b) ca. 140.000 (U)
■
c) ca. 80.000 (L) ■
Hinter den richtigen Antworten befinden sich
Buchstaben, die zusammengesetzt das Lösungswort ergeben. Wenn Sie dem Rätsel auf die Spur
gekommen sind, senden Sie uns bitte die Lösung
bis zum 1. Dezember 2015 zu. Bitte vergessen Sie
nen Lageplan des UKR-Geländes. Dabei ließ er
wichtige Informationen einfließen, beispielsweise dass Britta E. Angst vor Aufzügen hat.
Folglich konnten sich die Hundeführer auf
Treppen und Wege konzentrieren. Gesucht
wurde in zwei Gruppen zu je vier Hunden. Der
erste Hund nahm den Geruch der Gesuchten
über zuvor gesicherte Gegenstände (Bürste,
Bluse) auf. Nachdem der zweite Hund diese
Spur bestätigt hatte, wurde weitergesucht. Die
Schwierigkeit für den Hundeführer bestand
darin, die Körpersprache des Hundes genau lesen zu können und ihm Raum zu geben, wo es
nötig war. Dieses für den Ernstfall zwingend
nötige Zusammenspiel zwischen Hund und
Herrchen zu vertiefen, war ein Ziel der Übung.
Und auch wenn Onyx und Lotte noch in Ausbildung sind – am Ende haben auch sie die gesuchte Person gefunden.
Für den Fall eines verschwundenen
Patienten ist auch am UKR das Vor
gehen geregelt. Eine entsprechende
Beschreibung findet sich im KWIS
unter Dienstanweisungen/Richtlinien.
nicht, Name, Dienststelle und Telefonnummer
anzugeben. Unter allen richtigen Einsendungen
Rätsels verlosen wir drei Gutscheinbücher für
Regensburg und Umgebung. Jeweils 411 Gutscheine laden zu Schlemmer-, Shopping- und
Genießertouren durch Regensburg ein.
Da es sich um eine Mitarbeiter-Zeitung handelt,
sind Personen, die nicht am UKR, an der UR
oder in im Haus tätigen Subunternehmen beschäftigt sind, von der Teilnahme ausgeschlossen. Ebenso von der Teilnahme ausgeschlossen
sind das Redaktionsteam, die Mitarbeiter der
Unternehmenskommunikation sowie deren
Angehörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Der Teilnehmer erklärt sich für den Fall eines
Gewinnes damit einverstanden, dass sein Name
veröffentlicht wird.
Ab in die Hauspost (Unternehmenskommunikation) oder per E-Mail an [email protected]
Lösung des Rätsels 05-15: Gemüse oder
Fitness. Gewonnen haben: Klaus Mois
(KIII) und Silvia Lehner (St. 20).