Pressemitteilung: Gegen Berichterstattung über Moschee Arrahman
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Pressemitteilung: Gegen Berichterstattung über Moschee Arrahman
Pressemitteilung: Gegen Berichterstattung über Moschee Arrahman , Islamfeindlichkeit Muslime sind Teil einer demokratischen Zivilgesellschaft Mit großer Sorge verfolgen die Muslime in Regensburg die letzten Berichterstattungen (Wochenblatt, die Welt). In einer einseitigen Berichterstattung, wird die Moschee Arrahman als Fremdkörper und Gefahrquelle in Regensburg dargestellt. Die Arrahman Moschee besteht seit Jahrzehnte, Die Moschee vorstände pflegten bis vor kurzer Zeit eine gute Beziehung sowohl zu den Nachbarn als auch zu Stadt Regensburg und streben auch dies weiterzuführen. Sorge bereiteten den Muslimen in Regensburg insbesondere die Unwahrheiten, die über Ihre Moschee in den Medien veröffentlicht wurden, was natürlich das friedliche Zusammenleben von Regensburger Muslimen und anderen Mitmenschen gefährden kann und gefährden wird.( Erste Fälle von Anfeindungen gegen Muslime in Regensburg wurden bereits uns gemeldet) Zumal rechte Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft, wie sie in der ansteigenden Zahl von Anschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte und Moscheen zum Ausdruck kommt, ständig zunimmt. Dies geschieht in einem gesellschaftlichen Klima zunehmender Islamfeindlichkeit durch Stigmatisierung von Muslimen in öffentlichen Debatten und im gesellschaftlichen Leben und Verteufelung von Gotteshäusern/Moscheen. Wir, alle Mitglieder der islamischen Stiftung Regensburg (Träger der Arrahman Moschee) betätigen, dass: - Niemals einen Prediger hatten, der Hass gepredigt hat und niemals in unsere Räumlichkeiten Hass gepredigt wurde. - Wir werben keine Menschen sei es Flüchtlinge oder ansässige Regensburger für irgendwelche Zwecken ab. Die meisten Flüchtlinge sind Muslime und kommen automatisch zu Moschee, um Ihre religiöse Pflichten nachzugehen. - Wir haben mit der sogenannten „salafistische“ Szene, nach der Medien-Interpretation (Anwerbung von Kämpfer, Jihadisten..) nichts zu tun. Wir sind Muslime und praktizieren unsere Religion so gut es uns gelingt. - Wir werden weiterhin allen Regensburger Behörden aktiv unterstützen. Muslime und der Islam sind ein Teil dieser Gesellschaft und werden es bleiben. Die islamische Stiftung Regensburg fordert, sich ausbreitendem Rechtsradikalismus und Islamfeindlichkeit, breite zivilgesellschaftliche Bündnisse für Demokratie und Vielfalt entgegen zu setzen. Muslime sind dabei Teil einer demokratischen Zivilgesellschaft und werden deshalb aufgefordert, sich in diese Richtung zu engagieren. Wir gehen selbstverständlich weiterhin davon aus, dass die vom Grundgesetz garantierte Religionsfreiheit nicht infolge einer Hetzkampagne gegen eine religiöse Minderheit, wie sie zur Zeit in Regensburg in jüngster Zeit in beispiellosem Ausmaß geführt wird, nicht zum Gegenstand einer Diskussion wird. Die Religionsfreiheit ist ein Grundrecht für jede, der in Deutschland lebt: Aussagen wir „ religiöse Gründe kann nur anführen, wer sich auf tatsächlich hier gewachsene religiöse Traditionen berufen kann & Wochenbaltt Regensburg 08.06.2016 | C.E“ sind unser Auffassung nicht nur antisemitisch sondern vor allem Verfassungswidrig. Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Pluralismus, uneingeschränkte Religionsfreiheit für alle, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Christ, Jude oder Muslim sind keine Lippenbekenntnisse, sondern entsprechen dem, wie wir unsere Religion verstehen, lehren und praktizieren. Gegen jede Form von Gewalt, gegen Terror und religiösen Zwang sprechen wir uns nicht nur aus, sondern setzen uns gegen alle diese Formen des Missbrauchs unserer Religion ein und gehen dagegen vor, wo immer nötig. Wir fordern, daher, dass diese Hetze und die Verbreitung von Unwahrheiten sofort aufhören und dass man in Regensburg den Muslimen ernst nimmt und nicht immer in einer Ecke drängt. Der ehemaliger Bundespräsiden Herr Christian Wulff, hat in seiner Rede zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit mal gesagt: „Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das Judentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das ist unsere christlich-jüdische Geschichte. Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland.“ Zum Schluss rufen wir alle Regensburger und Regensburgerinnen zur Vernunft und zu Differenzierung. Schauen wir nicht nur auf was uns unterscheidet, versuchen wir nun uns auf die Themen, die wir gemeinsam haben zu konzentrieren: Allah sagt im (Quran: 3:64 ) Sprich: „O Volk der Schrift, kommt herbei zu einem gleichen Wort zwischen uns und euch, dass wir nämlich Gott allein dienen und nichts neben Ihn stellen und dass nicht die einen von uns die anderen zu Herren nehmen außer Gott.“ Und wenn sie sich abwenden, so sprecht: „Bezeugt, dass wir (Ihm) ergeben sind.“ Im diesem Sinne Assalamou Alaikom Regensburg den 20.06.2016 Islamische Stiftung Regensburg