Fontformate und Lizenzen
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Fontformate und Lizenzen
82 Publisher 2 · 2012 Fonts Design & Praxis Hintergrund Fontformate und Lizenzen Die meisten Anwender gebrauchen Schriften, die sich auf ihrem Desktop tummeln, ohne lange zu fragen. Schrift ist zum Allgemeingut geworden, und ohne Schrift lässt sich kein PC und kein Mac bedienen. Hier lesen Sie, was Sie ausserhalb der gestalterischen Aspekte wissen sollten. n RALF TURTSCHI Mit dem Macin- tosh wurden 1986 dem breiten Publikum Schriften mitgegeben, die in Konkurrenz mit den Schreibmaschinenschriften standen. Sie hiessen Avant Garde, Bookman, Century Schoolbook, Chicago, Courier, Geneva, Helvetica, Helvetica Narrow, Palatino, Symbol, Times, Zapf Chancery und Zapf Dingbats. Von diesen Schriften gab es zwei Dateien, eine vorgerasterte für die Bildschirmdarstellung (Piktogrammköfferchen), eine zweite Datei enthielt die Vektorangaben für die Ausgabegeräte. Diese Fontdateien basierten auf der Seitenbeschreibungssprache PostScript, die Adobe 1984 entwickelte. Die Glyphen wurden mit den Umrissen beschrieben und mit PostScript Type 1 (PS) bezeichnet. Nicht zu verwechseln mit PostScript Level 1, 2 und 3, welche die Ausgabeseite der Belichter und Digitaldrucker noch heute betrifft. PostScript-fähige Ausgabegeräte sind in der Lage, die Umrisse (Outlines) der Buchstaben mit ihrem Raster Image Processor (RIP) in die feine Pixelstruktur ihres Auflösungsvermögens umzurechnen. Man konnte durch diesen Trick die kubischen Bézierkurven der Type-1-Fonts in jeder beliebigen Grösse randscharf und unverpixelt ausgeben. Die zusätzlich nötige Software Adobe TypeManager verbesserte die Darstellung von Type-1-Fonts auf dem Bildschirm, sie ermöglichte die Ausgabe auf nicht PostScript-fähigen Druckern und man konnte damit Schriften verwalten. TrueType Adobes Patentpolitik führte dazu, dass Apple 1991 das TrueType-Format herausbrachte, das 1992 von Microsoft lizenziert und in Windows 3.1 integriert wurde. TrueType (englisch für «echte Schrift») ist ein Fontformat zur Schriftdarstelllung auf Bildschirmen Der Autor Ralf Turtschi ist Typograf und dipl. PR-Berater. Er führt in Adliswil die Agenturtschi, visuelle Kommunikation. Der Verfasser von Büchern, Broschüren und zahlreichen Fachartikeln tritt auch als Referent und Schulungsleiter auf. und Druckern, die beiden Fontdateien der PostScript-Schriften wurden vereint. TrueType (Dateiendung .ttf) ist sowohl in die Betriebssysteme Mac OS als auch Windows integriert. Man benötigt jedoch zwei verschiedene Fontformate für Mac und Windows, einen Macfont konnte man nicht einfach so auf Windows installieren und umgekehrt. Auch TrueType ist aus Vektoren aufgebaut, so genannten B-Splines, deren mathematische Beschreibung sich von PostScript unterscheidet, was für Anwender jedoch keinerlei Auswirkungen hat, sich aber bei der weiteren Entwicklung bemerkbar macht. In den Neunzigerjahren galten in Desktopkreisen TrueType-Schriften als minder und der Windows-Office-Welt zugehörig, wohl deshalb, weil die PostScript-Ausgabegeräte der Druckindustrie damit nicht richtig klarkamen. Oder ganz einfach, weil die Schriftqualität der Win dows-TrueType minderwertig war und sich nicht mit der Designqualität der PostScript-Schriften messen konnte. Ein «echter» Desktopper rümpfte auf jeden Fall die Nase, wenn er TrueType hörte. OpenType 1996 veröffentlichte Microsoft zusammen mit Adobe das neue Fontformat OpenType (OTF). Mit OpenType wurden die Grenzen der älteren Schriftformate überwunden, verbunden mit folgenden Vorteilen: Plattformübergreifend gibt es heute nur noch eine Fontdatei für Mac und Windows, die alle Fontressourcen be inhaltet. Die genau gleiche Fontdatei kann sowohl auf einem Mac als auch auf einem PC installiert werden. OpenType-Fonts basieren auf der UnicodeZeichentabelle, sie können heute über 65 000 Glyphen beinhalten. PostScript ermöglicht nur 256 Zeichen. Durch die digitale Signatur kann der Fonthersteller die Authentizität der Schrift nachweisbar machen, was für die Durchsetzung der ordentlichen Lizenzierung nicht ganz ohne Bedeutung ist. Nun können aus den dargelegten Gründen alte PostScript-Schriften nicht einfach mit einem Upgrade in OpenTypeFonts umgewandelt werden. Die kontinuierliche Erneuerung der gesamten Fontbibliothek ist im professionellen Umfeld längst ein Gebot der Stunde. Anwender möchten in Office-Programmen über ctrl + B, ctrl + I usw. den entsprechenden echten Schriftschnitt anwählen. Diese Stilverlinkung ist bei OpenTypeFonts vorgegeben, aber nicht immer gleich. Die Schrifthersteller müssen angefragt werden, wie die Verlinkung bei der Schrift funktioniert, das heisst, welche Schriften generiert werden, wenn in Word ctrl + B/I/U gedrückt wird. Outlines, die heute mittels mathematischer Kurvenbeschreibungen definiert werden. Jeder Bildschirm muss die Outlines der Buchstaben in der entsprechenden Schriftgrösse und Position in die Pixelstruktur umrechnen und darstellen. Je feiner die Auflösung, desto schärfer ist das Buchstabenbild. Das iPhone 4S verfügt heute über die beste Auflösung mit 324 ppi, das iPad 3 hat 264 ppi Auflösung, ein normaler iMac etwa 80 ppi. Mit der Bildschirmoptimierung (Hinting) wird der Buchstabe im Bildschirm-PixelGefüge so dargestellt, dass es keine Verdickungen und Zusammenschlüsse gibt. Design & Praxis Unterschiede .ttf und .otf Trotz OpenType existieren die früheren Beschreibungen von PostScript und TrueType weiter. Die OpenType-Spezifikation legt sich wie eine Art Mantel um die alten Algorithmen. Daher gibt es OpenType-Fonts in zwei Ausprägungen (engl. flavours, «Geschmacksrichtungen»): nn PostScript flavoured (.otf) nn TrueType flavoured (.ttf) Der Unterschied liegt in der mathematischen Beschreibung der Schriftkurven (engl. outlines), die im TrueType-Format als quadratische Splines und im PostScript-Format als kubische Splines eingebettet sind. In der Druckqualität unterscheiden sich .ttf- und .otf-Fonts nicht, wohl aber im Verhalten am Bildschirm und in den Programmen. PostScript-flavoured OpenType-Fonts (.otf) bringen von Hause aus eine bessere Textdarstellung am Bildschirm mit, während TrueTypeflavoured Fonts (.ttf) zusätzlich mit Instruktionen versehen werden müssen (engl. hints), um am Monitor gut lesbar zu erscheinen. Diese Fonts nutzen den in Mac OS X oder Windows XP integrierten TrueType-Rasterizer und TrueType-Hinting für die Anzeige und die Druckausgabe. In der typischen OfficeUmgebung (Word, Excel, PowerPoint) sind .ttf-Fonts praktisch eine Voraussetzung für zuverlässiges Verhalten bei den Laufweiten (Buchstabenabstände, Kerning) und der Einbettung in Dokumente (v. a. PowerPoint). Der Windows Terminal Server unterstützt nur .ttf. Es handelt sich also um technische Merkmale, in der Praxis ist aus den Endungen keine zwingende Folgerung für besseres oder weniger gutes Lesen am Bildschirm abzuleiten. Hinting und bildschirmoptimiert – was steckt dahinter? Um einen Font auf das Papier zu bringen, braucht es in der Fontdatei Informationen, welche jeden einzelnen Buchstaben mit Vektoren beschreiben. Darunter versteht man Ankerpunkte mit Richtungsvektoren. Je nach Lage und Richtung der Punkte und Vektoren können so alle beliebigen Kurven, die in Buchstaben vorkommen, beschrieben werden. Screens aller Art basieren auf einer Pixelstruktur. Man kann sich dies vereinfacht als Fläche vorstellen, die in kleinste quadratische Einheiten unterteilt ist. Die kleinste darstellbare Einheit ist der Pixel, in der Fernsehtechnik spricht man auch von Bildpunkten. Zum Beispiel ist die gängige VGA-Auflösung 1024 × 768 Pixel gross. Die Buchstabenbeschreibungen, die Vektoren, müssen also auf die Bildschirmstruktur der Pixel umgerechnet werden. Dabei treten in allen Schriftgrössen Probleme auf. Der Bildschirm muss entscheiden, ob ein Pixel schwarz oder weiss dargestellt wird (vereinfacht ausgedrückt). Bei nicht bildschirmoptimierten Schriften kann dies zu folgenden Problemen führen: Die Abstände Fonts Publisher 2 · 2012 OpenType OpenType funktioniert vereinfacht ausgedrückt wie ein Mantel, der um die alten Fontformate TrueType und PostScript gelegt wurde. Es gibt in OpenType nur noch eine Fontdatei, die sowohl die Bildschirmdarstellung abdeckt als auch den hochwertigen Druck ermöglicht. OpenType-Fonts können zwei verschiedene Endungen aufweisen: .ttf und .otf. .ttf .otf OpenType-Fonts, die TrueType-Outlines enthalten, haben die Dateierweiterung .ttf. Diese Fonts nutzen den in Mac OS X oder Windows XP integrierten TrueType-Rasterizer und TrueType-Hinting für die Anzeige und die Druckausgabe. Die typischen Erweiterungen in diesen Fonts sind Zeichen für zusätzliche, z.B. osteuropäische, Sprachen und Sprachen, die nicht auf dem lateinischen Alphabet basieren. Diese Fonts sind für Microsoft Office-Anwendungen optimiert und werden hauptsächlich in Firmen eingesetzt, die international tätig sind. Die OpenType-Fonts von Linotype, die PostScriptDaten (CFF) innerhalb der OT-Struktur enthalten, haben die Erweiterung .otf. Intern werden PostScript-Anweisungen (engl. hints) und das systemeigene ATM für die Anzeige und die Druckausgabe verwendet. Die typischen Erweiterungen in diesen Fonts sind Zeichen wie Ligaturen und ExpertenZeichensätze mit typografischen Features. Diese Fonts sind für Publishing-Anwendungen optimiert, die die typografischen OpenType-Möglichkeiten sowie den plattformübergreifenden Austausch mit den gleichen Bedürfnissen unterstützen: Kunde – Agentur – Dienstleister. Screen, PDF, Office, Internet Print OpenType am Bildschirm Mit welchen Techniken wird die Schrift auf dem Screen leserlich? Nicht bildschirmoptimiert Im System integrierter ATM sorgt für leserliche Bildschirmdarstellung. SabonNext.otf Enthält: automatisches Hinting + manuelles Hinting (bei Linotype: XSF) SabonNext.ttf Sorgt in den meisten Fällen für gute Leserlichkeit am Bildschirm. Perfektionierung und Sonderwünsche bezüglich Bildschirmdarstellung. 83 Design & Praxis Fonts Publisher 2 · 2012 Verschiedene Ausprägungen von OTF Mit dem Namen OpenType verbunden existieren weitere Begriffe, die von Bedeutung sind. Der Zeichenausbau von OpenType kann heute über 65 000 Glyphen enthalten, das heisst, dass mehrere Sprachen in einen Font gepackt werden können. Die Norweger kaufen also den gleichen Zeichensatz wie die Spanier; sprachspezifische Zeichen wie ñ oder ø werden nach der eingestellten Tastaturbelegung angezeigt. PostScript flavoured Std Enthält 21 Sprachen Auf dem lateinischen Alphabet basierend: Afrikaans, Baskisch, Bretonisch, Dänisch, Deutsch, Englisch, Finnisch, Französisch, Gälisch (Irisch, Schottisch), Holländisch, Indonesisch, Irisch, Isländisch, Italienisch, Katalanisch, Lappisch (Schweden), Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch, Spanisch, Suaheli. Standard Enthält 33 Sprachen Pro Auf dem lateinischen Alphabet basierend: Afrikaans, Baskisch, Bretonisch, Dänisch, Deutsch, Englisch, Estnisch, Finnisch, Französisch, Gälisch (Irisch, Schottisch), Holländisch, Indonesisch, Irisch, Isländisch, Italienisch, Katalanisch, Kroatisch, Lappisch (Schweden), Lettisch, Litauisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Schwedisch, Serbisch, Slowakisch, Slowenisch, Spanisch, Suaheli, Tschechisch, Türkisch, Ungarisch. Professional Konvertierung möglich TrueType flavoured Mit mindestens 387 Zeichen garantiert dieser Standard, dass mit jedem OpenType-Com-Font 56 Sprachen gesetzt werden können: Com Afrikaans, Albanisch, Baskisch, Bosnisch, Bretonisch, Dänisch, Deutsch, Englisch, Estnisch, Färöisch, Finnisch, Französisch, Friaulisch, Friesisch, Gagausisch (Lateinisch), Gälisch (Irisch, Schottisch), Galizisch, Holländisch, Indonesisch, Irisch, Isländisch, Italienisch, Karelisch, Katalanisch, Kornisch, Kroatisch, Ladinisch, Lappisch (Schweden), Lettisch, Litauisch, Maltesisch, Moldawisch (Lateinisch), Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Rätoromanisch, Rumänisch, Schwedisch, Serbisch, Slowakisch, Slowenisch, Sorbisch, Spanisch, Suaheli, Tschechisch, Türkisch, Turkmenisch (Lateinisch), Ungarisch. Communication W1G-Schriften (WGL4) W2G-Schriften OpenType-Fonts der Ausbaustufe W1G (WGL4) haben einen erweiterten Zeichensatz für internatio nale Kommunikation. Mit mehr als 600 Zeichen garantiert dieser Standard, dass mit jedem W1GFont mindestens 89 Sprachen gesetzt werden können. OpenType-Fonts der Ausbaustufe W2G haben einen erweiterten Zeichensatz für internationale Kommunikation. Sie unterstützen eine Reihe von Sprachen, die auf dem lateinischen Alphabet und auf dem kyrillischen Schriftsystem basieren. Darüber hinaus monotonisch Griechisch und Hebräisch. Mit mehr als 890 Zeichen garantiert dieser Standard, dass mit jedem W2G-Font mindestens 93 Sprachen gesetzt werden können. der Abstriche sind nicht regelmässig, die Abstriche sind unterschiedlich dick oder die Füsschen unten fallen weg. Diese Probleme treten vor allem in Schriftgrössen des Lesetextes und kleiner auf (<10 Punkt). Hinting Der Begriff Hinting bedeutet, dass Schriften dem Bildschirm angepasst werden, um die oben beschriebenen Probleme zu vermindern. Der automatische Hintingprozess ist heute allen modernen Schriften mitgegeben. Er ist günstig und reicht für die meisten Bedürfnisse. Wenn die Schrift perfekt auf den Bildschirm angepasst werden soll, dann kommt das manuelle Hinting zur Anwendung, welches als Dienstleistung kostenpflichtig ist. Dabei kann man einzelne Schriftschnitte und Grössen manuell hinten, zum Beispiel die meistgenutzte Grundschrift in der Office-Umgebung. Hinting bei Linotype (XSF) XSF-Fonts (Excellent Screen Fonts) von Linotype sind OpenType- oder TrueTypeFonts, die auch bei kleiner Darstellungsgrösse oder niedriger Auflösung ausgezeichnet lesbar sind. Sie wurden eigens geschaffen und optimiert, um der steigenden Nachfrage nach hervorragend lesbaren Bildschirmschriften unter Windows gerecht zu werden. XFS entspricht einem manuellen Hinting. Eine weitgehend unbekannte Tatsache: Fast alle Systemschriftarten unter Windows wie die Arial wurden mit grossem Aufwand manuell bearbeitet, um den hohen Ansprüchen an die Lesbarkeit digitaler Bürokommunikation gerecht zu werden. Ebenso fallen die neuen Schriften, die mit Windows Vista eingeführt wurden, in diese Kategorie: Segoe UI (die neue Windows-Betriebssystemschrift, die die Arial abgelöst hat), Calibri, Candara, Calisto, Constan tia, Consolas und Corbel. Alle diese Schriften sind hervorragend leserlich am Bildschirm, leider verfügen sie aber nur über die vier Schriftschnitte Regular, Italic, Bold und Bold Italic. Damit sind sie als reine Officefonts zu deklarieren. Lizenzen Schriften unterliegen dem Immaterialgüterrecht, das heisst, sie gelten urheberrechtlich als Werk und geniessen Schutz. Die Schrift «gehört» so immer dem Vertreter, der das Urheberrecht besitzt, in der Regel sind dies die Schriftanbieter, die mit dem Verkauf der Schriften die eigentlichen Schriftgestalter entschädigen. Der «Verkauf» wiederum besteht aus einer Lizenzierung, ähnlich jener bei der Software. Gewöhnlich wird für eine Schrift eine normale Lizenz für fünf Arbeitsplätze vergeben. Auf fünf Arbeitsplätzen darf der Anwender die Schrift für seine kommerziellen Zwecke einsetzen. Er darf die Schriften für seine Kommunikationszwecke benützen, er darf sie hingegen nicht verändern oder weiterverkaufen, unterlizenzieren usw. 85 Design & Praxis Fonts Publisher 2 · 2012 Web-to-Print-Lizenz Multiuser-Lizenz Unter Web-to-Print versteht man Softwarelösungen, mit denen über ein Web portal Templates individualisiert werden können. Zum Beispiel können Anzeigen mit lokalen Filialadressen versehen werden. Web-to-Print-Lösungen sind von der normalen Multiuser-Lizenz ausgeschlossen. Die Anzahl User ist für die Multiuser-Lizenzierung massgebend. Die Lizenzierung kann individuell und massgeschneidert zusammengestellt werden (s. Beispiel). Die Lizenzierungen beziehen sich immer auf einzelne Schriftschnitte, also z.B. auf Generis Sans Com Italic, nicht auf die ganze Schriftfamilie Generis Sans Com generell, die 12 Schriftschnitte umfasst. Server (Serverlizenz) Server 1 Unternehmen Verlag, Druckerei, Dienstleister Agentur Durch normale MultiuserLizenz bereits abgedeckt. Muss ebenfalls über Basislizenz (5 User) oder Multiuser-Lizenz (ab 50 Usern) verfügen. IT/Office-Umgebung Server 2 Marketing/Communications Beispiel Berechnungsbasis sind die Anzahl Server, die im Spiel sind, die Anzahl Schriftschnitte sowie die Vertragslaufzeit. Es wird periodisch, in der Regel jährlich, abgerechnet. 1000 Lizenzen (.ttf) 20 Lizenzen (.otf) Generis Sans Com Regular Generis Sans Com Italic Generis Sans Com Bold Generis Sans Com Bold Italic Generis Sans Com ganze Schriftfamilie Generis Serif Com ganze Schriftfamilie Generis Simple Com ganze Schriftfamilie Generis Slab Com ganze Schriftfamilie Generis Serif Com Book Generis Serif Com Book Italic Generis Serif Com Bold Generis Serif Com Bold Italic Total 48 Schriftschnitte Total 8 Schriftschnitte 2012 2013 2014 2015 Partner-Lizenz Schriften abändern Wenn an einer Schrift irgendetwas massgeschneidert angepasst oder ergänzt wird, z. B. Bildschirmoptimierung, ein Logo, die Breite von Ziffern usw., dann muss die Schrift zwingend umbenannt werden, damit auf dem Markt Missverständnisse vermieden werden. In Eigenregie und ohne Einverständnis des Lizenzgebers Schriften abzuändern, ist unzulässig. Weitergabe von Schriften Inzwischen gestatten einige Schriftenhäuser die Weitergabe von Schriften zu Ausgabezwecken, darunter Linotype, URW und FontShop. Voraussetzung ist, dass die weitergegebenen Dokumente plus Schriften lediglich gedruckt, geplottet oder anderweitig ausgegeben werden. Die belieferten Dienstleister dürfen mit den Schriften keine Änderungen an den Dokumen- ten vornehmen beziehungsweise neue Dokumente mit den Fonts erstellen. Webfonts Bei dieser Option geht es darum, eine Hausschrift auf der Website darzustellen. Dazu müssen die OpenType-Fonts in ein Webformat (WOFF/EOT) konvertiert werden. Die Lizenzierung von Webfonts wird bei Linotype nicht nach Usern berechnet, sondern mit einer einmaligen Grundgebühr und zusätzlich nach Page Views der Besucher. Die Abrechnung läuft im Hintergrund automatisch. Linotype stellt dafür monatlich Rechnung. Bis 25 000 Page Views monatlich: gratis. Bis 250 000 Page Views monatlich: CHF 13.–/Monat und Schriftschnitt. Bis 2 500 000 Page Views monatlich: CHF 128.–/Monat und Schriftschnitt. Für all diese Spezialfälle fragt man am besten beim Schriftenhersteller an. n Hier geht es um weitere User, die nicht intern bei einem Unternehmen beschäftigt sind, also um Agenturen, Grafiker, Drucker oder sonstige Freiberufler. In der Regel erfolgt eine Lizenzierung über ein autorisiertes Login auf der Schrifthersteller-Website. Server 1 bei Lizenznehmer Verteilung erfolgt über InternetLogin via Download. Agentur, Grafiker Dienstleister, z. B. Druckerei 87