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Verlagspostamt 1130 Wien · Aufgabepostamt 4020 Linz · Sponsoring Post · 03Z035189 S Newsletter Zeitschrift des Allgemeinen Sportverbandes Österreichs Ausgabe 2.2013 Editorial Dichte Agenda für Minister Klug Bundesminister Mag. Gerald Klug hat mit der Übernahme des Verteidigungs- und Sport ressorts im März nur ein gutes halbes Jahr Zeit, um in der verbleibenden L egislaturperiode Akzente zu setzen und eine dichte Agenda abzuarbeiten. Bei einem ersten Zusammentreffen mit Vertreterinnen und Vertretern der Sportverbände hat er diese Situation klar angesprochen. Als Meilensteine für den Zeitraum bis Ende September sieht er den Beschluss des Bundes-Sportförderungsgesetzes 2013 sowie ein spezielles, 20 Millionen Euro schweres Förderprogramm im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro. Europameisterschaft der Rhythmischen Gymnastik in Wien Der Wiener Kongress tanzt wieder … Die politischen Machtverhältnisse in Europa wurden am Wiener Kongress des 19. Jahrhunderts neu geordnet. Die sportlichen Machtverhältnisse der Rhythmischen Gymnastik werden bei den Europameisterschaften vom 31. Mai bis 2. Juni in der Wiener Stadthalle neu festgelegt. Schon die Auslosung im Wiener Rathaus war mit hochrangigen Diplomaten der teilnehmenden Länder und mit Olympiasiegerinnen und Weltmeisterinnen glanzvoll besetzt. z Die EM-Auslosung als sportlicher „Wiener Kongress“: Botschafter Aharon Shir-On (Israel) Botschafterin Ayse Szegin (Türkei), Sportstadtrat Christian Oxonitsch (Wien), Botschafterin Ivana Cervenkova (Tschechische Republik) und Botschafter Romuald Szoka (Polen) mit der österreichischen EM-Nationalmannschaft Fotos: GEPA z Caroline Weber begeisterte in ihrer letzten Saison mit Radetzkymarsch und Wildschütz-Rap von Hubert von Goisern. Beim Wiener Kongress war Tanzen als vergnügliche Abwechslung zu den langwierigen Verhandlungssitzungen willkommen. Bei der EM der Rhythmischen Gymnastik ist es hingegen ein wichtiges Element der Gymnastikübungen. Ob Juan Antonio Samaranch die Definition von der „charmantesten und fraulichsten aller Sportarten“ geprägt hat oder jemand anderer, ist unerheblich, aber sie ist richtig. In der Rhythmischen Gymnastik verschmelzen Musikalität, Ballett, Rhythmusgefühl, dargeboten in farblich abgestimmten Gymnastikanzügen, zu einem ästhetischen Kunstwerk. Sportlich interpretiert in vier Teilen mit Reifen, Ball, Keulen und Band, begeistert sie ihre Fans, die weltweit für volle Tribünen sorgen. Im Wiener Rathaus wurde im Beisein von Wiens Sportstadtrat Christian Oxonitsch, den BotschafterInnen Ayse Szegin (Türkei), Ivana Cervenkova (Tschechische Republik), Aharon Shir-On (Israel) und Romuald Szoka (Polen), den Olympiasiegerinnen Marina Lobach und Alexandra Timoshenko sowie der dreimaligen Weltmeisterin Maria Petrova die Auslosung der Startreihenfolge vom Technischen Komitee der Europäischen Turnunion (UEG) unter Leitung der TK-Präsidentin Heide Bruneder vorgenommen. Österreich ist aufgrund des sensationellen sechsten Platzes bei der EM 2011 in Minsk im Teamwettkampf in der Top-Gruppe A der besten Nationen gesetzt und wird als fünfte Mannschaft an den Start gehen. „Damit beginnen wir in (weiter Seite 2) Das neue Sportfördergesetz befindet sich bereits im parlamentarischen Verfahren und wird im April im Sportausschuss behandelt. Einer baldigen Beschlussfassung im Nationalrat – auf jeden Fall noch vor der Sommerpause – sollte nach Aussage des Ministers nichts mehr entgegenstehen. Damit wäre sichergestellt, dass es nach jahrelangen – und sehr guten – Vor bereitungsarbeiten nicht wieder heißt: „Zurück an den Start“. Von Seiten der Fachverbände ist oft zu hören, dass auch nach der Reform der Sportförderung zu wenig Geld für den Spitzensport zur Verfügung stehe. Allerdings ist der Fachverbandsanteil in den letzten zehn Jahren kontinuierlich angewachsen. Die Dachverbände haben bei allen Erhöhungen der Fördermittel zugunsten der Fachverbände zurückgesteckt, sodass für den Spitzensport mit dem neuen Gesetz anstelle von 9 Mio. € im Jahr 2003 nun bereits 32 Mio. € vorgesehen sind. Dazu kommen noch die Topsportförderung für das Team Rot-Weiß-Rot und das angekündigte Olympiaprogramm. Das neue Gesetz sieht auch eine engere Abstimmung der Dach- und Fachverbände im Bereich der Nachwuchsförderung vor. Damit sollte es möglich sein, gezielte Schwerpunkte in der Nachwuchsarbeit zu setzen. Wenn dann auch noch die zugesagte Vereinfachung der Verwaltung und Abrechnung der Sportfördermittel umgesetzt wird, sind die Weichen für eine positive Weiterentwicklung des Sports auf allen Ebenen gestellt. 8 Mag. Paul Nittnaus Generalsekretär der olympischen Reihenfolge Reifen, Ball, Keulen und Band“, spricht Bruneder von einem guten Los. Die Juniorinnen-Gruppe erhielt für ihren Wettkampf die Startnummer 13 zugelost. z „Goldumrahmung“ für ÖFT-Präsident Friedrich Manseder: Maria Petrova, die Weltmeisterin von Wien 1995, und die Olympiasiegerinnen Alexandra Timoshenko und Marina Lobach Am Tag vor der Auslosung machten sich die Mitglieder des Technischen Komitees mit den örtlichen Gegebenheiten in der Wiener Stadthalle vertraut. Für Maria Petrova („Ein sehr emotionaler Moment für mich, als ich die Wettkampfhalle betrat“) wurden Erinnerungen wach, hat doch die Bulgarin hier 1995 ihren letzten Mehrkampf-WM-Titel gefeiert. Nach den Europameisterschaften 1984 und den Weltmeisterschaften 1995 wird die Wiener Stadthalle also zum dritten Mal Austragungsort eines Großereignisses in der Rhythmischen Gymnastik sein. Zur 29. Europameisterschaft werden die weltbesten ihres Fachs erwartet. Keine Übertreibung, ist die Weltspitze doch in Europa beheimatet, wie Bruneder betont. 90 Gymnastinnen in Teamwettkampf und Gerätefinale sowie 142 in 24 Juniorinnen-Gruppen und die 224 Offiziellen kommen aus insgesamt 34 Ländern. Der Wiener Kongress tanzt wieder – diesmal um sportliche Ehren in Gold, Silber und Bronze. Brisanz liegt in zwei besonderen Aspekten dieser Europameisterschaft. Wer wird den verwaisten Thron besteigen, nachdem die zweimalige Olympiasiegerin, 17fache Welt- und 16fache Europameisterin Evgenia Kanaeva im Dezember 2012 ihre Laufbahn beendet hat, ein Comeback zu einem späteren Zeitpunkt jedoch offen lässt? Der Kampf um die Krone der 22-jährigen Russin lässt spannende, hochklassige Wettkämpfe erwarten. „Nach den Olympischen Spielen kommt es erfahrungsgemäß zu einem Generationenwechsel“, weiß Bruneder, die auch im ASVÖ (Bundesfachwartin) und im ÖFT (Vizepräsidentin) hohe Funktionen bekleidet. „Man kann gespannt sein, wer sich von den Etablierten behaupten kann, wer den doch sehr großen Sprung von den Juniorinnen zu den Seniorinnen bewältigt.“ Am Beginn der neuen Olympiade will sich jede für die Olympischen S piele 2016 in Rio de Janeiro in Stellung bringen … Auch in Österreich geht eine große Ära zu Ende. Rekord-Staatsmeisterin Caroline Weber (TS Dornbirn) beendet mit der Heim-EM ihre großartige Laufbahn. Die 26-jährige Vorarlbergerin hat die Rhythmische Gymnastik in Österreich dominiert wie keine andere vor ihr. Seit 2003 unbesiegt, stehen auf ihrer Visitenkarte insgesamt 55 Staatsmeistertitel. Als erste rotweißrote Gymnastin nahm Weber in Peking und London zweimal an Olympischen Spielen teil, hält auch sämtliche Bestleistungen an Großereignissen: Olympia-17., WM-14., EM-8., z Olympiasiegerin Evgenia Kanaeva bekam beim Grand Prix 2012 in Hard für eine perfekte Reifenübung die seltene Höchstnote 30. Der Österreich-Stammgast fehlt allerdings bei der EM in Wien. Gesamtweltcup-10.,World-Games-7., Universiade-7., Weltcup-4. und Grand-Prix-3. „Wehmut ist schon dabei, andererseits ist es ein wunderbares Gefühl, seine Karriere vor eigenem Publikum beenden zu dürfen“, tritt die viermalige ÖFT-Sportlerin des Jahres, die am ersten Wettkampftag ihren 27. Geburtstag feiert, in Wien mit ihrer 11. EM-Teilnahme von der internationalen Bühne ab. Webers designierte Nachfolgerin heißt Nicol Ruprecht (VRG Wörgl). Als 16-malige Vize-Staatsmeisterin hat die 20-jährige Tirolerin beste Chancen, die Rolle der Kronprinzessin in diesem Jahr z Die Tirolerin Nicol Ruprecht wird als designierte Weber- Nachfolgerin gehandelt. Fotos: GEPA abzugeben. Nicol Ruprecht wird zum vierten Mal bei einer EM an den Start gehen. Vom Glanz der EM fällt damit einiges für den ASVÖ ab, der die Gymnastikhochburg Österreichs ist – und das kann man mit Fug und Recht behaupten. Bruneder, Weber, Ruprecht und ihre Nationalteamkolleginnen Natascha Wegscheider (ATG Graz) und Sophia Lindtner (ATV Wiener Neustadt), aber auch die „Ehemaligen“ von Ex-Nationaltrainerin Birgit Schielin (TV Liesing, 22fache Staatsmeisterin, Olympia-, WM- und EM-Beste vor Weber), über Ursula Zigler (TV Mariahilf, 14fache Staatsmeisterin) bis Hanna Oberhofer (Innsbrucker Turnverein, 5fache Staatsmeisterin) haben ihre Wurzeln in Vereinen des ASVÖ. Alexandra Timoshenko, die in Wien lebende ukrainische Olympiasiegerin von Barcelona 1992, sieht den Wiener EM-Slogan „Catch the Fire, get the Rythm“ auf den Punkt getroffen: „Das ist perfekt auf die Rhythmische Gymnastik abgestimmt.“ Steht einer gelungenen Europameisterschaft nichts mehr im Wege. Alles Wissenswerte (Programmablauf, Tickets, News usw) im Internet unter www.rg-em2013.com 8 Franz Srnka ORF-Starmoderator Harry Prünster beim Pinter-Memorial: „Unfassbare Leistungen“ Einzigartiger Mix aus Turnen & Gymnastik Für den ÖFT war Olympia 2012 etwas Besonderes. Er war in London in allen drei Disziplinen vertreten. Damenturnen, Herrenturnen und Rhythmische Gymnastik sind beim Attila-Pinter-Memorial hingegen Normalität, machen dieses Nachwuchsund Jugendmeeting einzigartig. Zum 16. Mal bereits kamen junge SportlerInnen zwischen 8 und 16 Jahren nach Innsbruck, um ihre Kürübungen zu präsentieren. Der Mannschaftsgesamtsieg ging zum achten Mal in Folge an Österreich. z Die Gymnastik-Wettbewerbe gaben einen Vorge schmack auf die EM Ende Mai in Wien. 2 Fotos: ÖFT / Lisa Stöckl Vertreten durch eine ASVÖ-Auswahl ließ der rotweißrote Nachwuchs Slowenien und Tschechien hinter sich. Insgesamt waren 23 Teams angetreten. Österreichische Einzelsiege gab es für die Innsbrucker Jessica Stabinger und Johannes Mairoser in den Turn-Jugendbewerben. Lucy-Ann Huber (Steiermark) setzte sich in der Rhythmischen Gymnastik durch. Einen Vorgeschmack auf die EM der Rhythmische Gymnastik vom 31. Mai bis 2. Juni 2013 in der Wiener Stadthalle bekam das Publikum durch die neu formierte österreichische Juniorinnen-Nationalgruppe mit einer sehr gut gelungenen ersten Präsentation ihrer EM-Übung. Der olympische Mehrkampf war in der Sporthalle der Neuen Mittelschule Hötting West das Maß aller Dinge. Hier zeigten TurnerInnen und Gymnastinnen aus sieben Bundesländern und neun Nationen ihr großes Potenzial. Was ORF-Star „Harrys liabste Hüttn“ Prünster, zum zweiten Mal Moderator des Pinter-Memorials und in seiner Jugend selbst aktiver Turner, bewundernd kommentierte: „Unfassbar, die großartigen Leistungen von so jungen Sportlerinnen und Sportlern. Es ist mir völlig unverständlich, z Tirols Lokalmatadorin Jessica Stabinger siegte im Jugendbewerb der Turnerinnen. t ASVÖ-Turner Markus Schreiber vom ATV Graz konzentriert sich mit Trainer Benno Poduschko auf seine Übung an den Ringen. warum man das nicht regelmäßig im Fernsehen sieht. Kraft und Eleganz, Ästhetik und Körperbeherrschung vom Feinsten. Einfach großartig!“ Das vom ASVÖ und dem Tiroler Landesturnverband veranstaltete unverwechselbare Nachwuchs- und Jugendmeeting erinnert an den 1997 viel zu früh verstorbenen Trainer im Leistungszentrum Innsbruck, Attila Pinter, der schon als aktiver Turner Dauergast dieser Traditionsveranstaltung war. 8 ASVÖ Newsletter 2.2013 Franz Srnka 16. ASVÖ-Jugendmeeting „Attila Pinter Memorial 2013“, Turnerinnen Jugend: 1. Jessica Stabinger (AUT), 2. Barbora Fiserova (CZE), 3. Dominika Korpova (SVK). Gymnastinnen Jugend: 1. Suzanna Borovcova (CZE), 2. Anna Sprinzl (AUT), Christina Gratt (AUT). Turner Jugend: 1. Johannes Mairoser (AUT), 2. Igor Takac (SVK), 3. Daniel Kopeinik (AUT). Turnerinnen Nachwuchs: 1. Melissa Bignotti (ITA), 2. Barbora Melichova (SVK), 3. Nina Ladvenicova (SVK), 5. Johanna Schwärzler (AUT). Gymnastinnen Nachwuchs: 1. Lucy-Ann Huber (AUT), 2. Maria Remezkova (AUT), 3. Tereza Kolenata (CZE). Turner Nachwuchs: 1. Marco Achilli (ITA), 2. Yari Olmi (ITA), Eduardo de Rosa (ITA), 7. Maximilian Tamegger (AUT). Mannschafts-Gesamtwertung: 1. ASVÖ (Österreich), 2. Slowenien, 3. Tschechien. Mehr Frauen in den Sport! Der Blick in die österreichische Sportlandschaft zeigt es ganz deutlich: Noch immer herrscht ein Mangel an aktiven Frauen im Sport. Das betrifft nicht nur den Bereich des Spitzensports, sondern auch die Strukturen des organisierten Sports. Diese Wahrnehmung wird auch durch verschiedene wissenschaftlich fundierte Studien belegt. -Impulstage Vor diesem Hintergrund haben der ASVÖ und die SPORTUNION Burgenland vor drei Jahren das Projekt frau-aktiv-vernetzt gestartet. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, mit Maßnahmen zu Gender Mainstreaming mehr Chancengleichheit für Frauen und Männer im organisierten Sport zu schaffen. Zentrales Anliegen war und ist es, einerseits Frauen zu sensibilisieren und zu motivieren, sich verstärkt in die Vereins- und Verbandsarbeit einzubringen, um ihre spezifischen Belange besser vertreten zu können. Andererseits galt es den Stellenwert und die gesellschaftliche Positionierung des Funktionärinnenwesens in Sportdach- und Fachverbänden zu verändern und zu erhöhen. Im Rahmen der Projektumsetzung wurden in den vergangenen drei Jahren schwerpunktmäßig Themen wie gezieltes Bewegen und Ernährung sowie erfolgreiche Kommunikation und Vernetzung behandelt. Um die Angebote möglichst vielen interessierten Burgenländerinnen zugängig zu machen, wurden die – speziell für Frauen zugeschnittenen Workshops – sowohl im Nord-, Süd- als auch Mittelburgenland angeboten. Darüber hinaus wurden vorhandene Sportprogramme und Angebote aktualisiert und an die speziellen Bedürfnisse und Problemstellungen von Frauen und Funktionärinnen angepasst. Die Verleihung des BSO Cristall Award 2012 in der Kategorie Frauen-Power war eine Bestätigung der innovativen Projektidee und eine Anerkennung für das engagierte Projektteam. Am 16. Mai 2013 endet das Projekts frau-aktiv-vernetzt mit einem glanzvollen Abschlussfest im Schloss Esterhazy. www.frau-aktiv-vernetzt.at 8 Bundesminister Klug empfing die Sportverbände 4. – 5. Mai 2013, St. Johann in Tirol und 8. Juni 2013, Steinbrunn (Burgenland) Unter dem Titel „Bewegung gibt dir Berge“ und „Burgenland in Bewegung“ wird ein breites Fortbildungsspektrum an Themenbereichen für die sportfachliche und bewegungspädagogische Betreuung von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen bis hin zu den SeniorInnen angeboten. Herausfordernde, freudvolle und gesundheitsorientierte Bewegung für ein aktives, bewegtes Leben steht im Zentrum dieser Informationsplattform für ÜbungsleiterInnen und PädagogInnen. Praxisorientierte Arbeitskreise legen die Basis für den Austausch mit Fachleuten und KollegInnen, für den die Impulstage breiten Raum bieten. Die Impulstage wenden sich an 1. Vereine: ÜbungsleiterInnen eines Qualitätssiegelangebotes „Fit für Österreich“, ÜbungsleiterInnen und InstruktorInnen in Sportvereinen 2. Senioreneinrichtungen: ÜbungsleiterInnen, SozialarbeiterInnen 3. Kindergarten & Schule: LehrerInnen sowie Studierende und AusbildnerInnen an den Pädagogischen Hochschulen und Universitäten Informationen unter www.f itfueroesterreich.at 8 ASVÖ Sportjugend terminübersicht TrainerInnen/BetreuerInnen Fortbildung 2013 - Sportfotographie 3. – 5. Mai TeilnehmerInnen agieren gleichzeitig als FotographInnen und Modelle. Zielgruppe: ab 16 Jahren. Kursleitung: Karin Peer, [email protected]; Wolfgang Stampfl, [email protected];ASVÖ Sportkoordinator Mag. Philipp Posch, [email protected]" Der neue Sportminister, Mag. Gerald Klug, empfing die Vertreterinnen und Vertreter der Sportverbände Anfang April im Haus des Sports. In seinen Ausführungen nannte der Ressortchef den Beschluss des Bundes-Sportförderungsgesetzes 2013 sowie die Schaffung einer Schwerpunktförderung für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janero als vordringliche Ziele in der verbleibenden Legislaturperiode. Minister Klug bot den Verbänden eine Grödig Sportjugendtreff in Vorarlberg - Erlebniswochenende 18. Mai Nofels Plattform, um Freunde aus diversen ASVÖ-Kursen und Veranstaltungen wieder zu treffen und gemeinsam Zeit mit Sport und Spaß zu verbringen. Zielgruppe: ab 16 Jahren. Kursleitung: Stephan Hämmerle, [email protected]; ASVÖ Sportkoordinator Mag. Philipp Posch, [email protected] z ASVÖ-Präsident Kons. Robatscher und der neue Sportminister im Gespräch konstruktive, partnerschaftliche Zusammenarbeit an und nahm sich Zeit für eine persönliches Kennenlernen mit den Präsidentinnen und Präsidenten der zahlreich vertretenen Sportverbände. 8 terminÜbersicht Richtig Fit Aus-, Fortbildungen und Workshops CoBetreuerIn-Ausbildung 17. – 20. Mai Mondsee Sportartenübergreifende Ausbildung für Jugendliche im Alter von 15 – 17 Jahren. Den TeilnehmerInnen werden grundlegende Inhalte und Motivation für die Organisation, Planung und Durchführung von Sport- und Freizeitprogrammen vermittelt. Zielgruppe: 15 – 17 Jahre. Kursleitung: Karin Peer, [email protected]; ASVÖ Sportkoordinator Mag. Philipp Posch, [email protected] Sportjugendtreff in Burgenland - Erlebniswochenende 25. Mai Podersdorf am See Plattform, um Freunde aus diversen ASVÖ-Kursen und Veranstaltungen wieder zu treffen und gemeinsam Zeit mit Sport und Spaß zu verbringen. Zielgruppe: ab 16 Jahren. Kursleitung: Mag. Sigrid Metzl, [email protected]; Jasmin Hatzl, [email protected]; ASVÖ Sportkoordinator Mag. Philipp Posch, [email protected]" Koordinationskurs Tauchen 30. Mai – 2. Juni Rovinj, Kroatien Brevetierung zum 1-Stern, 2-Stern oder 3-Stern über CMAS, weiters besteht die Möglichkeit Spezialkurse durchzuführen. Zielgruppe: ab 18 Jahren (bei Abschluss der Ausbildung). Kursleitung: Thomas Novak, [email protected]; ASVÖ SportkoordinaAusbildungFortbildung tor: Mag. Philipp Posch, [email protected] Workshop TrainerInnen/BetreuerInnen Fortbildung 2013 - Erlebnispädagogik 7. – 9. Juni Anif Pädagogische Potentiale von niederen Seilaufbauten im Speziellen. Aufbau von niederen Seilaufbauten, niedere Seilaufbauten RF mit Slackline (1/2 Tag) 27.4. Gols, Burgenland selber gestalten, Kletterpark als erlebnispädagogisches Werkzeug. Zielgruppe: ab 16 Jahren. Kursleitung: Wolfgang Stampfl, [email protected], ASVÖ Sportkoordinator Mag. Philipp Posch, [email protected] RF ohne Handicap 27.4. Klagenfurt RF mit integrativem Kindertraining NE U! 27.4. RF mit neuen Spielideen für Ältere NE U! 25.5. RF mit Latinohits für Kids RF mit Krafttraining Innsbruck Villach 25.5. Wien 25. + 26.5. Rechberg, OÖ RF mit Eltern-Kind-Turnen 8.6. RF ohne Handicap 8.6. Graz RF für Kleinkinder (3-6J) II Maria Enzersdorf, NÖ 8.6. Innsbruck 8. + 9.6. Dornbirn 9.6. Maria Enzersdorf, NÖ 9.6. Innsbruck RF mit Abenteuer Natur 15.6. Windischgarsten, OÖ RF mit Eltern-Kind-Turnen 29.6. Villach RF mit Faszial Fitness-Training NE U! RF mit kleinen neuen Spielen (1/2 Tag) RF mit Helfen und Sichern RF mit Slackline NE U! 5. - 7.7. M1, 19. - 21.7. M2 GS…Gesundheitssport Graz M … Modul PT … Praxistag * Bei positiver Absolvierung aller 4 Ausbildungen und des Praxistages wird das ÜbungsleiterInnen-Zertifikat „Richtig Fit mit Gesundheitssport" verliehen. Sportjugendtreff in Wien - Erlebniswochenende 15. Juni 1220 Wien Plattform, um Freunde aus diversen ASVÖ-Kursen und Veranstaltungen wieder zu treffen und gemeinsam ein Wochenende mit Sport und Spaß zu verbringen. Zielgruppe: ab 16 Jahren. Kursleitung: Thomas Novak, [email protected], ASVÖ Sportkoordinator: Mag. Philipp Posch, [email protected] TrainerInnen/BetreuerInnen Fortbildung 2013 - 8 stündiger Erste Hilfe Kurs 15.Juni Graz (Auffrischungskurs für InstruktorInnenausbildung!) Neuerungen in der Ersten Hilfe, Gefahren erkennen, Rettungskette, Maßnahmen bei Sportverletzungen, Unfallverhütung, usw. Zielgruppe: ab 16 Jahren. Kursleitung: ASVÖ Sportkoordinator Mag. Philipp Posch, [email protected] Salzburger Sommersportwoche 7. – 13. Juli Werfenweng Klettern, Bogenschießen, Baseball, Beach Volleyball, Mountainbiken, Orientierungslaufen. Zielgruppe: 10 – 15 Jahre. Kursleitung: Wolfgang Stampfl, [email protected] Sportjugendtreff in Kärnten Erlebniswochenende 27. – 28. Juli Obervellach Plattform, um Freunde aus diversen ASVÖ-Kursen und Veranstaltungen wieder zu treffen und gemeinsam Zeit mit Sport und Spaß zu verbringen. Zielgruppe: ab 16 Jahren. Kursleitung: Nina Steiner, [email protected]; Evelyn Sima, [email protected]; ASVÖ Sportkoordinator Mag. Philipp Posch, [email protected] Internationale Sportjugendtage 2013 18. – 24. August Radstadt Spiele und diverse Outdooraktivitäten mit kulturellem Austausch durch internationale Teilnehmer. Zielgruppe: 10 – 17 Jahre. Kursleitung: Wolfgang Stampfl, [email protected]; Karin Peer, [email protected]; ASVÖ Sportkoordinator Mag. Philipp Posch, [email protected] ASVÖ Newsletter 2.2013 3 Auf den Spuren eines Idols Medaillensammlerin Jacqueline Seifriedsberger weist einige Parallelen zu Andreas Goldberger auf, geht aber konsequent ihren eigenen Weg. Sie war fünf, sechs Jahre alt, als sie mit ihrem Bruder Christoph mit zum Skispringen ging, so, wie sie mit ihm auch zum Fußballspielen ging. „Ich habe eben mit ihm mitgezogen“, sagt Jacqueline Seifriedsberger rückblickend. Das war der eine Grund, warum sie mit dem Springen begann. Der andere Grund war, dass Mitte der 1990er Jahre die HochZeit eines gewissen Andreas Goldberger war. Dieser kam aus dem Nachbarort, sprang für denselben Verein wie Seifriedsberger heute, den SC Waldzell, und war zuweilen bei den Trainings mit dabei. „Ich habe ihn angehimmelt“, sagt „Jaci“. Seit ihren ersten Sprüngen sind über 15 Jahre vergangen. Heute ist die oberösterreichische ASVÖSportlerin ein Star im erst seit kurzem etablierten FIS-Weltcup-Zirkus der Skispringerinnen und somit weiterhin konsequent auf den Spuren ihres Vorbildes aus Kindheitszeiten unterwegs. „Abkürzungen zum Erfolg gibt es keine“, sagt die 22-Jährige, „und insofern bin ich sehr froh, dass sich meine Karriere kontinuierlich nach oben entwickelt hat, ohne große Rückschläge. Ich war von Anfang an im guten Mittelfeld dabei, mit Luft nach oben.“ Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Am 1. März 2006 stand sie zum ersten Mal auf dem Podest eines Continental-Cup-Springens, war Dritte in Zao (JPN). Zwei Jahre später krönte sich Seifriedsberger im polnischen Zakopane zur Junioren-Weltmeisterin. 2012 holte sie sich als Dritte in Ljubno (SLO) ihren ersten Stockerlplatz im Weltcup, und in diesem Winter meldete sie sich bereit für höchste Aufgaben: Dritte jeweils in SchonachSchönwald und Hinterzarten (GER), Rang zwei in Sapporo (JPN), gefolgt tags darauf von ihrem ersten Weltcupsieg, und zwei weitere zweite Plätze in Zao. Der vorläufige Karriere-Höhepunkt folgte bei der Nordischen WM in Val di Fiemme: Dritte im Einzel, Zweite im neu geschaffenen Mixed-TeamBewerb! Derzeit ist Jacqueline Seifriedsberger – bei allem Respekt vor den nach oben strebenden Nachwuchsspringerinnen – als Österreichs One-Woman-Show im Weltcup unterwegs, nachdem sich Daniela Iraschko in Hinterzarten schwer verletzte und für den Rest der Saison ausfällt. Spekulationen, dass ihr die vermehrte Aufmerksamkeit um ihre Person gut tut und dies leistungsfördernd ist, weist sie zurück. „Aufmerksamkeit verdient sich jede durch Platzierungen und Erfolge selbst, und nicht, weil sich eine Teamkollegin verletzt“, sagt Seifriedsberger. „Ich denke, dass uns alle der Ausfall von Iraschko betrübt, mich besonders, weil mir persönlich eine Ansprechperson fehlt. Ich fühlte mich nie vom Team vernachlässigt, soviel ist klar. Doch es ist mühsam, allein unterwegs zu sein, und es ist schade, wenn ein Referenzpunkt fehlt.“ z Goldberger-Fan Seifriedsberger mit Traumsaison: erster i Weltcupsieg, WM-Silber und -Bronze in Val di Fiemme Der erste Weltcupsieg, den sie am 3. Februar 2013 in Sapporo feierte, hätte sich vielleicht schon früher einstellen können, wenn es mit Landung und Stilpunkten geklappt hätte, beispielsweise bei der Halbzeitführung in Hinterzarten. „Ja, die Knie zwicken ein wenig“, sagt Seifriedsberger, weswegen vor der Weltmeisterschaft Erholung und Physiotherapie im Mittelpunkt standen. Die Planungen waren richtig und gingen auf! Seifriedsberger meinte vorher gelassen: „Letztlich geht es ja immer nur darum, die eigene Leistung abrufen und zeigen zu können.“ Und postete nachher auf Facebook: „Eine supertolle und erfolgreiche WM geht zu Ende. Jetzt geht‘s mit gleich zwei Medaillen zurück in die Heimat!! Danke an ALLE fürs Daumen drücken!“ Foto: max Das große Ziel der ehrgeizigen Sportlerin, die als Fußballerin auch schon mal die Stürmerin gab, heißt Sotschi 2014. Bei der Generalprobe zu den Olympischen Winterspielen im kommenden Jahr belegte sie die Ränge sieben und vier, und dies gibt natürlich Selbstvertrauen. „Bis dorthin will ich mich weiter gesteigert haben“, sagt die Skispringerin, die für eine Immobilienfirma (Austrostar) den Kopf hinhält und auch von jenem Energy-Drink gefördert wird, der weiterhin eng mit Andreas Goldberger verbunden ist. Olympiasieger ist Weltmeister, Tourneesieger, Weltcup-Gesamtsieger Goldberger nie geworden. Wer weiß? Vielleicht hat die Heeressportlerin Seifriedberger ihrem Idol in recht genau einem Jahr – ihren Konkurrentinnen Sara Takanashi (JPN), Sarah Hendrickson (USA), Coline Mattel (FRA), Daniela Iraschko usw. zum Trotz – etwas voraus? Dann hätte sie es sich nicht nur verdient, sondern auch hart erarbeitet. 8 4 buchtipp Abgelaufen! Zwischen Jogging- und Ultralauf z Mittendrin (in der Topelite) statt nur dabei: „Jaci“ Seifriedsberger mit Sarah Hendrickson und Sara Takanashi (v.r.n.l) Foto: GEPA Foto: max ASVÖ Newsletter 2.2013 max Gestern hat mir mein Freund Joghurt aus seinem Haushalt mitgebracht. „Das ist abgelaufen“, hat er dazu gesagt. Wahrscheinlich denkt er sich, mir graust vor gar nichts mehr, was mit Laufen zu tun hat. Weder vor abgelaufenen Schuhen noch den Strecken oder den Typen, die darauf unterwegs sind. Jenseits von Trainingsplänen und Leistungsdiagnostik schreibt Verena Liebers mit einem Augenzwinkern über ihre außergewöhnlichen Erlebnisse beim Sport. Zu ihrem 50. Geburtstag läuft sie 50 Kilometer, ein Jahr später wagt sie sich an die 100-KilometerDistanz, dazwischen versucht sie sich im Triathlon. Schwerpunkt der autobiografischen Anekdoten sind aber nicht die Leistungen,, sondern die Gefühle und menschlichen Begegnungen. Eher zufällig schlittert die Autorin von einem sportlichen Abenteuer zum nächsten. Ironisch, aber immer liebevoll beschreibt sie ihre überwiegend männlichen Trainingspartner. Dabei erzählt sie so nebenbei auch über den kleinen Unterschied, über Freundschaft und das Verwirklichen von Träumen. Hervorragend geeignet als Reiselektüre zum Schmunzeln ist dieses leichtfüßige Taschenbuch über den Spaß am Sport, das Verschieben von Grenzen und das Glück, nicht einsam zu sein. Abgelaufen – Geschichten zwischen Joggingrunde und Ultralauf. Von Verena Liebers; Agon-Sportverlag; 12,5 x 18 cm, 168 Seiten, Paperback-Einband; ISBN 978-3-89784-390-5; Preis: 12,90 Euro. 8 Zwei Stadlobers auf dem Weg nach Sotschi Ihr Vater Alois war Weltmeister im Langlauf (1999), ihre Mutter Roswitha Vizeweltmeisterin im Alpinen Slalom (1987). „Als Kinder probierten wir beides, doch das Stangenfahren machte uns weniger Freude. Auch, weil wir dort aufgrund größerer Konkurrenz schneller professioneller trainieren hätten müssen“, sagt Teresa Stadlober rückblickend. Und so blieben sie und ihr Bruder Luis dem Langlauf treu, weil es spielerischer war, weil „wir mehr Gaudi hatten“, wie es die 20-Jährige Radstädterin ausdrückt. Und sie betont, dass die Eltern sie unterstützt hätten, aber nie Druck ausgeübt hatten. Und jetzt blickt sie auf einen Winter zurück, der besser nicht hätte laufen können: Gold- und Silbermedaillengewinnerin bei der Junioren-WM in Liberec (TCH), qualifiziert für die WM der allgemeinen Klasse, mit achtbaren Resultaten auch dort in Val di Fiemme.„Ich hoffte auf einen Top-8-Rang über 5 km Skating – dass es dann Silber geworden ist, überraschte auch mich. Und dann Gold im Skiathlon – ein Wahnsinn!“ rund 50 km von Sotschi entfernt, dabei. Doch als sie in Val di Fiemme einmal anmerkte, dass die Loipen schon recht brutal wären, da musste sie hören, dass dies gar nichts sei zu dem, was die Läufer und Läuferinnen in Russland erwarten würde. „Großevents haben ja immer eigene Gesetze“, sagt Stadlober, „und im Fernsehen sieht ohnehin immer alles anders aus. Gegen harte Anstiege habe ich ja nichts, doch wenn die Abfahrten gefährlich sind, dann wird es grenzwertig. Aber prinzipiell liegen mir harte Strecken eher als leichte.“ z Begehrtes Ziel: die Langlaufloipen der Olympischen Spiele 2014 in Sotschi i Familie Stadlober beim gemeinsamen Training in der Ramsau Foto: Sotschi2014 Foto: Austria Warum Laura? Laura ist der Name eines wilden Gebirgsflusses, der im Kaukasus entspringt und sich mit mehreren Wasserfällen den Weg in den Mzymta bahnt (dieser mündet dann ins Schwarze Meer). Der Fluss soll seinem Namen der Sage nach von einem Mädchen erhalten haben, das einer Ehe mit einem ungeliebten Prinzen entging – durch den Todessturz in die Fluten des Flusses, der dann nach ihr benannt wurde. Die Sage wird weitergetragen von Generation zu Generation und ist unantastbar. Vieles andere ist indes, nun ja: unklarer in Sotschi und Umgebung. Erst letzthin wurde festgestellt, dass die Skisprungschanzen in geologisch fragilem Gebiet gebaut sind und Stütz- und Sicherungsarbeiten notwendig werden. Die Kosten explodieren; die Schanzenanlage hat bislang kolportierte 200 Millionen Euro anstelle der veranschlagten 30 gekostet. Also kann sich auch bei der Streckenführung für die Langläufer noch einiges ändern. son schon besser, aber sie hätte auch noch besser sein können. Bei Continental-Cup-Rennen war ich inkonstant und mittelmäßig unterwegs.“ Er denkt an die kommende U23-WM in Val di Fiemme im nächsten Jahr, die letzte Chance für den Radstädter Heeressportler in dieser Altersklasse, er hofft auch auf Weltcup-Einsätze und denkt laut nach: „Mal schauen, was herauskommt. Sotschi ist jedenfalls durchaus ein Thema.“ z Teresa Stadlober lief bei der Junioren-WM in Liberec zu Gold und Silber. Foto: Tomislav Mesic Teresa Stadlober denkt bereits an die Olympischen Winterspiele in Sotschi, doch zuerst einmal an mehr Weltcup-Einsätze und an Resultate, die ihre Entsendung rechtfertigen würden. „Es wäre ein Traum“, sagt die Studentin, die in guter Familientradition in Jurisprudenz (in Linz) inskribiert ist. Und dennoch schwingt ein wenig Unsicherheit in ihren Worten mit. Die Strecken in Russland sollen – im Gegensatz zu jenen in Vancouver 2010 – ausnehmend schwer sein. Sie selbst war nicht im Langlauf-Gebiet Laura, auf 1500 m Seehöhe und Foto: privat Dass seine jüngere Schwester erfolgreich unterwegs ist, wecken Freude und Anerkennung in ihm, und nicht Neid und Missgunst. „Ich weiß selber, wie viel Arbeit dahinter steckt, um wichtige Resultate erreichen zu können. Da muss man immer 100 Prozent geben, im Training wie im Wettkampf. Keine Frage – ich freue mich sehr mit ihr!“ In Sotschi mit dabei sein möchte auch Luis Stadlober. Der eineinhalb Jahre ältere Bruder von Teresa schaffte im vorigen Winter dank sehr guter Ergebnisse bei FIS-Rennen eine Steigerung im Vergleich zur Saison 2011/12. „Die Rückenprobleme, die ich hatte, sind überwunden. Somit war die letzte Sai- Für die Fortsetzung der großen sportlichen Tradition ist im Hause Stadlober somit gesorgt. Und vielleicht übertrumpft der Nachwuchs eines Tages auch die Eltern. Bei insgesamt neun Olympia teilnahmen blieben Alois und Roswitha nämlich Medaillengewinne verwehrt. 8 max z Über die U-23-WM will Luis Stadlober den Sprung nach Sotschi schaffen. IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber Allgemeiner Sportverband Österreichs, Dommayergasse 8, 1130 Wien, Tel (01) 877 38 20, E-Mail [email protected], Internet www.asvoe.at. Unternehmensgegenstand Sportdachverband. Vereinsvorstand Präsident Kons. Siegfried Robatscher, Vizepräsidenten Dr. Hansjörg Mader, Univ.Prof. Dr. Paul Haber, Dir. Herbert Schöner (Finanzreferent), GS Mag. Paul Nittnaus. Redaktion Mag. Paul Nittnaus, Mag.a Christina Steininger, Franz Srnka. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors/der Autorin wieder. Blattlinie Informationen für Funktionäre, Mitarbeiter und Freunde des ASVÖ. Layout www.diebesorger.at Druck Gutenberg Linz. Gedruckt auf Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft. PEFC/06-39-27 ASVÖ Newsletter 2.2013 5 Österreichische SPORTHILFE Die Krone Sporthilfe Auktion 2013 Zum neunten Mal veranstaltet die Österreichische Sporthilfe dieses Jahr in Kooperation mit der Kronen Zeitung die traditionelle Krone Sporthilfe Auktion auf eBay.at. Bei der Auktion hat jeder die Möglichkeit einzigartige Exponate zu ersteigern, die es im Handel nicht zu kaufen gibt. Von 30. April 2013 19:30 Uhr bis zum 13. Mai 2013 19:30 Uhr kommen unter www.sporthilfe. at/auktion exklusive Sportartikel unter den Hammer. Egal, ob ein einzigartiges Geschenk für Freunde und Verwandte oder ein spannendes Incentive für die Mitarbeiter – jeder hat die Möglichkeit, die Sporthilfe-Exponate zu ersteigern und damit gleichzeitig Österreichs Nachwuchs- und Spitzenathleten mit und ohne körperlicher Behinderung zu fördern. Alle Top-Produkte werden der Österreichischen Sporthilfe dankenswerter Weise von Unterstützern aus der Wirtschaft und aktiven und ehemaligen Spitzensportlern unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Sporthilfe-Geschäftsführer Anton Schutti freut sich über die gemeinsame Aktion und lädt Sportbegeisterte ein, fleißig mitzusteigern: „Die Höchstbieter dürfen sich wieder über außergewöhnliche Exponate freuen, die es so nicht zu kaufen gibt. Hinzu kommt das gute Gefühl, gleichzeitig den Nachwuchssport zu unterstützen. Insbesondere möchte ich mich bei allen Partnern bedanken, die uns diese Top-Produkte zur Verfügung gestellt haben!“ Im letzten Jahr brachte die Charity-Auktion einen Reinerlös von 26.450 Euro ein, der über die Österreichische Sporthilfe auf direktem Weg Österreichs Athleten zugute gekommen ist. Vorab ein erster Überblick über einige TopExponate der heurigen Auktion: 2 VIP Package für zwei Personen für das Finalwochenende der CEV Beach Volleyball Europa meisterschaft in Klagenfurt inklusive Unterkunft im Seepark Hotel und Meet & Greet mit österreichischen Athleten; zur Verfügung gestellt von ACTS 2 Reise zu den Olympischen Winterspielen 2014 nach Sotschi inklusive Zugang ins ÖsterreichHaus; zur Verfügung gestellt von Suseia und dem ÖOC 2 VIP Package für zwei Personen für das letzte Springen der Vierschanzen-Tournee in Bischofshofen inkl. Meet & Greet mit den österreichischen Athleten; zur Verfügung gestellt von der OMV 2exklusives Package für zwei Personen für das Spiel FC Barcelona gegen Malaga inklusive Flug z Außergewöhnliche Sport-Exponate warten bei der Krone Sporthilfe Auktion auf die Höchstbieter. und Unterkunft, signierter Autogrammkarte von Lionel Messi, signiertem Trikot der spanischen Fußball-Nationalmannschaft; zur Verfügung gestellt von Nice Barcelona 2 VIP Package für das WM-Qualifikations-Spiel Österreich gegen Irland inklusive Unterkunft und der Teilnahme am Funktionärs-Bankett; zur Verfügung gestellt von Stiegl 2 VIP Package für ein Champions League Spiel von FC Bayern München und ein original Champions League Ball, signiert von Michel Platini; zur Verfügung gestellt von Unicredit 2 VIP Package für zwei Personen für die Airpower 2013 inklusive Meet & Greet und Flugerlebnis mit Red Bull Air Race-Weltmeister Hannes Arch 2uvm. ASVÖ VereinsversicherungEN Seit mehr als 15 Jahren bietet der Allgemeine Sportverband Österreichs einen umfassenden und prämiengünstigen Versicherungsschutz für seine Mitgliedsvereine. Die zahlreichen Neuanmeldungen stellen unter Beweis, dass unsere Sportfunktionärinnen und -funktionäre verstärkten Wert auf optimalen Versicherungsschutz legen. ASVÖ Vereins-Haftpflichtversicherung Sie bietet umfangreichen Versicherungsschutz für die FunktionärInnen, TrainerInnen, BetreuerInnen sowie für alle Vereinsmitglieder, unter anderem auch für sämtliche Veranstaltungen des Vereins. Versicherungssummen: € 2.000.000,– für Personen- und Sachschäden sowie Mietsachschäden € 100.000,– für Vermögensschäden des Verbandsvorstandes und Rechnungsprüfer des Vereins € 100.000,– für Schäden an unbeweglichen, gemieteten oder gepachteten Sachen € 1.500,– für Schäden an beweglichen, gemieteten der gepachteten Sachen € 400,– für Schäden von Vereinsmitglieder am Vereinseigentum Örtlicher Geltungsbereich: Auslandsdeckung weltweit (ausgenommen USA, Kanada und Australien) Jahresprämie bis 100 Vereinsmitglieder € 60,– Jedes weitere Mitglied € 0,60 ASVÖ Vereins-Rechtsschutzversicherung Diese Rechtsschutzversicherung über € 120.000,– bildet die notwendige Ergänzung zur Vereins-Haftpflichtversicherung. Hier geht es um eine anwaltliche Vertretung in einem Strafverfahren oder um die Durchsetzung eigener Ansprüche gegen Dritte. Neben dem Straf- und Schadenersatzrechtsschutz ist auch der Arbeitsgerichts-, Sozialversicherungsund Beratungsrechtsschutz für den Verein enthalten. Jahresprämie bis 125 Vereinsmitglieder € 45,– Jedes weitere Mitglied € 0,36 6 ASVÖ Kollektiv-Sportunfallversicherung Sie hat sich seit vielen Jahren als ideale Versicherung für die diversen Kader der Verbände und Vereine ausgezeichnet. Der Vorteil der ASVÖ Kollektiv-Sportunfallversicherung liegt darin, dass keine Namensnennung der einzelnen versicherten Personen notwendig ist. In der Handhabung des Versicherungsschutzes bringt die kollektive Abwicklung den Vereinen eine große Arbeitserleichterung. Für die einzelnen Kadersportler ist daher stets der entsprechende Versicherungsschutz gewährleistet. Die ASVÖ Sportunfallversicherung gilt weltweit und wird in mehreren Varianten angeboten (Grunddeckung, Bergekosten und /oder Rückholkosten sowie Flugsport). Die Jahresprämie (Grunddeckung) für Erwachsene beträgt € 6,60. Die Prämie für Jugendliche bis zum 15. Lebensjahr beträgt € 3,30. Versicherungssummen (Grunddeckung): € 3.640,– Tod durch Unfall € 72.680,– dauernde Invalidität € 1.000,– Unfallkosten, Heilkosten (Selbstbehalt € 50,– pro Schadensfall) € 10.000,– Kosmetische Operation (ausgenommen Zahnersatz) € 300,– Rehab-Pauschale Infos unter www.asvoe.at (Menüpunkt Service) oder bei: ASVÖ-Versicherungsberatung Held & Held, Tel. 02236/53086-0, Fax 02236/53086-4, [email protected], www.diehelden.at/asvoe ASVÖ Newsletter 2.2013 Foto: GEPA/Sporthilfe Top -Adresse fü r Tr ainingslager, Sport wochen, Skikurse und S eminare Eine Nacht in Venedig Was haben die Alte Donau, Mörbisch und Venedig gemein? Nichts, außer man erkundigt sich beim „Ersten Wiener Gondelverein“ oder „Voga Veneta Vienna“. Wie Rudern auf venezianische Art nach Wien kam? Ausgangspunkt ist die „Vogalonga“, eine traditionelle Regatta durch die Kanäle und Buchten Venedigs, die am 19. Mai zum 39. Mal mit einer Armada aus 1800 Booten mit rund 7300 Ruderern ausgetragen wird. sehr aktiv, nimmt regelmäßig und erfolgreich an sportlichen wie historischen Veranstaltungen (z.B. Maskenregatta am Canale Grande in Venedig) im In- und Ausland teil. Besonders interessant für Breitensportler, weil es „leicht erlernbar und eine sehr gesunde Sportart ist“, wie Dominik Loss erklärt, der selbst vom herkömmlichen zum venezianischen Rudern „umgestiegen“ ist. „Der Venezianer sagt, die Augen sind da, um nach vorne zu schauen.“ Seit Anfang April ist auf der Alten Donau beim Vereinsstandort an der Kagraner Brücke („Kukis Kombüse“) wieder Vollbetrieb. Hier werden auch Schnupperkurse und Anfängerschulung angeboten. Infos auf der Homepage www.voga-veneta-vienna.com oder bei Vereinspräsident Dominik Loss, 0664/181 28 24, E-mail: [email protected] 8 Franz Srnka Seinen Ursprung hat diese spezielle Art des Rudersports in Venedig, erfreut sich aber auch außerhalb Italiens zunehmender Beliebtheit. Wien war eine der ersten Städte, wo venezianisch gerudert wurde (19. Jahrhundert, Stichwort: Venediger Au). „Voga Veneta Vienna“ betreibt ihn als erster und bisher einziger Verein in Österreich. Und ist dabei erdmannpeisker / Robert Bösch Rudervereine aus Österreich waren schon immer dabei – im herkömmlichen „englischen“ Stil, verkehrt zur Fahrtrichtung im Boot sitzend. „Lino Farnea und der dortige Ruderverein Diadora haben uns Venezianisch Rudern schmackhaft gemacht und uns ein Boot zur Verfügung gestellt. Das war 1994, seither sind wir bei der Vogalonga stets dabei“, erzählt Dkfm. Dominik Loss. Stehend rudern und dabei nach vorne blicken war fortan auch Österreichern nicht mehr fremd. Bis zur Klubgründung des „Voga Veneta Vienna“ 1995 war es nur noch ein kleiner Schritt. „Gondelrudern“ betreibt man am besten in original venezianischen Booten. Im sieben Boote umfassenden Bootspark haben einige eine besondere Geschichte. Wie die Renn-Mascareta „Venezia“, die im Rahmen einer Verlosung bei den venezianischen Freunden auf der Alten Donau eine neue Heimat fand, oder die „San Marco“. 1999 wurde in Mörbisch „Eine Nacht in Venedig“ aufgeführt und auf einen „Gondoliere“ des „Voga Veneta Vienna“ zurückgegriffen. Anschließend wurde sowohl die Originalgondel als auch die beiden Bühnengondeln dem Ersten Wiener Gondelverein großzügig zur Verfügung gestellt und 2005 anlässlich des 10-jährigen Bestandes des Vereines geschenkt. Motion Control. SABRINA FILZMOSER JUDO PIA MEUSBURGER SNOWBOARD ANDREAS GABALIER VOLKS-ROCK‘N’ROLLER Ob Snowboarden, Skifahren, Freestyle oder Freeride – die regelmäßige Ausübung von Wintersport stärkt das STEFANIE KÖHLE SKI ALPIN VIKTORIA SCHWARZ KANURENNSPORT Wer auf anspruchsvollen, alpinen Wegen läuft, braucht Schritt für Schritt maximale Kontrolle. Darum hat Mammut eine Trail Running Kollektion massgeschneidert. Dynamisch, atmungsaktiv, leicht, robust und sicher – für maximale Performance. Überzeuge dich selbst. So wie die ausgewählten Athleten beim Testevent auf der Pers Moräne. www.mammut.ch Eine Initiative des Österreichischen Skiverbandes und des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport Immunsystem, senkt den Cholesterinspiegel und verringert Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen und Alzheimer. Wintersportler/Innen weisen einen gesünderen Lebensstil auf! ASVÖ Newsletter 2.2013 7 ASvö Stars einst und jetzt Petra Schlitzer und die Karriere zwischen Kanu und Kind Wie sich die Zeiten ändern … Zagreb, 2005 – ein Silberschein im österreichischen Kanusport: Petra Schlitzer gewinnt im Kajak-Zweier über 500 Meter (mit Viktoria Schwarz) sensationell WM-Silber. Inzwischen strahlt die gebürtige Kärntnerin, die mittlerweile in Linz lebt, über Söhnchen Konrad. Wie sich doch die Zeiten ändern. Viele Jahre war die Kanutin Petra Schlitzer im Leistungssport aktiv – ein Kind war nie ein Thema. Seit sieben Monaten aber strahlt die gebürtige Kärntnerin mit ihrem Sohn Konrad Arthur um die Wette. es trotzdem „keine Pläne, weiterzumachen.“ Vorerst zählt der Nachwuchs, will Petra „die Zeit mit dem Kind genießen“. Und dann, wenn ihr Sohn etwas größer ist, das Gerichtspraktikum in Linz machen. „Groß und kräftig ist er, dunkle Haare hat er“, beschreibt die Mama, die mit ihrer kleinen Familie in Linz lebt, ihren Junior, erzählt, dass ihr alte Kindernamen gefallen und dass sie findet, dass Königsnamen gut zu Arthur – daher der zweite Vorname - passen. „Wenn du ein Kind haben willst, brauchst du den richtigen Mann an deiner Seite. Konrad ist recht lebendig und ein Wunschkind – es hat einfach gepasst. Ich bin glücklich – und sehr stolz.“ Vorerst will die Jung-Mama, die bis knapp vor der Geburt oft schwimmen gegangen ist, Spaß haben. Dazu zählt auch wieder ins Boot einzusteigen, Petra will ab Mai wieder mit Training beginnen. z Wasser ist ihr Element: ASVÖ-Kanutin Petra Schlitzer i WM-Silber 2005, der größte Erfolg von Petra Schlitzer im K2 mit Viktoria Schwarz Foto: GEPA „Wasser ist mein Element“, erzählt Schlitzer über ihre große Leidenschaft. Schon als sie vier war, hat Petra Schwimmen gelernt, sie ist ja am Wörthersee aufgewachsen. Weil der größere Bruder, der fünf Jahre älter ist, paddeln ging, durfte sie mit. „Die Rennen waren immer wieder ein beeindruckendes Naturerlebnis.“ Aus den ersten Paddelversuchen wurde rasch mehr, der Ehrgeiz größer, Petra war alsbald vom Wildwasser begeistert. „Das Wildwasser, Stromschnellen und einen wilden Bach zu bezwingen ist eine riesige Herausforderung, die richtige Spur zu finden nicht einfach. Die Rennen waren immer wieder ein beeindruckendes Naturerlebnis.“ z Konrad Arthur und seine glückliche Mama Foto: privat Die Kanu-Karriere ruht seit der Schwangerschaft, den sportlichen Vergleich kann sie dennoch nicht lassen.„Die Zeit mit Konrad ist wie ein Trainingslager ohne freie Tage“, lacht Petra, man hört ihren Kärntner Schmäh, man merkt, wie viel Freude der Sprössling der Ex-Kanutin macht. „Und wenn er dich dann anlacht, ist alles andere einfach vergessen.“ Die sportliche Laufbahn ist für Schlitzer seit der Geburt von Konrad in den Hintergrund gerückt. Auch wenn die aus Ebenthal stammende Sportlerin ihre Karriere offiziell nicht beendet hat, gibt 8 In Kärnten sah sich Petra als „Einzelkämpferin“, 2001 übersiedelte sie wegen der besseren Bedingungen nach Linz, die Karriere-Weichen waren mittlerweile Richtung Flachwasser gelegt. „In Linz war alles zentral, Sportzentrum und Kraftkammer, die Infrastruktur rund um die Regattastrecke Ottensheim war einfach besser.“ Harte Arbeit und viele Reisen hatte Schlitzer zu absolvieren. Wie zum Beispiel eine Rennserie in Neuseeland. „Wir haben viel gesehen, der ganze Weltcup-Tross war wie eine kleine Familie, fast wie eine Art Wanderzirkus – mit viel Idealismus an Bord.“ Der Lohn waren Erfolge. Der größte? 2005 gewann Petra Schlitzer (KVK Klagenfurt) im Kajak-Zweier (K2), gemeinsam mit Viktoria Schwarz, über die olympische 500-MeterDistanz in Zagreb Silber. „Silber war ein Super-Erlebnis.“ Ein Mental-Coach (Wolfgang Pollany) war einer der Bausteine für den Erfolg. „Wir haben im Vorfeld Stärken und Schwächen analysiert. Das realistische Ergebnis war ein siebenter oder achter Platz. Dann haben wir begonnen, uns Ziele zu setzen. Und mein Betreuer hat begonnen, eine Medaille aufzuzeichnen.“ Unerwartet, aber letztlich doch beachtlich war das WM-Resultat. Zudem verfehlten die beiden Damen als Vierte über 200 m eine weitere Medaille nur knapp. „2005 hat Spaß gemacht, das war das lustigste und erfolgreichste Jahr meiner Karriere.“ Der Erfolg von Schlitzer/Schwarz bedeutete für den österreichischen Kanu-Verband den größten bei einer WM seit dem Weltmeistertitel von Pfaff/ ASVÖ Newsletter 2.2013 Seibold im K2 über 1.000 m aus dem Jahr 1971. Schlitzer/Schwarz gewannen die erste Flachwasser-WM-Medaille seit 1997 (Uschi Profanter gewann im Kajak-Einer in Dartmouth/Kanada Bronze über 500 und 1000 m). „Im Rückblick überwiegt die Freude, überwiegt das Positive“, bilanziert die Wahl-Linzerin, „wenn auch nicht immer alles eitel Wonne war.“ Wie die Entscheidung des Verbandes, knapp vor Olympia 2008 ein neues Team zu formieren – ohne Schlitzer. „Doch damit hab’ ich abgeschlossen, das ist Vergangenheit.“ Die Basis für ihre Erfolge? „Du brauchst nicht nur einen Partner, sondern ein ganzes Team, das im Hintergrund arbeitet. Jeder muss seinen Job zu 100 Prozent machen. Wenn du kämpfen musst, hat’s keinen Sinn.“ Nicht immer hatte es Petra Schlitzer einfach. Doch heute ist sie einfach glücklich – dank Junior Konrad. 8