malaga latino bar

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malaga latino bar
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Newsletter
Zeitschrift des Allgemeinen Sportverbandes Österreichs Ausgabe 2.2013
Editorial
Dichte Agenda
für Minister Klug
Bundesminister Mag. Gerald Klug hat mit der
Übernahme des Verteidigungs- und Sport­
ressorts im März nur ein gutes halbes Jahr
Zeit, um in der verbleibenden L­ egislaturperiode
Akzente zu setzen und eine dichte Agenda
abzuarbeiten. Bei einem ersten Zusammentreffen mit Vertreterinnen und Vertretern der
Sportverbände hat er diese Situation klar angesprochen. Als Meilensteine für den Zeitraum
bis Ende September sieht er den Beschluss des
Bundes-Sportförderungsgesetzes 2013 sowie
ein spezielles, 20 Millionen Euro schweres Förderprogramm im Hinblick auf die Olympischen
Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro.
Europameisterschaft
der Rhythmischen Gymnastik in Wien
Der Wiener Kongress
tanzt wieder …
Die politischen Machtverhältnisse in Europa wurden am Wiener
Kongress des 19. Jahrhunderts neu geordnet. Die sportlichen
Machtverhältnisse der Rhythmischen Gymnastik werden bei den
Europameisterschaften vom 31. Mai bis 2. Juni in der Wiener
Stadthalle neu festgelegt. Schon die Auslosung im Wiener Rathaus
war mit hochrangigen Diplomaten der teilnehmenden Länder und
mit Olympiasiegerinnen und Weltmeisterinnen glanzvoll besetzt.
z Die EM-Auslosung als sportlicher „Wiener Kongress“: Botschafter Aharon Shir-On (Israel) Botschafterin Ayse Szegin (Türkei),
Sportstadtrat Christian Oxonitsch (Wien), Botschafterin Ivana Cervenkova (Tschechische Republik) und Botschafter Romuald
Szoka (Polen) mit der österreichischen EM-Nationalmannschaft
Fotos: GEPA
z Caroline Weber begeisterte in ihrer letzten Saison
mit Radetzkymarsch und Wildschütz-Rap von
Hubert von Goisern.
Beim Wiener Kongress war Tanzen als vergnügliche
Abwechslung zu den langwierigen Verhandlungssitzungen willkommen. Bei der EM der Rhythmischen Gymnastik ist es hingegen ein wichtiges
Element der Gymnastikübungen. Ob Juan Antonio
Samaranch die Definition von der „charmantesten
und fraulichsten aller Sportarten“ geprägt hat oder
jemand anderer, ist unerheblich, aber sie ist richtig. In der Rhythmischen Gymnastik verschmelzen
Musikalität, Ballett, Rhythmusgefühl, dargeboten
in farblich abgestimmten Gymnastikanzügen, zu
einem ästhetischen Kunstwerk. Sportlich interpretiert in vier Teilen mit Reifen, Ball, Keulen und
Band, begeistert sie ihre Fans, die weltweit für volle
Tribünen sorgen.
Im Wiener Rathaus wurde im Beisein von Wiens
Sportstadtrat Christian Oxonitsch, den BotschafterInnen Ayse Szegin (Türkei), Ivana Cervenkova
(Tschechische Republik), Aharon Shir-On (Israel)
und Romuald Szoka (Polen), den Olympiasiegerinnen Marina Lobach und Alexandra Timoshenko sowie der dreimaligen Weltmeisterin Maria ­Petrova
die Auslosung der Startreihenfolge vom Technischen Komitee der Europäischen Turnunion (UEG)
unter Leitung der TK-Präsidentin Heide ­Bruneder
vorgenommen. Österreich ist aufgrund des sensationellen sechsten Platzes bei der EM 2011 in
Minsk im Teamwettkampf in der Top-Gruppe A der
besten Nationen gesetzt und wird als fünfte Mannschaft an den Start gehen. „Damit beginnen wir in
(weiter Seite 2)
Das neue Sportfördergesetz befindet sich bereits im parlamentarischen Verfahren und wird
im April im Sportausschuss behandelt. Einer
baldigen Beschlussfassung im Nationalrat – auf
jeden Fall noch vor der Sommerpause – sollte
nach Aussage des Ministers nichts mehr entgegenstehen. Damit wäre sichergestellt, dass
es nach jahrelangen – und sehr guten – Vor­
bereitungsarbeiten nicht wieder heißt: „Zurück
an den Start“.
Von Seiten der Fachverbände ist oft zu hören,
dass auch nach der Reform der Sportförderung
zu wenig Geld für den Spitzensport zur Verfügung stehe. Allerdings ist der Fachverbandsanteil in den letzten zehn Jahren kontinuierlich
angewachsen. Die Dachverbände haben bei
allen Erhöhungen der Fördermittel zugunsten
der Fachverbände zurückgesteckt, sodass für
den Spitzensport mit dem neuen Gesetz anstelle
von 9 Mio. € im Jahr 2003 nun bereits 32 Mio. €
vorgesehen sind. Dazu kommen noch die Topsportförderung für das Team Rot-Weiß-Rot und
das angekündigte Olympiaprogramm.
Das neue Gesetz sieht auch eine engere Abstimmung der Dach- und Fachverbände im
Bereich der Nachwuchsförderung vor. Damit
sollte es möglich sein, gezielte Schwerpunkte
in der Nachwuchsarbeit zu setzen. Wenn dann
auch noch die zugesagte Vereinfachung der
Verwaltung und Abrechnung der Sportfördermittel umgesetzt wird, sind die Weichen für
eine positive Weiterentwicklung des Sports auf
allen Ebenen gestellt. 8
Mag. Paul Nittnaus
Generalsekretär
der olympischen Reihenfolge Reifen, Ball, Keulen
und Band“, spricht Bruneder von einem guten Los.
Die Juniorinnen-Gruppe erhielt für ihren Wettkampf die Startnummer 13 zugelost.
z „Goldumrahmung“ für ÖFT-Präsident Friedrich
Manseder: Maria Petrova, die Weltmeisterin von
Wien 1995, und die Olympiasiegerinnen Alexandra
Timoshenko und Marina Lobach
Am Tag vor der Auslosung machten sich die Mitglieder des Technischen Komitees mit den örtlichen
Gegebenheiten in der Wiener Stadthalle vertraut.
Für Maria Petrova („Ein sehr emotionaler Moment
für mich, als ich die Wettkampfhalle betrat“) wurden Erinnerungen wach, hat doch die Bulgarin hier
1995 ihren letzten Mehrkampf-WM-Titel gefeiert.
Nach den Europameisterschaften 1984 und den
Weltmeisterschaften 1995 wird die Wiener Stadthalle also zum dritten Mal Aus­tragungsort eines
Großereignisses in der Rhythmischen Gymnastik
sein. Zur 29. Europameisterschaft werden die weltbesten ihres Fachs erwartet. Keine Übertreibung,
ist die Weltspitze doch in Europa beheimatet, wie
Bruneder betont. 90 Gymnastinnen in Teamwettkampf und Gerätefinale sowie 142 in 24 Juniorinnen-Gruppen und die 224 Offiziellen kommen aus
insgesamt 34 Ländern. Der Wiener Kongress tanzt
wieder – diesmal um sportliche Ehren in Gold, Silber und Bronze.
Brisanz liegt in zwei besonderen Aspekten dieser
Europameisterschaft. Wer wird den verwaisten
Thron besteigen, nachdem die zweimalige Olympiasiegerin, 17fache Welt- und 16fache Europameisterin Evgenia Kanaeva im Dezember 2012 ihre
Laufbahn beendet hat, ein Comeback zu einem
späteren Zeitpunkt jedoch offen lässt? Der Kampf
um die Krone der 22-jährigen Russin lässt spannende, hochklassige Wettkämpfe erwarten. „Nach den
Olympischen Spielen kommt es erfahrungsgemäß
zu einem Generationenwechsel“, weiß Bruneder,
die auch im ASVÖ (Bundesfachwartin) und im ÖFT
(Vizepräsidentin) hohe Funktionen bekleidet. „Man
kann gespannt sein, wer sich von den Etablierten
behaupten kann, wer den doch sehr großen Sprung
von den Juniorinnen zu den Seniorinnen bewältigt.“
Am Beginn der neuen Olympiade will sich jede für
die Olympischen S­ piele 2016 in Rio de Janeiro in
Stellung bringen …
Auch in Österreich geht eine große Ära zu Ende. Rekord-Staatsmeisterin Caroline Weber (TS Dornbirn)
beendet mit der Heim-EM ihre großartige Laufbahn. Die 26-jährige Vorarlbergerin hat die Rhythmische Gymnastik in Österreich dominiert wie
keine andere vor ihr. Seit 2003 unbesiegt, stehen
auf ihrer Visitenkarte insgesamt 55 Staatsmeistertitel. Als erste rotweißrote Gymnastin nahm Weber
in Peking und London zweimal an Olympischen
Spielen teil, hält auch sämtliche Bestleistungen
an Großereignissen: Olympia-17., WM-14., EM-8.,
z Olympiasiegerin Evgenia Kanaeva bekam beim Grand Prix 2012 in Hard für eine perfekte Reifenübung die seltene
Höchstnote 30. Der Österreich-Stammgast fehlt allerdings bei der EM in Wien.
Gesamtweltcup-10.,World-Games-7., Universiade-7.,
Weltcup-4. und Grand-Prix-3. „Wehmut ist schon
dabei, andererseits ist es ein wunderbares Gefühl,
seine Karriere vor eigenem Publikum beenden zu
dürfen“, tritt die viermalige ÖFT-Sportlerin des
Jahres, die am ersten Wettkampftag ihren 27. Geburtstag feiert, in Wien mit ihrer 11. EM-Teilnahme
von der internationalen Bühne ab.
Webers designierte Nachfolgerin heißt Nicol Ruprecht (VRG Wörgl). Als 16-malige Vize-Staatsmeisterin hat die 20-jährige Tirolerin beste Chancen, die Rolle der Kronprinzessin in diesem Jahr
z Die Tirolerin Nicol Ruprecht wird als designierte Weber-
Nachfolgerin gehandelt.
Fotos: GEPA
abzugeben. Nicol Ruprecht wird zum vierten Mal
bei einer EM an den Start gehen.
Vom Glanz der EM fällt damit einiges für den ASVÖ
ab, der die Gymnastikhochburg Österreichs ist –
und das kann man mit Fug und Recht behaupten.
Bruneder, Weber, Ruprecht und ihre Nationalteamkolleginnen Natascha Wegscheider (ATG Graz) und
Sophia Lindtner (ATV Wiener Neustadt), aber auch
die „Ehemaligen“ von Ex-Nationaltrainerin Birgit Schielin (TV Liesing, 22fache Staatsmeisterin,
Olympia-, WM- und EM-Beste vor Weber), über
Ursula Zigler (TV Mariahilf, 14fache Staatsmeisterin) bis Hanna Oberhofer (Innsbrucker Turnverein,
5fache Staatsmeisterin) haben ihre Wurzeln in Vereinen des ASVÖ.
Alexandra Timoshenko, die in Wien lebende ukrainische Olympiasiegerin von Barcelona 1992,
sieht den Wiener EM-Slogan „Catch the Fire, get
the Rythm“ auf den Punkt getroffen: „Das ist
perfekt auf die Rhythmische Gymnastik abgestimmt.“ Steht einer gelungenen Europameisterschaft nichts mehr im Wege. Alles Wissenswerte
(Programmablauf, Tickets, News usw) im Internet
unter www.rg-em2013.com 8
Franz Srnka
ORF-Starmoderator Harry Prünster beim Pinter-Memorial: „Unfassbare Leistungen“
Einzigartiger Mix aus
Turnen & Gymnastik
Für den ÖFT war Olympia 2012 etwas Besonderes.
Er war in London in allen drei Disziplinen vertreten.
Damenturnen, Herrenturnen und Rhythmische
Gymnastik sind beim Attila-Pinter-Memorial hingegen Normalität, machen dieses Nachwuchsund Jugendmeeting einzigartig. Zum 16. Mal bereits kamen junge SportlerInnen zwischen 8 und
16 Jahren nach Innsbruck, um ihre Kürübungen
zu präsentieren. Der Mannschaftsgesamtsieg ging
zum achten Mal in Folge an Österreich.
z Die Gymnastik-Wettbewerbe gaben einen Vor­ge­
schmack auf die EM Ende Mai in Wien. 2
Fotos: ÖFT / Lisa Stöckl
Vertreten durch eine ASVÖ-Auswahl ließ der rotweißrote Nachwuchs Slowenien und Tschechien
hinter sich. Insgesamt waren 23 Teams angetreten.
Österreichische Einzelsiege gab es für die Innsbrucker Jessica Stabinger und Johannes Mairoser
in den Turn-Jugendbewerben. Lucy-Ann Huber
(Steiermark) setzte sich in der Rhythmischen
Gymnastik durch. Einen Vorgeschmack auf die
EM der Rhythmische Gymnastik vom 31. Mai bis
2. Juni 2013 in der Wiener Stadthalle bekam das
Publikum durch die neu formierte österreichische
Juniorinnen-Nationalgruppe mit einer sehr gut
gelungenen ersten Präsentation ihrer EM-Übung.
Der olympische Mehrkampf war in der Sporthalle
der Neuen Mittelschule Hötting West das Maß aller
Dinge. Hier zeigten TurnerInnen und Gymnastinnen
aus sieben Bundesländern und neun Nationen ihr
großes Potenzial. Was ORF-Star „Harrys liabste
Hüttn“ Prünster, zum zweiten Mal Moderator des
Pinter-Memorials und in seiner Jugend selbst aktiver Turner, bewundernd kommentierte: „Unfassbar,
die großartigen Leistungen von so jungen Sportlerinnen und Sportlern. Es ist mir völlig unverständlich,
z Tirols Lokalmatadorin Jessica Stabinger siegte im
Jugendbewerb der Turnerinnen.
t ASVÖ-Turner Markus Schreiber vom ATV Graz konzentriert sich mit Trainer Benno Poduschko auf seine Übung
an den Ringen.
warum man das nicht regelmäßig im Fernsehen
sieht. Kraft und Eleganz, Ästhetik und Körperbeherrschung vom Feinsten. Einfach großartig!“
Das vom ASVÖ und dem Tiroler Landesturnverband
veranstaltete unverwechselbare Nachwuchs- und
Jugendmeeting erinnert an den 1997 viel zu früh
verstorbenen Trainer im Leistungszentrum Innsbruck, Attila Pinter, der schon als aktiver Turner
Dauergast dieser Traditionsveranstaltung war. 8
ASVÖ Newsletter 2.2013
Franz Srnka
16. ASVÖ-Jugendmeeting „Attila Pinter
Memorial 2013“, Turnerinnen Jugend:
1. Jessica Stabinger (AUT), 2. Barbora Fiserova
(CZE), 3. Dominika Korpova (SVK). Gymnastinnen Jugend: 1. Suzanna Borovcova (CZE),
2. Anna Sprinzl (AUT), Christina Gratt (AUT).
Turner Jugend: 1. Johannes Mairoser (AUT),
2. Igor Takac (SVK), 3. Daniel Kopeinik (AUT).
Turnerinnen Nachwuchs: 1. Melissa Bignotti
(ITA), 2. Barbora Melichova (SVK), 3. Nina Ladvenicova (SVK), 5. Johanna Schwärzler (AUT).
Gymnastinnen Nachwuchs: 1. Lucy-Ann
Huber (AUT), 2. Maria Remezkova (AUT), 3.
Tereza Kolenata (CZE). Turner Nachwuchs:
1. Marco Achilli (ITA), 2. Yari Olmi (ITA), Eduardo de
Rosa (ITA), 7. Maximilian Tamegger (AUT). Mannschafts-Gesamtwertung: 1. ASVÖ (Österreich),
2. Slowenien, 3. Tschechien.
Mehr Frauen
in den Sport!
Der Blick in die österreichische Sportlandschaft
zeigt es ganz deutlich: Noch immer herrscht ein
Mangel an aktiven Frauen im Sport. Das betrifft
nicht nur den Bereich des Spitzensports, sondern
auch die Strukturen des organisierten Sports. Diese
Wahrnehmung wird auch durch verschiedene wissenschaftlich fundierte Studien belegt.
-Impulstage
Vor diesem Hintergrund haben der ASVÖ und die
SPORTUNION Burgenland vor drei Jahren das Projekt frau-aktiv-vernetzt gestartet. Die Initiative hat
sich zum Ziel gesetzt, mit Maßnahmen zu Gender
Mainstreaming mehr Chancengleichheit für Frauen und Männer im organisierten Sport zu schaffen.
Zentrales Anliegen war und ist es, einerseits Frauen
zu sensibilisieren und zu motivieren, sich verstärkt
in die Vereins- und Verbandsarbeit einzubringen,
um ihre spezifischen Belange besser vertreten zu
können. Andererseits galt es den Stellenwert und
die gesellschaftliche Positionierung des Funktionärinnenwesens in Sportdach- und Fachverbänden
zu verändern und zu erhöhen.
Im Rahmen der Projektumsetzung wurden in den
vergangenen drei Jahren schwerpunktmäßig Themen wie gezieltes Bewegen und Ernährung sowie
erfolgreiche Kommunikation und Vernetzung behandelt. Um die Angebote möglichst vielen interessierten Burgenländerinnen zugängig zu machen,
wurden die – speziell für Frauen zugeschnittenen
Workshops – sowohl im Nord-, Süd- als auch Mittelburgenland angeboten. Darüber hinaus wurden
vorhandene Sportprogramme und Angebote aktualisiert und an die speziellen Bedürfnisse und Problemstellungen von Frauen und Funktionärinnen
angepasst.
Die Verleihung des BSO Cristall Award 2012 in der
Kategorie Frauen-Power war eine Bestätigung der
innovativen Projektidee und eine Anerkennung
für das engagierte Projektteam. Am 16. Mai 2013
endet das Projekts frau-aktiv-vernetzt mit einem
glanzvollen Abschlussfest im Schloss Esterhazy.
www.frau-aktiv-vernetzt.at 8
Bundesminister
Klug empfing die
Sportverbände
4. – 5. Mai 2013, St. Johann in Tirol
und 8. Juni 2013, Steinbrunn (Burgenland)
Unter dem Titel „Bewegung gibt dir Berge“
und „Burgenland in Bewegung“ wird ein breites Fortbildungsspektrum an Themenbereichen für
die sportfachliche und bewegungspädagogische
Betreuung von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen bis hin zu den SeniorInnen angeboten. Herausfordernde, freudvolle und gesundheitsorientierte
Bewegung für ein aktives, bewegtes Leben steht im
Zentrum dieser Informationsplattform für ÜbungsleiterInnen und PädagogInnen. Praxisorientierte
Arbeitskreise legen die Basis für den Austausch mit
Fachleuten und KollegInnen, für den die Impulstage
breiten Raum bieten.
Die Impulstage wenden sich an
1. Vereine: ÜbungsleiterInnen eines Qualitätssiegelangebotes „Fit für Österreich“, ÜbungsleiterInnen und InstruktorInnen in Sportvereinen
2. Senioreneinrichtungen: ÜbungsleiterInnen,
SozialarbeiterInnen
3. Kindergarten & Schule: LehrerInnen sowie
Studierende und AusbildnerInnen an den Pädagogischen Hochschulen und Universitäten
Informationen unter www.f itfueroesterreich.at 8
ASVÖ Sportjugend terminübersicht
TrainerInnen/BetreuerInnen Fortbildung 2013 - Sportfotographie 3. – 5. Mai
TeilnehmerInnen agieren gleichzeitig als FotographInnen und Modelle. Zielgruppe: ab 16 Jahren. Kursleitung: Karin Peer,
[email protected]; Wolfgang Stampfl, [email protected];ASVÖ Sportkoordinator Mag. Philipp Posch,
[email protected]"
Der neue Sportminister, Mag. Gerald Klug, empfing
die Vertreterinnen und Vertreter der Sportverbände
Anfang April im Haus des Sports. In seinen Ausführungen nannte der Ressortchef den Beschluss
des Bundes-Sportförderungsgesetzes 2013 sowie
die Schaffung einer Schwerpunktförderung für die
Olympischen Sommerspiele in Rio de Janero als
vordringliche Ziele in der verbleibenden Legislaturperiode. Minister Klug bot den Verbänden eine
Grödig
Sportjugendtreff in Vorarlberg - Erlebniswochenende
18. Mai
Nofels
Plattform, um Freunde aus diversen ASVÖ-Kursen und Veranstaltungen wieder zu treffen und gemeinsam Zeit mit Sport und Spaß zu
verbringen. Zielgruppe: ab 16 Jahren. Kursleitung: Stephan Hämmerle, [email protected]; ASVÖ Sportkoordinator Mag.
Philipp Posch, [email protected]
z ASVÖ-Präsident Kons. Robatscher und der neue
Sportminister im Gespräch
konstruktive, partnerschaftliche Zusammenarbeit
an und nahm sich Zeit für eine persönliches Kennenlernen mit den Präsidentinnen und Präsidenten der zahlreich vertretenen Sportverbände. 8
terminÜbersicht
Richtig Fit Aus-, Fortbildungen und Workshops
CoBetreuerIn-Ausbildung
17. – 20. Mai
Mondsee
Sportartenübergreifende Ausbildung für Jugendliche im Alter von 15 – 17 Jahren. Den TeilnehmerInnen werden grundlegende
Inhalte und Motivation für die Organisation, Planung und Durchführung von Sport- und Freizeitprogrammen vermittelt. Zielgruppe:
15 – 17 Jahre. Kursleitung: Karin Peer, [email protected]; ASVÖ Sportkoordinator Mag. Philipp Posch, [email protected]
Sportjugendtreff in Burgenland - Erlebniswochenende
25. Mai
Podersdorf am See
Plattform, um Freunde aus diversen ASVÖ-Kursen und Veranstaltungen wieder zu treffen und gemeinsam Zeit mit Sport und Spaß
zu verbringen. Zielgruppe: ab 16 Jahren. Kursleitung: Mag. Sigrid Metzl, [email protected]; Jasmin Hatzl,
[email protected]; ASVÖ Sportkoordinator Mag. Philipp Posch, [email protected]"
Koordinationskurs Tauchen
30. Mai – 2. Juni
Rovinj, Kroatien
Brevetierung zum 1-Stern, 2-Stern oder 3-Stern über CMAS, weiters besteht die Möglichkeit Spezialkurse durchzuführen.
Zielgruppe: ab 18 Jahren (bei Abschluss der Ausbildung). Kursleitung: Thomas Novak, [email protected]; ASVÖ SportkoordinaAusbildungFortbildung
tor: Mag. Philipp Posch, [email protected]
Workshop
TrainerInnen/BetreuerInnen Fortbildung 2013 - Erlebnispädagogik 7. – 9. Juni
Anif
Pädagogische Potentiale von niederen Seilaufbauten im Speziellen. Aufbau von niederen Seilaufbauten, niedere Seilaufbauten
RF mit Slackline (1/2 Tag)
27.4.
Gols, Burgenland
selber gestalten, Kletterpark als erlebnispädagogisches Werkzeug. Zielgruppe: ab 16 Jahren. Kursleitung: Wolfgang Stampfl,
[email protected], ASVÖ Sportkoordinator Mag. Philipp Posch, [email protected]
RF ohne Handicap
27.4.
Klagenfurt
RF mit integrativem Kindertraining NE U! 27.4.
RF mit neuen Spielideen für Ältere NE U! 25.5.
RF mit Latinohits für Kids
RF mit Krafttraining
Innsbruck
Villach
25.5.
Wien
25. + 26.5.
Rechberg, OÖ
RF mit Eltern-Kind-Turnen
8.6.
RF ohne Handicap
8.6.
Graz
RF für Kleinkinder (3-6J) II
Maria Enzersdorf, NÖ
8.6.
Innsbruck
8. + 9.6.
Dornbirn
9.6.
Maria Enzersdorf, NÖ
9.6.
Innsbruck
RF mit Abenteuer Natur
15.6.
Windischgarsten, OÖ
RF mit Eltern-Kind-Turnen
29.6.
Villach
RF mit Faszial Fitness-Training NE U! RF mit kleinen neuen Spielen (1/2 Tag)
RF mit Helfen und Sichern
RF mit Slackline NE U! 5. - 7.7. M1, 19. - 21.7. M2
GS…Gesundheitssport
Graz
M … Modul
PT … Praxistag
* Bei positiver Absolvierung aller 4 Ausbildungen und des Praxistages wird das ÜbungsleiterInnen-Zertifikat „Richtig Fit mit Gesundheitssport" verliehen.
Sportjugendtreff in Wien - Erlebniswochenende
15. Juni
1220 Wien
Plattform, um Freunde aus diversen ASVÖ-Kursen und Veranstaltungen wieder zu treffen und gemeinsam ein Wochenende mit
Sport und Spaß zu verbringen. Zielgruppe: ab 16 Jahren. Kursleitung: Thomas Novak, [email protected],
ASVÖ Sportkoordinator: Mag. Philipp Posch, [email protected]
TrainerInnen/BetreuerInnen Fortbildung 2013 - 8 stündiger Erste Hilfe Kurs 15.Juni
Graz
(Auffrischungskurs für InstruktorInnenausbildung!)
Neuerungen in der Ersten Hilfe, Gefahren erkennen, Rettungskette, Maßnahmen bei Sportverletzungen, Unfallverhütung, usw.
Zielgruppe: ab 16 Jahren. Kursleitung: ASVÖ Sportkoordinator Mag. Philipp Posch, [email protected]
Salzburger Sommersportwoche
7. – 13. Juli
Werfenweng
Klettern, Bogenschießen, Baseball, Beach Volleyball, Mountainbiken, Orientierungslaufen. Zielgruppe: 10 – 15 Jahre.
Kursleitung: Wolfgang Stampfl, [email protected]
Sportjugendtreff in Kärnten Erlebniswochenende
27. – 28. Juli
Obervellach
Plattform, um Freunde aus diversen ASVÖ-Kursen und Veranstaltungen wieder zu treffen und gemeinsam Zeit mit Sport
und Spaß zu verbringen. Zielgruppe: ab 16 Jahren. Kursleitung: Nina Steiner, [email protected];
Evelyn Sima, [email protected]; ASVÖ Sportkoordinator Mag. Philipp Posch, [email protected]
Internationale Sportjugendtage 2013
18. – 24. August
Radstadt
Spiele und diverse Outdooraktivitäten mit kulturellem Austausch durch internationale Teilnehmer. Zielgruppe: 10 – 17 Jahre.
Kursleitung: Wolfgang Stampfl, [email protected]; Karin Peer, [email protected]; ASVÖ Sportkoordinator Mag.
Philipp Posch, [email protected]
ASVÖ Newsletter 2.2013
3
Auf den Spuren eines Idols
Medaillensammlerin Jacqueline Seifriedsberger weist einige
Parallelen zu Andreas Goldberger auf, geht aber konsequent
ihren eigenen Weg.
Sie war fünf, sechs Jahre alt, als sie mit ihrem Bruder Christoph mit zum Skispringen ging, so, wie sie
mit ihm auch zum Fußballspielen ging. „Ich habe
eben mit ihm mitgezogen“, sagt Jacqueline Seifriedsberger rückblickend. Das war der eine Grund,
warum sie mit dem Springen begann. Der andere
Grund war, dass Mitte der 1990er Jahre die HochZeit eines gewissen Andreas Goldberger war. Dieser kam aus dem Nachbarort, sprang für denselben
Verein wie Seifriedsberger heute, den SC Waldzell,
und war zuweilen bei den Trainings mit dabei. „Ich
habe ihn angehimmelt“, sagt „Jaci“.
Seit ihren ersten Sprüngen sind über 15 Jahre vergangen. Heute ist die oberösterreichische ASVÖSportlerin ein Star im erst seit kurzem etablierten
FIS-Weltcup-Zirkus der Skispringerinnen und
somit weiterhin konsequent auf den Spuren ihres
Vorbildes aus Kindheitszeiten unterwegs. „Abkürzungen zum Erfolg gibt es keine“, sagt die 22-Jährige, „und insofern bin ich sehr froh, dass sich meine Karriere kontinuierlich nach oben entwickelt
hat, ohne große Rückschläge. Ich war von Anfang
an im guten Mittelfeld dabei, mit Luft nach oben.“
Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Am
1. März 2006 stand sie zum ersten Mal auf dem
Podest eines Continental-Cup-Springens, war
Dritte in Zao (JPN). Zwei Jahre später krönte sich
Seifriedsberger im polnischen Zakopane zur Junioren-Weltmeisterin. 2012 holte sie sich als Dritte
in Ljubno (SLO) ihren ersten Stockerlplatz im Weltcup, und in diesem Winter meldete sie sich bereit
für höchste Aufgaben: Dritte jeweils in SchonachSchönwald und Hinterzarten (GER), Rang zwei in
Sapporo (JPN), gefolgt tags darauf von ihrem ersten Weltcupsieg, und zwei weitere zweite Plätze
in Zao. Der vorläufige Karriere-Höhepunkt folgte
bei der Nordischen WM in Val di Fiemme: Dritte im
Einzel, Zweite im neu geschaffenen Mixed-TeamBewerb!
Derzeit ist Jacqueline Seifriedsberger – bei allem
Respekt vor den nach oben strebenden Nachwuchsspringerinnen – als Österreichs One-Woman-Show im Weltcup unterwegs, nachdem sich
Daniela Iraschko in Hinterzarten schwer verletzte
und für den Rest der Saison ausfällt. Spekulationen, dass ihr die vermehrte Aufmerksamkeit um
ihre Person gut tut und dies leistungsfördernd ist,
weist sie zurück. „Aufmerksamkeit verdient sich
jede durch Platzierungen und Erfolge selbst, und
nicht, weil sich eine Teamkollegin verletzt“, sagt
Seifriedsberger. „Ich denke, dass uns alle der Ausfall von Iraschko betrübt, mich besonders, weil mir
persönlich eine Ansprechperson fehlt. Ich fühlte
mich nie vom Team vernachlässigt, soviel ist klar.
Doch es ist mühsam, allein unterwegs zu sein, und
es ist schade, wenn ein Referenzpunkt fehlt.“
z Goldberger-Fan Seifriedsberger mit Traumsaison: erster
i Weltcupsieg, WM-Silber und -Bronze in Val di Fiemme
Der erste Weltcupsieg, den sie am 3. Februar 2013
in Sapporo feierte, hätte sich vielleicht schon früher einstellen können, wenn es mit Landung und
Stilpunkten geklappt hätte, beispielsweise bei der
Halbzeitführung in Hinterzarten. „Ja, die Knie zwicken ein wenig“, sagt Seifriedsberger, weswegen
vor der Weltmeisterschaft Erholung und Physiotherapie im Mittelpunkt standen. Die Planungen waren richtig und gingen auf! Seifriedsberger meinte
vorher gelassen: „Letztlich geht es ja immer nur
darum, die eigene Leistung abrufen und zeigen zu
können.“ Und postete nachher auf Facebook: „Eine
supertolle und erfolgreiche WM geht zu Ende. Jetzt
geht‘s mit gleich zwei Medaillen zurück in die Heimat!! Danke an ALLE fürs Daumen drücken!“
Foto: max
Das große Ziel der ehrgeizigen Sportlerin, die als
Fußballerin auch schon mal die Stürmerin gab,
heißt Sotschi 2014. Bei der Generalprobe zu den
Olympischen Winterspielen im kommenden Jahr
belegte sie die Ränge sieben und vier, und dies
gibt natürlich Selbstvertrauen. „Bis dorthin will ich
mich weiter gesteigert haben“, sagt die Skispringerin, die für eine Immobilienfirma (Austrostar) den
Kopf hinhält und auch von jenem Energy-Drink
gefördert wird, der weiterhin eng mit Andreas
Goldberger verbunden ist.
Olympiasieger ist Weltmeister, Tourneesieger,
Weltcup-Gesamtsieger Goldberger nie geworden.
Wer weiß? Vielleicht hat die Heeressportlerin Seifriedberger ihrem Idol in recht genau einem Jahr –
ihren Konkurrentinnen Sara Takanashi (JPN), Sarah
Hendrickson (USA), Coline Mattel (FRA), Daniela
Iraschko usw. zum Trotz – etwas voraus? Dann
hätte sie es sich nicht nur verdient, sondern auch
hart erarbeitet. 8
4
buchtipp
Abgelaufen! Zwischen
Jogging- und Ultralauf
z Mittendrin (in der Topelite) statt nur dabei: „Jaci“ Seifriedsberger mit Sarah Hendrickson und Sara Takanashi (v.r.n.l)
Foto: GEPA
Foto: max
ASVÖ Newsletter 2.2013
max
Gestern hat mir mein Freund Joghurt aus seinem Haushalt mitgebracht. „Das ist abgelaufen“, hat er dazu gesagt. Wahrscheinlich denkt
er sich, mir graust vor gar nichts mehr, was mit
Laufen zu tun hat. Weder vor abgelaufenen
Schuhen noch den Strecken oder den Typen, die
darauf unterwegs sind. Jenseits von Trainingsplänen und Leistungsdiagnostik schreibt Verena
Liebers mit einem Augenzwinkern über ihre
außergewöhnlichen Erlebnisse beim Sport. Zu
ihrem 50. Geburtstag läuft sie 50 Kilometer, ein
Jahr später wagt sie sich an die 100-KilometerDistanz, dazwischen versucht sie sich im Triathlon. Schwerpunkt der autobiografischen Anekdoten sind aber nicht die Leistungen,, sondern
die Gefühle und menschlichen Begegnungen.
Eher zufällig schlittert die Autorin von einem
sportlichen Abenteuer zum nächsten. Ironisch,
aber immer liebevoll beschreibt sie ihre überwiegend männlichen Trainingspartner. Dabei
erzählt sie so nebenbei auch über den kleinen
Unterschied, über Freundschaft und das Verwirklichen von Träumen. Hervorragend geeignet als Reiselektüre zum Schmunzeln ist dieses
leichtfüßige Taschenbuch über den Spaß am
Sport, das Verschieben von Grenzen und das
Glück, nicht einsam zu sein.
Abgelaufen – Geschichten zwischen Joggingrunde und Ultralauf. Von Verena Liebers;
Agon-Sportverlag; 12,5 x 18 cm, 168 Seiten,
Paperback-Einband; ISBN 978-3-89784-390-5;
Preis: 12,90 Euro. 8
Zwei Stadlobers
auf dem Weg
nach Sotschi
Ihr Vater Alois war Weltmeister im Langlauf (1999),
ihre Mutter Roswitha Vizeweltmeisterin im Alpinen
Slalom (1987). „Als Kinder probierten wir beides,
doch das Stangenfahren machte uns weniger Freude. Auch, weil wir dort aufgrund größerer Konkurrenz schneller professioneller trainieren hätten
müssen“, sagt Teresa Stadlober rückblickend. Und
so blieben sie und ihr Bruder Luis dem Langlauf
treu, weil es spielerischer war, weil „wir mehr
Gaudi hatten“, wie es die 20-Jährige Radstädterin
ausdrückt. Und sie betont, dass die Eltern sie unterstützt hätten, aber nie Druck ausgeübt hatten.
Und jetzt blickt sie auf einen Winter zurück, der
besser nicht hätte laufen können: Gold- und Silbermedaillengewinnerin bei der Junioren-WM in Liberec (TCH), qualifiziert für die WM der allgemeinen
Klasse, mit achtbaren Resultaten auch dort in Val di
Fiemme.„Ich hoffte auf einen Top-8-Rang über 5 km
Skating – dass es dann Silber geworden ist, überraschte auch mich. Und dann Gold im Skiathlon –
ein Wahnsinn!“
rund 50 km von Sotschi entfernt, dabei. Doch als
sie in Val di Fiemme einmal anmerkte, dass die
Loipen schon recht brutal wären, da musste sie hören, dass dies gar nichts sei zu dem, was die Läufer und Läuferinnen in Russland erwarten würde.
„Großevents haben ja immer eigene Gesetze“, sagt
Stadlober, „und im Fernsehen sieht ohnehin immer
alles anders aus. Gegen harte Anstiege habe ich ja
nichts, doch wenn die Abfahrten gefährlich sind,
dann wird es grenzwertig. Aber prinzipiell liegen
mir harte Strecken eher als leichte.“
z Begehrtes Ziel: die Langlaufloipen der Olympischen Spiele 2014 in Sotschi
i Familie Stadlober beim gemeinsamen Training in der Ramsau
Foto: Sotschi2014
Foto: Austria
Warum Laura?
Laura ist der Name eines wilden Gebirgsflusses,
der im Kaukasus entspringt und sich mit mehreren Wasserfällen den Weg in den Mzymta bahnt
(dieser mündet dann ins Schwarze Meer). Der
Fluss soll seinem Namen der Sage nach von einem
Mädchen erhalten haben, das einer Ehe mit einem
ungeliebten Prinzen entging – durch den Todessturz in die Fluten des Flusses, der dann nach ihr
benannt wurde.
Die Sage wird weitergetragen von Generation zu
Generation und ist unantastbar. Vieles andere ist
indes, nun ja: unklarer in Sotschi und Umgebung.
Erst letzthin wurde festgestellt, dass die Skisprungschanzen in geologisch fragilem Gebiet gebaut
sind und Stütz- und Sicherungsarbeiten notwendig werden. Die Kosten explodieren; die Schanzenanlage hat bislang kolportierte 200 Millionen Euro
anstelle der veranschlagten 30 gekostet. Also kann
sich auch bei der Streckenführung für die Langläufer noch einiges ändern.
son schon besser, aber sie hätte auch noch besser
sein können. Bei Continental-Cup-Rennen war ich
inkonstant und mittelmäßig unterwegs.“ Er denkt
an die kommende U23-WM in Val di Fiemme im
nächsten Jahr, die letzte Chance für den Radstädter
Heeressportler in dieser Altersklasse, er hofft auch
auf Weltcup-Einsätze und denkt laut nach: „Mal
schauen, was herauskommt. Sotschi ist jedenfalls
durchaus ein Thema.“
z Teresa Stadlober lief bei der Junioren-WM in Liberec zu
Gold und Silber.
Foto: Tomislav Mesic
Teresa Stadlober denkt bereits an die Olympischen
Winterspiele in Sotschi, doch zuerst einmal an
mehr Weltcup-Einsätze und an Resultate, die ihre
Entsendung rechtfertigen würden. „Es wäre ein
Traum“, sagt die Studentin, die in guter Familientradition in Jurisprudenz (in Linz) inskribiert ist.
Und dennoch schwingt ein wenig Unsicherheit in
ihren Worten mit. Die Strecken in Russland sollen
– im Gegensatz zu jenen in Vancouver 2010 –
ausnehmend schwer sein. Sie selbst war nicht im
Langlauf-Gebiet Laura, auf 1500 m Seehöhe und
Foto: privat
Dass seine jüngere Schwester erfolgreich unterwegs ist, wecken Freude und Anerkennung in
ihm, und nicht Neid und Missgunst. „Ich weiß
selber, wie viel Arbeit dahinter steckt, um wichtige
­Resultate erreichen zu können. Da muss man immer 100 Prozent geben, im Training wie im Wettkampf. Keine Frage – ich freue mich sehr mit ihr!“
In Sotschi mit dabei sein möchte auch Luis Stadlober. Der eineinhalb Jahre ältere Bruder von Teresa
schaffte im vorigen Winter dank sehr guter Ergebnisse bei FIS-Rennen eine Steigerung im Vergleich
zur Saison 2011/12. „Die Rückenprobleme, die ich
hatte, sind überwunden. Somit war die letzte Sai-
Für die Fortsetzung der großen sportlichen Tradition ist im Hause Stadlober somit gesorgt. Und
vielleicht übertrumpft der Nachwuchs eines Tages
auch die Eltern. Bei insgesamt neun Olympia­
teilnahmen blieben Alois und Roswitha nämlich
Medaillengewinne verwehrt. 8
max
z Über die U-23-WM will Luis Stadlober den Sprung nach Sotschi schaffen.
IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber Allgemeiner Sportverband Österreichs, Dommayergasse 8, 1130 Wien,
Tel (01) 877 38 20, E-Mail [email protected], Internet www.asvoe.at. Unternehmensgegenstand Sportdachverband.
Vereinsvorstand Präsident Kons. Siegfried Robatscher, Vizepräsidenten Dr. Hansjörg Mader, Univ.Prof. Dr. Paul Haber,
Dir. Herbert Schöner (Finanzreferent), GS Mag. Paul Nittnaus. Redaktion Mag. Paul Nittnaus,
Mag.a Christina Steininger, Franz Srnka. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung
des Autors/der Autorin wieder. Blattlinie Informationen für Funktionäre, Mitarbeiter und Freunde des ASVÖ.
Layout www.diebesorger.at Druck Gutenberg Linz. Gedruckt auf Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
PEFC/06-39-27
ASVÖ Newsletter 2.2013
5
Österreichische SPORTHILFE
Die Krone Sporthilfe Auktion 2013
Zum neunten Mal veranstaltet die Österreichische Sporthilfe dieses Jahr in Kooperation mit der Kronen Zeitung die traditionelle Krone Sporthilfe Auktion auf eBay.at.
Bei der Auktion hat jeder die Möglichkeit
einzigartige Exponate zu ersteigern, die es
im Handel nicht zu kaufen gibt.
Von 30. April 2013 19:30 Uhr bis zum 13. Mai
2013 19:30 Uhr kommen unter www.sporthilfe.
at/auktion exklusive Sportartikel unter den Hammer. Egal, ob ein einzigartiges Geschenk für Freunde und Verwandte oder ein spannendes Incentive
für die Mitarbeiter – jeder hat die Möglichkeit,
die Sporthilfe-Exponate zu ersteigern und damit
gleichzeitig Österreichs Nachwuchs- und Spitzenathleten mit und ohne körperlicher Behinderung
zu fördern.
Alle Top-Produkte werden der Österreichischen
Sporthilfe dankenswerter Weise von Unterstützern
aus der Wirtschaft und aktiven und ehemaligen
Spitzensportlern unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Sporthilfe-Geschäftsführer Anton Schutti
freut sich über die gemeinsame Aktion und lädt
Sportbegeisterte ein, fleißig mitzusteigern: „Die
Höchstbieter dürfen sich wieder über außergewöhnliche Exponate freuen, die es so nicht zu kaufen gibt. Hinzu kommt das gute Gefühl, gleichzeitig
den Nachwuchssport zu unterstützen. Insbesondere möchte ich mich bei allen Partnern bedanken,
die uns diese Top-Produkte zur Verfügung gestellt
haben!“
Im letzten Jahr brachte die Charity-Auktion einen
Reinerlös von 26.450 Euro ein, der über die Österreichische Sporthilfe auf direktem Weg Österreichs
Athleten zugute gekommen ist.
Vorab ein erster Überblick über einige TopExponate der heurigen Auktion:
2 VIP Package für zwei Personen für das Finalwochenende der CEV Beach Volleyball Europa­
meisterschaft in Klagenfurt inklusive Unterkunft im Seepark Hotel und Meet & Greet mit
österreichischen Athleten; zur Verfügung gestellt von ACTS
2 Reise zu den Olympischen Winterspielen 2014
nach Sotschi inklusive Zugang ins ÖsterreichHaus; zur Verfügung gestellt von Suseia und
dem ÖOC
2 VIP Package für zwei Personen für das letzte
Springen der Vierschanzen-Tournee in Bischofshofen inkl. Meet & Greet mit den österreichischen Athleten; zur Verfügung gestellt von der
OMV
2exklusives Package für zwei Personen für das
Spiel FC Barcelona gegen Malaga inklusive Flug
z Außergewöhnliche Sport-Exponate warten bei der Krone Sporthilfe Auktion auf die Höchstbieter.
und Unterkunft, signierter Autogrammkarte von
Lionel Messi, signiertem Trikot der spanischen
Fußball-Nationalmannschaft; zur Verfügung
gestellt von Nice Barcelona
2 VIP Package für das WM-Qualifikations-Spiel
Österreich gegen Irland inklusive Unterkunft
und der Teilnahme am Funktionärs-Bankett;
zur Verfügung gestellt von Stiegl
2
VIP Package für ein Champions League Spiel von
FC Bayern München und ein original Champions
League Ball, signiert von Michel Platini; zur Verfügung gestellt von Unicredit
2 VIP Package für zwei Personen für die Airpower
2013 inklusive Meet & Greet und Flugerlebnis
mit Red Bull Air Race-Weltmeister Hannes Arch
2uvm.
ASVÖ VereinsversicherungEN
Seit mehr als 15 Jahren bietet der Allgemeine Sportverband Österreichs einen umfassenden und prämiengünstigen Versicherungsschutz für seine Mitgliedsvereine. Die
zahlreichen Neuanmeldungen stellen unter Beweis, dass unsere Sportfunktionärinnen
und -funktionäre verstärkten Wert auf optimalen Versicherungsschutz legen.
ASVÖ Vereins-Haftpflichtversicherung
Sie bietet umfangreichen Versicherungsschutz für
die FunktionärInnen, TrainerInnen, BetreuerInnen
sowie für alle Vereinsmitglieder, unter anderem
auch für sämtliche Veranstaltungen des Vereins.
Versicherungssummen:
€ 2.000.000,– für Personen- und Sachschäden
sowie Mietsachschäden
€ 100.000,– für Vermögensschäden des Verbandsvorstandes und Rechnungsprüfer des Vereins
€ 100.000,– für Schäden an unbeweglichen,
gemieteten oder gepachteten Sachen
€ 1.500,– für Schäden an beweglichen,
gemieteten der gepachteten Sachen
€ 400,– für Schäden von Vereinsmitglieder am
Vereinseigentum
Örtlicher Geltungsbereich: Auslandsdeckung weltweit (ausgenommen USA, Kanada und Australien)
Jahresprämie bis 100 Vereinsmitglieder € 60,–
Jedes weitere Mitglied € 0,60
ASVÖ Vereins-Rechtsschutzversicherung
Diese Rechtsschutzversicherung über € 120.000,–
bildet die notwendige Ergänzung zur Vereins-Haftpflichtversicherung. Hier geht es um eine anwaltliche Vertretung in einem Strafverfahren oder um
die Durchsetzung eigener Ansprüche gegen Dritte.
­Neben dem Straf- und Schadenersatzrechtsschutz
ist auch der Arbeitsgerichts-, Sozialversicherungsund Beratungsrechtsschutz für den Verein enthalten.
Jahresprämie bis 125 Vereinsmitglieder € 45,–
Jedes weitere Mitglied € 0,36
6
ASVÖ Kollektiv-Sportunfallversicherung
Sie hat sich seit vielen Jahren als ideale Versicherung für die diversen Kader der Verbände
und Vereine ausgezeichnet. Der Vorteil der ASVÖ
Kollektiv-Sportunfallversicherung liegt darin, dass
keine Namensnennung der einzelnen versicherten Personen notwendig ist. In der Handhabung
des Versicherungsschutzes bringt die kollektive
Abwicklung den Vereinen eine große Arbeitserleichterung. Für die einzelnen Kadersportler ist
daher stets der entsprechende Versicherungsschutz gewährleistet.
Die ASVÖ Sportunfallversicherung gilt weltweit und wird in mehreren Varianten angeboten
(Grunddeckung, Bergekosten und /oder Rückholkosten sowie Flugsport).
Die Jahresprämie (Grunddeckung) für Erwachsene
beträgt € 6,60. Die Prämie für Jugendliche bis zum
15. Lebensjahr beträgt € 3,30.
Versicherungssummen (Grunddeckung):
€ 3.640,– Tod durch Unfall
€ 72.680,– dauernde Invalidität
€ 1.000,– Unfallkosten, Heilkosten
(Selbstbehalt € 50,– pro Schadensfall)
€ 10.000,– Kosmetische Operation
(ausgenommen Zahnersatz)
€ 300,– Rehab-Pauschale
Infos unter www.asvoe.at (Menüpunkt Service)
oder bei: ASVÖ-Versicherungsberatung Held &
Held, Tel. 02236/53086-0, Fax 02236/53086-4,
[email protected], www.diehelden.at/asvoe
ASVÖ Newsletter 2.2013
Foto: GEPA/Sporthilfe
Top -Adresse fü
r
Tr ainingslager,
Sport wochen,
Skikurse und S
eminare
Eine Nacht in Venedig
Was haben die Alte Donau, Mörbisch und
Venedig gemein? Nichts, außer man erkundigt sich beim „Ersten Wiener Gondelverein“ oder „Voga Veneta Vienna“. Wie
Rudern auf venezianische Art nach Wien
kam? Ausgangspunkt ist die „Vogalonga“,
eine traditionelle Regatta durch die Kanäle
und Buchten Venedigs, die am 19. Mai zum
39. Mal mit einer Armada aus 1800 Booten
mit rund 7300 Ruderern ausgetragen wird.
sehr aktiv, nimmt regelmäßig und erfolgreich
an sportlichen wie historischen Veranstaltungen
(z.B. Maskenregatta am Canale Grande in Venedig) im In- und Ausland teil. Besonders interessant für Breitensportler, weil es „leicht erlernbar
und eine sehr gesunde Sportart ist“, wie Dominik
Loss erklärt, der selbst vom herkömmlichen zum
venezianischen Rudern „umgestiegen“ ist. „Der
Venezianer sagt, die Augen sind da, um nach vorne zu schauen.“
Seit Anfang April ist auf der Alten Donau beim Vereinsstandort an der Kagraner Brücke („Kukis Kombüse“) wieder Vollbetrieb. Hier werden auch Schnupperkurse und Anfängerschulung angeboten. Infos auf
der Homepage www.voga-veneta-vienna.com oder
bei Vereinspräsident Dominik Loss, 0664/181 28 24,
E-mail: [email protected] 8
Franz Srnka
Seinen Ursprung hat diese spezielle Art des Rudersports in Venedig, erfreut sich aber auch außerhalb
Italiens zunehmender Beliebtheit. Wien war eine
der ersten Städte, wo venezianisch gerudert wurde (19. Jahrhundert, Stichwort: Venediger Au).
„Voga Veneta Vienna“ betreibt ihn als erster und
bisher einziger Verein in Österreich. Und ist dabei
erdmannpeisker / Robert Bösch
Rudervereine aus Österreich waren schon immer
dabei – im herkömmlichen „englischen“ Stil,
verkehrt zur Fahrtrichtung im Boot sitzend. „Lino
Farnea und der dortige Ruderverein Diadora haben
uns Venezianisch Rudern schmackhaft gemacht
und uns ein Boot zur Verfügung gestellt. Das war
1994, seither sind wir bei der Vogalonga stets dabei“, erzählt Dkfm. Dominik Loss. Stehend rudern
und dabei nach vorne blicken war fortan auch
Österreichern nicht mehr fremd. Bis zur Klubgründung des „Voga Veneta Vienna“ 1995 war es nur
noch ein kleiner Schritt.
„Gondelrudern“ betreibt man am besten in original venezianischen Booten. Im sieben Boote umfassenden Bootspark haben einige eine besondere
Geschichte. Wie die Renn-Mascareta „Venezia“,
die im Rahmen einer Verlosung bei den venezianischen Freunden auf der Alten Donau eine neue
Heimat fand, oder die „San Marco“. 1999 wurde in
Mörbisch „Eine Nacht in Venedig“ aufgeführt und
auf einen „Gondoliere“ des „Voga Veneta Vienna“
zurückgegriffen. Anschließend wurde sowohl die
Originalgondel als auch die beiden Bühnengondeln dem Ersten Wiener Gondelverein großzügig
zur Verfügung gestellt und 2005 anlässlich des
10-jährigen Bestandes des Vereines geschenkt.
Motion Control.
SABRINA FILZMOSER
JUDO
PIA MEUSBURGER
SNOWBOARD
ANDREAS GABALIER
VOLKS-ROCK‘N’ROLLER
Ob Snowboarden, Skifahren, Freestyle oder Freeride – die
regelmäßige
Ausübung
von
Wintersport
stärkt
das
STEFANIE KÖHLE
SKI ALPIN
VIKTORIA SCHWARZ
KANURENNSPORT
Wer auf anspruchsvollen, alpinen Wegen läuft, braucht Schritt für Schritt
maximale Kontrolle. Darum hat Mammut eine Trail Running Kollektion
massgeschneidert. Dynamisch, atmungsaktiv, leicht, robust und sicher –
für maximale Performance. Überzeuge dich selbst. So wie die
ausgewählten Athleten beim Testevent auf der Pers Moräne.
www.mammut.ch
Eine Initiative des Österreichischen Skiverbandes und des
Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport
Immunsystem, senkt den Cholesterinspiegel und verringert
Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen und Alzheimer.
Wintersportler/Innen weisen einen gesünderen Lebensstil auf!
ASVÖ Newsletter 2.2013
7
ASvö Stars einst und jetzt
Petra Schlitzer und die Karriere
zwischen Kanu und Kind
Wie sich die
Zeiten ändern …
Zagreb, 2005 – ein Silberschein im
österreichischen Kanusport: Petra Schlitzer
gewinnt im Kajak-Zweier über 500 Meter
(mit Viktoria Schwarz) sensationell WM-Silber.
Inzwischen strahlt die gebürtige Kärntnerin,
die mittlerweile in Linz lebt, über Söhnchen
Konrad.
Wie sich doch die Zeiten ändern. Viele Jahre war
die Kanutin Petra Schlitzer im Leistungssport aktiv
– ein Kind war nie ein Thema. Seit sieben Monaten aber strahlt die gebürtige Kärntnerin mit ihrem
Sohn Konrad Arthur um die Wette.
es trotzdem „keine Pläne, weiterzumachen.“ Vorerst zählt der Nachwuchs, will Petra „die Zeit mit
dem Kind genießen“. Und dann, wenn ihr Sohn
etwas größer ist, das Gerichtspraktikum in Linz
machen.
„Groß und kräftig ist er, dunkle Haare hat er“, beschreibt die Mama, die mit ihrer kleinen Familie in
Linz lebt, ihren Junior, erzählt, dass ihr alte Kindernamen gefallen und dass sie findet, dass Königsnamen gut zu Arthur – daher der zweite Vorname
- passen. „Wenn du ein Kind haben willst, brauchst
du den richtigen Mann an deiner Seite. Konrad ist
recht lebendig und ein Wunschkind – es hat einfach gepasst. Ich bin glücklich – und sehr stolz.“
Vorerst will die Jung-Mama, die bis knapp vor der
Geburt oft schwimmen gegangen ist, Spaß haben.
Dazu zählt auch wieder ins Boot einzusteigen, Petra will ab Mai wieder mit Training beginnen.
z Wasser ist ihr Element: ASVÖ-Kanutin Petra Schlitzer
i WM-Silber 2005, der größte Erfolg von Petra Schlitzer im K2 mit Viktoria Schwarz
Foto: GEPA
„Wasser ist mein Element“, erzählt Schlitzer über
ihre große Leidenschaft. Schon als sie vier war, hat
Petra Schwimmen gelernt, sie ist ja am Wörthersee
aufgewachsen. Weil der größere Bruder, der fünf
Jahre älter ist, paddeln ging, durfte sie mit.
„Die Rennen waren immer wieder
ein beeindruckendes
Naturerlebnis.“
Aus den ersten Paddelversuchen wurde rasch
mehr, der Ehrgeiz größer, Petra war alsbald vom
Wildwasser begeistert. „Das Wildwasser, Stromschnellen und einen wilden Bach zu bezwingen
ist eine riesige Herausforderung, die richtige Spur
zu finden nicht einfach. Die Rennen waren immer
wieder ein beeindruckendes Naturerlebnis.“
z Konrad Arthur und seine glückliche Mama
Foto: privat
Die Kanu-Karriere ruht seit der Schwangerschaft,
den sportlichen Vergleich kann sie dennoch nicht
lassen.„Die Zeit mit Konrad ist wie ein Trainingslager
ohne freie Tage“, lacht Petra, man hört ihren Kärntner
Schmäh, man merkt, wie viel Freude der Sprössling
der Ex-Kanutin macht. „Und wenn er dich dann anlacht, ist alles andere einfach vergessen.“
Die sportliche Laufbahn ist für Schlitzer seit der
Geburt von Konrad in den Hintergrund gerückt.
Auch wenn die aus Ebenthal stammende Sportlerin ihre Karriere offiziell nicht beendet hat, gibt
8
In Kärnten sah sich Petra als „Einzelkämpferin“,
2001 übersiedelte sie wegen der besseren Bedingungen nach Linz, die Karriere-Weichen waren
mittlerweile Richtung Flachwasser gelegt. „In Linz
war alles zentral, Sportzentrum und Kraftkammer,
die Infrastruktur rund um die Regattastrecke Ottensheim war einfach besser.“
Harte Arbeit und viele Reisen hatte Schlitzer zu absolvieren. Wie zum Beispiel eine Rennserie in Neuseeland. „Wir haben viel gesehen, der ganze Weltcup-Tross war wie eine kleine Familie, fast wie eine
Art Wanderzirkus – mit viel Idealismus an Bord.“
Der Lohn waren Erfolge.
Der größte? 2005 gewann Petra Schlitzer (KVK
Klagenfurt) im Kajak-Zweier (K2), gemeinsam mit
Viktoria Schwarz, über die olympische 500-MeterDistanz in Zagreb Silber. „Silber war ein Super-Erlebnis.“ Ein Mental-Coach (Wolfgang Pollany) war einer
der Bausteine für den Erfolg. „Wir haben im Vorfeld
Stärken und Schwächen analysiert. Das realistische
Ergebnis war ein siebenter oder achter Platz. Dann
haben wir begonnen, uns Ziele zu setzen. Und mein
Betreuer hat begonnen, eine Medaille aufzuzeichnen.“ Unerwartet, aber letztlich doch beachtlich
war das WM-Resultat. Zudem verfehlten die beiden
Damen als Vierte über 200 m eine weitere Medaille
nur knapp. „2005 hat Spaß gemacht, das war das
lustigste und erfolgreichste Jahr meiner Karriere.“
Der Erfolg von Schlitzer/Schwarz bedeutete für
den österreichischen Kanu-Verband den größten
bei einer WM seit dem Weltmeistertitel von Pfaff/
ASVÖ Newsletter 2.2013
Seibold im K2 über 1.000 m aus dem Jahr 1971.
Schlitzer/Schwarz gewannen die erste Flachwasser-WM-Medaille seit 1997 (Uschi Profanter gewann im Kajak-Einer in Dartmouth/Kanada Bronze
über 500 und 1000 m).
„Im Rückblick überwiegt die Freude, überwiegt
das Positive“, bilanziert die Wahl-Linzerin, „wenn
auch nicht immer alles eitel Wonne war.“ Wie die
Entscheidung des Verbandes, knapp vor Olympia
2008 ein neues Team zu formieren – ohne Schlitzer. „Doch damit hab’ ich abgeschlossen, das ist
Vergangenheit.“
Die Basis für ihre Erfolge? „Du brauchst nicht nur
einen Partner, sondern ein ganzes Team, das im
Hintergrund arbeitet. Jeder muss seinen Job zu 100
Prozent machen. Wenn du kämpfen musst, hat’s
keinen Sinn.“ Nicht immer hatte es Petra Schlitzer
einfach. Doch heute ist sie einfach glücklich – dank
Junior Konrad. 8

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