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02/2014
VORWORT
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
sehr geehrte BCA Partnerinnen und Partner,
zu investieren. Weil wir dieses professionelle
Vermittler-Marketing für wichtig halten, haben
wir ihm die Leitartikel dieses Heftes gewidmet. Und starten zur POOLS & FINANCE mit
einem entsprechenden Dienstleistungsangebot für die Partnerinnen und Partner der
BCA und solche, die es werden wollen.
viele von Ihnen werden diese TOPNEWS während Ihres Besuchs auf der POOLS & FINANCE
2014 in die Hand bekommen haben oder vielleicht sogar gerade in diesem Augenblick dort
einen ersten Blick hineinwerfen. Wenn dem so
ist, dann könnte dies eine Folge gelungenen
Marketings bzw. erfolgreicher Kommunikation
in gleich zweifacher Hinsicht sein. Zum einen
haben Sie in den vergangenen Wochen auf
unterschiedlichen Wegen von unserem TopBranchenevent dieses Jahres erfahren, sind
neugierig darauf geworden und haben sich
voll positiver Erwartung angemeldet. Und zum
zweiten sind Sie auch auf unser BCA-Magazin
aufmerksam geworden – vielleicht sogar direkt am BCA-Stand – und haben es, im Gegensatz zu anderen Angeboten, mitgenommen,
um sich nun aktiv damit zu beschäftigen.
Was – das wollen wir augenzwinkernd zugeben – natürlich unsere Ziele waren, durchaus als Vertriebsziele zu bezeichnen.
überhaupt wahrgenommen, geschweige denn
als Gesprächspartner und Berater ins Kalkül
gezogen werden wollen, müssen Sie sich erst
einmal aus einem gewaltigen kommunikativen
Hintergrundrauschen „herauskämpfen“. Ganz
abgesehen von allen möglichen branchenfremden Ansprachen und Angeboten müssen
Sie im werblichen Dauerfeuer der Banken, der
Ausschließlichkeitsvertriebe, der Tweets und
Likes der Onlinevertriebe als verlässlicher
Ansprechpartner erkannt und in Betracht gezogen werden. Dabei gleichzeitig angesichts
des immer noch schwelenden Vertrauensverlustes in die krisengeschüttelte Finanzberatung von den VerbraucherInnen als seriös
und möglicherweise nutzbringend akzeptiert
werden. Und das schon, bevor Sie sich zum
ersten Mal überhaupt persönlich begegnen.
Und wie steht es um Ihre eigenen Vertriebsziele? Sind Sie sicher, so erfolgreich zu sein,
wie Sie es eigentlich sein möchten? Wenn die
persönliche Weiterempfehlung nicht (mehr)
ausreicht, immer wieder zu neuen Kunden zu
kommen, und wenn Kunden Ihnen heutzutage
nicht (mehr) „automatisch“ ein Leben lang die
Treue halten, dann sind bisherige Erfolgsrezepte zu überdenken. Wenn Sie heute von
Anlage- oder Versicherungsinteressenten
Wirkungsvolles, treffsicheres Marketing ist
hier das Schlüsselwort. „Tja, wenn ich das
Geld hätte und die Zeit …“ werden gleich
manche von Ihnen sagen. Aber das ist heute
nicht mehr der Punkt. Die digitale Vernetzung,
die Zugänglichkeit zum Internet für alle, aber
auch und erst recht ideenreiche, innovative
Dienstleister können dafür sorgen, dass Sie
in Ihrer Umgebung, in Ihrer Region effektive
Kommunikation betreiben, Werbung gezielt
einsetzen, ja, zur ‚Marke‘ werden können,
ohne erst einmal massive Beträge in die
Dienste einer klassischen Werbeagentur
Dr. Frank Ulbricht
Vorstand der BCA AG
Dr. Jutta Krienke
Vorstand der BCA AG
Aber auch alle weiteren Beiträge dieses Magazins spielen dem Generalthema „Vertriebspower stärken“ in die Hände. Das lässt sich auf
ganz verschiedene Arten erreichen. Wenn man
die Leistungen eines Pools wie der BCA in
Anspruch nimmt, vor allem auch durch Einsatz
immer besserer, leistungsfähiger Software –
wie Business plus. Dann durch den Ausbau
des fachlichen und verkäuferischen Knowhows mit Hilfe geeigneter Fortbildungsangebote, den Besuch von Fachveranstaltungen oder
auch die Beschäftigung mit komplexen Investment-Themen, wie sie das BCA Investment
Research auch in dieser TOPNEWS wieder bietet. Schließlich und ganz wesentlich durch die
Erweiterung der eigenen Angebotspalette.
Dabei helfen wir Ihnen als Poolpartner täglich
ganz praktisch und darüber berichten wir auch
heute. Etwa über Baufinanzierung, betriebliche und Gewerbe-Absicherung, eine Fondsvermögensverwaltung, verschiedenste Pflegeversicherungswege, innovative neue Vorsorgeprodukte oder auch die Generationenberatung als
äußerst zukunftsträchtiges Geschäftsfeld.
Last but not least darf natürlich auch der
‚Dauerbrenner‘ Regulierung nicht zu kurz
kommen. In dieser Ausgabe speziell in Bezug
auf die Versicherungsvermittlung und die
ordnungsgemäße Erfüllung der §-34f-Testierungspflicht. Und sogar dem Spaß haben wir
trotz oder gerade wegen der sonstigen alltäglichen Ernsthaftigkeit etwas Platz eingeräumt.
Machen Sie zum Beispiel mit bei unserem
Schnappschuss-Fotowettbewerb …
Bleibt uns noch, Ihnen einen starken Informationsgewinn und viel Vergnügen beim
Lesen zu wünschen!
Oliver Lang
Vorstand der BCA AG
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TO P N E W S 3
ÜBERSICHT
12
30
28
AKTUELLES
„WIE PUNKTE ICH BEI
MEINER ZIELGRUPPE?“
6|
Finanzdienstleister sind erfolgreich,
wenn sie ihr Profil vor Ort mit professioneller
Imagewerbung schärfen
10|
MARKETING PLUS
oder wie Vermittler 2014 Ihre Außendarstellung professionalisieren
IST GUT GEMEINT AUCH
GUT GEMACHT?
12|
Fünf Denkanstöße an den Gesetzgeber zur
Regulierung der Versicherungsvermittlung
15| SCHNAPPSCHIESSEN
UND GEWINNEN!
Der spontane BCA Fotowettbewerb –
hier zählt der Spaß
INVESTMENT
16|
GROSSES VERTRIEBSKINO
Vermittler nutzen BCA WebTV-Studio
für eigene Kommunikation
18|
EIN PLUS KOMMT SELTEN ALLEIN
Zahlreiche Verbesserungen in Business plus
20| ZUKUNFTSORIENTIERTE
FINANZIERUNGS- UND BAUSPARVERMITTLUNG
22| EIN
GUTER TAG
FÜR DIE PFLEGE
Rückblick auf den BCA Pflegetag
24| ALS
TEAM UNMÖGLICHES SCHAFFEN
BCA-Kollegin und -Kollegen beim
Braveheart-Battle
26| HOCH
HINAUS MIT DER BCA
Die BCA stürmt mit ihren Partnern
die Gipfel in Schladming
28| WANN
PLATZT DIE
„CARBON BUBBLE“?
Die Börsenbewertung der fossilen
Energiewirtschaft ist langfristig gefährdet
30| INFLATION,
DEFLATION, IRRITATION
Die Geldwertstabilität ist eines der beherrschenden Themen an den Börsen
32| SCHWELLENLÄNDER-INVESTMENTS
Jetzt ist aktives Fondsmanagement angesagt!
33| GOLD:
ENTZAUBERTER MYTHOS
Der Goldpreis pendelt trendlos seitwärts –
sehr zur Verunsicherung der Anleger
34| RUSSLAND-INVESTMENTS:
HARTGESOTTENE VALUE-INVESTOREN
SCHAUEN GENAUER HIN ...
36| DER
SÜDEN EUROPAS IST ZURÜCK
AUF DEM ANLEGERRADAR
Südeuropafonds
38| FONDSSPARPLAN
DER DWS
SPEZIELL FÜR BETRIEBLICHE ANLEGER
40| PRIVATE
INVESTING –
EINFACH INNOVATIV
44| SCHON
TESTIERT?
Wichtige Informationen zum Prüfbericht
gemäß Finanzanlagenvermittlungsverordnung
(FinVermV)
4 TO P N E W S
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46
56
63
VERSICHERUNG
46| DIE
UNTERSCHRIFT
MACHT DEN UNTERSCHIED
48| MEHRWERT
FÜR ALLE
Die betriebliche Krankenversicherung
50| BETRIEBSRENTE
MIT RENDITEKICK
Renditechancen mit der Solidität
der Allianz verbinden
52| SCHÖN
AUF DIE
(KREDIT)LINIE ACHTEN
53| KRANKENVERSICHERUNG
FÜR ÄRZTE UND HEILBERUFE
54| GEPFLEGT
DURCH DIE
PFLEGEVERSICHERUNGSBERATUNG
Die neuen BCA Versicherungs-Leitfäden in
Business plus: 2. Der BCA Pflege-Leitfaden
55| SICHERE
VERSORGUNG,
GESCHÜTZTES VERMÖGEN
Die neue Pflegerentenversicherung der Dialog
56| ALLE
PARTNER
58| SO
EINFACH KANN
FONDSGEBUNDENE RENTE SEIN
Continentale easyRente Invest mit exklusivem
Fonds „Warburg Zukunftsmanagement“
60| NEUE
PRODUKTWELT RELAX RENTE
– STRATEGIEMIX MIT RENDITECHANCEN
UND SICHERHEITSNETZ
68| LUKRATIVES
GESCHÄFTSFELD
FÜR MAKLER MIT ZERTIFIKAT:
GENERATIONENBERATER (IHK)
70| IHRE
BCA STELLT SICH VOR
Mitarbeiterporträts
62| EASYSELL
DAS PLUS AN SICHERHEIT
63| DIE
MIETNOMADEN-VERSICHERUNG
So können sich Vermieter gegen die
finanziellen Schäden durch Mietbetrug und
Mietvandalismus wirksam schützen
64| EINFACHER
& GÜNSTIGER –
DIE KAUTIONSVERSICHERUNG
ALS CLEVERE ALTERNATIVE ZUR
KLASSISCHEN BANKBÜRGSCHAFT
66| VEREINSHAFTPFLICHT?
D&O-VERSICHERUNG? JA!
KLAR.
WEGE FÜHREN ZUR PFLEGE
Warum Pflege für Vermittler ungebrochen
wichtig ist
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AKTUELLES
Artikel: Thomas Ötinger, geschäftsführender Gesellschafter der marcapo GmbH
„Wie punkte ich
bei meiner Zielgruppe?“
Finanzdienstleister sind erfolgreich, wenn sie ihr Profil vor Ort
mit professioneller Imagewerbung schärfen
Was darf es heute sein? Salami oder Pizza Spezial? Bei Konsumgütern
werden Entscheidungen vom Verbraucher meist spontan getroffen.
Makler können sich auf eine Ad hoc–Entscheidung zu ihren Gunsten jedoch nicht verlassen. Sie müssen als Experten schon in den Köpfen der
Verbraucher fest verankert sein, noch bevor der konkrete Bedarf an bestimmten Investment- oder Versicherungsprodukten da ist. Richtig vor
Ort für sich zu werben unterstützt dieses Ziel.
Denn anders als bei Waren des täglichen Bedarfs brauchen wir zum
Beispiel die Veränderung des Versicherungsschutzes vor allem an den
Wendepunkten unseres Lebens. Berufsstart, Familiengründung und
Vorsorge für den Ruhestand sind solche Stationen im Lebenszyklus,
die Verbraucher dazu veranlassen, sich über passende Produkte zu
informieren.
Oder man steht vor einer Anlageentscheidung, vielleicht weil man geerbt hat, eine Lebensversicherung ausbezahlt wurde oder für die Altersvorsorge nach einer Alternative zum Sparbuch gesucht wird.
Dann kommt der entscheidende Moment im Kaufentscheidungsprozess des Verbrauchers: Zu welchem Vermittler hat er Vertrauen? Und
wen schätzt er als Kompetenz? Wer hat es – im Marketingjargon gesprochen – in das „relevant set“ des Verbrauchers geschafft? Insbesondere auch im Bereich der Baufinanzierung kann eine Positionierung
als unabhängiger Vermittler goldwert sein.
Vertrauen aufbauen: Zur Marke werden
Abb.: Noch bevor Verbraucher neuen Versicherungsschutz brauchen,
sollten Berater fest in ihren Köpfen verankert sein.
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Große Marken des Consumer Market machen es vor. Sie setzen hierfür ganz bewusst auf Imagewerbung mit Wiederholung, Wiedererkennung und Differenzierung ihrer Markenmerkmale. Sie sind im wahrsten Sinne merk-würdig. Menschen möchten an den wichtigen Wendepunkten des Lebens für ihren Versicherungsschutz aber mit Menschen in Kontakt treten, nicht mit einer abstrakten Marke. Und auch
nicht mit einem Formular im Internet. Sondern mit Menschen, die
selbst wie eine Marke Profil haben, und zu denen sie Vertrauen haben – bei Versicherungen und Finanzen besonders wichtig. Der Ver-
trauensaufbau geschieht dabei auf verschiedenen Ebenen. Neben
dem richtigen Produktportfolio für die Zielgruppe und dem Beweis
der Beratungskompetenz – z.B. über Fortbildungszertifikate oder
Empfehlungen – ist das Marketing in eigener Sache ein Erfolgsfaktor,
der gern unterschätzt, aber immer wichtiger wird. Dazu kann die Verankerung in die lokalen Netzwerke ebenso wie die eigene Werbung
gehören.
Werbung für den eigenen Erfolg
Die erste Frage, die sich für das eigene Marketing stellen muss, ist: Wer
ist meine Zielgruppe und wie hebe ich mich in der Zielgruppe von meinen Konkurrenten ab? Und das heißt, zum einen muss das Leistungsportfolio zu allen Risikobereichen in allen Werbemaßnahmen klar dargestellt sein. Zum andern müssen Logo und „Hausfarben“ erkennbar
und überall konsequent einheitlich eingesetzt werden – für den Wiedererkennungseffekt wie bei den großen Marken. Einen richtigen „Aha“-Effekt dagegen erreichen Makler aber durch die Verwendung von hochwertigen Fotos in allen Werbemaßnahmen, wie zum Beispiel einem
Imageflyer mit sympathischen Bildern vom ganzen Team oder dem
Makler/der Maklerin im Zentrum. Von Standard-Lösungen mit Stempelfeld nehmen Profis Abstand und nutzen einen hohen Grad an Individualisierung in Wort und Bild.
Dran bleiben und auch mal Neuland betreten
Abb.: Eigenwerbung ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg vor Ort.
Wie erreiche ich meine Zielgruppe unter den Endverbrauchern
am besten, an welchen Kontaktpunkten? lautet die nächste Frage.
Familien lassen sich beispielsweise gut an Sport- und Freizeitzentren
erreichen: Mit Trikots für die Sportvereine, der Veranstaltung von
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TO P N E W S 7
Sponsoring-Wettbewerben, Bannerwerbung usw. haben Makler hier
die Nase vorn. Bei der Zielgruppe Best Ager, also Menschen über
50 Jahre, haben Tageszeitungen eine hohe Reichweite (76,3 Prozent
im Jahr 2013 laut Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V.) – dafür
lohnt sich ein Zeitungsbeileger mit entsprechenden Themen durchaus. Der Anteil der Internetnutzer unter den „Silver Surfer“ steigt
jedoch beständig. Ein eigener Webauftritt lohnt sich daher für alle
Zielgruppen, ob jung oder alt. Die Krönung für die professionelle
Eigenwerbung sind absichtslose Kundenkontakte wie Glückwunschkarten zum Geburtstag.
Unbetretenes Neuland ist für viele Makler noch die Schaltung eines
aufmerksamkeitsstarken Großplakats, das jedoch hohe Sympathiewerte genießt und zum modernen Werbeportfolio dazu gehören sollte.
Wichtig ist, mehrere Werbekanäle parallel und immer wieder zu bespielen, um zu zeigen, wer vor Ort die Nummer Eins ist.
KURZ NOTIERT:
DIE WICHTIGSTEN PUNKTE
•
•
•
•
•
Von den Großen lernen: Positive Effekte der
Imagewerbung nutzen
Professionelles Marketing hebt Makler von Konkurrenz ab
Persönliche Präsenz vor Ort ist das Plus des Maklers
gegenüber anonymer Markenwerbung und abstrakten
Produkten online
Eigenwerbung ist unerlässlich zur lokalen Verankerung
Die Zielgruppe an den Kontaktpunkten mit den richtigen
Mitteln erreichen
WEITERE INFORMATIONEN
•
www.marcapo.com
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Zur Person:
THOMAS ÖTINGER
Geschäftsführender Gesellschafter der seit über 10 Jahren auf
lokales Marketing spezialisierten Agentur marcapo – The Local
Branding People. Das Unternehmen steht für prozessoptimierte
lokale Markenführung mit einem crossmedialen Web-to-PublishSystem von einzigartiger Leistungstiefe – für mehr Werbeerfolg
vor Ort. Auf dem Gebiet der lokalen Markenführung gilt die
Agentur mit ihrem umfassenden Dienstleistungsportfolio aus
den Bereichen Consulting, Kreation, Technologie und Schulung
& Support als deutschlandweit führender Exklusivanbieter.
Der diplomierte Wirtschaftsinformatiker berät und betreut seit
Jahren Versicherungsunternehmen wie ERGO, WWK, Helvetia,
HDI, BGV Badische Versicherungen, Itzehoer, usw. Thomas
Ötinger ist verheiratet und hat drei Kinder.
KONTAKT
Thomas Ötinger,
Dipl.-Wirtsch.Inf. Univ. – Geschäftsführender Gesellschafter
marcapo GmbH, Bahnhofstraße 4, 96106 Ebern
Tel.: +49 9531 9220 102, Fax: +49 9531 9220 92
E-Mail: [email protected]
Artikel: Mirko Faust, Leiter Marketing der BCA AG
Marketing plus
oder wie Vermittler 2014 Ihre Außendarstellung professionalisieren
In Zeiten sinkenden Kundenvertrauens wird ein professioneller
Außenauftritt für das Maklerbüro zunehmend wichtiger. Wachsende Dokumentationsanforderungen und damit einhergehender Arbeitsaufwand verlangen aber gleichzeitig mehr Zeitaufwand. Wer da nicht tausende von Euro für eine Marketingagentur ausgeben kann oder will ist gegenüber der Ausschließlichkeit
schnell im Nachteil. Dies zu ändern hat sich die BCA mit Ihrem
neuesten Projekt auf die Fahne geschrieben und stellt die Unabhängigkeit ihrer Partner allem voran.
Wachsende Nachfrage nach unabhängigen Unterlagen in der Endkundenkommunikation war der Hintergrund für die Entwicklung von
Marketing plus. Die Partner von BCA und Bank für Vermögen haben
nach einer Lösung für die maßgeschneiderte Kundenansprache gesucht und die BCA hat ein hervorragendes System auf die Beine gestellt.
Was bietet Marketing plus?
Mit Marketing plus haben Partner von BCA und Bank für Vermögen zum
ersten Mal die Möglichkeit individuelle, professionelle Unterlagen für
das Verkaufsgespräch sowie Werbemaßnahmen für die Neukunden-
Visitenkarte
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Sportsposoring
Bierdeckel
werbung ganz einfach zu beziehen. Und nicht nur das, auch an effiziente Kundenbindungsmaßnahmen wurde gedacht. Das Angebot reicht
vom perfekt gestalteten Erstinformationsblatt über Visitenkarten bis
hin zur Anzeigenwerbung oder sensationell günstigen Fußballtrikots für
das Sportsponsoring vor Ort.
Individuell meint in diesem Fall wirklich individuell. Nicht nur Kontaktdaten und Logo werden integriert. Auf Wunsch können sogar eigene
Portraitfotos, eine elektronische Unterschrift sowie die jeweilige Hausfarbe auf allen Maßnahmen hinterlegt werden.
Intuitiv und leicht zu bedienen
Bei der Konzeption des neuen Marketingshops wurde sich an der
Bedienführung führender Internetshops orientiert. Das ist auf eine
gewisse Weise gelernt und soll keine Hürde auf dem Weg zum gewünschten Ergebnis darstellen.
Briefpapier
Erstinformationsblatt
Grußkarten
Jetzt einen Monat
KOSTENLOS
TESTEN!
Finden Sie es heraus. Der erste Monat ist für Sie komplett kostenlos und Sie können Marketing plus auf Herz und Nieren testen. Bei der BCA soll niemand die Katze
im Sack kaufen. Wer es einmal ausprobiert, wird begeistert sein, ist man in Oberursel überzeugt.
Wo finde ich Marketing plus?
Als BCA-Partner haben Sie direkten Zugriff über Business plus. Direkt auf der Startseite
findet sich der Button Marketing plus. Bei Bestätigung der Datenschutzklausel werden
alle bei BCA gespeicherten Daten direkt in den neuen Shop überspielt. Sind Sie noch kein BCA Partner, dann nutzen Sie den Demozugang über www.bca-marketing-plus.de und überzeugen Sie sich vom
neuen Portal.
Hier geht’s zu www.bca-marketing-plus.de
Imageflyer
Kugelschreiber
Anzeigen
Feuerzeug
Abb. : Die Leichtigkeit von Marketing plus am Beispiel einer Großplakatbuchung.
Ist das was für Sie?
Artikel: Dr. Jutta Krienke, Mitglied des Vorstands der BCA AG
Ist gut gemeint auch gut gemacht?
Fünf Denkanstöße an den Gesetzgeber zur Regulierung der Versicherungsvermittlung
„Das Gegenteil
von gut ist nicht böse,
sondern gut gemeint.“
Kurt Tucholsky
„Unzureichende Transparenz“, „überzogene Provisionen“, „systematischer Riester-Missbrauch“, „zu geringe Stornohaftungszeiten“, „Patentrezept Honorarberatung“ – dies sind nicht nur quotenträchtige Schlagworte, die quer durch die gesamte Medienlandschaft auf die Branche
und insbesondere Versicherungsvermittler einprasseln. Sie befeuern zudem in dieser Legislaturperiode politische Debatten um Maßnahmenkataloge. Die Maßnahmen sollen – so der Tenor – unserer Branche auferlegt werden, um die VerbraucherInnen vor Auswüchsen zu schützen.
Das ist gut gemeint, doch haben wir die Befürchtung, dass sich vieles
davon geradezu ins Gegenteil des Beabsichtigten verkehren und den
VersicherungsnehmerInnen damit zum Nachteil gereichen könnte.
Als branchenweit angesehener Dienstleister, der seit 1985 am deutschen Markt etabliert ist und die unabhängige, hochwertige Versicherungs- und Anlageberatung als besten Verbraucherschutz versteht, sehen wir uns verpflichtet, zu dieser Entwicklung klar und offen Stellung
zu beziehen. Deshalb wenden wir uns mit fünf Denkanstößen an die
politisch Verantwortlichen, um praktikable Lösungsansätze anzubieten, die den VerbraucherInnen wirklich zugutekommen.
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Transparenz –
unser 1. Denkanstoß an den Gesetzgeber:
Fördern Sie Transparenz, indem Sie als
Gesetzgeber regeln, dass Kundeninformationen
weiterhin kurz und leserlich gehalten werden.
Stellen Sie den Charakter der Versicherungsprodukte heraus und binden Sie VerbraucherInnen bei der Konzeption der Informationsblätter ein!
Riesterförderung –
unser 2. Denkanstoß an den Gesetzgeber:
Vereinfachen und unterstützen Sie verstärkt
die Riesterförderung. Regeln Sie, dass Umdeckungen von Riesterversicherungen zwingend
vom Vertrieb zu erläutern und zu dokumentieren und von VerbraucherInnen zu unterschreiben sind. Erweitern Sie dynamisch den steuerfreien Förderrahmen und beziehen Sie Selbständige und Beamte mit ein!
Keine Provisionsdeckelung –
unser 3. Denkanstoß an den Gesetzgeber:
Erlauben Sie dem unabhängigen Vertrieb angemessene Abschlussvergütungen und ggf. auf die
Laufzeit verteilte Folgeprovisionen. Schaffen
Sie damit Einkunftsquellen, die qualitativ
hochwertige und nachhaltige Beratung sicherstellen.
Gesetzliche Vorgaben zum Ausweis der Kosten seit 2008, freiwillige Initiativen der Versicherer zur Darstellung von Gesamtkostenquoten und Chance-Risiko-Profile waren Schritte auf dem Weg zu
einer besseren Verständlichkeit von Lebensversicherungsprodukten. Aus unserer Sicht ist gerade in den ursprünglichen Entwürfen
der „Basisinformationsblätter für Anlageprodukte“ ein wesentlicher Meilenstein zur Herstellung von Transparenz zu sehen. Der
aktuelle PRIIP-Entwurf vernachlässigt hingegen noch die Unterschiedlichkeit von reinen Anlage- und demgegenüber Versicherungsprodukten. VerbraucherInnen sollen eine kurze, unverschachtelte Information vor Vertragsschluss erhalten, die sie verstehen können, und nicht pro forma Papierberge übermittelt
bekommen, die ungelesen abgeheftet werden.
Die gesetzlichen Vorgaben zur Riester-Förderung bergen einerseits
die Chancen für einen systematischen Start in die Altersvorsorge; sie
verursachen andererseits hohe Verwaltungsaufwände. Die Kritik an
„überhöhten“ Vertriebs- und Verwaltungskosten blendet aus, dass
staatliche Förderung und Produktformen erklärt, beraten und förderrelevante Daten der VerbraucherInnen stets aktuell gehalten werden
müssen. Sie blendet aus, dass zahlreiche Umsetzungsverordnungen
und Ausnahmen verstanden und erneut erläutert werden müssen.
Aus unserer Sicht ist gerade die Riesterversicherung ein wichtiger
Baustein für den planvollen Aufbau der privaten Altersvorsorge – und
allenfalls ein erster Schritt hierfür. Unverlässliche Produkte müssen
selbstverständlich durch betroffene Anbieter nachgebessert und
zudem ein möglicher Missbrauch bei Anbieterwechsel – die sog. „Umdeckung“ eingedämmt werden.
Ein Provisionsdeckel benachteiligt den unabhängigen Vertrieb gegenüber anderen Vertriebsformen. Er ignoriert, dass unabhängige
Vermittler die Leitung ihres eigenen Unternehmens, die technische
Ausstattung, die Anbieter- und Produktauswahl sowie die Kundenberatungszeit aus ihren Umsätzen – d. h. aus der Provision - zu erbringen haben, während Ausschließlichkeitsvermittler durch den hauseigenen Versicherer finanziell unterstützt werden (z. B. durch unternehmerische Beratung, kostenfreie Software, Vertriebsunterstützung, Marketing oder Ausbildung).
Aus unserer Sicht schadet es gerade dem Verbraucherschutz,
wenn aufgrund der diskutierten pauschalen Provisionskürzung
Versicherungen nur noch von Ausschließlichkeitsvermittlern angeboten würden. Freie Vermittler haben sich - anders als Ausschließlichkeitsorganisationen – verpflichtet, interessenmäßig auf Seiten
der VerbraucherInnen zu stehen.
Selbstverständlich ließe sich überall dort, wo es sich aus Niedrigzinsgründen als sachlich begründet erweist, die Gesamtkostenbelastung in
kurz laufenden privaten Altersvorsorgeprodukten zwecks Herstellung
der Bruttobeitragsgarantie versicherungsmathematisch anpassen!
2 / 2014
TO P N E W S 13
Keine Verlängerung der Stornohaftzeiten –
unser 4. Denkanstoß an den Gesetzgeber:
Belassen Sie die Stornohaftzeiten bei
fünf Jahren. Gewährleisten Sie damit und in
Verbindung mit den gestiegenen Qualifikationsanforderungen eine weiterhin hochwertige
Alters- und Risikovorsorgeberatung!
Vom Bundesgerichtshof wurde die aktuelle Stornohaftungsregelung
von fünf Jahren ausdrücklich und im Interesse der VerbraucherInnen
bestätigt. Eine angedachte Verlängerung der Stornohaftzeiten ist nicht
sachgerecht, da das durch den Aufbau von Stornoreserven auftretende
Überschuldungsrisiko für VermittlerInnen existenzgefährdend wäre.
Ferner sind mögliche Beitragsherabsetzungen oder die Kündigung von
Versicherungsprodukten nicht vom Vermittler zu verantworten, sondern
können sich vielmehr aus den Lebensumständen der VerbraucherInnen ergeben.
Aus unserer Sicht brauchen wir künftig finanziell gesunde VermittlerInnen, denen nicht eine zehnjährige Haftung für die Altersvorsorgefähigkeit und -bereitschaft der VerbraucherInnen aufgebürdet wird. Es würde der ursprüngliche Sinn des Verbraucherschutzes ins Gegenteil verkehrt, wenn eine derartige Regelung eine Abkehr der VermittlerInnen
von der sozialpolitisch durchaus gewollten privaten Altersvorsorgeberatung provozierte.
Honorarberatung und mehr –
unser 5. Denkanstoß an den Gesetzgeber:
Erlauben Sie VerbraucherInnen weiterhin die
Vergütung ihrer Beratung über Provisionen und
fassen Sie parallel durchführbare Honorardienstleistungen für komplexere bzw. anspruchsvollere Beratungen in unmissverständliche und lückenlose Gesetze.
Gesetzliche Vorgaben sind noch unklar: Honorarberatung, Honorarvermittlung, Versicherungsberatung gegen Honorar, Versicherungsvermittlung – all diese Begriffe sind schon für Fachleute nicht auseinander zu halten, geschweige denn für VerbraucherInnen.
Aus unserer Sicht ist es nicht richtig, dass eine Honorarberatung
automatisch zufriedenere VerbraucherInnen zurücklässt. Das
Gegenteil kann der Fall sein, wenn gezahlte Beratungshonorare
bei Kündigung eines Versicherungsvertrages nicht wieder erstattet werden.
Zusammenfassend unsere Bitte: Lassen Sie nicht zu, dass sich die
aktuellen Vorschläge oder potenziellen Maßnahmen, sobald sie
Gesetzeskraft erlangen, ins Gegenteil des Beabsichtigten verkehren
und am Ende die VerbraucherInnen die Leidtragenden sind.
Wir würden uns freuen, wenn wir in direkte Gespräche einsteigen
könnten und unterschiedliche Sichtweisen zu einem am Ende bestmöglichen Resultat führen.
Zur Person
DR. JUTTA KRIENKE
Vorstandsmitglied der BCA AG
14 TO P N E W S
2 / 2014
Artikel: Peter Meiser, Redaktion TOPNEWS
Schnappschießen und gewinnen!
Der spontane BCA Fotowettbewerb –
hier zählt der Spaß
Augen und Objektive auf! Die besten, weil witzigsten, originellsten, ungewöhnlichsten Schnappschüsse (bitte Original-Digicam-Fotos), die uns von
TOPNEWS-Lesern bis 15. Juli per E-Mail an [email protected] erreichen
und zumindest einen kleinen BCA-Bezug haben, kommen in die Verlosung.
Egal, ob von der WM in Brasilien, vom Public Viewing in Frankfurt oder vom
Ballermann auf Malle. Hauptpreis: ein sensationeller Tischkicker.
Wir wünschen viel Spaß – und natürlich Losglück!
DAS KÖNNEN SIE GEWINNEN:
Die Unabhängigen (Gesellschaft für Finanzdienstleistungen mbH) haben uns auf die Idee gebracht. „Wir melden uns zurück aus dem Herren-Hüttenurlaub und haben auch nicht vergessen, den BCA-Hüten die
Alm zu zeigen“ schrieben sie und schickten das Beweisfoto, das wir Ihnen auf dieser Seite nicht vorenthalten wollen, gleich mit. Das hat bei
uns „Appetit“ auf mehr geweckt.
1. Preis: ein Tischkicker
2. Preis: ein Originaltrikot Ihres Lieblings-Fußballvereins
mit Ihrem Namen
3. Preis: ein Original WM-Fußball
Einsendeschluß: 15. Juli 2014.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Artikel: Michael Peters, Teamleiter BCA Kundenservice
Großes Vertriebskino
Vermittler nutzen BCA WebTV-Studio für eigene Kommunikation
Das Phänomen YouTube zeigt es glasklar: Es ist die Zeit der bewegten Bilder. In nur wenigen Minuten lassen sich interessierten Zuschauern auch
komplexe Themen vermitteln. Zusehen, zuhören – das ist für uns heute
einfach schon gewohnter, als uns durch lange Texte zu kämpfen. Das ist
ein Grund für den Erfolg des WebTV, wie es die BCA mit „OnLive“ schon
seit einigen Jahren fast täglich produziert. Dabei steht das hauseigene
Studio auch engagierten BCA Partnern für eigene Produktionen zur Verfügung. Besonders professionell nutzt es zum Beispiel die WK Vermögensverwaltung AG für Fondsportraits und Interviews mit Fondsmanagern.
Der Verfasser sprach für die TOPNEWS mit dem Vorstand der WK Vermögensverwaltung AG, Marco Kantner (MK).
Michael Peters:„Marco, Du hast schon einige Filme mit BCA OnLive
gedreht. Wer stand beispielsweise vor der Kamera?“
Marco Kantner:„Invesco war da, M&G, Allianz Global Investors,
Templeton …“
MP: „Du nutzt die Videos ja als Beratungsunterstützung –
sind das somit Filme, die für Endkunden gemacht sind?“
MK:„Das hat zwei Aspekte. Zum einen sind die Filme hinsichtlich ihrer
Machart und ihres Informationsgehalts so angelegt, dass sie einem Anleger – jedenfalls wenn er bereits Erfahrung und Grundkenntnisse in der
Materie hat – durchaus selbsterklärend interessantes Wissen für eine Anlageentscheidung vermitteln können. Zum anderen gehören sie ganz klar
zum Beratungsprozess unseres Hauses, werden nur freigegeben, wenn ich
oder ein anderer Berater dies für sinnvoll erachten und sie wirklich fundiert
unterstützend zum Entscheidungsprozess beitragen und zum Beispiel die
Ziele und Anlagestrategie von Fonds transparent machen können.“
MP:„Du hast zum Beispiel mit Carsten Holzki von Invesco ein Video
gedreht. Erklärt Ihr darin mehr die makroökonomische Großwetterlage
oder geht Ihr vor allem in die Produkte?“
MK:„Auch hier gilt: Beides. Je nach den Einflussmöglichkeiten der Finanzmärkte oder auch der Realwirtschaft auf konkrete Anlagevorschläge.
Geht es zum Beispiel um einen BRIC-Fonds, kann der Lage in den betreffenden Staaten, ihrer Wirtschaft und ihren Finanzmärkten entscheidende
Bedeutung zukommen. Denke mal an Russland in den letzten Monaten.
16 TO P N E W S
2 / 2014
Auch die Situation von Anleihenfonds in der gegenwärtig immer noch anhaltenden Niedrigzinsphase kann heute erklärungsbedürftiger sein als
früher, als Staatsanleihen für viele so etwas wie ein einträgliches Ruhekissen fürs Ersparte darstellten. Geht es aber um Fonds, denen spezielle
Konstruktionen unterlegt sind, weisen bestimmt die Produkteigenschaften größeren Erklärungsbedarf auf. Das entscheiden wir gemeinsam mit
dem oder den Fondsverantwortlichen von Fall zu Fall.“
MP:„Mit den Auswertungstools von BCA OnLive kannst Du ja feststellen, wie viele Zuschauer Ihr bei jedem Video hattet. Bist Du mit den
Zahlen zufrieden? Was lernst Du aus diesen Zahlen?“
MK:„Also: die Zuschauerzahlen steigen mit jedem neuen Video. Am Anfang hätte man wahrscheinlich jeden Zuschauer einzeln begrüßen können, aber das muss man hinnehmen und da darf man nicht nach dem
ersten oder zweiten Mal frustriert sein. Solche innovativen Technologien haben auch erst einmal Wahrnehmungs-, Lern- und dann auch Gewöhnungsbedarf, bis sie schließlich ganz selbstverständlich genutzt
werden. In jedem Fall geben uns die ‚Einschaltquoten‘ wertvolle Hinweise auf die Interessenlage in der Anleger- und unserer Kundenlandschaft. So können auch wir als Berater, die ja ebenfalls – und noch weit
mehr als die Privatfrau oder der Privatmann – ständig ganz breit gefächert mit Informationen überhäuft werden, uns darauf einstellen und
unsere Prioritäten besser kanalisieren.“
MP:„Wie ist das Procedere bei einer Videoproduktion? Braucht es
eine Reservierung lange im Voraus? Welche Vorbereitungen sind zu
treffen? Gibt es ein Drehbuch?“
MK:„Das OnLive-Studio bei der BCA, wo wir alle Filme produzieren, ist
zunehmend gut gebucht, so dass es auch manchmal schon zu Engpässen kommen kann. Eine längerfristige Reservierung empfiehlt sich also
ohnehin. Wobei man in Oberursel schon so flexibel ist und etwa bei aktuellen Anlässen wie der Krimkrise oder vor einiger Zeit den Schließungen offener Immobilienfonds auch kurzfristig Sendezeit einräumt. Für
einen professionellen Ablauf des Drehs und des eventuell folgenden
Schnitts sollte man natürlich bestens vorbereitet sein. Dazu wird nicht
unbedingt ein formelles Drehbuch benötigt, in dem jede Einstellung, jedes Wort, ganz genau festgehalten ist, aber der Ablauf der jeweiligen
Präsentation sollte schon im Vorfeld sehr gut abgesprochen sein, Zu-
spielteile wie Powerpoint-Charts oder kurze Filmeinspielungen geprüft
und funktionstüchtig vorliegen.“
MP:„Wie kommst Du für eine Produktion mit den Gesellschaften und
Referenten zusammen? Wie kommst Du auf die Themen?“
MK:„Nun, als einigermaßen marktrelevanter Berater, der sich intensiv mit
den Finanzmärkten, KAGen und Fondsmanagern befasst, bin ich ohnehin
stets dicht dran an den Akteuren. Da kennt sich jede Seite, oft auch ganz
persönlich. Und da bieten sich bei geeigneten Anlässen und Themen immer Gelegenheiten, einen Videodreh zu vereinbaren und gemeinsam zu
projektieren. Die Themen ergeben sich für einen wachen Marktbeobachter eigentlich wie von selbst, es sind ja meist die gegenwärtig brennenden
Fragestellungen, sei es für Anleger, sei es für die Anbieter von Lösungen.
Insofern herrscht an Anregungen kein Mangel. Übrigens: Kolleginnen und
Kollegen, die sich solche Filme auch für sich vorstellen können, aber vielleicht keinen ganz so persönlichen Kontakt zur Branche haben wie wir,
hilft die BCA gern über ihr Investment Research weiter.“
MP:„Wie hoch sind die Kosten einer Produktion? Nehmen die
präsentierten Gesellschaften Geld?“
MK:„Die Gesellschaften sind ja aus Marketinggründen selbst sehr daran Interessiert, hier eine Plattform zu haben, daher entstehen aus dieser Ecke keine Kosten. Kosten bei der BCA fallen erst dann an, wenn
das Video auf Youtube oder Ähnliches hochgeladen oder an neue Kunden gemailt werden soll. Dann müssen die Verwertungsrechte für pauschal 50,- Euro erworben werden.“
MP:„Ist es aufwendig, die fertigen Filme dann zur eigenen Verwendung auf Deine Homepage zu bringen? Wie unterstützt Dich die BCA
dabei, außer nur Studio und Technik zur Verfügung zu stellen?“
MK:„Das ist überhaupt nicht aufwendig. Die produzierten Filme liegen direkt nach ihrer Freigabe auf dem BCA OnLive-Server in einem Format vor,
das von jedem Internetbrowser ‚verstanden‘ wird und wiedergegeben
werden kann. Wir erhalten dann einfach die entsprechenden Links, die in
unsere Website eingebaut werden und anschließend von den meisten internetfähigen Geräten – PCs, Smartphones, Tablets – abgerufen werden
können. Wie bei jeder IT-Aktivität kann es dabei immer auch mal zu technischen Schwierigkeiten kommen, aber in einem solchen Fall genügt
meist ein Anruf bei der BCA in Oberursel und einer der für OnLive zuständigen Experten oder oft auch Du und Deine Kollegen vom Partnerservice
finden schnellstens unbürokratisch eine Lösung. Die persönliche Betreuung wird bei Euch groß geschrieben, so mein Eindruck.“
MP:„Nun läuft ja Deine Filmproduktion noch nicht so lange. Aber
gab´s schon Erfolge, zum Beispiel konkrete Umsatzsteigerungen
bei vorgestellten Produkten?“
MK:„Ja, ein Beispiel ist, als eine Kunde einen MSCI World ETF kaufen
wollte. Da habe ich ihm per Mail ein Video geschickt, bei dem der
Templeton Growth Fund mit dem MSCI World verglichen wurde. Da der
Templeton Growth diesen locker outperformt hat, hat sich die Frage
nach dem ETF-Kauf erübrigt.“
MP:„Gab´s auch schon Rückmeldungen von Endkunden?“
MK:„Ja, bisher gab´s nur positive Rückmeldungen mit der Bitte, weiterhin Videos zu bekommen.“
MP:„Hast Du vor, die Nutzung des Mediums in Zukunft auszubauen?“
MK:„Wie schon gesagt, steigen das Interesse – bei Anlegern wie auch
Gesellschaften – und auch die konkreten Einschaltquoten permanent.
Hinzu kommt ja auch die zunehmende Verfügbarkeit von Online-Inhalten mit Bewegtbildern und Ton über die verschiedensten technischen
Plattformen. Es muss heute nicht mehr der klassische Internet-PC sein,
es kann ein Smartphone oder auch ein SmartTV beim Kunden zuhause
sein. Insofern messen wir dem Medium schon hohe Priorität zu und
werden uns künftig bei immer mehr Gelegenheiten überlegen, ob ein
Film bei der Beratung unterstützen könnte.“
MP:„Die BCA unterstützt ja ihre Vermittler ab sofort auch in punkto regionale Werbung. Könnte das – zum Beispiel in Form örtlicher Plakat- oder
Anzeigenkampagnen – für Dich ähnlich interessant sein wie die Videos?“
MK:„Natürlich. Denn so interessant und auch innovativ Online-Videos
sind, es ist und bleibt ein Medium, das vom Nutzer aktiv gesucht und
aufgerufen werden muss. Deshalb bedarf es darüber hinaus der
Medien der klassischen Werbung, um erst einmal die entsprechende
Aufmerksamkeit, Sympathie und Aktionsreize bei den Kunden und
potenziellen Kunden zu setzen. Also mit Anzeigen in den regionalen
Zeitungen, mit Plakaten, mit Verkehrsmittelwerbung etc. etc. Die Möglichkeiten sind vorhanden, aber will man alles selbst buchen, ist das
ein Riesenaufwand. Zieht man aber eine Werbeagentur hinzu, nimmt
die einem zwar alles ab, in der Regel wird es aber ziemlich kostspielig.
Wenn ich es in der letzten TOPNEWS richtig gelesen habe, stellt Ihr
Euren Vermittlern nun ja ein Online-Portal zur Verfügung, in dem man
per Mausklick auf Wunsch ganze Kampagnen von der Gestaltung bis
zur genauen Platzierung und Schaltung von Plakatwänden alles recht
einfach erledigen können soll. Da bin ich darauf gespannt, da könnten
wir auch zusammenkommen.“
MP:„Ich nehme Dich beim Wort und komme auf Dich zu. Danke Dir für
das interessante Gespräch!“
DIE WK VERMÖGENSVERWALTUNG AG
Gründung im Jahre 1997 in Wiesbaden. Zum Geschäftsbereich
Investment wurden ab Ende 2008 die Geschäftsbereiche Versicherungen und Finanzierungen angegliedert, um den Kunden
einen Allfinanz-Service bieten zu können. Anfang 2009 wurde
eine weitere Geschäftsstelle in Miltenberg am Main eröffnet.
Hier wird seit Anfang 2010 die Abwicklung und Verwaltung von
Geschäftsprozessen übernommen. Der Großteil der betreuten
Kunden befindet sich in München, Augsburg, Rosenheim sowie
im Rhein-Main Gebiet. Das verwaltete Investmentvermögen betrug Anfang 2014 ca. 47 Mio. in offenen Fonds und ca. 30 Mio.
in Beteiligungen.
Vorstand Marco Kantner und sein Kollege Frank Berberich sind
auch am Ankauf von Beständen interessiert. Innerhalb des
vergangenen Jahrzehnts wurden fünf Bestände erfolgreich übernommen und in die WK Vermögensverwaltung AG integriert.
Bezahlt wurde bis zum Siebenfachen der Jahres-Bestandsprovision.
Kontakt:
Fon 0 93 71 - 94 86 72 55
Fax 0 93 71 - 94 86 710
[email protected]
2 / 2014
TO P N E W S 17
Artikel: Matthias Milczewsky (MM), BCA AG, Patrick Baumbach (PB), BfV AG,
und Sebastian Koch (SK), BCA AG
Ein Plus kommt selten allein
Zahlreiche Verbesserungen in Business plus
Am 20.März dieses Jahres wurde eine neu überarbeitete Version von Business plus freigeschaltet, die eine ganze Reihe von
Vereinfachungen beinhaltet und zusätzliche Informationen darstellen kann. Es ist halt die Komplexität der zugrunde liegenden
Daten in Verbindung mit den unterschiedlichen Wünschen von Kunden und Vermittlern, die je nach Geschäftsmodell eine ganz
bestimmte Art der Darstellung erwarten. Alle Ideen umzusetzen gleicht manchmal ein bisschen der Quadratur des Kreises, aber
das schreckt uns natürlich nicht ab. Lassen Sie uns im Nachfolgenden einige wichtige Verbesserungen erläutern.
(MM) Investmentdepot-Reporting 2.0
Transparent – aber umfassend und trotzdem einfach! So möchte es jeder gern haben, aber…. geht das überhaupt?
Eine Frage, deren Umsetzung uns umtreibt, seit wir das Thema Investmentdepot-Reporting spielen. Eine Frage, die wir auch immer wieder an
die beratenden Partner gestellt haben und deren Antworten dann Eingang in unsere Weiterentwicklungen fanden.
Es beginnt mit den Anzeigeoptionen im Investmentbereich, die komplett überarbeitet wurden. Sie gelten für alle Ansichten im Rahmen von
Depotstatus, Portfoliostruktur und Depotentwicklung. Einfache Filter
als Combobox zum Aufklappen mit Mehrfachoptionen. Unterschiedliche Depots und Depotarten, z.B. Aktiv- und Passivdepots, können nun
in Sekundenschnelle selektiert werden. Auch eine Gruppierung über
verschiedene Depots nach weiteren Kriterien wie z.B. Produkt, Anlageregion, Währung oder Risikoklasse ist möglich.
Die bisher separat geführte Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) wurde
nun in die Depotentwicklung überführt und kann sowohl als EURBetrag oder Prozentwert ausgewiesen werden. Da die Anzeigen je nach
Wunsch an- und abgeschaltet werden können kann die Darstellung am
Bildschirm und im Ausdruck für den Kunden so gestaltet werden, wie
der Berater die Unterlagen für seine Kundengespräche vorbereiten
möchte. In diesem Zusammenhang kann nun auch eine Annualisierte
Rendite für das jeweilige Produkt ausgewiesen werden, natürlich auch
optional.
Im Druckbereich des gesamten Vermögensreportdialogs können in der
neuen Version feste Muster hinterlegt werden. Hier
speichert der Berater ein
nach seinen Wünschen
erstelltes Profil eines Kunden (was dieser regelmäßig erhalten soll, ohne es
künftig neu zu definieren),
hat aber auch die Möglichkeit, ein gespeichertes
Profil für alle Kunden zu
hinterlegen, um so gleichförmige Auswertungen zu
erzeugen. Weiterhin wurde der Vermögensreport
um die Bereiche Sachwerte erweitert, hier kann der
18 TO P N E W S
2 / 2014
Berater individuelle Sachwerte des Kunden, wie z.B. Edelmetalle, Kunstgegenstände o.ä., erfassen.
Eine optisch eindrucksvolle Darstellung ist immer eine Risiko-RenditeMatrix, die jetzt ebenfalls implementiert wurde. Hier sieht man in einem
Diagramm das Verhältnis der Volatilität zur Performance der einzelnen
Fonds farbig und je nach Höhe des jeweiligen Fondsbestandes in unterschiedlicher Größe plausibel dargestellt.
Kurz zusammengefasst: Wie auch immer Sie Ihr individuelles Depot-Reporting zusammenstellen möchten – in BCA Business plus haben Sie
alle Optionen. Testen Sie es aus, und wenn Sie Fragen haben stehen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Servicebereich gern
zur Verfügung. Und nicht vergessen: Es gibt BCA OnLive! Hier stehen Ihnen per Klick Info- und Workshop-Filme zu jedem Handling-Thema zur
Verfügung.
(PB) Private Investing – Optimierter Beratungsworkflow
Die standardisierte Vermögensverwaltung der BfV Bank für Vermögen AG wurde mit der letzten Aktualisierung des Business plus
komplett in den Beratungsworkflow für Kapitalanlagen integriert. Ab
sofort kann der „34f“-Berater wie auch der vertraglich gebundene
Vermittler der BfV Bank für Vermögen AG aus dem Beratungsworkflow des Business plus nach Erfassung des WpHG-Bogen und des Beratungsprotokolls auch direkt die Antragsstrecke der gewünschten
Private Investing Strategie bei der jeweiligen Depotstelle starten.
Haben Sie einen neuen Kunden erfasst bzw. einen bestehenden Kunden in Business plus ausgewählt, können Sie, nachdem Sie die Beratungsform „Investment“ ausgewählt haben, die Private Investing Bera-
tung starten. Mit roten „X“ oder grünen Haken werden Sie auf unvollständige bzw. vollständige Pflichtfelder hingewiesen und durch den Beratungsworkflow geleitet.
Nach der Vervollständigung von WpHG-Bogen und Beratungsprotokoll
wählen Sie die gewünschte Plattform (FIL Fondsbank (FFB) oder Metzler MFX 2.0) für den Kunden aus und fügen die ausgewählte Strategie
und ausgewählte Gewerbesparten mit den automatisiert eingelesenen Vertragsdaten angezeigt.
Im Folgenden ein Überblick zu den wichtigsten Änderungen:
hinzu. In den Feldern Einmalanlage bzw. Sparplan können Beträge angeben werden, die dann später automatisch in den Depoteröffnungsanträgen übernommen werden.
Die Kundendaten und die ausgewählte Strategie werden in die Antragsstrecke der jeweiligen Depotstelle übernommen. Eventuell noch fehlende, notwendige Informationen sind wieder kenntlich gemacht und müssen vervollständigt werden.
Bitte vergessen Sie an dieser Stelle
nicht, dem Kunden die AGB’s und
Anlagen der Vermögensverwaltung
auszuhändigen. Sie finden Sie u.a.
über den Button „Anhänge öffnen“. Hier finden Sie zudem noch
einmal das aktuelle Factsheet.
Abschließend erzeugt man quasi mit „einem Klick“ die ausgefüllten
Vertragsunterlagen, Protokolle und den WpHG-Bogen, um dann die
Unterschrift des Kunden einholen zu können.
• Gesellschaftsversionen und Vermittlerversionen
Die VVV unterscheidet jetzt zwischen ausschließlich von der Gesellschaft gelieferten Daten (Gesellschaftsversion) und vom Vermittler
erfassten oder geänderten Daten (Vermittlerversion). Die jeweiligen
Versionen können untereinander abgeglichen werden.
• Implementierung von Versicherungsbausteinen
Versicherungen setzen sich jetzt aus mehreren Bausteinen zusammen.
So können Zusatzvereinbarungen zu ihren Verträgen oder auch Bündelverträge angezeigt werden. Wird für ihren Vertrag der GDV Standard
unterstützt, werden die Bausteine automatisch erstellt.
• Klassifizierung/Neuklassifizierung von Verträgen für den Vermittler
Verträge, die nicht durch die BCA klassifiziert werden können, werden
nunmehr als „unbekannt“ definiert. Diese Verträge wurden zuvor nicht
angezeigt und können jetzt mit der „Klassifizierungsfunktion“ von Ihnen
nachträglich zu dem korrekten Versicherungstyp zugeordnet werden.
• Dokumentenanhang an Versicherungsverträgen
An jeden Versicherungsvertrag können Dokumente angehängt werden.
Die Dokumente sind ebenfalls auf der Kundenseite links unter „persönliche Daten - Dokumente“ sichtbar.
• Auswertung von Versicherungsdaten
Die neue Auswertungsfunktion erlaubt dem Benutzer, vordefinierte
oder eigene Auswertungen auf Daten innerhalb der VVV durchzuführen.
Die Daten stehen zum Druck, als PDF, Excel oder CSV-Export bereit.
• Anbindung weiterer Gesellschaften und GDV Sparten
Seit der letzten Version des B+ hat sich die Anzahl der Gesellschaften
und Sparten, die uns Daten zum Anzeigen bereitstellen, erhöht. Eine
detaillierte Liste finden Sie in Business plus unter Informationen – Versicherung – Allgemein – VVV Listen.
• Ein- und Ausblenden von Verträgen
Mit der Funktion Ein-/Ausblenden können Verträge in der VVV angezeigt oder „versteckt“ werden. Das hat auch Auswirkung auf den Vertragsspiegeldruck oder die Auswertung.
(SK) VersicherungsVertragsVerwaltung 2.0
Auch unsere VersicherungsVertragsVerwaltung (VVV) hat kürzlich
einen neuen Anstrich bekommen und wurde um einige wichtige
Funktionalitäten erweitert. Zusätzlich wurde in den bisher implementierten Sparten Leben und Kfz die Anzahl der abgebildeten Gesellschaftsdaten erweitert (17 LV-Gesellschaften und 11 Komposit-Gesellschaften). Der Fokus lag aber v.a. im Ausbau der automatisiert
eingelesenen Sparten. Hier werden nun alle privaten SUH-Sparten
• Anzeige von BiPro 440 auch bei Verträgen auf Basis von GDV-Daten
Die Norm 440 des BiPro Brancheninstituts Prozessoptimierung beschreibt die Optimierung der Prozesse zwischen Vermittlern und Versicherern beim Zugriff auf Versicherungsportale durch den Vermittler z.
B. aus seinem Maklerverwaltungsprogramm.
Fazit
„Das Bessere ist des Guten Feind“. In Business plus wurden wieder eine Menge Verbesserungen „eingebaut“, die Ihnen helfen, Ihren Beratungsalltag noch zeitsparender, effizienter und sicherer zu meistern.
Klicken Sie sich rein – es lohnt sich.
2 / 2014
TO P N E W S 19
Artikel: Günther Rodius, Experte für Finanzierungen & Bausparen
der BfV Bank für Vermögen AG
Zukunftsorientierte Finanzierungsund Bausparvermittlung
Finanzierungs-Vermittlung als ertragreiche Einnahmequelle
Dem Kunden etwas Gutes tun und dabei angemessen Geld verdienen
– diese Win-Win-Situation findet sich im Finanzierungsbereich wider.
Vertriebspartner/innen berichten, dass sie insbesondere im Kundenbestand ungeahntes Potential gehoben haben. Das Stichwort ist die
Anschluss-Finanzierung, die Prolongation, auch Umschuldung genannt.
Bei entsprechend gut gepflegter Kundenverwaltung (zum Beispiel mittels BCA Business plus) aber auch durch gezieltes Nachfragen stellt sich
immer wieder heraus, dass sehr viele Kunden bestehende Finanzierungen haben, deren Zinsfestschreibung in den nächsten Jahren ausläuft.
Nun muss man nur noch dem Kunden zu verstehen geben, dass man
über die BfV Bank für Vermögen AG (BfV) Zugriff auf die führenden
Finanzierungsplattformen Deutschlands hat und aus Angeboten von
über 300 Instituten die bedarfsgerechte Lösung, z.B. für ein ForwardDarlehen, für den Kunden ausarbeiten kann.
Das ist zunächst einmal alles. Der Kunde wird sehr schnell erkennen,
dass es sinnvoll ist, Ihre unabhängigen Dienste in Anspruch zu nehmen,
wo er doch auch in allen anderen Finanzdienstleistungsbereichen sich
bei Ihnen bestens aufgehoben fühlt.
Sie brauchen dann nur noch die benötigten Daten aufnehmen, schon
bekommen Sie von der BfV ein Angebot für Ihren Kunden erstellt. Dann
noch beim Kunden die erforderlichen Unterlagen besorgt – alles geht
seinen Gang – Sie haben Ihr Geld verdient und ihr Kunde ist glücklich.
So einfach soll das sein? Ja, probieren Sie es aus!
Bausparen erfreut sich steigender Beliebtheit
47 Prozent der Deutschen legen derzeit Geld auf die hohe Kante.
Die beliebteste Geldanlage ist mit 51 Prozent zwar immer noch das
Sparbuch. Es verzeichnete im Vergleich zu 2013 jedoch einen Rückgang um vier Prozentpunkte. Zweitwichtigste Geldanlage ist jetzt mit
unverändert 37 Prozent der Bausparvertrag. Er teilt sich diesen Platz in
der Rangfolge mit dem Sparen auf dem Girokonto.
Das ergab eine Umfrage der TNS Deutschland GmbH, Bielefeld, die
dazu im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen zum
50. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren befragte.
Bei den Sparmotiven liegt mit 60 Prozent die „Altersvorsorge“ zwei Prozentpunkte unter dem Vorjahresergebnis. Einen Rückgang um einen
Prozentpunkt auf 59 Prozent verzeichnete das Sparmotiv „Konsum/
Anschaffungen“. Drittwichtigstes Sparziel mit 50 Prozent bleibt
„Erwerb/Renovierung von Wohneigentum“.
Soweit die Umfrageergebnisse, die Sie in Gänze gerne bei uns anfordern können (siehe Kontakt-Kasten).
Auch eine andere Zahl beeindruckt: 2013 wurden ca. 2,3 Mio. Bausparverträge abgeschlossen. Dies entspricht einem Zuwachs von 8,5 %
gegenüber 2012.
Warum ist Bausparen so attraktiv?
Quelle: TNS Deutschland/Verband der Privaten Bausparkassen e.V.
20 TO P N E W S
2 / 2014
Nun, das sind zum einen die extrem niedrigen Nominalzinsen der
neuen Tarifgenerationen für zukünftige Finanzierer. Zum anderen ist es
der Mangel an sicheren zinsgünstigen Anlage-Alternativen gepaart mit
den stattlichen Fördermöglichkeiten des Bausparens, wie z.B. Wohn-
Eine Dienstleistung
der BfV für alle
Vermittler/innen des
BCA-Konzerns
Riester. Rund 185.000 Bausparverträge nach diesem „Eigenheimrentengesetz“ wurden 2013 eröffnet. Wird das Ganze auch noch gewürzt
durch ein flexibles Tarifwerk, das noch unsicheren Kunden Rechnung
trägt, dann erklärt sich die Erfolgs-Story des Bausparens.
Sehr beliebt sind zudem Bausparverträge mit Sofortdarlehen bis
zu 30.000 Euro ohne Grundbucheintrag, die gerne bei Modernisierungen, Renovierungen und (energetischen) Sanierungen sowie altersgerechtem Umbau oder dem Anbau von z.B. Wintergärten eingesetzt werden.
Kunden bestätigt, hätte Ihr Kunde
ein unbegrenztes Rücktrittsrecht.
Baufinanzierungen: § 34i Gewerbeordnung (GewO)
Ab 2016 wird die Vermittlung von Immobilienfinanzierungen als Folge
der „EU Wohnimmobilienkredite-Richtlinie“ im Rahmen eines neuen
§ 34i GewO reguliert werden. Inzwischen wurde vom Bundeswirtschaftsministerium bestätigt, dass sich die Regelungen an den §§ 34d
und 34f GewO orientieren sollen. Dies würde Anforderungen wie Erstinformation, Beratungsdokumentation, Vermögensschadenhaftpflicht,
Sachkundenachweis etc. nach sich ziehen. Details sind nach wie vor
nicht geklärt, auch nicht die Frage nach einer „Alten-Hasen-Regelung“
anstelle eines Sachkundenachweises.
Wir sind in regelmäßigem Austausch mit den wesentlichen Marktteilnehmern und dem AfW Arbeitgeberverband der Finanzdienstleistenden
Wirtschaft e.V., der die Interessen der Vermittlerschaft im Gesetzgebungsverfahren vertritt.
Wie Sie es von uns gewohnt sind, werden wir in allen regulatorischen
Fragen rechtssichere und praktikable Lösungen für Sie anbieten.
Quelle: TNS Deutschland/Verband der Privaten Bausparkassen e.V.
Gewappnet für alle kommenden Regularien
Bausparen: Verbraucherrechterichtlinie-Gesetz
Das „Gesetz zur Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie und zur
Änderung des Gesetzes zur Regelung der Wohnungsvermittlung“ (Verbraucherrechterichtlinie-Gesetz) tritt am 13. Juni 2014 in Kraft. Hiervon
sind grundsätzlich alle Verbraucherverträge betroffen, die eine entgeltliche Leistung zum Gegenstand haben und außerhalb der Geschäftsräume oder per Fernabsatz abgeschlossen wurden, also auch Bausparverträge, die in der Wohnung des Kunden abgeschlossen werden.
Da für die Bausparkassen nicht nachvollziehbar und belegbar ist, ob
und wann ein Vertrag innerhalb oder außerhalb von Geschäftsräumen
abgeschlossen worden ist, werden grundsätzlich alle Bausparanträge
und ggf. betroffenen Formulare entsprechend angepasst.
Bei einem Bausparneuabschluss ab 13. Juni 2014 bedeutet dies, dass dem
Kunden unbedingt vor Vertragsabschluss ausgehändigt werden müssen:
•
•
•
vorvertragliche Information (VVI) einschließlich Belehrung
über das Widerrufsrecht und die Widerrufsfolgen
ein Produktinformationsblatt
die Allgemeinen Bedingungen für Bausparverträge
Den Erhalt quittiert der Kunde mit Datum und Unterschrift separat im
Antrag.
Die 14-tägige Widerrufsfrist beginnt nicht vor Aushändigung der VVI zu
laufen. Werden die Unterlagen nicht ausgehändigt und der Erhalt vom
BCA KOMPETENZCENTER
FINANZIERUNGEN & BAUSPAREN
Wir helfen durch unser Kompetenzcenter als Clearingstelle und Backoffice sowie durch unsere kostenlose Software,
den Bausparpool, und die Anbindung an drei führende Finanzierungs-Plattformen.
Je nach gewünschter Betreuungstiefe stellen wir uns auf die
Bedürfnisse unserer Vertriebspartner ein. So findet der Finanzierungs- und/oder Bausparprofi bei uns ebenso eine Heimat, wie
derjenige, der sich mit diesen Themenkomplexen weniger beschäftigen und mehr zu uns outsourcen möchte, z.B. als Tippgeber.
Vermittler, die mit unserer Hilfe ihre Kunden auch im Finanzierungs- und Bausparbereich allumfassend beraten, werden dies
mit einer langjährigen zumeist lebenslangen Kundenbindung
belohnt bekommen.
In unserem Bausparpool finden unsere Vertriebspartner nicht
nur die volle Tarifvielfalt der führenden Bausparkasssen sondern auch zielgruppengerechte Vergleichsmöglichkeiten, alle
topaktuellen Informationen und Formulare, Bedingungen und
Anträge sowie die Rechentools der Bausparkassen.
Die Finanzierungsplattformen bieten Konditionen- und Berechnungsmöglichkeiten von bis zu über 300 Instituten, leicht im
Handling, schnell und zuverlässig in der Auswertung.
KONTAKT:
Telefon 06171 / 9150-210
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bausparpool.de
2 / 2014
TO P N E W S 21
Artikel: Dirk Kober, Experte für bAV und Unternehmensversicherung
im BCA Kompetenzcenter Altersvorsorge
Ein guter Tag für die Pflege
Rückblick auf den BCA Pflegetag
aus der Praxis und die Auswirkungen auf den Pflegebdürftigen bzw.
auf die Familie. Für viele Teilnehmer war es das erstemal, so nah und
bewegend mit dem Thema konfrontiert zu sein. Eine gespannte und
sehr ruhige Atmosphäre im Workshopraum brachte das am besten
zum Ausdruck.
Das Interesse war groß und die Resonanz sehr gut. Der BCA-Pflegetag war
36 Stunden nach Erstankündigung nahezu ausgebucht und die Nachfragen zu dem Thema Pflege kamen aus dem ganzen Bundesgebiet.
BCA Vorstandsmitglied Dr. Jutta Krienke eröffnete den Workshop und
begrüßte die Teilnehmer und Referenten.
Den Start machte Gerhard Schuhmacher, Autor des Buches "Wundgelegen" und 1. Vorsitzender der Caritas Sozialstation St. Johannes e.V. Er
referierte über die aktuelle Situation der Pflegeversicherung und die
möglichen Entwicklungen unter dem Einfluss der Großen Koalition. Es
wurde deutlich, daß die Anzahl der Pflegebedürftigen in der Zukunft aufgrund des demografischen Wandels steigen wird und weiterer Reformbedarf der gesetzlichen Pflegeversicherung vorhanden ist. Herr Schuhmacher zeigte erste Schritte der Großen Koalition diesbezüglich auf.
Im Zweiten Teil behandelte Birger Mählmann (Ideal Versicherung)
ein zentrales Thema: Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Die
rege Beteiligung der Teilnehmer zeigte auch die Wichtigkeit dieses
Themenkomplexes.
Gefragte Themen
Kinder haften für ihre Eltern? Wie erfolgt die Einstufung in diePflegestufen? Welche Leistungen erhalte ich von der gesetzlichen Pflegeversicherung? Diese Fragen wurden nach der Mittagspause aufgelöst
und ausführlich behandelt. Und im Anschluss wurde es sehr emotional: Herr Mählmann berichtete sehr eindrucksvoll von einem Pflegefall
22 TO P N E W S
2 / 2014
Im Anschluss wurde anhand des Systemvergleichs "Pflegetagegeld
vs. Pflegerente" die Diskussion mit den Teilnehmern angeregt. Das Für
und Wider wurde abgewogen, diskutiert und genau unter die Lupe
genommen. Frau Yvonne Kühne (Hallesche Krankenversicherung)
erklärte die Kalkulaion eines Pflegetagegeldes und umschrieb die Zielgruppe für diese Produktkategorie. Wie eine Pflegerente funktioniert
und kalkuliert ist, wurde von Herrn Mählmann erläutert.
Zum Abschluss stellte Marcus Stephan (BCA-Leiter Versicherung) noch
Möglichkeiten zur Kundengewinnung vor. Zum Beispiel mit unserem
Veranstaltungskonzept zum Thema Pflege.
Fazit: Die Rückmeldung der Teilnehmer war ausnahmslos positiv. Dies
wurde an der konstruktiven Beteiligung und den Gesprächen in der
Pause deutlich. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden,
dieses Format noch einmal zu wiederholen. Ende September und Anfang Oktober werden wir im Süden und Norden Halt machen. Genaue
Termine und Standorte geben wir rechtzeitig bekannt.
DIE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN
BCA BIOMETRIEWORKSHOPS
03.06.2014 Abacco Hotel, 70825 Korntal-Münchingen
04.06.2014 Ramada Hotel, 65812 Bad Soden
11.06.2014 Park Inn by Radisson, 22457 Hamburg
12.06.2014 Park Inn by Radisson, 41564 Kaarst
ANMELDUNG
per E-Mail an [email protected]
Artikel: Christoph Scherf, BCA-Experte Komposit-/Gewerbeversicherung
Als Team Unmögliches schaffen
BCA-Kollegin und -Kollegen beim Braveheart-Battle
28 km laufen und dabei durch 5 Meter tiefe Schlammgruben kämpfen,
im 3° kalten Wasser schwimmen, immer wieder steile Berge erklimmen und unter Hindernissen hindurchkriechen, welche teilweise unter
Strom stehen. Das ist das Braveheart Battle in Münnerstadt. Einer der
europaweit härtesten Trailläufe. Dieser Herausforderung haben sich
neun BCA´ler gestellt und alle haben erfolgreich die Ziellinie überquert.
mal die Grenzen überschritten hat, merkt man, dass es keine gibt.
Am Ziel angekommen, war ich erstaunt über mich selbst und wie viel
Kraft ich doch habe. Ich bin jetzt noch tapferer, denn ich weiß, es gibt
nur eine Grenze: Dich selbst!“
2015
„Die Berge, der Schlamm und das ständige Wasser haben schon
ganz schön an der Kondition gezogen. Ein Hammer-Gefühl, trotz
der anspruchsvollen Strecke die Ziellinie überschritten zu haben.
Danke an das Team für die gegenseitige Hilfe beim Überwinden
und Durchhalten.“
Auch nächstes Jahr wird die BCA wieder dabei sein und am Thron von
blaudirekt rütteln (gemäß dem Motto: Älter. Härter. Besser!). Blaudirekt
gratulieren wir zum Titel „Härtester Pool Deutschlands“ und sind stolz
auf die Vizemeisterschaft.
Kampferprobte Stimmen
Rabia Akin:
„Braveheart Battle am Weltfrauentag! Es war eine unglaubliche
Erfahrung. Du bist fix und fertig, dir tut alles weh und du redest dir
ein, an deinen Grenzen angekommen zu sein. Doch dann passiert
es und du schaffst auch das nächste Hindernis noch. Wenn man ein24 TO P N E W S
2 / 2014
Oliver Franz
Sebastian Koch
„Dieser Lauf war eine Herausforderung für Körper und Geist. Ohne
einen eisernen Willen war diese Hölle nämlich nicht zu überleben.
Entsprechend lautet das Motto des Veranstalters "Durch die Hölle
gehen", wobei es aber mehr ein Klettern, Schwimmen und Kriechen
ist... Dennoch hoffe ich, dass man auf den Fotos sehr gut sieht, wie
viel Spaß wir trotz der Qualen hatten. Und nächstes Jahr sind wir
definitiv wieder mit am Start!“
Artikel: Mirko Faust, Leiter Marketing der BCA AG
Hoch hinaus mit der BCA
Die BCA stürmt mit ihren Partnern die Gipfel in Schladming
Fachlicher Austausch in Wohlfühlatmosphäre, hervorragende
Skibedingungen und ein freundschaftliches Miteinander.
So lässt sich das erste BCA-Ski-Event mit dem treffenden Namen
„BCA-Hüttenzauber“ wohl zusammenfassen.
„Wenn Engel reisen lacht der Himmel“ so lautet ein altbekanntes Sprichwort.
Beim BCA-Hüttenzauber traf dies in diesem Jahr tatsächlich zu. Eine ganze Woche strahlte die Sonne über dem Hüttendorf in
Schladming und machte den Hüttenzauber zu einem unvergesslichen Event für die Partner von BCA, Bank für Vermögen, Carat und
den Vertretern der FIL Fondsbank, von Goldman Sachs und JP-Morgan Asset Management. In gemütlicher und gleichzeitig gehobener Atmosphäre erlebten alle Teilnehmer unvergessliche Tage.
Die gesunde Mischung aus purem Skivergnügen, fachlich fundierten Vorträgen sowie gemütlichem Beisammensein mit viel Kommunikationszeit untereinander wurde von allen Teilnehmern äußerst positiv bewertet. Bis hin zur ausgedehnten Rodeltour und dem
zünftigen Après Ski ließ das Organisationsteam nichts vermissen, was zu einer gelungenen Veranstaltung gehört.
Es bleibt am Ende nur zu sagen „Griasts Eich“ bis im nächsten Jahr.
26 TO P N E W S
2 / 2014
INVESTMENT
Artikel: Dirk Arning für BCA Investment Research
Wann platzt die „Carbon Bubble“?
Die Börsenbewertung der fossilen Energiewirtschaft ist langfristig gefährdet
Es ist mittlerweile einige Jahrzehnte her, aber es gab Zeiten, da
wurde darüber diskutiert, dass der Menschheit das Öl ausgehe.
Jetzt ist nicht mehr das „Ende des Öls“ das Problem, sondern
das „Zuviel“ davon. Der bekannte Klimawandel-Warner und
frühere US-Vizepräsident Al Gore erklärte „Wir haben eine
Carbon Bubble. Und sie wird platzen.“
Ein Ende der auf fossilen Energieträgern aufbauenden Weltwirtschaft
schien in den 1970er Jahren nur eine Frage weniger Jahrzehnte zu
sein. Doch damalige Schätzungen über produzierbare Öl- und GasVorkommen erwiesen sich als viel zu niedrig, nicht zuletzt im Hinblick
auf Ölsande und Schiefergasvorkommen. Inzwischen mag man sich mit
Blick auf den Klimawandel wünschen, es sei anders – ein Thema, das
gerade auch Anleger im Auge behalten müssen. Reinhard Bütikofer, industriepolitischer Sprecher der Fraktion Die Grünen/EFA im Europäischen Parlament, wies auf hohe Risiken für Banken und Pensionsfonds
hin, die „CO2-intensive“ Finanzanlagen getätigt haben. Und auch Kapitalmarktexperten; Analysten renommierter Banken und Fondsmanager
weisen auf die Gefahr hoher Kursverluste hin, die von vielen Investoren
offenbar ignoriert würden. Ist ein Börsen-Crash vorprogrammiert? Gibt
es eine „Carbon Bubble“ und droht sie zu platzen?
Was ist die „Carbon Bubble“?
Als „Carbon Bubble“ wird die widersprüchliche Entwicklung zwischen
steigendem Verbrauch fossiler Energieträger durch die Weltwirtschaft einerseits und den zur Vermeidung eines stärkeren Klimawandels notwendigen Begrenzungen dieses Verbrauchs andererseits in Bezug auf die
Bewertung von Unternehmen bezeichnet. „Entdecker der Carbon Bub-
28 TO P N E W S
2 / 2014
ble“ ist die in London ansässige Nichtregierungsorganisation „Carbon
Tracker Initiative“, die die wachsende Lücke zwischen Zielsetzung und
Realität vorrechnet: Wollte man eine realistische Chance haben, die Klimaerwärmung auf das als vertretbare Maß (mehrheitlich wird von 2
Grad ausgegangen) zu begrenzen, dürften bis zum Jahr 2050 höchstens
1.000 Gigatonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre geblasen werden, so
die Internationale Energie Agentur. Andere, darunter das Institut für Klimafolgenforschung in Potsdam, beziffern die vertretbare Emissionsmenge sogar deutlich niedriger. Eine vollständige Verwendung der jetzt schon
bekannten fossilen Energiereserven der Konzerne und staatlichen Förderunternehmen würde aber bereits Emissionen von fast 3.000 Gigatonnen Kohlendioxid nach sich ziehen. Die „Carbon Bubble“ ergibt sich also
aus der Annahme, dass ungefähr zwei Drittel der heute schon bekannten
und an den Börsen eingepreisten Reserven wertlos seien. Damit wären
auch alle weiteren Ausgaben für die Suche, Exploration und Fördertechnik für die Erschließung neuer Reserven milliardenschwere Fehlinvestitionen. Eine Studie beziffert den Betrag allein in Europa auf über eine Billion Euro, „welche sich schnell als Narrengold entpuppen könnte“, so der
Grüne Wirtschaftsfachmann Bütikofer. Das Risiko sei nicht auf die Energie- und Rohstoff-Unternehmen begrenzt; es treffe alle, die in diese Branchen investiert hätten, insbesondere manche Banken und Pensionsfonds. Deutschland sei in dieser Hinsicht weniger gefährdet als Frankreich, Großbritannien und die Niederlande, mancherorts stützen sich
aber größere Teile der Börsenkapitalisierung auf fossile Rohstoffe.
Es geht um große Beträge…
In der Tat geht es um große Summen: Ölkonzerne gehören nach wie vor
zu den nach Marktkapitalisierung wertvollsten Unternehmen. Allein der
Börsenwert des Ölkonzerns Exxon Mobil stieg zuletzt wieder über die
800-Milliarden-Dollar-Marke – mehr als der Gesamtwert von CocaCola, McDonald’s und Microsoft zusammen. An den Börsen von Sydney, London, Moskau, Toronto oder São Paulo basieren 20 bis 30 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung auf der Förderung von fossilen
Energieträgern. Dass sich eine notwendige Korrektur auf diese Börsenwerte dramatisch auswirkt, zeigte sich im Jahr 2004, als der niederländisch-britische Ölkonzern Royal Dutch seine Reserven um 20 Prozent
revidieren musste: Der Börsenwert fiel darauf um drei Milliarden Pfund
und damit rund 10 Prozent seines Wertes. Die Analysten des Bankkonzerns HSBC bezifferten in ihrer Studie „Oil & Carbon revisited – Value at
risk from ,unburnable‘ reserves“ aus dem vergangenen Jahr das Abwertungsrisiko für europäische Ölkonzerne auf 40 bis 60 Prozent. Eingepreist seien die Risiken der „Carbon Bubble“ bisher nicht. Allerdings
räumten die Analysten wenig später indirekt ein, dass der Verbrauch
und damit die Geschäfte noch keine Verlangsamung erführen, im
Gegenteil: Schreite die Entwicklung fort wie bisher, so HSBC, werde
schon bis 2030 soviel Kohlendioxid in die Atmosphäre geblasen wie
eigentlich erst bis 2050 verkraftbar sei. Umso abrupter könnten die
möglichen Risiken die Kapitalmärkte treffen.
… aber es droht kein Crash
Sind die Börsen tatsächlich so ineffizient, dass sie diese Risiken nicht
sehen? Wir realistisch ist die Annahme, dass die Menschheit wirklich
eine abrupte Energiewende vollzieht? Den jährlichen UN-Klimakonferenzen ist es in den vergangenen Jahren nicht gelungen, ausreichend
verbindliche und umfassende Maßnahmen gegen den Klimawandel zu
beschließen. Das Kyoto-Protokoll, das völkerrechtlich verbindliche,
wenn auch langfristig zu geringe Verpflichtungen zur Verringerung der
Treibhausgasemissionen vorsah, ist 2012 ausgelaufen. Gegenwärtig
sieht es nicht so aus, als würden die USA, Russland oder China eine
dramatische Wende in ihrer Energiepolitik vollziehen. Auch die Staaten
rund um den Persischen Golf werden wohl kaum vom einen zum anderen Tag ihre Öl- und Gasförderung einstellen. Die Proklamation einer
„Carbon Bubble“ entspringt also teilweise einem Wunschdenken: Als
gäbe es eine verbindliche Obergrenze, die in den kommenden Jahren
drakonisch durchgesetzt werde. Tatsächlich ist nicht damit zu rechnen,
dass es beim Erreichen einer Höchstgrenze zu einer schlagartigen Entwertung der Reserven kommt. Das Risiko einer schrittweisen Abwertung der Reserven über viele Jahre ist aber sehr wohl gegeben. Das
Risiko eines plötzlichen Börsencrashs, so wie es das Wort „Carbon
Bubble“ bewusst assoziiert, um mehr Aufmerksamkeit zu erlangen, besteht nicht. Noch nicht einmal den Unternehmen der fossilen Energiewirtschaft droht deshalb ein plötzlicher Kurseinbruch. Allerdings wird
bei der Bewertung der langfristigen Perspektiven von Öl- und Gaskonzernen dem Problem „Klimawandel“ zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Die Bewertung der noch nicht geförderten Reserven, die einen
Großteil des Börsenwertes von Öl- und Gaskonzernen ausmachen, ist
mit einem großen Fragezeichen zu versehen. Als langfristiges, strategisches Investment eignen sich deshalb die klassischen Energiefonds
mit Schwerpunkt bei Aktien der klassischen „fossilen“ Konzerne nicht.
Umgekehrt bieten Fonds, die sich einem nachhaltigen Ansatz verschrieben haben, langfristig das bessere Rendite / Risiko – Verhältnis.
Artikel: Dirk Arning für BCA Investment Research
Inflation, Deflation, Irritation
Die Geldwertstabilität ist eines der beherrschenden Themen an den Börsen.
Für die einen droht Inflation; andere haben Angst vor Deflation.
Mancher fürchtet beides gleichzeitig. Oder nacheinander. Die
Irritation vieler Anleger ist groß: Was droht denn nun wirklich?
Inflation: Das alte Feindbild
„Geldwertstabilität“ klingt gut – und ist es auch. Die Funktionen
von Geld nicht nur als Wertaufbewahrungsmittel, sondern auch als universelles Transaktions- und Rechenmittel wären gefährdet, wenn die
Kaufkraft des Geldes sinken würde – zumindest, wenn sie zu schnell
sinken würde. Die Angst vor ausufernder Inflation ist gerade bei den
Deutschen offenbar tief verwurzelt, obwohl die heute lebende Generation eine solche nicht selbst erlebt hat. „Ein bisschen Inflation“ gefällt allerdings den meisten Wirtschaftsfachleuten: Bei einem Preisanstieg
unter, aber nahe zwei Prozent pro Jahr kann man kaum von Inflation
sprechen. Die Europäische Zentralbank (EZB) spricht dann noch von
stabilen Preisen. Ein bis zwei Prozent reichen als Anreiz, Geld auszugeben oder zu investieren - beides auch gerne gehebelt durch Kredite.
Jenseits der Zwei-Prozent-Marke kommen Ängste auf: Eine Lohn-PreisSpirale könnte sich zu schnell drehen. Wer spürbare Inflation erwartet,
trägt dazu bei, dass sie kommt. Geld wird möglichst schnell wieder ausgegeben, wenn es rasch an Wert verliert. Doch der „alte Feind Inflation“
scheint geschlagen – oder zumindest weit weg zu sein. Für Deutschland wurden Preissteigerungsraten von etwa 1,2 Prozent ermittelt, für
die Eurozone insgesamt von ca. 0,8 Prozent. Die EZB senkte ihre Inflationsprognose für das laufende Jahr von 1,1 auf 1,0 Prozent. Für 2015
und 2016 werden bislang nur moderate 1,3 Prozent bzw. 1,5 Prozent
Teuerung erwartet. Aber trotz dieser „Idealmaße“ gibt es lebhafte
Diskussionen um das Thema.
30 TO P N E W S
2 / 2014
Deflation: Die neue Gefahr
Die Null vor dem Komma der Euro-Inflationsrate hat eine Diskussion
um „zu niedrige Inflation“ ausgelöst. Die Schwelle zur Deflation
scheint nah. Bei einer Deflation sinkt der Geldwert nicht, er steigt.
Das klingt zwar gut, ist es aber nicht: Sinkende Preise führen zu rückläufigen Ausgaben, sinkenden Gewinnen, fallender Wirtschaftsleistung, weniger Steuereinnahmen und geringeren Investitionen. Damit
könnte eine Deflationsspirale entstehen: In Erwartung weiter sinkender Preise halten sich Konsumenten und Unternehmen bei Ausgaben
zurück. Deflation lähmt eine Volkswirtschaft. Und sie ist ein Problem
für jeden, der Schulden hat. Denn wenn Geld in der Zukunft gemessen an seiner Kaufkraft mehr wert ist als zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme, muss der Schuldner diesen Kaufkraftanstieg zusätzlich
zu den Kreditzinsen aufbringen. Beispiel: Wer jetzt bei einem Haushaltsnettoeinkommen von 2.000 Euro eine Kreditrate von 100 Euro
monatlich vereinbart, muss nach 8 Jahren mit einer jährlichen Deflationsrate von 4 Prozent mit einem Nettoeinkommen von 1.461 Euro
auskommen, aber immer noch 100 Euro Monatsrate zahlen. Oder
er zahlt wie zuvor nur 5 Prozent seines Einkommens für den Kredit,
also 73 Euro, dann aber schrumpfen die Schulden langsamer und die
Kreditrückzahlung dauert viele Jahre länger. Deflation vergrößert also
die Schuldenlast. Folge: Bei einer Deflation würde es weniger Konsumentenkredite und auch weniger Investitionskredite geben. Und
die Last der Staatsschulden würde um so mehr auf die öffentlichen
Haushalte drücken. Analysen der Deflation der 1930er Jahre in den
Vereinigten Staaten und der 1990er Jahre in Japan zeigen, dass nicht
der Preisrückgang als solcher gefährlich ist, sondern dessen Ausmaß
und Folgen. Ein „kurzes Eintauchen“ in eine Deflation für ein, zwei
Jahre mit niedrigen einstelligen Deflationsraten wäre wohl nicht so
problematisch. Als Argument funktioniert die „drohende Deflation“
trotzdem.
Irritation: Die Politik der EZB
Viele Ökonomen befürworten mit dem Hinweis auf angeblich drohende
Deflation ein Programm zum Kauf von Staatsanleihen. Vor einigen
Wochen hat EZB-Chef Mario Draghi tatsächlich die Bereitschaft zu
massiven Wertpapierkäufen bekräftigt. Um den Risiken einer längeren
Phase niedriger Inflation zu begegnen, könne die Notenbank zu unkonventionellen Maßnahmen greifen, erklärte er. Dennoch sei die Entscheidung, die Geldpolitik vorerst unverändert zu lassen, gar nicht
knapp ausgefallen, berichteten Teilnehmer. Das war Anstoß neuer Irritationen: Warum gibt es noch keine Anleihekäufe? Wartet man auf den
Beginn einer Deflationsspirale, bevor man sie bekämpft? Und warum
spricht Draghi dann andererseits schon von einer lang anhaltenden
Phase niedriger Inflation als Risiko? Offiziell ist die EZB dem Ziel der
Geldwertstabilität verpflichtet. Eine Null vor dem Komma der Inflationsrate müsste also eigentlich als Zielerfüllung gefeiert werden. Doch insgeheim würde man sich wohl über höhere Inflationsraten, wohlmöglich
auch solche über der offiziellen Akzeptanzschwelle von zwei Prozent
freuen, denn Inflation könnte den entscheidenden Beitrag zur langfristigen Bewältigung der Staatsschuldenkrise liefern: Höhere Inflation
würde zumindest nominell höhere Steuereinnahmen bringen und die
Altschulden real sinken lassen. Beispiel: 100 Mrd. Euro Staatsschulden
schrumpfen bei einer Inflationsrate von einem Prozent in zehn Jahren
real nur um knapp ein Zehntel auf 90,5 Milliarden. Bei nur 3 Prozent Inflation verschwindet real gut ein Viertel und es verbleiben 74,4 Milliarden. Eine Inflationsrate von 7 Prozent würde den Schuldenberg dagegen real innerhalb von zehn Jahren halbieren. Inflation entschuldet die
Schuldner – zulasten der Gläubiger. Doch die Befürworter haben weitere Argumente für höhere Inflationsraten: Sie würde den Strukturwandel
erleichtern, denn das Absenken von Preisen, Löhnen und Transferleistungen ist, allein schon auf Grund ihrer gesetzlichen oder vertraglichen,
nominellen Festlegung, schwerer durchzusetzen als unterdurchschnittliche Zuwächse.
„Lowflation“
So manche Inflationseffekte fallen gegenwärtig offenbar geringer als
erhofft aus. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat den Begriff
der "Low-flation" ins Gespräch gebracht – für Inflationsraten von Null
bis vier Prozent. Preissteigerungen müssten erst darüber bekämpft
werden. "Die größte Gefahr für die öffentlichen Haushalte, das ist eine
zu niedrige Inflation", stimmte dem beispielsweise unlängst Laurence
Boone, Volkswirt bei der Bank of America Merrill Lynch zu. Schäden
entstünden nicht nur bei einer ausgewachsenen Deflation, sondern
schon bei zu niedrigen Preissteigerungen. Ohne höhere Inflation erwartet Boone für große Euro-Länder wie Frankreich und Italien dramatisch steigende Staatsschuldenquoten. Auch Thomas Harjes, Ökonom
bei Barclays, kommt in seinen Berechnungen bei weiterhin niedrigen
Inflationsraten zu Problemen für die Euro-Staatshaushalte, vor allem
bei den bekannten „Sorgenkindern“ an der Peripherie wie Spanien
und Italien. Vor diesem Hintergrund wird verständlich, warum die
Inflationsraten im offiziellen Zielkorridor für Diskussionen sorgen.
Mit der „Lowflation“-Diskussion wird wohl die Absicht verfolgt, offizielle Zielkorridore für die Inflationsrate eher auf zwei bis vier Prozent
anzuheben. Doch der vermeintlich leichteste Ausweg aus der Staatsschuldenkrise, nämlich über höhere Inflationsraten, ist gefährlich.
Man sollte nicht vergessen, dass man bereits in den 1970er Jahren
mit dem Versuch gescheitert war, mit höheren Inflationsraten Probleme wie Wachstumsschwäche und Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Und
der rechnerische Effekt zur realen Verminderung der Staatsschulden
kann allzu leicht verpuffen, wenn der Kapitalmarkt die Inflationserwartung in höhere Zinsen umsetzt.
„Quantitative Easing“?
Selbst wenn Einigkeit darüber bestehen würde, höhere Inflationsraten
anzustreben, stellt sich der EZB noch die Frage nach dem Wie. Der EZBRat hat über eine weitere Leitzinssenkung diskutiert, diese aber wohl
schnell verworfen, weil sie nur eine begrenzte Wirkung entfaltet hätte.
Der groß angelegte Kauf von Wertpapieren, das sogenannte „Quantitative Easing“, kurz „QE“, stand wohl noch gar nicht auf der Agenda. Im
Geiste der Inflationsbekämpfung konstituiert, verfügt die EZB noch
nicht über ein Regelwerk für ein mögliches Anleihekaufprogramm.
Staatsanleihekäufe galten vor Ausbruch der Staatsschuldenkrise als
Tabu. Nun müsste man sich zunächst auf Kriterien und Quoten einigen.
Zudem mangelt es an Erfahrungswerten, welchen Umfang die Anleihekäufe haben sollten und welche Wirkungen ein solches „Quantitative
Easing“ in der Eurozone hätte. Vor allem Politiker aus den südlichen
Euro-Peripherie-Staaten und einige Ökonomen und Investmentbanker
fordern, die EZB solle nach dem Vorbild der US-amerikanischen Fed
jeden Monat einen mittleren zweistelligen Milliardenbetrag für Anleihekäufe aufwenden. 60 Milliarden Euro ist auch der Betrag, den beispielsweise Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung und ehemaliger Mitarbeiter der EZB, für ein monatliches QE-Programm vorschlägt.
Fazit:
Aktuell und soweit jetzt prognostizierbar, bewegt sich die Euro-Inflationsrate in dem Zielkorridor von Null bis zwei Prozent. Es gibt weder die
Gefahr einer echten Inflation noch einer Deflation, denn dazu müsste
in beiden Fällen eine entsprechende Erwartung bei der Bevölkerung an
die Veränderung des allgemeinen Preisniveaus vorhanden sein. Tatsächlich bewegt sich aber nicht das allgemeine Preisniveau in eine
Richtung, sondern immer nur Teilbereiche. Hinter Argumenten einer
drohenden Deflation darf man als Motiv die bessere Finanzierbarkeit
der Staatsschulden vermuten. Zudem würde billige Liquidität kurzfristig
natürlich auch den Börsenkursen zugute kommen. Anleger sollten sich
mit Argumenten angeblich drohender Inflation oder Deflation nicht
zu einseitigen Vermögensanlagen verleiten lassen, beispielsweise alles
in Immobilien oder Gold anzulegen. Sollte doch ein inflationäres
Umfeld entstehen, bieten Aktien- und Rohstoff-Fonds Schutz. In deflationären Phasen haben Rentenfonds mit Unternehmens- und Staatsanleihen gut abgeschnitten. Die breit gestreute Wertpapieranlage wie
sie mit Investmentfonds gut umsetzbar ist, bietet langfristig das beste
Rendite/Risiko-Verhältnis.
2 / 2014
TO P N E W S 31
Artikel: Björn Drescher für BCA Investment Research
Schwellenländer-Investments
Jetzt ist aktives Fondsmanagement angesagt!
Selten war die seitens der weltweiten Investorengemeinschaft den
Schwellenländern entgegengebrachte pauschale Antipathie größer, als
in den vergangenen Monaten. Die Ernüchterung und Verunsicherung
der Anleger hat sowohl in den Währungen, als auch in den Aktien- und
Rentenmärkten vieler aufstrebender Volkswirtschaften deutliche
Spuren hinterlassen. Zwischenzeitlich aufkeimende Zuversicht wurde
zumeist durch erneute Meldungen blasser Wachstumszahlen, einer
zunehmend restriktiveren Geldpolitik der US-Notenbank und den
Berichterstattungen in den Medien über soziale und politische Unruhen
in mehreren Schwellenländern immer wieder im Keim erstickt. Die
Annektierung der Krim durch Russland und das daraus erwachsene
Risiko militärischer Auseinandersetzungen in den Randbereichen
Zentral-Europas stellen in diesem Zusammenhang bis auf weiteres lediglich den vorläufigen Höhepunkt einer nicht abreißen wollende Kette
schlechter Nachrichten dar.
Die Entwicklung wirkt insofern fast grotesk, als sich mittlerweile annähernd ein spiegelverkehrtes Bild jener blinden Euphorie abzeichnet,
mit der die Emerging Markets noch einige Jahre zuvor verklärt betrachtet wurden. Damals übertrieben in schillernden Farben, wird heute
weitestgehend alles in Grautönen gezeichnet. Dabei waren die Ursachen der aktuellen Probleme in Form kreditfinanzierter Wachstumsraten und politischer Instabilität auch damals schon erkennbar. Im
Umkehrschluss hat sich an den positiven Faktoren, die für Engagements in den Schwellenländern sprechen, wie beispielsweise günstigen demographischen Voraussetzungen, einem vergleichsweise niedrigen Lohnniveau und dem Rohstoffreichtum vieler Emerging Markets
auch wenig verändert.
* Der Cost-Average-Effekt bezeichnet den Gewinn für den Anleger, der aus dem Unterschied zwischen
dem arithmetischen und dem harmonischen Mittelwert bei den durchschnittlichen Kaufpreisen entsteht.
Dadurch, dass bei niedrigen Kursen mit einem gleichbleibenden Anlagebetrag mehr Fondsanteile gekauft
werden als bei höheren Kursen, liegt der durchschnittliche Kaufpreis (also der mit der Stückzahl gewogene
harmonische Mittelwert) unter dem nicht gewogenen (arithmetischen) Durchschnittskurs.
Quelle: BCA Fondsvergleich. Daten aus dem FWW.
32 TO P N E W S
2 / 2014
Anleger und Berater sollten auf dem erreichten Niveau von daher
solange zur Gelassenheit neigen, wie ihre Anlagehorizonte über die
ausreichende Länge verfügen. In jedem Fall ist von hektischem Aktionismus Abstand zu halten, der in Anlageentscheidungen mündet, die
früher oder später zu bedauern sein könnten. Dieser Ratschlag bezieht
sich sowohl auf den An-, als auch den Verkauf von Schwellenländerfonds, seien sie nun auf Aktien oder Renten fokussiert.
Umsichtige Investoren wissen davon unberührt im aktuellen Umfeld
zwei Stärken der Fondsanlage zu schätzen: Aktives Fondsmanagement und den Sparplan. Aktives Fondsmanagement in sofern, als
aus der pauschalen Antipathie gegenüber den Schwellenländern in
verschiedenen Assetklassen Verwerfungen und Übertreibungen
erwachsen sind, die man sich zunutze machen kann. Jetzt schlägt die
Stunde der Stock- und Bond-Picker, nicht die der passiven IndexfondsLösungen. Denn in ihrer Breite betrachtet, drängen sich die Bewertungen der Schwellenländer im internationalen Vergleich gegenüber den
Börsen der entwickelten Märkte nur dann auf, wenn man die Unsicherheits-Faktoren unberücksichtigt lässt. Gleichwohl bieten sich aber
schon jetzt einzelne Opportunitäten und Kaufgelegenheiten an und
können von bewährten selektiv agierenden globalen Fondsmanagern
erschlossen werden. Sie können die Chancen und Risiken im Zweifelsfall besser beurteilen als der laienhafte Investor. Die Indexfonds innewohnende natürliche Prozyklik dürfte sich in der aktuellen Situation
als nachteilig erweisen.
Sparplan-Investments sind gerade in unsicheren Zeiten ein starker
Partner an der Seite der Anleger, da sie die Unsicherheit und das
Timing Risiko einer Zeitpunktentscheidung auf einen Zeitraum verteilen. Es nutze den Cost-Average-Effekt* wer von seiner Existenz nicht
erst überzeugt werden muss. Dann kann man später, wenn die Kurse
nachhaltig gestiegen sein werden, auf die Frage, was hast Du eigentlich in der Baisse gemacht, mit der Inbrunst der Überzeugung auch
sagen: "Gekauft! Was sonst?"
Artikel: Dirk Arning für BCA Investment Research
Gold: Entzauberter Mythos
Der Goldpreis pendelt trendlos seitwärts – sehr zur Verunsicherung der Anleger
Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Wenn es um die
Anlage in Gold geht, spielen die Gefühle eine besonders große
Rolle. Nur wer die Anlage in Gold nüchtern betrachtet, wird
nicht enttäuscht werden.
Rückblick: Gold hat zwei schwierige Jahre hinter sich
Bekanntlich mussten Goldanleger 2013 schmerzhaft lernen, dass auch
ihr Edelmetall keine „Einbahnstraße“ ist. Das 2011er Hoch bei gut
1.900 USD je Feinunze ist in weite Ferne gerückt. In der ersten Jahreshälfte 2013 befand sich Gold in einem recht steilen Abwärtstrend. Zur
Jahresmitte markierte der Goldpreis bei rund 1.200 USD je Unze den
tiefsten Stand seit 2010. Statt einer Zuspitzung der Schulden- und
Wirtschaftskrise, gar eines Kollaps des Finanzsystems, war es zu einer
Entspannung gekommen. Und der Rückgang des Preises bereinigte den
Goldmarkt von den überzogen optimistischen Annahmen und einer
entsprechend „überkauften“ Situation. Zahlreiche spekulative Edelmetall-Anleger gaben auf und verkauften ihre Bestände, darunter mehrere
bekannte Hedgefonds. Die bei westlichen Anlegern beliebten Gold-ETFs
erlebten hohe Rückgaben. Die Zentralbanken blieben dagegen per Saldo auf der Käuferseite. Vor allem in Asien wurden die Goldbestände
eher aufgestockt, was zu einer Erholung des Goldpreises im Sommer bis
rund 1.400 USD beitrug. Von September bis Anfang dieses Jahres führte
dann aber ein neuer Abwärtstrend den Goldpreis wieder zurück auf die
1.200-USD-Marke. Weil der Tiefstpreis von Mitte 2013 bei 1.180 USD
nicht unterschritten wurde, gilt dieser Bereich jetzt als starke Unterstützung. Tatsächlich gelang bis Mitte März – auch unter dem Eindruck der
sich verschärfenden Ukraine-Krise – ein neuerlicher Anlauf auf die
1.400 USD. Der Ausbruch aus der seit Juni vergangenen Jahres gültigen
Bandbreite gelang aber wieder nicht. Im April pendelte sich die Feinunze
in der Mitte dieser Preisspanne um 1.300 USD ein.
die asiatischen Tresore wandere. Die Wahrheit dürfte zunächst dazwischen liegen: Westliche Anleger bauen ihre Bestände tendenziell weiter
ab: Gold hat ihre Erwartungen nicht erfüllt und bringt keine Erträge.
Angesichts der Normalisierung des US-Kapitalmarktes werden Gewichte für Asset-Klassen eher zulasten Gold verschoben. Doch der Angebotsdruck hat stark nachgelassen und kann von der Netto-Nachfrage,
die von den Zentralbanken und aus Asien kommt, aufgefangen werden.
Die Goldminen-Branche steckt in einem Konsolidierungsprozess. Während Preise über 1.600 USD Ende 2011 und 2012 zur verstärkten
Exploration und Produktion ermutigten, werden jetzt unrentable Minen
verkauft oder stillgelegt. Weil Gold nicht verbraucht wird und jeder, der
welches hat, es auch wieder verkaufen könnte, kann der Goldpreis sehr
wohl unter die Produktionskosten fallen. Richtig ist aber auch, dass das
Goldangebot aus der Neuproduktion dramatisch sinkt, wenn der Preis
nicht die Kosten für Suche und Förderung deckt.
Fazit: Neutral und abwartend
Gold ist nicht auf ein inflationäres Umfeld angewiesen, um zu steigen.
In der Vergangenheit entwickelte sich der Goldpreis sogar in Deflationsphasen besser. Zunächst ist aber davon auszugehen, dass der Goldpreis in der seit fast einem Jahr gültigen Preisspanne von 1.180 bis
1.420 USD bleibt. Ein Ausbruch würde wahrscheinlich einen neuen mittelfristigen Trend einläuten, so dass taktisch handelnde Anleger darauf
warten sollten. Für strategische Langfrist-Investoren bleiben Gold- und
Goldminenfonds eine kleinere Depotbeimischung, aber kein Muss.
Ausblick: Viel Phantasie
Realität und Prognose liegen beim Gold weit auseinander. So gibt es
manche Experten – etwa aus dem Hause Goldman Sachs – die einen
Rückgang des Goldpreises auf nicht viel mehr als 1.000 USD erwarten.
Andere halten unbeirrt am Glauben an eine Rückkehr zu alten Höhen,
ja sogar zu neuen Rekorden weit darüber fest. Für erstere ist Gold ein
überschätztes Edelmetall ohne nennenswerte industrielle Anwendungen, das zudem nicht verbraucht, sondern recycelt wird, was zu einem
immer größer werdenden Goldvorrat führt. Letztere verweisen dagegen
auf die anhaltenden Risiken für die Papierwährungen, Staatsschulden
und Finanzsysteme. Nicht zuletzt die anhaltende Nachfrage aus China
werde dafür sorgen, dass Gold aus dem westlichen Handelskreislauf in
Quelle: Interne Berechnungen. Bloomberg.
2 / 2014
TO P N E W S 33
Artikel: Björn Drescher für BCA Investment Research
Russland-Investments:
Hartgesottene Value-Investoren
schauen genauer hin ...
Russische Aktien notierten zuletzt im Schnitt auf dem 2008er
Niveau, rund 50% unter den Ständen des Jahres 2011.
Bis heute leidet die russische Ökonomie unter den Spätfolgen einer
ehemals zentralistisch organisierten sozialistischen Planwirtschaft:
Die Kapitalflucht ausländischer Investoren und die aus dem Lande
geschafften russischen Vermögen sollen sich Schätzungen zufolge
im Jahr 2013 bereits auf etwa 40 Mrd. Euro addiert haben und
nehmen, wie zu hören ist, allein im ersten Quartal dieses Jahres
schon wieder die gleiche Größenordnung ein. Der Rubel hat in den
vergangenen 18 Monaten etwa ein Viertel seines Wertes eingebüßt.
Die zu seiner Stabilisierung erfolgten Stützungskäufe der russischen
Notenbank sind weitestgehend verpufft, während die Zinserhöhungen von 150 Basispunkten auf aktuell 7% die russische Wirtschaft
zusätzlich belasten.
Korruption, eingeschränkter Wettbewerb, staatliche Eingriffe, strukturelle Defizite, mangelnde Infrastruktur und fehlende Investitionen im
Bildungsapparat behindern das Wirtschaftswachstum. Die Aktionärsrechte wurden in Einzelfällen, wie das Beispiel Yukos zeigt, mit Füßen
getreten. Einige wenige Zahlen reichen schon aus, um die Verfassung
des Patienten zu kennzeichnen: 80% der Russen verdienen weniger als
1.000 Euro im Monat. Jeder vierte Russe ist im öffentlichen Dienst
beschäftigt. Das Wirtschaftswachstum lag Schätzungen zufolge im
vergangenen Jahr bei lediglich 1,3% (die rote Laterne im BRIC-Vergleich) und dürfte dieses Jahr sogar unter 0,5% fallen.
Wer die Begründung für all das ausschließlich in der Krim-Krise
sucht, macht es sich zu einfach,
Man kann es drehen und wenden wie man will: auch schon vor der
Integration der Krim in die russische Föderation haben die Börsianer
Russland für den zu beobachtenden Reformstau abgestraft.
wenngleich sich allein die Kapitalschmelze in ihrem Zuge in Spitzenzeiten an der Moskauer Börse auf rund 35 Mrd. Euro summierte. Vielmehr Allein schon von daher, als in den vergangenen Jahren Milliardenmuss man konstatieren, dass die Talfahrt schon wesentlich länger investitionen zur Modernisierung der russischen Wirtschaft aus Rohandauert. Die russische Börse leidet bereits seit einigen Jahren unter stoffexporten bereitgestanden hätten, statt dessen aber in Prestigeder Ernüchterung der weltweiten Investorengemeinschaft hinsichtlich Projekten wie den olympischen Spielen und der Finanzierung eines undes Wachstums in den Schwellenländern und der konstitutionellen Ver- angemessen großen Militärapparates versickerten. Dass sich daran in
fassung der Emerging Markets im allgemeinen und ausbleibenden strukturellen
Reformen in der russischen Wirtschaft im
speziellen. Die Krim-Krise markiert in diesem Zusammenhang bis auf weiteres nur
den vorläufigen Höhepunkt, der die bestehenden Probleme und Entwicklungen
katalysiert und verstärkt. Einige Beobachter sehen die Entwicklungen auf der Krim
sogar in diesen Umständen begründet.
Sie vertreten die Auffassung, Putin wolle
auf diesem Wege von wirtschaftlichen
und innenpolitischen Missständen ablenken und seine Position festigen. Traut
man seinen steigenden Popularitätswerten in Umfragen, hätte er dieses Ziel
zumindest in Teilen erreicht.
Quelle: Interne Berechnungen. Bloomberg.
34 TO P N E W S
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der näheren Zukunft etwas ändert, erscheint angesichts der Bedeutung des russischen Militärs ebenso unwahrscheinlich wie mit Blick
auf die in Russland 2018 anstehende Fussball-Weltmeisterschaft.
Es gilt also festzuhalten: der russische Aktienmarkt wird fast schon
traditionell mit einem gewissen "Discount" auf andere Schwellenländer gehandelt.
Die interessante Frage lautet vor diesem Hintergrund aktuell nur: ist er
derzeit einfach nur billig oder sehr billig und bietet Value-Investoren
spannende Anlagechancen? Ein Blick auf die Bewertungen hilft bei
der Beantwortung vielleicht weiter. Auf Basis der Gewinnschätzungen
für das laufende Jahr weist der RTS-Index ein Kurs-Gewinn-Verhältnis
(KGV) von 5 auf.
Zum Vergleich: der DAX liegt bei 13, der Dow Jones bei 14,7. Das KursBuchwert-Verhältnis (KBV) liegt in Russland durchschnittlich bei 0,6, für
deutsche Aktien bei 1,6 und für amerikanische Aktien bei 2,7. Exemplarisch für einzelne Unternehmen seien einmal kurz die Daten für zwei russische Energie-Riesen genannt: Gazprom KGV 3, KBV 0,3, Rozneft KGV
5, KBV 0,2. Ein Blick auf die Sberbank zeigt etwas höhere Zahlen, KGV
4,4, KBV 0,6. Für die Telefongesellschaft Vimpelcom ist ein KGV von 9,8
und ein KBV von 0,8 zu vermelden. Der Markt ist also günstig, insbesondere sind es aber die Rohstoff-Titel. Hier zeichnet sich mit Blick auf mögliche Verschärfungen westlicher Sanktionen auch das Klumpenrisiko
der russischen Wirtschaft ab: mehr als 70% aller Exporte entfallen auf
Rohstoffe, insbesondere Gas und Öl (Russland ist der größte Öl-Produzent der Welt). Darüber hinaus sind allem Anschein nach aber auch unsichere globale konjunkturelle Aussichten eingepreist und hat unter Umständen auch der vor allem von den Amerikanern vorangetriebene Trend
zum Fracking die Bewertungen der Öl- und Gasreserven etwas relativiert.
Und dennoch muss man in gewisser Weise schon von einem
ausverkauften Niveau sprechen, das über den Discount deutlich
hinausgeht und in der näheren Zukunft ein asymmetrisches
Risikoprofil erwarten lässt.
Kommt es zu einer weiteren Verschärfung der Situation, beispielsweise
zu einem russischen Einmarsch in der Ost-Ukraine und in der Folge zu
Verschärfungen der westlichen Sanktionspolitik, sollte eine ganze
Menge dieser Entwicklungen bereits eingepreist und das AbwärtsPotenzial überschaubar bis begrenzt sein. Härter träfe es die russische
Börse wahrscheinlich nur, wenn nachhaltige kriegerische Auseinandersetzungen oder sogar Enteignungen westlicher Aktionäre zu beobachten wären. Im Umkehrschluss sollte jede Entspannung der Lage und
eine sich abzeichnende dauerhafte Lösung der Ukraine-Krise erhebliches Erholungspotenzial, die Schließung einer Bewertungslücke bis
hin zur Rallye an der Moskauer Börse
erwarten lassen.
zen weiß, ebenfalls so wenig interessiert sein wie die EU oder die USA.
Schließlich beträgt das Handelsvolumen zwischen der EU und Russland
jährlich 340 Mrd. Euro und wiese der russische Staatshaushalt, wie der
russische Wirtschaftsminister unlängst erklärte, ohne die Steuereinnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft ein Defizit in Höhe von 10% des russischen Bruttoinlandsproduktes (BIP) auf. Im Umkehrschluss wird etwa
ein Drittel des europäischen Gasverbrauchs über russische Vorkommen
und Exporte abgedeckt. Mag der Winter auch mild gewesen und die
Gasspeicher in Deutschland gut gefüllt sein und der Sommer bevorstehen, die EU-Staaten sind von einem als "autark" zu bezeichnenden
Zustand weit entfernt. Beide Seiten werden sich gut überlegen, wofür
sie eine Eskalation der Situation riskieren. Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens Siemens, das derzeit jährlich Geschäfte mit
der russischen Wirtschaft in Höhe von zwei Milliarden Euro tätigt, brachte es stellvertretend für andere auf den Punkt: "Man muss den Dialog
suchen und mit einander sprechen". Dabei wird es zweifellos eine ganze
Zeit dauern, das Kräfteverhältnis ohne Gesichtsverlust auszubalancieren und eine für alle Seiten akzeptable Lösung der Ukraine-Problematik
zu suchen. Assoziierungsabkommen oder eine Neutralität des Landes
könnten den Weg weisen. Diplomatische Rückschläge und politische
Machtspiele werden währenddessen ebenso an der Tagesordnung sein,
wie volatile Börsen in Moskau und Europa. Manches erinnert schon
heute im ökonomischen Sinne an das militärische "Patt" früherer Tage:
Nur heißt es heute eben eher: "Schadest Du mir, schade ich Dir".
Geld hat die Funktion von Waffen übernommen. Russland streicht der
Ukraine Kredite, die EU kündigt an, die Ukraine in den kommenden Jahren mit Milliarden unter die Arme zu greifen. Daran sollte im 21. Jahrhundert auch militärisches Säbelrasseln langfristig nichts ändern
können und dürfen.
Fazit:
Russlands Aktienmarkt bietet fundamental orientierten Value-Investoren Opportunitäten selten gesehenen Ausmaßes; - wenn man früher
oder später vom Rückgang zur Normalität ausgeht. Da es keine Garantien gibt, greifen aber nur jene Value-Investoren mit kleineren Teilen
ihres Vermögens oder Sparplänen zu, die einen langen Atem mitbringen und zwischenzeitliche weitere Verschärfungen der Situation nicht
fürchten. Da Russland-Fonds in der Regel ohnehin auf ein gutes Dutzend liquider großer Titel mit Schwerpunkt im Rohstoffsektor fokussiert sind, kommt ihrer Selektion eine nachrangige Bedeutung zu. Das
sieht man schon mit einem ersten Blick auf die Ergebnisse der besten
zehn Fonds des Sektor in den vergangenen drei Jahren, die sehr dicht
nebeneinander liegen. Denkbar sind ebenso passive Lösungen
wie der Lyxor DJ Russia und der MSCI Russia Capp von db x-trackers
oder auch aktiv gemanagte Lösungen, wie z.B. der von Odeniyaz
Dzhaparov verantwortete DWS Russia (LU0146864797).
Stellt sich aus Sicht eines Investors
also "nur" die Frage, wie wahrscheinlich
die Szenarien sind.
An einem Krieg dürfte Putin ebenso wenig
gelegen sein, wie dem Westen. Allenfalls
möchte er zeigen, dass er ihn nicht fürchtet. An wirklich verschärften harten Wirtschaftssanktionen dürfte er als einer der
großen Oligarchen Russlands, der die angenehmen Seiten des Lebens zu schät-
Quelle: BCA Fondsvergleich. FWW.
2 / 2014
TO P N E W S 35
Artikel: Heino Reeents für BCA Investment Research
Der Süden Europas
ist zurück auf dem Anlegerradar
Südeuropafonds
Das Schlimmste scheint vorbei. Das ist zumindest die Botschaft,
die in Bezug auf die Euro-Staatsschuldenkrise seit Monaten von
vielen Anlageexperten verbreitet wird.
Und tatsächlich: Nachdem die südeuropäischen Länder in
Zeiten der Finanzkrise vor allem mit negativen Schlagzeilen auf
sich aufmerksam machten, hat sich das Blatt nun gewendet.
Vor allem der Renditedruck, ein klares Bekenntnis der EZB und
des IWF zu den Peripheriestaaten und dem Euro sowie erste
strukturelle Reformen zwingen die Investoren dazu, ihren Blick
wieder auf den Süden Europas zu lenken.
Nach Ansicht von DB Research könnten Griechenland, Italien, Portugal
und Spanien nach zwei Rezessionsjahren in der Eurozone in diesem
Jahr wieder ein positives BIP-Wachstum erwarten. Parallel dazu scheint
sich die Entwicklung am Arbeitsmarkt zumindest nicht mehr weiter zu
verschärfen. Wachsende Exporte und die geringere Bremswirkung
durch die Sparpolitik dürften für die Rückkehr eines verhaltenen Wirtschaftswachstums sorgen. Optimistisch ist auch kein geringerer als
Asoka Wöhrmann, CIO der Deutsche-Bank-Tochter Deutsche Asset und
Wealth Management (DeAWM). Für die Eurozone rechnet er für das laufende Jahr mit 0,7 Prozent Wachstum. „Wir haben in Europa starke Erholungsstorys“, sagt Wöhrmann mit Blick auf die Peripheriestaaten.
Sie erholen sich langsam, wie der Blick auf wichtige Wirtschaftsdaten
zeigt. So weist etwa der Rückgang der Leistungsbilanzdefizite in
den Peripherieländern darauf hin, dass die Unternehmen in Spanien,
Portugal, Italien und Griechenland in den vergangenen Jahren wieder
an Konkurrenzfähigkeit gewonnen haben. Denn übersehen wird häufig,
dass in erster Linie die Länder ein Schuldenproblem haben und
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2 / 2014
weniger die Unternehmen. Die Betriebe haben im Zuge eines gravierenden Abbaus der Lohnstückkosten ihre Wettbewerbsfähigkeit zwischenzeitlich deutlich ausgebaut.
Im zweiten Quartal könnten aus Europa weitere gute Schlagzeilen kommen. Griechenland schickt sich an, wieder beständig auf den Anleihemarkt zurückzukehren, und Portugal arbeitet auf den Ausstieg aus dem
Rettungsprogramm hin. Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi hat
sich ambitionierte Reformziele gesetzt, und die Zentralbanken von Spanien und Portugal haben ihre Wachstumsprognosen angehoben.
Was außerdem optimistisch stimmt: Die Haushaltsdefizite der Staaten
gehen ebenfalls langsam zurück. Die Renditen der Staatsanleihen sind
stabil und der Anstieg der Verbraucherpreise ist gering. Insbesondere
in Spanien und Italien geben die Einkaufsmanagerindizes positive
Signale und zeigen eine deutliche Expansion an. Diese erfreulichen
Signale sollten sich positiv auf die Entwicklung der Unternehmensgewinne auswirken, die noch immer unter dem Niveau von vor der Finanzkrise liegen.
„Risikobereite Anleger, die gezielt auf einzelne Länder innerhalb der
Eurozone setzen wollen und sich die generell positive Stimmungs-
aufhellung zu nutzen machen wollen, können durchaus einen Blick
auf die südeuropäischen Aktienmärkte wagen“, sagt Bernd Hartmann, Leiter Investment Research der VP Bank. Trotz der jüngsten
Kursrally würden die Börsen die Entspannung der Schuldenkrise noch
nicht im selben Ausmaß widerspiegeln wie die Anleihenmärkte. Vor
allem in Italien aber auch in Spanien gebe es derzeit Opportunitäten.
„Beide Länder wurden in den vergangenen Jahren von Investoren
besonders stark gemieden und weisen entsprechendes Aufholpotenzial auf“, sagt Hartmann.
Die Nachfrage der Investoren zieht entsprechend wieder an. Nach aktuellen Berechnungen von DB Research erfreuten sich Aktien-ETFs auf
südeuropäische Staaten seit Monaten großer Beliebtheit. So verzeichneten die passiven Produkte allein im März in Europa Nettozuflüsse in
Höhe von 550 Millionen Euro. Seit die konjunkturellen Frühindikatoren
in diesen Ländern im Oktober 2013 eine scharfe Trendwende zum Positiv vollzogen, flossen Südeuropa-ETFs monatlich im Schnitt 374 Millionen Euro zu.
In den Blickpunkt geraten deshalb auch spezialisierte, aktiv gemanagte
Aktienfonds. So etwa der Aktien Südeuropa UI (ISIN DE000A1J9A74).
Der Wiesbadener Vermögensverwalter Habbel, Pohlig & Partner (HP&P)
hat bereits im vergangenen Jahr bei der Fondsgesellschaft UniversalInvestment den auf Südeuropa spezialisierten Aktienfonds aufgelegt.
Das Ziel dabei: Die Chancen der sich erholenden Aktienmärkte in der
Mittelmeerregion nutzen.
„Nach über einem Jahr nach Auflage des Aktien Südeuropa blicken wir
auf eine sehr erfreuliche Wertentwicklung zurück“, sagt Portfoliomanager Andreas Hauser. Kumuliert seit Auflage beträgt die Wertentwicklung über 15 Prozent. Italien war eines der Länder, die zuletzt besonders die Wertentwicklung vorangetrieben haben. Insbesondere die
Bankaktien aus der Peripherie trugen mit deutlichen Aufschlägen zu
der guten Performance bei. „Insgesamt ist die Rally in Südeuropa
weiter intakt“, sagt Hauser. „Auch auf dem Arbeitsmarkt tragen die
Strukturreformen der Vergangenheit erste Früchte. Wir blicken daher
weiter positiv in die Zukunft und belassen die Investitionsquote auf
einem hohen Niveau.“
Er und sein Team wählen für den Fonds aus allen Branchen und
Ländern Südeuropas in einem umfassenden Research-Prozess bis zu
40 Aktien aus. Die nachvollziehbare Argumentation: Nicht die Unternehmen, sondern die jeweiligen Länder seien hoch verschuldet. Die
Aktienkurse hätten übermäßig unter politisch getriebenen Börsen gelitten. Deshalb seien qualitativ hochwertige und finanziell solide Unternehmen zu sehr günstigen Einstiegspreisen zu erwerben.
„Hierfür suchen wir gezielt nach unterbewerteten Unternehmen, die
hinsichtlich unserer Investmentkriterien – hoher Cashflow und stabile
Dividende, geringe Verschuldung, niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis
und vor allem niedriges Kurs-Buchwert-Verhältnis – überzeugen“, erklärt Hauser. „Dabei berücksichtigen wir große Unternehmen ebenso
wie kleinere Nebenwerte.“ Aktuell ist Italien im Fondsportfolio mit 25
Prozent am stärksten gewichtet, gefolgt von Spanien (21 Prozent),
Frankreich (12 Prozent) und Portugal (10 Prozent). Zur Absicherung des
Fondsportfolios kann die Investitionsquote bei Bedarf bis auf 51 Prozent reduziert werden. Andererseits können die Fondsverwalter einzelne Positionen auch ganz gezielt mit Derivaten gegen Kursverluste absichern.
Erst seit rund zwei Monaten am Markt ist der GIS European Recovery
Equity (ISIN: LU0997480529). Generali Investments Europe, der
Vermögensverwalter der internationalen Generali Gruppe, will mit dem
neuen Produkt ebenfalls die Anlagechancen in Südeuropa nutzen. Das
Portfolio umfasst bis zu 100 Prozent Aktien, wobei spanische, italienische, portugiesische und griechische Titel überwiegen. Der Fonds richtet sich allerdings vor allem an professionelle Anleger.
„Die südeuropäischen Peripherieländer durchlaufen substanzielle
Strukturreformen, unter denen das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in den vergangenen Jahren gelitten hat. Mit den ersten Anzeichen einer Erholung sehen wir einige sehr attraktive Anlagegelegenheiten in dieser Region“, sagt Santo Borsellino, CEO von Generali Investments Europe.
Der Fonds wird von Francois Gobron gemanagt und zielt schwerpunktmäßig auf drei Kernthemen ab: die Neubewertung der südeuropäischen Länder ("Re-Rating"), die Erholung der dortigen Märkte ("Recovery") und die Chancen, die sich aus der Restrukturierung der Unternehmen ergeben ("Restructuring"). Der Fonds unterliegt keinen besonderen Restriktionen bezüglich der Marktkapitalisierungen, setzt aktuell aber verstärkt auf Nebenwerte.
Anleger sollten trotz aller Euphorie nicht vergessen, dass die Aktienindizes in Madrid, Mailand und Athen in den vergangenen zwölf Monaten
bereits kräftig gestiegen sind. Auch zuletzt entwickelten sich die
Finanzmärkte von Italien, Spanien, Portugal und Griechenland deutlich
positiver als die Nordeuropas. Während Aktien in Portugal, Griechenland und Italien im ersten Quartal im Schnitt mehr als 14 Prozent zugelegt haben, zeigten sie sich in Deutschland so gut wie unverändert.
Auch VP Bank-Experte Hartmann warnt: „Trotz der allmählich ersichtlichen Verbesserungen bestehen bei den südeuropäischen Ländern
weiterhin große Herausforderungen.“ Die spanischen und italienischen Banken beispielsweise hätten zwar mittlerweile hohe Kreditrückstellungen gebildet, der tatsächliche Abschreibungsbedarf werde
sich aber erst zeigen. „Anleger, die sich zu einem Engagement in
Italien oder Spanien entschließen, müssen sich den erhöhten Risiken
bewusst sein.“
Immerhin: Generali Investments Europe hat sich bei der Namensgebung des Fonds ein Hintertürchen offengelassen. Anders als der Südeuropa UI lässt der Name „European Recovery“ alle Möglichkeiten
offen, die Investitionskarawane zu gegebener Zeit weiterziehen zu lassen und sich auch anderen Märkten zu widmen.
2 / 2014
TO P N E W S 37
Artikel: Matthias Dedio, Senior Manager Altersvorsorge DWS
Fondssparplan der DWS
speziell für betriebliche Anleger
Es gibt gute Nachrichten für den deutschen Mittelstand. Die Fondsgesellschaft DWS bietet das bereits bei der DWS RiesterRente
erfolgreich eingesetzte Garantiefondskonzept auch für betriebliche
Anleger an. Der DWS bAV Vorsorgeplan Premium bietet eine
100%-Beitrags-garantie zum Laufzeitende und richtet sich damit an
Unternehmen, die die höheren Renditechancen von Aktieninvestments nutzen wollen, aber gleichzeitig Wert auf die Absicherung
ihrer Einzahlungen legen. Das Konzept eignet sich daher sowohl
als eigenständige Kapitalanlage des Unternehmens als auch um
Finanzierungslücken vorhandener oder neu eingerichteter Versorgungszusagen zu schließen.
Der bAV Vorsorgeplan ist vor allem auf die Bedürfnisse betrieblicher
Anleger ausgerichtet. So können die Beitragszahlungen völlig flexibel erbracht werden. Beiträge können jederzeit erhöht, reduziert
oder ausgesetzt werden. Auch Kapitalentnahmen sind problemlos
möglich. Die Mindestlaufzeit für einen DWS bAV Vorsorgeplan Premium beträgt lediglich zehn Jahre – bei voller Beitragsgarantie.
Gerade im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge könnte das
DWS Produkt auf großes Interesse stoßen, da es eine gute Alternative zu bestehenden Rückdeckungslösungen ist. Als zusätzlichen
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2 / 2014
Insolvenzschutz bietet die DWS die Möglichkeit, das Wertpapierdepot an den Geschäftsführer bzw. Mitarbeiter zu verpfänden.
Ein besonderes Merkmal des DWS bAV Vorsorgeplan ist das Kapitalanlagemodell. Das Wertpapierportfolio wird für jeden einzelnen
Kunden separat festgelegt und regelmäßig überprüft. Bei Kursschwankungen kann kurzfristig reagiert werden und eine Umschichtung zwischen dem Aktien- und Rentenanteil stattfinden. Ziel des
DWS Garantiemodells ist es, eine möglichst hohe Aktienquote zu
erreichen und trotzdem die Einzahlungen vollständig zu garantieren. Zum Einsatz kommen dabei die DWS Vorsorge Premium - Fonds
sowie eine Auswahl an DWS Vorsorge Rentenfonds mit unterschiedlichen Laufzeiten. Basis der Umschichtungen ist ein finanzmathematisches Modell, das die Kapitalanlage fest vorgibt. Der Kunde
kann daher keinen Einfluss auf das Portfolio nehmen, auch die
Auswahl der Fonds wird durch die DWS festgelegt.
Kunden, die gegen Vertragsende die Schwankungen des Depotwerts reduzieren wollen, können den DWS Ablaufstabilisator wählen. Dieser schichtet sukzessive den Aktienanteil in einen weniger
volatilen Balancefonds um, der jeweils rund zur Hälfte in Aktien und
Anleihen investiert. Wer ganz sicher gehen will, kann in den letzten
5 Jahren eine monatliche Höchststandssicherung wählen. Der
garantierte Betrag kann danach nur noch steigen und nicht mehr
fallen. Natürlich erkauft man sich diese Sicherheit durch eine geringere zu erwartende Rendite der Anlage.
Erfreulich niedrig ist die Kostenbelastung im DWS bAV Vorsorgeplan
Premium. Für die Verwaltung des jeweiligen Anlegerdepots fallen
lediglich 18 Euro jährlich an. Die Abschlusskosten sind abhängig
von der Laufzeit des Vertrages und betragen maximal 5% von jeder
Einzahlung. Der Vorsorgeplan bietet somit keine Zillmerung / Vorabprovision für laufende Beiträge, bei der die Kosten über die ersten
5 Jahre des Vertrages verteilt werden. Dafür ist das Produkt für
Berater gerade für Einmalbeiträge hochinteressant aufgrund der
Kombination aus Abschlusskosten und laufender Bestandsprovision
auf das Fondsvermögen.
Auch steuerlich ist der Fondssparplan interessant. So werden
die Kursgewinne aus Fondsanteilen erst beim Verkauf realisiert,
was zu einem zwischenzeitlichen Steuerstundungs- und Liquiditätseffekt für das Unternehmen führen kann. Zusätzlich sind Kursgewin-
ne aus Aktienbeständen aktuell für Kapitalgesellschaften zu einem
Anteil von 95 Prozent steuerlich begünstigt. Insgesamt bietet
der neue DWS bAV Vorsorgeplan Premium also gerade für Unternehmen einige Vorteile gegenüber bisherigen Lösungen und stellt eine
interessante neue Anlagemöglichkeit dar.
Zur Person
MATTHIAS DEDIO
Senior Manager Altersvorsorge
24 Jahre Berufserfahrung im Finanzsektor. Seit 2001 Produktmanager bei der DWS. Seit 2009 im Bereich Altersvorsorge
zuständig für betriebliche Altersvorsorge und Zeitwertkonten.
Artikel: Eric Förster, Leiter Asset Management der BfV Bank für Vermögen AG
Private Investing – einfach innovativ
Was sind Ihrer Meinung nach die schlagendsten Argumente, um sich
heutzutage im Zeitalter des Internets für ein Finanzprodukt wirklich
noch zu begeistern? Alles ist scheinbar miteinander vergleichbar. Nur
was machen Sie mit dieser ganzen Informationsflut? Sie lesen Standardartikel und das führt in der Regel zu Standardaussagen. „Zu
niedrige Zinsen, zu hohe Aktienkurse, Unsicherheit und Überregulierung.“ Was empfehlen Sie Ihren Kunden noch auf der Investmentseite? Trotz oder gerade wegen der Informationsflut – einen Mischfonds.
„Da macht man am wenigsten falsch!“, denken sich die Meisten. Und
dann spart man sich eventuell noch die nächste Dokumentation, weil
der Fondsmanager „das schon hinbekommt mit den ewigen Aufs und
Abs“ der ganzen Assetklassen. Könnte man meinen, wenn sich nicht
der eine oder andere Mischfonds mit zu hohen Goldbeständen vergaloppiert hätte.
Wir möchten Ihnen im Folgenden den Vergleich zwischen der klassischen Anlage-/ Abschlussvermittlung und einer standardisierten Vermögensverwaltung näher bringen.
Eine Analyse der Verkäuferseite
Sie sind entweder ein Finanzberater mit einer entsprechenden
§-34f-Zulassung oder Sie sind bereits umgestiegen auf unser kostenschlankes Haftungsdach, um Ihr Versicherungsgeschäft mit gelegentlichem Investmentgeschäft zu kombinieren. Eventuell sind Sie aber
auch ein versierter Anlageberater, der über Jahrzehnte bereits erfolgreiches Fondsmanagement als Wealth Manager für seine Kunden
umsetzt.
Die Bank für Vermögen AG im Konzern der BCA bedient alle diese
Bedürfnisse mit einem Begriff – Private Investing – und das bereits
seit November 2011.
40 TO P N E W S
2 / 2014
Ein Rückblick macht deutlich, wie innovativ und aktuell das Thema
einer standardisierten fondsbasierten Vermögensverwaltung wieder
geworden ist, wenn man Sie mit den richtigen Aspekten würzt.
Schlank und verständlich
Unser Vermögensverwaltungsvertrag ist von ehemals gefühlten 48
Seiten auf heute schlanke 7 Seiten zusammengeschrumpft. Die
Anträge der Depotbanken, über die wir die Depots abwickeln, umfassen maximal 5 Seiten. Der VV-Vertrag bleibt immer der gleiche! Die
Ausgliederung der Anlagen macht das Produkt heute noch schlanker
und kann mit der Nutzung unserer Endkundenbroschüre und entsprechender CD-ROM gut verkauft werden. Täglich aktuelle Fact Sheets
erklären einerseits das Produkt über ein sogenanntes PIB und zeigt
auf der zweiten Seite transparent die aktuelle Portfolio Zusammensetzung und die Performancekennzahlen.
Wir haben uns auf Sie als Berater eingestellt
Es gibt technikaffine Berater unter Ihnen, die die Vorzüge eines Beratungsworkflow mit integriertem Vermögensverwaltungsvertrag und
Antrag sehr zu schätzen wissen – alles baut aufeinander auf. Andere
möchten nach wie vor mit einem Blatt und einer Broschüre unter dem
Arm zu einem persönlichen Gespräch bei Ihrem Kunden zu Hause das
Produkt besprechen – auch das geht. Die Bank für Vermögen bietet
Ihnen beides.
Rechtssicher
Neben den Äußerlichkeiten ist gerade die Rechtssicherheit für unsere
Partner von ganz entscheidender Bedeutung. Einfache und vor Allem
einmalige Dokumentation Ihres Endkunden ist in unserer Software
problemlos möglich. Der sogenannte Beratungsworkflow soll den
Finanzberater zusammen mit seinem Kunden über eine Risikostufe
zu einer passenden Strategie führen. Die gewählte Strategie wird am
Ende in jedem Fall durch den Vermögensverwalter mit dem durch
den Finanzberater und seinen Kunden ausgefüllten WpHG Bogen abgeglichen.
Was ist jetzt so innovativ?
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Sie verkaufen dem Kunden etwas sehr Wertiges, was er normalerweise nur aus dem Bereich Wealth Management kennt.
Sie dokumentieren nur einmalig, Folgeberatung wegen
Umschichtung ist quasi durch die Vermögensverwalter-Vollmacht
und den abgeschlossenen VV Vertrag ausgeschlossen.
Die Bank für Vermögen AG bedient sich, um gegenüber Ihnen und
Ihren Endkunden interessenskonfliktfrei zu handeln, dritter externer Anlageberater je Strategie. Diese beraten die Bank für Vermögen AG.
Die Anlageberater analysieren die Märkte (mit Verlaub) intensiver
als Sie und wir es je könnten, denn sie tun den ganzen Tag nichts
anderes, als Chancen und Risiken der Assetklassen zu
erkennen und abzuwägen.
Diese Erkenntnis fließt unter Einhaltung der vorher definierten Anlagerichtlinie in ein so genanntes Musterdepot ein, welches der
Bank für Vermögen AG zur Verfügung gestellt wird. Die Umsetzung
dieses Vorschlages wird nach Prüfung umgehend für alle Kundendepots der jeweiligen Strategie vorgenommen. Ohne erneute
Dokumentation, aber mit Vollmacht.
Provisionen, Gebühren, etc.
Dieser Punkt soll absichtlich etwas getrennt aufgeführt werden,
um Ihnen die Bedeutung vor Augen zu führen. Private Investing ist mit
einer Servicegebühr ausgestattet! Wir nehmen diesen Punkt besonders ernst, da wir alle im allgemeinen Investmentumfeld nicht wissen,
was in Zukunft aus der Vertriebsfolgeprovision wird. Wird es ein
Verbot geben? In den Private Investing Strategie Depots gehen aktuell
alle Bestandsprovisionen in das Kundenvermögen zurück und werden
reinvestiert. Das macht Sie als Vermittler unabhängig und für den
Endkunden reduziert sich die Servicefee. Sie erhalten einen Anteil an
der Servicefee, den der Kunde bezahlt. Optional lassen darüber
hinaus Agios je Strategie hinterlegen, demnächst auch erstmalig in
einer ETF Strategie.
Am Ende steht Ihr Erfolg
Weniger Arbeit und mehr Ertrag. Wie soll das denn gehen? Rechnen
Sie einfach mal, wie viel Zeit Sie mit der Dokumentation Ihres Anlage-
Abschluss-Geschäftes verbringen. Warum sind aktuell Mischfonds so
attraktiv geworden? Zum großen Teil mit Sicherheit auch, weil die
Berater die Entscheidung scheuen, sich für die eine oder die andere
Assetklasse zu entscheiden. Zum anderen Teil, weil schlicht und einfach die ständige Umschichterei in den Portfolien Gesprächstermine
mit den Kunden voraussetzt, die viel Zeit und Geld kosten. Rechnen
Sie beispielsweise, Sie hätten einen Investmentfondsbestand von ca.
10 Mio. EUR mit 400 Kunden. Jedes Kundendepots hat im Schnitt
3 Fonds. Um jeden dieser Kunden nur einmal pro Jahr besuchen zu
können, müsste der Berater am Tag mindestens 2 Kundengespräche
führen. Ist das realistisch? Was ist mit Neukundengeschäft? Bleibt
auf der Stecke?! Sollte es ferner zur Krise einer Assetklasse wie den
Aktien kommen, müssten Sie (nur theoretisch) bei einer 50%igen
Quote in Ihren 400 Kundendepots 600 Transaktionen nach Rücksprache auslösen. Bei einer ca. 10 minütigen Aufwandszeit inklusive
Nachfrage und Dokumentation des Vorfalls, würden Sie 6000 Minuten = 100 Stunden = 2 Wochen benötigen, um „schnell“ zu reagieren.
Gegen welche Krise wollten Sie gerade noch die Kundendepots absichern?
Erfolg definiert sich auch über
Alleinstellungsmerkmale und Innovation
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Das regulatorische Umfeld hat mittlerweile viele ehemalige
Finanzberater vom Markt verdrängt, dies beweisen auch
Marktanalysen. Nutzen Sie diese Marktbereinigung –
erste Tendenzen sind bereits sichtbar.
Sie sind der Betreuer Ihrer Kunden, Sie sind und sollten auch
kein Portfolio Manager sein. Ihre einzigen Konkurrenten sind
maximal die Standardprodukte der Banken und Sparkassen.
Denken Sie an die jährliche Dokumentation gegenüber einem
Wirtschaftsprüfer, wenn Sie als Finanzberater im §34f Geschäft
unterwegs sind. Ein standardisiertes Geschäft schafft auch
weniger Prüfungsaufwand und so auch weniger Kosten.
Sehen Sie die Vermögensverwaltung als etwas Wertiges an,
was die meisten Ihrer Konkurrenten gar nicht im Portfolio haben.
Sprechen Sie mit uns, wenn Sie ein Label auf Ihren Namen
haben wollen. Agieren Sie am Ende wie ein Family Office.
Entscheiden Sie sich für mehr Kommunikation mit Ihrem Kunden.
Private Investing.
BEST OF MULTI ASSET – WAS BEDEUTET DAS?
In Kombination mit den oben bereits getroffenen Aussagen und
Vorteilen zum Produkt, lässt sich durch einen simplen Vergleich
der aktuellen Allokation feststellen, ob hier ein Mehrwert beim
Erwerb der Best of Multi Asset Strategie geschaffen wird. Ja,
denn im Gegensatz zur einfachen Anlage-Abschluss-Vermittlung
eines Dach-Mischfonds als buy-and-hold kombinieren Sie einfach
beide Welten und machen Ihren Investmentbestand wertiger.
GRÜNDE FÜR DIE KÄUFERSEITE – IHREN KUNDEN
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Beispiel aus der aktuellen Allokation B o M A moderat:
• BGF Global Allocation A4 € (LU0408221512)
• BGF Global Multi-Asset Inc. E2 € (LU0813497111)
• Carmignac Investissement E € Ydis (FR0011269182)
• FvS Multiple Opportunities II R (LU0952573482)
• Invesco Balanced-Risk Alloc A auss (LU0482498176)
• M&G Dynamic Allocation € A auss (GB00B96BHM03)
• M&G Optimal Income € A-H auss (GB00B933FW56)
In der moderaten Variante bedeutet das beispielsweise seit Auflage am 01.01.2014 eine Schwankungsbreite von 4,80% bei einer Rendite per Stichtag 15.04.2014 von 1,02% nach Kosten.
Bedenken Sie diese stichtagsbezogene Auswertung immer im
Kontext zu den o.a. Argumenten und lassen Sie sich überzeugen. Wir stehen Ihnen immer unter [email protected]
zur Verfügung.
42 TO P N E W S
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Einmalanlagen ab EUR 5.000 und Sparpläne ab EUR 100
Transparenz des Produktes kostenseitig (Servicefee abzüglich
der erstatteten Vertriebsfolgeprovision)
Keine Transaktionskosten
Transparenz über Marktgeschehnisse. Ihr Kunde kann, wenn
er will hautnah dabei sein. Monatliche Marktkommentare,
Kontakt und Nachfragen an die Portfoliomanager, täglich aktuelles Factsheet, Online Depot, Quartals-Reporting
Kostenloser Strategiewechsel
Doppelte Risikoüberwachung! Einerseits durch vordefinierte
Anlagegrenzen der Anlageberater, andererseits durch Überwachung dieser und jedes einzelnen Kundendepots der Endkunden. So gibt es kein böses Erwachen.
KONTAKT
Email: [email protected]
Web: www.bfv-ag.de
Artikel: Matthias Milczewsky, Leiter BCA Investment Operations
Schon testiert?
Wichtige Informationen zum Prüfbericht gemäß
Finanzanlagenvermittlungsverordnung (FinVermV)
Das Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts (FinAnlVerm- u. VermAnlG), das bekanntlich am
27.10.2011 im Bundestag beschlossen und am 12.12.2011 im Bundesgesetzblatt verkündet wurde, bedeutet für die Vermittler, dass mit
der darauf beruhenden Regulierungsänderung von § 34c zum neuen
§ 34f GewO zahlreiche neue Pflichten zu erfüllen sind. Die Erbringung
des Qualifikations- bzw. Sachkundenachweises, der Dokumentations-,
Aufklärungs- und Informationsaufwand, die Berufshaftpflichtversicherung und insbesondere die Testatspflicht.
In Zuge dessen wurde in der letzten Ausgabe der TOPNEWS im Februar
2014 auf S. 53 darüber berichtet, welchen besonderen Service die
BCA ihren Partnern bieten kann: die Unterstützung in der Erfüllung der
Testatspflicht im Rahmen einer Kooperation mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dohm, Schmidt, Janka aus Frankfurt am Main.
Für die Prüfung wird eine Prüfungsmappe mit einer klaren und transparenten Beschreibung des gesamten Prüfungsablaufs bereitgestellt, auf
deren Basis Sie die Möglichkeit haben, die für die Prüfung erforderlichen Unterlagen zielorientiert vorzubereiten und zusammenzustellen.
Die Prüfungsdurchführung und Berichtserstellung (Testierung) kann
anschließend über den Wirtschaftsprüfer erfolgen, welcher mit dem
Beratungs-Workflow in Business plus eingehend vertraut ist.
Der besondere Service an dieser Stelle umfasst auch alle Berater,
die Ihr Investmentgeschäft nicht ausschließlich über die BCA getätigt
haben, sondern ggfs. auch über andere Dienstleister, Plattformen oder
Direktanbindungen Anteile in Investmentvermögen beraten und vermittelt haben.
44 TO P N E W S
2 / 2014
Die Kooperation mit der Gesellschaft erlaubt es Ihnen, einen unkomplizierten und einfachen Weg zur Erfüllung der Testatspflicht zu wählen.
Sollten Sie Interesse an unserem Angebot haben, kontaktieren Sie
bitte den BCA Vertriebspartner Service, um Ihnen einen Fragebogen zusenden zu können, um Ihren Interessen und Ihrem Beratungsumfang
optimal gerecht zu werden.
WICHTIGER HINWEIS
Inwieweit eine „Paketprüfung“ im Rahmen einer Exklusiv-Vereinbarung über den Maklerpool durchgeführt werden kann, ist
noch unklar. (Quelle: www.fondsprofessionell.de vom 11.4.2014).
KONTAKT
BCA Vertriebspartner Service
Tel: 06171/9150-140
E-Mail: [email protected]
VERSICHERUNG
Artikel: Christoph Scherf, BCA-Experte Komposit-/Gewerbeversicherung
Gewerbe groß geschrieben
Was beim Antrag Gesetz ist, ist auch in der Angebotserstellung ein entscheidender Faktor. Gerade in den gewerblichen Kompositsparten, welche bei vielen Vermittlern vermehrt in den Fokus rücken, um schwankende Erträge auszugleichen, entscheidet die individuelle Kalkulation
der Gesellschaft über Erfolg oder Misserfolg in Ihrer Beratung.
Wie hilft mir die BCA?
Schulungen
Gerade wenn die Zeit knapp bemessen ist und Informationen punktuell
zugänglich sein müssen, bietet die BCA OnLive Mediathek eine umfangreiche Sammlung der verschiedensten Themen. Die gewerbliche
Versicherung findet in der Sendereihe „Gewerbe im Fokus“ besondere
Beachtung. So finden Sie u.a. umfangreiche Fachinformationen zu Themen wie Maschinenbruch, Betriebsunterbrechung, Kaution, D&O oder
Brandschutz.
Einfaches Gewerbegeschäft
mit Onlinerechnern
Da Sie als Vermittler gerade im niedrigpreisigen Segment schnell und
effizient Angebote benötigen, sind
in BCA Business plus Onlinerechner
diverser Gesellschaften hinterlegt.
Gerade im Standardgeschäft kann
so ohne zeitliche Verzögerung angeboten werden.
Abb.: In Business plus sind
Gewerbe-Online-Rechner integriert.
46 TO P N E W S
2 / 2014
Gewerbe-Ausschreibungs-Plattform
Sie haben ein Risiko, das vom Versicherer berechnet werden muss?
Mit unserer Gewerbe-Ausschreibungs-Plattform bieten wir Ihnen hierfür
das ideale Hilfswerkzeug. Geben Sie dialoggeführt alle risikorelevanten
Daten ein und wählen Sie aus einem breiten Portfolio an Partnergesellschaften aus.
Besonders der intelligente Aufbau des Tools ermöglicht es Ihnen, die
„richtigen Fragen“ zu stellen. So werden z.B. Fragen zum Thema Produkthaftung im Bogen nur dann angezeigt, wenn Ihr Kunde eine entsprechende Absicherung wünscht. Auch werden Ihnen in der Auswahl
der zu wählenden Gesellschaften nur Versicherer angezeigt, welche
grundsätzlich in der gewählten Sparte anbieten. Gerade bei Sparten
welche nicht zum Tagesgeschäft gehören, geben wir Ihnen so Orientierung im breiten Markt der gewerblichen Versicherungen.
Individualgeschäft
Sie haben einen Kunden mit einem so exponierten Risiko, welches nur
individuell kalkuliert werden kann? Auch hier kann die BCA gesellschaftsneutralen Support bieten. Durch die fachliche Kompetenz
unserer Gewerbespezialisten haben wir im Rahmen des internen
Underwriting Zeichnungskapazitäten diverser Gesellschaften, welche
es ermöglichen, Risiken direkt vor Ort zu kalkulieren. Dabei steht das
Risiko im Mittelpunkt und nicht der Tarif des möglichen Versicherers.
Marktausblick
Der wachsende Kostendruck bewegt viele Vermittler, das Sachgeschäft strategisch auszubauen. Neben den Privatsparten bietet
die gewerbliche Versicherung beste Ertragschancen. Die Zunahme
der potentiellen Konkurrenten bietet dem Vermittler, welcher fachlich
versiert und kundenorientiert arbeitet, die Möglichkeit, sich positiv
SPARTENÜBERSICHT
Haftpflicht
• Betriebshaftpflicht
• Berufshaftpflicht
• Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung
• D&O
Sach
• Gebäude
• Inhalt
• Betriebsunterbrechung
Transport
• Gütertransport
• Frachtführer-Haftpflichtversicherung
• Werksverkehr
Technische Versicherung
• Maschinen
• Elektronik
• Montage
• Garantie
• Bauleistung
vom Markt abzuheben. Unter dem Gesichtspunkt der Initiative „Gut
Beraten“, legt die BCA höchsten Wert auf ein qualitativ hochwertiges
Angebot an Weiterbildungen.
Neben den Vermittlern merken auch die Versicherer den steigenden
Konkurrenzdruck. Üppig rabattierte Tarife, bei welchen die Kostendeckung nur kurzfristig möglich war, werden zukünftig im Rahmen von
Solvency II nicht mehr möglich sein. So konsolidiert sich der Markt derzeit stark und teilweise werden ganze Sparten bzw. Risikogruppen
gekündigt. Dieser Prozess wird sich in naher Zukunft gerade in den
Sparten mit exponierter Risikolage weiter verschärfen.
Sonstiges
• gewerblicher Rechtsschutz
• Kredit
• Gruppenunfall
• Kfz-Flotte
Zur Person
CHRISTOPH SCHERF
Der Technische Underwriter für gewerbliche Sach- und technische Versicherungen ist seit Juli 2012 Mitarbeiter im
Kompetenzcenter für Komposit/Gewerbe.
KONTAKT:
Christoph Scherf
Tel. (06171) 9150-182
[email protected]
Abb.: Die Gewerbe-Ausschreibungsplattform in Business plus.
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TO P N E W S 47
Artikel: Frank Kettnaker, Mitglied des Vorstands der HALLESCHE Krankenversicherung
Mehrwert für alle
Die betriebliche Krankenversicherung
Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) entwickelt sich zu einem
attraktiven Zukunftsmarkt in der privaten Krankenversicherung. In der
Firmenkundenberatung gewinnt sie stark an Bedeutung. Immer mehr
Vermittler, und zunehmend auch die Unternehmen selbst, erkennen
die einzigartigen Stärken der bKV. Denn sie ist ein wirkungsstarker Problemlöser – auch in kleineren Unternehmen und in Zeiten knapper
Budgets. Sie fördert die Gesundheit der Mitarbeiter, hilft Fehlzeiten zu
reduzieren, stärkt die Bindung und Zufriedenheit der Mitarbeiter an das
Unternehmen und verschafft nicht zuletzt entscheidende Vorteile im
zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte.
Fachkräfte finden und binden
Der demografische Wandel wird den Fachkräftemangel in Deutschland
spürbar verschärfen. Bis 2025 fehlen bis zu 6,5 Millionen Arbeitskräfte, davon rund 2,4 Millionen Akademiker – prognostiziert etwa die
McKinsey-Studie „Wettbewerbsfaktor Fachkräfte“. Mit der bKV setzt
der Arbeitgeber ein klares Zeichen, dass ihm die Mitarbeiter und ihre
Gesundheit wichtig sind. Er unterstreicht damit die große soziale Verantwortung, die er wahrnimmt und erzielt für sein Unternehmen einen
echten Imagegewinn. Mindestens genauso wichtige Vorteile bietet die
bKV den Mitarbeitern: Sie ist arbeitgeberfinanziert und es gibt keine
Ausschlüsse durch Gesundheitsfragen.
„erweiterten Laborwerte und Ultraschall Check-up“ verbirgt. Wer möchte, kann die Vorsorgetermine direkt
in seinen Kalender übertragen,
damit die wichtige Vorsorge nicht in
Vergessenheit gerät.
Preiswerter und
einzigartiger Türöffner
Ab 9,70 € pro Mitarbeiter und Monat
bietet die HALLESCHE mit den Vorsorge-Schecks ein wertvolles Instrument zur Gesunderhaltung der Mitarbeiter. Denn von Vorsorge profitieren alle Mitarbeiter – auch die Gesunden. Mit VORSORGEplus erhalten
Vermittler einen idealen Türöffner für den Einstieg in den Wachstumsmarkt der bKV. Mit weiteren Tarifpaketen sowie flexiblen Einzeltarifen
kann die bKV der HALLESCHE auch ganz individuell auf das Unternehmen zugeschnitten werden.
KURZ NOTIERT:
DIE BKV-HIGHLIGHTS DER HALLESCHE
Mit Vorsorge-Schecks wird die bKV erlebbar
•
Mit dem Tarif VORSORGEplus hat die HALLESCHE ein besonderes Angebot in ihrem bKV-Portfolio. Dank der Vorsorge-Schecks wird das Engagement des Unternehmers in einzigartiger Weise für seine Mitarbeiter erlebbar und immer wieder neu in Erinnerung gerufen. Die Beschäftigten erhalten entsprechend ihrem Alter und Geschlecht alle zwei
Jahre individuelle VorsorgeSchecks. Sie profitieren so
von wichtigen Vorsorgeuntersuchungen, die von der
Krankenkasse nicht bezahlt
werden. Eine 36-jährige
Frau erhält beispielsweise
zehn Vorsorge-Schecks im
Wert von über 600 €. Und
das Beste: Die Vorsorgeuntersuchungen rechnet der
Arzt über die VorsorgeSchecks direkt mit der HALAbb.: Einmalig einfach: Der Arzt rechnet den
LESCHE ab. Einfacher geht
Vorsorge-Scheck direkt mit der HALLESCHE ab.
es nicht.
•
Vorsorge auch als App
Darüber hinaus steht den Versicherten eine Vorsorge-App für mobile
Endgeräte wie Tablet-PCs oder Smartphones zur Verfügung. Auf einen
Blick erfährt der Mitarbeiter, welche Untersuchungen für sein Alter
vorgesehen sind und was sich beispielsweise ganz genau hinter dem
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•
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•
•
•
•
Keine Gesundheitsprüfung
Bereits ab 10 Mitarbeitern
Passend für gesetzlich & privat Versicherte
Einheitsbeiträge ohne Alterssprünge
Beitrag als Betriebsausgabe absetzbar
Mitarbeiter können Angehörige zu günstigen Konditionen
selbst versichern
Im Rentenalter oder bei Unternehmenswechsel kann der
Versicherungsschutz vom Mitarbeiter fortgeführt werden
Schnelle und einfache Abwicklung
WEITERE INFORMATIONEN
HALLESCHE Krankenversicherung, Vertriebsdirektion Mitte
Tel. 06171/66-6660
www.hallesche.de/vermittler
Zur Person
FRANK KETTNAKER
ist Mitglied der Vorstände der ALTE LEIPZIGER Lebensversicherung,
der HALLESCHE Krankenversicherung sowie der ALTE LEIPZIGER
Holding. Er ist dort verantwortlich für die Bereiche Vertrieb und
Marketing. Bevor er im Jahr 2007 als Leiter des Maklervertriebs in
den ALTE LEIPZIGER-HALLESCHE Konzern eintrat, war er für die
AXA-Colonia sowie für die DBV-Winterthur tätig. Seit über 25 Jahren
widmet er sich mit vollem Einsatz dem Vertrieb in allen Facetten.
Seine fundierte Ausbildung als Versicherungskaufmann bietet dafür
eine solide Grundlage, die er zielstrebig und erfolgreich ausbaute.
Artikel: Matthias Höpfner, Maklerbetreuer Allianz Leben, Maklervertrieb Frankfurt
Betriebsrente mit Renditekick
Kapitalmarktorientierte Vorsorgekonzepte spielten in der betrieblichen Altersversorgung bislang kaum eine Rolle. Heute lassen sich
damit Kunden erreichen, die sich für herkömmliche Lösungen eher weniger interessieren. Die Entscheidung über die jeweilige Anlagestrategie kann ein Unternehmen neuerdings auch an seinen Mitarbeiter übertragen.
Unabhängig von der aktuellen Zinssituation haben Kunden bei ihrer
Altersvorsorge unterschiedliche Renditeerwartungen und Risikoneigungen. Es lohnt sich, diesen Trend in der bAV-Beratung zu berücksichtigen
und kapitalmarktnahe Vorsorgekonzepte auch hier anzubieten. Gerade
jüngere und höherqualifizierte Mitarbeiter interessieren sich zunehmend für solche Angebote. Auch die Verkaufszahlen im Privatgeschäft
von Allianz Leben zeigen, dass die Nachfrage nach modernen Vorsorgekonzepten wächst.
Optimierte Kosten
Für kapitalmarktorientierte Vorsorgekonzepte in der bAV sprechen
außer den höheren Renditechancen auch die Kosten: Klassische
Rententarife wurden bislang oft auch dann verwendet, wenn gar keine
Rente, sondern lediglich eine einmalige Kapitalzahlung vorgesehen
war. Garantien für eine solche Rentenphase sind aber gerade in Niedrigzinsphasen relativ teuer. Werden sie gar nicht benötigt, mindern sie
die Rendite unnötig. Hinzu kommt, dass tendenziell immer mehr Versicherungsunternehmen auch in der bAV überwiegend auf nicht klassische Produkte setzen. Für Vermittler empfiehlt es sich deshalb, aktiv
auf die eigenen Kunden zuzugehen und ihnen die Möglichkeiten kapitalmarktorientierter Vorsorgekonzepte aufzuzeigen, bevor sie Mitbewerber auf solche Alternativen ansprechen.
Solide Anlage im Sicherungsvermögen plus zusätzliche Renditechance
Die Vorsorgekonzepte Perspektive, IndexSelect und Invest alpha-Balance
eignen sich neben dem Privatgeschäft auch für die betriebliche Altersversorgung – bieten sie doch die individuell gewünschte Balance aus
Sicherheit und Risiko, jeweils im passenden Durchführungsweg und mit
den bekannten Zusatzversicherungen. Ihre wichtigsten Gemeinsamkeiten sind: Alle genannten Vorsorgekonzepte investieren den Beitrag ganz
oder teilweise in das leistungsstarke Sicherungsvermögen von Allianz
Leben. Die Platzierung im eigenen Sicherungsvermögen bedeutet gleichzeitig, dass kostspielige Garantien am Kapitalmarkt nicht extra eingekauft
werden müssen. Eine überdurchschnittliche Performance des Sicherungsvermögens kann die Rendite zusätzlich positiv beeinflussen sind:
• Die eingezahlten Beiträge zur Altersvorsorge sind zum Rentenbeginn garantiert.
• Die bereits bei Vertragsabschluss festgelegte garantierte
Mindestrente sorgt für Planungssicherheit.
• Die Rentenphase entspricht der einer klassischen Versicherung.
• Die spätere Rente wird mit den jeweils gültigen Rechnungsgrundlagen kalkuliert. Es sind dieselben, wie sie die Allianz
zu diesem Zeitpunkt für Neuabschlüsse verwendet.
• Alle Allianz Vorsorgekonzepte erfüllen auch die arbeitsrechtlichen
Anforderungen des Betriebsrentengesetzes.
Der Mitarbeiter bestimmt die Anlagestrategie
Besonders interessant ist seit Jahresbeginn die Neuerung, dass ein
Arbeitgeber bei einer Direktversicherung oder Pensionskasse die Gestaltungsrechte der Kapitalanlage von IndexSelect- und Invest alphaBalance-Verträgen an den jeweils versicherten Mitarbeiter übertragen
kann. Das funktioniert bei einem bestehenden Vertrag genauso wie
bei einem Neuabschluss. Bei einer Entgeltumwandlung empfiehlt sich
die Übertragung der Anlageentscheidungen generell, sie ist aber auch
bei einer arbeitgeberfinanzierten bAV denkbar.
Renditechancen mit der Solidität der Allianz verbinden
Im Umfeld sehr niedriger Zinsen rücken Vorsorgekonzepte mit höheren
Renditeaussichten bei Kunden und Vertrieben immer stärker in den
Fokus. Die TOPNEWS sprach darüber mit Matthias Höpfner.
TOPNEWS: „Die klassische Rentenversicherung ist bei Allianz Leben
nur noch eines von fünf Vorsorgekonzepten. Haben sich die Gewichte
verschoben?“
50 TO P N E W S
2 / 2014
Höpfner: „Niemand weiß, wie lange das Zinsniveau so niedrig bleibt
wie momentan. Wer bei seiner Altersvorsorge ein gewisses Leistungsniveau langfristig nicht unterschreiten möchte, dem bleiben
zwei Alternativen: Entweder er wendet deutlich mehr Beiträge als
bisher auf oder er ist bereit chancenreicher zu investieren. Wir
erwarten, dass sich in den kommenden Jahren kapitalmarktnahe
Angebote zunehmend stärker verkaufen. Unsere klassische Renten-
versicherung mit Garantiezins gibt es selbstverständlich aber auch
weiterhin.“
„In Ihrer Produktsystematik folgt auf das Vorsorgekonzept Klassik unmittelbar das neue Angebot Perspektive. Was haben beide gemeinsam?“
„Perspektive richtet sich wie Klassik an eher sicherheitsorientierte
Kunden. Beide investieren den kompletten Sparbeitrag in das Sicherungsvermögen von Allianz Leben mit seinen bekannt soliden und werthaltigen Anlagen.“
„Die garantierte Mindestverzinsung der Klassik bietet Perspektive
aber nicht …“
„Der Garantiezins wird oft überbewertet. Unsere tatsächliche Überschussbeteiligung lag bislang immer sehr deutlich über dem aktuellen Garantiezins. Insbesondere in einem extrem niedrigen Kapitalmarktumfeld kosten
Zinsgarantien natürlich Geld. Was Allianz Leben bei Perspektive hier einspart, gibt sie über eine höhere Rendite an die Kunden weiter.“
„Nach dem Vorsorgekonzept Perspektive folgt IndexSelect in der
Produktsystematik …“
„IndexSelect partizipiert am Aktienindex EURO STOXX 50®. Der Kunde
nimmt an der Wertentwicklung von 50 wichtigen Unternehmen der Eurozone teil. Sein Kapitalmarktrisiko ist allerdings begrenzt. In jedem
Jahr loggt die Allianz die erwirtschafteten Erträge sicher ein. Selbst bei
einem negativen Indexverlauf kann eine Jahresrendite nicht ins Minus
rutschen; im schlechtesten Fall hat der Kunde ein Jahr lang keinen Ertrag, aber eben auch keinen Verlust. Sieht der Kunde die Börsenent-
wicklung skeptisch, kann er zum Beginn eines Indexjahres in eine sichere Allianz Verzinsung switchen. IndexSelect ist für Kunden gemacht,
welche die Chancen des Kapitalmarkts mitnehmen, aber deren Risiken
bei ihrer Altersvorsorge vermeiden wollen. Mit einer bereits zu Vertragsbeginn garantierten Mindestrente können sie überdies sicher planen.“
„Eine garantierte Mindestrente hat auch das Vorsorgekonzept
Invest alpha-Balance. Wie sind hier die Gelder hier investiert?“
„Allianz Leben investiert einen Teil der Beiträge in das Fondsvermögen,
der Rest fliesst in das Sicherungsvermögen. Diese Mischung überprüfen Experten börsentäglich. Bei der Fondsanlage kann er ganz gezielt
aus Top-Fonds erstklassiger KAGs auswählen und die Anlage jederzeit
kostenfrei verändern. „
„Danke für das interessante Gespräch!“
Zur Person
MATTHIAS HÖPFNER
ist Maklerbetreuer der Allianz Lebensversicherungs AG
am Standort Frankfurt. Er ist verantwortlich für den Vertrieb von
Altersvorsorgeprodukten sowie exklusiver Ansprechpartner für
die BCA und deren Geschäftspartner.
Matthias Höpfner verfügt über eine langjährige Erfahrung im
Vorsorgegeschäft sowie im Bankenvertrieb.
Artikel: Christoph Scherf, BCA-Experte Komposit-/Gewerbeversicherung
Schön auf die (Kredit)Linie achten
Die Kreditversicherung ist ein Thema, welches zu Unrecht oft keine Beachtung in der Beratung findet. Die Gründe hierfür sind mannigfaltig. Oft
wird der Bedarf beim Gewerbekunden nicht erkannt bzw. die Thematik
aus Unkenntnis gemieden. Dabei ist das Thema für jeden Vermittler ein
dankbares Zusatzgeschäft mit hervorragenden Vertriebschancen.
Was bewegt Ihren Kunden?
Haben Sie Ihrem Gewerbekunden schon einmal angeboten seine Kreditlinie zu verbessern? Haben Sie Themen besprochen wie Insolvenzschutz bei Forderungsausfällen oder Betrug eigener Mitarbeiter? Viele
Vermittler müssen diese Frage mit Nein beantworten. Hier gilt es sich
als Berater für gewerbliches Versicherungsgeschäft ein Profil zu geben.
Problemlösung
Über die BCA können alle gängigen Kreditsparten abgewickelt werden.
Von Kaution, über Warenkredit bis hin zur Vertrauensschadenversicherung sind alle denkbaren Vertragskonstellationen abbildbar. Hierzu kann
der direkte Kontakt mit der BCA gesucht werden bzw. auch der Spezialisten-Kontakt mit unseren Partnergesellschaften hergestellt werden.
Die Partner der BCA
Derzeit ist der Anbietermarkt in Deutschland sehr überschaubar.
Die wichtigsten Marktteilnehmer für die gängigen Kreditsparten sind
auch Partner der BCA.
•
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•
AXA: Kautionsversicherung für diverse Zielgruppen
R+V: der „Alleskönner“ im Bereich Kredit
(Kaution, Warenkredit, Vertrauensschaden, ...)
VHV: Kaution und Warenkredit für den Bauhaupt- u. Baunebenbereich
Unterlagen zur Vertriebsunterstützung bzw. Risikoerfassungsbögen
können nach Bedarf zur Verfügung gestellt werden.
Die Schulungsmöglichkeiten
Um sich dieses interessante Geschäftsfeld zu erschließen, bietet Ihnen
die BCA kurze Schulungsfilme an. Diese finden Sie in unserer Mediathek (www.bca-onlive.de Suchbegriff Kredit). Bitte beachten Sie, dass
die Sendungen der Gesellschaften nur aus Business plus heraus
erreichbar sind.
ALLGEMEINER ÜBERBLICK
Kautionsversicherung
• Verbesserung der Kreditlinie des VN durch Avalkredit
• Erhöht finanziellen Spielraum für Investitionen
Warenkreditversicherung
• Schutz bei Forderungsausfällen durch Kunden
• Prüfung der Kreditwürdigkeit potentieller Kunden
Vertrauensschadenversicherung
• Schutz des Unternehmens vor strafbaren Handlungen der eigenen Mitarbeiter
• Internetkriminalität durch Dritte
KONTAKT:
Christoph Scherf
Tel. (06171) 9150-182
[email protected]
52 TO P N E W S
2 / 2014
Artikel: Frank Leicht, Maklerbetreuer Allianz, Maklervertrieb Süd Kranken
Krankenversicherung
für Ärzte und Heilberufe
Die Allianz ist die größte private Krankenversicherung für Ärzte und
einer der führenden Krankenversicherer für Heilberufe in Deutschland.
Mit den maßgeschneiderten Ärzte-Konzepten und den Vorteilen von
Gruppenverträgen mit nahezu allen Ärztekammern und dem Marburger
Bund bleiben keine Wünsche offen.
Sie möchten Ihre Kunden, die als Ärzte oder in Heilberufen tätig sind, im
Krankheitsfall optimal privat absichern? Sie wünschen stabile Beiträge
und legen Wert auf die Sicherheit eines starken Partners? Die Allianz
bietet Ihnen ein umfassendes Portfolio zur Absicherung Ihrer Kunden.
Die Leistungen des Ärzte-Krankentagegeldes der Allianz sind äußerst
leistungsstark. Sie versichert z.B. bis zu einem Tagessatz von 600 Euro
und verzichtet auf das ordentliche Kündigungsrecht. Nach einer Gehaltserhöhung kann das Krankentagegeld innerhalb von zwei Monaten ohne
Risikoprüfung und ohne Wartezeiten entsprechend anpasst werden. Alternativ das Angebot, den Versicherungsschutz alle drei Jahre an die Einkommensentwicklung anzupassen. Bei Berufsunfähigkeit wird das Krankentagegeld bis zu sechs Monate lang in vollem Umfang weitergezahlt.
Tipp: Kombinieren Sie das Krankentagegeld mit der Berufsunfähigkeitsvorsorge der Allianz. Die Allianz garantiert im Leistungsfall einen
reibungslosen Übergang von KT zu BU - ohne Zahlungsausfälle.
Die Allianz ist für ihre Versicherten weltweit und zu jeder Zeit erreichbar. Ein persönlicher Ansprechpartner steht ihren Kunden bei allen
Fragen zur Seite und leistet schnelle Hilfe.
Zusätzliche Vorteile aus der Kooperation mit dem Marburger Bund
(Wartezeiterlass Annahmegarantie/Mitversicherung von Familienangehörigen) runden das Allianz-Ärzte-Portfolio ab.
Die aktuellen Ärzte-Tarife warten mit vielen Highlights auf.
Zur Person
FRANK LEICHT, MAKLERBETREUER
Im ambulanten Bereich leistet die Allianz z.B. für alternative Behandlungsmethoden oder Hepatitis-B-Impfungen. Ambulante Psychotherapiesitzungen werden ohne Begrenzung der Sitzungsanzahl (beim Tarif
Ärzte Best) erstattet.
Im stationären Bereich punkten die Tarife bei der Erstattung bis zum
5,0-fachen der GOÄ bei wahlärztlicher Behandlung (Tarif Ärzte Plus)
sowie der unbegrenzten stationären Psychotherapie. Die Wechseloption ermöglicht Ihren Kunden, zu Beginn des 6. und 8. Versicherungsjahres aus den Ärzte Plus-Tarifen in die leistungsstärkeren Tarife Ärzte Best
zu wechseln – ohne Risikoprüfung und ohne erneute Wartezeiten.
Diplom-Betriebswirt (FH)
Telefon: 09306 98592 92
Mobil: 0175 2099886
E-Mail: [email protected]
Postanschrift: Postfach 1130, 85765 Unterföhring
Maklervertrieb Süd Kranken
E-Mail: [email protected]
Servicenummer: 0800.6 55 65 51
von 8:30 – 18:00 Uhr
2 / 2014
TO P N E W S 53
Artikel: Ersan Odabasi, BCA Kompetenzcenter Krankenversicherung
Gepflegt durch die
Pflegeversicherungsberatung
Die neuen BCA Versicherungs-Leitfäden in Business plus: Der BCA Pflege-Leitfaden
Endlich, unser zweiter Leitfaden ist da, der BCA Pflege-Leitfaden. Auch
zu finden unter Informationen – Versicherung – BCA VersicherungsLeitfäden.
Warum ist dieser sehenswert?
Wir beobachten, dass die medial vielseitige Präsenz, das staatliche
Mitmischen, das Wissen über den demografischen Wandel in Deutschland, vielleicht zunehmend Pflegefälle im unmittelbaren Umfeld das
Bedürfnis bei den Menschen erzeugen, sich mit dem Thema des
Pflegerisikos zumindest auseinanderzusetzen oder sogar absichern zu
wollen. Deswegen ist der Pflegeleitfaden wie der BU-Leitfaden sehenswert und als Orientierungsgeber sowie Navigationshilfe nützliche Unterstützung in Ihrem (zukünftigen) Tagesgeschäft zur Generierung lukrativer Einnahmen entgegen der landläufigen Meinung.
Wecken oder decken Sie den Bedarf gekonnt, indem Sie Risiken und
deren Absicherungs-Lösungen aufzeigen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie
dazu am besten vorgehen.
Die Gliederung des Pflege-Leitfadens ist analog des BU-Leitfadens,
umfassend. Das bedeutet, über die Darstellung der Ausgangssituation,
bis zur Bedarfsermittlung und selbstredend einem Überblick über die
Absicherungsformen hin zum Marktüberblick ist alles zu finden.
Ein Beispiel für den Marktüberblick unter Punkt II.b.2. sehen Sie in
folgender Abbildung:
Zur Person:
ERSAN ODABASI
kam 2012 als Versicherungsspezialist Krankenversicherung
zur BCA. Zuvor arbeitete er im Außendienst bei der Debeka.
Seine Vertriebserfahrung gestaltet sich sowohl außen- als
auch innendienstlich. Praktikable Vertriebsideen und deren
Umsetzung sind die Spezialität des studierten Betriebswirts.
KONTAKT
Ersan Odabasi persönlich unter 06171/9150-220
oder per E-Mail unter [email protected].
54 TO P N E W S
2 / 2014
Artikel: Dietmar Heinrich, Vertriebsdirektor der Dialog Lebensversicherung
Sichere Versorgung,
geschütztes Vermögen
Die neue Pflegerentenversicherung der Dialog
Vor wenigen Tagen hat die Dialog Lebensversicherung ihre neue Pflegerentenversicherung SPR-care® auf den Markt gebracht. Das Analysehaus
Morgen & Morgen hat das Produkt sogleich mit 5 Sternen ausgezeichnet.
In konsequenter Weiterführung seines biometrischen Leistungsauftrags
vervollständigt der Augsburger Spezialversicherer damit sein Produktportfolio um einen wichtigen Baustein. Angesichts zunehmender Lebenserwartung wird Pflegebedürftigkeit zu einem gesellschaftlichen Alltagsphänomen. Heute gibt es bereits 2,5 Millionen Pflegebedürftige in
Deutschland – mit zunehmender Tendenz. Statistisch gesehen wird jeder
zweite Mensch im Laufe seines Lebens pflegebedürftig. Die gesetzlichen
Leistungen reichen bei weitem nicht aus, um den finanziellen Bedarf zu
erfüllen. Die Versorgungslücke liegt heute bei rund 1.500 Euro im Monat
und mehr. Je höher der Pflegebedarf, desto größer ist auch die „Pflegelücke“. Private Vermögenswerte sind da schnell aufgezehrt. Mit ihrem neuen Produkt trifft die Dialog also auf einen hohen und stetig wachsenden
Bedarf und schützt zugleich das Vermögen der Pflegebedürftigen und ihrer Kinder. Dem Makler bietet sich im Rahmen seiner Vorsorgeberatung
ein attraktives Feld mit großem Geschäftspotenzial.
Abb.: Jetzt auch Absicherung des Pflegerisikos
Bei der Dialog-Pflegeversicherung SPR-care® bestimmt der Kunde die
Höhe seiner Rente selbst. Für alle drei Pflegestufen kann er flexibel zwischen 900 Euro Mindestjahresrente in Pflegestufe I und 42.000 Euro
Höchstjahresrente in Pflegstufe III wählen. Flexibilität besteht auch in
der Beitragszahlung: Sie kann einmalig zu Beginn, fortlaufend oder
auch in Kombination erfolgen. Ebenso kann der Kunde zwischen
lebenslanger oder abgekürzter Beitragszahlung entscheiden.
Abb.: Diese Versorgungslücken drohen im Pflegefall
Deutliche Vorteile gegenüber der Pflegetagegeldversicherung
Die Pflegerentenversicherung weist gegenüber der Pflegetagegeldversicherung deutliche Vorteile auf:
•
•
•
•
Die hohe Beitragsstabilität während der gesamten Zahlungsdauer
sorgt für zusätzliche finanzielle Sicherheit.
Die Beitragszahlung ist auch in Form einer Einmalzahlung möglich.
Eine abgekürzte Beitragszahlungsdauer ist möglich.
Bei Eintritt des Leistungsfalls ist der Kunde beitragsfrei.
Spitzenbedingungswerk mit wertvollen Optionen
Neben vielen weiteren Vorteilen gibt es bei SPR-care® umfangreiche
Nachversicherungsgarantien bei bestimmten Ereignissen, z.B. bei Pflegebedürftigkeit oder Tod des Partners oder des Kindes, um insgesamt
bis zu 30 % ohne erneute Gesundheitsprüfung. Eine Beitragsdynamik
kann zwischen 2 und 5 % gewählt werden. Attraktiv ist die sog. Bonusrente: Durch entstehende Überschüsse ist eine Erhöhung der Pflegeleistungen bis zum 30 % möglich. Bei finanziellen Engpässen können
Beitrag und Rente über einen längeren Zeitraum auf den Mindestbetrag gesenkt und anschließend wieder ohne erneute Gesundheitsprüfung auf das Ausgangsniveau angehoben werden. Zusätzlich ist bei
Arbeitslosigkeit oder Tod des Ehe-/Lebenspartners eine Beitragsbefreiung für sechs Monate unter Beibehaltung des vollen Versicherungsschutzes möglich (erweitertes Lebensphasenmodell).
Neben einer Zusatzleistung bei Härtefällen und vielfältigen AssistanceLeistungen machen mehrere Optionen die Pflegeversicherung der Dialog noch wertvoller. So kann eine garantierte Rentendynamik im Leistungsfall zwischen 1 und 5 % gewählt werden oder eine Zusatzleistung
im Pflegefall in Höhe von sechs Monatsrenten der Pflegestufe III. Besonders attraktiv ist die Beitragsrückgewähr bei Einmalbeitragszahlung: Die
eingezahlten Beiträge werden zurückerstattet, wenn die versicherte Person stirbt, ohne Leistungen in Anspruch genommen zu haben.
Fazit: Pflegebedürftigkeit bedroht die finanzielle Unabhängigkeit der
Betroffenen und gefährdet die Vermögenswerte von Eltern und
Kindern. Die Pflegerentenversicherung der Dialog stellt den idealen
Weg dar, um beides zu sichern und zu schützen.
Zur Person
DIETMAR HEINRICH
ist Vertriebsdirektor bei der Dialog Lebensversicherung und
für Deutschland-West verantwortlich. Zusammen mit seinen
Maklerbetreuern entwickelt er Lösungen in der Pflegevorsorge
und freut sich auf das Gespräch mit interessierten Maklern.
2 / 2014
TO P N E W S 55
Artikel: Timo Holland, Vorstand der Süddeutschen Krankenversicherung
Alle Wege führen zur Pflege
Warum Pflege für Vermittler ungebrochen wichtig ist
Einer seiner ersten großen öffentlichen Auftritte als Bundesgesundheitsminister absolvierte Manfred Gröhe beim ersten Deutschen Pflegetag am 23. Januar 2014 in Berlin. Dort versprach er, sich für
verbesserte Rahmenbedingungen einzusetzen und dass die Pflege
„klarer Schwerpunkt“ der Bundesregierung sein werde. Drei Monate
später legte er den Entwurf zu einer Pflegereform in zwei Stufen vor.
Was sich schon unter seinem Vorgänger abgezeichnet hat, setzt sich
jetzt fort: der Handlungsdruck in der Pflege wird immer größer und
macht sie zu einem zentralen Thema der Gesundheitspolitik. Auch für
Krankenversicherungsexperten im Finanzmarkt führt kein Weg mehr
an der Pflege vorbei.
Versorgungslücke bleibt
Die erste Stufe der angekündigten Pflegereform soll bereits zum
1. Januar 2015 in Kraft treten. Der Beitragssatz wird um 0,3 Prozentpunkte erhöht. Rund 1,2 Milliarden Euro davon fließen pro Jahr in einen Pflegevorsorgefonds. Dieser soll den künftigen Beitragsanstieg
abmildern, wenn ab 2030 die geburtenstarken Jahrgänge das Pflegealter erreichen. Für geplante Leistungsverbesserungen stehen dann
2,4 Milliarden Euro pro Jahr zur Verfügung. Das ändert allerdings nur
wenig an der bestehenden Versorgungslücke der sozialen Pflegeversicherung, die nur als Teilkaskoversicherung konzipiert ist und das
auch dauerhaft bleiben wird. Denn ein großer Teil der Mittel wird
56 TO P N E W S
2 / 2014
Quelle: Statistisches Bundesamt, PKV-Verband
dert. Es lohnt sich, auf den fahrenden Zug aufzuspringen, der jetzt
erst richtig an Fahrt aufnimmt. Denn nun scheint in den Köpfen anzukommen, was schon seit vielen Jahren klar ist: Deutschland benötigt
mehr Dynamik beim Thema Pflege.
Wichtig für alle
Mit dem Pflegebedarf befasste sich am 23. Januar 2014 nicht nur der
Deutsche Pflegerat mit seinem Gastredner Gröhe, sondern auch die
Süddeutsche Krankenversicherung beim jährlichen Symposium der
SDK-Stiftung in Stuttgart. Dort zeigte sich: Pflege positiv in den Köpfen der Menschen zu verankern, ist nicht nur eine Herausforderung
für Versicherungsvermittler, sondern auch für Industrie, Handwerk
und Dienstleistungen. Moderner Pflegewohnraum ist möglich, was interessante Kooperationen bei der Ansprache von Kunden denkbar
macht. Pflege, das wurde auch beim SDK-Symposium deutlich, ist
wichtig für alle.
SUMMARY
Der Handlungsdruck in der Pflege ist hoch. Nicht zuletzt die
staatliche Förderung privater Pflegevorsorge hat im vergangenen Jahr das Thema in die Köpfe der Menschen gebracht.
Nun heißt es: dran bleiben – für Politiker, Gesellschaft und
Versicherungsvermittler. Ein Reformentwurf der Bundesregierung liegt bereits vor. Berater müssen nun ihren Kunden sagen,
warum trotz höheren Beiträgen und scheinbar verbesserten
Leistungen private Vorsorge zählt. Denkbar sind dafür auch
Kooperationen mit Industrie, Handwerk und Dienstleistungen.
Denn auch hier gilt es Überzeugungsarbeit zu leisten.
dafür benötigt, pflegende Angehörige zu entlasten. Nach vielen Jahren ohne spürbaren Fortschritt plant die Bundesregierung außerdem,
einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff einzuführen. Seit April 2014
wird dieser in zwei Modellprojekten erprobt und überprüft. Wenn alles
glatt läuft, wird die neue Definition noch in dieser Legislaturperiode
eingeführt. Dafür wird der Beitrag zur sozialen Pflegeversicherung
dann noch einmal um 0,2 Prozentpunkte erhöht. Vermittler stehen
vor der Herausforderung, den Kunden klar zu machen, warum sie
trotz verbesserten Leistungen und höheren Beiträgen zusätzlich
privat vorsorgen müssen. Rückenwind gibt die staatliche Förderung
privater Zusatzversicherungen, der so genannte „Pflege-Bahr“.
DIE SDK
Mit Sitz in Fellbach bei Stuttgart zählt die SDK mit über
750 Millionen Euro Beitragseinnahmen zu den 15 größten
privaten Krankenversicherern. Über 630.000 Versicherte bauen
beim Thema Gesundheitsvorsorge auf die SDK. Renommierte
Wirtschaftsmagazine und führende Rating-Unternehmen zählen
die SDK zu den besten Unternehmen der Branche.
Rasante Entwicklung
Es bleibt dabei: Hohe Eigenanteile in der Pflege belasten das Privatvermögen gravierend. Schon in Pflegestufe 1entsteht bei stationärer
Pflege ein monatlicher Eigenanteil von rund 1.300 Euro. Während
heute rund 2,5 Millionen Menschen pflegebedürftig sind, werden es
schon in 15 Jahren eine Million und damit rund 3,5 Millionen
Menschen sein. Die persönliche Betroffenheit steigt rasant. Das zeigt
sich auch an den Verkaufszahlen. Die PKV-Branche zählte 2013
2,7 Millionen Pflegezusatzverträge. 2003 waren es gerade einmal
0,8 Millionen. Allein im vergangenen Jahr stieg der Gesamtbestand
um eine halbe Million an. Zwei Drittel davon waren staatlich geför-
Zur Person
TIMO HOLLAND
Timo Holland ist seit April 2014 Vertriebs- und Marketingvorstand der Süddeutschen Krankenversicherung.
2 / 2014
TO P N E W S 57
Artikel: Dr. Dr. Michael Fauser,
Leben-Vorstand im Continentale Versicherungsverbund
So einfach kann
fondsgebundene Rente sein
Continentale easyRente Invest mit exklusivem Fonds „Warburg Zukunftsmanagement“
Wer entspannt in den Ruhestand treten möchte, der sollte seinen
Lebensstandard durch eine private Altersvorsorge absichern. Doch was
tun inmitten der Niedrigzinsphase? Wer von den Renditechancen der
Aktienmärkte profitieren und flexibel bleiben will, schließt die fondsgebundene Rentenversicherung Continentale easyRente Invest ab. Sie
punktet mit einer großen Fondspalette, darunter der exklusive vermögensverwaltende Fonds „Warburg Zukunftsmanagement“, und einem
Garantie-Airbag. Zudem profitieren Kunden und Vermittler von der
Einfachheit und Flexibilität des easyPrinzips, mit dem sich schon die
Continentale easyRente Classic erfolgreich am Markt etabliert hat.
Professionelle Vermögensverwaltung von Warburg Invest
Die Continentale easyRente Invest bietet mit der attraktiven Fondspalette des traditionsreichen Lebensversicherers besonders gute Renditechancen. Dazu gehört unter anderem der vermögensverwaltende
Fonds „Warburg Zukunftsmanagement“ – exklusiv nur für Kunden der
Continentale. Hier profitiert der Versicherte von einem langfristigen Vermögensaufbau mit Risikobegrenzung durch einen klar definierten Anlagen-Korridor. Das heißt: Je nach Markteinschätzung kann das Portfolio
unterschiedlich gestaltet sein. So kann es im positiven Marktumfeld
überdurchschnittlich in Aktien investiert sein; in einem negativen Umfeld werden die Quoten der risikoreichen Anlagen hingegen deutlich
reduziert. Permanent überwacht und optimiert wird der Fonds durch
die professionellen Portfoliomanager von Warburg Invest, dem Asset
Manager der renommierten unabhängigen Privatbank M.M. WARBURG
& CO. Diese Vermögensverwaltungsexpertise ist normalerweise nur
den vermögenden Kunden der Privatbank vorbehalten. Neben dem
„Warburg Zukunftsmanagement“ hat der Kunde grundsätzlich die Auswahl aus über 80 Fonds von mehr als 30 namhaften Kapitalanlagegesellschaften. Er kann bis zu zehn Fonds in einem Vertrag kombinieren.
58 TO P N E W S
2 / 2014
Kunden und Vermittlern die Beantragung. Zudem kann sie bereits ab
einem Monatsbeitrag von 10 Euro oder einem Einmalbeitrag von 1.000
Euro abgeschlossen werden. Der Kunde kann in sein Rentenguthaben
bis zu zwölf Mal im Jahr ganz einfach Geld einzahlen und daraus
entnehmen – auch noch nach Rentenbeginn – oder sich frühzeitig eine
Teilrente auszahlen lassen. Stirbt der Versicherte, wird das vorhandene
Rentenguthaben immer in voller Höhe an die Hinterbliebenen ausgezahlt.
KURZ NOTIERT
DIE WICHTIGSTEN VORTEILE
•
•
•
Umfangreiche, individuelle Fondsauswahl inkl.
exklusivem vermögensverwaltenden Fonds „Warburg
Zukunftsmanagement“ schon ab 10 Euro
Zu 100 Prozent garantierter Rentenfaktor gibt mehr
Planungssicherheit für den Rentenbeginn
Umtauschoption in klassische Rentenversicherung mit
Garantie-Airbag
IHR NUTZEN ALS BCA PARTNER
•
•
Planungssicherheit durch garantierten Rentenfaktor
Zusätzlich zur Wertentwicklung der Fonds beteiligt die Continentale
ihre Kunden monatlich an den Überschüssen. So erhöht sich das
Rentenguthaben zusätzlich – Monat für Monat.
Darüber hinaus bietet die Continentale ihre Kunden Planungssicherheit
für seine Rente – die bis zum Rentenbeginn von der Entwicklung der
Fondsanlage abhängt – mit einem zu 100 Prozent garantierten Rentenfaktor. Damit hebt sich der Versicherer von der Branche ab. Außerdem
bleibt der einmal vereinbarte Rentenfaktor bei der Continentale auch
für künftige Erhöhungen des Beitrags, Sonderzahlungen und Nachversicherungen gültig.
Per Knopfdruck klassische Garantie aktivieren
Bei der Produktentwicklung wurde außerdem berücksichtigt, dass
die Menschen in der heutigen Zeit ganz andere Lebensläufe haben als
früher. Risikobereitschaft und Sicherheitsbedürfnis können sich
schnell ändern. Die Lösung: Mit dem Garantie-Airbag der Continentale
easyRente Invest kann der Kunde jederzeit seine fondsgebundene in
eine klassische Rentenversicherung – aktuell die Continentale easyRente Classic – umtauschen und sich damit von den Risiken des
Aktienmarkts wieder unabhängig machen.
•
Einseitiger Antrag ohne Gesundheitsfragen
Transparentes und leicht verständliches Regelwerk
Starker, zuverlässiger und verantwortungsbewusster Partner
für die Altersvorsorge mit mehr als 120 Jahren Erfahrung
WEITERE INFORMATIONEN
•
www.contactm.de/easyrente-invest
Zur Person
DR. DR. MICHAEL FAUSER
ist für die Lebensversicherung zuständiges Vorstandsmitglied im
Continentale Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit. Der
promovierte Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler hat
die Verantwortung bei Continentale und EUROPA Leben für Produktmanagement, Versicherungstechnik, Rückversicherung und
Servicecenter. Nach dem Studium arbeitete der heute 50-Jährige in der Produktentwicklung und der Vertriebsunterstützung bei
Allianz Leben und beim Rückversicherer GE Frankona Re. Bevor
er 2011 zur Continentale kam, war er Vorstandsmitglied für Leben und Komposit beim Direktversicherer CosmosDirekt.
Einzahlen und auszahlen – jederzeit
Hinsichtlich Flexibilität und Einfachheit entspricht die Continentale
easyRente Invest ihrem klassischen Pendant: ein transparentes und
leicht zu verstehendes Produkt mit einem deutlich reduzierten Regelwerk und einem übersichtlichen, einseitigen Antrag. Das erleichtert
2 / 2014
TO P N E W S 59
Artikel: Michael BOCK, Maklerbetreuer AXA
Neue Produktwelt Relax Rente –
Strategiemix mit Renditechancen
und Sicherheitsnetz
Die Niedrigzinspolitik der Euro-Staaten belastet zunehmend auch diejenigen, die für ihr Alter privat vorsorgen möchten und stellt die bisherigen Vorsorge-Modelle vor eine Belastungsprobe. Seit dem Beginn der
Finanzmarktkrise 2008 steht nach wie vor Sicherheit bei zwei Dritteln
aller Kunden an erster Stelle, so auch der Tenor der Allensbach Vorsorge-Umfrage 2012. Um allerdings eine ausreichende Absicherung mit
einer ausschließlich sicheren Anlage zu erzielen, müssten Kunden heute recht viel Geld anlegen. Auch schmälert die Inflation die Kaufkraft
künftiger Renten. Die nötigen Renditechancen bietet eine Geldanlage
am Kapitalmarkt – allerdings birgt sie auch Risiken bis hin zu hohem
Kapitalverlust.
Ein neues Produkt bietet jetzt Alternativen zu den herkömmlichen
Angeboten und erleichtert damit die Entscheidung für eine private Rentenversicherung: Die Relax Rente von AXA – eine flexible fondsgebundene Police mit Garantien. Sie löst das Problem, dass die Sicherheit
einer Kapitalanlage immer zu Lasten der Rendite geht. Der Kunde
bezahlt bei dem neuen Produkt nur die Sicherheit, die er zu einem
bestimmten Zeitpunkt tatsächlich benötigt.
Drei miteinander kombinierbare Bausteine bilden die Grundlage der
Relax Rente. Sie bedienen genau die Kundenanforderungen, die AXA
aus Kunden- und Vermittlerbefragungen als essentiell herausgefiltert
hat: Eine Garantiekomponente stellt zum Rentenbeginn mindestens
die eingezahlten Beiträge sicher und bietet gleichzeitig garantierte
60 TO P N E W S
2 / 2014
Rückkaufswerte – über das Sicherungsvermögen der AXA Lebensversicherung mit den bewährten Absicherungs- und Kapitalanlagemechanismen. Ein Verlust des eingezahlten Kapitals ist somit ausgeschlossen. Bei positiven Entwicklungen des Vertragsvermögens wird
die Garantie sogar automatisch schrittweise erhöht. Mit dem Baustein Rendite kann in bis zu drei Investmentfonds ausgewählter
Anbieter investiert werden. Und mit einem Wertzuwachs ist der Kunde
über einen Index an der Entwicklung der 50 führenden Unternehmen
in Europa beteiligt. Bei heftigen Kursbewegungen wird diese Beteiligung reduziert, in ruhigen Marktphasen mit steigenden Kursen
erhöht. Über ein gezieltes Austarieren dieser Bausteine lässt sich
die Relax Rente flexibel an veränderte Kunden- und auch an veränderte Kapitalmarktsituationen anpassen.
Um unterschiedliche Risikoneigungen bedienen zu können, gibt es die
Relax Rente in drei Varianten. Die Relax Rente Classic richtet sich an
Kunden, für die Sicherheit und Planbarkeit im Vordergrund stehen. Sie
bedient nur die Bausteine Garantie und Wertzuwachs: Jeder Wertzuwachs, den der Kunde innerhalb eines Indexjahres erzielt, wird dem
Vertragsvermögen gutgeschrieben. Das bedeutet, dass die jährlichen
Gewinne von Beginn an zu 100 Prozent gesichert sind.
Die Variante Chance spricht Kunden mit höherer Risikobereitschaft an,
die längere Anlagezeiträume wählen möchten. Auch sie bietet eine
Bruttobeitragsgarantie; neben dem Teil des Vertragsvermögens, der zur
Garantiedarstellung im Sicherungsvermögen angelegt wird, partizipiert
das Vertragsguthaben zusätzlich an der Entwicklung der 50 führenden
Unternehmen in Europa. Zum anderen wird zusätzlich in Fonds angelegt, um weitere Renditechancen nutzen zu können. Während der
Vertragslaufzeit werden die erzielten Gewinne zudem wieder angelegt,
so dass sich die Renditechancen hier weiter erhöhen. Gegen Ende der
Vertragslaufzeit wird das Vertragsvermögen jedoch auch bei dieser
Variante sukzessive wieder in sichere Anlagen überführt.
Für eine entspannte Altersvorsorge – Relax Rente Comfort
Grundlegend neu ist die Variante Comfort: Sie folgt konsequent dem
Anlagegrundsatz, dass sich die Anlagerisiken am Aktienmarkt über
längere Laufzeiten verringern. Für den Kunden bedeutet dies, dass
er Chancen am Kapitalmarkt umso stärker nutzen sollte, je weiter
sein Rentenbeginn noch entfernt ist. Zu Beginn der Laufzeit wird daher verstärkt in renditeorientierte Anlagen investiert. Mit fortschreitender Laufzeit werden Kapitalmarktgewinne dann durch Überführung in das Sicherungsvermögen abgesichert. Dazu wird zu jedem
Indexstichtag das Vertragsvermögen neu aufgeteilt – mit jedem Vertragsphasenwechsel wird die Fondsanlage reduziert und das Sicherungsvermögen erhöht. Die Relax Rente passt sich so laufend an
die Lebensumstände des Kunden an - Sicherheitskomponente und
Renditechance sind während der gesamten Vertragslaufzeit stets
optimal ausbalanciert.
Da Kunden die Kapitalanlage auch selbst in die Hand nehmen und
neu ausrichten können, sind auch Wechsel zwischen den einzelnen
Produktvarianten möglich. Ebenso können sie wählen zwischen regelmäßigen oder Einmalzahlungen – auch Zuzahlungen sind möglich.
Für die Familien- und Berufsunfähigkeitsabsicherung kann zudem ein
Berufsunfähigkeitsschutz eingeschlossen werden. Für Beamte bietet
AXA einen speziellen Schutz gegen das Risiko der Dienstunfähigkeit.
Beamtenanwärtern steht mit der Dienstanfänger-Police eine Kombination mit abgesenktem Anfangsbeitrag zur Verfügung. Die Produktfamilie der Relax Rente bietet Lösungen für alle Schichten der Altersvorsorge – von der Rürup-Rente in der ersten Schicht über die Riester
Rente und die betriebliche Altersversorgung in der zweiten bis hin
zur Privatrente in der dritten Schicht – für einen finanziell sicheren
Ruhestand.
Zur Person
MICHAEL BOCK
Maklerbetreuer Vertriebsdirektion Vorsorge Frankfurt,
Makler- und Partnervertrieb AXA Konzern AG
Artikel: Alexander Leikam, BCA Experte Kfz-Flottenversicherung
EasySell Privathaftpflicht –
Das Plus an Sicherheit
Highlights Tarif Safe
Die BCA hat die Leistungsinhalte der EasySell Privathaftpflicht zum
01.05.2014 optimiert und mit einem weiteren Baustein/Modul
ergänzt. Die neuen Tarife Safe, Komfort und Exklusiv bieten nun
die Möglichkeit sowohl preissensiblen als auch sicherheitsorientierten Kunden das passende Produkt bieten zu können.
Das Plus der BCA
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Einfache und schnelle Online Beantragung
über das Business plus
Individuelle Deckungskonzepte
Direkte Hilfe bei Fragen zu den Produkten –
keine Callcenter
Flexible Courtagen
Individuelle Policengestaltung möglich
Policierung binnen 2 Werktagen
Privathaftpflicht SAFE bei BCA … Mehr als nur ein Basis-Tarif …
Um gerade preissensiblen Kunden einen qualitativ hochwertigen
Schutz bieten zu können, wurde die neue Tarifvariante SAFE entwickelt. Diese ergänzt ab dem 01.05.2014 das Produktportfolio im
Segment Privathaftpflicht. Es wurde hoher Wert darauf gelegt, ein
adäquates Leistungsprofil zu erstellen, gepaart mit einer günstigen
Prämie.
Tarifvarianten
Schäden durch deliktunfähige Kinder und
sonstige deliktunfähige Personen im Haushalt
5.000 EUR
Unbebaute Grundstücke in Deutschland /
ein unbebautes Grundstück in Europa
(nicht gewerblich genutzt)
bis 1.000 m²
Verlust fremder, privater Haus- und Wohnungsschlüssel, Hotel- und Vereinsschlüssel
25.000 EUR
Fremde bewegliche Sachen, die zu privaten
Zwecken gemietet, gepachtet, geliehen wurden
- Beschädigung
bis 1.000 EUR
- Abhandenkommen
bis 1.000 EUR
Gefälligkeitsschäden
Mitversichert
bis zur DS
Forderungsausfalldeckung
ab 5.000 EUR
Highlights Tarif Komfort
Schäden durch deliktunfähige Kinder und sonstige deliktunfähige Personen im Haushalt
50.000 EUR
Mietsachschäden
An unbeweglichen Sachen (Gebäuden)
mitversichert
An beweglichen Sachen
(in Hotels und Ferienwohnungen)
50.000 EUR
Fremde bewegliche Sachen, die zu privaten
Zwecken gemietet, gepachtet, geliehen wurden
- Beschädigung
50.000 EUR
- Abhandenkommen
50.000 EUR
Gefälligkeitsschäden
bis zur DS
abgesichert
Beitrag neu mit Vst * (brutto)
Highlights Tarif Exklusiv
50 Mio.
Safe
67,18 EUR
Deckungssumme für Personen-,
Sach- und Vermögensschäden pauschal
Komfort
85,97 EUR
250.000 EUR
Exklusiv
106,92 EUR
Schäden durch deliktunfähige Kinder und
sonstige deliktunfähige Personen im Haushalt
Verlust fremder, privater Haus- und Wohnungsschlüssel, auch Hotel- und Vereinsschlüssel
100.000 EUR
Familie mit Kind
Familie ohne Kind
Safe
57,11 EUR
Komfort
73,07 EUR
Fremde bewegliche Sachen, die zu privaten
Zwecken gemietet, gepachtet, geliehen wurden
Exklusiv
94,02 EUR
- Beschädigung
100.000 EUR
- Abhandenkommen
100.000 EUR
Forderungsausfalldeckung
(ohne Integralfranchise)
mitversichert
bis zur DS
Verlust von beruflichen Schlüsseln
100.000 EUR
Neuwertersatz für Sachen bis zu einem Alter
von einem Jahr
bis 3.000 EUR
Single
Safe
47,04 EUR
Komfort
60,18 EUR
Exklusiv
81,15 EUR
62 TO P N E W S
2 / 2014
Artikel: Patrick Berner, Maklerbetreuer der Rhion Versicherung AG
Die Mietnomaden-Versicherung
So können sich Vermieter gegen die finanziellen Schäden
durch Mietbetrug und Mietvandalismus wirksam schützen
besteht in der Übernahme von zwei Monatskaltmieten während der fälligen Renovierung, durch die sich die Neuvermietung hinauszögert.
Unabhängig davon, ob es sich um einen medialen Hype handelt:
Wer aufmerksam die Berichterstattung seriöser Tageszeitungen
verfolgt, wird immer wieder mit dem Thema Mietbetrug konfrontiert.
Das Phänomen des Mietbetrugs, mitunter verschärft durch Mietvandalismus, ist also kein Hirngespinst, sondern traurige Wirklichkeit. Die
Zahlen gehen in die Tausende, die Dunkelziffer ist hoch.
Vermieter, die Opfer so genannter Mietnomaden geworden sind,
erleiden Einnahmeausfälle, die häufig nicht einfach so ausgeglichen
werden können, denn die Fixkosten des Mietobjekts laufen ja weiter.
Wenn darüber hinaus nach erfolgter Räumung noch eine umfangreiche
Sanierung des Mietobjektes notwendig ist, können die erforderlichen
Ausgaben die finanziellen Möglichkeiten schnell übersteigen. Die Rhion
Mietnomaden-Versicherung ist vor diesem konkreten Hintergrund
konzipiert worden und liefert eine überzeugende Antwort auf ein nicht
von der Hand zu weisendes Problem. Für die Entwicklung der Mietnomaden-Versicherung wurde Rhion 2012 vom Finanzmagazin €uro/
€uro am Sonntag mit einem „Goldenen Bullen“ für die „Versicherungsinnovation des Jahres“ ausgezeichnet.
Für die Mietausfallversicherung gibt es zwei Varianten: Man kann
wählen zwischen einer Erstattung von sechs Monatsmieten, maximal
10.000 Euro, und von 12 Monatsmieten mit maximal 20.000 Euro. Für
die Sachschadendeckung stehen optional Versicherungssummen von
10.000, 20.000, 30.000, 40.000 oder 50.000 Euro zur Auswahl. Der
Selbstbehalt beträgt mindestens 250 Euro und höchstens 1.000 Euro.
Geleistet wird die vereinbarte Entschädigung für den Mietausfall der im
Versicherungsvertrag benannten Wohnung ab dem vierten Monat der
ausbleibenden Mietzahlung, wenn das Mietverhältnis durch den Vermieter zuvor wirksam gekündigt wurde, der Mieter aber trotz Kündigung die Wohnung weiter in Anspruch nimmt. In der Regel erfährt der
Vermieter auch erst mit der zweiten ausbleibenden Monatsmiete, dass
er einem Mietnomaden aufgesessen ist. Kurzum: Wer durch den
Abschluss einer Rhion Mietnomaden-Versicherung vorgesorgt hat, der
bleibt im Ernstfall liquide.
Zur Person
PATRICK BERNER
Die Versicherung deckt innerhalb einer bestimmten Haftzeit Mietausfallschäden sowie wahlweise Sachschäden ab. Das Angebot ist risikogerecht für die jeweilige Wohneinheit konzipiert und kalkuliert. Ein Vermieter hat die Möglichkeit, ganz gezielt nur einzelne, klar bestimmte Mietobjekte zu versichern. Besteht der Wunsch, zugleich mehrere Wohnungen zu versichern, kann in Abhängigkeit von der Anzahl der einzuzeichnenden Wohneinheiten ein passendes Angebot unterbreitet werden. Bei
Vertragsschluss kann die Erstattung von sechs oder zwölf Monatsmieten inklusive Nebenkosten vereinbart werden. In Abhängigkeit vom
Mietausfall leistet die Versicherung für Schäden, die durch Tun oder
Unterlassen des säumigen Mieters entstanden sind. Geleistet wird sogar bei Ungezieferbefall – ob durch Ratten, Mäuse, Schaben oder anderes Getier. Übernommen werden auch gewisse Zusatzkosten, beispielsweise für Entsorgung, Reinigung und Desinfektion. Ein Extra-Plus
Direktionsbeauftragter der Rhion Versicherung AG und verantwortlich für Versicherungsmakler und Finanzvertriebe im
Großraum Hessen sowie deren bundesweit angeschlossenen
Vertriebspartner. Bevor er im Oktober 2012 zur Rhion Versicherung AG wechselte, war er bereits mehrere Jahre erfolgreich im
Maklervertrieb bei einem anderen Versicherungsunternehmen
als Maklerbetreuer für das Schaden-, Rechtsschutz- und Kraftfahrtgeschäft zuständig. Patrick Berner kann auf über 15 Jahre
Berufserfahrung zurückblicken, davon 6 Jahre im Maklervertrieb. Seine Ausbildung umfasst neben der Ausbildung zum
Versicherungskaufmann auch die Weiterbildung zum Versicherungsfachwirt im Bereich „Feuer-Industrie, Technische Versicherungen und Nebenzweige“.
2 / 2014
TO P N E W S 63
Artikel: Roland Mantey, Direktionsbeauftragter des Makler Management Center (MMC)
der VHV Versicherungen
Einfacher & günstiger – Die Kautionsversicherung als clevere Alternative
zur klassischen Bankbürgschaft
In Zeiten der Wirtschaftskrise und knapper Kassen werden Kredite von Banken zunehmend restriktiver vergeben.
Besonders hart betroffen sind Unternehmen der Baubranche, die benötigte Sicherheitseinbehalte über Bankkredite abdecken.
Eine sinnvolle und zugleich günstigere Alternative ist die Kautionsversicherung der VHV. Sie deckt die bauüblichen Bürgschaftsverpflichtungen ab und erhöht parallel den finanziellen Spielraum der Firma. Und in der zweiten Jahreshälfte bietet die VHV ihre
Kautionsversicherung sogar zum halben Jahresbeitrag an – natürlich bei voller Leistung!
Für viele Bauunternehmen gehört es mittlerweile zum Tagesgeschäft, für
einen Großteil der zu erbringenden Leistungen Sicherheitseinbehalte
bauvertraglich vereinbaren zu müssen. Viele Ausschreibungen setzen sie
aufgrund eines stetig wachsenden Sicherheitsbedürfnisses in der Branche sogar voraus. Die Auftraggeber wollen nämlich sicher sein, dass der
Auftrag wie vereinbart ausgeführt wird und mögliche Gewährleistungsansprüche auch zu einem späteren Zeitpunkt befriedigt werden können.
Rund 80 Prozent der benötigten Bürgschaften werden derzeit als Avalkredite über Banken abgedeckt. Allerdings koppeln inzwischen viele
Kreditinstitute aufgrund der angespannten Lage der Weltwirtschaft die
Erteilung von Bürgschaften an strikte und oftmals teure Konditionen,
die oft nicht mehr erfüllbar sind. Da das in Anspruch genommene Bürgschaftsvolumen ganz oder teilweise auf die Kreditlinie angerechnet
wird, kann dies wesentliche Auswirkungen auf die notwendige Unternehmens- und Auftragsfinanzierung haben – Liquiditätsengpässe sind
eine häufige Folge.
64 TO P N E W S
2 / 2014
Eine Alternative stellt die Kautionsversicherung der VHV dar. Größter
Vorteil beim Abschluss der Police: Es erfolgt keine Anrechnung
des Bürgschaftsvolumens auf die Kreditlinie der Bank, sodass der
finanzielle Spielraum des Unternehmens deutlich erweitert wird. Die
zusätzliche Liquidität ist für weitere Aufträge frei.
Allen Unternehmen der Bauwirtschaft bietet die VHV mit ihrer Kautionsversicherung Premium eine wirkungsvolle und gleichzeitig meist günstigere Alternative zu den traditionellen Bankbürgschaften an. Die Bürgschaftslinie kann zwischen 10.000€ und 2.500.000€ frei gewählt
werden. Auch Existenzgründern steht die Kautionsversicherung der
VHV zur Verfügung. Eine nachträgliche Erhöhung der Bürgschaftslinie
ist jederzeit und beliebig oft möglich, je nachdem wie der Bedarf aussieht. Bestehende Bürgschaften können zudem ohne zusätzliche
Kosten abgelöst werden. Die Beiträge sind umsatz- und versicherungssteuerfrei, da Bürgschaften über die Kautionsversicherung als Finanzdienstleistung gewertet werden.
KURZ NOTIERT:
DIE WICHTIGSTEN VORTEILE
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Erhöhung der Liquidität
keine Kosten bei Umschuldung der Bürgschaften
günstige Konditionen.
IHR NUTZEN ALS BCA PARTNER
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Akquiseansätze zur Neukundengewinnung
Ansprachekonzept auch für Firmenneugründungen
Schlanke Beratungsprozesse
Elektronische Kundenselbstverwaltung
WEITERE INFORMATIONEN
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Aktuelle Vertriebsinfo VHV:
www.vhv-partner.de/magazin/vertriebsinfo/2014/02/kaution
Onlineschulung in BCA OnLive:
www.bca-onlive.de/mediathek/?tx_adiaarchive_
pi1%5BshowUid%5D=1509
Zur Person
ROLAND MANTEY
Der Abschluss einer Kautionsversicherung ist unkompliziert und schnell
erledigt. Beispielsweise reicht bis zu einer Bürgschaftslinie von einschließlich 250.000 Euro eine einfache Bonitätsprüfung aus. Der Bauunternehmer braucht keinen Jahresabschluss vorzulegen, der entsprechende Antrag genügt. Auf diese Weise entfallen langwierige Genehmigungsprozesse. Der zeitliche Vorteil bietet dem Unternehmen mehr
Flexibilität und Vorteile bei der Bewerbung um neue Aufträge. Komfortabel ist die Onlineverwaltung unter www.buergschaftsportal.vhv.de,
die das Beantragen und Verwalten der Bürgschaften für den Kunden
einfach und transparent macht.
Direktionsbeauftragter des Makler Management Center (MMC)
der VHV Versicherungen. Das MMC der VHV ist zuständig für
die Betreuung überregionaler Vertriebsorganisationen, wie z.B.
Maklerpools. Bevor Herr Mantey im Jahr 1998 zur VHV kam, war
er für andere Versicherungsunternehmen in unterschiedlichen
vertrieblichen Funktionen tätig. Zu seinen derzeitigen Aufgaben
gehören u.a. die Organisation und Durchführung von Schulungsveranstaltungen und Webinaren für Vertriebspartner des MMC.
Neben der Präsentation von fachlichen Themen steht die Vorstellung von vertrieblichen Ansätzen für die Vermittler im Vordergrund. Herr Mantey verfügt über 23 Jahre Berufserfahrung in
der Assekuranz.
In der zweiten Jahreshälfte bietet die VHV allen Interessierten ein
attraktives Angebot: Wer sich noch 2014 eine Bürgschaftslinie einrichten lässt, braucht nur den halben Jahresbeitrag zu zahlen, obwohl er
die vereinbarte Linie komplett für den Rest des Jahres abrufen kann.
Der halbe Jahresbeitrag gilt nur für dieses Jahr. Im nächsten Jahr ist
wieder der normale Beitrag fällig.
2 / 2014
TO P N E W S 65
Artikel: Sebastian Koch, BCA-Experte VSH/D&O
Vereinshaftpflicht? Klar.
D&O-Versicherung? Ja!
Das Vereinswesen ist in Deutschland sehr ausgeprägt und weit verbreitet. Dennoch haben sich nur die wenigsten Vereine vollumfänglich
abgesichert. Die meisten kennen gar die D&O-Versicherung und ihre Wichtigkeit nicht.
Vereinshaftpflicht
So gut wie jeder Verein in Deutschland hat eine Vereinshaftpflichtversicherung abgeschlossen. Das ist auch vernünftig, denn es bewahrt
den Verein vor Schadenersatzansprüchen durch Dritte. Dies ist z.B.
relevant wenn:
• Besucher des Vereinsgeländes / -hauses verunfallen,
sich verletzen (Personenschäden)
• Sachen von Besuchern abhandenkommen oder
beschädigt werden (Sachschäden)
• angemietete Räume beschädigt werden (Mietsachschäden)
• Vermögensschäden in Verbindung mit Sach- oder Personenschaden entstehen, also z.B. Verdienstausfälle, Schmerzensgelder,
Mietwagen oder auch Kosten einer Haushaltshilfe
Doch sollte sich kein Verein damit zufrieden geben, denn es besteht
noch eine nicht zu unterschätzende Deckungslücke …
D&O-Versicherung
Eine Vereins-D&O-Versicherung sichert in erster Linie die Vorstände
und Entscheidungsträger des Vereins ab. Indirekt ist die D&O aber
gerade deswegen auch für den Verein wichtig.
Denn sämtliche Entscheidungen, die Vereinsvorstände unternehmerisch fällen, können einen potentiellen geldwerten Nachteil für den
Verein selbst oder auch Dritte hervorrufen. Am Ende bleibt ein solcher
Vermögensschaden immer am Verein hängen, denn dieser ist nicht
über die Vereinshaftpflicht versichert.
66 TO P N E W S
2 / 2014
Um sich in diesen Fällen also selbst finanziell zu entlasten, hilft nur
eine Vereins-D&O. Zwar kann der Verein in gewissen Fällen das Geld
von den Vorständen zurückverlangen, aber ob diese dann auch solvent
genug sind, steht auf einem anderen Blatt. Hier würde der D&O-Versicherer den Vorstand als Schuldner ablösen und einen für den Verein
möglicherweise existenzbedrohenden Forderungsausfall verhindern.
Somit gehört der Abschluss einer Vereins-D&O gewissermaßen zu den
Pflichten eines sorgfältig handelnden Vorstands und ist zugleich auch
für ihn persönlich wichtig.
Gründe für den Vorstand
Vereinsvorstände sollten sich folgende Frage stellen: Möchte ich
für meine (zumeist) ehrenamtliche Tätigkeit bei Fehlern mit meinem
privaten Vermögen geradestehen?
Denn sämtliche Entscheidungen, die Vereinsvorstände unternehmerisch für den Verein fällen, können einen potentiellen geldwerten Nachteil für den Verein selbst oder auch Dritte hervorrufen. Hierbei haften
alle Vorstände sogar gesamtschuldnerisch für die Entscheidungen
Ihrer Kollegen – ganz gleich ob sie selbst ein Verschulden trifft oder
nicht.
§ 31a BGB regelt die Haftung von Organmitgliedern und besonderen
Vertretern von Vereinen. Er besagt, dass unentgeltlich tätige Entscheidungsträger nur bei Vorliegen von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit gegenüber dem Verein haften. Dies gilt bis zu einer jährlichen
Aufwandsentschädigung bzw. Vergütung in Höhe von 720 Euro, wobei
hier auch Ansprüche auf Aufwendungsersatz (gem. § 670 BGB)
hinzuzählen. Zur Bemessung der 720 Euro gehören also u.a. auch
Reisekosten, zusätzliche Verpflegungskosten, Telefongebühren etc.
In der Praxis übersteigen diese schnell 720 Euro im Jahr, was die
Haftung der Vorstände um leicht fahrlässige Schadenverursachung
erweitert.
An dieser Stelle kommt dann die Vereinssatzung ins Spiel: Gibt es in
der Satzung einen Ausschluss leichter Fahrlässigkeit? Im Regelfall
nicht, weshalb die Vorstandmitglieder allesamt ohne Haftungsbeschränkung für Fehlentscheidungen mit ihrem gesamten Privatvermögen haften.
D&O SCHADENBEISPIELE:
•
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•
•
•
•
Versäumen der Inanspruchnahme von Steuervorteilen
und Subventionen oder der Beantragung öffentlicher Mittel
Falsche Verwendung von zweckgebundenen Spendengeldern
Abschluss von für den Verein ungünstigen Verträgen; Versäumen der Optionsausübung zur Verlängerung von Verträgen
Unzureichende Überwachung von Mitarbeitern
Versäumen der internen Kommunikation von Änderungen
rechtlicher Rahmenbedingungen
Unzureichende Gestaltung der Regeln und Anweisungen
für die Durchführung von Geschäftsabläufen, vor allem
auch zur Gefahrenabwehr
Aberkennung der Gemeinnützigkeit
Forderungsausfall durch Vergabe an wirtschaftlich
angeschlagenen Auftragnehmer
Unabhängig davon sind Schäden in Steuerangelegenheiten immer
grob fahrlässig verursacht. Ein hiermit verbundener Verlust öffentlicher
Gelder könnte den Verein also mit einer Forderung gegen den Vorstand
dastehen lassen, die dieser nicht begleichen kann.
•
Zumeist ist es jedoch unklar, ob der Schaden nun leicht oder grob fahrlässig verursacht wurde. Genau aus diesem Grund ist eine D&O für den
jeweiligen Vorstand wichtig, denn schließlich reguliert die Versicherung
nicht nur berechtigte Ansprüche, sondern wehrt auch unberechtigte Ansprüche (also ggf. u. a. jene bei leichter Fahrlässigkeit) ab. Denn der
Verein wird natürlich – um nicht selbst den Schaden tragen zu
müssen – ein Interesse daran haben, dem Vorstand grobe Fahrlässigkeit (vgl. § 31a BGB) nachzuweisen.
Sebastian Koch
•
B.A. VERSICHERUNGSWESEN
Der Spezialist für die D&O-Versicherung bei der BCA ist Kaufmann für Versicherungen und Finanzen. Bei der Zurich Insurance
plc NfD hat er 2012 seinen Abschluss B.A. Versicherungswesen
an der Fachhochschule Köln absolviert. Seitdem zeichnet er
unter anderem für die Inhalte und die Betreuung des BCAVSH-Konzeptes beim Risikoträger Allianz verantwortlich.
2 / 2014
TO P N E W S 67
PARTNER
Artikel: Margit Winkler, Inhaberin des Instituts für GenerationenBeratung
Lukratives Geschäftsfeld für Makler mit
Zertifikat: GenerationenBerater (IHK)
Das Institut für GenerationenBeratung hat sich durch jahrelange
Erfahrung und Expertise auf die Zielgruppe 50+ ausgerichtet.
Der Zertifizierungskurs zum GenerationenBerater (IHK) eröffnet
neue Möglichkeiten in der Kundenbetreuung.
Der Nutzen besteht in dem Zugang zu dieser lukrativen Zielgruppe,
Vertrauensvorsprung für das weitere Geschäft, Kundengewinnung
innerhalb der Familie und einer sehr hohen Empfehlungsquote
zu Freunden des Kunden. Diese weichen Erfolgsfaktoren führen zu
Geschäft in sämtlichen Sparten der Versicherungen und Geldanlagen. Für diese einmalige Beratungs- oder besser Tippgeber-Leistung
und den hochwertigen Unterlagen ist der Kunde bereit, eine Kostennote zu bezahlen. Übrigens: dies erleichtert die Empfehlung im nachhinein.
In 6 Tagen zur Zertifizierung
Die Themen der GenerationenBeratung sind die „4 Säulen der persönlichen Vorsorge“.
Spätestens 4 Wochen vor Seminarbeginn erhalten die Teilnehmer Unterlagen in Form von Ordner, Buch und Fragen für die Seminarvorbereitung. Nach 2-tägiger Festigung der Themen geht es darum, Lösungen
aus der Versicherungsbranche sowie zielführende Gesprächsführung
zu diskutieren, um im Kundengespräch die erhaltenen Infos kompakt
einzusetzen. Diesen hochemotionalen Sachverhalt gilt es durch Storytelling und offene Fragen verständlich und umfänglich darzustellen.
Das Seminar endet mit einer schriftlichen und einer mündlichen Zertifizierung vor der IHK. Die Urkunde zertifizierter GenerationenBerater
(IHK) unterstützt die Positionierung am Markt.
Hochwertige Unterlagen zeigen Qualität und Nachhaltigkeit
Um die zertifizierten GenerationenBerater dauerhaft zu unterstützen,
mit Neuerungen zeitgemäß auf dem Laufenden zu halten und Unterlagen in hoher Qualität bereitzustellen, hat das Institut GenerationenBeratung seit Neuestem ein Lizenzsystem eingeführt. Der Berater
erhält per Download aktuelle Formulare, Textbausteine für Presse,
Homepage und Kundenverkehr, Einladungsschreiben für Vorträge und
Beispiele für Reden sowie Schreiben im Nachgang und für die Presse.
Ein Forum mit Questions and Answers sowie regelmäßige Webinare
runden die Unterstützung ab.
Außerdem können Lizenznehmer sich Unterlagen individualisieren
lassen und so schnell und kostengünstig die eigene Positionierung
vorantreiben. Dazu gehören: Flyer, Plakat, Roll-up, Ordner, verschiedene Broschüren bis hin zu Briefbogen, Visitenkarte und Briefumschlag.
Checkliste und Unterstützung zur eigenen Positionierung
Die Inhalte sind sehr vielschichtig und greifen ineinander. Der Generationenberater versteht sich als Lotse, der seinen Kunden Tipps zu
rechtlichen, medizinischen Fragen und zum Testament gibt und dann
an Experten seines Netzwerks weiterleitet.
68 TO P N E W S
4 / 2014
Viele Makler möchten sich so schnell wie möglich nach der Zertifizierung in ihrer Region positionieren. Große Marketingpläne, wie diese
z.B. bei Banken eingesetzt werden, um ganze Vertriebsprozesse zu beschreiben, sind nicht immer sinnvoll. Daher erhalten die Berater im Anschluss eine Checkliste, die hilft, die wichtigsten Erfolgsfaktoren für
den Markteintritt vorzubereiten. Dabei geht es um Netzwerkbildung,
Umgang mit Gewerbeamt und MWSt für die neue Leistung, aber auch
um eine klare Zielgruppenbeschreibung für den Alltag. Beispiele anderer Kollegen helfen, Ideen für das eigene Business zu entwickeln und
aus den Erfahrungen zu lernen.
Vorträge
Ein wertvolles Mittel, um sich in seiner Region als Experten für ein
bestimmtes Thema zu positionieren, sind Vortragsveranstaltungen. Damit dies wirklich gelingt und auch zum wirtschaftlichen Erfolg führt,
sind einige Fallstricke zu beachten.
Wir haben über viele Jahre unterschiedlichste Veranstaltungen erlebt
mit sehr differenzierten Ergebnissen bis hin zu einer Beratungsquote
von über (!) hundert Prozent. Sie können selbst referieren oder Fachleute dafür gewinnen, Sie können selbst organisieren oder sich als Experte zur Verfügung stellen. Immer sind Spielregeln zu
beachten, wenn es mehr werden soll als „nur ein schöner Abend“.
Von einem Verlag bin ich angesprochen worden, um ein Buch oder eine
Broschüre dafür zu schreiben. Es soll bis zur ersten Jahreshälfte fertig
werden. Darin gibt es dann Checklisten, Ideen und „No goes“. Wir sind
selbst ständig dabei, dies weiter zu entwickeln und bieten Vorträge in
verschiedenen Formaten an. Bei Einbindung von Comedians oder
innerhalb eines Wellness-Wochenendes sind wir zuvor immer selbst
gespannt, wie es ankommt. Dabei beschränkt sich unser Risiko auf
das Umfeld, denn die Hauptbestandteile sind krisenerprobt.
Weiteres ist geplant
Über das Institut GenerationenBeratung erhalten wir in letzter Zeit verstärkt Anfragen zur Beratung von Endkunden. Diese haben uns gegoogelt, Vorträge gehört oder Publikationen z.B. im Handelsblatt oder in
einer Frauen-Illustrierten gelesen. Da wir nicht direkt selbst beraten,
sondern ausbilden, geben wir diese wertvollen Adressen an GenerationenBerater weiter, die mit uns zusammenarbeiten. Im nächsten Schritt
werden wir prüfen, ob es Sinn macht, auf der Homepage eine Suchfunktion für „Experten vor Ort“ zu hinterlegen.
Außerdem diskutieren wir immer wieder, inwieweit eine Beratungs-Software die Leistungen des GenerationenBeraters untermauern kann.
Dann erhält der Kunde am Ende des Gesprächs ein Konzept mit Tipps
und Empfehlungen.
Unterschiedliche Konzepte erproben die zertifizierten Berater innerhalb
der Kundenbetreuung. Ziel wird es sein, für die dauerhafte Betreuung
eine Vergütung zu erhalten.
Nutzen der GenerationenBeratung für den Endkunden
Das Konzept der Generationenberatung ist mit Berufsbetreuern entwickeln und wird in regelmäßigen Abständen evaluiert und angepasst.
Ich selbst komme direkt aus der Finanzbranche, so dass finanzielle
Problemstellung und Lösungen einfach dazu gehören. Der Berufsbetreuer kennt die Engpässe, die bei Älteren in Pflege- und Betreuungssituationen auftreten.
Wir erlebten bei den weit über 1.500 Gesprächen, die wir und die ausgebildeten Beratern geführt haben, wo der Nutzen des Generationen-
Beraters liegt. Die Kunden sind froh, dass sie endlich jemanden gefunden haben, der ihnen Tipps zu den Themen „Vorsorgevollmacht – Patientenverfügung – Finanzen in der Pflege“ und „Testament“ geben
kann, der themenübergreifend und vernetzt denkt und danach an weitere Experten verweist. Es fällt vielen schwer, diese letzte Lebensphase
mit all den neuen Problemstellungen unserer Zeit richtig zu regeln.
Dabei haben alle das gleiche Ziel, dass man Niemandem zur Last fällt
und individuell behandelt wird. Es fehlt einfach an Erfahrung damit.
Früher haben tatsächlich Bankvollmacht und Testament ausgereicht.
Der Bedarf nach Aufklärung der Kunden ist enorm
In all den Jahren haben wir bisher noch keinen Kundenfall erlebt,
bei dem alles geregelt war. Und das, obwohl jeder selbstbestimmt und
würdevoll die letzte Lebenshase verbringen möchte.
Unsere Zeit ist geprägt von Demographie. Aber auch von Freiheiten,
die es so noch nie gab. Patchwork-Familien und Single-Haushalte bei
Senioren sind Folgen daraus. Längere Lebenserwartung und wenige
Kinder vergrößern die Problemstellung. In den nächsten Jahren wird
die stärkste Bevölkerungsgruppe in Rente gehen – Jahre später zum
Pflegefall werden. Damit stehen wir erst am Anfang des Desasters.
Wir haben in einer deutschen Großstadt eine Befragung dazu gemacht,
welche Vorsorgen die Passanten getroffen haben: mal Vollmachten, Patientenverfügung, Testament oder vielleicht eine Rentenversicherung waren die Antworten. Auf die konkrete Frage hin, ob schon jemand die Finanzen für die Pflegezeit vorbereitet hat, kann ein genau so konkretes „Nein“.
Ganz paradox wird es, wenn wir die Kinder (mit 50 oder 60 Jahren) erleben, wenn die Eltern (plötzlich) zum Pflegefall werden. Die ersten
Gedanken gehen dann in Richtung Finanzen bzw. Elternunterhalt und
dann erst geht es um Vollmachten und Patientenverfügung.
Deshalb haben gerade Finanzdienstleister ausgezeichnete Möglichkeiten, dem Kunden behilflich zu sein, diese Lebensphase zu gestalten.
Dass dabei auch die Kinder des Kunden eine Rolle spielen, versteht
sich von selbst. Im zweiten Termin findet meist schon die Familienkonferenz statt.
KURZ NOTIERT
KURSE BEI DER BCA IN OBERURSEL
Zertifizierungskurs „GenerationenBerater (IHK)“
•
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14. bis 19.7.2014
6. bis 11.10.2014
INFORMATIONEN UND KONTAKT
•
•
•
www.institut-generationenberatung.de
E-Mail: [email protected]
Tel.: (06063) 9 51 78 00
4 / 2014
TO P N E W S 69
Artikel:
Andreas Rau, Leiter Vertrieb der BCA AG
Ihre BCA stellt sich vor
Mitarbeiterporträts
In der TOPNEWS möchten wir Ihnen Ihre Betreuer und Ansprechpartner bei Ihrer BCA vorstellen. Viele der Dienstleistungen für Sie werden
oftmals von Ihnen unbekannten Mitarbeitern ausgeführt. Dabei ist es doch schön zu wissen, wer am anderen Ende der Leitung den Service für Sie
bereitstellt oder sich im administrativen Dschungel unserer Finanzwelt für Sie einsetzt.
Name:
Vorname:
Jahrgang:
Funktion:
bei der BCA seit:
Ausbildung:
Meine Werte:
Meiser
Peter
1959
Redakteur und Texter
Anfang 2011
Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH)
Verlässlichkeit, Einfühlungsvermögen,
Toleranz
Mein Motto:
Lebe jeden Tag, als wenn es dein letzter wäre
Hobbies:
Musik, Lesen, Wandern, Radfahren, Katze
Ich biete Ihnen: Möglichst einfache Erklärungen auch
komplexer Sachverhalte
Name:
Vorname:
Jahrgang:
Funktion:
bei der BCA seit:
Ausbildung:
Meine Werte:
Mein Motto:
Lindner
Eurik
1973
Veranstaltungsmanager
2002
Werbekaufmann
Loyalität, Ehrlichkeit
Suche nicht nach den Problemen,
sondern nach den Lösungen
Hobbies:
Familie, Footbag, Sport
Ich biete Ihnen: Erfahrung, Engagement, Teamgeist,
Zuverlässigkeit
Formica
Roberto
1973
Creative Director
Ende 2009
Diplom Kommunikationsdesign
Respekt, Toleranz, Aufrichtigkeit und
Leidenschaft
Mein Motto:
Nur was durch Mühe erworben wird,
ist von wahrem Wert
(Konstantin Stanislawski)
Hobbies:
Film, Fotografie und Familie
Ich biete Ihnen: eine verständliche BCA
Name:
Vorname:
Jahrgang:
Funktion:
bei der BCA seit:
Ausbildung:
Meine Werte:
Mein Motto:
Faust
Mirko
1980
Leiter Marketing
08/2011
Versicherungsfachwirt
Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Offenheit
Wer will, findet Wege, wer nicht will,
findet Gründe
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Familie, Fußball (passiv), Tauchen
Ich biete Ihnen: Dynamik, Kreativität, Flexibilität und
Dienstleistungsbereitschaft
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BCA Team, Peter Meiser, Mirko Faust
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Roberto Formica, BCA
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Dr. Jutta Krienke, Oliver Lang, Dr. Frank Ulbricht
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BCA Team
4,80 Euro
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70 TO P N E W S
4 / 2014