Projekt - Info Bildung für die Yanomami

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Projekt - Info Bildung für die Yanomami
Okamo - Venezuela
Projekt - Info
Bildung für die Yanomami
Leben und Kultur des indigenen Volkes erhalten
Projektverantwortlich:
Sr. Maria Wachtler FMA, Venezuela
Projektdauer:
2007 bis 2008
Die Yanomami Indianer leben am Alto Orinoco, einem Urwaldgebiet zwischen Venezuela
und Brasilien. Sie sind ein Naturvolk mir uralten Mythen und Riten und einer ganz eigenen
Kultur. Heute stehen sie jedoch vor der großen Herausforderung, da das moderne Leben
immer näher rückt. Als Jäger und Sammler waren sie seit jeher ein halbnomadisches Leben
gewöhnt.
Die Yanomami kommen nun immer öfter in Kontakt mit anderen Menschen, nicht nur mit den
Missionaren. Die Schule des Projekts basiert auf einem interkulturellen, bilingualen Konzept,
welches die Bildung der Yanomami fördern und gleichzeitig ihnen einen bewussten Blick
auf das westliche Leben bieten soll.
Zielgruppe:
• Innerhalb der letzten 30 Jahre ist die Anzahl der SchülerInnen von 30 auf 120 junge Yanomami angewachsen, die in dem Gebäude ihre Schulbildung absolvieren
• 50 Jugendliche können Berufsbildungsskurse besuchen
• 10 junge Erwachsene werden zu Lehrern und Lehrerinnen ausgebildet
Projektziele:
Steigerung der Qualität des Unterrichts und Erhaltung der
Überlebensschancen für das Volk der Yanomami in Zusammenhang
mit den Anforderungen an sie als venezolanische Staatsbürger
sowie im Kontakt mit der westlichen Kultur.
Ansprechpartnerin in Österreich:
Mag. Ines Refenner, Projektreferentin
Jugend Eine Welt - Don Bosco Aktion Österreich
St. Veit Gasse 21, 1130 Wien
Mobil 0664/824 37 80
[email protected]
www.jugendeinewelt.at
Okamo - Venezuela
Projekt - Info
Projekthintergrund:
Die aus dem Burgenland stammende Schwester Maria
Wachtler lebt seit nunmehr 38 Jahren bei den Yanomami am
Oberen Orinoco-Fluss. Gemeinsam mit anderen Salesianern
hat Maria Wachtler im Regenwald ein funktionierendes
Unterrichtssystem aufgebaut. Auch die medizinische
Grundversorgung ist gewährleistet.
An sich Halbnomaden, müssen die Yanomami aufgrund der
fortschreitenden Einschränkung ihres Lebensraumes
nun sesshaft werden und können ihren Lebensunterhalt nicht mehr mit Jagd und
Subsistenzwirtschaft bestreiten. Sie leiden an Mangelernährung sowie an Magenund Darmerkrankungen durch verschmutztes Wasser. Eingeschleppte Krankheiten
breiten sich oft wie Epidemien aus.
Die Schulbildung liegt Sr. Maria Wachtler sehr am Herzen. Dank ihrer großartigen
Arbeit konnte ein fundiertes bilinguales Schulkonzept gemeinsam mit den
Yanomami entwickelt werden. Es ist wichtig, dass das Volk der Yanomami lernt, mit
den Traditionen und Gefahren der modernen Welt umzugehen, um ihre eigene Kultur
besser schützen zu können.
Im Jahre 1975 wurde eine erste Schule in Okamo bei den Don Bosco Schwestern
für die Yanomami errichtet. Damals wurden Räumlichkeiten für 30 SchülerInnen
geschaffen. Inzwischen müssen mehr als 120 Schülerinnen und Schüler betreut und
unterrichtet werden. Eine Erweiterung der Schule war daher dringend notwendig.
Aufgrund der gereizten politischen Situation in Venezuela und nicht eingehaltener
Versprechen von den Behörden wurde die Fertigstellung der neuen Schule erschwert.
Ebenso war die Bautätigkeit sehr vom Wetter abhängig, da in der Regenzeit die Flüsse
zu sehr anschwellen und keine Baumaterialien transportiert werden konnten. Sieben
fleißige Arbeiter konnten sicherstellen, dass vor Fertigstellung bereits einige Räume
für den Unterricht verwendet werden konnten.
Mittlerweile ist die Schule fertig gestellt und in Betrieb. Heute unterrichten
in der Schule 9 Yanomami-Lehrer. Darüber hinaus können 50 Jugendliche
Berufsbildungskurse besuchen und 10 junge Erwachsene haben die Möglichkeit,
Fernstudien zu absolvieren, um sich als zukünftiges Lehrpersonal in Primar- und
Sekundarstufen zu qualifizieren.
Bitte unterstützen Sie Sr. Wachtler bei ihrer Arbeit!
Bankverbindung
Kontoinhaber: Jugend Eine Welt, Konto-Nr. PSK 92.083.767, BLZ 60.000
IBAN AT02 6000 000 9208 3767, BIC OPSKATWW
Kennwort: VEN-07-7168, Schule, Venezuela