Klatt und Neumann 1999
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Klatt und Neumann 1999
Pflanzenschutz Schildläuse, Woll- und Schmierläuse langfristig bekämpfen Zienoert etheblich beeinträchtgt: VoIIr.us (Pseüdococcus Bedeutung uon blühenden und ßFp&gk immergrünen Kübelpflanzen mit rnediterranern Flair ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Viele Gärtner mqchen einen nicht unerheblichen Teil ihres Jahresumsatzes mit Oleander, Citrus un.l Co. Da sie diese aber nur äußerst selten aus Jungl!flanzen produzieren, sondet-rl zunehmend größere Exemplare aus klimatisch begünstigten Länclern des Mittelrneerrautnes importieren, nehmen .f,uch die Probleme clurch eingeschleppte Schädlinge zu. Neben den üblichen Spinnmiroen, Thripsen und Blattläusenlief3en sich a u c h e i n i g ( i n l e r c s s a n t ci.n h i ( s i g e n Gäftnereien bisher selten anzutreffende Tiere beobachten. Am heimatlichen Standort €lehörcn die Insekten zur naürlichen Fauna und leben häufig im biologischen Gleichgewicht mit Nurzarthropoden und IJYirtspflanzen zusam- longispinus) an Cjcas retohrta men. Erst mit der Verwendung ihrer \Virte als Zierpflanzenwerden sie zu ci nem ernstzunehmendenProblent.Die verschiedensten Schädlingeund Krankheiten können an den unterschiedlicl.rsten Kübelpflanzen Schäden verursachen und mindern den Zierwert erheblich. Eine Gruppe von häufig vorkommenden, schwer bekämpfbaren und wider s r d n d s f ä h i g esnc h ä d l i n s e ns i n J J i e z u den Pflanzensaugern gehörenden Schildläusesowie Woll- oder Schmrerläuse. Die Saugt,itigkeitführt bei starkem Befall zu chlorotischen und ver kümmerten Illättern. Die Pflanzen we r den in ihrer Entwicklung deutlich gehcmmt. Rußtaupilzebesiedelndie Ausscheidungen, den Honigtau, was die dssimilationsflächeder Pflanzenvermrndert. Schließlich beeinträchtigen besonders die sehr auffälligen Volläuse den Zierweft der Pflanzen e' reblich. Diese sind dann nahezuunverkäuflich. Schildläuse Schildläusetreten an vielen verschiede nen Kübelpflanzen auf, bevorzugt an hartlaubigenArten.Dabeiuntefscheider nran unrer den 'echten" Schildldusen zwei Familien, Deckelschildläuseuncl Napfschildläuse. Die \r(/eibchen der Schildläuselegen unter dem Dcckel Eier ab,ausdenen dann die freibeweglichen Jungtiere schlüpfen. Nach kurzer Zeit setzensich dieJungtierefest und bilden den Deckel, der sie vor äu13erenliinfltts sen schützt Die mcisten der auftretenden Schildlaus-Arten werden mit tmporten aussüdlichenLär]dernin heimische Gärtnereieneingeschleppt. Die Übertragung der Schäcllingevon Pflanze zu Pflanze im Gartenbaubetrieb erfblgt passiv, einerseits clurch !(/ind und Luftbewegungen und andererseits durch Mitarbeiter, die an befallensn Pflanzen arbeitcn. Auf den Pflanzcn . r ' l b . t f ü h r rr l a . V a r r c l e r d nc r J U n g l i ( . r ( zur Ausbreitung. Venn erst Befali durcl') GArtnerbörseOg,/99 ek Rflanzenschutz Schrldlause!'orliegt, lst es nahezu unm o g l i c h . d r e s e v o l l s t a n d i g v < > nd e n Pflanzen zu entfernen. Ilei Anfangsbe' fall srnd zunachstNester auf den Pflanzen zu finden. die man n()ch relati!' leicht ausschnerden kann IJei zunehr n c n d c rA u : h r c i t u n g k i ) m m l a h c r n i c mand um chemische Pflanzenschutzmaßnahmenhetum. l l e c k q l s c h i l d l ä u s (g c h o r c n L r h c r w i c . Siesitgend zu den Parenchymsaugern. zen deshalb in großen Mengen auf den B l a t l f l ä c h c nu n d p r o d u . /i ( ' r e n k e i n e n ttonigtau. Ilei zunehmendem Befall konnen Schildläusein mehreren überernander liegenden Schichten auf Illättern und Zweigen vorkommen. Die Deckel der Tiere srnd in der Aufsicht rund. sie sind nicht mit den darunter befindlichen Stadien verbunden und lassen sich deshalbseparatabheben. Die Schilder der Oleander-Schildlaus (Aspidiotus neri, A heclerae) sind rund und v'eiß mit gelblicher Mitte. Sie saugt zunachst entlang der Blattadern und verbreitet sich dann über die gesamte Blattfläche.Auch Zweige und F'ruchte ihrer \(/irtspflanzen werden nicht verschont Um die Saugstellenherum ist ein heller Hoferkennbar. Außer an Oleander tritt sie an li cus carica, Citrus, Au' cuba, Palmen, Acacia, Gardenia, Calli. stemon, Agauq Buxus, Camellia, '14!r. Clccrs, tus, Magnolia grandiflora. Euonlmus japonica, Pittospotam, Eucalyptus und Lorbeer auf. Eine ähnlich aussehende,aber kleinere und etv"as dunklere Schildlaus mit hellem Fleck rn der Mitte rst dle Tellerschildlaus (Chr|somphalus dictlosper. mum\, c\e rn subtropischen Reglonen hern)ischist. Die 1'leresltzen oft gleichmä13igvqrterltauf den f]lattern und iungen Zrl'eigen.An den befallenenStellen brlden sich gelbe Flecken.[]ei starkem Ilefall kann es zum Absterben der betrolfenen Pflanzenkommen l)ie Schilcllaus rst extrem pol,vphag mit elnem grof3en v irtspflanzenkreis. der uberwiegend idennsch mit dem der Oleander.Schildlaustst. Die Gemeine Kommaschildlaus (1.ept dosaphis ulmi) ist eine heimische l)eckelschildlaus,die über$ iegend an immergrünen Gehölzenvorkommt. Die Larven schlüpfen im späten Fruhjahr, verteilen sich über dre Pflanzen und beginnen zu saugen.Die Laus besitzt einen langgestr<'t ktcn miesmuschclförmigen Schild und befindet sich häufig in so grot3en Mengen auf den Pflanzen, daf3 Triebe oder Stämmemit einer ,,braunen Kruste" überzogen sind. Ilefallene Pflan. zen sind stark rm \7uchs gestaucht,Triebe verkruppeln und IJIätter werden chlorotisch. Diese Art kann an Buxus, Hortensien ur,d llex mlrlifolia auftteten. Ahnlich aussehendeArten, zum Be1spiel die Spindelbaumschildlaus ( L'zaspiseuon:,tmi),könn/.n an Euoq)mus japonica, andere an C))cas uod Camellia vofkommen. M Napfschildlaus-tuten sind überwiegend Phloemsauger und zeichnen sich durch hohe Honigtauproduktion aus. In der nachfolgenden Besiedlung mit Rul3taupilzen und dem erheblichen Verschmutzungsgrad der Pflanzen liegt das gröl3te Problem in der Vermarktung. l)rc Schil,.lesrntl mcist halhkugclig gc' !0achswölbr. einrgeArtenbilden &er13e ausscheidungenaus Der f)eckel ßt im (;egensatz zu den Deckelschtldlausen fest mit dem Tier verbunden. I)ie Tiere Befall geht oon den Blattadef'r. a,ts: Oleandar-schlldlaus an der BLrthrntetselte oott Ol.eander & eartn"rbarse O9/99 (Aspdtotus sp.) saugen be\'()rzugtan den Mitlelnppen von Blät1ern,härteren Zweigen ()cler an verholztenPflanzenteilen. Dre v'eiche (iewachshausschildlaus oelcr Gcmcinr \apfsclt rldh us tCoccas hesperidum) saugt rn gr()l3en Kolonren entlang der Mrttelrippeauf den Ulattern v()n licrs carica, Cqmellia, Hibiscus. Lorbeer, Oleander oder Citrus, l)as Schild des weibchens ist flach und gelblich-braun mit schwarzen Streifen. Die Halbkugelige Napfschildlaus(5ai settia coffea) und die Schwarze Napfschildlaus (Saisettia olea) sind sehr auflällige Schädlinge mit deutlich gewölbtem Schild.unter dem sie mehrere hundert Flier ablegen. Die weibchen von 5' olea sind etq'as runder, schwarz und besrtzen einem aufgerauhten Schild mit einer H-förmigen Zeichnung. Meist wer. den Zn'eige und ältere Blattpartien, sel" tener iüngere lllätter befallen. Es han. delt sich um eine tropische Schildlausart, die in Gewächshäusern für Oleande\ Agauq Clcas, Camellia, Citrus oder Myrtus typisch ist. rJfollige NapfschildläUse(puluin ari a-Ar ten) produzieren einen weißen Eisack. unter dem die Nachkommen gut geschützt sind. Die Tiere sind nicht in F:u" ropa heimisch, haben sich aber in den vergangenen Jahren in l)eulschland an StraI3enbäumen wie Aesculus, Prunus und Acer im Freiland etablierl ln \jfestfalen-Lippe sind besonders im Ruhrgebiet größere Kolonien bekannt. An Kübelpflanzen sind die Schädlinge bisher an Hoftensien, Citrus, IIex, EuonJ)mus japonica und Camellia auf getreten. l n \ v q \ t f a l c n - L i p p ei s t a n r m p o f l i c r l c n Kubelpflanzen aus Itahen die zu den Höhlenschildläusen gehörende Australische \üTollschildfaüs (lcerya purchasi) aufgefallen. Sie ist eine der gröl3ten an Zter pflanzen vorkommenden Schildlaus-Arten und stammt ursprunglich aus Australien. Mitderweile ist sie aber weltweit in subtropischen Regionen verbreitet. Typisches Erkennungsmerkmal s i n d d e r r ö t l i c h - g e l hg e f d r b t c K o r p c r und der weif3e. geriffelte tsisack der Veibchen. in den sie Hunderte roter Eier ablegen Die Tiere saugen an Illättern und Zweigen, produzieren grof3e Mengen an Honigtau und können befallene Pflanzenteile zum Absterben bringen. Ileobach. tet n'urde der Schädling an der Silberakazie (Acacia dealbata), die ebenfalls in Australien beheimatet ist. sowle an Citrus Zu den virtspflanzen gehören auch Magnolia grandiJlora, Buxu' Lorbeet, Erythrina crista-galli, Schtnus molle, Canxellia, Pittosporum und Punica Sranatum. Pflanzenschutx"., Voll- und Schmiedäuse \(/oll.oderSchnrrerläuse legen ihre I-:rer unter fadigen Vachsausscherdungen ab.Dort entq,rckelnsrchclannauch dre Junglarvqn,clie sich cbqnfallsuber die Pflanzenverteiien Im Gegensatzzu clen Sch dlausensind aber alle LarvenstacLen beweglich I)ie in Cartenbauberneben schadigendenVolljtse srnd sanrr. lich in troprschen uncl subtroprschen Regionen bcheimater Ihr Vcrnreh. 'l rungsoptimumlregtdeshalbbei empe'C raturen übcr 20 und entsprechend hoher Luftfcuchtrgkeir. t Jnrergunstlgen Bedingungenkann dtc Vermehrungurrunterbrochen stattfrnden. An Ktibel pflanzenist im Fruhjahretn deuthcher Populationsanstieg zu beobachren Im cegensatzzu den Schildlausenbe, vorzugen \X/olläuselunges. I etches P f la nz e n m a t e r r aS l .t cs l n d i n l l l a t t a ( h . seln,Triebsprtzen,an der []laltbesls.lm \Vrrr,/(lbcrcr\ It, rn ßlrrtcn , 'cler rn Kn, ,spen. seltener dagegen an r.erh<llzten Pflanzenteilenzu finden.Vollduse pr<r d u z l e r e ng r o l 3 eM e n g e n a n t l o n i g t a u und verursachen an den Saugstcllen Vuchsstauchungenmrt erheblrchenDcformatronen. I)re Zitronenschmrcrlttus ( Planocttct us drlr) isr dic am haufigstcnrn Ge\\achs häusernvorkommende V ollauslrt nrrt ernerendlosscheincndenListe?n \Vlrtspflanzen. []nt(jr den Kubelpflanzen s(hadigt sie unter andercm Än ()tn$, I'itbspontm, f:uc.tl.t'ptus,HibLscus.Ole- Pflanzenschutzmittel (Virkstoff) Anwendung. Tamaron (Methamidophos) Bienengefähdich,T+, Phosphorsäuresester, 0,1 70spritzen, systemisch,Fraf+ und Kontakwirkung, gutef Knock-down-Effekr.Ceruchsbelärtigung. Schädenmöglich bei Crassula, Brugmq.nsi.a, Lantanen Unden fl üssig (Propoxur) Bienengefährlich,T, Carbamat,0,75 % spdtzen, systemisch,Fraß-und Kontaktwirkung, guter Knock-down-Effekt, nicht im Gießverfahren verwenden Perfekthion,Rogor, Roxion (Dimethoat) Bienengefähdich, Xn, Phosphorsäuresester,0,15 % spritzen, systemisch,Frat+ und Kontaktwirkung, leichte Dauerwirkung. Schädenmögljchbei Hoflensien Para-Sommer,Promanal Neu (Mineralöle) Nicht bienengefähdich, 2 % sprirzen, Kontaktwirkung, keine Dauerwirkung, als Mischpartner für systemischeInsektizide geeignet Telmion (Rapsöl) Bemerkungen Nicht bienengefährlich, 2 % spriuen, Kontaktwirkung, keine Dauerwirkung, als Mischpartner flir systemischeInsektizide geeignet Decis fl üssig (Deltamethin) Bienengefährlich,xn, Pyrethroid, 0,05 % spritzen, Kontaktwirkung, guter Knockdown-Effekt Bladafum II (Sulfotep) Bienengefährlich,T, Phosphorsäuresester, 1 Dose/200 m3 räuchern, Atemgift, keine Dauerwirkung, nur gegen bewegliche Stadien Confidor WG 70 (Imidacloprid) Bienengefähdich,Wirkstoffgruppe: Chloronicotinyle, 0,035% spritzen und gießen, hohe systemische Aktivität, Fraß- und Kontaktwirkung, sehr gute Dauerwirkung, im Gießverfahren lrirkungsverstärkung Jörg Klatt, Holger Nennmann, April 1999 Tabelle 1: PflanzenschuErnittel ander. R()uguutt tllau, (;dldajtla. P..rl. men, C,'c4J'.(,ntssule und (,atnelh.t l)tc ?usge\',achsencn Tje re slnd ctlla drer bis vrcr nm l.rngunclorangebrsrosegcfatbr \ ot1I's.'u.]()cr.,crtzs sg-rsrnd sredar, an zu unterscherr:len. d;rtithrc Iilantcntc (..Schwarrzladen" ) kurz und drck sincl (Rhizoectß sp ) Einige I/(/Lrrzelläus|r gehorenebcnfailszrrden \{irllausen.src k()trrmen\'()l'$ iegcncl an Paln)en, l1tür.s cus, PelarS4tnrtrm.Oleander Lln(l f-iz.s sula vor.I)rc Tlere sitzeu()fl ln .\lasscn am aul3erenRand des V'ufzelb:rllens. gegen Schilduitse WolI- un.t Schrnlerkiuse Nlch, in Europa heimisch, aber. inzuischen etablierr: Wo iqe NapJschildlaus (Pulainaria sp.) an Horteflslen StarkerIlefall fuhrt zu Vuchshemrrrun gen (;cgen Wurzcllitusestnd (;tclsl)e. hancllungrn baufig nLrl ulzurerr'hcncl wlrksam (;unstjgerrsl clasl-auc.hcn clcs gesanrtenlhllens tn Insektrzrcllosung Bekimpfung Ilei der llckdmplrrng rrrn Scltrkllatrscrr son re Woll. unclSchmrellausen sincllan, gerfristrgeIrflanzenschulll']ll13nalt ntcn einzuplanen. f)n Knock.cl<>q n.l.lffekt. wre er zum llcisl)relvolt clcl.Illattllrrsbekampfung bekannl ist. lst ller nrcht zu erziclen I)er erslc S(ltfltt zUrVcrhlnden rng crnesllelalls licgt rn clcl solgfai. tigsn K()ntr()llc!()lt Imp()rtnttl(jt.ltllhs gilt bcsonclersfirr dre lterntVerbraucher beliel.)ten(lll fLrsge$a( l)sc und Olclnd(jr l)re llrfal)rungzergt.da13 zur Zertan diescnKullrrrennltt def I;rnschlcppung Gärtnerbörse O9,/99 #k Pflanzenschutz Vachsfädc'nbci Schmierlauscngcbildet haben und cliesedamit ges(hlitzt sind, fallen Kontaktmittel erhehlich in ihrcr \I/irkung ab. Auch dic mcislcn systemischenPräparatesowie Räuchermittelerzielen nur noch unbefriedigcnde v/irkungsgradc In cliesemSt.lcliumerzielen Mineralöle (zum llcispicl PrOmanal.Par:r-S()mmer) o d e r R a p s ö l( T e l m i o n ) e i n e b e s s e r e \X/irkung. Die Präparate vc'rstopfen das Atemloch der Schildliuse und verkleben die \(/achsfäden der ${/ollause.Bci J | r \ ( r w ( n ( l u n gv , , n I n \ r ' k r i r i d e ni m Spfitzverfahren mu13 man nlit Wirkungsverlustenrechnen,solangc nicht gewähdcislct ist, da13alle Pflanzenteils gleichma13igmit Spritzl(isung benetzt wcrdcn. Gießbehandlung Mehrere huttdert Eier unter d.em Schild: Schurarze Naplfschil.dlaus (Saisetti.a ol.ea) an ztueigen ron Oleander Aufnrhmen Nennmiü'lr] von schrl'erbeI<anrp0llare n Schadlingen zu rcchncn ist Auf \x/olliuse ist dabei in tliattachseln und:ln 1'riebspitzenzu ilchten.\,vahrencl : , l r i l , l l . r r r 'r.r h c r u r c gnt J a n L u e i g r n mit clen Pflanzenin die LrndStür'l.lmen Gc!vichshiusel gclangen. LJnbemefkt errrgcschlepptcSchicllrngckönncn sich oti uber nrehreretrlonateversteckthalIcn, bn cs zu sichtbxrcnSchädcnan dcn Kulluren konrmt Solar.tge sich crr.tI)efall auf nerrge Pilanzenbesclrrinkt.sollterr dicsc vcrnrchtet u,crdcn. Sinclernzelnc Ilelallsnestelbetroffen, rerclrtern Rucks<hnitt rrLs.Sobalclsich aber an nehrercn Slcllcn Svnrpt()nrt:zeigcr-t, oclcr sich cin zLrllchsl nrchtsrchtharerIJeflll zunr l ) l o b l c n r : r u s * c i t e t . s r n c l c h em r s c h e \{rllnahnrcn ununrganglich I ) r r g u n s t i g s t eZ e r t p t r n k e t r n e r( h e m l ' ( l r ( n l k l ' . u n l ) l rr g L l r r\ c h r l J l a r s (l r r g l r r . r l t | r ' r r rt l r ' ss L h l u l ) f \ ' r t i - , - 1 J t, r. 'nr X r i t ' r t ' . In clesenr Stxcliumist mit Insel<tiziclen clcr hi)chstc\ü/ifkungsgradzu crziclen. Volliuse liLssensich n()ch relati\, gut I<erncWachswolle llekiimpfen. s<>l;rnge gcbildct ist. Da sich abcl iflmcr allc beziehirngsrveise\(/ollausstacli' Scl.tilc1en gleichzeitigauf den Pflanzenbefinclcn. also auch stäncligJungticrc nachim Abkornmen,sind die ISebancllungen stand von zehn bis l4 Tagen zu wiederh()len. liegen Gegen die jungen LaNenstaalien gute Erfahrungenmit den systemischen Virkstoflen Propoxur (Unden flüssig), hriclacloprid (Confidor \x/G 70), Methamidophos (Tamaron) und Dimethoate (Rogor. Perfekdrion) sowie mit KontaktI ni tr c l n w i ( . D t , l t :nr r c rl rr i r r ( D e c i . ) i m 34 eartnerbörse o9/99 Spritzverfahrenvor. ein zwej- bis dreiprozc'ntigefÖlzusatzkann die \Virkung dabei erhebLch steigern Auch das Raiuc l r e r r nr r i t: u l f , r t e Pt l l l r J a l L r nl rl ) r e i g l gegrn heu eglit lrc \taclrenrr,'. Ir att:rci ( henclwirkung Je ;ilterdi(j Lawenstadienwerden.desto schwrcrigerist clieflckamph.rng.Sobald sich ber Schilclldusen I)eckel ausclenabgcstol3cncnl,arycnhautcnocler \\rrllige Konkret tsei Spritzbehandlungenist bei Kübelpflanzen auf die Verträglichkeit zr-r achten. So können Mineralöle die Spaltöffnungen verstopfen und in V e r h j n d L r o gm i t h ö l r e r e r E j n s u .hr lung zu Verbrennungen und Blattfall frihren. Behandlungen sind deshalb grundsätzlich bei bedecktem Himmel oder geschlossenerSchattierung dr-rrchzuführen.Beim Räuchern mit Bladafum II ist zu beachten, daß die Temperatur zum Zeitpunkt der Anwendung und kurz danach bei mindestens 18 'C liegt und der Pflanzenbestand absolut trocken ist. Andernlalls sind Pflanzenschäden nicht auszuschließen.cießbehandlungen sollten nicht mit Unden flüssig oder Dimethoaten durchgelührtwerden. Bei einigen Pflanzenarten können erhebIiche Schäden auftreten, die sich erst nach mehferen Wochen zeigen. JKlHN Die hochsystemischeEigcnschaft dcs \ v i r k s r o f ( s I n r i , , l a e l , r p r im e la , . h (e i n t Anwendung im Gief3verfähre n sinnvoll. NJch wcnigcn Tagcn (rr(ichl di('i,('rnrit clem Saftstrom die saugenden Stadien der Schildläuse. Die Schädlingestoppen dann ihre Nahrungsaufnahmeund stqrben schliel3lichab. Voraussetzung ist aber, daf3der \X/irkstof1riber cincn Iängcrcn Zsitpunkt in der Pflanzezur Verftigung steht. I)adulch wird verhinderr. clal3nachkommendeGenerationennul vt:rminclerte Mengen aufnehrren und nicht ausreichendabgeti)tetwerden. Es bcdarf cincr Wicderholung clerAnwenclung nacb etwa vier bis sechs \X/ochen. lmidacloprid besitzt nur eine schr langsame Anfangswirkung. zeichnet s r c h a b e r d u r c h n a c h f o l g e n d el ) a u c r . wirkung aus []qi entsprechsnclerAufu r n t l n t r n g t u t r t l t n r L r lrt S <h ä , , l l i n gicn rrehreren Metern Höhe erfat3t In (laltenbaubetrie'bcn in Vcstfal(j n' L i p p e h a b e n s i c h K o m b r n z l t i o n e na u s Spritzbehandlungenmit einem clel genannten Inse'ktizlcle r,rndnachfolgende G i e l 3 b e h a n d l u n g e nm i t l m i d a c l o p r i d als die wrrkungsvollste tsckämgrfungsmeth()devon Schildläusensewie \(/ollund Schmierlniusen ei.wiesen.Eio Nachteil dieser Mal3nahmelicgt sichcrlichim erhöhten Arbeitsaufwand und der' bentitigten AulVandmenge, da allc Ku belpflanzen vollsländig benetzt und durchclringendgegossenwcrden müss e n . A l l e r d i n g si s t b e i A b w e i c h u n g e n von dcr Mcthoclemit erheblichem\x/irkungsabfalizu rechnen. .lö€ Kla( Munster; Holger Nennmann, llnna; L\yK $Yestfalen.l.ippe. Amtlicher Pflanzenschutzdienst