Advent - PUR VITAL

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Advent - PUR VITAL
PurPur
Das Unternehmensmagazin von Pur Vital | www.pur-vital.de
03
2011
Bergen
125 Jahre Gipfelkreuz
Hochfelln
Wir haben nachgefragt
Interview mit Schauspieler
Sepp Schauer
Titelthema
Advent –
Foto: iStockphoto/STEVECOLEccs
die stade Zeit?
es
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c
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b
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Betri dheitsGesungement
m ana
02 | Editorial
Aktuelles & Mehr | 03
Trikotübergabe bei der Festwoche
des FV Oberaudorf
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Freunde von Pur Vital,
langsam neigt sich das Jahr 2011 zu Ende. Nach einem wunderschönen Herbst steuern wir zügig der Vorweihnachtszeit entgegen. Das Titelthema dieser Ausgabe „Advent – die stade Zeit“
soll Sie einstimmen auf die Zeit, welche für viele Menschen die Schönste ist, für andere aber
auch die Streßigste. Sie werden vieles neues über die Adventszeit bzw. Weihnachten erfahren
und dabei sicherlich auch das ein oder andere Mal süffisant lächeln oder die Stirn runzeln. Freuen Sie sich auf interessante Berichte und genießen Sie die nächsten Wochen.
Markus Mittermeier
Geschäftsführung
Pur Vital
Dass Menschen in der Altenpflege hart arbeiten müssen, dürfte mittlerweile jedem bekannt
sein. Knappe Personalvorgaben der Kostenträger, Schichtdienst und psychische Anstrengungen sind der Alltag. Da verwundert es nicht, dass oft die eigene Gesundheit stark leiden muss.
Pur Vital hat sich daher dazu entschlossen ein „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ in
allen fünf Häusern zu implementieren. Als Partner für dieses nachhaltige Projekt haben wir die
Krankenkasse AOK gewinnen können. Zusammen mit dieser werden in den nächsten Monaten/Jahren Maßnahmen erarbeitet, um die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Denn nur gesunde und motivierte Mitarbeiter können die
uns anvertrauten Menschen auf hohem Niveau pflegen und betreuen.
War Pur Vital bisher durch seine Pflegeeinrichtungen, Betreutem Wohnen und TherapiePraxen bekannt, werden wir ab dem 01.01.2012 auch in der ambulanten Pflege tätig sein.
Starten werden wir mit dem „Pur Mobil Häuslicher Pflegedienst“ mit einem Pflegestützpunkt
in Oberaudorf. Weitere Stützpunkte sollen folgen, näheres wird in der nächsten Ausgabe
bekannt gegeben.
Ich wünsche Ihnen eine ruhige Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten
Rutsch ins neue Jahr.
Lange schon freuten sich die Bewohner
des Pur Vital Pflegezentrum Bergblick
in Oberaudorf auf den Ausflug ins Festzelt des FV Oberaudorf im Rahmen seiner
Festwoche. Die Festwoche ist für die Alteingesessenen schon so etwas wie ihre
„Fünfte Jahreszeit“. Mit 12 Seniorinnen
und Senioren, Angehörigen und 20 Mitarbeitern ging es dann zum Feiern ins Festzelt, um bei Hendl, Haxen, Braten und
einer Maß Bier einen zünftigen Abend zu
verbringen.
Der Höhepunkt dieses Ausflugs war aber
dann doch die Übergabe von den von der
Einrichtung gesponserten Trikot-Sätzen
für die E-Jugend des FV Oberaudorfs. Herr
Alois Holzmeier, 1. Vorstand des FV Oberaudorfs, nahm diese zusammen mit einigen Fußballern dankend entgegen. Hausleiter Klaus Dieter Stierstorfer wünschte
der Mannschaft eine tolle Saison und die
Bewohner waren stolz darauf, dass „ihr
Haus“ die Fußballjugend unterstützt. Anschließend wurde weiter gefeiert – und
weil es so schön war, inmitten alter Be-
kannter zu sein, kamen die letzten Senioren erst gegen 22.30 Uhr nach Hause.
Text: Redaktion PurPur
Wir wünschen eine erfolgreiche Saison
30.000 Besucher auf der TRUNA
Pur Vital war auch dabei
Ihr Markus Mittermeier
Zum ersten Mal war Pur Vital als Aussteller in diesem Jahr auf der 17. Traunsteiner
Gewerbeschau, der TRUNA, vertreten.
Vom 28.09.2011 bis 03.10.2011 hatten Besucher die Möglichkeit, sich über Angebote
und Dienstleistungen regionaler und überregionaler Firmen zu informieren. In 13 Hallen stellten über 200 Aussteller aus.
Inhalt Magazin 03|2011
Aktuelles & Mehr
Titelthema
Nachgefragt
Menschen & Werte
Innovation & Qualität
Leben & Gesundheit
03
12
15
16
20
23
Pur Vital sponsert Oberaudorfer
Fußballer Trikots
Advent – die
stade Zeit?
Nachgefragt bei
Georg Mehler
Moderne Berufe
DienstleistungshelferIn Hauswirtschaft
Musiktherapie für
schwer demenzkranke Bewohner
Winterzeit ist
Schnupfenzeit
Auch Pur Vital nutzte die Gelegenheit,
sich als regionaler Anbieter von Pflegedienstleistungen zu präsentieren und mit
den Menschen ins Gespräch zu kommen.
Die Besucher nahmen die Gelegenheit
gerne war, sich unverbindlich zu Themen
rund um die Pflege zu informieren.
Besonders oft kamen Fragen, die den
Kostenaspekt eines Heimplatzes betrafen
oder wie lange die Wartezeiten für einen
Heimplatz sind. Aus diesen Fragen entstanden anregende und nette Gespräche,
die für beide Parteien gleichermaßen informativ waren.
Gleichzeitig nutzte man aber auch die Gelegenheit, für den Beruf AltenpflegerIn zu
werben und sich als Arbeitgeber zu präsentieren. Die Jugendlichen waren oftmals
erstaunt, wie facettenreich dieser Beruf ist
und auch wie krisensicher. Und dass der
Beruf viele Aufstiegsmöglichkeiten durch
Fort- und Weiterbildungen ermöglicht, war
den wenigsten bewusst.
Rückwirkend war für alle Mitarbeiter die
Messe ein schönes Erlebnis. Konnten sie
doch zeigen, was sie tagtäglich leisten, Fragen beantworten oder aber auch Vorbehalte und Ängste bezüglich stationären Einrichtung nehmen. Besonders gefreut hat es die
Mitarbeiter, dass vielfach von Besuchern die
Rückmeldung kam, bereits sehr gute Arbeit
Text: Redaktion PurPur
zu leisten.
04 | Aktuelles & Mehr
Aktuelles & Mehr | 05
Leidenschaft zur Handarbeit
Pur Vital in Oberaudorf feierte
sein 1-jähriges Jubiläum
Patchen jetzt auch im Pur Vital möglich
Patchworkarbeit (wörtlich „Flickwerk“)
ist eine Technik der Textilgestaltung, bei
der kleine oder größere Stücke aus Stoff,
Filz, Leder und anderen Geweben zu einer größeren Fläche zusammengenäht
werden. Die Stoffteile werden aneinander
oder aufeinander genäht. Werden die Teile aneinander genäht, so spricht man vom
Mosaik-Patchwork. Stand früher die Resteverwertung im Vordergrund, so sind es
heute die gestalterischen Gesichtspunkte.
Dieses Hobby hat sich Erika Beitelstein,
eine Bewohnerin des Pur Vital Zentrum
für Senioren in Trostberg angeeignet. Frau
Beitelsteins Vorliebe zur Handarbeit hat
sie wohl vom Opa geerbt, der Näher war.
Schon in der Schule war „Handarbeit“ ihr
Lieblingsfach. Mit Nähen, Stricken, Häkeln
und Sticken verbringt die Bewohnerin am
liebsten ihren Alltag. Trotz einer schlei-
chenden Erkrankung und erheblichen Bewegungseinschränkung arbeitet sie täglich
an einer handwerklichen Arbeit.
Im Patchworkstudio von Maria Rita Rabenseifner in Trostberg wurden gemeinsam
erste Kunstwerke mit Nähmaschine, Nadel
und Faden gefertigt. Fasziniert von der Formen-, Farben-, Muster- und Stoffvielfalt, die
dieses Hobby bietet, sollen nun diese Arbeiten im Seniorenheim fortgesetzt werden.
Frau Rabenseifner, Eigentümerin des Quiltund Patchworkstudios in Trostberg wird
dieses Projekt unterstützen und begleiten.
Die Geschäftsinhaberin arbeitet besonders
gerne mit Senioren und Kindern.
Der Fantasie sind dabei keine
Grenzen gesetzt
Die Patchworkstoffe sind von langer Lebensdauer und von bezaubernden Designs.
Auf zum Oktoberfest - Wetter schlecht - Stimmung bestens
Die erforderlichen Materialien werden von
Frau Rabenseifner ins Haus mitgebracht.
Nähmaschinen sind in der Einrichtung vorhanden. Eine Gruppe von Bewohnern wird
alle zwei Wochen gemeinsam patchen.
Topflappen, Tischdecken, Kissenbezüge und
Schminktaschen aber auch ein größeres, gemeinsames Projekt stehen auf dem Plan.
Trotz schlechten Wetters ließen es sich
Angehörige und Bürger aus und um Oberaudorf nicht nehmen, zusammen mit den
Bewohnern und Mitarbeiter des Pur Vital Pflegezentrum Bergblick in Oberaudorf das 1-jährige Jubiläum zu feiern. Für
die zünftige Stimmung, so wie es sich für
ein Oktoberfest gehört, sorgten die Sog-
Bewohner legen
Biotop an
Text: Redaktion PurPur
In Blau-Weiß erstrahlte das Sommerfest in Straubing
Das Sommerfest ist schon eine feste Institution im Veranstaltungskalender des
Pur Vital Alten- und Therapiezentrum in
Straubing. Dieses Jahr erstrahlte das Fest
ganz in Blau-Weiß.
Bewohner und Angehörige feierten bei einem vergnüglichen Programm. Dazu studierten die Mitarbeiter der verschiedenen
Wohnbereiche unterschiedliche Einlagen
ein wie die Sketche „Herzblatt“ und „Das
Frühstücksei“. Andere begeisterten die
Gäste mit einer tollen Tanzshow. Der Kinderchor der Pfarrgemeinde St. Johannes
spielte sich mit Flöten-, Keyboard- und Gitarrenklängen in die Herzen der Zuhörer.
Leider meinte es der Wettergott nicht so
gut mit den Feiernden und so wurde die
letzte Vorstellung aufgrund plötzlichen
Regens durch eine Polonaise durch das
gesamte Haus ersetzt.
Zum Schluss zeigte sich der Himmel dann
doch noch einmal von seiner schönsten
Seite und man konnte das Fest zu einem
schönen Abschluss bringen.
Text: Christel Hahne, Betreuungsassistentin des Pur Vital
Alten- & Therapiezentrum in Straubing
Ein Wiedersehen mit
dem Shanty Chor
Vierbeiner. Die Hunde waren alle noch im
Welpenalter und begeisterten nicht nur mit
ihrem noch sehr „putzigen“ Aussehen, sondern auch mit ihrem bisher schon erlernten
Wissen aus dem Welpenkurs. Zu diesem
Kurs gehören erste Kommandos, wie „Sitz,
Platz und Fuß“. Die Hunde wurden jedem
Einzelnen vorgestellt und konnten gestreichelt werden.
Text: Claudia Wessely, Betreuungsassistentin im
Pur Vital Zentrum für Senioren in Trostberg
Im Pur Vital Seniorenpark Hochfelln haben Bewohner und Mitarbeiter ein neues
Projekt angepackt - und das im wahrsten
Sinne des Wortes. Die Ärmel wurden hoch
gekrempelt und der Spaten geschwungen.
Ein kleines Biotop, eine liebevoll gestaltete und bepflanzte Insel sollte entstehen.
Verschiedenste Pflanzen wurden gesetzt,
durch die sich ein kleiner Weg aus weißem
Kies schlängelt. Am Ende der Mühen waren
alle sehr mit dem Ergebnis zufrieden – und
es hat viel Spaß bereitet und schon den
Wunsch nach mehr geweckt!
Buam mit ihrer Musik. Aber auch der Auftritt der Brünnsteinzwergerl sorgte für
Begeisterung. Für die Kinder war Schminken und Dosenwerfen auf dem Programm
und die Erwachsenen ließen sich die bayerische Küche schmecken. Es wurde gefeiert und geschunkelt – Wetter schlecht
Text: Redaktion PurPur
– Stimmung bestens!
Welpenbesuch
im Pur Vital
„Freude, Abwechslung und eine
schöne Erinnerung“
Im Juni hatten die Bewohner vom Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d.
Alz eine besondere Abwechslung in ihrem
vielfältigen Beschäftigungsangebot. Klaudia Jauch, erfahrene Hundetrainerin in Garching, besuchte die Senioren mit drei ihrer
Alle haben daraufhin gefiebert und
dann war es wieder soweit. Der nordische Chor bescherte den Seniorinnen
und Senioren des Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching einen musikalischen Nachmittag. Die Seemänner und
Ihre Begleiterinnen sangen viele bekannte Seefahrts-Lieder. Der Gesang
schallte durch das ganze Haus und zog
sogar vereinzelt Passanten an. Das
Publikum war begeistert von der stimmungsvollen Musik und hofft, die „InnSalzach-Möwen“ aus Burghausen bald
wieder begrüßen zu dürfen.
Da viele Bewohner früher selbst einen
Hund hatten, wurden Erinnerungen an
den eigenen Vierbeiner wach. So berichtete man gerne über seinen Hund, welche
Rasse man hatte, wie alt er wurde und
was man so erlebt hat mit seinem geliebten Vierbeiner.
Die kleinste Hündin im Kurs, Jeanie, ein ShiTzu-Malteser Mix im Alter von 8 Monaten,
besucht seither einmal wöchentlich das
Pur Vital. Es werden Spaziergänge gemacht und Streicheleinheiten verteilt. Viele
Bewohner erwarten den Besuch von Jeanie schon sehnsüchtig und Jeanie genießt
die Zuwendungen!
Text: Redaktion PurPur
Text: Frau John, Beschäftigungskraft vom
Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching
Pack ma´s – auf geht´s zum Gäubodenvolksfest
Wieder einmal war es soweit. Die „fünfte
Jahreszeit“ in Straubing wurde eingeläutet. Viele Betriebe machen Urlaub, Gäste
von auswärts beziehen Quartier und die
Straubinger machen sich fesch – in Dirndl
oder Lederhosen. Ob Jung, ob Alt – jeder
ist auf den Beinen!
Auch die Seniorinnen und Senioren des Pur
Vital Alten- und Therapiezentrum in Straubing fiebern auf die „fünfte Jahreszeit“ hin.
Wenn man dann über das zweitgrößte
Volksfest in Bayern flaniert, ist`s als ob
man in eine andere Welt eintaucht. Freilich
gehört da a Maß Bier und a halb`s Hendl
genau so zu einem Volksfestbesuch wie
a Lebkuchherzl oder a Packerl gebrannte
Mandeln.
Mit einem seligen Lächeln im Gesicht heißt
es dann zum Abschluss „Schee war`s – bis
Text: Redaktion PurPur
zum nächsten Jahr“.
06 | Aktuelles & Mehr
Gelungenes Kinderferienprogramm
im Pur Vital in Oberaudorf
Im Rahmen des Kinderferienprogramms
besuchten an zwei Terminen (03. und
30. August) Kinder mit ihren Eltern bzw.
Großeltern das Pur Vital Pflegezentrum
Bergblick in Oberaudorf.
Zusammen mit Mitarbeitern der Einrichtung traf man sich mit den Senioren
auf den Wohnbereichen und machte
sich kurz bekannt. Anschließend wurde
im Veranstaltungsraum gemeinsam gesungen und musiziert. Lieder und Tänze
wurden einstudiert. Die tanzenden Kinder wurden von den Bewohnerinnen und
Bewohner musikalisch mit Klangstäben,
Klatschrhythmen oder Rasseln begleitet.
Besonders alte bayerische Volkslieder, wie
„Bin i net a scheena Hahn“ oder „Hans
bleib do“ motivierten auch zurückhaltende Senioren zur aktiven Teilnahme. Abschließend gab es für alle Teilnehmer Getränke und Eis. Die Senioren freuten sich
sehr über die jungen Besucher. Die anfänglichen Berührungsängste wurden schnell
abgebaut. Die Stimmung war fröhlich. Es
gab für beide Seiten viel zu entdecken und
zu beobachten.
Das Programm wurde von Annette Wachinger, ausgebildete Musikgartenlehrerin, gestaltet. Sie kommt regelmäßig ins
Haus, um mit den Senioren zu musizieren.
Da die Begegnungen von Jung und Alt so
gut ankamen, werden weitere Projekte in
diese Richtung angestrebt.
Schauspieler Sepp Schauer feierte mit
Bei herrlichstem Sommerwetter feierte
der Pur Vital Seniorenpark Hochfelln am
Samstag, den 16.07.2011, sein 15-jähriges
Bestehen.
Der Startschuss für die Feierlichkeiten fiel
bereits um 10 Uhr vormittags im Innenhof
und begann mit einem Fest für die Bewohner des Hauses.
Text: Redaktion PurPur
Neuer Eingangsbereich lädt
zum Verweilen ein
Anfang Juni war es soweit. Der Eingangsbereich des Pur Vital Seniorenparks Alztal
in Garching an der Alz wurde umgebaut.
Der Vorplatz wurde geebnet, eine Art Podest errichtet, so dass Rollstuhlfahrer unbeschwert und selbständig nach draußen
gelangen. Neue, gemütliche Sitzgarnituren
laden bei schönem Wetter zum Verweilen
ein. Bunte Blumenrabatten sollen folgen.
Gerne sitzen die Bewohner vor dem Haus.
15 Jahre Pur Vital
Seniorenpark Hochfelln
Bei Weißwürsten und anderen Köstlichkeiten wurde der zünftigen Musik der
Helminger Brüder gelauscht, die mit Ziach
und Gitarre aufspielten.
So sieht man, wer vorbeifährt, zu Besuch
kommt und kann schon mal kurz einen
Plausch mit Passanten halten.
viele engagierte Mitarbeiter zu haben. Er
sprach allen Mitarbeitern auf diesem Weg
seinen herzlichsten Dank und ein großes
Lob aus. Anschließend überreichte er
Frau Gabriele Sattler, ehemalige Hausleitung des Pur Vital Seniorenpark Hochfelln, zum Abschied und gleichzeitig für
die fünfjährige Firmenzugehörigkeit ein
Geschenk und wünschte ihr für die weitere Tätigkeit als Hausleitung im Pur Vital
Seniorenpark Alztal viel Erfolg. Ebenfalls
einen besonderen Dank sprach Herr Mittermeier Frau Grundner, der langjährigen
Pflegedienstleitung des Pur Vital Seniorenpark Hochfelln aus und überreichte
ihr ebenfalls ein Geschenk. Anschließend
wurden alle Mitarbeiter mit einem runden
Dienstjubiläum geehrt.
Kuchen im Innenhof der öffentliche Teil
der Feier begann, war Schauspieler Sepp
Schauer, bekannt u. a. aus der Telenovela
„Sturm der Liebe“ und dem Kultfilm „Wer
früher stirbt ist länger tot“, auf den Wohnbereichen und las den Bewohnern eine
Geschichte über die Zeit vor. Anschließend
hatten die Senioren, Angehörige und Mitarbeiter die Möglichkeit, sich Autogramme
signieren zu lassen, was sie sich natürlich
nicht entgehen ließen.
Nach den Ansprachen und Ehrungen traten
die Trachtenkinder des Trachtenvereins Bergen auf und zeigten verschiedene Tänze sowie die Buam einen Plattler. Bewohner wie
Mitarbeiter klatschten begeistert Beifall.
Pünktlich um 17 Uhr startete Herr Schauer dann vor einem begeisterten Publikum
mit seinem Programm „Wahn & Sinn“ und
las verschiedene zum Teil nachdenkliche,
aber dennoch lustige und hintergründige
Geschichten u. a. zu den Themen Zeit oder
dem Älterwerden. Das dargebotene Programm war ein Ausschnitt aus seinem aktuellen Programm „Sturmwarnung“, in dem
er die Geschichten eines echten Münchner
Grantlers, alle geschrieben von Corinna Binzer, zum Besten gibt.
Gegen ein Uhr zogen sich die Bewohner zur
Mittagsruhe zurück, um für den Nachmittag wieder ausgeruht zu sein, wenn Schauspieler Sepp Schauer auf den einzelnen
Wohnbereichen eine Geschichte vorliest.
Für die Bewirtung der Gäste mit Spezialitäten vom Grill war bestens gesorgt und das
anhaltende sommerliche Wetter tat sein übriges, um aus dem Tag eine gelungene VeranText: Redaktion PurPur
staltung zu machen.
In Zukunft möchte man hier auch jahreszeitlich gestalten und so freut man sich
schon auf Weihnachten, soll es doch einen schönen Weihnachtsbaum vor dem
Haus geben.
Text: Redaktion PurPur
Gott schenkte uns eine bunte Welt
Kindergarten St. Johannes zu Besuch im Pur Vital in Straubing
Kurz vor den Sommerferien besuchte der
Kindergarten St. Johannes aus StraubingIttling noch einmal das Pur Vital Altenund Therapiezentrum in Straubing.
Das Motto lautete „Gott schenkte uns
eine bunte Welt“ und so stand der Vormittag ganz im Zeichen des Regenbogens.
Hierfür wurde symbolisch ein Regenbogen aus Holz gelegt.
Anschließend sangen die Kinder unter
musikalischer Begleitung Lieder. Gemeinsames beten folgte und eine Geschichte
vom Regenbogen rundete das kleine, feine Programm ab.
Die Seniorinnen und Senioren bedankten
sich bei den Kindern mit dem Lied „Gottes
guter Segen sei mit euch“ im Rahmen eines Sitz-Tanzes.
Anschließend wurde gemeinsam Gefrühstückt. Am Ende versuchten die Kinder ihr
Glück an der Dartwand. Mit Bällen erworfene Ergebnisse wurden mit kleinen Naschereien belohnt. Das machte allen noch
einmal großen Spaß!
Und alle freuen sich schon wieder auf das
nächste Beisammensein mit den Kindern.
Text: Christel Hahne, Betreuungsassistentin
des Pur Vital Alten- & Therapiezentrum
Als Ehrengäste begrüßt wurde Herr Bürgermeister Bernd Gietl, der sich für die Einladung bedankte und den Vorteil, ein Unternehmen wie Pur Vital als Arbeitgeber
am Ort zu haben, hervorhob. Als weitere
Ehrengäste hieß Frau Schützdeller Herrn
Gehmacher vom „Club der Alten“ und
Herrn Pater Lucian von der Pfarrgemeinde
sowie alle Kollegen von anderen Pur Vital
Häusern herzlich willkommen.
Ein Dankeschön an alle Mitarbeiter
von Pur Vital
Geschäftsführer Markus Mittermeier bedankte sich bei den Mitarbeitern der Einrichtung für die geleistete Arbeit und betonte, wie wichtig und wie froh er ist, so
Sepp Schauer las BewohnerInnen vor
Während gegen 15 Uhr mit Kaffee und
08 | Aktuelles & Mehr
125 Jahre Gipfelkreuz
auf dem Hochfelln
Das höchste Gefühl für einen Bergwanderer
ist es, am Gipfelkreuz eines gerade erklommenen Berges, Gipfels oder Bergrates zu stehen. In vielen Kulturen gibt es den Brauch auf
Anhöhen, Gipfeln, Graten usw., heilige oder
besondere Plätze zu kennzeichnen. Dorthin
begeben sich bewusst noch heute viele Menschen um zu beten, zu danken, innere Ruhe
zu finden. Dabei spielt meist Religion oder
die spirituelle Ausrichtung keine Rolle.
Das Kreuz wurde nicht erst mit dem Christentum als Symbol eingeführt und verbreitet,
sondern ist mit seinen zahlreichen Varianten
in vielen Kulturen bekannt. Das ägyptische
Henkelkreuz z.B. wurde als Symbol für das
Leben verwendet und im orientalischen
Altertum war das Kreuz mit teilweise rechtwinklig umgebogenen Ecken ein Sonnen-,
Feuer- und Unsterblichkeitssymbol.
Das Kreuz als christliches Symbol fand erst
unter Kaiser Konstantin eine weitere Verbreitung, nachdem dieser es im Jahre 312 n.
Chr. als Christusmonogramm zum Feldzeichen erhoben hatte. Als dann im Jahre 327 n.
Chr. Helena, Kaiser Konstantins Mutter, die
Reliquie des Kreuzes Jesu fand, setzte ein re-
gelrechter Kreuzkult ein. Offiziell wurde das
Kreuz als christliches Symbol erst im Jahre
431 n. Chr. durch das Konzil von Ephesos eingeführt. Die heute in vielfältigen Ausgestaltungen bekannten Kreuze wie z. B. das Antonius Kreuz, Päpstliches Kreuz, Malteser oder
Johanniter Kreuz entstanden im Mittelalter.
Form, Größe, Material, Gestaltung und Beschriftung der Gipfelkreuze sind so mannigfaltig, dass man nur von Einzelanfertigungen
sprechen kann, die sich in den meisten Fällen als wahre Kunstwerke entpuppen. Die
Anlässe für die Aufstellung der Gipfelkreuze
sind vielfältig, ihr Spektrum umfasst Kreuze
als Hoheitszeichen, Wetterkreuze, Gedächtnis- , Sühne- oder Gelübdekreuze aber auch
Bergopfer-, Gefallenen- und VermisstenGedenkkreuze, sowie Dankes- und Ehrenkreuze. Aus diesem Grund kann man heute
nicht mehr von „dem Gipfelkreuz„ als bloßes
christliches Symbol sprechen. Jeder Betrachter kann seinen eigen Sinn und Symbol daran
sehen und finden.
Im Jahr 1871 wurde Deutschlands höchstes
Gipfelkreuz errichtet – auf der Zugspitze.
Unsere Region kann stolz auf ihre Gipfelkreuze sein. Imposant stehen sie u.a. auf
dem Wendelstein, Geigelstein, Breitenstein,
Kampenwand, Hochgern, Rauschberg, Predigtstuhl oder aber auch auf dem Hochfelln.
Letzteres, das Gipfelkreuz auf dem Hochfelln, feierte in diesem Jahr 125-jähriges
Jubiläum.
Ein Kreuz für den
König Ludwig I
In einem Gespräch mit Herrn Bürgermeister
Bernd Gietl schilderte dieser, wie wenn er
selbst dabei gewesen wäre, über die Entstehung dieses großartigen sieben Meter hohen und 35 Zentner schweren Kunstwerks
aus Eisen. Ein beeindruckendes Denkmal
und Zeugnis von christlichem Glauben, Heimatliebe, Traditionsbewusstsein, sowie der
Verehrung von König Ludwig I, anlässlich seines 100 jährigen Geburtstages.
Es wurde im Bergener Eisenhüttenwerk
„Maxhütte“ entworfen, gegossen und auf
den 1677 m hohen Hochfelln transportiert
und montiert. Vierzig starken Männern hat
es alle Mühen gekostet, das Kreuz auf den
Berg zu bringen und man muss ihnen dafür heute noch höchsten Respekt zollen.
Damals, ohne Seilbahn, ging alles nur mit
Muskelkraft. Mitten in der Erntezeit, Ende
Juli, schickten 26 Grundbesitzer aus Bergen
und Umgebung ihre hilfeleistenden Angehörigen über mehrere Tage zum Hochfelln,
wo das Gipfelkreuz am 4. August aufgestellt und am 22. August 1886 eingeweiht
wurde. Zu diesem Festtag war der gesamte
Chiemgau auf den Beinen. Über 1300 Gäste
wurden auf dem Hochfelln gezählt.
„Das war ein Tag, wie ihn der Hochfelln
noch nie geschaut“, zitiert Bürgermeister
Gietl das Traunsteiner Wochenblatt vom
26. August 1886.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, „Wir werden mehr Gäste haben als
damals.“, versprach der Bürgermeister
selbstbewusst. Nein, das Hochfellnkreuz,
das nun schon seit 125 Jahren auf Bergens
Hausberg thront, kann und will sich Bürgermeister Gietl nicht wegdenken. Und die
Kritiker, die Gipfelkreuze nur als Symbole
des Christentums und sogar dessen Herrschaftszeichen bezeichnen, verweißt der
Bürgermeister auf die hervorragende Arbeit, die alle Vereine und Mitglieder einer
multikulturellen Gemeinde bei den Vorbereitungen und der Festschrift für diese Feier gerne und freiwillig geleistet haben.
Kirchlicher Segen für‘s
Gipfelkreuz
Das Hochfellnkreuz mahnt uns zum Innehalten, zur Besinnung, zur Ruhe in einer
sehr schnelllebigen Welt, zu bedenken,
in welch herrlicher Landschaft wir wohnen und leben dürfen und mahnt uns der
Schöpfung verantwortungsbewusst zu begegnen, zu einem friedlichen Umgang mitund untereinander.
Fotos: ©Jürgen Unterhauser, Wochenblatt
Bei wunderschönem Sommerwetter hatten sich am 21. August 2011 ca. 1500 Gäste
rund um die Taborkirche auf dem Gipfel des
Hochfelln eingefunden, um einen Festgottesdienst zu feiern. Im Beisein von Bundesminister Peter Ramsauer, Landrat Hermann
Steinmaßl, seiner königlichen Hoheit Prinz
Ludwig von Bayern, den Bürgermeistern
der umliegenden Gemeinden und Gastgeber
Bürgermeister Bernd Gietl begann der Gottesdienst, zelebriert vom Kardinal Reinhard
Marx, Erzbischof des Bistums München und
Freising zusammen mit Pater Augustin. Der
Kardinal freute sich hier sein zu dürfen,
nannte die Gegend ein Geschenk Gottes
und meinte auch den Papst jetzt besser
verstehen zu können, der den Hochfelln
als seinen Hausberg bezeichnet. Er betonte, Gipfelkreuze sollen die Menschen ermutigen, sind Zeichen der Hoffnung und
der Liebe.
„Die höchste Kanzel,
von der in unserer Heimat
gepredigt wird“
Bundesminister Ramsauer bezeichnete
den Hochfellen auch als seinen Hausberg,
als „die höchste Kanzel, von der in unserer
Heimat gepredigt wird“, als das höchste
Rednerpult von dem er je gesprochen“ das
einen großen Weitblick vermittelt.
Kardinal Marx segnete das Kreuz. Am Fuße
des Kreuzes legte Bürgermeister Bernd
Gietl einen Kranz nieder.
Die Feierlichkeiten endeten mit Salutschüssen der Bergener Feuerschützen. Am Ende
ertönte noch die Bayernhymne aus vielen
hundert Kehlen. Es folgte noch ein gemütliches Beisammensein, musikalisch untermauert von der Bergener Blaskapelle.
Text: Redaktion PurPur
i
Filme zum 125jährigen Jubiläum
Der Filmclub Traunstein hat
unter der Leitung von Uwe
Drews aus Bergen zwei Filme
über das 125- jährige Jubiläum und über das Fellnerfest
gedereht.
Beide Filme kann man im
Internet anschauen unter
www.buerger.tv
Foto:fotolia©FrankU
Foto:fotolia©Stefan Körber
10 | Titelthema
Advent –
die stade Zeit?
„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt, erst ...“
Wir kennen alle den Advent mit all seinen
Brauchtümern und seinen letztendlichen
Höhepunkt: das Weihnachtsfest. Alle sprechen von der „staden Zeit“ – aber ist diese
Zeit wirklich noch so stad - so besinnlich?
Hektik bestimmen
oftmals die Adventszeit
Man kann die „stade Zeit“ weder im Arbeitsalltag noch im öffentlichen Leben beobachten. Überall hetzen die Menschen umher
– die „ich muss noch schnell ….“ -Menschen!
Stress an allen Ecken und Enden. Geschenke
besorgen, Wohnung dekorieren, Plätzchen
backen und dann noch der Weihnachtsputz.
Dann stehen da noch die Nikolausfeiern,
Weihnachtsfeiern oder Besuche auf dem
Christkindlsmarkt mit Freunden an. Überall
Betriebsamkeit, Hektik und Gedränge. Zudem sind viele von dem Gedanken des „Was
soll ich nur schenken“ völlig entnervt – lastet
hierauf doch die größte Erwartung. Angesichts der steigenden Armut und Hartz IV hat
das Schenken zudem einen bitteren Beigeschmack bekommen.
Zeit für sich, für die Familie
und für die Freunde
Die Adventszeit, Heilig Abend – Auftakt
des Weihnachtsfestes, eines Hauptfestes
des christlichen Kirchenjahres. Es soll Gelegenheit geben, zur Ruhe zu kommen, zu
sich zu finden, sich auf das Wesentliche zu
besinnen.
Weihnacht soll ein Anlass zur Familienzusammenführung, zum Zusammenkommen und Zusammenfinden sein. Nächs-
Foto:fotolia©Klaus-Peter Adler
tenliebe ist ein Stichwort – aber was ist
Nächstenliebe? Wünschen wir uns wirklich so „tolle und teure“ Geschenke aus
den angesagtesten Läden? Oder ist es
nicht vielleicht einfach nur der Wunsch
vieler, ernst genommen zu werden, beachtet und geachtet zu werden, gemocht,
geschätzt und gebraucht zu werden?
erlichkeiten, „Pflichtbesuche“ bei Angehörigen, Streitigkeiten oder Auftakt zum
Jahresabschluss, was dann Abschlussarbeiten, Behördengänge und Aktionen zur
Fristwahrung zur Folge hat – eben einfach
eine ganz normale „stade Zeit“. Aber auf
was sollen wir uns auch noch besinnen?
Vielleicht ist das einfach völlig überholt in
unserer Zeit.
„Echte Geschenke“ sind
die wertvollsten
„Echte Geschenke“ in der staden Zeit
wären einem mal bewusst zu zuhören,
gemütlich auf der Couch zusammen zu
sitzen, einem „Wildfremden“ ein Lächeln
zu schenken. Oder Freunde in den Arm zu
nehmen, ihnen Hilfe anbieten, wären echte
„Kostbarkeiten“.
Vielleicht ist aber auch die Weihnachtsgeschichte gar nicht mehr so präsent in unseren Köpfen, wie am Anfang des Artikel
noch gedacht? Wir sollten uns doch noch
einmal Gedanken machen, woher die Adventszeit mit all seinen Bräuchen kommt.
Am Ende sei gesagt, dass jeder für sich die
Erkenntnis gewinnen sollte, Zeit für sich
selbst zu finden, Dingen zu tun, die einem
wichtig sind und auf die Menschen Rücksicht zu nehmen, die einem besonders am
Herzen liegen.
Meist bedeutet Weihnachten aber auch
schon wieder Planung der Familienfei-
„Wir wünschen eine STADE ZEIT und ein
schönes Weihnachtsfest“
i Der Ursprung des Advent
Der Ausdruck Advent stammt ursprünglich vom lateinischen Wort „adventus“
ab, was „Ankunft“ bedeutet. Die Menschen bereiteten sich während dieser
Jahreszeit auf das Hochfest der Geburt
von Jesus von Nazaret vor.
Die Adventszeit war eine Fastenzeit,
die zwischen dem 11. November und
dem ursprünglichen Weihnachtstermin am 06. Januar begangen wurde.
Während dieser „geschlossenen
Zeit“ durfte neben dem Fasten weder
getanzt noch aufwendig gefeiert wer-
den. Erst seit 1917 wird das Adventsfasten nicht mehr verlangt.
Die Adventszeit in der heutigen Form
geht zurück auf das 7. Jahrhundert.
Dort wurden als Fastenzeit die vier
Sonntage vor dem Weihnachtstag
festgelegt. Nur wenige Diözesen, die im
Ambrosianischen Ritus verblieben sind,
feiern eine sechswöchige Adventszeit.
Der 24. bzw. 25. Dezember als Termin
für Weihnachten ist erstmals bekannt
aus dem Jahr 336. Wie dieses Datum
zustande kam, ist allerdings umstritten.
Nachgedacht:
Foto:fotolia©Esther Hildebrandt
Wie wird Weihnachten eigentlich in anderen Ländern gefeiert?
Gibt es überall das Christkind, Geschenke und alles was dazu gehört?
In anderen Ländern herrschen bekanntlich
andere Sitten, doch wie feiern die Isländer
Weihnachten? Und gibt’s Weihnachten auch
in Japan?
Island
Island ist bekannt als das Land der Kobolde und Märchen, dies spiegelt sich auch in
der Kultur wider. Weihnachten wird hier
noch sehr traditionell gefeiert, und obwohl
den Isländern der Weihnachtsmann längst
bekannt ist, sind hier noch 13 Weihnachtskerle für die Geschenke zuständig. Diese
erinnern optisch an zahlreiche Kobolde, ab
dem 12.12. erscheint jeden Tag einer dieser
Kerle und treibt seinen Schabernack mit
den Menschen. Nur der 13. Kobold bringt an
Weihnachten die Geschenke für die Kinder.
Die artigen Kinder erhalten dabei schöne Geschenke und die weniger braven Kartoffeln.
Diese werden traditionell in den Schuhen
versteckt.
Weihnachtsbäume sind den Isländern seit ca.
100 Jahren bekannt, aber aufgrund der mangelnden Wälder in Island waren diese meist
selbst geschnitzt und jährlich verwendbar.
Seit ca. 40 Jahren ist es auch üblich, echte
Bäume vom Festland zu importieren. Auch
das Festessen an Weihnachten ist in Island
etwas Besonderes. Bekannt ist hier vor allem
das Weihnachtsschaf, jolaar, das nur für diesen Anlass geschlachtet und zubereitet wird.
Russland
Die russisch-orthodoxen Christen feiern am
7. Januar das Fest der Erscheinung des Herrn.
Der heilige Abend ist der 6. Januar, um null
Uhr endet hier die strenge 40-tägige Fastenzeit, an diesem Abend finden meist lange
feierliche Gottesdienste mit viel Gesang und
Lichter-Prozessionen statt. Da sich die Menschen in Russland üblicherweise an Silvester
beschenken, gibt es an Weihnachten selbst
kaum Geschenke.
Laut der Legende reitet aber Väterchen
Frost, der von seiner Enkelin Schneeflöckchen begleitet wird, durchs Land und bringt
den Kindern kleine Geschenke.
Spanien
Heiligabend, auch Noche buena genannt, ist
grundsätzlich ein Familienfest und wird im
Kreise der Familie bei einem Festessen und
anschließender Mitternachtsmesse zelebriert. Erst in neuerer Zeit ist es üblich geworden, an diesem Tag Geschenke zu machen.
Traditionell wird nach dem Essen die sogenannte „Schicksalsurne“ auf den Tisch gestellt. Darin befinden sich kleine Geschenke,
aber auch Nieten. Es wird so lange gezogen,
bis jeder ein Geschenk bekommen hat, oder
die Urne leer ist.
Die eigentliche Bescherung, wie wir sie kennen, findet in Spanien üblicherweise erst am
6. Januar statt, wo anstelle des Christkindes
oder des Weihnachtsmannes die heiligen
drei Könige die Geschenke bringen. Um ein
Geschenk zu bekommen, müssen die Kinder
am Abend des 5. Januar Wasser und Brot vor
die Tür stellen und finden dafür am Morgen
des 6. Januar Geschenke vor. In Spanien ist
es nicht üblich, Weihnachtsbäume aufzustellen, die Wohnungen werden hier lediglich
mit Krippen geschmückt.
USA
In den USA ist Weihnachten vor allem eines:
Bunt und laut! Das ganze Haus wird mit Lich-
terketten, riesigen Figuren von Weihnachtsmännern und Rentieren dekoriert. Die Geschäfte machen zu dieser Zeit den meisten
Umsatz im ganzen Jahr. Auch Weihnachts-
i
Adventskalender
Während der Adventszeit war und ist die
Vorfreude auf Weihnachten bereits bei
Jung und Alt zu spüren. Daher begann
man im 19. Jahrhundert mit dem Abzählen der Tage bis zum Weihnachtsfest
besonders im evangelischen Umfeld.
Zunächst noch mit Kreidestrichen, die
Tag für Tag einzeln weggewischt werden
durften, später mit Süßem, das auf
einem Karton aufgenäht und durchnummeriert war. Ab 1920 gab es die ersten
Adventskalender mit Türchen. Dahinter
verbargen sich kleine Sprüche oder
Bilder. Adventskalender mit Schokolade
gibt es erst seit Ende der 50er Jahre.
Adventskranz
Die Kerzen weisen auf das Licht hin, dass
Christus in die Welt gebracht hat. 1839
ließ der evangelische Theologe Johann
Hinrich Wichern (1808 – 1881) im Weisenhaus „Rauhe Haus“ in Hamburg zum
ersten Mal einen hölzernen Leuchter
mit 23 Kerzen aufhängen – 19 kleine rote
Kerzen für die Werktage und vier dicke
weiße Kerzen für die Sonntage. Mit der
Zeit hat der ursprünglich evangelische
Brauch auch Einzug in die katholische
Kirche gefunden.
Foto:fotolia©Monster
12 | Titelthema
i Christbaum oder
Weihnachtsbaum
Der Christbaum ist einer der jüngsten Bräuche der Adventszeit. Seine
Entstehung kann jedoch nicht an
einem genauen Zeitpunkt festgemacht
werden, sondern der Brauch entwickelte sich langsam im Laufe der Zeit
aus verschiedenen anderen Bräuchen.
Anfangs wurden Zimmer mit immergrünen Zweigen als Symbol des Lebens
dekoriert und vielerorts wurden Bäume
zu bestimmten öffentlichen Festlichkeiten geschmückt.
Anfang des 15. Jahrhunderts stellte die
Freiburger Bäckerschaft wohl erstmals
einen Baum mit Naschwerk, Früchten
und Nüssen für die Kinder auf. Die erste
urkundliche Erwähnung erfolgte hingegen 1539 und belegt, dass im Straßburger Münster ein Weihnachtsbaum
aufgestellt wurde.
bezogene Filme spielen hier eine große Rolle, da die Amerikaner in der Weihnachtszeit
öfter ins Kino gehen.
Nachgefragt | 13
Nachgefragt bei
Georg Mehler
Die ersten Aufzeichnungen über den
Christbaum als einen in gehobenen
Kreisen üblichen Brauch stammen aus
dem Jahr 1605. Ein Elsässer schreibt, dass
auf Weihnachten Tannenbäume in den
Stuben aufgestellt und mit Papierrosen,
Äpfeln, Oblaten, Zischgold und Süßem
behängt wurden.
Zu seinen Kerzen kam der Weihnachtsbaum erst 1611, als die Herzogin Dorothea
Sibylle von Schlesien ihren Weihnachtsbaum mit Kerzen schmückte.
Georg Mehler ist seit 2006 Mitglied der Jugendsiedlung Traunreut e.V., seit 2009
im Vorstand tätig und wurde im Jahr 2011 zum 1. Vorstand gewählt.
städtische Bedarf gedeckt werden.
Mit deutschen Auswanderern und Matrosen kam der Weihnachtsbaum Mitte des
17. Jahrhunderts auch nach Nordamerika.
So ist beispielsweise überliefert, dass
1832 der deutschstämmige HarvardProfessor Karl Follen als erster einen
Weihnachtsbaum in seinem Haus in Cambridge (Massachusetts) aufstellte und so
den Brauch in Neuengland einführte.
Da Tannenbäume in Mitteleuropa selten
waren, konnten sich diese zunächst nur
die begüterten Schichten leisten und die
Stadtbevölkerung musste mit Zweigen
und anfallendem Grün auskommen. Erst
als ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert vermehrt Tannen- und Fichtenwälder angelegt wurden, konnte der
Santa Claus, der sein rotes Kostüm übrigens
einer Coca-Cola Werbung verdankt, bringt
den Kindern in der Nacht vom 24. zum 25.
Dezember die Geschenke. Dafür fährt er mit
seiner Kutsche, welche von Rentieren gezogen wird, vom Nordpol aus durchs Land. Die
Kinder hängen am Vorabend reich verzierte
Strümpfe an den Kamin, in welchen sie am
nächsten Morgen die Geschenke vorfinden.
Japan
Auch in Japan wird Weihnachten gefeiert, allerdings anders als bei uns! In Japan ist Weihnachten das Fest der Liebe – und zwar der
körperlichen Liebe! An diesem Abend sind
die Hotelzimmer in romantischen, aber auch
i
eihnachtsmarkt bzw.
W
Christkindlmarkt
Im 14. Jahrhundert kam in der Vorweihnachtszeit der Brauch auf, Handwerkern
wie Korbflechtern, Spielzeugmachern
oder Zuckerbäckern die Erlaubnis zu
erteilen, auf dem Marktplatz Verkaufsstände zu errichten, um dort ihre
Erzeugnisse und Produkte für das Weihnachtsfest zu verkaufen. So entstand
der Brauch der Weihnachtsmärkte.
Bereits 1310 wurde der Münchner
Christkindlmarkt erstmals erwähnt, 1434
der Dresdner Strietzelmarkt. Der wohl
bekannteste Markt ist der Nürnberger
Christkindlesmarkt, den es seit dem
17. Jahrhundert gibt.
Krippenspiele und Krippen
Zu den geistlichen Schauspielen im Mittelalter gehörten auch die Darstellungen
des weihnachtlichen Geschehens.
Am 24.12.1223 las Franz von Assisi statt
in einer Kirche in einem Wald in Greccio
in der Nähe von Rom eine Weihnachtsmesse. Er ließ dorthin auch einen echten
Ochsen und einen Esel samt einer Krippe
mit Heu bringen, um die Geburt Christi
eindrucksvoller nachempfinden zu
können.
Georg Mehler wurde am 08. April 1969 in München geboren. Bis zur Versetzung seines Vaters nach Bayreuth hat er
in Vaterstetten die Grundschule besucht; im Anschluss daran dann das Graf-Münster-Gymnasium in Bayreuth. Nach
dem Abitur absolvierte Herr Mehler den Wehrdienst in Garmisch-Partenkirchen bevor er das Studium der Rechtswissenschaften in München begann.
Sein Referendariat sowie seine Notarassessorenzeit verbrachte er in Bayreuth. Seit 2002 ist Georg Mehler Notar in
Trostberg und Traunreut. Im Jahr 2006 wurde er Mitglied der Jugendsiedlung Traunreut e.V., ist nunmehr seit 2009
auch Vorstandsmitglied und seit diesem Jahr 1. Vorstand.
weniger romantischen Hotels meist restlos ausgebucht. Diesen Tag – und vor allem
abends – verbringt man in Japan mit seinem
oder seiner Geliebten oder zumindest mit einem Date.
Da Japan nicht christlich ist, wurden die typischen Dinge wie Weihnachtsbäume und
Geschenke einfach übernommen, die Kinder
bekommen morgens Geschenke von den Eltern, wissen aber nicht, warum und wieso.
Weihnachtstage sind hier auch ganz normale Werktage, also wird auch nicht lange gefeiert. Es ist wohl am ehesten mit unserem
„Valentinstag“ zu vergleichen, da es hauptsächlich für die jüngeren Menschen, und vor
allem für jüngere Singles eine Rolle spielt.
Lieber Herr Mehler,
was gefällt Ihnen an sich besonders?
Meine Spontanität
Text: Redaktion PurPur
Was
ist für Sie eine Versuchung?
Geschwindigkeit
Später wurde stellvertretend für diese
Krippenfeier das Christuskind in einer
Krippe im Altarraum einer Kirche niedergelegt. Die Franziskaner verbreiteten
anschließend diese Geste.
Krippenspiele und Krippen haben daher
sozusagen eine gemeinsame Geschichte.
Krippen sind mit mechanischen Figuren
ausgestattete oder einfache ruhende
Darstellungen mit Figuren. Gemeinsam
ist beiden Darstellungsweisen, dass ihr
Stammpersonal das gleiche ist: Engel,
Hirten, Maria, Josef und das Jesuskind in
der Krippe, Schafe, Ochse, Esel und die
heiligen drei Könige.
Was mögen Sie an sich gar nicht?
Meine Unpünktlichkeit
Worüber können Sie lachen?
Über mich und das Leben
Über was ärgern Sie sich?
Pedanterie und Geiz
Als Kind wollten Sie sein wie ….?
Jean Paul Belmondo
wem würden Sie gern tauschen?
Mit
Uli Hoeneß
Mit wem würden Sie gern ein Wochenende auf einer einsamen Insel verbringen?
Uli Hoeneß
as wäre Ihre Henkersmahlzeit?
W
Filet Wellington
chenken Sie uns eine Lebensweisheit?
S
Keine Zukunft vermag gut zu machen,
was du in der Gegenwart versäumst.
Was fällt Ihnen spontan zu
folgenden Begriffen ein?
Heimat
Bayern
Freundschaft
unbezahlbar
Freizeit
Zeit mit meinen Kindern verbringen
Ehrenamt
persönliches Anliegen
Zukunft
viele Pläne
14 | Menschen & Werte
Menschen & Werte | 15
Moderne Berufe
Neue Pflegedienstleitung
im Pur Vital Pflegezentrum
Bergblick in Oberaudorf
DienstleistungshelferIn
Hauswirtschaft –
Name: Rechenauer, Evelyn
eine Ausbildung für Jugendliche mit
besonderem Förderbedarf
Die Ausbildungssituation für Jugendliche
verbessert sich wieder. So waren im August 2011 laut Bundesagentur für Arbeit
91.400 gemeldete Ausbildungsstellen unbesetzt. Trotzdem wurden aber auch im
August 2011 noch 88.300 Bewerber als unversorgt gezählt.
Besonders junge Menschen mit besonderem Förderbedarf haben es auf dem Ausbildungsmarkt immer noch schwer, eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Hierfür gibt es
besondere Ausbildungen, die auf die Bedürfnisse dieser abgestimmt sind. Eine solche
Ausbildung ist die zum DienstleistungshelferIn Hauswirtschaft.
Die Schüler werden während ihrer dreijährigen Ausbildung zwei Jahre in einer breiten Grundbildung in hauswirtschaftlichen
Versorgungsleistungen im Blockunterricht
geschult. Im Praxisunterricht lernen sie das
selbstständige Kochen und die Essensausgabe der Speisen.
Im dritten Ausbildungsjahr erhält der Auszubildende dann eine bereichsspezifische Vertiefung, die er je nach seinen Neigungen und
Interessen in einem der vier Schwerpunkte Nahrungszubereitung, Textilreinigung,
Hausreinigung und Entsorgung oder Wohnbereichshelfer in Altenheimen spezialisiert.
Hat der Auszubildende seinen Schwerpunkt
zum/zur WohnbereichshelferIn gewählt,
leistet er für sechs Monate die Ausbildung
in einer stationären Senioreneinrichtung ab.
Seine Aufgaben sind die bewohnernahen
hauswirtschaftlichen Schnittstellentätigkeiten (Helfertätigkeiten). Allerdings muss eine
klare Abgrenzung zu pflegerischen Tätigkeiten bestehen. WohnbereichshelferInnen,
die ihre Ausbildung im Pur Vital Zentrum
für Senioren in Trostberg absolvieren, lernen
in den Wohnküchen das selbstständige Kochen, servieren von Speisen und das Eindecken und Abräumen der Tische.
Ein weiterer Schwerpunkt in der Ausbildung
ist der Umgang mit Bewohnern. So pflegen
die WohnbereichshelferInnen beispielsweise mit den Bewohnern Blumen, bieten
Zwischenmahlzeiten an, unterstützen den
Bewohner bei der Zerkleinerung von Obst
oder erstellen gemeinsam mit ihnen eine
Tisch- bzw. Raumdekoration.
Wählt der Auszubildende seinen Schwerpunkt in der Reinigung, begleitet er die Reinigungskräfte im täglichen Geschehen. Dazu
Geburtsdatum: 28.11.1953
Ausbildung: Examinierte Altenpflegerin
gehört unter anderem die Reinigung der
Bewohnerzimmer, des Wohnbereiches und
der Gemeinschafts- und Funktionsräume
in einer Senioreneinrichtung. Auch bei diesem Schwerpunkt ist der Umgang mit den
Bewohnern wichtig. Die WohnbereichshelferInnen unterstützen die Bewohner beim
Betten ab- bzw. beziehen, Staubwischen
oder beim Einräumen ihrer Wäsche in den
Kleiderschrank.
Ein weiterer Ort ihrer Ausbildung ist das Café
Jungbrunnen im Pur Vital Zentrum für Senioren, in dem sie die Bewohner und Gäste
bewirten.
Am Ende der Ausbildung müssen die angehenden WohnbereichshelferInnen Prüfungen absolvieren. Die praktische Prüfung leisten sie in dem Haus ab, in dem sie im dritten
Ausbildungsjahr gelernt haben.
Perspektiven nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum/zur WohnbereichshelferIn sind eine Anstellung in
Seniorenheimen, Krankenhäusern, im Privathaushalt oder sie qualifizieren sich z. B. zur
Altenpflegehelferin weiter.
Getragen wird die Ausbildung vom bayerischen Staatsministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten. Um die Ausbildung jugendgerechter bewerben und
die jungen Menschen besser auf die Ausbildung aufmerksam machen zu können,
wurde in Zusammenarbeit mit den Bavaria
Filmstudios im Juli 2011 ein Imagefilm für
die Ausbildung gedreht.
In dem Film sollten die vielen einzelnen
Aspekte der facettenreichen Ausbildung
gezeigt werden. Zu diesem Zweck wurden
als Drehorte verschiedene Ausbildungsstätten genutzt. Unter diesen Drehorten war
auch das Pur Vital Zentrum für Senioren
in Trostberg. In seinen Räumen entstanden
verschiedene Aufnahmen, die die typischen
Tätigkeiten wie beim Nähen helfen, Einkäufe einräumen und Blumen pflegen zeigen.
Als Statisten wurden ein paar Bewohner
gesucht, die auch sehr schnell gefunden
waren und mit Freude an den Dreharbeiten mitgewirkt haben. Auch das mehrmalige Drehen einer Szene wurde mit Geduld
und Humor aufgenommen. Einhellig wurde beschlossen, dass sich alle Beteiligten
den Film gemeinsam ansehen, sobald er
fertig ist.
Text: Frau Schwarzenböck, Frau Polz & Frau Fleißner,
Hauswirtschaft im Pur vital in Trostberg
Fort- und Weiterbildungen:
Weiterbildung zur Wohnbereichsleitung,
Weiterbildung zur Pflegedienstleitung,
Basiskurs „Gerontopsychiatrische Pflege“,
Fortbildung zur „Hygienebeauftragte in der
Altenpflege“
Interessante frühere Stationen:
Langjährige Erfahrung in der Altenpflege und in der Gerontopsychiatrie, mehrjährige Leitungserfahrung u. a. als Pflegedienstleitung
Mein Job ist für mich Verantwortung gegenüber Vorgesetzten,
Mitarbeitern und Bewohnern; Wissen zu vermitteln und Wissen zu
erlangen. Es ist ein gutes Gefühl mit und für Menschen zu arbeiten.
Für eine Einrichtung verantwortlich zu sein, heißt für mich vor
allem mit schwierigen Situationen gut umzugehen und sie zu lösen;
meine fachliche Kompetenz an die Mitarbeiter weiterzugeben; notwendige Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen und
nach betriebswirtschaftlichen und gesetzlichen Gesichtspunkten
zu handeln.
Die schönsten Momente im Alltag sind für mich, wenn die geleistete Arbeit eine positive Resonanz hat. Angehörige, Bewohner,
Mitarbeiter und Vorgesetzte mit mir und meiner Arbeit zufrieden
sind und die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die MDK und Heimaufsicht vorgeben, erfüllt wurden.
Am meisten ärgere ich mich, wenn mein Perfektionismus mal wieder mit mir durchgeht, ich zu viele Ausreden höre und Menschen
unpünktlich sind.
Zu meinen größten Erfolgen zähle ich meinen Weg von der Hilfskraft
in der Altenpflege über die examinierte Altenpflegerin zur Stationsleitung gegangen zu sein und mir dann meinen größten Wunsch, die
Ausbildung zur Pflegedienstleitung verwirklicht zu haben.
Schwierige Entscheidungen treffe ich, indem ich das Für und
Wieder überdenke. Mit Vorgesetzen und Kollegen darüber spreche;
wenn möglich eine Nacht darüber schlafe und dann eine Entscheidung treffe.
Meine nächsten Ziele sind Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner
und Mitarbeiter kennen zu lernen und soweit dies möglich ist, dann
auch in die Tat umzusetzen. Mich stetig weiter zu bilden und mich
in meiner täglichen Arbeit zu verbessern.
Den Job lasse ich hinter mir beim Spaziergang mit meinem Mann und
Hund; beim Toben mit den Enkeln; beim Ausüben meiner Hobbies.
16 | Menschen und Werte
Menschen und Werte | 17
Azubi-Ausflug ins
Salzbergwerk Berchtesgarden
Am 22.10.2011 fand der erste Ausflug aller
Pur Vital Auszubildenden statt. 27 Auszubildende waren dabei. Die Anreise erfolgte für die Jugendlichen in einem Reisebus
von Straubing über Garching und Trostberg nach Bergen.
Zunächst waren alle Auszubildenden zu
einer Führung durch den Pur Vital Seniorenpark Hochfelln eingeladen. Man möchte, dass alle die verschiedenen Einrichtungen mit ihren individuellen Gegebenheiten
kennen lernen. In diesem Jahr hat man sich
für Bergen entschieden, da diese auf dem
15-jähriges
Brummer Manuela
Tepfenhard Elisabeth
10-jähriges
Fitzenwenger Nikolaus
Michaelis Marina
Wichler Ursula
Zimmerath Mali
Gallecker Elke
Ackermann Sabine
Airapetan Anna
Jost Sven
König Daniela
Schieder Sabine
Milenkovic Dusica
Ebenbeck Maria
John Conny
Steiglechner Karin
Ammersberger Petra
Reinke Maria
Reichert Pia
Gökcan Nermin
Bromberg Maria
Gerbersdorf Lilia
Riedel Lubow
Herzlich
Willkommen
5-Jähriges
Stasker Bernhard
Friedrich Zeny
Steiner Pranom
Grygosch Hajnalka
Seidl Pamelia
Denisov Angelika
Markert-Wittersheim Tina
Hutschenreuter Tom
Eiblmeier Sabrina
Sattler Gabriele
Zimmermann Monika
Lang Karolina
Dick Larissa
Hofstetter Stefanie
Stolz Natalia
Westerberger Martina
Romodow Lilly
Krahn Larissa
Kaiser Brigitte
Schmidt Herbert
Di Pietro Cornelia
Mäder Mandy
Vogel Tatjana
Wahl Ute
Kunzmann Tanja
Lehne Anja
Fenu Stephanie
Vielen Dank für die Treue und die sehr guten Leistungen!
Stellvertretend für alle Kolleginnen und Kollegen.
Pflege-Azubis
Hilgers Angelika
Kern Thorsten
Lehner Christina
Englram Anita
Resch Angelika
Prautsch Loreen
Kusnetsow Tatjana
Schießl Eva
Fischer Stefanie
Siemens Edgar
Pinna Sabrina
Junez Fabienne
Dogan Neslihan
Bieligk Lisa
Zahn Christina
Wir wünschen unseren
neuen Auszubildenden
viel Erfolg und
Arbeitseifer.
Gratulation zur
bestandenen
Prüfung!
Pientak Anita
Von Zallinger-Stillendorf
Victoria
Strasser Heidi
Merkel Sandra
Maskaev Olga
Ammer Martina
Ammersberger Nina
Mainz Sarah
Wir freuen uns auf die
gemeinsame Arbeit mit den
neuen Pflegefachkräften.
Vielen Dank für die sehr
guten Leistungen während
der Ausbildung. Besonders
stolz sind wir, da mehrere
Auszubildende von uns mit
der Note 1 ihren Abschluss
gemacht haben!
Am Nachmittag ging es dann mit dem Bus
weiter in Richtung Berchtesgaden. Dort
stand die Besichtigung des Salzbergwerks
auf dem Programm. Auf dem Weg dorthin
hatten wir die Gelegenheit, bei schönstem
Wetter das herrliche Bergpanorama zu bewundern.
Bereits ein Erlebnis vor der eigentlichen
Besichtigung war das Überziehen der
Overalls. Anschließend fuhren wir mit der
Bahn in den Berg ein und begannen dann
eine Salz-Zeitreise auf den Spuren der ersten Bergarbeiter.
Auszubildende der Pur Vital Einrichtungen - stellvertretend für alle Mitarbeiter
Vielen Dank!
Dienstjubiläum
Weg zum Salzbergwerk in Berchtesgaden
liegt. In drei Gruppen hatten die Azubis
die Möglichkeit, sich das Haus anzusehen
und Eindrücke zu sammeln. Anschließend
wurde zu Mittag gegessen.
Besonderer Höhepunkt für die Azubis waren die zwei Rutschen im Berg, die begeistert angenommen wurden. Sowie auch
die Überfahrt über den Spiegelsee, die
durch eine Lichtshow zu etwas ganz Besonderem wurde. Aber auch das Wissen
rund um den Salzabbau und das „Weiße
Gold“ kam nicht zu kurz und wurde auf
sehr anschauliche Weise von einem Bergmann erklärt.
Nach diesem tollen Erlebnis und einem ereignisreichen Tag traten wir die Heimreise an
und machten uns wieder auf den Weg über
Bergen, Trostberg und Garching zurück nach
Straubing.
Text: Gabi Murner, Personalmarketing
Zukunft Altenpfleger –
Ein Job mit Perspektiven
Am 15.07.2011 fand im Pur Vital Zentrum
für Senioren in Trostberg zum zweiten Mal
die Info-Veranstaltung „Zukunft Altenpfleger – Ein Job mit Perspektiven“ statt.
Mit einem Info-Stand vertreten waren in
diesem Jahr die Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe der Hans-Weinberger-Akademie in Neuötting, die Staatliche Berufsfachschule für Altenpflege des
Beruflichen Schulzentrum Mühldorf, die
Teresa von Avila-Berufsfachschule für Altenpflege in Altenhohenau, die Berufsfachschule für Altenpflege in Rosenheim und
als kompetenter Ansprechpartner für die
Fort- und Weiterbildung das bfz Traunstein.
Außerdem konnten sich die Besucher auch
über die Pur Vital Pflegeeinrichtungen informieren.
Besonderen Zuspruch bei den Besuchern
fanden die Vorträge. Herr Karl, Schulleiter
der Hans-Weinberger-Akademie in Neuötting, referierte über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Altenpflege, der Altenpflegehilfe und deren Inhalt. Anschließend
informierte Herr Gerhart vom Beruflichen
Schulzentrum in Mühldorf die Besucher
zum Thema generalisierte Pflegeausbildung, die am Beruflichen Schulzentrum
Mühldorf angeboten und weiterentwickelt
wird. Neben den vielfältigen Informationsgelegenheiten haben die Besucher auch
die Möglichkeit wahrgenommen, bei einem Rundgang durch das Haus die Einrichtung zu besichtigen, um sich so eine eigene
Vorstellung von einer Pflegeeinrichtung
machen zu können.
Text: Redaktion PurPur
18 | Interview
Interview | 19
Der Volksschauspieler
Sepp Schauer
Servus Sepp! Lass uns zunächst auf Deine Parade-Rolle bei der ARD-Televonela
„Sturm der Liebe“ zu sprechen kommen,
in der Du seit Folge 1 den Chefportier Alfons Sonnbichler spielst. Wie bist Du zu
der Rolle gekommen?
Die Produzentin von „Sturm der Liebe“,
Bea Schmidt, kannte mich noch von der
ARD-Serie „Wildbach“ und sie dachte sich
wohl, dass ich der geeignete „Alfons“ sein
könnte. Dann kam die Anfrage über meine Agentur und ich habe für 100 Folgen
zugesagt. Bis heute sind schon über 1400
Folgen daraus geworden, die ich gedreht
habe.
Kannst Du uns ein paar Eindrücke vom ersten Drehtag vor sechs Jahren schildern?
Es war schon sehr aufregend. Das Studio
war nagelneu eingerichtet. Ich durfte als
Erster die Rezeption „bespielen“. Dieses
tägliche Format war für mich ebenfalls
eine völlig neue Erfahrung.
Was ist für Dich das Besondere an der Rolle Alfons Sonnbichler?
Der Alfons ist die Figur mit der sich unser
Publikum mit am Besten identifizieren
kann und obwohl er so „normal“ ist und
die Zuschauer ihn schon so gut kennen,
überrascht er immer wieder mit neuen Facetten, die ich ihm geben darf.
Immer wieder erscheinen in der Serie
neue Charaktere. Kannst Du dir erklären,
warum der Alfons seit Anfang an dabei
geblieben ist?
Alfons fungiert quasi als Verbindung zwischen Geschäftsleitung, Gästen und Personal und nimmt somit einen Sonderstatus
ein. Außerdem kennt er die Arbeitsabläufe
im Hotel am Besten und kann sein Wissen
immer wieder an die „Neuen“ weitergeben.
Ihr seit ja eine riesen Mannschaft, Autoren, Schauspieler, Kameraleute, usw. Wie
ist das Zusammenarbeiten mit so vielen
verschiedenen Menschen?
Die Zusammenarbeit funktioniert ganz
hervorragend, wenn man sich immer wieder vor Augen hält, dass man Teil eines
Ganzen ist. Die Produktion ist wie ein großes Räderwerk und jedes noch so kleine
Rädchen muss greifen, sonst läuft es nicht.
Zusammen sind wir ca. 180 Mitarbeiter
und ein jeder ist in seiner Funktion wichtig,
dass „Sturm der Liebe“ so gut läuft, wie es
das seit 6 Jahren tut.
2009 hast Du den SDL-Fan-Award gewonnen. Wie empfindest Du das?
Ich bin stolz und es erfüllt mich mit einer
gewissen Zufriedenheit, wenn so viele Zuschauer es so honorieren, was man spielt.
Da merke ich, dass sich meine Liebe zu
meiner Figur und die damit verbundene
Arbeit gelohnt hat.
Foto: Heinz-Josef Braun
Oder wie wir ihn alle kennen,
der Alfons Sonnbichler aus
„Sturm der Liebe“
Neben deiner Serien-Rolle bist Du auch
immer wieder in Filmen zu sehen. Der bekannteste Film ist sicherlich „Wer früher
stirbt, ist länger tot“. Hat es Dich erstaunt,
dass der Film so ein Mega-Erfolg wurde?
Nein, dass hat mich nicht erstaunt. Mich
hätte eher gewundert, wenn es kein Erfolg
geworden wäre. Ich habe beim Drehen
schon gemerkt, dass Rosi (Marcus H. Rosenmüller - Anmerkung der Redaktion) ein
unwahrscheinliches Gespür für menschliche Situationen hat und sich unermüdlich
damit beschäftigt, die Schauspieler ins
rechte Licht zu setzen. Auch bei der Beset-
zung der einzelnen Rollen hatte er ein so
gutes Händchen, da konnte wirklich nichts
schief gehen.
Was ist für Dich als Schauspieler der große Unterschied zwischen einer Film-Rolle
und einer Serien-Rolle?
Für mich gibt es nur einen gravierenden
Unterschied, und das ist der Faktor Zeit. Ich
gehe an jede Rolle mit einer großen Ernsthaftigkeit heran, egal ob Film- oder Serienrolle.
Für so eine Serien-Hauptrolle hat man im
Gegensatz zum Film eine wesentlich kürzere Vorbereitungs- und Drehzeit. Es wäre
zu komplex das hier im Detail zu erklären.
Aber nur ein ungefähres Beispiel: Für einen
TV-Film von 90 min. da dreht man ca. 4 –
6 Wochen und wir drehen eine Folge (50
min.) an einem Tag.
Werden wir Dich auch in Zukunft in weiteren Film-Rollen sehen?
Immer wieder gerne, soweit es die Dreharbeiten bei „Sturm der Liebe“ zulassen. Ich
freue mich über jedes schöne Rollenangebot.
Neben der Schauspielerei findest Du auch
noch Zeit, mit „Xogt & Xunga“ mit bayerischen Geschichten aus der Feder deiner
Lebensgefährtin Corinna Binzer auf Tour
zu gehen. Um was geht es bei den Geschichten?
Die Geschichten handeln von einem pensionierten Münchner Trambahnfahrer,
dem Sepp Sturm, den Corinna 1987 bereits
erfunden hat. Die Figur ist ein typischer
bayrischer Grantler, der sich über Dinge,
Menschen und Gegebenheiten aufregt,
die ihm eigentlich am Herzen liegen. Es
sind Geschichten, die das tägliche Leben
erzählt, Corinna schreibt sie auf und der
Sepp Sturm liest und „lebt“ sie dann.
i
„Ein verhältnismäßig
schwieriger Abend“
Wer den Sepp Schauer in live als
bayerischen Grantler Sepp Sturm
mal erleben will, erfährt unter
www.xongtundxunga.de
die neuen Termine.
Keine Lesungen im klassischen
Sinne – sondern wie immer eine Verschmelzung von Lesung, Kabarett
und komödiantischem Theater.
Foto: Erika Hauri
Was ist das Besondere an diesen Abenden
und wie laufen sie ab?
Das besondere daran ist, dass wir viele unserer Zuhörer schon kennen, weil sie fast
zu jedem Programm kommen. Das hat etwas sehr familiäres. Es ist schön zu sehen,
dass wir den Leuten einen schönen Abend
bereiten, sie sich gut amüsieren, teilweise
mitsingen und viel lachen können.
Im Gegensatz zum Fernsehen hat man hier
sofort Reaktionen, Lacher und durchaus
auch Szenenapplaus. Der direkte Kontakt
zum Publikum macht schon eine sehr große Freude.
Du hast gerade gesagt, dass auch gesungen wird. Singst und tanzt Du auch gerne?
Ich singe leidenschaftlich gerne und in meinem tiefsten Inneren wäre ich wahrscheinlich gerne Soulsänger geworden. Diese
Leidenschaft hält sich beim Tanzen eher in
Grenzen. Aber wenn die Stimmung, die Situation und die Musik passt, dann schwinge auch ich das Tanzbein.
Sepp, Weihnachten steht vor der Tür. Bist
Du ein Weihnachtsmuffel oder genießt Du
die Zeit bis dahin?
Viel Zeit zum Genießen bleibt mir gar
nicht, weil ich ja fast jeden Tag im Studio
bin. Aber gefallen tut mir schon, wenn ich
heimkomme und ein paar Platzerl am Tisch
stehen und es schon ein bisserl nach Weihnachten „riecht“. Ich mag nur nicht, wenn
die sogenannte „Staade Zeit“ so in Hektik
ausartet und eigentlich viel zu „laut“ ist.
Der Sepp mal ganz privat
Xogt und Xunga
Wie schaut bei Dir ein ganz normaler Heiliger Abend aus?
Bei uns gibt es am Heilig Abend immer
Würstel mit Salat und wenn es kein Sonn-
tag ist, dann fahren wir in der früh zum
Würstel holen und treffen uns mit Freunden auf einen Kaffee, dann wird bei uns zuhause in Ruhe hergerichtet und dann trifft
sich die ganze Familie bei uns und wir haben einen ganz ruhigen und entspannten
Abend zusammen.
Wir werden alle nicht Jünger! Wie hältst
Du dich fit?
Geistig hält mich mein Textlernen sehr fit,
das ist wie eine Art Gehirnjogging. Und
körperlich schau ich schon, dass ich mich
an der frischen Luft bewegen kann. Im
Sommer würde ich gerne mehr Zeit fürs
Golf spielen haben, aber ansonsten versuche ich täglich einmal an die frische Luft zu
kommen und ein bisserl zu gehen. Selbst
wenn es nur für 20 min. ist. Aber ich merke
wie mir das gut tut.
Hast Du Kontakt zu pflegebedürftigen Menschen und falls ja, wie gehst Du damit um?
Meine Mutter ist seit Mai in einem Seniorenheim untergebracht und es ist mir anfangs schon sehr schwer gefallen, sie dort
zu lassen. Aber es geht leider anders nicht
mehr. Ich sehe aber, dass sie dort gut aufgehoben ist und besuche sie natürlich so
oft es geht.
Zu guter Letzt, was willst Du unseren Lesern noch mit auf den Weg geben?
Man regt sich leider oftmals viel zu schnell
über etwas auf und ist unzufrieden mit
dem was man hat. Man sollte sich öfter
ins Bewusstsein rufen, dass es einem doch
eigentlich ganz gut geht. Das macht das
Leben leichter. Lieber das Glas halbvoll sehen, als halbleer!
Interview: Redaktion PurPur
20 | Innovation & Qualität
Innovation & Qualität | 21
„In einer kleinen Konditorei ...“
…klingt es fröhlich durch den Gang des
Wohnbereichs Pfarrwinkel im Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz.
Es findet gerade der wöchentliche Singkreis
mit der Musiktherapeutin statt. Mehrere Bewohner haben sich zusammengefunden, um
gemeinsam Musik zu erleben, um sich selbst
durch die Musik zu erleben, um miteinander
in Kontakt zu kommen und um einzutauchen
in schon verloren geglaubte Gefühlswelten.
Es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen, jeder nimmt nach seinen Möglichkeiten
und Bedürfnissen teil. Dieses geschieht auf
äußerst vielfältige Art und Weise: aktives
Mitsingen oder Mitgestalten, Zuhören, sich
in den Schlaf singen lassen, ein kurzes Tänzchen wagen, einen kleinen Plausch mit der
Therapeutin halten, im Vorbeigehen ein wenig stehen bleiben…
Menschen nach „Person-sein“, orientieren
sich meine Interventionen (ausgehend von
der Indikationsstellung) an den Ressourcen,
Bedürfnissen und der aktuellen Befindlichkeit des jeweiligen Bewohners. Menschen
mit Demenz leben auch in der schwersten
Phase ihrer Krankheit ihr Leben nach ihrem
eigenen Rhythmus, nach ihren eigenen
Regeln, wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen. Das bedeutet im Fall auch, das
Annehmen von Kontaktverweigerung. Apathie und Rückzugstendenzen werden als
wertzuschätzendes Bedürfnis der Bewohner
betrachtet, als Ausdruck von Abwehrmechanismen, mit denen die Bewohner dem Verschwinden der Ich-Funktionen und den daraus resultierenden Überforderungsgefühlen
entgegen treten.
Seit Mai 2009 können die Bewohner der
Wohnbereiche Mühlbach mit der Pflegeoase
und Pfarrwinkel das Angebot der Musiktherapie nutzen. Ich, Frau Eder, bin ausgebildete Musiktherapeutin und habe mich bereits
während des Musikstudiums intensiv mit der
Wirkung von Musik auf Demenzkranke beschäftigt. Daraus ist meine Abschlussarbeit
hervorgegangen: „Musiktherapie in einer
Pflegeoase – Klangraum für Körper, Geist
und Seele“. Dieser Titel ist schon fast als Konzept für diese wunderschöne Arbeit mit den
Bewohnern zu verstehen.
Wohltuende Atmosphäre
schaffen
Lebensqualität erhalten
und verbessern
Grundsätzliches Ziel der Therapie ist es, die
Lebensqualität der Bewohner zu erhalten
bzw. zu verbessern. Die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehung trägt hierzu
einen entscheidenden Anteil bei und steht
somit im Mittelpunkt der musiktherapeutischen Arbeit.
Angelehnt an das von Tom Kitwood formulierte elementare Bedürfnis, demenzkranker
Ein gemeinsames Merkmal der an Demenz
erkrankten Bewohner ist der fortschreitende Verlust der Sprache bzw. der Möglichkeit
zur verbalen Kommunikation. Das empathische Erspüren der Bedürfnisse der Bewohner und die angemessene Reaktion darauf
spielen deshalb in der Musiktherapie eine
besonders wichtige Rolle, um das alltägliche Miteinander sowie eine wohltuende,
Geborgenheit vermittelnde Atmosphäre
gestalten zu können. Den eingeschränkten
Kommunikationsmöglichkeiten begegne ich
sehr achtsam und zurückhaltend. Eine der
zentralen Aufgaben in der therapeutischen
Begleitung ist das Erspüren des richtigen
Maßes von Nähe und Distanz. Deshalb sollte
Musik niemals ohne angemessene Reflexion
eingesetzt werden.
Üblicherweise werden in der Musiktherapie
aktive und rezeptive Anregungen angeboten. Im Pur Vital Seniorenpark Alztal muss
der Begriff der „Aktiven Musiktherapie“
jedoch sehr weit gefasst werden. Als aktive Teilhabe an der Musiktherapie werden
alle Bemühungen der Bewohner gesehen,
durch die sie sich stimmlich oder körperlich
in die Therapie einbringen. Ich unterstütze
die Bewohner darin und ermögliche ihnen
eine selbstbestimmte Mitgestaltung. Hierbei geht es oft nur um die Erzeugung eines
einzelnen Tones, das Experimentieren mit
Klängen, denn die Entwicklung komplexerer
musikalischer Strukturen ist auf Grund der
fortgeschrittenen Erkrankung nicht mehr
möglich. Jedoch kann dieser eine Klang bzw.
Ton von mir aufgenommen werden und in
eine größere zusammenhängende musikalische Form geführt werden. Der Bewohner
Musik als stützende Funktion
Wenn ich für den Bewohner spiele (rezeptive Musiktherapie), hat meine Musik eine
stützende Funktion. Das Schaffen einer
Klanghülle für den Bewohner bietet ihm einen Raum der Geborgenheit, in dem er ganz
er selbst sein kann. Das Auflegen und Spielen von stark schwingenden Instrumenten
auf bestimmten Bereich des Körpers ermöglicht es dem Bewohner, die Musik im Körper
wahrzunehmen und sich zu entspannen.
Auftauchende Gefühle werden wiederum
musikalisch aufgenommen und gemeinsam
bearbeitet.
Für die Musiktherapie stehen Instrumente
zur Verfügung, die den Bedürfnissen und
Möglichkeiten der Bewohner angepasst
sind. Diese sind in der Regel leicht zu handhaben, sprechen Auge und Ohr an, dürfen
mit allen Sinnen erfahren werden oder
haben besonders intensiv wahrnehmbare
Schwingungen (z.B. Monochord, Tao-Leier,
Trommeln).
Musiktherapie unterscheidet sich ganz wesentlich von Musik im Sinne eines (künstlerischen) Vortrags. Das bedeutet Für-Spiel statt
Vor-Spiel. Der musikalische Ausdruck soll ein
Gefäß für die Bedürfnisse und Emotionen
des Gegenübers sein, der sich darin aufgehoben fühlen kann, und ihm ermöglicht, zum
Therapeuten in eine tragfähige Beziehung
zu treten. Im Bereich der Demenzerkrankungen sind in erster Linie leise und aufmerksame Gesten angebracht, das Miterleben des
Augenblicks.
„Als Möglichkeit, trotz gestörter Gedächtnis-, Sprach- und Kommunikationsleistung
dennoch eine Verstehens- und Verständigungsform zu finden, hat sich Musiktherapie als die basalste Form der Therapie für
Demente erwiesen.“
Foto: fotolia©Norman Chan
Musiktherapie für schwer
demenzkranke Bewohner
erlebt dadurch das Gefühl von Selbstwirksamkeit und Selbständigkeit.
Zitat aus dem Indikationskatalog (1999) der
Deutschen Gesellschaft für Musiktherapie
Text: Doris Eder, Musiktherapeutin
im Pur Vital Seniorenpark Alztal in
Garching a. d. Alz
i
Aus einer Therapiestunde in der Pflegeoase
Das Lied „Schwesterchen, komm´ tanz mit mir“ ist unser Anfangsritual - wir führen es als Sitztanz aus. Frau A. lässt mich bereitwillig ihre beiden Hände aufnehmen. Leicht lässt sie sich die Arme führen, ergreift dabei auch selbst die Initiative
und schaukelt hin und her. Dabei nickt sie bestärkend mit dem Kopf und murmelt
beifällig dazu. Sie möchte nicht aufhören, bis wir alle vier Strophen des Liedes
gesungen haben. Danach zeige ich ihr eine Rassel aus Kokosnuss. Dazu singe ich
„Wo ist die Kokosnuss?“. Frau A. beginnt zu lachen und wippt begeistert mit den
Füßen den Takt mit. Dabei streckt sie einen Arm in die Höhe und dirigiert. Wieder
murmelt sie zustimmend. Nach dem Lied seufzt sie laut und zufrieden auf. Mir
signalisiert sie damit das Ende unserer Begegnung. Obwohl ich mich nach dem
Verabschieden von ihr mit ihrer Mitbewohnerin beschäftige, schaut sie weiter
interessiert zu und bezieht sich selbst durch Mitdirigieren und Kopfnicken ins
Geschehen mit ein.
Super MDK-Note von 1,5
für Pur Vital in Straubing
Seit Anfang 2010 begutachten die Medizinischen Dienste der Krankenkasse (MDK)
alle stationären Einrichtungen bzw. auch
ambulante Pflegedienste und geben diesen aufgrund ihrer Ergebnisse im MDKTransparenzbericht eine Note. Als letzte
Pflegeeinrichtung in der Stadt Straubing
erhielt das Pur Vital Alten- und Therapiezentrum seine sog. MDK-Note. Und es ist
eine der Besten in der Stadt mit 1,5!!!
Das Prüfungs-Team des MDK bei Pur Vital bestand aus zwei Gutachterinnen und
zwei Gutachtern und schon während des
Einführungsgespräches entstand eine Atmosphäre, die sowohl Kritik als auch Beratung auf ein gutes Gleichmass brachten.
Es wurden elf Bewohnerinnen und Bewohner ausgewählt und dann ging es los - es
wurde geprüft, geredet, gelesen, gezeigt,
in Augenschein genommen (um in der
MDK Sprache zubleiben) und fleißig mitgeschrieben. Während des Tages hat sich
deutlich abgezeichnet, dass das Pur Vital
in Straubing durch die Tatsache der DIN EN
ISO Zertifizierung und der Ausführungen
im Qualitätsmanagement-Handbuch im
Zusammenwirken mit der EDV gestützten
Pflegedokumentation auf einem sehr guten Stand ist.
Abschließend ist zu sagen, dass Pur Vital
für die Beratung und die hilfreichen Hinweise, die an diesem Tag vom MDK kamen
dankbar ist und zu schätzen weiß. Besonders erfreulich ist auch, dass das Pur Vital
Alten- und Therapiezentrum als eine der
kostengünstigsten
Pflegeeinrichtungen
in Straubing diese tolle MDK-Note von 1,5
erreichte.
Text: Redaktion PurPur
22 | Innovation & Qualtität
Leben & Gesundheit | 23
Pur Vital in Zusammenarbeit
mit AOK Bayern
Aufbau eines Betrieblichen Gesundheitsmanagement
Gesundheit ist mit das wichtigste Gut eines Menschen. Um so lange wie möglich
ein gesundes Leben führen zu können, ist
es wichtig, bereits frühzeitig auf seine Gesundheit zu achten und Gesundheitsvorsorge zu betreiben – auch am Arbeitsplatz.
zwischen Arbeit und Gesundheit. Ungünstige Arbeitsbedingungen können mit Gesundheitsbeeinträchtigungen einher gehen oder sie auslösen. Jeder Arbeitsplatz
beinhaltet bestimmte Anforderungen und
Belastungen. Genau hier setzt die betriebliche Gesundheitsförderung an.
Die Gesundheit der Mitarbeiter
soll gefördert werden
Durch eine Verringerung der Gesundheitsbelastungen am Arbeitsplatz, durch eine
Förderung des Gesundheitsbewusstseins
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und
durch eine Verbesserung der Kommunikation soll ein besserer Gesundheitszustand
der Belegschaft erreicht werden.
Dieses Gedankens hat sich Pur Vital angenommen und hat ein Projekt zusammen
mit der Krankenkasse AOK gestartet, um
alle Mitarbeiter bei dieser Aufgabe zu unterstützen. Im Rahmen eines betrieblichen
Gesundheitsmanagements soll die Gesundheit der Mitarbeiter gefördert werden. Der
Startschuss für das Projekt fiel diesen Sommer mit ersten Gesprächen, der Erstellung
eines Projektplanes und der Bildung eines
Steuerungskreises.
Im betrieblichen Gesundheitsmanagement
geht es vor allem um den Zusammenhang
Als nächste Schritte sind die Gründung lokaler Arbeitskreise in den einzelnen Einrichtungen und eine Mitarbeiterbefragung geplant. Nach der Auswertung der Befragung
Projektplan: Betriebliches Gesundheitsmanagement
werden in den Häusern Gesundheitszirkel
gegründet, um die einzelnen festgestellten
Themen abzuarbeiten.
So sollen im Laufe der Zeit alle vorhandenen Belastungen wenn möglich abgebaut
oder zumindest verringert werden. Mit der
Bildung des Steuerungskreises wurde das
Projekt Ende September offiziell gestartet.
Bis Weihnachten soll die Mitarbeiterbefragung abgeschlossen sein.
Im nächsten Jahr starten dann in den einzelnen Häusern Gesundheitszirkel mit dem
Auftrag, die Belastungen zu konkretisieren
und Lösungsvorschläge dafür zu erarbeiten. Ziel ist, unseren Mitarbeitern einen Arbeitsplatz und ein Arbeitsumfeld bieten zu
können, dass auf die Gesundheit der Mitarbeiter ausgerichtet ist.
Text: Redaktion PurPur
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Wir w arüber
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Quelle: AOK Bayern, Betriebliche
Gesundheitsförderung
Wer kennt das nicht – kaum wird es kalt
und nass draußen, schon fängt man sich
die erste Erkältung ein. Das zieht sich dann
oft den gesamten Winter durch. Dabei gibt
es schon einfache Maßnahmen, um einen
Schnupfen vorzubeugen.
Wichtig ist, die beheizten Räume regelmäßig zu lüften, damit die Schleimhäute
nicht zu sehr austrocknen. Aber auch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft
unterstützt die trockenen Schleimhäute
und stärkt das Immunsystem und hält den
Kreislauf in Schwung.
Leichte Ausdauersportarten wie Joggen
oder Walken fördern die Gesundheit. Auf
extreme Belastungen sollte jedoch verzichtet werden, da diese sich eher schädigend auswirken.
Während der kalten Jahreszeit ist besonders auf eine ausgewogene, mineralstoffund vitaminreiche Ernährung zu achten.
Obst und Gemüse enthalten viele Vitamine
und Mineralstoffe, stärken dadurch das
Immunsystem und vermindern das Erkältungsrisiko. Dabei spielt Vitamin C eine
wichtige Rolle und steckt reichlich in Paprika, Kiwis und Orangen. Aber auch die
Spurenelemente Zink und Seelen treiben
unser Immunsystem an.
Kalte Füße unbedingt vermeiden, denn kalte Füße vermindern die Durchblutung der
Schleimhäute der Atemwege. Hier heißt
es, sich warm anziehen. Aber auch Wechselbäder oder Saunagänge helfen vorbeugend dagegen. Zog sich der Ausflug doch
mal länger hin als geplant, hilft ein Fußbad.
Foto: fotolia © DPix Center
Und zuletzt sollte man darauf verzichten,
schon erkrankten Menschen die Hand zu
geben bzw. zur Begrüßung zu umarmen.
Ansonsten immer mal wieder gründlich die
Text: Redaktion PurPur
Hände waschen.
Jede Senkunde zählt – und
Sie können dazu beitragen
Foto: fotolia ©IKO
Mitarbeiterbefragungen
sollen vorhandene
Belastungen aufzeigen
Winterzeit ist Schnupfenzeit
Die Rettungskarte
Rettungsdienste und Feuerwehr werden
zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen.
Autoinsassen sind eingeklemmt. Jetzt zählt
jede Sekunde.
Aber: Stabile Karosseriestrukturen und die
Technik von Airbags und Gurtstraffer werden immer komplexer. Diesem Fortschritt
ist es unter anderem zwar zu verdanken,
dass sich die Zahl der Verkehrstoten in den
letzten zwei Jahrzeiten mehr als halbiert
hat. Für die Rettungsdienste ist dieser
Insassenschutz aber oftmals ein großes
Hindernis. Um sich bei der Bergung nicht
selbst zu gefährden (durch auslösen von
Airbags) bzw. die „Schwachstelle“ des
Fahrzeuges zu erkennen, um dort hydraulische Rettungsscheren oder Spreizer effektiv ansetzen zu können, wurde vom ADAC
die Rettungskarte ins Leben gerufen.
Diese einheitliche Karte im DIN-A4-Format
gehört in jedes Auto und enthält Angabe
über die Position von Karosserieverstärkungen, Tank, Airbags, Gasgeneratoren,
Steuergeräten und vieles mehr. Auch zeigt
Rettungskarte
i
Platzierung der Rettungskarte im Auto
1. Drucken Sie die Rettungskarte Ihres Fahrzeuges in Farbe aus
(Wenn Sie Ihre Rettungskarte nicht selbst in Farbe ausdrucken
können, hilft Ihnen i.d.R. der ADAC )
2. Befestigen Sie die Rettungskarte hinter der Fahrer-Sonnenblende.
Falten Sie sie vorher mit der bedruckten Seite nach innen, um ein
Ausbleichen zu verhindern.
3. A
ufkleber „Rettungskarte im Fahrzeug“ am linken oberen oder
unteren Rand der Windschutzscheibe anbringen. Den Aufkleber gibt
es in jeder ADAC-Geschäftsstelle.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter:
www.adac.de/rettungskarte und www.rettungskarte.de
sie die geeigneten Schneidebereiche. Dies
ist notwendig, da die Rettungskräfte aufgrund der deformierten Karosserie nicht
einmal mehr Typ und Baujahr des Fahrzeuges zweifelsfrei bestimmen können.
Ab sofort soll die Rettungskarte die Rettungszeit verkürzen. Bei einem flächendeckenden Einsatz können, nach Schätzung
des ADAC, pro Jahr 2.500 Unfalltote vermieden werden.
Die Karte soll hinter der Fahrer-Sonnenblende geklemmt werden, wo sie für die
Einsatzkräfte problemlos und schnell griffText: Redaktion PurPur
bereit ist.
24 | Leben & Gesundheit
Leben & Gesundheit | 25
Wenn alle gleichzeitig kochen –
Fondue bzw. Raclette
Aus Großmutters
Haushaltskalender
Ein wichtiger Aspekt beim Feiern mit Freunden und Familie
ist das gesellige Beisammensein ...
Fettspritzer beim Fondue
vermeidet man, indem man dem Fett
eine rohe Kartoffel zufügt. Sie dient als
Spritzbremse.
für gute Gespräche. Und die Zutaten hierfür lassen sich im Vorfeld schon gut vorbereiten.
Nachstehend verraten die Köche von
Pur Vital ihre Lieblingsdips.
Meerrettich-Preiselbeer-Dip
Zutaten
3 EL Oivenöl
1 Tl. Salz
2 Knoblauchzehen
600 g Schweinebauch
2 Zwiebeln
1 grüne & Rote Paprika
1 Stange Lauch
1 Dose Kidney Bohnen
¼ l Bratensoße
1 Tasse Ketchup
Zutaten
4 EL Sahnemeerrettich
3 ELPreiselbeermarmelade
1 EL Zitronensaft
1 EL Naturjoghurt
Weihnachtsgebäck bleibt länger
frisch, wenn man eine geschälte
Apfelspalte mit in die Keksdose legt.
Rotkohl als Beilage für den Festtagsbraten schmeckt noch aromatischer, gibt
man während des Garens einen Beutel
Glühfix hinzu.
Bratäpfel platzen gleichmäßig auf,
wenn man die Schale beim Blütenansatz
ringsherum einritzt. Text: Redaktion PurPur
Alles gut miteinander verrühren und mit Salz, Pfeffer und
Worcestersauce abschmecken. Geht schnell und schmeckt gut!
Marco Wallner, Heimkoch vom Pur Vital in Gaching a. d. Alz
Knoblauch abziehen, würfeln. Öl
erhitzen, Knoblauch mit Salz andünsten. Schweinebauch, Zwiebeln,
Paprika und Lauch klein schneiden
bzw. würfeln und mit anbraten, die
Bohnen untermischen. Bratensoße
und Ketchup unterziehen und mit
Salz, Pfeffer, Curry und Paprikapulver abschmecken. Mit Schnittlauch
bestreuen. Diese Mischung eignet sich
besonders für Raclette – das Dip mit
Käse überbacken, dazu Folienkartoffeln servieren!
Karin Siegert, Küchenchefin vom
Pur Vital in Bergen
Überraschen Sie ihre Gäste mit einer Fondue-Nachspeise
„Ausgebackene Eiskugeln“
Teig
250 g Mehl
2 Eigelb
1 Tasse Milch
2 EL Zucker
1 Pä. Vanillezucker
1 Prise Salz
Alle Zutaten miteinander
verrühren zu einem
glatten Teig.
2 Eiweiß steif schlagen und
vorsichtig unterheben.
Des weiteren benötigen Sie:
12 Eiskugeln (wichtig: vorher 2 Tage einzeln
im Gefrierschrank durchfrosten!)
Pflanzenfett und Soße (z.B. Vanille, Erdbeere
oder Schokosoße)
Pflanzenfett im Fonduetopf erhitzen, Eiskugeln auf die Fonduegabel stecken und im
Teig wenden. Wichtig: es darf kein Loch im
Teig übrigbleiben! Kugeln im Fett backen.
Mit Soße überziehen und GENIESSEN!!!
Karin Siegert, Küchenchefin vom
Pur Vital in Bergen
Honig-Senf-Dill-Sauce
Zutaten (für 8 Personen)
40 Gramm Honig
40 Gramm Senf
200 Gramm Mayonnaise
¼ Bund Dill
Salz, Zucker
Pfeffer, Currypulver
Foto: fotolia ©unpict
Feuriger Dip
Gänsebraten wird schön braun,
pinselt man ihn zum Schluss mit einer 1:1
Mischung aus Sojasoße und Honig ein.
Foto: fotolia ©HLPhoto
Deshalb bietet sich besonders an Silvester
und Weihnachten ein Fondue oder Raclette an. Hier wird am Esstisch „gemeinsam
gekocht“. Bis das Fleisch gegart bzw. das
Pfännchen fertig ist, hat man genügen Zeit
Mayonnaise in eine Schüssel geben, dann den
Honig und den Senf unterrühren. Currypulver
und Gewürze dazu geben, verrühren und abschmecken. Und zum Schluss frisch gehackten
Dill unterheben, nochmals abschmecken.
Josef Eder, Küchenchef vom Pur Vital
in Straubing
Foto: fotolia ©blende40
Avocado-Quark-Dip
Zutaten
1 Zitrone
1 Avocado
1 Fleischtomate
1 Zwiebel
250 g Quark 40%
Zitrone auspressen und mit Salz,
Pfeffer und Zucker würzen. Avocado
schälen, entkernen und in Stücke
schneiden. Tomate ebenfalls schälen
und in Stücke schneiden. Zwiebeln
abziehen, würfeln. Alles zusammen
geben und pürieren und mit der
Zitronenmarinade und dem Quark
vermischen. Ideal zum Fondue, klein
geschnittenem Gemüse und geröstetem Brot!
Jürgen Angsüßer, Küchenchef vom
Pur Vital in Garching a. d. Alz
26 | Leben & Gesundheit
Leben & Gesundheit | 27
Servietten falten einmal anders –
Weihnachtsbäumchen bringen Stimmung an den Tisch
Legen Sie die Serviette mit der
Außenseite ausgebreitet auf den
Tisch. Falten Sie diese einmal um,
indem Sie die Serviette in der
Mitte knicken und die linke Hälfte
auf die rechte Hälfte legen.
2
Von diesem Quadrat, welches Sie
gerade über das Dreieck gefaltet
haben, knicken Sie ungefähr 2/3
der oberen Hälfte davon wieder
nach hinten unten.
7
Knicken Sie dann die linke und
rechte obere Ecke so ein, dass
der Kopf der Serviette die Form
eines Dreiecks erhält; jedoch nur
flache Ecken falten!
3
Dann falten Sie die rechte Seite
der Serviette schräg nach innen über die Hälfte der Serviette
4
Mit der linken Seite verfahren Sie
ebenso. Die linke Seite überdeckt
die rechte gefaltete Seite.
Jetzt wird der „Stamm“ des „Tannenbaums“ gefaltet. Das wird etwas knifflig,
aber wenn man diese Faltung einmal raus
hat, ist es ganz einfach. Heben Sie die
rechte untere Ecke der Serviette an und
legen Sie diese parallel auf die untere Kante. Dadurch entsteht das kleine Dreieck,
welches Sie auf dem Bild sehen können.
8
Mit der linken Seite verfahren
Sie ebenso: Nehmen Sie die linke
Ecke, heben Sie diese an und legen Sie diese paralell auf der unteren Kante wieder ab. Jetzt ist die
Faltung schon fertig!
9
5
Nun knicken Sie den unteren Teil
der Serviette nach oben um, so
dass nur noch ein kleines Stück
der Dreieckspitze zu sehen ist.
Mit einem warmen Bügeleisen
lässt sich die Faltung etwas fixieren. Jetzt können Sie die Serviette vorsichtig umdrehen und mit
dem gefalteten „Tannenbaum“
Ihre festliche Tafel weihnachtlich
schmücken.
Text: Redaktion PurPur
Die Zukunft vorhersagen – Bleigießen, aber mit Vorsicht
Damit der Spaß aber kein böses Ende
nimmt, sollte man auf Sicherheit Wert
legen. Blei zählt zu den Schwermetallen
und ist für Menschen und Tiere hochgif-
Zahlen zu Weihnachten
6
1
Was bringt das neue Jahr? Gerade an Sylvester werfen viele Feiernde einen Blick in
die Zukunft – mit Bleigießen. Die bizarren
Gebilde zu Deuten braucht viel Fantasie
und macht außerdem eine Menge Spaß.
Schon gehört?
tig. Daher sollte das geschmolzene Blei
so schnell als möglich ins kalte Wasser
gegossen werden, um nicht so viel Bleidämpfe einzuatmen. Da flüssiges Metall
bekannter weise sehr heiß wird, das Blei
vorsichtig ins Wasser kippen, damit es
nicht spritz und nicht zu schlimmen Verbrennungen auf der Haut führt. Der verwendete Löffel darf weder von Kindern in
den Mund gesteckt werden, noch sollte
er im Hausmüll landen, sondern als Sondermüll entsorgt werden.
Wer eine ungiftigere Varianten bevorzugt, kann Wachs gießen.
Aber jetzt genug der Ratschläge: Schmelzen Sie los und deuten Sie ihre Zukunft.
Wir wünschen Ihnen auf alle Fälle ein
„Gesundes & glückliches Neues Jahr 2012!“
Text: Redaktion PurPur
529 Mio. Euro
Laut Angaben der Marktforscher von Nielsen erreichten die deutschen Süßwarenhersteller im Jahre 2009 einen Umsatz mit klassischen Weihnachtsartikeln im deutschen
Lebensmittelhandel von 529 Millionen Euro.
28 Mio. Weihnachtsbäume
Mehr als 28 Millionen Bäume werden für
Weihnachten verkauft – besonders beliebt ist die Nordmanntanne.
PS: 200.000 Nadeln besitzt ca. ein durchschnittlicher Weihnachtsbaum.
147 Mio. Schoko-Weihnachtsmänner
und Nikoläuse
Mehr als 14.000 Tonnen Schokolade werden in Deutschland jährlich zu etwa 147
Millionen Schokoladenweihnachtsmännern
und Nikoläusen verarbeitet. Damit liegt der
Schokoladenweihnachtsmann an zweiter
Stelle hinter dem Schokoladenosterhasen.
PS: Rund 59 Mio. Schokoladenadventskalender wurden produziert.
15.000 Wohnungsbrände
In der Adventszeit werden ca. 15.000 Wohnungsbrände gemeldet; Tendenz fallend.
Die Versicherungsgesellschaften zahlen
dafür ca. 31 Millionen Euro an ihre Kunden.
120 Mio. Kilowattstunden mehr
Am 25.12., dem 1. Weihnachtsfeiertag, werden ca. 120 Millionen Kilowattstunden an
Strom mehr als im Schnitt verbraucht – dieser Kilowattstunden reichen ansonsten, um
34.000 Haushalte für ein Jahr zu versorgen
PS: Man vermutet, dass vor allem der beliebte Gänsebraten und die damit verbundene lange Bratzeit den Stromverbrauch
kräftig ansteigen lässt.
2/3 speisen Gänsebraten
Vor einigen Jahren wurde von der deutschen Gesellschaft für Ernährung geschätzt, dass zwei Drittel aller Haushalte
zu Weihnachten Gänsebraten speisen.
PS: Ca. 76 % aller Gänse werden im letzten
Quartal geschlachtet; ca. 50 % aller Karpfen werden im Dezember verkauft.
45% der Weihnachtsmann /
39% das Christkind
Wer bringt die Geschenke? Im vorwiegend protestantischen Norden liegt der
Weihnachtsmann vorne – im katholischen
Süden das Christkind.
PS: 0,002 Sekunden hätte der Weihnachtsmann/Christkind (sofern es ihn/es gibt)
Zeit, um in jedem Haushalt die Geschenke
zu bringen.
Text: Redaktion PurPur
In diesem Sinne: „Fröhliche Weihnachten!“
Impressum
Herausgeber
Pur Vital Altenhilfe GmbH
Haidenholzstr. 42
83071 Stephanskirchen
[email protected]
V.i.S.d.P. Katharina Zimmerer
Redaktion Kerstin Denk, Christine
Hempel, Helmut Homm, Lena Lorenz,
Gabriele Murner, Katharina Zimmerer
Auflage 1.500
Erscheinungstermine dreimal jährlich
(März, Juli, November)
Design HOCH ZWEI GmbH,
Gießereistr. 6-8, 83022 Rosenheim
Die Redaktion behält sich Textkürzungen bzw. –
änderungen vor. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung. Auch behält sich die Redaktion vor,
Texte, je nach Inhalt, bei späteren Ausgaben zu
verwenden. Der Verfasser hat die entsprechende
Genehmigung für die Verwertung von Bildmaterial
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