Advent - PUR VITAL
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Advent - PUR VITAL
PurPur Das Unternehmensmagazin von Pur Vital | www.pur-vital.de 03 2011 Bergen 125 Jahre Gipfelkreuz Hochfelln Wir haben nachgefragt Interview mit Schauspieler Sepp Schauer Titelthema Advent – Foto: iStockphoto/STEVECOLEccs die stade Zeit? es h c i l b e Betri dheitsGesungement m ana 02 | Editorial Aktuelles & Mehr | 03 Trikotübergabe bei der Festwoche des FV Oberaudorf Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Freunde von Pur Vital, langsam neigt sich das Jahr 2011 zu Ende. Nach einem wunderschönen Herbst steuern wir zügig der Vorweihnachtszeit entgegen. Das Titelthema dieser Ausgabe „Advent – die stade Zeit“ soll Sie einstimmen auf die Zeit, welche für viele Menschen die Schönste ist, für andere aber auch die Streßigste. Sie werden vieles neues über die Adventszeit bzw. Weihnachten erfahren und dabei sicherlich auch das ein oder andere Mal süffisant lächeln oder die Stirn runzeln. Freuen Sie sich auf interessante Berichte und genießen Sie die nächsten Wochen. Markus Mittermeier Geschäftsführung Pur Vital Dass Menschen in der Altenpflege hart arbeiten müssen, dürfte mittlerweile jedem bekannt sein. Knappe Personalvorgaben der Kostenträger, Schichtdienst und psychische Anstrengungen sind der Alltag. Da verwundert es nicht, dass oft die eigene Gesundheit stark leiden muss. Pur Vital hat sich daher dazu entschlossen ein „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ in allen fünf Häusern zu implementieren. Als Partner für dieses nachhaltige Projekt haben wir die Krankenkasse AOK gewinnen können. Zusammen mit dieser werden in den nächsten Monaten/Jahren Maßnahmen erarbeitet, um die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Denn nur gesunde und motivierte Mitarbeiter können die uns anvertrauten Menschen auf hohem Niveau pflegen und betreuen. War Pur Vital bisher durch seine Pflegeeinrichtungen, Betreutem Wohnen und TherapiePraxen bekannt, werden wir ab dem 01.01.2012 auch in der ambulanten Pflege tätig sein. Starten werden wir mit dem „Pur Mobil Häuslicher Pflegedienst“ mit einem Pflegestützpunkt in Oberaudorf. Weitere Stützpunkte sollen folgen, näheres wird in der nächsten Ausgabe bekannt gegeben. Ich wünsche Ihnen eine ruhige Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Lange schon freuten sich die Bewohner des Pur Vital Pflegezentrum Bergblick in Oberaudorf auf den Ausflug ins Festzelt des FV Oberaudorf im Rahmen seiner Festwoche. Die Festwoche ist für die Alteingesessenen schon so etwas wie ihre „Fünfte Jahreszeit“. Mit 12 Seniorinnen und Senioren, Angehörigen und 20 Mitarbeitern ging es dann zum Feiern ins Festzelt, um bei Hendl, Haxen, Braten und einer Maß Bier einen zünftigen Abend zu verbringen. Der Höhepunkt dieses Ausflugs war aber dann doch die Übergabe von den von der Einrichtung gesponserten Trikot-Sätzen für die E-Jugend des FV Oberaudorfs. Herr Alois Holzmeier, 1. Vorstand des FV Oberaudorfs, nahm diese zusammen mit einigen Fußballern dankend entgegen. Hausleiter Klaus Dieter Stierstorfer wünschte der Mannschaft eine tolle Saison und die Bewohner waren stolz darauf, dass „ihr Haus“ die Fußballjugend unterstützt. Anschließend wurde weiter gefeiert – und weil es so schön war, inmitten alter Be- kannter zu sein, kamen die letzten Senioren erst gegen 22.30 Uhr nach Hause. Text: Redaktion PurPur Wir wünschen eine erfolgreiche Saison 30.000 Besucher auf der TRUNA Pur Vital war auch dabei Ihr Markus Mittermeier Zum ersten Mal war Pur Vital als Aussteller in diesem Jahr auf der 17. Traunsteiner Gewerbeschau, der TRUNA, vertreten. Vom 28.09.2011 bis 03.10.2011 hatten Besucher die Möglichkeit, sich über Angebote und Dienstleistungen regionaler und überregionaler Firmen zu informieren. In 13 Hallen stellten über 200 Aussteller aus. Inhalt Magazin 03|2011 Aktuelles & Mehr Titelthema Nachgefragt Menschen & Werte Innovation & Qualität Leben & Gesundheit 03 12 15 16 20 23 Pur Vital sponsert Oberaudorfer Fußballer Trikots Advent – die stade Zeit? Nachgefragt bei Georg Mehler Moderne Berufe DienstleistungshelferIn Hauswirtschaft Musiktherapie für schwer demenzkranke Bewohner Winterzeit ist Schnupfenzeit Auch Pur Vital nutzte die Gelegenheit, sich als regionaler Anbieter von Pflegedienstleistungen zu präsentieren und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Die Besucher nahmen die Gelegenheit gerne war, sich unverbindlich zu Themen rund um die Pflege zu informieren. Besonders oft kamen Fragen, die den Kostenaspekt eines Heimplatzes betrafen oder wie lange die Wartezeiten für einen Heimplatz sind. Aus diesen Fragen entstanden anregende und nette Gespräche, die für beide Parteien gleichermaßen informativ waren. Gleichzeitig nutzte man aber auch die Gelegenheit, für den Beruf AltenpflegerIn zu werben und sich als Arbeitgeber zu präsentieren. Die Jugendlichen waren oftmals erstaunt, wie facettenreich dieser Beruf ist und auch wie krisensicher. Und dass der Beruf viele Aufstiegsmöglichkeiten durch Fort- und Weiterbildungen ermöglicht, war den wenigsten bewusst. Rückwirkend war für alle Mitarbeiter die Messe ein schönes Erlebnis. Konnten sie doch zeigen, was sie tagtäglich leisten, Fragen beantworten oder aber auch Vorbehalte und Ängste bezüglich stationären Einrichtung nehmen. Besonders gefreut hat es die Mitarbeiter, dass vielfach von Besuchern die Rückmeldung kam, bereits sehr gute Arbeit Text: Redaktion PurPur zu leisten. 04 | Aktuelles & Mehr Aktuelles & Mehr | 05 Leidenschaft zur Handarbeit Pur Vital in Oberaudorf feierte sein 1-jähriges Jubiläum Patchen jetzt auch im Pur Vital möglich Patchworkarbeit (wörtlich „Flickwerk“) ist eine Technik der Textilgestaltung, bei der kleine oder größere Stücke aus Stoff, Filz, Leder und anderen Geweben zu einer größeren Fläche zusammengenäht werden. Die Stoffteile werden aneinander oder aufeinander genäht. Werden die Teile aneinander genäht, so spricht man vom Mosaik-Patchwork. Stand früher die Resteverwertung im Vordergrund, so sind es heute die gestalterischen Gesichtspunkte. Dieses Hobby hat sich Erika Beitelstein, eine Bewohnerin des Pur Vital Zentrum für Senioren in Trostberg angeeignet. Frau Beitelsteins Vorliebe zur Handarbeit hat sie wohl vom Opa geerbt, der Näher war. Schon in der Schule war „Handarbeit“ ihr Lieblingsfach. Mit Nähen, Stricken, Häkeln und Sticken verbringt die Bewohnerin am liebsten ihren Alltag. Trotz einer schlei- chenden Erkrankung und erheblichen Bewegungseinschränkung arbeitet sie täglich an einer handwerklichen Arbeit. Im Patchworkstudio von Maria Rita Rabenseifner in Trostberg wurden gemeinsam erste Kunstwerke mit Nähmaschine, Nadel und Faden gefertigt. Fasziniert von der Formen-, Farben-, Muster- und Stoffvielfalt, die dieses Hobby bietet, sollen nun diese Arbeiten im Seniorenheim fortgesetzt werden. Frau Rabenseifner, Eigentümerin des Quiltund Patchworkstudios in Trostberg wird dieses Projekt unterstützen und begleiten. Die Geschäftsinhaberin arbeitet besonders gerne mit Senioren und Kindern. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt Die Patchworkstoffe sind von langer Lebensdauer und von bezaubernden Designs. Auf zum Oktoberfest - Wetter schlecht - Stimmung bestens Die erforderlichen Materialien werden von Frau Rabenseifner ins Haus mitgebracht. Nähmaschinen sind in der Einrichtung vorhanden. Eine Gruppe von Bewohnern wird alle zwei Wochen gemeinsam patchen. Topflappen, Tischdecken, Kissenbezüge und Schminktaschen aber auch ein größeres, gemeinsames Projekt stehen auf dem Plan. Trotz schlechten Wetters ließen es sich Angehörige und Bürger aus und um Oberaudorf nicht nehmen, zusammen mit den Bewohnern und Mitarbeiter des Pur Vital Pflegezentrum Bergblick in Oberaudorf das 1-jährige Jubiläum zu feiern. Für die zünftige Stimmung, so wie es sich für ein Oktoberfest gehört, sorgten die Sog- Bewohner legen Biotop an Text: Redaktion PurPur In Blau-Weiß erstrahlte das Sommerfest in Straubing Das Sommerfest ist schon eine feste Institution im Veranstaltungskalender des Pur Vital Alten- und Therapiezentrum in Straubing. Dieses Jahr erstrahlte das Fest ganz in Blau-Weiß. Bewohner und Angehörige feierten bei einem vergnüglichen Programm. Dazu studierten die Mitarbeiter der verschiedenen Wohnbereiche unterschiedliche Einlagen ein wie die Sketche „Herzblatt“ und „Das Frühstücksei“. Andere begeisterten die Gäste mit einer tollen Tanzshow. Der Kinderchor der Pfarrgemeinde St. Johannes spielte sich mit Flöten-, Keyboard- und Gitarrenklängen in die Herzen der Zuhörer. Leider meinte es der Wettergott nicht so gut mit den Feiernden und so wurde die letzte Vorstellung aufgrund plötzlichen Regens durch eine Polonaise durch das gesamte Haus ersetzt. Zum Schluss zeigte sich der Himmel dann doch noch einmal von seiner schönsten Seite und man konnte das Fest zu einem schönen Abschluss bringen. Text: Christel Hahne, Betreuungsassistentin des Pur Vital Alten- & Therapiezentrum in Straubing Ein Wiedersehen mit dem Shanty Chor Vierbeiner. Die Hunde waren alle noch im Welpenalter und begeisterten nicht nur mit ihrem noch sehr „putzigen“ Aussehen, sondern auch mit ihrem bisher schon erlernten Wissen aus dem Welpenkurs. Zu diesem Kurs gehören erste Kommandos, wie „Sitz, Platz und Fuß“. Die Hunde wurden jedem Einzelnen vorgestellt und konnten gestreichelt werden. Text: Claudia Wessely, Betreuungsassistentin im Pur Vital Zentrum für Senioren in Trostberg Im Pur Vital Seniorenpark Hochfelln haben Bewohner und Mitarbeiter ein neues Projekt angepackt - und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die Ärmel wurden hoch gekrempelt und der Spaten geschwungen. Ein kleines Biotop, eine liebevoll gestaltete und bepflanzte Insel sollte entstehen. Verschiedenste Pflanzen wurden gesetzt, durch die sich ein kleiner Weg aus weißem Kies schlängelt. Am Ende der Mühen waren alle sehr mit dem Ergebnis zufrieden – und es hat viel Spaß bereitet und schon den Wunsch nach mehr geweckt! Buam mit ihrer Musik. Aber auch der Auftritt der Brünnsteinzwergerl sorgte für Begeisterung. Für die Kinder war Schminken und Dosenwerfen auf dem Programm und die Erwachsenen ließen sich die bayerische Küche schmecken. Es wurde gefeiert und geschunkelt – Wetter schlecht Text: Redaktion PurPur – Stimmung bestens! Welpenbesuch im Pur Vital „Freude, Abwechslung und eine schöne Erinnerung“ Im Juni hatten die Bewohner vom Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz eine besondere Abwechslung in ihrem vielfältigen Beschäftigungsangebot. Klaudia Jauch, erfahrene Hundetrainerin in Garching, besuchte die Senioren mit drei ihrer Alle haben daraufhin gefiebert und dann war es wieder soweit. Der nordische Chor bescherte den Seniorinnen und Senioren des Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching einen musikalischen Nachmittag. Die Seemänner und Ihre Begleiterinnen sangen viele bekannte Seefahrts-Lieder. Der Gesang schallte durch das ganze Haus und zog sogar vereinzelt Passanten an. Das Publikum war begeistert von der stimmungsvollen Musik und hofft, die „InnSalzach-Möwen“ aus Burghausen bald wieder begrüßen zu dürfen. Da viele Bewohner früher selbst einen Hund hatten, wurden Erinnerungen an den eigenen Vierbeiner wach. So berichtete man gerne über seinen Hund, welche Rasse man hatte, wie alt er wurde und was man so erlebt hat mit seinem geliebten Vierbeiner. Die kleinste Hündin im Kurs, Jeanie, ein ShiTzu-Malteser Mix im Alter von 8 Monaten, besucht seither einmal wöchentlich das Pur Vital. Es werden Spaziergänge gemacht und Streicheleinheiten verteilt. Viele Bewohner erwarten den Besuch von Jeanie schon sehnsüchtig und Jeanie genießt die Zuwendungen! Text: Redaktion PurPur Text: Frau John, Beschäftigungskraft vom Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching Pack ma´s – auf geht´s zum Gäubodenvolksfest Wieder einmal war es soweit. Die „fünfte Jahreszeit“ in Straubing wurde eingeläutet. Viele Betriebe machen Urlaub, Gäste von auswärts beziehen Quartier und die Straubinger machen sich fesch – in Dirndl oder Lederhosen. Ob Jung, ob Alt – jeder ist auf den Beinen! Auch die Seniorinnen und Senioren des Pur Vital Alten- und Therapiezentrum in Straubing fiebern auf die „fünfte Jahreszeit“ hin. Wenn man dann über das zweitgrößte Volksfest in Bayern flaniert, ist`s als ob man in eine andere Welt eintaucht. Freilich gehört da a Maß Bier und a halb`s Hendl genau so zu einem Volksfestbesuch wie a Lebkuchherzl oder a Packerl gebrannte Mandeln. Mit einem seligen Lächeln im Gesicht heißt es dann zum Abschluss „Schee war`s – bis Text: Redaktion PurPur zum nächsten Jahr“. 06 | Aktuelles & Mehr Gelungenes Kinderferienprogramm im Pur Vital in Oberaudorf Im Rahmen des Kinderferienprogramms besuchten an zwei Terminen (03. und 30. August) Kinder mit ihren Eltern bzw. Großeltern das Pur Vital Pflegezentrum Bergblick in Oberaudorf. Zusammen mit Mitarbeitern der Einrichtung traf man sich mit den Senioren auf den Wohnbereichen und machte sich kurz bekannt. Anschließend wurde im Veranstaltungsraum gemeinsam gesungen und musiziert. Lieder und Tänze wurden einstudiert. Die tanzenden Kinder wurden von den Bewohnerinnen und Bewohner musikalisch mit Klangstäben, Klatschrhythmen oder Rasseln begleitet. Besonders alte bayerische Volkslieder, wie „Bin i net a scheena Hahn“ oder „Hans bleib do“ motivierten auch zurückhaltende Senioren zur aktiven Teilnahme. Abschließend gab es für alle Teilnehmer Getränke und Eis. Die Senioren freuten sich sehr über die jungen Besucher. Die anfänglichen Berührungsängste wurden schnell abgebaut. Die Stimmung war fröhlich. Es gab für beide Seiten viel zu entdecken und zu beobachten. Das Programm wurde von Annette Wachinger, ausgebildete Musikgartenlehrerin, gestaltet. Sie kommt regelmäßig ins Haus, um mit den Senioren zu musizieren. Da die Begegnungen von Jung und Alt so gut ankamen, werden weitere Projekte in diese Richtung angestrebt. Schauspieler Sepp Schauer feierte mit Bei herrlichstem Sommerwetter feierte der Pur Vital Seniorenpark Hochfelln am Samstag, den 16.07.2011, sein 15-jähriges Bestehen. Der Startschuss für die Feierlichkeiten fiel bereits um 10 Uhr vormittags im Innenhof und begann mit einem Fest für die Bewohner des Hauses. Text: Redaktion PurPur Neuer Eingangsbereich lädt zum Verweilen ein Anfang Juni war es soweit. Der Eingangsbereich des Pur Vital Seniorenparks Alztal in Garching an der Alz wurde umgebaut. Der Vorplatz wurde geebnet, eine Art Podest errichtet, so dass Rollstuhlfahrer unbeschwert und selbständig nach draußen gelangen. Neue, gemütliche Sitzgarnituren laden bei schönem Wetter zum Verweilen ein. Bunte Blumenrabatten sollen folgen. Gerne sitzen die Bewohner vor dem Haus. 15 Jahre Pur Vital Seniorenpark Hochfelln Bei Weißwürsten und anderen Köstlichkeiten wurde der zünftigen Musik der Helminger Brüder gelauscht, die mit Ziach und Gitarre aufspielten. So sieht man, wer vorbeifährt, zu Besuch kommt und kann schon mal kurz einen Plausch mit Passanten halten. viele engagierte Mitarbeiter zu haben. Er sprach allen Mitarbeitern auf diesem Weg seinen herzlichsten Dank und ein großes Lob aus. Anschließend überreichte er Frau Gabriele Sattler, ehemalige Hausleitung des Pur Vital Seniorenpark Hochfelln, zum Abschied und gleichzeitig für die fünfjährige Firmenzugehörigkeit ein Geschenk und wünschte ihr für die weitere Tätigkeit als Hausleitung im Pur Vital Seniorenpark Alztal viel Erfolg. Ebenfalls einen besonderen Dank sprach Herr Mittermeier Frau Grundner, der langjährigen Pflegedienstleitung des Pur Vital Seniorenpark Hochfelln aus und überreichte ihr ebenfalls ein Geschenk. Anschließend wurden alle Mitarbeiter mit einem runden Dienstjubiläum geehrt. Kuchen im Innenhof der öffentliche Teil der Feier begann, war Schauspieler Sepp Schauer, bekannt u. a. aus der Telenovela „Sturm der Liebe“ und dem Kultfilm „Wer früher stirbt ist länger tot“, auf den Wohnbereichen und las den Bewohnern eine Geschichte über die Zeit vor. Anschließend hatten die Senioren, Angehörige und Mitarbeiter die Möglichkeit, sich Autogramme signieren zu lassen, was sie sich natürlich nicht entgehen ließen. Nach den Ansprachen und Ehrungen traten die Trachtenkinder des Trachtenvereins Bergen auf und zeigten verschiedene Tänze sowie die Buam einen Plattler. Bewohner wie Mitarbeiter klatschten begeistert Beifall. Pünktlich um 17 Uhr startete Herr Schauer dann vor einem begeisterten Publikum mit seinem Programm „Wahn & Sinn“ und las verschiedene zum Teil nachdenkliche, aber dennoch lustige und hintergründige Geschichten u. a. zu den Themen Zeit oder dem Älterwerden. Das dargebotene Programm war ein Ausschnitt aus seinem aktuellen Programm „Sturmwarnung“, in dem er die Geschichten eines echten Münchner Grantlers, alle geschrieben von Corinna Binzer, zum Besten gibt. Gegen ein Uhr zogen sich die Bewohner zur Mittagsruhe zurück, um für den Nachmittag wieder ausgeruht zu sein, wenn Schauspieler Sepp Schauer auf den einzelnen Wohnbereichen eine Geschichte vorliest. Für die Bewirtung der Gäste mit Spezialitäten vom Grill war bestens gesorgt und das anhaltende sommerliche Wetter tat sein übriges, um aus dem Tag eine gelungene VeranText: Redaktion PurPur staltung zu machen. In Zukunft möchte man hier auch jahreszeitlich gestalten und so freut man sich schon auf Weihnachten, soll es doch einen schönen Weihnachtsbaum vor dem Haus geben. Text: Redaktion PurPur Gott schenkte uns eine bunte Welt Kindergarten St. Johannes zu Besuch im Pur Vital in Straubing Kurz vor den Sommerferien besuchte der Kindergarten St. Johannes aus StraubingIttling noch einmal das Pur Vital Altenund Therapiezentrum in Straubing. Das Motto lautete „Gott schenkte uns eine bunte Welt“ und so stand der Vormittag ganz im Zeichen des Regenbogens. Hierfür wurde symbolisch ein Regenbogen aus Holz gelegt. Anschließend sangen die Kinder unter musikalischer Begleitung Lieder. Gemeinsames beten folgte und eine Geschichte vom Regenbogen rundete das kleine, feine Programm ab. Die Seniorinnen und Senioren bedankten sich bei den Kindern mit dem Lied „Gottes guter Segen sei mit euch“ im Rahmen eines Sitz-Tanzes. Anschließend wurde gemeinsam Gefrühstückt. Am Ende versuchten die Kinder ihr Glück an der Dartwand. Mit Bällen erworfene Ergebnisse wurden mit kleinen Naschereien belohnt. Das machte allen noch einmal großen Spaß! Und alle freuen sich schon wieder auf das nächste Beisammensein mit den Kindern. Text: Christel Hahne, Betreuungsassistentin des Pur Vital Alten- & Therapiezentrum Als Ehrengäste begrüßt wurde Herr Bürgermeister Bernd Gietl, der sich für die Einladung bedankte und den Vorteil, ein Unternehmen wie Pur Vital als Arbeitgeber am Ort zu haben, hervorhob. Als weitere Ehrengäste hieß Frau Schützdeller Herrn Gehmacher vom „Club der Alten“ und Herrn Pater Lucian von der Pfarrgemeinde sowie alle Kollegen von anderen Pur Vital Häusern herzlich willkommen. Ein Dankeschön an alle Mitarbeiter von Pur Vital Geschäftsführer Markus Mittermeier bedankte sich bei den Mitarbeitern der Einrichtung für die geleistete Arbeit und betonte, wie wichtig und wie froh er ist, so Sepp Schauer las BewohnerInnen vor Während gegen 15 Uhr mit Kaffee und 08 | Aktuelles & Mehr 125 Jahre Gipfelkreuz auf dem Hochfelln Das höchste Gefühl für einen Bergwanderer ist es, am Gipfelkreuz eines gerade erklommenen Berges, Gipfels oder Bergrates zu stehen. In vielen Kulturen gibt es den Brauch auf Anhöhen, Gipfeln, Graten usw., heilige oder besondere Plätze zu kennzeichnen. Dorthin begeben sich bewusst noch heute viele Menschen um zu beten, zu danken, innere Ruhe zu finden. Dabei spielt meist Religion oder die spirituelle Ausrichtung keine Rolle. Das Kreuz wurde nicht erst mit dem Christentum als Symbol eingeführt und verbreitet, sondern ist mit seinen zahlreichen Varianten in vielen Kulturen bekannt. Das ägyptische Henkelkreuz z.B. wurde als Symbol für das Leben verwendet und im orientalischen Altertum war das Kreuz mit teilweise rechtwinklig umgebogenen Ecken ein Sonnen-, Feuer- und Unsterblichkeitssymbol. Das Kreuz als christliches Symbol fand erst unter Kaiser Konstantin eine weitere Verbreitung, nachdem dieser es im Jahre 312 n. Chr. als Christusmonogramm zum Feldzeichen erhoben hatte. Als dann im Jahre 327 n. Chr. Helena, Kaiser Konstantins Mutter, die Reliquie des Kreuzes Jesu fand, setzte ein re- gelrechter Kreuzkult ein. Offiziell wurde das Kreuz als christliches Symbol erst im Jahre 431 n. Chr. durch das Konzil von Ephesos eingeführt. Die heute in vielfältigen Ausgestaltungen bekannten Kreuze wie z. B. das Antonius Kreuz, Päpstliches Kreuz, Malteser oder Johanniter Kreuz entstanden im Mittelalter. Form, Größe, Material, Gestaltung und Beschriftung der Gipfelkreuze sind so mannigfaltig, dass man nur von Einzelanfertigungen sprechen kann, die sich in den meisten Fällen als wahre Kunstwerke entpuppen. Die Anlässe für die Aufstellung der Gipfelkreuze sind vielfältig, ihr Spektrum umfasst Kreuze als Hoheitszeichen, Wetterkreuze, Gedächtnis- , Sühne- oder Gelübdekreuze aber auch Bergopfer-, Gefallenen- und VermisstenGedenkkreuze, sowie Dankes- und Ehrenkreuze. Aus diesem Grund kann man heute nicht mehr von „dem Gipfelkreuz„ als bloßes christliches Symbol sprechen. Jeder Betrachter kann seinen eigen Sinn und Symbol daran sehen und finden. Im Jahr 1871 wurde Deutschlands höchstes Gipfelkreuz errichtet – auf der Zugspitze. Unsere Region kann stolz auf ihre Gipfelkreuze sein. Imposant stehen sie u.a. auf dem Wendelstein, Geigelstein, Breitenstein, Kampenwand, Hochgern, Rauschberg, Predigtstuhl oder aber auch auf dem Hochfelln. Letzteres, das Gipfelkreuz auf dem Hochfelln, feierte in diesem Jahr 125-jähriges Jubiläum. Ein Kreuz für den König Ludwig I In einem Gespräch mit Herrn Bürgermeister Bernd Gietl schilderte dieser, wie wenn er selbst dabei gewesen wäre, über die Entstehung dieses großartigen sieben Meter hohen und 35 Zentner schweren Kunstwerks aus Eisen. Ein beeindruckendes Denkmal und Zeugnis von christlichem Glauben, Heimatliebe, Traditionsbewusstsein, sowie der Verehrung von König Ludwig I, anlässlich seines 100 jährigen Geburtstages. Es wurde im Bergener Eisenhüttenwerk „Maxhütte“ entworfen, gegossen und auf den 1677 m hohen Hochfelln transportiert und montiert. Vierzig starken Männern hat es alle Mühen gekostet, das Kreuz auf den Berg zu bringen und man muss ihnen dafür heute noch höchsten Respekt zollen. Damals, ohne Seilbahn, ging alles nur mit Muskelkraft. Mitten in der Erntezeit, Ende Juli, schickten 26 Grundbesitzer aus Bergen und Umgebung ihre hilfeleistenden Angehörigen über mehrere Tage zum Hochfelln, wo das Gipfelkreuz am 4. August aufgestellt und am 22. August 1886 eingeweiht wurde. Zu diesem Festtag war der gesamte Chiemgau auf den Beinen. Über 1300 Gäste wurden auf dem Hochfelln gezählt. „Das war ein Tag, wie ihn der Hochfelln noch nie geschaut“, zitiert Bürgermeister Gietl das Traunsteiner Wochenblatt vom 26. August 1886. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, „Wir werden mehr Gäste haben als damals.“, versprach der Bürgermeister selbstbewusst. Nein, das Hochfellnkreuz, das nun schon seit 125 Jahren auf Bergens Hausberg thront, kann und will sich Bürgermeister Gietl nicht wegdenken. Und die Kritiker, die Gipfelkreuze nur als Symbole des Christentums und sogar dessen Herrschaftszeichen bezeichnen, verweißt der Bürgermeister auf die hervorragende Arbeit, die alle Vereine und Mitglieder einer multikulturellen Gemeinde bei den Vorbereitungen und der Festschrift für diese Feier gerne und freiwillig geleistet haben. Kirchlicher Segen für‘s Gipfelkreuz Das Hochfellnkreuz mahnt uns zum Innehalten, zur Besinnung, zur Ruhe in einer sehr schnelllebigen Welt, zu bedenken, in welch herrlicher Landschaft wir wohnen und leben dürfen und mahnt uns der Schöpfung verantwortungsbewusst zu begegnen, zu einem friedlichen Umgang mitund untereinander. Fotos: ©Jürgen Unterhauser, Wochenblatt Bei wunderschönem Sommerwetter hatten sich am 21. August 2011 ca. 1500 Gäste rund um die Taborkirche auf dem Gipfel des Hochfelln eingefunden, um einen Festgottesdienst zu feiern. Im Beisein von Bundesminister Peter Ramsauer, Landrat Hermann Steinmaßl, seiner königlichen Hoheit Prinz Ludwig von Bayern, den Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden und Gastgeber Bürgermeister Bernd Gietl begann der Gottesdienst, zelebriert vom Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof des Bistums München und Freising zusammen mit Pater Augustin. Der Kardinal freute sich hier sein zu dürfen, nannte die Gegend ein Geschenk Gottes und meinte auch den Papst jetzt besser verstehen zu können, der den Hochfelln als seinen Hausberg bezeichnet. Er betonte, Gipfelkreuze sollen die Menschen ermutigen, sind Zeichen der Hoffnung und der Liebe. „Die höchste Kanzel, von der in unserer Heimat gepredigt wird“ Bundesminister Ramsauer bezeichnete den Hochfellen auch als seinen Hausberg, als „die höchste Kanzel, von der in unserer Heimat gepredigt wird“, als das höchste Rednerpult von dem er je gesprochen“ das einen großen Weitblick vermittelt. Kardinal Marx segnete das Kreuz. Am Fuße des Kreuzes legte Bürgermeister Bernd Gietl einen Kranz nieder. Die Feierlichkeiten endeten mit Salutschüssen der Bergener Feuerschützen. Am Ende ertönte noch die Bayernhymne aus vielen hundert Kehlen. Es folgte noch ein gemütliches Beisammensein, musikalisch untermauert von der Bergener Blaskapelle. Text: Redaktion PurPur i Filme zum 125jährigen Jubiläum Der Filmclub Traunstein hat unter der Leitung von Uwe Drews aus Bergen zwei Filme über das 125- jährige Jubiläum und über das Fellnerfest gedereht. Beide Filme kann man im Internet anschauen unter www.buerger.tv Foto:fotolia©FrankU Foto:fotolia©Stefan Körber 10 | Titelthema Advent – die stade Zeit? „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt, erst ...“ Wir kennen alle den Advent mit all seinen Brauchtümern und seinen letztendlichen Höhepunkt: das Weihnachtsfest. Alle sprechen von der „staden Zeit“ – aber ist diese Zeit wirklich noch so stad - so besinnlich? Hektik bestimmen oftmals die Adventszeit Man kann die „stade Zeit“ weder im Arbeitsalltag noch im öffentlichen Leben beobachten. Überall hetzen die Menschen umher – die „ich muss noch schnell ….“ -Menschen! Stress an allen Ecken und Enden. Geschenke besorgen, Wohnung dekorieren, Plätzchen backen und dann noch der Weihnachtsputz. Dann stehen da noch die Nikolausfeiern, Weihnachtsfeiern oder Besuche auf dem Christkindlsmarkt mit Freunden an. Überall Betriebsamkeit, Hektik und Gedränge. Zudem sind viele von dem Gedanken des „Was soll ich nur schenken“ völlig entnervt – lastet hierauf doch die größte Erwartung. Angesichts der steigenden Armut und Hartz IV hat das Schenken zudem einen bitteren Beigeschmack bekommen. Zeit für sich, für die Familie und für die Freunde Die Adventszeit, Heilig Abend – Auftakt des Weihnachtsfestes, eines Hauptfestes des christlichen Kirchenjahres. Es soll Gelegenheit geben, zur Ruhe zu kommen, zu sich zu finden, sich auf das Wesentliche zu besinnen. Weihnacht soll ein Anlass zur Familienzusammenführung, zum Zusammenkommen und Zusammenfinden sein. Nächs- Foto:fotolia©Klaus-Peter Adler tenliebe ist ein Stichwort – aber was ist Nächstenliebe? Wünschen wir uns wirklich so „tolle und teure“ Geschenke aus den angesagtesten Läden? Oder ist es nicht vielleicht einfach nur der Wunsch vieler, ernst genommen zu werden, beachtet und geachtet zu werden, gemocht, geschätzt und gebraucht zu werden? erlichkeiten, „Pflichtbesuche“ bei Angehörigen, Streitigkeiten oder Auftakt zum Jahresabschluss, was dann Abschlussarbeiten, Behördengänge und Aktionen zur Fristwahrung zur Folge hat – eben einfach eine ganz normale „stade Zeit“. Aber auf was sollen wir uns auch noch besinnen? Vielleicht ist das einfach völlig überholt in unserer Zeit. „Echte Geschenke“ sind die wertvollsten „Echte Geschenke“ in der staden Zeit wären einem mal bewusst zu zuhören, gemütlich auf der Couch zusammen zu sitzen, einem „Wildfremden“ ein Lächeln zu schenken. Oder Freunde in den Arm zu nehmen, ihnen Hilfe anbieten, wären echte „Kostbarkeiten“. Vielleicht ist aber auch die Weihnachtsgeschichte gar nicht mehr so präsent in unseren Köpfen, wie am Anfang des Artikel noch gedacht? Wir sollten uns doch noch einmal Gedanken machen, woher die Adventszeit mit all seinen Bräuchen kommt. Am Ende sei gesagt, dass jeder für sich die Erkenntnis gewinnen sollte, Zeit für sich selbst zu finden, Dingen zu tun, die einem wichtig sind und auf die Menschen Rücksicht zu nehmen, die einem besonders am Herzen liegen. Meist bedeutet Weihnachten aber auch schon wieder Planung der Familienfei- „Wir wünschen eine STADE ZEIT und ein schönes Weihnachtsfest“ i Der Ursprung des Advent Der Ausdruck Advent stammt ursprünglich vom lateinischen Wort „adventus“ ab, was „Ankunft“ bedeutet. Die Menschen bereiteten sich während dieser Jahreszeit auf das Hochfest der Geburt von Jesus von Nazaret vor. Die Adventszeit war eine Fastenzeit, die zwischen dem 11. November und dem ursprünglichen Weihnachtstermin am 06. Januar begangen wurde. Während dieser „geschlossenen Zeit“ durfte neben dem Fasten weder getanzt noch aufwendig gefeiert wer- den. Erst seit 1917 wird das Adventsfasten nicht mehr verlangt. Die Adventszeit in der heutigen Form geht zurück auf das 7. Jahrhundert. Dort wurden als Fastenzeit die vier Sonntage vor dem Weihnachtstag festgelegt. Nur wenige Diözesen, die im Ambrosianischen Ritus verblieben sind, feiern eine sechswöchige Adventszeit. Der 24. bzw. 25. Dezember als Termin für Weihnachten ist erstmals bekannt aus dem Jahr 336. Wie dieses Datum zustande kam, ist allerdings umstritten. Nachgedacht: Foto:fotolia©Esther Hildebrandt Wie wird Weihnachten eigentlich in anderen Ländern gefeiert? Gibt es überall das Christkind, Geschenke und alles was dazu gehört? In anderen Ländern herrschen bekanntlich andere Sitten, doch wie feiern die Isländer Weihnachten? Und gibt’s Weihnachten auch in Japan? Island Island ist bekannt als das Land der Kobolde und Märchen, dies spiegelt sich auch in der Kultur wider. Weihnachten wird hier noch sehr traditionell gefeiert, und obwohl den Isländern der Weihnachtsmann längst bekannt ist, sind hier noch 13 Weihnachtskerle für die Geschenke zuständig. Diese erinnern optisch an zahlreiche Kobolde, ab dem 12.12. erscheint jeden Tag einer dieser Kerle und treibt seinen Schabernack mit den Menschen. Nur der 13. Kobold bringt an Weihnachten die Geschenke für die Kinder. Die artigen Kinder erhalten dabei schöne Geschenke und die weniger braven Kartoffeln. Diese werden traditionell in den Schuhen versteckt. Weihnachtsbäume sind den Isländern seit ca. 100 Jahren bekannt, aber aufgrund der mangelnden Wälder in Island waren diese meist selbst geschnitzt und jährlich verwendbar. Seit ca. 40 Jahren ist es auch üblich, echte Bäume vom Festland zu importieren. Auch das Festessen an Weihnachten ist in Island etwas Besonderes. Bekannt ist hier vor allem das Weihnachtsschaf, jolaar, das nur für diesen Anlass geschlachtet und zubereitet wird. Russland Die russisch-orthodoxen Christen feiern am 7. Januar das Fest der Erscheinung des Herrn. Der heilige Abend ist der 6. Januar, um null Uhr endet hier die strenge 40-tägige Fastenzeit, an diesem Abend finden meist lange feierliche Gottesdienste mit viel Gesang und Lichter-Prozessionen statt. Da sich die Menschen in Russland üblicherweise an Silvester beschenken, gibt es an Weihnachten selbst kaum Geschenke. Laut der Legende reitet aber Väterchen Frost, der von seiner Enkelin Schneeflöckchen begleitet wird, durchs Land und bringt den Kindern kleine Geschenke. Spanien Heiligabend, auch Noche buena genannt, ist grundsätzlich ein Familienfest und wird im Kreise der Familie bei einem Festessen und anschließender Mitternachtsmesse zelebriert. Erst in neuerer Zeit ist es üblich geworden, an diesem Tag Geschenke zu machen. Traditionell wird nach dem Essen die sogenannte „Schicksalsurne“ auf den Tisch gestellt. Darin befinden sich kleine Geschenke, aber auch Nieten. Es wird so lange gezogen, bis jeder ein Geschenk bekommen hat, oder die Urne leer ist. Die eigentliche Bescherung, wie wir sie kennen, findet in Spanien üblicherweise erst am 6. Januar statt, wo anstelle des Christkindes oder des Weihnachtsmannes die heiligen drei Könige die Geschenke bringen. Um ein Geschenk zu bekommen, müssen die Kinder am Abend des 5. Januar Wasser und Brot vor die Tür stellen und finden dafür am Morgen des 6. Januar Geschenke vor. In Spanien ist es nicht üblich, Weihnachtsbäume aufzustellen, die Wohnungen werden hier lediglich mit Krippen geschmückt. USA In den USA ist Weihnachten vor allem eines: Bunt und laut! Das ganze Haus wird mit Lich- terketten, riesigen Figuren von Weihnachtsmännern und Rentieren dekoriert. Die Geschäfte machen zu dieser Zeit den meisten Umsatz im ganzen Jahr. Auch Weihnachts- i Adventskalender Während der Adventszeit war und ist die Vorfreude auf Weihnachten bereits bei Jung und Alt zu spüren. Daher begann man im 19. Jahrhundert mit dem Abzählen der Tage bis zum Weihnachtsfest besonders im evangelischen Umfeld. Zunächst noch mit Kreidestrichen, die Tag für Tag einzeln weggewischt werden durften, später mit Süßem, das auf einem Karton aufgenäht und durchnummeriert war. Ab 1920 gab es die ersten Adventskalender mit Türchen. Dahinter verbargen sich kleine Sprüche oder Bilder. Adventskalender mit Schokolade gibt es erst seit Ende der 50er Jahre. Adventskranz Die Kerzen weisen auf das Licht hin, dass Christus in die Welt gebracht hat. 1839 ließ der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern (1808 – 1881) im Weisenhaus „Rauhe Haus“ in Hamburg zum ersten Mal einen hölzernen Leuchter mit 23 Kerzen aufhängen – 19 kleine rote Kerzen für die Werktage und vier dicke weiße Kerzen für die Sonntage. Mit der Zeit hat der ursprünglich evangelische Brauch auch Einzug in die katholische Kirche gefunden. Foto:fotolia©Monster 12 | Titelthema i Christbaum oder Weihnachtsbaum Der Christbaum ist einer der jüngsten Bräuche der Adventszeit. Seine Entstehung kann jedoch nicht an einem genauen Zeitpunkt festgemacht werden, sondern der Brauch entwickelte sich langsam im Laufe der Zeit aus verschiedenen anderen Bräuchen. Anfangs wurden Zimmer mit immergrünen Zweigen als Symbol des Lebens dekoriert und vielerorts wurden Bäume zu bestimmten öffentlichen Festlichkeiten geschmückt. Anfang des 15. Jahrhunderts stellte die Freiburger Bäckerschaft wohl erstmals einen Baum mit Naschwerk, Früchten und Nüssen für die Kinder auf. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte hingegen 1539 und belegt, dass im Straßburger Münster ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde. bezogene Filme spielen hier eine große Rolle, da die Amerikaner in der Weihnachtszeit öfter ins Kino gehen. Nachgefragt | 13 Nachgefragt bei Georg Mehler Die ersten Aufzeichnungen über den Christbaum als einen in gehobenen Kreisen üblichen Brauch stammen aus dem Jahr 1605. Ein Elsässer schreibt, dass auf Weihnachten Tannenbäume in den Stuben aufgestellt und mit Papierrosen, Äpfeln, Oblaten, Zischgold und Süßem behängt wurden. Zu seinen Kerzen kam der Weihnachtsbaum erst 1611, als die Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien ihren Weihnachtsbaum mit Kerzen schmückte. Georg Mehler ist seit 2006 Mitglied der Jugendsiedlung Traunreut e.V., seit 2009 im Vorstand tätig und wurde im Jahr 2011 zum 1. Vorstand gewählt. städtische Bedarf gedeckt werden. Mit deutschen Auswanderern und Matrosen kam der Weihnachtsbaum Mitte des 17. Jahrhunderts auch nach Nordamerika. So ist beispielsweise überliefert, dass 1832 der deutschstämmige HarvardProfessor Karl Follen als erster einen Weihnachtsbaum in seinem Haus in Cambridge (Massachusetts) aufstellte und so den Brauch in Neuengland einführte. Da Tannenbäume in Mitteleuropa selten waren, konnten sich diese zunächst nur die begüterten Schichten leisten und die Stadtbevölkerung musste mit Zweigen und anfallendem Grün auskommen. Erst als ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert vermehrt Tannen- und Fichtenwälder angelegt wurden, konnte der Santa Claus, der sein rotes Kostüm übrigens einer Coca-Cola Werbung verdankt, bringt den Kindern in der Nacht vom 24. zum 25. Dezember die Geschenke. Dafür fährt er mit seiner Kutsche, welche von Rentieren gezogen wird, vom Nordpol aus durchs Land. Die Kinder hängen am Vorabend reich verzierte Strümpfe an den Kamin, in welchen sie am nächsten Morgen die Geschenke vorfinden. Japan Auch in Japan wird Weihnachten gefeiert, allerdings anders als bei uns! In Japan ist Weihnachten das Fest der Liebe – und zwar der körperlichen Liebe! An diesem Abend sind die Hotelzimmer in romantischen, aber auch i eihnachtsmarkt bzw. W Christkindlmarkt Im 14. Jahrhundert kam in der Vorweihnachtszeit der Brauch auf, Handwerkern wie Korbflechtern, Spielzeugmachern oder Zuckerbäckern die Erlaubnis zu erteilen, auf dem Marktplatz Verkaufsstände zu errichten, um dort ihre Erzeugnisse und Produkte für das Weihnachtsfest zu verkaufen. So entstand der Brauch der Weihnachtsmärkte. Bereits 1310 wurde der Münchner Christkindlmarkt erstmals erwähnt, 1434 der Dresdner Strietzelmarkt. Der wohl bekannteste Markt ist der Nürnberger Christkindlesmarkt, den es seit dem 17. Jahrhundert gibt. Krippenspiele und Krippen Zu den geistlichen Schauspielen im Mittelalter gehörten auch die Darstellungen des weihnachtlichen Geschehens. Am 24.12.1223 las Franz von Assisi statt in einer Kirche in einem Wald in Greccio in der Nähe von Rom eine Weihnachtsmesse. Er ließ dorthin auch einen echten Ochsen und einen Esel samt einer Krippe mit Heu bringen, um die Geburt Christi eindrucksvoller nachempfinden zu können. Georg Mehler wurde am 08. April 1969 in München geboren. Bis zur Versetzung seines Vaters nach Bayreuth hat er in Vaterstetten die Grundschule besucht; im Anschluss daran dann das Graf-Münster-Gymnasium in Bayreuth. Nach dem Abitur absolvierte Herr Mehler den Wehrdienst in Garmisch-Partenkirchen bevor er das Studium der Rechtswissenschaften in München begann. Sein Referendariat sowie seine Notarassessorenzeit verbrachte er in Bayreuth. Seit 2002 ist Georg Mehler Notar in Trostberg und Traunreut. Im Jahr 2006 wurde er Mitglied der Jugendsiedlung Traunreut e.V., ist nunmehr seit 2009 auch Vorstandsmitglied und seit diesem Jahr 1. Vorstand. weniger romantischen Hotels meist restlos ausgebucht. Diesen Tag – und vor allem abends – verbringt man in Japan mit seinem oder seiner Geliebten oder zumindest mit einem Date. Da Japan nicht christlich ist, wurden die typischen Dinge wie Weihnachtsbäume und Geschenke einfach übernommen, die Kinder bekommen morgens Geschenke von den Eltern, wissen aber nicht, warum und wieso. Weihnachtstage sind hier auch ganz normale Werktage, also wird auch nicht lange gefeiert. Es ist wohl am ehesten mit unserem „Valentinstag“ zu vergleichen, da es hauptsächlich für die jüngeren Menschen, und vor allem für jüngere Singles eine Rolle spielt. Lieber Herr Mehler, was gefällt Ihnen an sich besonders? Meine Spontanität Text: Redaktion PurPur Was ist für Sie eine Versuchung? Geschwindigkeit Später wurde stellvertretend für diese Krippenfeier das Christuskind in einer Krippe im Altarraum einer Kirche niedergelegt. Die Franziskaner verbreiteten anschließend diese Geste. Krippenspiele und Krippen haben daher sozusagen eine gemeinsame Geschichte. Krippen sind mit mechanischen Figuren ausgestattete oder einfache ruhende Darstellungen mit Figuren. Gemeinsam ist beiden Darstellungsweisen, dass ihr Stammpersonal das gleiche ist: Engel, Hirten, Maria, Josef und das Jesuskind in der Krippe, Schafe, Ochse, Esel und die heiligen drei Könige. Was mögen Sie an sich gar nicht? Meine Unpünktlichkeit Worüber können Sie lachen? Über mich und das Leben Über was ärgern Sie sich? Pedanterie und Geiz Als Kind wollten Sie sein wie ….? Jean Paul Belmondo wem würden Sie gern tauschen? Mit Uli Hoeneß Mit wem würden Sie gern ein Wochenende auf einer einsamen Insel verbringen? Uli Hoeneß as wäre Ihre Henkersmahlzeit? W Filet Wellington chenken Sie uns eine Lebensweisheit? S Keine Zukunft vermag gut zu machen, was du in der Gegenwart versäumst. Was fällt Ihnen spontan zu folgenden Begriffen ein? Heimat Bayern Freundschaft unbezahlbar Freizeit Zeit mit meinen Kindern verbringen Ehrenamt persönliches Anliegen Zukunft viele Pläne 14 | Menschen & Werte Menschen & Werte | 15 Moderne Berufe Neue Pflegedienstleitung im Pur Vital Pflegezentrum Bergblick in Oberaudorf DienstleistungshelferIn Hauswirtschaft – Name: Rechenauer, Evelyn eine Ausbildung für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf Die Ausbildungssituation für Jugendliche verbessert sich wieder. So waren im August 2011 laut Bundesagentur für Arbeit 91.400 gemeldete Ausbildungsstellen unbesetzt. Trotzdem wurden aber auch im August 2011 noch 88.300 Bewerber als unversorgt gezählt. Besonders junge Menschen mit besonderem Förderbedarf haben es auf dem Ausbildungsmarkt immer noch schwer, eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Hierfür gibt es besondere Ausbildungen, die auf die Bedürfnisse dieser abgestimmt sind. Eine solche Ausbildung ist die zum DienstleistungshelferIn Hauswirtschaft. Die Schüler werden während ihrer dreijährigen Ausbildung zwei Jahre in einer breiten Grundbildung in hauswirtschaftlichen Versorgungsleistungen im Blockunterricht geschult. Im Praxisunterricht lernen sie das selbstständige Kochen und die Essensausgabe der Speisen. Im dritten Ausbildungsjahr erhält der Auszubildende dann eine bereichsspezifische Vertiefung, die er je nach seinen Neigungen und Interessen in einem der vier Schwerpunkte Nahrungszubereitung, Textilreinigung, Hausreinigung und Entsorgung oder Wohnbereichshelfer in Altenheimen spezialisiert. Hat der Auszubildende seinen Schwerpunkt zum/zur WohnbereichshelferIn gewählt, leistet er für sechs Monate die Ausbildung in einer stationären Senioreneinrichtung ab. Seine Aufgaben sind die bewohnernahen hauswirtschaftlichen Schnittstellentätigkeiten (Helfertätigkeiten). Allerdings muss eine klare Abgrenzung zu pflegerischen Tätigkeiten bestehen. WohnbereichshelferInnen, die ihre Ausbildung im Pur Vital Zentrum für Senioren in Trostberg absolvieren, lernen in den Wohnküchen das selbstständige Kochen, servieren von Speisen und das Eindecken und Abräumen der Tische. Ein weiterer Schwerpunkt in der Ausbildung ist der Umgang mit Bewohnern. So pflegen die WohnbereichshelferInnen beispielsweise mit den Bewohnern Blumen, bieten Zwischenmahlzeiten an, unterstützen den Bewohner bei der Zerkleinerung von Obst oder erstellen gemeinsam mit ihnen eine Tisch- bzw. Raumdekoration. Wählt der Auszubildende seinen Schwerpunkt in der Reinigung, begleitet er die Reinigungskräfte im täglichen Geschehen. Dazu Geburtsdatum: 28.11.1953 Ausbildung: Examinierte Altenpflegerin gehört unter anderem die Reinigung der Bewohnerzimmer, des Wohnbereiches und der Gemeinschafts- und Funktionsräume in einer Senioreneinrichtung. Auch bei diesem Schwerpunkt ist der Umgang mit den Bewohnern wichtig. Die WohnbereichshelferInnen unterstützen die Bewohner beim Betten ab- bzw. beziehen, Staubwischen oder beim Einräumen ihrer Wäsche in den Kleiderschrank. Ein weiterer Ort ihrer Ausbildung ist das Café Jungbrunnen im Pur Vital Zentrum für Senioren, in dem sie die Bewohner und Gäste bewirten. Am Ende der Ausbildung müssen die angehenden WohnbereichshelferInnen Prüfungen absolvieren. Die praktische Prüfung leisten sie in dem Haus ab, in dem sie im dritten Ausbildungsjahr gelernt haben. Perspektiven nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum/zur WohnbereichshelferIn sind eine Anstellung in Seniorenheimen, Krankenhäusern, im Privathaushalt oder sie qualifizieren sich z. B. zur Altenpflegehelferin weiter. Getragen wird die Ausbildung vom bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Um die Ausbildung jugendgerechter bewerben und die jungen Menschen besser auf die Ausbildung aufmerksam machen zu können, wurde in Zusammenarbeit mit den Bavaria Filmstudios im Juli 2011 ein Imagefilm für die Ausbildung gedreht. In dem Film sollten die vielen einzelnen Aspekte der facettenreichen Ausbildung gezeigt werden. Zu diesem Zweck wurden als Drehorte verschiedene Ausbildungsstätten genutzt. Unter diesen Drehorten war auch das Pur Vital Zentrum für Senioren in Trostberg. In seinen Räumen entstanden verschiedene Aufnahmen, die die typischen Tätigkeiten wie beim Nähen helfen, Einkäufe einräumen und Blumen pflegen zeigen. Als Statisten wurden ein paar Bewohner gesucht, die auch sehr schnell gefunden waren und mit Freude an den Dreharbeiten mitgewirkt haben. Auch das mehrmalige Drehen einer Szene wurde mit Geduld und Humor aufgenommen. Einhellig wurde beschlossen, dass sich alle Beteiligten den Film gemeinsam ansehen, sobald er fertig ist. Text: Frau Schwarzenböck, Frau Polz & Frau Fleißner, Hauswirtschaft im Pur vital in Trostberg Fort- und Weiterbildungen: Weiterbildung zur Wohnbereichsleitung, Weiterbildung zur Pflegedienstleitung, Basiskurs „Gerontopsychiatrische Pflege“, Fortbildung zur „Hygienebeauftragte in der Altenpflege“ Interessante frühere Stationen: Langjährige Erfahrung in der Altenpflege und in der Gerontopsychiatrie, mehrjährige Leitungserfahrung u. a. als Pflegedienstleitung Mein Job ist für mich Verantwortung gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeitern und Bewohnern; Wissen zu vermitteln und Wissen zu erlangen. Es ist ein gutes Gefühl mit und für Menschen zu arbeiten. Für eine Einrichtung verantwortlich zu sein, heißt für mich vor allem mit schwierigen Situationen gut umzugehen und sie zu lösen; meine fachliche Kompetenz an die Mitarbeiter weiterzugeben; notwendige Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen und nach betriebswirtschaftlichen und gesetzlichen Gesichtspunkten zu handeln. Die schönsten Momente im Alltag sind für mich, wenn die geleistete Arbeit eine positive Resonanz hat. Angehörige, Bewohner, Mitarbeiter und Vorgesetzte mit mir und meiner Arbeit zufrieden sind und die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die MDK und Heimaufsicht vorgeben, erfüllt wurden. Am meisten ärgere ich mich, wenn mein Perfektionismus mal wieder mit mir durchgeht, ich zu viele Ausreden höre und Menschen unpünktlich sind. Zu meinen größten Erfolgen zähle ich meinen Weg von der Hilfskraft in der Altenpflege über die examinierte Altenpflegerin zur Stationsleitung gegangen zu sein und mir dann meinen größten Wunsch, die Ausbildung zur Pflegedienstleitung verwirklicht zu haben. Schwierige Entscheidungen treffe ich, indem ich das Für und Wieder überdenke. Mit Vorgesetzen und Kollegen darüber spreche; wenn möglich eine Nacht darüber schlafe und dann eine Entscheidung treffe. Meine nächsten Ziele sind Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner und Mitarbeiter kennen zu lernen und soweit dies möglich ist, dann auch in die Tat umzusetzen. Mich stetig weiter zu bilden und mich in meiner täglichen Arbeit zu verbessern. Den Job lasse ich hinter mir beim Spaziergang mit meinem Mann und Hund; beim Toben mit den Enkeln; beim Ausüben meiner Hobbies. 16 | Menschen und Werte Menschen und Werte | 17 Azubi-Ausflug ins Salzbergwerk Berchtesgarden Am 22.10.2011 fand der erste Ausflug aller Pur Vital Auszubildenden statt. 27 Auszubildende waren dabei. Die Anreise erfolgte für die Jugendlichen in einem Reisebus von Straubing über Garching und Trostberg nach Bergen. Zunächst waren alle Auszubildenden zu einer Führung durch den Pur Vital Seniorenpark Hochfelln eingeladen. Man möchte, dass alle die verschiedenen Einrichtungen mit ihren individuellen Gegebenheiten kennen lernen. In diesem Jahr hat man sich für Bergen entschieden, da diese auf dem 15-jähriges Brummer Manuela Tepfenhard Elisabeth 10-jähriges Fitzenwenger Nikolaus Michaelis Marina Wichler Ursula Zimmerath Mali Gallecker Elke Ackermann Sabine Airapetan Anna Jost Sven König Daniela Schieder Sabine Milenkovic Dusica Ebenbeck Maria John Conny Steiglechner Karin Ammersberger Petra Reinke Maria Reichert Pia Gökcan Nermin Bromberg Maria Gerbersdorf Lilia Riedel Lubow Herzlich Willkommen 5-Jähriges Stasker Bernhard Friedrich Zeny Steiner Pranom Grygosch Hajnalka Seidl Pamelia Denisov Angelika Markert-Wittersheim Tina Hutschenreuter Tom Eiblmeier Sabrina Sattler Gabriele Zimmermann Monika Lang Karolina Dick Larissa Hofstetter Stefanie Stolz Natalia Westerberger Martina Romodow Lilly Krahn Larissa Kaiser Brigitte Schmidt Herbert Di Pietro Cornelia Mäder Mandy Vogel Tatjana Wahl Ute Kunzmann Tanja Lehne Anja Fenu Stephanie Vielen Dank für die Treue und die sehr guten Leistungen! Stellvertretend für alle Kolleginnen und Kollegen. Pflege-Azubis Hilgers Angelika Kern Thorsten Lehner Christina Englram Anita Resch Angelika Prautsch Loreen Kusnetsow Tatjana Schießl Eva Fischer Stefanie Siemens Edgar Pinna Sabrina Junez Fabienne Dogan Neslihan Bieligk Lisa Zahn Christina Wir wünschen unseren neuen Auszubildenden viel Erfolg und Arbeitseifer. Gratulation zur bestandenen Prüfung! Pientak Anita Von Zallinger-Stillendorf Victoria Strasser Heidi Merkel Sandra Maskaev Olga Ammer Martina Ammersberger Nina Mainz Sarah Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit mit den neuen Pflegefachkräften. Vielen Dank für die sehr guten Leistungen während der Ausbildung. Besonders stolz sind wir, da mehrere Auszubildende von uns mit der Note 1 ihren Abschluss gemacht haben! Am Nachmittag ging es dann mit dem Bus weiter in Richtung Berchtesgaden. Dort stand die Besichtigung des Salzbergwerks auf dem Programm. Auf dem Weg dorthin hatten wir die Gelegenheit, bei schönstem Wetter das herrliche Bergpanorama zu bewundern. Bereits ein Erlebnis vor der eigentlichen Besichtigung war das Überziehen der Overalls. Anschließend fuhren wir mit der Bahn in den Berg ein und begannen dann eine Salz-Zeitreise auf den Spuren der ersten Bergarbeiter. Auszubildende der Pur Vital Einrichtungen - stellvertretend für alle Mitarbeiter Vielen Dank! Dienstjubiläum Weg zum Salzbergwerk in Berchtesgaden liegt. In drei Gruppen hatten die Azubis die Möglichkeit, sich das Haus anzusehen und Eindrücke zu sammeln. Anschließend wurde zu Mittag gegessen. Besonderer Höhepunkt für die Azubis waren die zwei Rutschen im Berg, die begeistert angenommen wurden. Sowie auch die Überfahrt über den Spiegelsee, die durch eine Lichtshow zu etwas ganz Besonderem wurde. Aber auch das Wissen rund um den Salzabbau und das „Weiße Gold“ kam nicht zu kurz und wurde auf sehr anschauliche Weise von einem Bergmann erklärt. Nach diesem tollen Erlebnis und einem ereignisreichen Tag traten wir die Heimreise an und machten uns wieder auf den Weg über Bergen, Trostberg und Garching zurück nach Straubing. Text: Gabi Murner, Personalmarketing Zukunft Altenpfleger – Ein Job mit Perspektiven Am 15.07.2011 fand im Pur Vital Zentrum für Senioren in Trostberg zum zweiten Mal die Info-Veranstaltung „Zukunft Altenpfleger – Ein Job mit Perspektiven“ statt. Mit einem Info-Stand vertreten waren in diesem Jahr die Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe der Hans-Weinberger-Akademie in Neuötting, die Staatliche Berufsfachschule für Altenpflege des Beruflichen Schulzentrum Mühldorf, die Teresa von Avila-Berufsfachschule für Altenpflege in Altenhohenau, die Berufsfachschule für Altenpflege in Rosenheim und als kompetenter Ansprechpartner für die Fort- und Weiterbildung das bfz Traunstein. Außerdem konnten sich die Besucher auch über die Pur Vital Pflegeeinrichtungen informieren. Besonderen Zuspruch bei den Besuchern fanden die Vorträge. Herr Karl, Schulleiter der Hans-Weinberger-Akademie in Neuötting, referierte über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Altenpflege, der Altenpflegehilfe und deren Inhalt. Anschließend informierte Herr Gerhart vom Beruflichen Schulzentrum in Mühldorf die Besucher zum Thema generalisierte Pflegeausbildung, die am Beruflichen Schulzentrum Mühldorf angeboten und weiterentwickelt wird. Neben den vielfältigen Informationsgelegenheiten haben die Besucher auch die Möglichkeit wahrgenommen, bei einem Rundgang durch das Haus die Einrichtung zu besichtigen, um sich so eine eigene Vorstellung von einer Pflegeeinrichtung machen zu können. Text: Redaktion PurPur 18 | Interview Interview | 19 Der Volksschauspieler Sepp Schauer Servus Sepp! Lass uns zunächst auf Deine Parade-Rolle bei der ARD-Televonela „Sturm der Liebe“ zu sprechen kommen, in der Du seit Folge 1 den Chefportier Alfons Sonnbichler spielst. Wie bist Du zu der Rolle gekommen? Die Produzentin von „Sturm der Liebe“, Bea Schmidt, kannte mich noch von der ARD-Serie „Wildbach“ und sie dachte sich wohl, dass ich der geeignete „Alfons“ sein könnte. Dann kam die Anfrage über meine Agentur und ich habe für 100 Folgen zugesagt. Bis heute sind schon über 1400 Folgen daraus geworden, die ich gedreht habe. Kannst Du uns ein paar Eindrücke vom ersten Drehtag vor sechs Jahren schildern? Es war schon sehr aufregend. Das Studio war nagelneu eingerichtet. Ich durfte als Erster die Rezeption „bespielen“. Dieses tägliche Format war für mich ebenfalls eine völlig neue Erfahrung. Was ist für Dich das Besondere an der Rolle Alfons Sonnbichler? Der Alfons ist die Figur mit der sich unser Publikum mit am Besten identifizieren kann und obwohl er so „normal“ ist und die Zuschauer ihn schon so gut kennen, überrascht er immer wieder mit neuen Facetten, die ich ihm geben darf. Immer wieder erscheinen in der Serie neue Charaktere. Kannst Du dir erklären, warum der Alfons seit Anfang an dabei geblieben ist? Alfons fungiert quasi als Verbindung zwischen Geschäftsleitung, Gästen und Personal und nimmt somit einen Sonderstatus ein. Außerdem kennt er die Arbeitsabläufe im Hotel am Besten und kann sein Wissen immer wieder an die „Neuen“ weitergeben. Ihr seit ja eine riesen Mannschaft, Autoren, Schauspieler, Kameraleute, usw. Wie ist das Zusammenarbeiten mit so vielen verschiedenen Menschen? Die Zusammenarbeit funktioniert ganz hervorragend, wenn man sich immer wieder vor Augen hält, dass man Teil eines Ganzen ist. Die Produktion ist wie ein großes Räderwerk und jedes noch so kleine Rädchen muss greifen, sonst läuft es nicht. Zusammen sind wir ca. 180 Mitarbeiter und ein jeder ist in seiner Funktion wichtig, dass „Sturm der Liebe“ so gut läuft, wie es das seit 6 Jahren tut. 2009 hast Du den SDL-Fan-Award gewonnen. Wie empfindest Du das? Ich bin stolz und es erfüllt mich mit einer gewissen Zufriedenheit, wenn so viele Zuschauer es so honorieren, was man spielt. Da merke ich, dass sich meine Liebe zu meiner Figur und die damit verbundene Arbeit gelohnt hat. Foto: Heinz-Josef Braun Oder wie wir ihn alle kennen, der Alfons Sonnbichler aus „Sturm der Liebe“ Neben deiner Serien-Rolle bist Du auch immer wieder in Filmen zu sehen. Der bekannteste Film ist sicherlich „Wer früher stirbt, ist länger tot“. Hat es Dich erstaunt, dass der Film so ein Mega-Erfolg wurde? Nein, dass hat mich nicht erstaunt. Mich hätte eher gewundert, wenn es kein Erfolg geworden wäre. Ich habe beim Drehen schon gemerkt, dass Rosi (Marcus H. Rosenmüller - Anmerkung der Redaktion) ein unwahrscheinliches Gespür für menschliche Situationen hat und sich unermüdlich damit beschäftigt, die Schauspieler ins rechte Licht zu setzen. Auch bei der Beset- zung der einzelnen Rollen hatte er ein so gutes Händchen, da konnte wirklich nichts schief gehen. Was ist für Dich als Schauspieler der große Unterschied zwischen einer Film-Rolle und einer Serien-Rolle? Für mich gibt es nur einen gravierenden Unterschied, und das ist der Faktor Zeit. Ich gehe an jede Rolle mit einer großen Ernsthaftigkeit heran, egal ob Film- oder Serienrolle. Für so eine Serien-Hauptrolle hat man im Gegensatz zum Film eine wesentlich kürzere Vorbereitungs- und Drehzeit. Es wäre zu komplex das hier im Detail zu erklären. Aber nur ein ungefähres Beispiel: Für einen TV-Film von 90 min. da dreht man ca. 4 – 6 Wochen und wir drehen eine Folge (50 min.) an einem Tag. Werden wir Dich auch in Zukunft in weiteren Film-Rollen sehen? Immer wieder gerne, soweit es die Dreharbeiten bei „Sturm der Liebe“ zulassen. Ich freue mich über jedes schöne Rollenangebot. Neben der Schauspielerei findest Du auch noch Zeit, mit „Xogt & Xunga“ mit bayerischen Geschichten aus der Feder deiner Lebensgefährtin Corinna Binzer auf Tour zu gehen. Um was geht es bei den Geschichten? Die Geschichten handeln von einem pensionierten Münchner Trambahnfahrer, dem Sepp Sturm, den Corinna 1987 bereits erfunden hat. Die Figur ist ein typischer bayrischer Grantler, der sich über Dinge, Menschen und Gegebenheiten aufregt, die ihm eigentlich am Herzen liegen. Es sind Geschichten, die das tägliche Leben erzählt, Corinna schreibt sie auf und der Sepp Sturm liest und „lebt“ sie dann. i „Ein verhältnismäßig schwieriger Abend“ Wer den Sepp Schauer in live als bayerischen Grantler Sepp Sturm mal erleben will, erfährt unter www.xongtundxunga.de die neuen Termine. Keine Lesungen im klassischen Sinne – sondern wie immer eine Verschmelzung von Lesung, Kabarett und komödiantischem Theater. Foto: Erika Hauri Was ist das Besondere an diesen Abenden und wie laufen sie ab? Das besondere daran ist, dass wir viele unserer Zuhörer schon kennen, weil sie fast zu jedem Programm kommen. Das hat etwas sehr familiäres. Es ist schön zu sehen, dass wir den Leuten einen schönen Abend bereiten, sie sich gut amüsieren, teilweise mitsingen und viel lachen können. Im Gegensatz zum Fernsehen hat man hier sofort Reaktionen, Lacher und durchaus auch Szenenapplaus. Der direkte Kontakt zum Publikum macht schon eine sehr große Freude. Du hast gerade gesagt, dass auch gesungen wird. Singst und tanzt Du auch gerne? Ich singe leidenschaftlich gerne und in meinem tiefsten Inneren wäre ich wahrscheinlich gerne Soulsänger geworden. Diese Leidenschaft hält sich beim Tanzen eher in Grenzen. Aber wenn die Stimmung, die Situation und die Musik passt, dann schwinge auch ich das Tanzbein. Sepp, Weihnachten steht vor der Tür. Bist Du ein Weihnachtsmuffel oder genießt Du die Zeit bis dahin? Viel Zeit zum Genießen bleibt mir gar nicht, weil ich ja fast jeden Tag im Studio bin. Aber gefallen tut mir schon, wenn ich heimkomme und ein paar Platzerl am Tisch stehen und es schon ein bisserl nach Weihnachten „riecht“. Ich mag nur nicht, wenn die sogenannte „Staade Zeit“ so in Hektik ausartet und eigentlich viel zu „laut“ ist. Der Sepp mal ganz privat Xogt und Xunga Wie schaut bei Dir ein ganz normaler Heiliger Abend aus? Bei uns gibt es am Heilig Abend immer Würstel mit Salat und wenn es kein Sonn- tag ist, dann fahren wir in der früh zum Würstel holen und treffen uns mit Freunden auf einen Kaffee, dann wird bei uns zuhause in Ruhe hergerichtet und dann trifft sich die ganze Familie bei uns und wir haben einen ganz ruhigen und entspannten Abend zusammen. Wir werden alle nicht Jünger! Wie hältst Du dich fit? Geistig hält mich mein Textlernen sehr fit, das ist wie eine Art Gehirnjogging. Und körperlich schau ich schon, dass ich mich an der frischen Luft bewegen kann. Im Sommer würde ich gerne mehr Zeit fürs Golf spielen haben, aber ansonsten versuche ich täglich einmal an die frische Luft zu kommen und ein bisserl zu gehen. Selbst wenn es nur für 20 min. ist. Aber ich merke wie mir das gut tut. Hast Du Kontakt zu pflegebedürftigen Menschen und falls ja, wie gehst Du damit um? Meine Mutter ist seit Mai in einem Seniorenheim untergebracht und es ist mir anfangs schon sehr schwer gefallen, sie dort zu lassen. Aber es geht leider anders nicht mehr. Ich sehe aber, dass sie dort gut aufgehoben ist und besuche sie natürlich so oft es geht. Zu guter Letzt, was willst Du unseren Lesern noch mit auf den Weg geben? Man regt sich leider oftmals viel zu schnell über etwas auf und ist unzufrieden mit dem was man hat. Man sollte sich öfter ins Bewusstsein rufen, dass es einem doch eigentlich ganz gut geht. Das macht das Leben leichter. Lieber das Glas halbvoll sehen, als halbleer! Interview: Redaktion PurPur 20 | Innovation & Qualität Innovation & Qualität | 21 „In einer kleinen Konditorei ...“ …klingt es fröhlich durch den Gang des Wohnbereichs Pfarrwinkel im Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz. Es findet gerade der wöchentliche Singkreis mit der Musiktherapeutin statt. Mehrere Bewohner haben sich zusammengefunden, um gemeinsam Musik zu erleben, um sich selbst durch die Musik zu erleben, um miteinander in Kontakt zu kommen und um einzutauchen in schon verloren geglaubte Gefühlswelten. Es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen, jeder nimmt nach seinen Möglichkeiten und Bedürfnissen teil. Dieses geschieht auf äußerst vielfältige Art und Weise: aktives Mitsingen oder Mitgestalten, Zuhören, sich in den Schlaf singen lassen, ein kurzes Tänzchen wagen, einen kleinen Plausch mit der Therapeutin halten, im Vorbeigehen ein wenig stehen bleiben… Menschen nach „Person-sein“, orientieren sich meine Interventionen (ausgehend von der Indikationsstellung) an den Ressourcen, Bedürfnissen und der aktuellen Befindlichkeit des jeweiligen Bewohners. Menschen mit Demenz leben auch in der schwersten Phase ihrer Krankheit ihr Leben nach ihrem eigenen Rhythmus, nach ihren eigenen Regeln, wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen. Das bedeutet im Fall auch, das Annehmen von Kontaktverweigerung. Apathie und Rückzugstendenzen werden als wertzuschätzendes Bedürfnis der Bewohner betrachtet, als Ausdruck von Abwehrmechanismen, mit denen die Bewohner dem Verschwinden der Ich-Funktionen und den daraus resultierenden Überforderungsgefühlen entgegen treten. Seit Mai 2009 können die Bewohner der Wohnbereiche Mühlbach mit der Pflegeoase und Pfarrwinkel das Angebot der Musiktherapie nutzen. Ich, Frau Eder, bin ausgebildete Musiktherapeutin und habe mich bereits während des Musikstudiums intensiv mit der Wirkung von Musik auf Demenzkranke beschäftigt. Daraus ist meine Abschlussarbeit hervorgegangen: „Musiktherapie in einer Pflegeoase – Klangraum für Körper, Geist und Seele“. Dieser Titel ist schon fast als Konzept für diese wunderschöne Arbeit mit den Bewohnern zu verstehen. Wohltuende Atmosphäre schaffen Lebensqualität erhalten und verbessern Grundsätzliches Ziel der Therapie ist es, die Lebensqualität der Bewohner zu erhalten bzw. zu verbessern. Die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehung trägt hierzu einen entscheidenden Anteil bei und steht somit im Mittelpunkt der musiktherapeutischen Arbeit. Angelehnt an das von Tom Kitwood formulierte elementare Bedürfnis, demenzkranker Ein gemeinsames Merkmal der an Demenz erkrankten Bewohner ist der fortschreitende Verlust der Sprache bzw. der Möglichkeit zur verbalen Kommunikation. Das empathische Erspüren der Bedürfnisse der Bewohner und die angemessene Reaktion darauf spielen deshalb in der Musiktherapie eine besonders wichtige Rolle, um das alltägliche Miteinander sowie eine wohltuende, Geborgenheit vermittelnde Atmosphäre gestalten zu können. Den eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten begegne ich sehr achtsam und zurückhaltend. Eine der zentralen Aufgaben in der therapeutischen Begleitung ist das Erspüren des richtigen Maßes von Nähe und Distanz. Deshalb sollte Musik niemals ohne angemessene Reflexion eingesetzt werden. Üblicherweise werden in der Musiktherapie aktive und rezeptive Anregungen angeboten. Im Pur Vital Seniorenpark Alztal muss der Begriff der „Aktiven Musiktherapie“ jedoch sehr weit gefasst werden. Als aktive Teilhabe an der Musiktherapie werden alle Bemühungen der Bewohner gesehen, durch die sie sich stimmlich oder körperlich in die Therapie einbringen. Ich unterstütze die Bewohner darin und ermögliche ihnen eine selbstbestimmte Mitgestaltung. Hierbei geht es oft nur um die Erzeugung eines einzelnen Tones, das Experimentieren mit Klängen, denn die Entwicklung komplexerer musikalischer Strukturen ist auf Grund der fortgeschrittenen Erkrankung nicht mehr möglich. Jedoch kann dieser eine Klang bzw. Ton von mir aufgenommen werden und in eine größere zusammenhängende musikalische Form geführt werden. Der Bewohner Musik als stützende Funktion Wenn ich für den Bewohner spiele (rezeptive Musiktherapie), hat meine Musik eine stützende Funktion. Das Schaffen einer Klanghülle für den Bewohner bietet ihm einen Raum der Geborgenheit, in dem er ganz er selbst sein kann. Das Auflegen und Spielen von stark schwingenden Instrumenten auf bestimmten Bereich des Körpers ermöglicht es dem Bewohner, die Musik im Körper wahrzunehmen und sich zu entspannen. Auftauchende Gefühle werden wiederum musikalisch aufgenommen und gemeinsam bearbeitet. Für die Musiktherapie stehen Instrumente zur Verfügung, die den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Bewohner angepasst sind. Diese sind in der Regel leicht zu handhaben, sprechen Auge und Ohr an, dürfen mit allen Sinnen erfahren werden oder haben besonders intensiv wahrnehmbare Schwingungen (z.B. Monochord, Tao-Leier, Trommeln). Musiktherapie unterscheidet sich ganz wesentlich von Musik im Sinne eines (künstlerischen) Vortrags. Das bedeutet Für-Spiel statt Vor-Spiel. Der musikalische Ausdruck soll ein Gefäß für die Bedürfnisse und Emotionen des Gegenübers sein, der sich darin aufgehoben fühlen kann, und ihm ermöglicht, zum Therapeuten in eine tragfähige Beziehung zu treten. Im Bereich der Demenzerkrankungen sind in erster Linie leise und aufmerksame Gesten angebracht, das Miterleben des Augenblicks. „Als Möglichkeit, trotz gestörter Gedächtnis-, Sprach- und Kommunikationsleistung dennoch eine Verstehens- und Verständigungsform zu finden, hat sich Musiktherapie als die basalste Form der Therapie für Demente erwiesen.“ Foto: fotolia©Norman Chan Musiktherapie für schwer demenzkranke Bewohner erlebt dadurch das Gefühl von Selbstwirksamkeit und Selbständigkeit. Zitat aus dem Indikationskatalog (1999) der Deutschen Gesellschaft für Musiktherapie Text: Doris Eder, Musiktherapeutin im Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz i Aus einer Therapiestunde in der Pflegeoase Das Lied „Schwesterchen, komm´ tanz mit mir“ ist unser Anfangsritual - wir führen es als Sitztanz aus. Frau A. lässt mich bereitwillig ihre beiden Hände aufnehmen. Leicht lässt sie sich die Arme führen, ergreift dabei auch selbst die Initiative und schaukelt hin und her. Dabei nickt sie bestärkend mit dem Kopf und murmelt beifällig dazu. Sie möchte nicht aufhören, bis wir alle vier Strophen des Liedes gesungen haben. Danach zeige ich ihr eine Rassel aus Kokosnuss. Dazu singe ich „Wo ist die Kokosnuss?“. Frau A. beginnt zu lachen und wippt begeistert mit den Füßen den Takt mit. Dabei streckt sie einen Arm in die Höhe und dirigiert. Wieder murmelt sie zustimmend. Nach dem Lied seufzt sie laut und zufrieden auf. Mir signalisiert sie damit das Ende unserer Begegnung. Obwohl ich mich nach dem Verabschieden von ihr mit ihrer Mitbewohnerin beschäftige, schaut sie weiter interessiert zu und bezieht sich selbst durch Mitdirigieren und Kopfnicken ins Geschehen mit ein. Super MDK-Note von 1,5 für Pur Vital in Straubing Seit Anfang 2010 begutachten die Medizinischen Dienste der Krankenkasse (MDK) alle stationären Einrichtungen bzw. auch ambulante Pflegedienste und geben diesen aufgrund ihrer Ergebnisse im MDKTransparenzbericht eine Note. Als letzte Pflegeeinrichtung in der Stadt Straubing erhielt das Pur Vital Alten- und Therapiezentrum seine sog. MDK-Note. Und es ist eine der Besten in der Stadt mit 1,5!!! Das Prüfungs-Team des MDK bei Pur Vital bestand aus zwei Gutachterinnen und zwei Gutachtern und schon während des Einführungsgespräches entstand eine Atmosphäre, die sowohl Kritik als auch Beratung auf ein gutes Gleichmass brachten. Es wurden elf Bewohnerinnen und Bewohner ausgewählt und dann ging es los - es wurde geprüft, geredet, gelesen, gezeigt, in Augenschein genommen (um in der MDK Sprache zubleiben) und fleißig mitgeschrieben. Während des Tages hat sich deutlich abgezeichnet, dass das Pur Vital in Straubing durch die Tatsache der DIN EN ISO Zertifizierung und der Ausführungen im Qualitätsmanagement-Handbuch im Zusammenwirken mit der EDV gestützten Pflegedokumentation auf einem sehr guten Stand ist. Abschließend ist zu sagen, dass Pur Vital für die Beratung und die hilfreichen Hinweise, die an diesem Tag vom MDK kamen dankbar ist und zu schätzen weiß. Besonders erfreulich ist auch, dass das Pur Vital Alten- und Therapiezentrum als eine der kostengünstigsten Pflegeeinrichtungen in Straubing diese tolle MDK-Note von 1,5 erreichte. Text: Redaktion PurPur 22 | Innovation & Qualtität Leben & Gesundheit | 23 Pur Vital in Zusammenarbeit mit AOK Bayern Aufbau eines Betrieblichen Gesundheitsmanagement Gesundheit ist mit das wichtigste Gut eines Menschen. Um so lange wie möglich ein gesundes Leben führen zu können, ist es wichtig, bereits frühzeitig auf seine Gesundheit zu achten und Gesundheitsvorsorge zu betreiben – auch am Arbeitsplatz. zwischen Arbeit und Gesundheit. Ungünstige Arbeitsbedingungen können mit Gesundheitsbeeinträchtigungen einher gehen oder sie auslösen. Jeder Arbeitsplatz beinhaltet bestimmte Anforderungen und Belastungen. Genau hier setzt die betriebliche Gesundheitsförderung an. Die Gesundheit der Mitarbeiter soll gefördert werden Durch eine Verringerung der Gesundheitsbelastungen am Arbeitsplatz, durch eine Förderung des Gesundheitsbewusstseins der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und durch eine Verbesserung der Kommunikation soll ein besserer Gesundheitszustand der Belegschaft erreicht werden. Dieses Gedankens hat sich Pur Vital angenommen und hat ein Projekt zusammen mit der Krankenkasse AOK gestartet, um alle Mitarbeiter bei dieser Aufgabe zu unterstützen. Im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements soll die Gesundheit der Mitarbeiter gefördert werden. Der Startschuss für das Projekt fiel diesen Sommer mit ersten Gesprächen, der Erstellung eines Projektplanes und der Bildung eines Steuerungskreises. Im betrieblichen Gesundheitsmanagement geht es vor allem um den Zusammenhang Als nächste Schritte sind die Gründung lokaler Arbeitskreise in den einzelnen Einrichtungen und eine Mitarbeiterbefragung geplant. Nach der Auswertung der Befragung Projektplan: Betriebliches Gesundheitsmanagement werden in den Häusern Gesundheitszirkel gegründet, um die einzelnen festgestellten Themen abzuarbeiten. So sollen im Laufe der Zeit alle vorhandenen Belastungen wenn möglich abgebaut oder zumindest verringert werden. Mit der Bildung des Steuerungskreises wurde das Projekt Ende September offiziell gestartet. Bis Weihnachten soll die Mitarbeiterbefragung abgeschlossen sein. Im nächsten Jahr starten dann in den einzelnen Häusern Gesundheitszirkel mit dem Auftrag, die Belastungen zu konkretisieren und Lösungsvorschläge dafür zu erarbeiten. Ziel ist, unseren Mitarbeitern einen Arbeitsplatz und ein Arbeitsumfeld bieten zu können, dass auf die Gesundheit der Mitarbeiter ausgerichtet ist. Text: Redaktion PurPur erden Wir w arüber rd weite chten! beri Quelle: AOK Bayern, Betriebliche Gesundheitsförderung Wer kennt das nicht – kaum wird es kalt und nass draußen, schon fängt man sich die erste Erkältung ein. Das zieht sich dann oft den gesamten Winter durch. Dabei gibt es schon einfache Maßnahmen, um einen Schnupfen vorzubeugen. Wichtig ist, die beheizten Räume regelmäßig zu lüften, damit die Schleimhäute nicht zu sehr austrocknen. Aber auch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft unterstützt die trockenen Schleimhäute und stärkt das Immunsystem und hält den Kreislauf in Schwung. Leichte Ausdauersportarten wie Joggen oder Walken fördern die Gesundheit. Auf extreme Belastungen sollte jedoch verzichtet werden, da diese sich eher schädigend auswirken. Während der kalten Jahreszeit ist besonders auf eine ausgewogene, mineralstoffund vitaminreiche Ernährung zu achten. Obst und Gemüse enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe, stärken dadurch das Immunsystem und vermindern das Erkältungsrisiko. Dabei spielt Vitamin C eine wichtige Rolle und steckt reichlich in Paprika, Kiwis und Orangen. Aber auch die Spurenelemente Zink und Seelen treiben unser Immunsystem an. Kalte Füße unbedingt vermeiden, denn kalte Füße vermindern die Durchblutung der Schleimhäute der Atemwege. Hier heißt es, sich warm anziehen. Aber auch Wechselbäder oder Saunagänge helfen vorbeugend dagegen. Zog sich der Ausflug doch mal länger hin als geplant, hilft ein Fußbad. Foto: fotolia © DPix Center Und zuletzt sollte man darauf verzichten, schon erkrankten Menschen die Hand zu geben bzw. zur Begrüßung zu umarmen. Ansonsten immer mal wieder gründlich die Text: Redaktion PurPur Hände waschen. Jede Senkunde zählt – und Sie können dazu beitragen Foto: fotolia ©IKO Mitarbeiterbefragungen sollen vorhandene Belastungen aufzeigen Winterzeit ist Schnupfenzeit Die Rettungskarte Rettungsdienste und Feuerwehr werden zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen. Autoinsassen sind eingeklemmt. Jetzt zählt jede Sekunde. Aber: Stabile Karosseriestrukturen und die Technik von Airbags und Gurtstraffer werden immer komplexer. Diesem Fortschritt ist es unter anderem zwar zu verdanken, dass sich die Zahl der Verkehrstoten in den letzten zwei Jahrzeiten mehr als halbiert hat. Für die Rettungsdienste ist dieser Insassenschutz aber oftmals ein großes Hindernis. Um sich bei der Bergung nicht selbst zu gefährden (durch auslösen von Airbags) bzw. die „Schwachstelle“ des Fahrzeuges zu erkennen, um dort hydraulische Rettungsscheren oder Spreizer effektiv ansetzen zu können, wurde vom ADAC die Rettungskarte ins Leben gerufen. Diese einheitliche Karte im DIN-A4-Format gehört in jedes Auto und enthält Angabe über die Position von Karosserieverstärkungen, Tank, Airbags, Gasgeneratoren, Steuergeräten und vieles mehr. Auch zeigt Rettungskarte i Platzierung der Rettungskarte im Auto 1. Drucken Sie die Rettungskarte Ihres Fahrzeuges in Farbe aus (Wenn Sie Ihre Rettungskarte nicht selbst in Farbe ausdrucken können, hilft Ihnen i.d.R. der ADAC ) 2. Befestigen Sie die Rettungskarte hinter der Fahrer-Sonnenblende. Falten Sie sie vorher mit der bedruckten Seite nach innen, um ein Ausbleichen zu verhindern. 3. A ufkleber „Rettungskarte im Fahrzeug“ am linken oberen oder unteren Rand der Windschutzscheibe anbringen. Den Aufkleber gibt es in jeder ADAC-Geschäftsstelle. Weitere Informationen dazu finden Sie unter: www.adac.de/rettungskarte und www.rettungskarte.de sie die geeigneten Schneidebereiche. Dies ist notwendig, da die Rettungskräfte aufgrund der deformierten Karosserie nicht einmal mehr Typ und Baujahr des Fahrzeuges zweifelsfrei bestimmen können. Ab sofort soll die Rettungskarte die Rettungszeit verkürzen. Bei einem flächendeckenden Einsatz können, nach Schätzung des ADAC, pro Jahr 2.500 Unfalltote vermieden werden. Die Karte soll hinter der Fahrer-Sonnenblende geklemmt werden, wo sie für die Einsatzkräfte problemlos und schnell griffText: Redaktion PurPur bereit ist. 24 | Leben & Gesundheit Leben & Gesundheit | 25 Wenn alle gleichzeitig kochen – Fondue bzw. Raclette Aus Großmutters Haushaltskalender Ein wichtiger Aspekt beim Feiern mit Freunden und Familie ist das gesellige Beisammensein ... Fettspritzer beim Fondue vermeidet man, indem man dem Fett eine rohe Kartoffel zufügt. Sie dient als Spritzbremse. für gute Gespräche. Und die Zutaten hierfür lassen sich im Vorfeld schon gut vorbereiten. Nachstehend verraten die Köche von Pur Vital ihre Lieblingsdips. Meerrettich-Preiselbeer-Dip Zutaten 3 EL Oivenöl 1 Tl. Salz 2 Knoblauchzehen 600 g Schweinebauch 2 Zwiebeln 1 grüne & Rote Paprika 1 Stange Lauch 1 Dose Kidney Bohnen ¼ l Bratensoße 1 Tasse Ketchup Zutaten 4 EL Sahnemeerrettich 3 ELPreiselbeermarmelade 1 EL Zitronensaft 1 EL Naturjoghurt Weihnachtsgebäck bleibt länger frisch, wenn man eine geschälte Apfelspalte mit in die Keksdose legt. Rotkohl als Beilage für den Festtagsbraten schmeckt noch aromatischer, gibt man während des Garens einen Beutel Glühfix hinzu. Bratäpfel platzen gleichmäßig auf, wenn man die Schale beim Blütenansatz ringsherum einritzt. Text: Redaktion PurPur Alles gut miteinander verrühren und mit Salz, Pfeffer und Worcestersauce abschmecken. Geht schnell und schmeckt gut! Marco Wallner, Heimkoch vom Pur Vital in Gaching a. d. Alz Knoblauch abziehen, würfeln. Öl erhitzen, Knoblauch mit Salz andünsten. Schweinebauch, Zwiebeln, Paprika und Lauch klein schneiden bzw. würfeln und mit anbraten, die Bohnen untermischen. Bratensoße und Ketchup unterziehen und mit Salz, Pfeffer, Curry und Paprikapulver abschmecken. Mit Schnittlauch bestreuen. Diese Mischung eignet sich besonders für Raclette – das Dip mit Käse überbacken, dazu Folienkartoffeln servieren! Karin Siegert, Küchenchefin vom Pur Vital in Bergen Überraschen Sie ihre Gäste mit einer Fondue-Nachspeise „Ausgebackene Eiskugeln“ Teig 250 g Mehl 2 Eigelb 1 Tasse Milch 2 EL Zucker 1 Pä. Vanillezucker 1 Prise Salz Alle Zutaten miteinander verrühren zu einem glatten Teig. 2 Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unterheben. Des weiteren benötigen Sie: 12 Eiskugeln (wichtig: vorher 2 Tage einzeln im Gefrierschrank durchfrosten!) Pflanzenfett und Soße (z.B. Vanille, Erdbeere oder Schokosoße) Pflanzenfett im Fonduetopf erhitzen, Eiskugeln auf die Fonduegabel stecken und im Teig wenden. Wichtig: es darf kein Loch im Teig übrigbleiben! Kugeln im Fett backen. Mit Soße überziehen und GENIESSEN!!! Karin Siegert, Küchenchefin vom Pur Vital in Bergen Honig-Senf-Dill-Sauce Zutaten (für 8 Personen) 40 Gramm Honig 40 Gramm Senf 200 Gramm Mayonnaise ¼ Bund Dill Salz, Zucker Pfeffer, Currypulver Foto: fotolia ©unpict Feuriger Dip Gänsebraten wird schön braun, pinselt man ihn zum Schluss mit einer 1:1 Mischung aus Sojasoße und Honig ein. Foto: fotolia ©HLPhoto Deshalb bietet sich besonders an Silvester und Weihnachten ein Fondue oder Raclette an. Hier wird am Esstisch „gemeinsam gekocht“. Bis das Fleisch gegart bzw. das Pfännchen fertig ist, hat man genügen Zeit Mayonnaise in eine Schüssel geben, dann den Honig und den Senf unterrühren. Currypulver und Gewürze dazu geben, verrühren und abschmecken. Und zum Schluss frisch gehackten Dill unterheben, nochmals abschmecken. Josef Eder, Küchenchef vom Pur Vital in Straubing Foto: fotolia ©blende40 Avocado-Quark-Dip Zutaten 1 Zitrone 1 Avocado 1 Fleischtomate 1 Zwiebel 250 g Quark 40% Zitrone auspressen und mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Avocado schälen, entkernen und in Stücke schneiden. Tomate ebenfalls schälen und in Stücke schneiden. Zwiebeln abziehen, würfeln. Alles zusammen geben und pürieren und mit der Zitronenmarinade und dem Quark vermischen. Ideal zum Fondue, klein geschnittenem Gemüse und geröstetem Brot! Jürgen Angsüßer, Küchenchef vom Pur Vital in Garching a. d. Alz 26 | Leben & Gesundheit Leben & Gesundheit | 27 Servietten falten einmal anders – Weihnachtsbäumchen bringen Stimmung an den Tisch Legen Sie die Serviette mit der Außenseite ausgebreitet auf den Tisch. Falten Sie diese einmal um, indem Sie die Serviette in der Mitte knicken und die linke Hälfte auf die rechte Hälfte legen. 2 Von diesem Quadrat, welches Sie gerade über das Dreieck gefaltet haben, knicken Sie ungefähr 2/3 der oberen Hälfte davon wieder nach hinten unten. 7 Knicken Sie dann die linke und rechte obere Ecke so ein, dass der Kopf der Serviette die Form eines Dreiecks erhält; jedoch nur flache Ecken falten! 3 Dann falten Sie die rechte Seite der Serviette schräg nach innen über die Hälfte der Serviette 4 Mit der linken Seite verfahren Sie ebenso. Die linke Seite überdeckt die rechte gefaltete Seite. Jetzt wird der „Stamm“ des „Tannenbaums“ gefaltet. Das wird etwas knifflig, aber wenn man diese Faltung einmal raus hat, ist es ganz einfach. Heben Sie die rechte untere Ecke der Serviette an und legen Sie diese parallel auf die untere Kante. Dadurch entsteht das kleine Dreieck, welches Sie auf dem Bild sehen können. 8 Mit der linken Seite verfahren Sie ebenso: Nehmen Sie die linke Ecke, heben Sie diese an und legen Sie diese paralell auf der unteren Kante wieder ab. Jetzt ist die Faltung schon fertig! 9 5 Nun knicken Sie den unteren Teil der Serviette nach oben um, so dass nur noch ein kleines Stück der Dreieckspitze zu sehen ist. Mit einem warmen Bügeleisen lässt sich die Faltung etwas fixieren. Jetzt können Sie die Serviette vorsichtig umdrehen und mit dem gefalteten „Tannenbaum“ Ihre festliche Tafel weihnachtlich schmücken. Text: Redaktion PurPur Die Zukunft vorhersagen – Bleigießen, aber mit Vorsicht Damit der Spaß aber kein böses Ende nimmt, sollte man auf Sicherheit Wert legen. Blei zählt zu den Schwermetallen und ist für Menschen und Tiere hochgif- Zahlen zu Weihnachten 6 1 Was bringt das neue Jahr? Gerade an Sylvester werfen viele Feiernde einen Blick in die Zukunft – mit Bleigießen. Die bizarren Gebilde zu Deuten braucht viel Fantasie und macht außerdem eine Menge Spaß. Schon gehört? tig. Daher sollte das geschmolzene Blei so schnell als möglich ins kalte Wasser gegossen werden, um nicht so viel Bleidämpfe einzuatmen. Da flüssiges Metall bekannter weise sehr heiß wird, das Blei vorsichtig ins Wasser kippen, damit es nicht spritz und nicht zu schlimmen Verbrennungen auf der Haut führt. Der verwendete Löffel darf weder von Kindern in den Mund gesteckt werden, noch sollte er im Hausmüll landen, sondern als Sondermüll entsorgt werden. Wer eine ungiftigere Varianten bevorzugt, kann Wachs gießen. Aber jetzt genug der Ratschläge: Schmelzen Sie los und deuten Sie ihre Zukunft. Wir wünschen Ihnen auf alle Fälle ein „Gesundes & glückliches Neues Jahr 2012!“ Text: Redaktion PurPur 529 Mio. Euro Laut Angaben der Marktforscher von Nielsen erreichten die deutschen Süßwarenhersteller im Jahre 2009 einen Umsatz mit klassischen Weihnachtsartikeln im deutschen Lebensmittelhandel von 529 Millionen Euro. 28 Mio. Weihnachtsbäume Mehr als 28 Millionen Bäume werden für Weihnachten verkauft – besonders beliebt ist die Nordmanntanne. PS: 200.000 Nadeln besitzt ca. ein durchschnittlicher Weihnachtsbaum. 147 Mio. Schoko-Weihnachtsmänner und Nikoläuse Mehr als 14.000 Tonnen Schokolade werden in Deutschland jährlich zu etwa 147 Millionen Schokoladenweihnachtsmännern und Nikoläusen verarbeitet. Damit liegt der Schokoladenweihnachtsmann an zweiter Stelle hinter dem Schokoladenosterhasen. PS: Rund 59 Mio. Schokoladenadventskalender wurden produziert. 15.000 Wohnungsbrände In der Adventszeit werden ca. 15.000 Wohnungsbrände gemeldet; Tendenz fallend. Die Versicherungsgesellschaften zahlen dafür ca. 31 Millionen Euro an ihre Kunden. 120 Mio. Kilowattstunden mehr Am 25.12., dem 1. Weihnachtsfeiertag, werden ca. 120 Millionen Kilowattstunden an Strom mehr als im Schnitt verbraucht – dieser Kilowattstunden reichen ansonsten, um 34.000 Haushalte für ein Jahr zu versorgen PS: Man vermutet, dass vor allem der beliebte Gänsebraten und die damit verbundene lange Bratzeit den Stromverbrauch kräftig ansteigen lässt. 2/3 speisen Gänsebraten Vor einigen Jahren wurde von der deutschen Gesellschaft für Ernährung geschätzt, dass zwei Drittel aller Haushalte zu Weihnachten Gänsebraten speisen. PS: Ca. 76 % aller Gänse werden im letzten Quartal geschlachtet; ca. 50 % aller Karpfen werden im Dezember verkauft. 45% der Weihnachtsmann / 39% das Christkind Wer bringt die Geschenke? Im vorwiegend protestantischen Norden liegt der Weihnachtsmann vorne – im katholischen Süden das Christkind. PS: 0,002 Sekunden hätte der Weihnachtsmann/Christkind (sofern es ihn/es gibt) Zeit, um in jedem Haushalt die Geschenke zu bringen. Text: Redaktion PurPur In diesem Sinne: „Fröhliche Weihnachten!“ Impressum Herausgeber Pur Vital Altenhilfe GmbH Haidenholzstr. 42 83071 Stephanskirchen [email protected] V.i.S.d.P. Katharina Zimmerer Redaktion Kerstin Denk, Christine Hempel, Helmut Homm, Lena Lorenz, Gabriele Murner, Katharina Zimmerer Auflage 1.500 Erscheinungstermine dreimal jährlich (März, Juli, November) Design HOCH ZWEI GmbH, Gießereistr. 6-8, 83022 Rosenheim Die Redaktion behält sich Textkürzungen bzw. – änderungen vor. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung. Auch behält sich die Redaktion vor, Texte, je nach Inhalt, bei späteren Ausgaben zu verwenden. Der Verfasser hat die entsprechende Genehmigung für die Verwertung von Bildmaterial einzuholen und der Redaktion zu übergeben. Der Verfasser haftet der Redaktion gegenüber für Urheber- und Persönlichkeitsrechtsverletzungen. Veröffentlichte Artikel spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. i Sie möchten in Zukunft auch das Unternehmensmagazin PurPur von Pur Vital erhalten? Einfach alle Kontaktdaten angeben, ausschneiden und faxen an 0 80 36 / 9 08 51 25 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an [email protected] Firma Straße Hausnr. Vorname, Name PLZ, Ort s sie un t: n e h c besu im interne auch .pur-vital.de www Regensburg Pur Vital Seniorenpark Hochfelln Pur Vital Seniorenpark Alztal Pur Vital Pflegezentrum Bergblick Pur Vital Alten- und Therapiezentrum Steirergraben 3 83346 Bergen Tel. 0 86 62 / 4 87-0 Fax 0 86 62 / 4 87-111 [email protected] Tassilostraße 1 84518 Garching a. d. Alz Tel. 0 86 34 / 98 28-0 Fax 0 86 34 / 98 28-500 [email protected] St.-Josef-Spital-Str. 6 83080 Oberaudorf Tel. 0 80 33 / 3 04 50-0 Fax 0 80 33 / 3 04 50-100 [email protected] Krankenhausgasse 43c 94315 Straubing Tel. 0 94 21 / 9 42-0 Fax 0 94 21 / 9 42-100 [email protected] Pur Vital Zentrum für Senioren Pur Vital Betreutes Wohnen Garching/Alz Pur Vital Praxis für Physiotherapie Pur Vital Praxis für Ergotherapie Traunsteiner Str. 12 83308 Trostberg Tel. 0 86 21 / 5 06-0 Fax 0 86 21 / 5 06-2200 [email protected] Tassilostraße 1 84518 Garching a. d. Alz Tel. 0 86 34 / 98 28-0 Fax 0 86 34 / 98 28-500 [email protected] Traunsteiner Str. 12 83308 Trostberg Tel. 0 86 21 / 5 06-1152 Fax 0 86 21 / 5 06-2151 [email protected] Traunsteiner Str. 12 83308 Trostberg Tel. 0 86 21 / 5 06-1112 Fax 0 86 21 / 5 06-2110 [email protected] Straubing Altötting Garching a. d. Alz Trostberg Inn Alz Traun Rosenheim Traunstein Prien Oberaudorf Bergen