Autsch, ist das peinlich

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Autsch, ist das peinlich
PurPur
Das Unternehmensmagazin von Pur Vital | www.pur-vital.de
02
2012
2. Jahrgang
Neu:
„Essen auf Rädern“
Pur Mobil erweitert
sein Angebot
Automatische
Verblisterung
von Medikamenten
Retter auf vier Pfoten
Rettungshundestaffel Inntal e.V.
Titelthema
Autsch, ist das peinlich
Fremdschämen - Bühne frei für peinliche Menschen
02 | Editorial
Aktuelles & Mehr | 03
Spende für die Rettungshundestaffel Inntal e.V.
Der Pur Vital Seniorenpark Alztal spendet für Retter auf vier Pfoten
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Freunde von Pur Vital,
Markus Mittermeier
Geschäftsführung
Pur Vital
Vereins dabei. Die Hunde sowie Frauchen/
Herrchen wurden schon sehnsüchtig von
den Bewohnern erwartet und es gab reichlich Streicheleinheiten für die Vierbeiner.
So mancher Hund konnte gar nicht genug
gestreichelt werden und suchte sich seine
Leute, vor allem als der Teller mit den Leckereien für die Hunde die Runde machte.
die Pflegereform ist beschlossen! Verbesserungen insbesondere für Menschen mit dementiellen Erkrankungen, für Wohngemeinschaften und für die
Kurzzeitpflege/Tagespflege sind positiv zu bewerten. Leider muss man aber
auch Kritik üben. So ist es nicht erklärbar, warum Menschen mit dementiellen Erkrankungen leer ausgehen, nur weil sie in Pflegeheimen wohnen. Das
bedeutet, dass nur ambulant versorgte demente Pflegebedürftige in den
Genuss von Leistungsverbesserungen kommen, und hier auch nur für die
Pflegestufen 0 bis II, Pflegestufe III bekommt nämlich auch häuslich nichts.
Haben wir in der letzten Ausgabe noch unseren neuen Pur Mobil Häuslichen
Pflegedienst vorgestellt, können wir Ihnen heute schon eine erste Angebotserweiterung ankündigen. Seit 01.07.2012 bietet Pur Mobil auch Essen auf
Rädern im Inntal an. Näheres entnehmen Sie bitte den folgenden Seiten.
Dieses Jahr bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vier
verschiedene Mitarbeiterausflüge an. So konnten sie wählen zwischen
einer Veranstaltung von Martin Rütter, Besuch des Nürnberger Tierparks
einschließlich des Delphinariums, einer Besichtigung der Eisriesenwelt in
Werfen und einem Besuch des Kaltenberger Ritterturniers. Einige Ausflüge
haben bereits stattgefunden und wurden ganz toll von den Mitarbeitern
bewertet. Auch im nächsten Jahr werden wir wieder diverse Veranstaltungen anbieten.
Die Rettungshundestaffel erfüllt Aufgaben
wie das Suchen und Retten vermisster,
hilfsbedürftiger Personen (z.B. demente
Senioren). Da der Verein ausschließlich ehrenamtlich tätig ist und keinerlei finanzielle
Unterstützung bzw. Zuwendung von Gemeinden und Staat bzw. öffentlicher Hand
erhält, ist er auf Spenden und Unterstützung durch Firmen, Privatpersonen etc.
angewiesen.
Einige Hunde besuchten dann die Wohnbereiche und die im Bett liegenden Bewohner. Es war beeindruckend, welche Reaktionen aufgrund des Handkontaktes zum
Hund bei den Bewohnern zu beobachten
war. Das Lächeln der Bewohner belohnte
alle auf besondere Weise.
Anschließend wurde ein Spendencheck
über 250,00 EURO überreicht. Und da die
Bewohner so begeistert waren, wurde
gleich besprochen, weitere Besuche zu organisieren. Besucht haben das Pur Vital
Marcel, Angelika und Boris Krauss; Mathias
und Sebastian Grotemeyer; Petra Schmidhuber, Tom Mandl; Kurt und Heidi Schmalwieser mit Tochter, Steffi Hangl.
Vielen Dank für diese schönen Stunden!
Text: Redaktion PurPur
Aufgrund einer Spendenaufrufaktion seitens der Rettungshundestaffel fand der
Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching
a. d. Alz, dass diese Arbeit unterstützt gehört und vereinbarte kurzer Hand einen
Termin mit Herrn Tom Mandl, 2. Vorstand
des Rettungshundestaffel Inntal e.V.
Ihr Markus Mittermeier
Die Hundestaffel erschien gleich mit 10
Hunden im Seniorenpark Alztal. Unter den
Hundeführern war auch die Jugend des
Inhalt Magazin 02|2012
Muttertagskonzert im Pur Vital Zentrum für Senioren
Gospelchor Kaliedoskop gab zum Besten
Aktuelles & Mehr
Aktuelles & Mehr
Titelthema
Menschen & Werte
Innovation & Qualität
Leben & Gesundheit
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Spende an die Rettungshundestaffel
Lebensretter auf
vier Pfoten
Fremdschämen Bühne frei für peinliche Menschen
Betriebsausflug zu
Martin Rütter
Automatische
Verblisterung von
Medikamenten
Kein Witz - lachen
ist gesund
Dieses Jahr stand für die Bewohnerinnen
und Mütter im Pur Vital Zentrum für Senioren in Trostberg ein Muttertagskonzert
auf dem Programm. Der Gospelchor „Kaliedoskop“ gab sich unter Leitung von Frau
Andrea Wittmann die Ehre und erfreute
eine Stunde lang mit seinem Gesang.
Die anwesenden Bewohner und ihre Angehörigen genossen die Gospels und
sparten nicht mit Applaus. Auch zu einer
gemeinsamen Gesangseinlage ließen sie
sich hinreißen, um dann, nach viel Spaß,
das Singen doch wieder den Profis zu
überlassen.
Gerne denken alle an diesen schönen
Nachmittag zurück und sagen den Sängerinnen und Sängern ein „herzliches
Vergelt´s Gott“.
Text: Redaktion PurPur
04 | Aktuelles & Mehr
Aktuelles & Mehr | 05
Von Klassik bis Musical
Pur Vital F-Jugend-Hallencup in Garching/Alz
Konzert an Christi Himmelfahrt im Pur Vital Seniorenpark Hochfelln
Titelverteidiger SV Wacker Burghausen konnte das Turnier auch dieses Mal für sich entscheiden
Für Liebhaber Klassischer Musik hatte
das Pur Vital in Bergen ein kleines Konzert am Vatertag organisiert. Betreuungskräfte verwandelten dazu das Cafe
Jungbrunnen in einen kleinen, familiären
Konzertsaal. Zwölf Bewohner lauschten
zusammen mit Betreuern und Hausleitung den Klängen. Alexandra Scheufler spielte die Harfe und sang, Andreas
Rieck saß am Klavier. Gespielt wurden
Werke von J.S. Bach, G.F. Händel, A. Hasselmann, S. Rollins, Erich Schubert, F.
Chopin, A.L.Webber.
Das Publikum war begeistert, fasziniert
und hingerissen von Musik und Gesang,
genoss einen schönen Nachmittag und
hatte anschließend, bei einem Gläschen
Sekt, Gelegenheit sich auszutauschen
und mit den Musikern zu fachsimpeln.
Das Konzert kam so gut an, dass die Musiker das Versprechen gaben, gerne wieder zu kommen. Und auch „unfreiwillige“ Hörer, die sich zufälligerweise in der
Besuch der Grundschule Oberaudorf
Zum dritten Mal fand in diesem
Jahr der „PUR VITAL F-JugendHallencup“ in Garching an der
Alz statt. Ausrichter des Turniers
war wieder die Fußballjugend
des TuS Garching.
Nähe des Saales aufhielten, lobten die
gute Musik und sind auf den Geschmack
gekommen. Neue Konzerte werden mit
Sicherheit folgen.
In einem der Körbe befanden sich zahlreiche bunte, selbstgebastelte Ostereier.
Diese waren marmoriert, mit Sprüchen
beschrieben, mit bunten Eierschalen
beklebt, mit Stiften bemalt, mit bunten
103 Jahre gefeiert
Plüschfäden umwickelt und kunstvoll verziert. Im anderen war ein Nest mit dutzenden gebastelten Küken und Osterhasen.
Nach einer gemeinsamen Trinkrunde
schmückten die Schüler gemeinsam mit
den Senioren für jede Wohngruppe einen
Osterstrauch.
Text: Tina Markert-Wittersheim, Pflegekraft im Pur Vital Seniorenpark Alztal
Osterkerze für das
Pur Vital in Straubing
Besuch der Konfirmanden im
Pur Vital Zentrum für Senioren
Schreibwarengeschäft Heindl
spendet Osterkerze
Als Dankeschön für die Kinder, hatte der
Osterhase bereits etwas vorbei gebracht.
Text: Redaktion PurPur
Und weil es wieder so schön
war, hoffen alle auf eine Neuauflage 2013 – mit Pur Vital
als Hauptsponsor.
Text: Redaktion PurPur
Eine schöne Osterüberraschung
Kurz vor Ostern besuchten die Drittklässler der Grundschule Oberaudorf das Pur
Vital Pflegezentrum Bergblick in Oberaudorf. Im Gepäck hatten sie Frühlingslieder
und zwei Körbe.
Zehn Mannschaften kämpften
wie die Großen um den Sieg. Wie
im Jahr 2011 gewannen auch dieses Jahr wieder die Kicker des SV
Wacker Burghausen. Auf Platz 2
schoss sich SV Aschau und Platz 3
belegte der TSV Kastl.
Auch wenn die Spieler des
TuS Garching leider nur den
9. Platz schafften, haben sich
doch alle darüber gefreut,
dass „ihr“ Turnier so reibungslos, fair und ohne Verletzungen abgelaufen ist.
Bürgermeister Karl Schleid und Jubilarin
Katharina Hauer
Die Bewohnerin Frau Katharina Hauer
feierte bestens gelaunt ihren 103. Geburtstag im Pur Vital Zentrum für Senioren in Trostberg.
Zu diesem Anlass beglückwünschte Trostbergers Bürgermeister Karl
Schleid die Jubilarin aufs herzlichste
und überreichte ihr einen wunderschönen Blumenstrauß.
Zu ihrem Ehrentag kam ihre Familie.
Die Jubilarin feierte ihren Geburtstag
in fröhlicher Runde bei Kaffee und Kuchen, Sekt, regen Gesprächen und Erinnerungen.
Text: Redaktion PurPur
Wie schon die Jahre zuvor
spendete auch dieses Jahr das
Schreibwarengeschäft Heindl
aus Straubing dem PUR VITAL
Alten- und Therapiezentrum
eine Osterkerze.
Die Inhaberin Gaby Heindl überreichte die Kerze der Hausleitung Elke Goßmann.
Die Osterkerze, mit den Symbolen Alpha und Omega („Ich bin
der Anfang und das Ende“) ist
traditionell in weiß gehalten,
welches für „Hoffnung und das
neue Leben“ steht.
Sie brennt während der Gottesdienste im Pur Vital in der
50-tägigen Osterzeit von Ostern bis Pfingsten und steht im
Ostergottesdienst im Mittelpunkt. Die Osterkerze symbolisiert den über Tod und Sterben
siegenden und auferstandenen
Jesus Christus. Das Licht gilt als
Zeichen des Lebens!
Die Seniorinnen und Senioren
besuchen regelmäßig den Gottesdienst im Haus und freuen
sich daher auch sehr über diese
Spende. Vielen Dank!
Text: Redaktion PurPur
Hier spielen Konfirmanden zusammen mit Bewohnern des Pur
Vital „Mensch-Ärgere-Dich-Nicht“
Im Zuge der Vorbereitung
auf die Konfirmation besuchte eine Gruppe Jugendlicher der evangelischen
Gemeinde aus Trostberg
das Pur Vital Zentrum für
Senioren, um mit den Senioren einen Nachmittag zu
verbringen.
Einige Konfirmanden spielten den Bewohnern auf
dem Klavier vor, eine andere Gruppe traf sich im
Wohnbereich zum Spielen
und Vorlesen. Eine Gruppe
genoss mit den Senioren
das schöne Wetter auf der
Dachterrasse.
Alle Beteiligten hatten viel
Spaß und genossen die gemeinsame Zeit.
Das Pur Vital bedankt sich
auf diesem Wege noch einmal bei den Konfirmanden
für ihren Besuch und freut
sich schon auf das nächste
Jahr!
Text: Redaktion PurPur
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Aktuelles & Mehr | 07
Massage zum Muttertag
Besuch auf dem Gnadenhof
Kinder des Kindergarten St. Johannes machten den Seniorinnen ein tolles Geschenk
Für die Bewohner des Pur Vital Seniorenpark Hochfelln immer wieder
ein wunderbares Erlebnis
„Bewohner-Muttis“ eine ganz spezielle
Überraschung ausgedacht.
Zuerst sangen alle zusammen das Begrüßungslied „In Mutters Stübele“. Anschließend packten die Kinder Igelbälle aus und
schenkten den Heimbewohnern, unter
Anleitung ihrer Leiterin Frau Obermaier,
eine Schulter-Nacken-Massage. Mit viel Eifer waren die Kinder bei der Sache und die
Seniorinnen genossen die „Behandlung“
sehr.
Die Kinder vom Kindergarten St. Johannes von Straubing-Ittling wollten das Pur
Vital Alten- und Therapiezentrum unbedingt vor dem Muttertagsfest noch einmal besuchen. Hatten sie sich doch für die
Zum Dank las man den Kindern noch eine
Geschichte vor. Abschließend sangen alle
noch das Lied „Danke für diesen Tag“.
Dieser schöne Vormittag ging leider viel
zu schnell zu Ende.
Text: Christel Hahne, Beschäftigungstherapeutin im
Pur Vital Alten- und Therapiezentrum in Straubing
Wie ein Gnadenhof aussieht bzw. funktioniert, sowie über die Vielfalt der untergebrachten Tiere haben wir, die Redaktion,
schon einmal berichtet.
Dabei wurde auch von der Patenschaft, die
das Pur Vital in Bergen für die kleine Hündin Loni übernommen hat, berichtet. Sie,
liebe Leser, sind sicherlich neugierig, wie es
Loni und all den anderen Tieren heute, nach
fast 2 Jahren, geht.
Nach einem gemeinsamen Frühstück haben die Bewohner mit den Kindern noch
einen Obstsalat zubereitet. Dabei hatten
alle viel Spaß.
Ein musikalischer Ohrenschmaus mit den Stresemännern
Von der „Polka“ bis zum „dritten Mann“ blieben keine Wünsche offen
Das war eine schöne Überraschung für die
Bewohner des Pur Vital Pflegezentrum
Bergblick in Oberaudorf.
musikalischen Sonntagvormittag darzubieten. Von der „Polka“ bis zum „dritten
Mann“ blieben keine Wünsche offen.
Die Stresemänner, eine bayerische Volksmusikgruppe aus der Region, besuchte
das Pflegezentrum Bergblick, um den Seniorinnen und Senioren einen spontanen
Dank des guten Wetters konnten die Bewohner das Musikerlebnis auf der Terrasse genießen.
Große Geburtstagsfeier im Pur Vital
Seniorenpark Hochfelln in Bergen
Betty Franck wurde 100 Jahre
100 Jahre – ein besonderer Geburtstag im
Leben eines Menschen.
So sah es auch die Gefeierte Betty Franck,
Bewohnerin des Pur Vital Seniorenpark
Hochfelln, als sie umgeben von ihren Liebsten, im Beisein des Landratvertreters, Bürgermeisters, Heimleitung, Pflegedienstund Wohnbereichsleitung und Pflegern
gefeiert wurde. Sie lauschte den Worten
von Bürgermeister Bernd Gietl und der anderen Gratulanten, nahm dankbar Blumen
und Geschenke entgegen und genoss die
Feier zu ihrem Ehrentag. Das schönste Geschenk für Betty Frank war jedoch, diesen
Tag noch einigermaßen gesund ,fit und bewusst feiern zu können.
Zwei Tage nach der „offiziellen“ Feier wurde noch einmal mit Familie und engsten
Mitbewohnern in ganz privater Runde gefeiert. Betty Franck genoss die ausgelassene Stimmung und den Tag im Kreise ihrer
Text: Redaktion PurPur
Liebsten.
Der Gnadenhof Chiemgau e.V. in Sondermoning wird von den Bewohnern des Pur
Vital Seniorenpark Hochfelln in Bergen
regelmäßig besucht. Weil die meisten der
Bewohner Tiere über alles lieben, sind Ausflüge auf den Gnadenhof sehr beliebt.
Text: Redaktion PurPur
Veranstaltungsvorschau
Loni begrüßte den Besuch als eine der Ersten - ihr geht es gut!
Zuletzt besuchten acht Bewohner und zwei
Betreuer den Gnadenhof. Loni begrüßte
stürmisch die Gäste. Alle freuten sich, dass
es der Hündin so gut geht.
Aber es warteten noch mehr erfreuliche
Nachrichten auf sie:
Streicheleinheiten – für Mensch und Tier
Umgeben von Hunden, Katzen, Hühnern
usw., die dort frei herumlaufen und ganz
nahe an Pferden, Eseln und Schweinen verwöhnte Frau Putz, Betreiberin des Gnadenhofes, auch diesmal ihre Gäste. An einem
schön gedeckten Tisch, mitten im Stall, gab
es leckeren, selbstgebackenen Marmor- und
Nusskuchen mit Kaffee. Die Tiere nutzten
die Gunst der Stunde und ließen sich streicheln und liebkosen und durften auf dem
Schoß platz nehmen. Aber auch die Seniorinnen genossen diese Kuschelstunde.
und Senioren immer wieder schöne Sachen,
die bei den Veranstaltungen auf dem Gnadenhof verkauft oder zu Tombola-Zwecken
eingesetzt werden. Der Erlös daraus kommt
dann den Tieren zu Gute.
So haben auch dieses Mal die Bewohner einen Korb mit selbstgestrickten Schals, Mützen und Socken dabei. Die 92-jährige Irma
Rappensberger, Bewohnerin des Pur Vital,
hat diese Waren fast ausschließlich gestrickt
– ein großartiger Beitrag, wie wir finden!
Text: Redaktion PurPur
Basteln und stricken für den guten Zweck
Und damit es den Tieren weiterhin so gut
geht, basteln und stricken die Seniorinnen
Up to date – die Zeitungsrunde
Horoskop ein absolutes Muss – keine Runde endet, ehe
nicht alle wissen, was der Tag für sie bereit hält
Die Zeitungsrunde
Was gestern geschah, was gestern passiert
in der Tageszeitung wird es uns täglich serviert.
Im Kaminzimmer, um neunuhrdreißig,
sitzen wir in der Runde und warten gespannt,
was wir hören in der kommenden Stunde.
Im Hebst wird Pur Vital auf zwei Messen mit einem Stand vertreten sein:
INSA 2012 Burghausen
vom 14.09. bis 16.09.2012 &
Chiemgau Ausstellung 2012 Trostberg
vom 05.10. bis 07.10.2012
Auf der INSA wird vor allem der Pur
Vital Seniorenpark Alztal präsent sein,
während in der Chiemgau Ausstellung
vor allem das Pur Vital Zentrum für
Senioren als Ansprechpartner zur Verfügung stehen wird.
Die Besucher haben die Möglichkeit,
sich unverbindlich über das Leistungsangebot zu informieren, Fragen zu
stellen oder Pur Vital als Arbeitgeber
kennen zu lernen.
Besuchen Sie uns auf den Messen.
Wir freuen uns auf Sie!
Ein Hängebauchschwein hat auf dem Gnadenhof ein neues Zuhause gefunden. Und
eines der beiden Rehkitze, welche vor 2
Jahren gerettet und mit der Flasche großgezogen wurden, hat Nachwuchs bekommen.
Das Rehkitz, gut versteckt im Nest, blieb
dem Betrachter, aus verständlichen Gründen, vorläufig noch verborgen.
Im Pur Vital, ein geistiger Leckerbissen,
den wir alten Leut´, wollen nicht mehr vermissen.
Die Vorleserin pickt aus der Zeitung, was wissenswert erscheint,
und dann hört man schon öfters ein lautes „Oh!“, „Ui!“,
„einen Lacher“ oder auch ein „Pfui!“
von Marianne Hain, Bewohnerin des Pur Vital
Die Zeitungsrunde, ein Angebot aus der Beschäftigungstherapie, findet täglich im Pur
Vital Pflegezentrum Bergblick statt - gleich
morgens und dauert oftmals eine ganze
Stunde. Die Seniorinnen und Senioren treffen sich im Kaminzimmer. Bei schönem
Wetter sitzt man auch gerne auf einem der
großzügigen Balkone.
Nachdem geklärt wurde, welcher Tag heute ist, arbeiten sich die Teilnehmer vom
Titelfoto, über den Politik- und Bayernteil,
hin zum Weltspiegel. Weiter geht es zum
Regionalteil. Das Interesse ist groß. Wenn
eine Schlagzeile und die Einleitung vielversprechend klingen, dann entscheiden die
Bewohner ob sie den dazugehörigen Arti-
kel hören möchten. So entstehen immer
wieder Diskussionen und Gespräche. Die
Teilnehmer berichten von eigenen Erfahrungen und äußern ihre Meinung zu aktuellen Themen. Ein absolutes Muss sind die
Horoskope. Keine Zeitungsrunde endet,
ehe nicht alle wissen, was der Tag für sie
Text: Redaktion PurPur
bereit hält.
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Aktuelles & Mehr | 09
Teilnehmer. Dabei wurde noch viel geredet und diskutiert – braucht man Glück,
oder war es doch Können?
Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Turnier
Bernd Paetzelt sponsert Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spielbretter
Mensch-Ärgere-Dich-Nicht – das ist doch
langweilig! Weit gefehlt! Im Pur Vital
Zentrum für Senioren in Trostberg fand
ein „Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Turnier“
statt, bei dem die Nerven einiger Teilnehmer blank lagen.
Ergotherapie große Spielbretter aus Holz
und dazugehörige Figuren aus Ton anfertigen. Diese liebevoll gestalteten und
individuell bemalten Figuren sind für die
Bewohner viel leichter zu erkennen und
durch ihre Größe besser zu greifen.
Aber das Ganze von vorne
Herrn Bernd Paetzelt, dessen Mutter im
Pur Vital in Trostberg wohnte, war aufgefallen, wie gerne die Bewohner dieses
Spiel spielen, dass es aber für manche
nicht leicht ist, die kleinen Figuren zu
greifen und zu sehen. Daher entschloss
er sich zu einer großzügigen Spende: er
ließ für jeden Wohnbereich, sowie für die
Um diese Spende zu ehren – und um die
neuen Spielbretter gleich einzuweihen –
beschloss die Hausleitung, ein Spiele-Turnier zu veranstalten. Es gab vier Tische,
an denen gleichzeitig gespielt wurde.
Sieger war derjenige, der als erster von
allen Teilnehmern das Ziel erreicht hatte. Geehrt wurde aber auch jeder Sieger
an den einzelnen Tischen. So nahmen 15
Bewohner und eine Ergotherapeutin teil.
Alle Bewohner fieberten dem Ziel entgegen, man konnte die Spannung förmlich
in der Luft greifen: Der eine freute sich
über eine hohe Zahl beim Würfeln, der
andere ärgerte sich, weil er gerade kurz
vor dem Ziel geschmissen worden war.
Nach einer guten Stunde war alles vorbei.
Die Teilnehmer des Tisches, der als Erster
komplett fertig war, erhielten allesamt
Gutscheine für Kaffee und Kuchen im
Café Jungbrunnen. Die einzelnen TischSieger bekamen einen Piccolo. Extra geehrt wurde noch die Gesamt-Siegerin Fr.
Kreckl, welche als erste von allen Teilnehmern alle ihre Figuren im Ziel hatte.
Anschließend gab es noch ein gemütliches Beisammen-Sitzen bei einem Gläschen Sekt oder Orangensaft für jeden
Hausleitung Karin Steiglechner bedankt sich
beim Spender Bernd Paetzelt
Aber woher kommt dieses weltberühmte
und allseits beliebte Spiel überhaupt?
Seinen Ursprung findet Mensch-ÄrgereDich-Nicht in dem indischen Spiel „Pachisi“, welches auch heute noch in orientalischen und arabischen Ländern verbreitet
ist. Die Mauren (nordafrikanische Nomadenstämme) brachten das Spiel schließlich über Spanien nach Europa.
Im 19. Jahrhundert wurde in England
das Spiel „Ludo“ (lat. für „ich spiele“)
entwickelt, welches dem uns bekannten
Mensch-Ärgere-Dich-Nicht bereits sehr
nahe kommt. In Anlehnung an dieses
englische Spiel erfand Josef Friedrich
Schmidt in den Jahren 1907/08 in einer
Werkstatt in München das uns heute
bekannte Spiel, welches 1910 erstmals
erschienen ist. Seit 1914 wird es in Serie
produziert. Dabei war es in den ersten
Jahren nicht sehr erfolgreich und kaum
bekannt. Der Durchbruch kam erst im 1.
Weltkrieg, als Herr Schmidt das Spiel in
die Lazarette schickte, damit die Soldaten eine Beschäftigung hatten.
Bis 1920 wurden dann ca. 1 Mio. Spiele
verkauft, heute ist Mensch-Ärgere-DichNicht das populärste Gesellschaftsspiel
und mit ca. 70 Mio. verkauften Exemplaren wohl auch eines der erfolgreichsten.
Der Name kommt schlicht daher, dass es
für einen Spieler sehr ärgerlich ist, wenn
er – womöglich noch kurz vor dem Ziel –
von einer gegnerischen Figur „geschmissen“ wird. Warum dieses Spiel so beliebt
ist? Die Regeln sind einfach und doch
bleibt es spannend bis zum Schluss! Also:
Einfach spielen und nicht ärgern!
Text: Redaktion PurPur
Kasperl im Gletscherschloss
Ausflug ins Kieferer Puppentheater
Bewohner des Pur Vital Pflegezentrum
Bergblick in Oberaudorf machten gemeinsam
mit den Kleinkindern des Musikgartens Oberaudorf, die das Pur Vital regelmäßig zum
Singen und Musizieren besuchen, einen Aus-
flug nach Kiefersfelden ins Puppentheater
von Dorle Dengg. Fr. Dengg hat ihr Theater
mitten in ihrem Garten stehen. Sie schreibt
ihre eigenen Theaterstücke und nimmt dabei
stets Bezug zu Orten aus der Region wie z. B.
zur Himmelmoosalm am Brünnstein.
Affen und andere exotische Tiere im Inntal
Das aufgeführte Stück „Kasperl im Gletscherschloss“ erzählt die Geschichte vom Inngletscher. Kasperl half der Eisprinzessin ihren
sehnlichsten Wunsch zu erfüllen: sie wollte
endlich wissen, wie eine Blume riecht. Da sie
im ewigen Eis lebt, blieb ihr diese Erfahrung
bislang verwehrt. Die beiden unternahmen
eine Zeitreise durch das Inntal – von der Eiszeit, über die Urzeit, bis hin zur Gegenwart.
Haben Sie gewusst, dass das Inntal einmal ein
Urwald war, in dem Affen und andere exoti-
sche Tiere heimisch waren?
Eine Klavierspielerin umrahmte die Erzählung
musikalisch. Bei bekannten Liedern stimmten die Senioren und Kinder mit ein.
Anschließend gab es eine gemütliche Trinkrunde im Theatergarten. Dort gab es noch
allerhand zu entdecken und erleben wie
Zwergponys, ein altes Karussell, alte PuppenText: Redaktion PurPur
figuren, …
„Alt trifft Jung“
Aus der Sicht einer Schülerin über das Projekt mit dem
Pur Vital Zentrum für Senioren
Als ich von dem Projekt „Alt trifft Jung“ zum
ersten Mal gehört habe, war ich zunächst
etwas skeptisch und eher abgeneigt, daran
teilzunehmen. Dies lag insbesondere daran,
dass meine Oma, der ich sehr nahe stand, in
einem Altenheim gestorben ist. Ich hab mich
nach längerem Überlegen aber dann doch
dazu entschlossen, in das Seniorenheim Pur
Vital Zentrum für Senioren in Trostberg mitzugehen.
Bei unserem ersten Besuch führte uns die
Heimleiterin Frau Steiglechner durch die Einrichtung und zeigte uns Bewohnerzimmer
sowie Gemeinschaftsräume. So haben wir
einen ersten Einblick in das Leben der Bewohner bekommen. Zusätzlich erfuhren wir,
an welche Krankheiten die alten Menschen
leiden oder unter welchen Umständen sie in
ein Seniorenheim kommen.
Um mit den Bewohnern eine schöne Zeit
zu verbringen, haben wir uns verschiedene
Aktionen überlegt. Oft haben wir „Menschärgere-dich-nicht“ gespielt oder gemeinsam gebastelt. An einem Nachmittag in der
Adventszeit haben wir mit den Bewohnern
Plätzchen gebacken, verziert und natürlich
hinterher auch verzehrt.
Schön war, dass schon beim ersten Treffen
mit den Bewohnern nach wenigen Minuten
das Eis gebrochen war. Es wurden Witze erzählt, viel gelacht und ganz oft tauschten wir
– bei Kaffee und Kuchen – Geschichten aus.
So berichteten die Seniorinnen und Senioren
von ihrer Jugend und Schulzeit und wir sprachen über die Unterschiede zu unserer heutigen Zeit. Es war schön mit an zu sehen, wie
die Bewohner diese Nachmittage genossen
und welche Lebensfreude sie ausstrahlten.
FAZIT: Am Ende des Projekts kann ich sagen,
dass ich viel Positives daraus mitnehmen
konnte und ich jedem diese Erfahrung nahe
bringen will. Ich habe dabei gelernt, wie man
mit demenzkranken Senioren umgeht, wie
man Menschen im Rollstuhl „chauffiert“
oder einfach nur seine Zeit schenkt, da man
wirklich viel zurückbekommt.
Bericht einer Schülerin über die Besuche im
Pur Vital Zentrum für Senioren
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Aktuelles & Mehr | 11
Lebensretter auf vier Pfoten
Die Rettungshundestaffel Inntal e.V.
Spürnase gefragt
Ein Anruf geht ein: Eine an Demenz erkrankte ältere Person wird vermisst. Neben Polizei und Hubschrauber wurde auch die Rettungshundestaffel gerufen. Und ich bin so
ein Rettungshund. Es ist nachts und ich lieg
in meinem kuscheligen Bettchen als mein
Frauchen mich weckt. Sie ist anders als sonst
– ich weiß, wir haben jetzt einen Einsatz.
Wir müssen los und es geht zu einem Wald.
Eine Frau wird vermisst. Aha, da bin ich genau richtig! Ich bin nämlich ein Mantrailer,
also ein Personenspürhund. Mein Frauchen
erhält noch kurze Infos und dann legen wir
zwei auch schon los. Schnell, aber gründlich
suche ich den Wald ab. Dabei hilft mir meine
Jede Sekunde zählt
Nase. Ich kann ganz viele verschiedene Gerüche wahrnehmen, auch die eines Menschen.
Wir müssen schnell machen, jede Sekunde
zählt! Dafür muss auch mein Frauchen ganz
schön fit sein. Schließlich muss sie mir ja folgen können. Wie das duftet! Aber was ist
denn das? Ah ja, das riecht nach Mensch.
Nichts wie hin. Hab ihn gefunden - schnell
zu Frauchen und holen. Jetzt leg ich mich
erst einmal ein Stück weit weg und lass
mein Frauchen die Arbeit machen. Aber das
schönste kommt noch – mein Frauchen ist
mächtig stolz auf mich, hat mich ganz fest
lieb, knuddelt und lobt mich und ich bekomme ein paar Leckerlis.
Die Rettungshundestaffel Inntal e.V. stellt
sich vor
Die Rettungshundestaffel (RHS) Inntal e.V.
existiert seit 2001. Wir haben ca. 200 passive Mitglieder, 32 aktive Hundeführerinnen
und Hundeführer und Weitere befinden
sich mit ihren Hunden in der Ausbildung.
Die Aktiven kommen aus den Landkreisen
Altötting, Mühldorf, Traunstein und Rosenheim.
Die Hunde unserer Hundeführer leben
alle in Privathaushalten, sitzen also z. B.
genauso bettelnd vor dem Kühlschrank
wie vermutlich viele andere Hunde auch.
Ein ganz besonderes Verhältnis
zwischen Hund und Halter
Dennoch haben unsere Hundeführer
ein ganz besonderes Verhältnis zu Ihren
Hunden, da man sich im Einsatzfall auf-
einander verlassen können muss. Dieses
besondere Verhältnis ist z. B. auch bei der
Alarmierung zu spüren. Die Hunde merken, dass es gleich los geht und warten
schon ungeduldig auf Ihr „Frauchen“ oder
„Herrchen“ an der Haustüre bis man dann
endlich zum Einsatzort los fährt.
Die Hunde arbeiten in der „Flächensuche“,
„Trümmersuche“, im Bereich „Mantrailing (Personenspürhunde)“ sowie derzeit
als einzige führend in Bayern auch in der
„Wassersuche“. Alle Hundeführer der RHS
lnntal haben eine Erst-Helfer-Ausbildung,
die bei externen Hilfsorganisationen wie
z.B. BRK, Malteser, usw. absolviert wurden. Zusätzlich hat die RHS lnntal e.V. einen Staffelarzt, Rettungsassistenten, Rettungssanitäter, Rettungsschwimmer und
Bootsführer. Die Hundeführer werden
zudem in Einsatztaktik, Funk-, Karten- und
Kompasskunde, Erste Hilfe am Hund bzw.
Kynologie ausgebildet.
Die Ausbildung dauert vom Schnuppertraining bis zum voll einsatzfähigen Rettungshund ca. 1,5 bis 3 Jahre (Trainingsaufwand 3 – 4 mal die Woche).
Die RHS lnntal hat auch ein eigenes Einsatz- bzw. Rettungsboot, welches beim
Landratsamt Traunstein geführt und zuge-
lassen ist. Die RHS lnntal e. V. ist gelistet im
Polizeipräsidium Oberbayern Süd bzw. bei
der Einsatzzentrale Rosenheim und aufgenommen im Katastrophenschutz. Vermisstensuche ist Polizeiangelegenheit und
die Alarmierung erfolgt i. d. R. auch durch
die Polizei. Was aber nicht ausschließt,
dass die RHS lnntal auch über andere Organisationen unterstützend alarmiert
werden kann. In den letzten 11 Jahren kann
die Hilfsorganisation auf Erfahrungen von
nun schon mittlerweile über 350 Einsätzen
zurückgreifen.
Die Hauptaufgaben der Rettungshundestaffel besteht vorallem im Suchen von
- vermissten Kindern
- vermissten, hilfsbedürftigen Personen,
z. B. demenz- bzw. alzheimererkrankte
Personen, abgängig von zu Hause oder
Einrichtungen
- vermisste Personen, die sich z. B. nach
Verkehrsunfällen unter Schock stehend
vom Unfallort entfernt haben
- Suizidanten bzw. suizidgefährdete vermisste Personen
- Personen, die sich z. B. nach Einsturz
eines Gebäudes unter den Trümmern
befinden.
Ehrenamtlich und kostenlos
Die Einsätze der RHS lnntal e.V. erfolgen
ehrenamtlich und sind ausschließlich kostenlos.
Da unsere Hilfsorganisation keinerlei
finanzielle Unterstützung bzw. Zuwendung von Gemeinde und Staat bzw. öffentlicher Hand erhält, finanzieren wir
uns selbst, d. h. jeder Euro, der durch
Spenden, Sponsoren und auch über
Mitgliedsbeiträge eingeht, kommt ausschließlich dem Verein zugute.
„Helfen Sie uns - damit wir helfen können“
Rettungshunde und ihre Halter sind zweifellos echte Helden: sie sind immer zur
Stelle, wenn Menschen vermisst werden
und haben schon viele Leben gerettet.
Um Nachts im Wald einen bewusstlosen
Menschen zu finden, müssen die Retter
geschlossen Mann an Mann nebenher
gehen um das gesamte Gebiet Meter für
Meter abzusuchen. Das kann im Notfall zu
lange dauern, deswegen gibt es ausgebildete Flächensuchhunde und Mantrailer
(Personenspürhunde). Diese Spürnasen
sind genau deshalb die Lebensretter auf
Hundeführer tragen viele Kosten
selbst
vier Pfoten. Sie sind immer im Einsatz und
arbeiten bei jedem Wetter, tagsüber und
auch nachts.
Die RHS Inntal e. V. ist als gemeinnütziger
Verein zu 100% ehrenamtlich tätig, das
heißt:
Alle Hundeführer tragen sämtliche Kosten für die Ausbildung, Ausrüstung und
den Einsatz selbst. Hinzu kommen Kosten
für Aus- und Weiterbildung für Hund und
Hundeführer. Dennoch haben wir hoch
motivierte Kollegen mit dem einzigen Ziel,
Menschenleben zu retten.
Um die Aufgabe erfüllen zu können, reichen leider Engagement und guter Wille
alleine nicht aus. Bei den Kosten von Einsatzkleidung, Funkgeräten und ähnliches
ist die Rettungshundestaffel Inntal e. V.
auf Ihre Spende angewiesen.
Text: Tom Mandl, 2. Vorstand des Rettungshundestaffell
Inntal e.V.
i
Es gibt verschiedene
Möglichkeiten zu
helfen
-Fördermitgliedschaft
-Sachspenden
-Sponsoring
-Geldspenden
Spendenkonto:
RHS Inntal e. V.
Sparkasse Wasserburg
Konto: 918094
BLZ: 71152680
Für mehr Informationen
wenden Sie sich an:
RHS Inntal e. V.
Hauptstr. 11a
84555 Jettenbach
Tel: 08638-8845364
Email: [email protected]
Web: www.rhs-inntal.de
12 | Titelthema
Titelthema| 13
Autsch, ist das
peinlich
Fremdschämen - Bühne frei für
peinliche Menschen
Eine der Castings-Shows für DSDS (Deutschland sucht den Superstar) – Kandidat Alexander betritt den Raum, fängt zu singen an
– als er plötzlich einen Stripp hinlegt und
die Jury versucht, im Tiger-Stringtanga anzumachen – autsch, ist das peinlich! Nein,
Was schau ich mir da eigentlich an?
eigentlich schäme ich mich. Für wen aber?
Mir ist peinlich, dass Alexander nackt mit
Stringtanga im Fernsehen rumhüpft und
Millionen von Menschen das sehen. Die Jurorin Natalie tut mit leid – igitt, das muss ja
widerlich für sie sein! Ich muss umschalten,
kann und will mir die Situation nicht länger
anschauen. Sie kennen das auch? Fremdschämen heißt dieses Phänomen.
Fremdschämen ist ein neuzeitlicher Begriff. Erst im Jahr 2009 wurde er im Duden aufgenommen. Im Jahr 2010 wurde
fremdschämen zum Wort des Jahres in
Österreich. Dieses Phänomen beschäftigt
auch mehr und mehr die Wissenschaftler.
So haben die Wissenschaftler Sören Krach
und Frieder Paulus von der Universität
Marburg versucht, die Ursachen für das
Fremdschämen zu entschlüsseln.
Aber was ist fremdschämen?
Scham ist ein Gefühl der Verlegenheit oder
der Bloßstellung, das durch Verletzung
der Intimsphäre auftreten kann oder auf
dem Bewusstsein beruhen kann, durch
unehrenhafte, unanständige oder erfolglose Handlungen sozialen Erwartungen
oder Normen nicht entsprochen zu haben.
Scham kann aber auch durch Verfehlun-
Schämen für andere
gen oder empfundene „Peinlichkeiten“
anderer ausgelöst werden, d.h. wir schämen uns dann für eine andere Person – wir
schämen uns also fremd.
Warum schämen wir uns für Andere?
Ist dem Baby peinlich, dass es in die Windel
gemacht hat? Nein, eher unangenehm auf
der Haut. Dem Kleinkind ist es wohl auch
nicht peinlich, wenn es beim Nasenbohren
erwischt wird. Einem Lehrer wird es eher
peinlich oder unangenehm sein, wenn der
Reißverschluss seiner Hose offen ist.
Mit zunehmendem Alter lernt der Mensch,
sich durch Regeln und Normen in der Gesellschaft zu bewegen und was von ihm erwartet wird. Abweichungen oder Fehlverhalten lösen oftmals peinliche Situationen
aus wie das Auslachen bei einer geplatzten
Hose oder einem offenen Reißverschluss.
Dabei verspüren wir Scham. Auch bei an-
deren Personen. Das liegt daran, dass es in
unserem Gehirn Spiegelnervenzellen, sog.
Spiegelneuronen gibt, die aktiv werden,
wenn wir etwas Bestimmtes selbst tun,
oder aber dieses auch nur bei Anderen
beobachten. Die Tatsache, dass bei diesen zwei Vorgängen jeweils die gleichen
Nervenzellen aktiv sind, erklärt, warum
wir uns in andere Menschen hineindenken
bzw. hineinfühlen können. Unser Gehirn
Unser Gehirn simuliert beobachtete Situation
spielt nach bzw. simuliert, was wir gerade
beobachten, so als würden wir das Beobachtete gerade selbst vornehmen. Wenn
unser Fokus also auf jemanden gerichtet
ist, dem gerade eine Peinlichkeit widerfährt, vermittelt uns unser Gehirn sofort
eine Vorstellung davon, wie sich so etwas
für uns selbst anfühlen würde. Durch die
Simulation schämen wir uns also für Andere, egal ob dieser die Situation erkennt
oder nicht bzw. sich dafür nicht schämt.
Nochmals zu dem Beispiel des Lehrers mit
dem offenen Reißverschluss seiner Hose.
Der Lehrer hat dies nicht bemerkt und
schämt sich daher nicht. Einige Schüler erkennen die Situation und schämen sich dafür. Diese Situation ist für manche nicht so
belastend wie für andere. Jeder Mensch
hat ein anderes Maß an Schamgefühl und
geht mit solchen Situationen auch unterschiedlich um. Es ist wichtig, wie die jeweilige Situation betrachtet wird, bei denen
es zu peinlichen Gefühlen kommt, aber
auch die jeweilige Verfassung des Betrachters. Dazu kommen die Werte- und Normvorstellung des einzelnen Individuums.
Fremdschämen ist also ein hochkomplexer
sozialer Prozess, welcher immer in einem
bestimmten Kontext eingebettet ist. Ein
Verhalten kann in einem bestimmten Kontext bei den Beobachtern Fremdscham
auslösen, in einem anderen wiederum vollkommen angemessen bzw. normal sein.
Autsch – das hat weh getan
Das Gefühl des Fremdschämens ist im Gehirn tatsächlich messbar. So haben die Forscher Krach und Paulus festgestellt, dass
beim Beobachten peinlicher Situationen
anderer die gleichen Hirnareale aktiviert
werden wie beim Anblick körperlicher
Schmerzen eines Mitmenschen. Es löst im
Körper ein unangenehmes Gefühl aus. Erröten oder Herzklopfen begleiten oftmals
dieses Gefühl. Die Intensität der Empfindung reicht von flüchtiger Anwandlung
bis zu tiefster Beklommenheit. Fremdschämen hat mit Einfühlungsvermögen zu
tun und nicht alle Menschen können sich
gleichermaßen in andere hineinfühlen. Je
näher einem der Betroffene steht oder je
mehr man sich selbst in einen Anderen hineinfühlen kann, umso mehr wird man sich
fremdschämen.
Schadenfreude oder Fremdschämen – ein
schmaler Grat zwischen den Gefühlen
Schadenfreude löst auch ein Gefühl in uns
aus, wenn wir andere in peinlichen Situationen beobachten. Im Gegensatz zum
Fremdschämen ist uns diese Situation
aber nicht peinlich, sondern wir freuen uns
über den Faux-Pas des Anderen. Das liegt
in der Regel an der Beziehung zu der anderen Person. Oft handelt es sich um Menschen, die wir nicht gerne mögen oder die
sich durch Handlungen mehr und mehr ins
negative Licht gerückt haben. Hier verspüren wir dann kein Mitleid sondern Häme.
Paulus und Krach betonen jedoch, dass
Fremdschämen und Schadenfreude eng
zusammen liegen - ein schmaler Grat zwischen beiden Gefühlen. Es kann vorkommen, dass sich ein Gefühlen auch im Laufe der Zeit verändert. So empfinden wir
anfänglich noch Schadenfreude, später
ein Gefühl des Mitleides oder Fremdschämens.
In Mode gekommen – Bühne frei für peinliche Menschen
Fremdschämen muss es schon immer
gegeben haben. Normen und Regeln, soziale Wertvorstellungen gibt es seit jeher
in der menschlichen Geschichte. In allen
sozialen Schichten hat es bestimmte Umgangsformen oder Verhaltensregeln gegeben, so dass Abweichungen auch früher
schon zu Sanktionen oder Peinlichkeiten
führten. Warum also ist fremdschämen
erst in den letzten Jahren so aktuell/populär geworden? Wahrscheinlich hängt es
damit zusammen, dass in den letzten Jahren vor allem durch die Medien viel mehr
Medien bieten Grundlage
Privates an die Öffentlichkeit gelangt als
früher. Unterhaltungsprogramme wie
DSDS, Bauer sucht Frau, Ein Bus voller
Bräute oder die Pannenshows zielen teilweise sogar darauf ab. Peinliche Szenen
aus dem Alltag sind in vielen YouTubeVideos im Internet jederzeit zu sehen.
Ein Flötenspieler, der mitten im Konzert
vom Stuhl fällt, das Brautpaar, das beim
Walzertanz in die Hochzeitstorte stürzt
oder ein selbstbewusster Teenager, der
trommelfellzerreißend ins Mikrophon jo-
delt - es sind die Momente, in denen man
die Hand vor den Mund schlägt, die Augen
verschließen muss oder „zapp“, schnell
umschaltet, bevor das Gefühl unerträglich
wird. Ja, fremdschämen ist in, denn immer
mehr Menschen präsentieren sich und ihre
Peinlichkeiten im Fernsehen und in OnlineNetzwerken, in denen viele auf virtuellen
Pinnwänden ihr Leben ausbreiten. Und
weil die Bedeutung der Netzwerke steigt,
wird man sich in Zukunft noch mehr fremdschämen! Es stellt sich nur noch eine Frage
– Sind wir an der Popularität vielleicht auch
selbst schuld? Vielleicht ist die Scham auch
deshalb sooo groß, weil wir uns schämen,
solche Sendungen anzusehen und damit
zu fördern oder uns bewusst ist, dass wir
es offensichtlich nötig haben, solche Sendungen anzusehen?
Es gibt jedoch eine einfache Therapie gegen unerwünschtes Fremdschämen für jeden Fernsehbesitzer: Die Aus-Taste auf der
Fernbedienung!
Text: Redaktion PurPur
14 | Menschen und Werte
Menschen und Werte | 15
Erster Betriebsausflug ging
zu Martin Rütter
Foto:fotolia©IKO
Am 02.05.2012 war es endlich so weit: Der
erste Pur Vital einrichtungsübergreifende
Betriebsausflug stand vor der Tür. Der erste von vier geplanten Ausflügen in diesem
Jahr ging in die Salzburgarena zu der Show
„Hund-Deutsch/Deutsch-Hund“ mit Martin
Rütter, dem bekannten Hunde-Coach aus
dem Fernsehen.
Bereits zu Anfang machte Martin Rütter allen klar: Wenn der Hund das Herrchen oder
Frauchen anspringt und wie wahnsinnig
mit dem Schwanz wedelt sobald er oder sie
zur Tür rein kommt, ist das kein Ausdruck
von Freude. Es ist ein anbiedern, anpöbeln
und alles andere als eine entspannte Situation. Nachdem dieses Verhalten der Hunde
richtig gestellt war, räumte der Hundetrainer nach und nach mit allen gängigen Klischees und Annahmen auf.
Bei fast zwanzig Jahren Berufserfahrung
hat Martin Rütter schon fast alles gesehen,
was es im Hunde-Training zu erleben gibt.
Mit Humor erzählte er Geschichten und Erlebnisse, die so manchem Besucher so oder
so ähnlich bekannt vorkamen.
Besonders die Vergleiche zwischen
„Mensch und Hund“ und „Mann und
Hund“ zogen sich durch den gesamten
Abend: „Den Hunden geht es besser als
uns…“, „Oder werden Sie, meine Herren,
vielleicht öfter gegrault als der Hund?“.
Und der Hundeprofi weiß: Jede Frau hat
mindestens fünf Fotos ihres Vierbeiners auf
ihrem Handy, während vom eigenen Mann
höchstens eins gespeichert ist – und das
auch nur, weil der Hund mit drauf ist.
Nachdem zum Abschluss noch der WWA –
der „Weltwelpenabholtag“ und was man
dabei alles falsch machen kann, anschaulich erläutert wurde, endete die Show nach
drei Stunden erfolgreicher und sehr amüsanter Unterhaltung.
Gut gelaunt und mit allerhand Anregungen
und hilfreichen Tipps für den eigenen Hund
ging es anschließend für die Pur Vital MitText: Redaktion PurPur
arbeiter nach Hause.
Zumba - das heißt Spaß haben
Eine Mischung aus Aerobic und südamerikanischen Tänzen das hält fit und macht Spaß!
Zumba ist ein Tanz-Fitness-Programm,
das von lateinamerikanischen Tänzen
inspiriert ist. Es wurde vom Tänzer und
Choreografen Alberto „Beto“ Perez in
Kolumbien in den 1990er Jahren kreiert
und ist heute ein weltweit registriertes
Warenzeichen der Zumba Fitness, LCC.
Zumba enthält Tanz- und Aerobicelemente. Für Tänze untypisch arbeitet
Zumba nicht mit dem Zählen von Takten, sondern dem Folgen der Musik,
mit sich wiederholenden Bewegungen.
Die Zumba-Choreografie verbindet HipHop, Samba, Salsa, Merengue, Mambo,
Unter vielen Schweißtropfen und viel,
viel Spaß in der Gemeinschaft besprach
man nun das weitere Vorgehen. Man
einigte sich auf einen Wochentag und
eine Uhrzeit. Und los ging es mit rhythmischen Hüftbewegungen und schweißtreibenden Körperverdrehungen. Das
Thema im Haus war Zumba und es meldeten sich immer mehr Mitarbeiter an. Nun
sind es schon 2 Gruppen, welche sich der
anstrengenden Stunde angeschlossen
Wie bereits in den letzten Ausgaben der Pur Pur berichtet wurde im Sommer 2011 beschlossen, in allen Pur
Vital Einrichtungen in Zusammenarbeit mit der AOK
ein betriebliches Gesundheitsmanagement einzuführen. Zur Erhebung der Ist-Situation wurde im November
und Dezember 2011 eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Abgefragt wurden vor allem gesundheitliche
Beschwerden, deren Zusammenhang mit der Tätigkeit,
Vorschläge zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation am Arbeitsplatz, Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz sowie die Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten.
Die Ergebnisse lagen im März 2012 vor und wurden im
zentralen Arbeitskreis Gesundheit, bestehend aus der
Geschäftsführung und den Heimleitungen, präsentiert.
Wichtigste Ergebnisse waren hierbei vor allem, dass die
Befragten bezüglich der Arbeitsbedingungen sehr zufrieden mit der Möglichkeit sind, selbstständig zu arbeiten. Außerdem beschreiben über 70 % die Zusammenarbeit in der eigenen Abteilung/Gruppe als gut.
Häufig und immer auftretende gesundheitliche Beschwerden liegen vor allem im Bereich der Muskel- und
Gelenkbeschwerden. Zudem wurden verschiedene psychische Belastungsfaktoren genannt. Allerdings sind
mehr als die Hälfte der Meinung, die Führung ist bereit,
Ideen und Vorschläge der Mitarbeiter zu berücksichtigen.
Kampfkunst und einige Bollywood- und
Bauchtanzbewegungen.
Im Rahmen von Gesprächen bezüglich des
Gesundheitszirkel in den PUR VITAL Einrichtungen, kam es seitens der Mitarbeiter des PUR VITAL Seniorenpark Alztal zu
dem Vorschlag, doch Zumba anzubieten.
Da dieser Vorschlag eher als spontane Äußerung gemeint war, wunderten sich die
Mitarbeiter, als die erste Kennenlernstunde kurz darauf angeboten wurde.
Betriebliches
Gesundheitsmanagement
haben. Und siehe da, nach den ersten 4
Wochen sehen die Teilnehmer schon richtig professionell aus.
Zudem freut es Pur Vital sehr, dass Mitarbeiter aus allen Bereichen dabei vertreten sind!
Text: Redaktion PurPur
Anschließend wurden die hausspezifischen Ergebnisse
in den einzelnen Einrichtungen präsentiert und Handlungsfelder festgelegt, die in einem Gesundheitszirkel,
bestehend aus Mitarbeitern verschiedener Fachbereiche, aufgearbeitet und Lösungsvorschläge generiert
werden sollen.
Die Termine für die verschiedenen Gesundheitszirkel
stehen fest und sind in manchen Einrichtungen bereits
gestartet. Die Gruppen werden jeweils von einem Mitarbeiter der AOK moderiert und beschäftigen sich intensiv mit der Frage, welche Situationen zu einer Belastung
führen und wie diese abgemildert oder aufgehoben
werden könnte. Nach zwei bis vier Zirkelterminen werden Lösungsansätze vorhanden sein, die dem lokalen
Arbeitskreis Gesundheit, bestehend aus der Hausleitung
und den Abteilungsleitungen, präsentiert werden. Ziel
ist, sinnvolle und praktikable Lösungsvorschläge zu beText: Redaktion PurPur
schließen und umzusetzen.
Neue Hauswirtschaftsleitung
im Pur Vital Seniorenpark Alztal
in Garching
Name: Huber Melanie
Geburtsdatum: 20.11.1988
Ausbildung: Staatl. geprüfte
hauswirtschaftliche Betriebsleiterin
Fort- und Weiterbildungen:
Staatl. geprüfte Hauswirtschafterin,
Staatl. geprüfte hauswirtschaftliche Betriebsleiterin
Interessante frühere Stationen:
Praktikumsbetriebe während meiner Ausbildung
Mein Job ist für mich jeden Tag eine neue Herausforderung, da
oftmals nicht alle Aufgaben planbar sind und es immer wieder
Situationen gibt, auf die man flexibel reagieren muss.
Für eine Einrichtung verantwortlich zu sein, heißt für mich vor
allem, dass mein Arbeitgeber in mich das Vertrauen hat, Mitarbeiter zu führen und die mir anvertrauten Aufgeben kompetent
zu lösen.
Die schönsten Momente im Alltag sind für mich, wenn ich Bewohner und Mitarbeiter auch mit kleinen Dingen glücklich machen
kann. Des weiteren freue ich mich darüber, wenn ich meine Mitmenschen mit dem erworbenen Wissensstand bereichern darf.
Am meisten ärgere ich mich, wenn mir meine Mitmenschen ins
Gesicht lügen und nicht zu ihren Aussagen stehen.
Zu meinen größten Erfolgen zähle ich meine Ausbildung und
somit auch mein Aufstieg im Pur Vital; von der Praktikantin zur
Hauswirtschaftsleitung.
Schwierige Entscheidungen treffe ich, indem ich auch manchmal
auf mein Bauchgefühl höre, da es nicht für alle Fälle ein Patentrezept gibt.
Meine nächsten Ziele sind die stetige Aufrechterhaltung meiner
Aufgaben, sowie die Optimierung des Schnittstellenmanagements und wenn möglich die Weiterbildung zur Betriebswirtin
zu absolvieren.
Den Job lasse ich hinter mir, wenn ich einen langen Urlaub
mache.
16 | Menschen und Werte
Menschen und Werte | 17
Boys Day 2012
Altenpflege „Hautnah“ erleben!
Der diesjährige Boys Day fand in drei Pur
Vital Einrichtungen statt. Im Alten- und
Therapiezentrum in Straubing, im Zentrum für Senioren in Trostberg und im
Seniorenpark Alztal in Garching/Alz informierten sich 22 Jungen und ein Mädchen
über die Tätigkeiten in einer Pflegeeinrichtung und besonders über den Beruf des
Altenpflegers.
und das Mädchen noch einmal Gelegenheit, das Erlebte zu reflektieren und zu äußern, wie ihnen der Tag gefallen hat. Die
Rückmeldungen waren durchweg positiv
und es konnte die ein oder andere falsche
Vorstellung ausgeräumt werden. Es waren
sich alle einig, dass der Tag sehr informativ
war und Spaß gemacht hat.
Text: Redaktion PurPur
Zunächst stand in allen Einrichtungen ein
einführendes Gespräch auf dem Tagesplan, um abzuschätzen, wie viele Gedanken sich die Jungen bereits über die spätere Berufswahl und den Ablauf in einem
Pflegeheim gemacht haben.
Betriebsausflug in den
Tiergarten Nürnberg
Ein Besuch bei Meister Petz und Co. sowie der Show in der Delphinlagune
Am 14.06.2012 fand der zweite Betriebsausflug in diesem Jahr in den Tiergarten
Nürnberg statt. Bei strahlendem Sonnenschein machte sich die Gruppe mit dem
Bus auf die lange Fahrt nach Nürnberg.
Trotz zeitweiligem Stau auf der Autobahn
verging die Fahrt wie im Flug. Bevor die
Teilnehmer in Gruppen den wunderschön
angelegten Tiergarten durchwanderten,
verabredete sich die Gruppe zur Show der
Seelöwen und Delphine in der Delphinlagune.
Es ist sehr beeindruckend zu sehen, welche Möglichkeiten die Tierpfleger haben,
Anschließend konnten die Teilnehmer bei
einer Hausbesichtigung einen eigenen Eindruck gewinnen oder in die verschiedenen
Berufsfelder hineinschnuppern. Zudem
wurden technische Hilfsmittel vorgeführt
und ausprobiert und es waren verschiedene Aufgaben zu meistern, wie z.B. ein
Rollstuhltraining oder ein Bett frisch beziehen.
Zum Abschluss des Tages hatten die Jungs
die Meeressäuger medizinisch zu versorgen. Für jede Bewegung und für jedes Manöver existiert ein Handzeichen, so dass
die Tiere genau wissen, was von ihnen
erwartet wird. Und auch mit Informationen wurde nicht gegeizt. So lernten die
Zuschauer beispielsweise, wie man Seelöwen und Seehunde unterscheiden kann,
wie alt Delphine werden können und warum es so wichtig ist, die Meere zu schützen.
Was am besten gefallen hat, ist bei all den
Eindrücken schwer zu sagen. Toll war die
Show der Seelöwen und Delphine. In Erinnerung bleiben werden auch die Gorillas,
bei denen man den Eindruck bekam, die
Rollen wären vertauscht. Sie sind die Besucher und man selbst ist die ausgestellte
exotische Spezies. Witzig war auch das
freilaufende Murmeltier, das keinerlei
Scheu zeigte oder der Eisbär, der sich ewig
mit einem Autoreifen beschäftigen konnte.
Auch wenn an manchen Gehegen der Eindruck entstand, die Tiere würden gerade
Mittagspause machen oder nur schlafend
anzutreffen waren und das Wetter in
Nürnberg nur durchwachsen war, waren
sich auf dem Heimweg alle Teilnehmer einig, dass es ein gelungener Ausflug war,
den der Eine oder Andere gern im privaten
Kreis wiederholt.
Text: Redaktion PurPur
Berufsinformationsveranstaltung Grassau
Agentur für Arbeit in Traunstein lud Firmen ein, sich im Rahmen einer
Berufsinformationsveranstaltung als Ausbilder zu präsentieren
Am 29.03.2012 fand in Grassau eine Berufsinformationsveranstaltung statt. Die
von der Agentur für Arbeit in Traunstein
organisierte Veranstaltung gab Betrieben
und schulischen Ausbildungsstätten an
einem Nachmittag die Gelegenheit, über
ihre Ausbildungsangebote zu informieren.
Dieses Angebot nahm Pur Vital gerne wahr und informierte Schülerinnen
und Schüler sowie auch Eltern über die
Möglichkeiten einer Ausbildung in der
Altenpflege, über Weiterbildungs- und
Aufstiegsmöglichkeiten und die Vorzüge
dieses Berufsbildes.
Text: Redaktion PurPur
18 | Menschen und Werte
rubrik | 019
Innovation & Qualität | 19
Messe Rosenheim -
Heute an
morgen denken
Pur Vital präsentierte sich als
Arbeitgeber und Dienstleister
Auch in diesem Jahr nutzte Pur Vital die
Gelegenheit, sich auf der Messe Rosenheim als Dienstleistungsunternehmen und
Arbeitgeber zu präsentieren. Rund 42.000
Besucher zählte die Messe während der
Zeit vom 28. April bis 06. Mai 2012.
Die Besucher hatten insbesondere Fragen
zu der Höhe der Heimkosten, deren Finanzierung bzw. Fragen zu den Bewohnerzimmern, Abläufen in einer Einrichtung oder
zu Therapiemöglichkeiten.
Das Berufsbild „Altenpfleger“ wurde mit
Schülern diskutiert. Dabei wurde erst vielen bewusst, wie zukunftssicher dieser
Der BayernLB Seniorenimmobilientag 2012
setzte den Mensch in den Mittelpunkt
Beruf ist. Auch war vielen unbekannt, dass
es im Bereich der Altenpflege viele Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten gibt.
Erfreulich waren Anfragen auf einen Ausbildungsplatz bzw. Praktikantenplatz oder
ob man sich auch initiativ auf eine Stelle
bewerben darf.
Pur Mobil, der neue Häusliche Pflegedienst von Pur Vital stand bei mobilen
Senioren im Vordergrund. Dabei haben
sich auch interessante Gespräche ergeben,
wann und warum man in ein Pflegeheim
gehen wolle, warum man sich für welches
entscheiden würde und was man sich dort
erwartet.
Links im Bild Markus Mittermeier, Geschäftsführer von Pur Vital
Im Großen und Ganzen war man mit der
Messe Rosenheim zufrieden, wenngleich
das extrem heiße Wetter den PublikumsText: Redaktion PurPur
fluss gebremst hat.
Der demographische Wandel stellt unsere
Gesellschaft unverändert vor große Herausforderungen. Entscheidend sind passende Konzepte – zum Beispiel im Bereich
der Seniorenimmobilien. Vor diesem Hintergrund verwundert die sehr gute Resonanz auf den 2. Seniorenimmobilientag des
Bereichs Immobilien am 15. Mai 2012 nicht.
Bereichsleiter Thomas Jebsen begrüßte
rund 80 Vertreter der Branche.
Pur Vital Alten- und Therapiezentrum
Straubing feierte 15-jähriges Bestehen
Viele Bewohner, Angehörige und Bürger feierten mit
Rückblick über 15 Jahre Alten- und Therapiezentrum. Besonders der Wandel und
die geänderten Anforderungen waren
Thema. Und auch Herr Oberbürgermeister Markus Pannermayr gratulierte der
Einrichtung zum Jubiläum und betonte in
diesem Zusammenhang, wie wichtig es
ist, auch von Seiten der Politik aktiv auf
den aktuell herrschenden Fachkräftemangel in der Altenpflege einzugehen.
Bei schönstem Wetter feierte das
Pur Vital Alten- und Therapiezentrum in
Straubing sein 15jähriges Bestehen. Eröffnet wurden die Feierlichkeiten zunächst
mit einem Sektempfang, an dem die vielen Besucher herzlich Willkommen geheißen wurden. Anschließend fanden Besucher und viele Bewohner Platz in einem
extra für die Feier aufgestellten, feierlich
geschmückten Zelt.
Nach einem ökumenischen Gottesdienst
gab die Hausleitung Elke Goßmann einen
Anschließend ehrte Markus Mittermeier,
Geschäftsführer von Pur Vital, langjährige Bewohner sowie viele hochgeschätzte
Mitarbeiter, die in diesem Jahr seit fünf,
zehn oder fünfzehn Jahren im Haus tätig
Der Seniorenimmobilientag stellte bewusst
den Mensch in den Mittelpunkt. Prof. Dr.
Dr. Andreas Kruse, Leiter der Gerontologie
der Uni Heidelberg, bezeichnete Demenz
als „die häufigste Erkrankung der Zukunft“.
Kruse prognostizierte, dass der Bedarf an
stationären Pflegeplätzen bis 2030 um 40
Prozent ansteigen werde. Gleichzeitig steige der Bedarf an Pflegepersonal, so Kruse,
und zwar um 375.000 Vollzeitstellen. In der
anschließenden Diskussion erörterte Lothar Lohr, Chefspezialist Managementimmobilien bei der BayernLB, mit den „Pflegeprofis“ denkbare Maßnahmen, um diese
großen Herausforderungen zu meistern.
Dabei kamen Ideen wie die Senkung der
„willkürlich festgesetzten“ Fachkraftquote, ein Zusammenschluss von Reha und
Pflege oder die Schaffung von mehr Anreizen für Pflegepersonal zur Sprache.
Der zweite Teil der Veranstaltung behan-
delte die Fragen, was Technik und Immobilien leisten könnten, um würdevolles Älterwerden zu erleichtern. Hier informierte
Petra Gaugisch vom Fraunhofer Institut
über sinnvolle Wohnformen und erläuterte die Pflege-Assistenztechnik aus einem
Forschungs-Pflegeheim. Im letzten Vortrag
stellte Robert M. Auer von der BG Immobilien Projektmanagement GmbH die Konzeption einer zukunftsfähigen Seniorenimmobilie vor.
Bianca Klier, Spezialistin für Seniorenimmobilien bei der BayernLB: „Auch dieses Jahr
nutzen die Teilnehmer die Veranstaltung,
um sich weiterzubilden, über Marktgegebenheiten zu diskutieren und Kontakte zu
knüpfen. Wir als BayernLB haben durch
diese Veranstaltung unsere Expertise in der
Branche dokumentiert und unser Standing
gefestigt.“
Text: Lothar Lohr, Bianca Klier -BayernLB
Neu: Essen auf Rädern
Pur Mobil erweitert sein Angebot
sind. Zum Zeichen der Dankbarkeit übergab er den Mitarbeitern und Bewohnern
Blumen und bedankte sich für die langjährige Treue.
Nach dem Mittagessen wurde ein buntes Rahmenprogramm geboten, das die
Mitarbeiter und Bewohner einstudiert
hatten. So sangen einige Pflegekräfte ein
extra für diesen Anlass getextetes Pur
Vital-Lied, die Besucher amüsierten sich
über Sketche und applaudierten den vorgetragenen Tanzeinlagen.
Zudem konnten alle, die sich für das Haus
interessierten, an einer der angebotenen
Hausführungen teilnehmen oder um das
Gebäude herum durch den Garten schlendern. Und auch die Lose für die Tombola
fanden reißenden Absatz, winkte doch als
Hauptpreis ein Wellness-Wochenende.
Text: Redaktion PurPur
„Alles aus einer Hand“ – das ist das Anliegen von Pur Mobil, dem häuslichen Pflegedienst von Pur Vital. So wurden die bereits
bestehenden Leistungen des häuslichen
Pflegedienstes nun um das Angebot „Essen auf Rädern“ erweitert.
Ab Juli liefert der Pur Mobil Mittagsmenüs
im Inntal aus. Die Kunden können dabei
aus drei verschiedenen Menüs, bestehend
aus Suppe, Hauptmahlzeit und Nachspeise
wählen. Es wird Normalkost, Schonkost
sowie ein vegetarisches Menü angeboten.
Um es den Kunden so angenehm wie möglich zu gestalten, liefert Pur Mobil nicht
nur von Montag bis Sonntag, sondern
auch an Feiertagen aus. Dabei ist es den
Kunden frei gestellt, nur an einzelnen Tagen oder aber auch die ganze Woche „Essen auf Rädern“ in Anspruch zu nehmen.
Und sollte sich mal kurzfristig Besuch an-
melden, kann auch für diesen ein Mittagsmenü gebucht werden.
Kunden des Pur Mobil, welche Leistungen aus dem ambulanten Pflegedienst in
Anspruch nehmen, erhalten eine Vergünstigung auf die Mahlzeiten. Die Abrechnung erfolgt der Einfachheit halber immer
monatlich.
„Mit dem zusätzlichen Angebot erreichen
wir, dass unsere Kunden eine weitere Leistung durch uns beziehen können, d. h. mit
nur einem Anbieter bzw. Ansprechpartner
in Kontakt stehen“, so Anja Hildebrandt,
stellv. Pflegedienstleitung des Pur Mobil.
„Es ist nicht immer einfach für die Kunden,
ihren Schlüssel aus der Hand zu geben, mit
dem Wissen, dass jederzeit einer in sein privates Reich kommen kann. Umso mehr, wenn
mehrere Unternehmen benötigt werden. Daher freut es uns sehr, dass wir unser Angebot
erweitern konnten und unseren Kunden dadurch mehr Service und mehr Intimsphäre
bieten.“
Text: Redaktion PurPur
20 | Innovation & Qualität
Innovation & Qualität | 21
Automatische Verblisterung
von Medikamenten
SICHER | EFFIZIENT | FLEXIBEL | HYGIENISCH
Seit Jahren das Thema in der Arzneiversorgung von pflegebedürftigen Menschen:
Die Verblisterung. Gemeint ist damit das
Stellen der Medikamente auf Vorrat und
in versiegelten Einmalverpackungen, die
den kompletten Bedarf der Patienten an
Kapseln und Tabletten auf die Einnahmezeit bezogen enthalten. Zweifelsohne bedeutet diese Dienstleistung spezialisierter
Apotheken auch eine erhebliche Entlastung des Pflegepersonals in Pflegeeinrichtungen.
Praxisnah und lösungsorientiert präsentiert sich die Dienstleistung der automatischen Verblisterung mit Hilfe eines prozessorgesteuerten Blisterautomaten:
• Die positiven Erfahrungen der letzten
Jahre im europäischen Ausland zeigen
eine nahezu 100 prozentige Sicherheit des
Blistervorganges.
• Dank der im geschlossenen System
stattfindenden Versiegelung der Tablettenportionen in Blistertütchen entspricht
der Hygienestatus höchsten pharmazeutischen Anforderungen.
• Die Beschriftung zur Identifikation
der einzelnen Arzneien auf den transparenten Blistertütchen ermöglicht jederzeit den sprichwörtlichen Durchblick, für
die laufenden Kontrollen während der
Herstellung ebenso wie für Patient und
Pflegepersonal.
Mit den Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen (14. Novelle AMG 2005
und zuletzt das GKV-WSG vom April 2007)
ist mittlerweile die automatische Verblisterung als Dienstleistung in Deutschland
auch außerhalb des Krankenhausbereiches erlaubt und umsetzbar.
Die Homovital – Medicenter - Gruppe
bietet durch ihre Apotheken als eine der
ersten Dienstleister deutschlandweit das
Stellen der Patienten-Medikamente mit
Hilfe eines Hochtechnologie-Maschinenparks an.
Die Vorteile der maschinellen Verblisterung werden derzeit bereits im PUR VITAL
Pflegezentrum Bergblick in Oberaudorf
genutzt. Die bisher dabei gesammelten Erfahrungen überzeugen.
eingehenden Medikationsdaten der Patienten auf Wechselwirkungen überprüft.
Die kontrollierten Datensätze werden
vom Blisterautomaten übernommen.
Jedes Arzneimittel wird darin Microchip
- gesteuert identifiziert. Zudem sind die
Durchlässe speziell auf die einzelnen Präparate zugeschnitten, so dass andere Tabletten den Auslass nicht passieren können.
An jedem Schacht befindet sich obendrein
ein optisches Kontrollsystem, damit stets
die richtige Menge an Tabletten oder Kapseln bereitgestellt wird.
Natürlich werden all diese Sicherheitsmechanismen von Experten kontinuierlich
überwacht. So ist sichergestellt, dass die
Patienten auf ihre persönliche Medikation
100-prozentig vertrauen können.
Die Vorteile auf einen Blick
Sicherheit hat oberste Priorität
An erster Stelle stehen die Sicherheit des
Patienten und damit die Sicherheit der
Arzneimittel. Durch die zur Verfügung
stehende Technologie ist man in der Lage,
bisher unerreichbare Standards in Sicherheit und Hygiene der medikamentösen Behandlung der Patienten zu gewährleisten.
Vollautomatischer Ablauf
Aus über eintausend verschiedenen Arzneimittelschächten werden die Medikamente für die Bewohner vollautomatisch
bereitgestellt und in der Reihenfolge der
Einnahmezeiten in Einwegtüten eingeschweißt. Dabei werden höchste pharmazeutische Hygieneanforderungen erreicht. Die vorgehaltene Technik erlaubt
pro Maschine die Versorgung von bis zu
1.500 Patienten.
Ausschluss von Fehlerquellen
Der Ablauf der Verblisterung in die genannten Sachets unterliegt ständigen
Sicherheitskontrollen und Mechanismen
zum Fehlerausschluss. So werden die
Unverwechselbarkeit
Besonderen Wert wird auf die Unverwechselbarkeit der Beschriftung gelegt.
Schließlich soll nicht nur zu erkennen sein,
welcher Patient wann den Inhalt seines
Tütchens wie einnehmen soll. Auch die
Medikamente selbst sind genannt und mit
ihrem Aussehen und ihrer Indikation beschrieben. Auf diese Weise kann man dem
individuellen Bedürfnis nach Sicherheit zusätzlich Rechnung tragen.
Frei individualisierbar
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Blistersystems. Egal wie viele unterschiedliche Einnahmezeitpunkte die Patienten
benötigen, das passende Tütchen steht
bereit. Für jeden Bewohner sind die Tütchen aneinandergereiht in seiner persönlichen Box aufbewahrt.
Eigenverantwortung und Akzeptanz
Zukünftig kann bei der Ausgabe der Medikamente den Patienten ihr hygienisch
versiegeltes Arzneitütchen überreicht
werden. Da die Tütchen einfach zu öffnen
sind, können selbst Patienten mit Parkinson oder rheumatischen Erkrankungen
wieder eigenhändig an ihrer Behandlung
mitwirken. Über die Beschriftung ihrer
Tütchen können die Patienten darüber hinaus auch selbst kontrollieren, ob sie das
richtige Mittel zum richtigen Zeitpunkt
einnehmen. Dieses Mehr an Eigenverantwortung verbessert nicht zuletzt die
Identifikation mit der Therapie und erhöht
damit die Einnahmebereitschaft und Compliance.
Restverpackung
Die geleerten Einwegtütchen werden unter Einhaltung des Datenschutzes in umweltfreundlicher Weise entsorgt.
Bereits seit über 15 Jahren arbeitet die HOMOVITAL-MEDICENTER- Gruppe mit ihrem
Sanitätshaus und den angeschlossenen
drei Apotheken mit den PUR VITAL Pflegeeinrichtungen im Bereich Hilfsmittel und
Medikamente intensiv zusammen.
Das Arzneimanagement in Pflegeheimen
und bei ambulanten Pflegediensten ist
eine äußerst verantwortungsvolle Aufgabe. Mit Hilfe des hier dargestellten neuartigen Konzeptes können Pflegekräfte
entlastet und gleichzeitig das Niveau auf
höchster Qualitätsstufe sichergestellt
werden. Die Zukunft der Arzneimittelversorgung ist somit heute schon gelebte
Praxis.
i
Sie haben noch Fragen dazu
oder wünschen Informationsunterlagen?
Ihr Ansprechpartner:
Homovital-Medicenter
Apotheker Reinhold Sigl
Eichenstraße 2 A
83125 Eggstätt
Tel.: 08056-904440
Fax: 08056-904450
eMail: [email protected]
www.homovital.de
Mobilität
Falls ein Bewohner einen Ausflug macht
oder von seinen Verwandten für einige
Tage abgeholt wird, kann problemlos die
Medikation für den geplanten Zeitraum
von der Blisterrolle abgezogen und mitgegeben werden. Eine kurze Vorabinfo
reicht dafür aus. Lange Erklärungen, Medikationslücken und Missverständnisse
gehören der Vergangenheit an.
Apotheken der
Homovital Medicenter-Gruppe
St Georg-Apotheke, Eggstätt
Rosen-Apotheke, Waldkraiburg
St. Andreas-Apotheke, Trostberg
Apotheker Reinhold Sigl
22 | Innovation & Qualtität
Innovation & Qualität | 23
Hier lässt sich´s leben
Betreutes Wohnen in Garching a. d. Alz
Die Bungalow-Anlage Pur Vital Betreutes Wohnen in Garching a. d. Alz wurde
als innovatives Wohnkonzept für ältere
Menschen geschaffen. Hier werden die
Vorteile der „eigenen vier Wände“ mit den
Vorteilen altersgerechter Versorgungs-,
Betreuungs- und Pflegeangeboten kombiniert. Es ist ein gutes Gefühl, in den besten
Händen zu sein, wenn man doch einmal
Hilfe benötigt.
Unabhängigkeit und Lebensfreude
Die Wohnanlage wurde 2002 eröffnet und
umfasst insgesamt 18 Bungalows. Den
Mittelpunkt bildet die zentral gelegene
Begegnungsstätte. Älter werden und die
Freude am Leben sind keine Gegensätze
– das ist unsere Überzeugung. Deshalb
liegen uns menschliche Nähe und individuelle Zuwendung besonders am Herzen.
Fair und sicher: Das Wohnverhältnis und
die umfangreichen Grundleistungen sind
in einem Miet- und Servicevertrag geregelt. Das Prinzip: Jeder Mieter bestimmt
den Umfang seiner gewünschten Betreuung selbst. Das schließt mit ein, dass alle
Wahlleistungen auch von anderen Dienstleistern in Anspruch genommen werden
können.
Zertifizierte Qualität
Die Bungalow-Anlage wird vom Betreiber
der benachbarten Pflegeeinrichtung betreut. Der Pur Vital Seniorenpark Alztal
ist nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert
– ein Merkmal für höchste Ansprüche an
Qualität und Kompetenz.
Freiräume
Bei uns wohnen die Mieter in großzügigen
Bungalows. Die rund 64 qm Wohnfläche
ist auf 2,5 Zimmer aufgeteilt – genügend
Platz für zwei Personen. Selbstverständlich sind auch Haustiere herzlich willkommen. Wichtigstes Augenmerk bei der
Planung war die Barrierefreiheit der gesamten Anlage. So wurden ideale Voraussetzungen geschaffen, um lange selbständig und unabhängig in den eigenen vier
Wänden zu leben. Die Art und den Grad
der Unterstützung bestimmt dabei jeder
selbst.
Alle sollen sich bei uns rundum wohlfühlen. Deshalb ist „Grün“ die vorherrschende Farbe in der Wohnanlage. Liebevoll bepflanzte Grünflächen laden die Menschen
ein, die Seele stilvoll baumeln zu lassen. In
der zentral gelegenen Begegnungsstätte
findet das Leben gemeinsam statt. Hier
trifft man sich mit Freunden, Bekannten,
Nachbarn und Angehörigen zum Essen,
zum gemeinsamen Kaffee, zu Spielenachmittagen oder zum Feiern.
Das Herz der Bungalow-Anlage ist die Begegnungsstätte!
Ein heller Speise- und Aufenthaltsraum
mit Küche und offenem Kamin lädt zum
Verweilen und Plauschen ein. Hier trifft
man sich zum Essen, um sich auszutauschen oder um auf der Sonnenterrasse zu
entspannen.
Der Innenbereich der Begegnungsstätte
ist stilvoll möbiliert und mit liebevollen
Accessoires dekoriert. Das geflieste Foyer
bietet mit seiner gemütlichen Sitzgruppe
eine weitere Möglichkeit zum Aufenthalt.
In der Begegnungsstätte findet man auch
einen Waschsalon mit Münzwaschmaschine und -trockner. Für Fahrräder und
für die Müllentsorgung sind ebenfalls abschließbare Räumlichkeiten vorhanden.
Auch ein Pflegebad mit Hebelifter und
eine rollstuhlgerechte Toilette gehören zu
den Ausstattungsmerkmalen der Begegnungsstätte.
Für ein sorgloses Leben
Die Grundleistungen im Überblick:
• Notrufbesetzung rund um die Uhr
(inkl. Einweisung in die Notrufanlage)
• Unverzügliche Notfallversorgung nach
Mitteilung (Erste Hilfe)
• Benachrichtigungsdienst im Notfall:
Angehörige, Arzt, Krankenhaus, ambulanter Pflegedienst
• Auskunft und Beratung in Fragen des
täglichen Lebens (z.B. Korrespondenz
mit Behörden)
• Verwaltung und Aufbewahrung eines
Wohnungsschlüssels bei kurzfristiger
Abwesenheit
• Organisation von Freizeitaktivitäten
(z.B. Fahrten ins Grüne, Ausflüge, Gymnastik, Einkaufsfahrten, Bastelarbeiten,
Spielestunden usw.). Die Gruppen werden durch eine fachkompetente Person
begleitet.
• Organisation von privaten Festen
• Bekanntgabe von verschiedenen
Veranstaltungen in der Umgebung inkl.
Organisation der Hin- und Rückfahrt
•H
ausmeisterservice: Hilfe bei kleinen
handwerklichen Arbeiten (z.B. Glühbirnenwechsel, Heizkörper-Entlüftung,
Befestigung von Einrichtungsgegenständen)
• Beratung und Vermittlung von zusätzlichen Dienstleistungen (Notrufdienstleistungen, Mahlzeitendienste, Reinigungsdienste, Fahrdienste, Gästezimmerservice usw.)
Gut zu wissen: Mieter der Bungalow-Anlage haben ein bevorzugtes Belegungsrecht
in jeder Pur Vital Pflegeeinrichtung.
Mehr Informationen
erhalten Sie unter:
Pur Vital
Seniorenpark Alztal
Tassilostraße 1
84518 Garching a. d. Alz
Tel. 0 86 34/98 28-0
[email protected]
www.pur-vital.de
24 |Innovation & Qualität
Leben & Gesundheit| 25
Neue Brandmelde- und Notbeleuchtungsanlage
im Pur Vital Seniorenpark Alztal
Derzeit modernste Brandmeldezentrale
Bereits im September 2011 begannen die
ersten Vorbereitungen für die Installation
der neuen und hochmodernen Brandmeldeanlage im Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz. Um das Gebäude
flächendeckend abzusichern,
wurden
vom Keller bis unter das Dach 178 Rauchmelder, in den Küchenbereichen intelligente Melder (unterscheiden Küchendämpfe von Bränden) und viele Meter
Spezialkabel mit Funktionserhalt sowie
Rohre, Schächte und die derzeit modernste Brandmeldezentrale (BMZ) vom Fabrikat ESSER nach DIN 146765 montiert.
Die Verkabelung erfolgte nach der neusten DIN VDE 0833. Dies bedeutet, sobald
ein Rauchmelder einen Brandherd erkennt, meldet er diesen mit Angabe des
Brandortes auf alle 20 Dect-Telefone der
Einrichtung. Zeitgleich wird akustischer
Alarm ausgelöst. Somit ist eine schnelle
Brandbekämpfung durch das Personal
oder der örtlichen Feuerwehr gewährleistet.
Auch bei der Notbeleuchtung wurde auf
neueste Technik gesetzt. Hier wurden 60
hochentwickelte LED-Notleuchten nach
der neusten DIN VDE 0108 montiert, welche bei einem Stromausfall mindestens 8
Stunden lang eine ausreichende Beleuchtung der Fluchtwege gewährleisten. Die
bestehenden Hinweisleuchten für die
Fluchtwege und Notausgänge wurden
durch größere und hellere LED-Leuchten
mit ebenso achtstündiger Leuchtdauer ersetzt bzw. zusätzliche angebracht. Für die
Feuerwehr und Rettungskräfte wurden in
einem Dienstzimmer ein Anzeigentablett
(Brandherdanzeige) sowie ein Laufkartenregister angebracht, um den schnellstmöglichen Zugriff zu gewährleisten.
Die häufigsten Brandursachen sind Überspannungen in Elektrogeräten, deshalb
wurde die bestehende „Äußere Blitzschutzanlage“ um eine „Innere Blitzschutzanlage“ erweitert, um auch zukünftig den
immer häufiger werdenden Naturgewalten
entgegenwirken zu können.
Zum Schluss wurde die Wirksamkeit und
Betriebssicherheit der Brandmelde-, Notbeleuchtungs-, Blitzschutz- und Rauchabzugsanlage erfolgreich von einem
Sachkundigen gemäß SPrüfV bestätigt
und ohne Mängel als vorbildlich beurteilt.
Inzwischen sind alle Mitarbeiter und die
Feuerwehr in die neuen Anlagen eingewiesen. Abschließend gab es noch eine
große Feuerwehrübung, um den Ablauf
im Ernstfall einzustudieren.
Natürlich hoffen alle, dass die neuen hochmodernen Anlagen nie zum Einsatz kommen, aber es ist gut zu wissen, dass der
Pur Vital Seniorenpark Alztal derzeit zu
eine der sichersten Einrichtungen zählt.
Text: Redaktion PurPur
Neu: Themenessen im Seniorenpark Hochfelln
Bewohner wünschen - Pur Vital kocht
sollte man nicht streiten und diese bleiben
bis ins hohe Alter erhalten. So äußerten
Bewohner immer wieder besondere Essenswünsche, die nicht den Geschmack der
Mehrheit entsprach, aber doch mehrere
Bewohner betraf.
Jeder Mensch hat hin und wieder Lust oder
Appetit auf ganz bestimmte kulinarische
Gerichte, die nicht unbedingt auf jeder „gewöhnlichen“ Speisekarte zu finden sind.
Gerichte, die oft nur regional, saisonbedingt oder zu besonderen Anlässen angeboten werden oder zu speziell im Geschmack sind. Den Bewohnern im Pur
Vital Seniorenpark Hochfelln in Bergen
geht es da nicht anders - und warum auch
nicht? Über Geschmack und Geschmäcker
Schlachtschüssel im Café Jungbrunnen
Um den besonderen Essenswünschen
nachzukommen, entstand vor Kurzem die
Idee des „Themenessens“. Dieses findet im
Café Jungbrunnen statt und hierfür wird
eine festliche Tafel eingedeckt. Am ersten
„Themenessen“ gab es Schlachtschüssel,
beim Zweiten Chili con Carne. Zunächst waren es sechs, dann acht Bewohner, welche
an ihrem „Wunschessen“ teilnahmen.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist,
dass Bewohner aus den verschiedenen
Wohngruppen in Kontakt treten, über ihre
gemeinsame Vorliebe und Erinnerungen
sprechen.
Die entspannte und fröhliche Atmosphäre
hat sich rumgesprochen und daher verwundert es nicht, dass mehr und mehr
Wünsche geäußert werden. Die Küche,
Pfleger und Betreuer sind hoch motiviert,
da man bei diesem Projekt den Seniorinnen und Senioren einmal mehr einen ganz
speziellen Wunsch, „ihr Wunschgericht“
Text: Redaktion PurPur
erfüllen kann!
Kein Witz lachen ist gesund
Der Volksmund vermutete es schon lange –
ob in Deutschland mit „Lachen ist die beste
Medizin“, in Indien mit „Der beste Doktor
ist das Lachen“ oder in Italien mit „Lachen
macht gutes Blut“. Jetzt liefern Studien
die wissenschaftlichen Beweise für diese
Aussagen: Lachen aktiviert im Organismus
eine Reihe von biochemischen Prozessen,
die Körper und Psyche positiv beeinflussen. Lachen ist also gesund: es lockert die
Muskeln, befreit aufgestaute Emotionen,
Babys und Kinder lachen am meisten
setzt Glückshormone frei. Kinder beherrschen diese Gefühlsäußerung am besten.
Ein Baby sucht in den ersten sechs Monaten bis zu 30.000 Lächelbegegnungen zur
Mutter. Kinder lachen laut wissenschaftlicher Untersuchung rund 400 Mal am Tag.
Erwachsene lachen dagegen nur 15 Mal am
Tag – viel zu selten meinen Experten.
Das Zentrum des Humors
US-Wissenschaftler haben Probanden
Witze vorgelesen, Lachen vorgespielt
und Cartoons gezeigt und gleichzeitig die
Hirnaktivität durch eine Magnetresonanz
(MRI) aufgezeichnet. Dadurch entdeckten
die Wissenschaftler, dass eine bestimmte
Gehirnregion, ein kleiner Teil der vorderen
Humorzentrum im Gehirn erkennt Witz
als solches
Gehirnlappen, der sogenannte nucleus accumbens, aktiv wird. Es scheint also, es gibt
ein „Humorzentrum“ im Gehirn, welches
dafür verantwortlich ist, einen Witz als solches zu erkennen. Warum wir dann aber
lachen müssen, ist wissenschaftlich noch
nicht geklärt. Und ob humorlosen Menschen dieses Zentrum fehlt, ist ebenso wenig wissenschaftlich bewiesen. Die neuen
Erkenntnisse helfen sicherlich, Erklärungen
dafür zu finden, warum Menschen nach einem Gehirnschlag, der die beiden vorderen
Gehirnlappen geschädigt hat, ihre Persön-
lichkeit verändern. Dazu gehört auch der
Verlust des Humors. In dieser Gehirnregion
sind das soziale und emotionale Empfinden
angesiedelt.
Lach doch mal
Warum wir lachen? Keiner weiß es genau.
Jedoch steht fest, dass Humor ein Teil unserer menschlichen Persönlichkeit ausmacht
und negative Emotionen ausgleicht. Daher
kann man es kaum glauben, dass früher lachen nicht als gesellschaftsfähig galt. Man
lachte, wenn überhaupt, nur hinter vorgehaltener Hand. Bei Frauen war lachen verpönt. Bis ins 19. Jahrhundert wurden laut
lachende Frauen als „billige Prostituierte“
abgeschrieben. Dabei wirken lachende
Menschen gleich viel sympathischer. Und
medizinisch gesehen ist lautes, herzhaftes
und langes Lachen gesund. Ein indischer
Arzt hat herausgefunden, dass zwei Minuten Lachen für Körper und Geist so gesund
sind wie etwa 20 Minuten Joggen.
Beim Lachen steigt die Sauerstoffversorgung im Gehirn, Glückshormone und
schmerzstillende Substanzen werden freigesetzt, der Herzschlag verlangsamt sich,
der Blutdruck sinkt, die Skelettmuskulatur
entspannt sich, die Verdauung wird angeregt und das Immunsystem gestärkt. So
kann Lachen vor Erkältungen schützen
oder chronische Schmerzen durch Freisetzen von Endorphine lindern. Lee Berk,
Neuroimmunologe der Loma-Linda-Univerität Kalifornien hat herausgefunden, dass
beim Lachen die Produktion körpereigener
Killerzellen ansteigt, welche bei der Bekämpfung von Tumoren maßgeblich beteiligt sind. Der Botenstoff Dopamin, den
Lachen aktiviert, hat eine breite Wirkungspalette. Es gibt ein Glücksgefühl, vertreibt
Stress und senkt damit den Blutdruck und
Lachen macht fit und gesund
das Herzinfarktrisiko. Und lachen macht
fit – am Lachen sind viele Muskulaturen beteiligt wie die Gesichtsmuskeln, Zwerchfell,
Brust, Bauch und der Rücken. Das intensi-
vere Atmen bringt zudem mehr Sauerstoff
in die Organe und hält die Gefäße elastisch.
Also Leute „lacht!“ – je länger und je öfter,
desto intensiver sind die Effekte. Und es
ist egal, ob es ein „echtes“ oder „gekünsteltes“ Lachen ist – unser Gehirn kann hier
nicht unterscheiden.
Tierisch witzig
Lachen entspannt die Kiefermuskulatur.
Das gilt nicht nur für uns Menschen, sondern auch für etliche Säugetiere. Es macht
Zubeißen unmöglich. Wer also lacht, ist
nicht aggressiv. Lachen ist also eine Friedensgeste, die Aggressionen abbaut und
Sympathie fördert. Tiere symbolisieren damit ihren Artgenossen „ich tu dir nichts“.
Vorallem bei Primaten kann man lachen beobachten. Aber auch Ratten lachen, wenn
man sie „kitzelt“.
Text: Redaktion PurPur
26 | Leben & Gesundheit
Leben & Gesundheit | 27
Schon gewusst?
Leckeres für Grill und Lagerfeuer
Stockbrot - ein Grillerlebnis für Kinder
Stockbrot lässt sich sowohl über dem Grill
als auch über dem Lagerfeuer drehen und
ist deshalb vor allem bei Kindern so beliebt. Nichts ist spannender, als am Lagerfeuer sein Stockbrot eigenhändig zu backen, vor allem wenn sie dann auch noch
wissen, dass dies bereits im Mittelalter bei
Ritterspielen gegessen wurde, damit die
Ritter bei Kräften blieben.
Stockbrot ist eine Brotsorte, bei der der
Teig um einen Stock gewickelt wird und
dann über der Glut gebacken wird. Meist
verwendet man Hefeteig. Als Stock wird
ein Ast eines ungiftigen Baumes verwendet. Am Besten eignet sich hier die Haselnuss. Der Stock sollte mindestens 1,5
cm dick sein und eine gute Länge (1,20 m
für das Lagerfeuer) haben, um mit aus-
Vorsicht mit Kamillentee bei Gastritis und Magengeschwüren!
reichender Entfernung von der Glut zu
sitzen. An einem Ende wird die Rinde
entfernt und angespitzt und darauf der
Hefeteig spiralförmig oder umschlagartig
aufgebracht. Größere Kinder haben schon
im Vorfeld riesig Spaß, da das Suchen eines geeigneten Stockes, das Schnitzen der
Spitze mit einem Taschenmesser und dann
das Aufdrehen des Teiges schon ein Erlebnis für sich ist.
In der Schweiz wird es auch Schlangenbrot genannt, im Osten Deutschlands ist
es als Knüppelbrot bzw. Knüppelkuchen
bekannt.
Zutaten für Hefeteig:
500 g Mehl
2 TL Salz
3 TL Zucker
1 Päckchen Trockenhefe (auch frische Hefe)
ca. 300 ml lauwarmes Wasser
Um mehr Abwechslung ins Spiel zu
bringen können weitere Zutaten wie
Schinken, Salami, Kräuter, Oliven
oder auch Käse dazu gegeben werden. Diese Zutaten jedoch immer
erst zum Teig geben, wenn er aufgedreht wird, da ansonsten der Teig
nicht aufgeht.
Tipps für besseres Gelingen:
Den Teig gut gehen lassen und nicht zu dick
auf den Stock aufdrehen. Beim „Backen“
immer wieder drehen, so wird das Brot
gleichmäßig gar. Lässt sich das Brot leicht
abstreifen, ist es gar. Nicht über dem Feuer sondern nur über der Glut backen, da
das Brot ansonsten leicht verbrennt. Wer
es unhygienisch findet, den Teig auf den
Stock direkt aufzutragen, kann den Stock
vorher mit Alufolie (ein wenig einfetten)
umwickeln.
Zubereitung:
Das Mehl in eine Schüssel sieben und
mit der Trockenhefe vermischen.
Anschließend Salz und Zucker im lauwarmen Wasser auflösen und unter
rühren hinzu geben. Den Teig dann
gut und lange Kneten und an einer
warmen, nicht zugigen Stelle für eine
Stunde ziehen lassen. Anschließend
werden mehrere Teigstränge gerollt,
die dann spiralförmig um die Stöcke
gewickelt werden.
Wichtig: Lassen sie die Kinder beim „Backen“ des Stockbrotes nie unbeaufsichtigt!
Der Baumstriezel - ein Kuchen aus Siebenbürgen
Der Baumstriezel ist ein Rohrkuchen und
besteht aus Hefeteig. Die Besonderheit
liegt darin, dass er über einer offenen
Feuerstelle gebacken wird. Sein Ursprung
liegt im südöstlichen Siebenbürgen und
wurde dort gerne bei Familienfesten wie
Taufe, Hochzeiten oder Konfirmationen
als traditionelles Gebäck gereicht.
Für den Baumstriezel benötigt man Hölzer, meist aus Ahorn, da dies nicht all zu
schwer ist, aber elastisch und hart, so
dass dem Holz eine glatte Oberfläche
gedrechselt werden kann. Auf der einen
Seite wird ein Handgriff angebracht und
Zutaten für Baumstriezel:
1 kg Mehl
Hefe od. Trockenhefe für 1 kg Mehl
180 g Zucker
180 g Butter
4 Eier
½ l Milch
Prise Salz
Salz sowie die Eier dazugeben. Die
Milch und die Butter schmelzen lassen,
jedoch nur auf Handtemperatur dazugeben. Dann alles gut verkneten und
an einem warmen, nicht zugigen Ort
ziehen lassen.
Zubereitung:
Mehl in eine Schüssel sieben. Trockenhefe
untermischen. Dann den Zucker, die Prise
In der Zwischenzeit:
Der Grill wird ca. 15-20 Minuten vorgewärmt, die Holzbäume müssen gut
eingefettet und vorgewärmt werden
(sehr wichtig!).
die gegenüberliegende Seite verjüngt sich
zum Ende hin. Dass ist wichtig, damit der
fertige Baumstriezel von der „Backform“
leichter entfernt werden kann.
Heute gibt es fertige Backformen für den
Baumstriezel zu kaufen und er wird auch
im Elektroofen gebacken.
Der Teig wird portionsweise ausgewalkt,
in ca. 5 cm breite Streifen geschnitten und
auf den Holzbaum aufgerollt (Ränder ca. 3
cm übereinander schlagen) und leicht andrücken, mit flüssiger Butter bestreichen
und zum Schluss in Zucker wenden. Für
Geschmacksvarianten kann dem Zucker
z. B. Nüsse zugegeben werden. Während
des „Backens“ wird der Kuchen ständig
gedreht und auch immer wieder mit Butter bestrichen. Ist er glasig (geschmolzene Zucker) und goldbraun, ist er fertig und
wird durch leichtes Aufschlagen von der
Form entfernt.
Text: Redaktion PurPur
Seit Jahrtausenden ist die Wirkung der Kamille als Arzneipflanze bekannt und wird
damals wie heute geschätzt. Stellenweise
wird der Kamillentee als wahres Wundermittel bezeichnet.
Kamille sagt man eine krampfstillende,
entzündungshemmende,
beruhigende,
austrocknende, blähungswidrige und
wundheilende Wirkung nach.
Die Kamille wird bei vielen Krankheitssymptomen wie Durchfall, Verstopfung,
leichten Blasenproblemen, Atemwegsproblemen oder bei Krämpfen im MagenDarm-Trakt oder bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt.
Vorsicht ist geboten
Auch bei Magengeschwüren und Gastritis
wird der Kamillentee empfohlen. Doch Vorsicht ist geboten. Obwohl er eine beruhigende und schmerzlindernde Wirkung hat,
kann er, wenn er zuviel getrunken wird, die
bereits belastete und geschwollene Schleimhaut des Magens weiter aufschwemmen
und diese kann dann dadurch ihre Schutzfunktion nicht mehr aufrecht erhalten.
Besser Salbeitee trinken
Hier ist der Salbeitee dem Kamillentee vorzuziehen, der eine adstringierende (zusammenziehende) Wirkung hat.
Text: Redaktion PurPur
Spaß beim Plantschen?
Qualität der Badeseen in Bayern ist gut
Die Wasserqualität bayerischer Badeseen
ist generell gut. Das zeigen die regelmäßig
durchgeführten Untersuchungen des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Stand Mai 2012
sind in Bayern insgesamt 384 Badestellen an
Naturseen, Baggerseen und Weiher offiziell
als EU-Badegewässerstellen ausgewiesen.
Während der Badesaison von Mai bis Mitte
September entnehmen die Gesundheitsäm-
ter einmal im Monat eine Gewässerprobe,
die das LGL untersucht. Neben einer guten
Wasserqualität weisen viele der Seen weitere Pluspunkte auf wie zum Beispiel freie
Zufahrtsmöglichkeiten, ausreichend sanitäre Einrichtungen und Parkplätze, Überwachung der Strände durch Rettungsschwimmer und Erste-Hilfe-Stationen.
Wer zu der Qualität „seines“ Badesees implizit Daten haben möchte, findet auf der Seite
des LGL unter www.lgl.bayern.de/gesundheit/hygiene/wasser/badeseen/baden_bayern.htm eine Link-Liste der EU-Badestellen.
Hier kann man jede einzelne Badestelle abrufen und die letzte Prüfung, die Badegewässerqualität und allgemeine Infos wie Parkplatz, Eintritt usw. abfragen.
Viel Spaß beim Plantschen!
Text: Redaktion PurPur
Impressum
Herausgeber
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Haidenholzstr. 42 | 83071 Stephanskirchen
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V.i.S.d.P. Katharina Zimmerer
Redaktion Bernadette Bichler, Kerstin Denk,
Christine Hempel, Inge Häusler, Helmut Homm,
Gabriele Murner, Katharina Zimmerer
Auflage 1.500
Erscheinungstermine 3x jährlich (März, Juli, Nov.)
Design HOCH ZWEI GmbH,
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Fotos fotolia.com (©keki¸ ©Franz Pfluegl; ©shotsstudio; ©Nomad
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©Andrew Hutchinson; ©Elenathewise; ©Rena Marijn; ©detailblick;
©contrastwerkstatt; ©Eric Isselée; ©Fotolyse; ©gudrun; ©st-fotograf)
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Fax 0 86 34 / 98 28-500
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83080 Oberaudorf
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Fax 0 80 33 / 3 04 50-100
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Zentrum für
Senioren
Pur Vital
Betreutes Wohnen
Garching/Alz
Pur Mobil
Häuslicher
Pflegedienst
Traunsteiner Str. 12
83308 Trostberg
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