Arbeiten mit – und auch ohne Photoshop

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Arbeiten mit – und auch ohne Photoshop
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Publisher 4 · 2013
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Arbeiten mit – und auch
ohne Photoshop
Wir stellen nicht nur eine gelungene Bildbearbeitungs-Alternative vor, sondern auch
viele Scripts und Aktionen für alle, die Adobe weiterhin die Stange halten wollen.
� Shareware (40 MB)
Es muss nicht immer
Photoshop sein
ŦŦ (msc) Pixelmator ist ein Bildbearbei-
tungsprogramm für den Mac mit einer
gelungenen Mischung aus Features,
Einfachheit, ansprechender Optik und
einem überzeugenden Preis von gerade
mal 15 Franken.
Anders als die Adobe-Programme
wirkt Pixelmator nicht überladen, sondern vergleichsweise überschaubar.
Es gibt eine Palette mit den üblichen
Werkzeugen wie Pinsel, Radiergummi,
Pipette, Stempel, Text- und SelektionsInstrumente. Es gibt auch ein Werkzeug
namens magischer Radiergummi, das
automatisch Bildbereiche mit ähnlicher
Farbe entfernt. Pixelmator stellt diverse
Funktionen aus der professionellen
Bildbearbeitung bereit. Man kann Bildern Farbprofile zuweisen, Softproofs
ausgeben und mit Ebenen arbeiten.
Nicht nur die Deckkraft einer Ebene
lässt sich verändern, es stehen auch
27 Füllmodi und Ebenenmasken zur
Verfügung. Viele wichtige Bearbeitungsinstrumente sind im Effektbrowser zu finden, unter anderem die
Schärfung, Gradationskurve und Tonwertkorrektur.
�/� InDesign (4 KB)
Layout-Elemente mit
Grössenangaben versehen
ŦŦ (msc) Das InDesign-Script Size
Labels von rorohiko.com zeichnet die
Elemente eines InDesign-Layouts mit
einer Grössenbeschriftung aus. Die
Angabe von Höhe und Breite der Elemente wird als Label in der linken
oberen Ecke eingeklinkt. Die Labels
liegen auf einer eigenen Ebene namens
SizeLabels, und können entsprechend
in einem Rutsch ausgeblendet oder
gelöscht werden.
Pixelmator erfüllt für 15 Franken fast alle Bildbearbeitungswünsche.
Das Script verwendet das Absatzformat SizeLabelStyle und das Objektformat SizeLabelObjectStyle. Wenn
man diese beiden Formate mit den
gewünschten Attributen im Dokument
hinterlegt, werden die Labels entsprechend formatiert (sinnvolle Optionen
für das Objektformat sind Konturenführung ignorieren in der Rubrik Allgemeine Optionen für Textrahmen und
Nicht-druckend in der Rubrik Konturenführung und sonstiges).
Das Script verwendet im Original
Zoll als Masseinheit. Wir haben es so
angepasst, dass die Grösse der Elemente in den hierzulande geläufigeren
Zentimetern angegeben wird. Wenn
Sie eine andere Masseinheit wünschen,
können Sie im Code des Scripts bei
MeasurementUnits.Centimeters die
Angabe nach dem Punkt abändern
und dort zum Beispiel Millimeters,
Points, Pixels, Picas oder Cicero setzen.
�/� InDesign (1 KB)
Zwei Tabellen
zusammenfügen
ŦŦ (msc) InDesign hat komfortable
Funktionen für die Tabellenbearbeitung zu bieten. Eine Option, zwei
Tabellen zusammenzufügen, sucht
man jedoch vergeblich.
Das Script Merge Tables macht
dieses Manko wett. Es fügt zwei Tabellen zusammen, wobei man angeben
kann, ob die zweite Tabelle unterhalb
oder aber seitlich an die erste angefügt werden soll – nach dem Start
des Scripts werden einem entsprechend
die beiden Optionen Merge Below und
Merge Beside zur Verfügung gestellt.
Das Script fügt Tabellen zusammen,
ob sie nun im gleichen oder in unterschiedlichen Textrahmen stecken. Bei
unserem Test in InDesign CS 5 sind
gelegentlich Fehlermeldungen aufgetreten. Diese liessen sich lösen, indem
die beiden Tabellen vor der Verschmelzung in ein neues, leeres Dokument
eingefügt wurden.
�/� InDesign (2,6 MB)
Suchen-Ersetzen mit
Format
ŦŦ (msc) Die Erweiterung Find/Change
Attributes macht das Arbeiten mit Formaten im Suchen-Ersetzen-Dialog einfacher.
Online
Das Suchen und Ersetzen ist für erfahrene Layouter eine leistungsfähige
Methode, Texte nachzubereiten, Formate zu ersetzen und typografische
Nachlässigkeiten wie doppelte Leerzeichen, falsche Apostrophe und ähnliche
Dinge zu korrigieren.
Beim Suchen-Ersetzen kann man
die Fundstelle formatieren, indem man
unter Ersetzen ein Format einträgt. Es
ist aber genauso möglich, die Suche
auf Textpassagen einzuschränken, die
bestimmte Formate aufweisen. Dafür
muss man die Formate von Hand in
den Dialog eintragen – und das ist
eher umständlich.
Die Erweiterung Find/Change
Attributes von Automatication fügt
InDesign eine Palette hinzu, die die
Formatoptionen aus dem formatierten
Text in den Suchen-Ersetzen-Dialog
übernimmt. Man kann das Zeichenoder Absatzformat übernehmen oder
aber einzelne oder mehrere Attribute
wie Schriftfamilie, -schnitt, -grad,
Zeichenabstand, Position etc. übernehmen. Es stehen alle Attribute zur
Verfügung, die sich über den Formateinstellungen-Dialog von InDesign
manuell eintragen lassen. Man kann
angeben, ob man einen normalen
Suchlauf oder eine Grep-Suche durchführen möchte und ob die ausgewählten Formate nach Format suchen oder
nach Format ersetzen übernommen
werden sollen. Häufig verwendete Auswahlen lassen sich als Set speichern.
Die Find/Change Attributes-Palette
gehört nicht unbedingt zu den unverzichtbaren Erweiterungen. Wer intensiv
sucht und ersetzt, wird mit ihr aber
genügend Zeit sparen können, dass sich
die 15 Dollar lohnen (in der Testversion
können zwei Attribute, beispielsweise
Schriftfamilie und -schnitt, übernommen werden). Die Palette wird über
das Fenster-Menü aktiviert. Sie ist für
15 US-Dollar unter automatication.com
zu erwerben.
�/� InDesign (4 KB)
Tabellen sortieren
ŦŦ (msc) Das Script Table Sort von Peter
Kahrel erlaubt es, Tabellen in InDesign zu sortieren. Unter Sort order gibt
man an, nach welcher Spalte sortiert
werden soll. Optional können zwei weitere Spalten angegeben werden, die
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dann herangezogen werden, wenn in
den ersten Spalten identische Werte
vorhanden sind. Mit der Option Numeric gibt man an, dass der Inhalt in der
angegebenen Spalte als Zahl behandelt werden soll.
Bei Headers/footers gibt man an,
wie viele Kopf- und Fusszeilen vorhanden sind. Diese werden nicht in die
Sortierung miteinbezogen. Falls keine
Kopf- oder Fusszeilen berücksichtigt
werden sollen, arbeitet man mit dem
Wert 0. Bei Direction wählt man eine
aufsteigende (ascending) beziehungsweise absteigende (descending) Sortierung. Es ist auch möglich, die Gross-/
Kleinschreibung zu ignorieren (Ignore
case).
�/� InDesign (15 KB)
Die verwendeten Formate
farblich kennzeichnen
ŦŦ (msc) Es kann sehr aufwändig
werden, sich bei einer Satzdatei aus
fremder Quelle einen Überblick über
die verwendeten Formatvorlagen zu
verschaffen. Man kommt nicht darum
herum, die Listen in den Absatz- und
Zeichenformat-Paletten ausgiebig zu
studieren und die Textelemente in der
Satzdatei einzeln zu prüfen.
Eine Hilfestellung bei dieser Analyse bietet das Script StyLighter von
indiscripts.com. Es hinterlegt alle Textpassagen anhand der Absatz- und Zeichenformate farblich. Man sieht auf
einen Blick, wie viele Formate effektiv
zum Einsatz kommen und welche das
sind.
Nach dem Start des Scripts erscheint
ein Dialog für die Farbwahl. Man kann
die Farben manuell setzen oder über
das Symbol mit dem Regenbogen
automatisch zuweisen lassen.
Es fällt auf, dass InDesign die Textpassagen nicht nur farblich hinterlegt,
sondern auch vertikale Farbbalken am
linken Rand anzeigt. Diese Farbbalken stehen für «Overrides», also für
die Direktformatierungen, die in den
Formatpaletten durch ein Klick auf das
¶+-Symbol beseitigt werden.
Das Script verwendet eine spezielle
Formatierungsmethode, die InDesign nur über die Script-Schnittstelle
zur Verfügung stellt. Entsprechend
werden die Farben nicht über die normalen Texteigenschaften bereitgestellt
Publisher 4 · 2013
und können über den Script-Dialog
ein- und auch wieder ausgeblendet
werden. Ob die Farbmarkierungen
sichtbar sind, steuert man über die
Option Activate the preview mode.
Indem man das Script neu startet und
diese Option abschaltet, kehrt man zur
normalen Textdarstellung zurück.
�/� InDesign (2 KB)
Die Montagefläche
vergrössern
ŦŦ (msc) Marc Autret stellt mit
Paste­board Expander ein Script zur
Verfügung, das bei Bedarf die Mon­
tagefläche vergrössert.
Das Script arbeitet ohne Dialog
oder Eingabemöglichkeit. Es dehnt die
Montagefläche so weit aus, dass alle
abgelegten Elemente sichtbar sind.
Wenn Sie somit ein Element abgelegt haben, das nicht vollständig Platz
findet und teilweise im grauen «Niemandsland» ausserhalb der Montagefläche verschwindet, brauchen Sie nur
das Script auszuführen, damit Objekte
vollständig sichtbar werden.
von welcher Stelle aus Skalierungsvorgänge erfolgen sollen: Das Script setzt
das «Schwänzchen» der Sprechblase
beim gewählten Referenzpunkt an.
Zweite Möglichkeit: Sie ziehen eine
einfache Gerade, die Sie zusammen mit
dem Textrahmen markieren.
Nun brauchen Sie nur noch das
Script auszuführen, worauf die Sprechblase als Vektorobjekt angelegt wird.
�/� Photoshop (10 KB)
Prägebänder in Photoshop
beschriften
ŦŦ (msc) Mit Prägebändern aus Kunst-
stoff lassen sich auf robuste Art und
Weise alle möglichen Alltagsgegenstände beschriften: Werkzeuge, Bücher,
Haushaltsgegenstände und Equipment
aller Art. Kunststoffbänder, die auf der
Rückseite selbsthaftend sind, werden
mit einem Handapparat geprägt,
worauf die Buchstaben weiss auf dem
farbigen Band erscheinen.
Die Aktion Embossed Labels von
Photoshop-Crack Panos Efstathiadis
�/� InDesign (2 KB)
Sprechblasen steigen
lassen
ŦŦ (msc) Ein Script, das man nicht
unbedingt täglich nutzen dürfte, das
im Bedarfsfall aber viel Zeit spart, ist
Speeech! von InDesign-Script-Magier
Marc Autret. Es hilft bei der Kreation
von Sprechblasen in InDesign.
Für die Vorbereitung packt man den
Text seiner Sprechblase in einen Textrahmen, der rund oder elliptisch, aber
auch rechteckig mit normalen oder
abgerundeten Ecken sein kann, und
stattet ihn mit einer soliden Kontur
oder mit einer Flächenfarbe aus.
Nun markieren Sie den Textrahmen und wenden sich im Steuerungs­
bedienfeld dem Ursprungssymbol zu:
Das ist das Element, bei dem Sie über
I loveans!
Comic S
die neun Markierungspunkte angeben können,
erzeugt die geprägten – und prägnanten – Schriftzüge in Photoshop. Es gibt
drei Varianten der Aktion, die geprägte
Labels in Rot, Grün und Blau erstellen.
�/� Photoshop (255 KB)
Stimmungsvolle
Farbtonungen
ŦŦ (msc) Die Sammlung Mood Actions
von David Nanchin auf deviantart.com
enthält zehn Photoshop-Aktionen, mit
denen Fotos auf stimmungsvolle Weise
entwickelt werden. Die Aktion Frostbite gibt einem Bild eine unterkühlte
Ambiance, wobei die Hauttöne nicht
zu sehr ins Blau kippen. Retrograde
Mint verschafft dem Bild einen dualtonhaften Eindruck, wobei die dunklen
Partien ins Blaugrüne tendieren. Closer
ist eine Schwarzweiss-Aktion mit relativ
harten Kontrasten.
Wir haben die Aktionen für deutsche
Photoshop-Installationen angepasst
und mit einer Übersichtsdatei ergänzt.
Download-Klassiker: Dauerbrenner aus der Publisher-Softwaresammlung
Lichtlecks simulieren
Lichtlecks entstehen eigentlich bei
undichtem Kameragehäuse. Unser
Archiv enthält 20 JPG-Dateien mit
Light Leaks für die Nachbearbeitung
in Photoshop-Kompositionen.
�/� Photoshop
Doks dynamisch anbinden
WordsFlow ist eine Erweiterung für
InDesign, die in der Satzdatei vorgenommene Textänderungen beibe-
hält, auch wenn das ursprüngliche,
verknüpfte Dokument nachträglich
noch einmal bearbeitet wird.
�/� InDesign
mit dem sich wissenschaftliche oder
statistische Informationen veranschaulichen lassen.
�/� Shareware
Grafiken generieren und
Daten visualisieren
Nodebox erzeugt Bilder über vorgefertigte Module, die sich miteinander
verknüpfen lassen. NodeBox ist auch
ein leistungsfähiges Instrument zur
Visualisierung von Datenbeständen,
Schriften bearbeiten
FontForge ist ein Schriftbearbeitungsprogramm aus der OpenSource-Welt mit dem man Schriften
bearbeiten oder von Grund auf
konstruieren kann.
�/� Shareware
Liebevoll altern
Die ausgeklügelte Aktion Hand-colored-Vintage-Photo trimmt Fotos
auf äusserst liebevolle Weise auf alt.
�/� Photoshop
Kuchendiagramme backen
Claquos ist ein InDesign-Script,
das ansehnliche Kuchendiagramme
erstellt, die sich als Vektorobjekte in
der Satzdatei bearbeiten lassen.
�/� InDesign
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