Willkommen im Club des “echten Barbecues
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Willkommen im Club des “echten Barbecues
Willkommen im Club des “echten Barbecues” R 16“ Special Edition Gebrauchsanleitung Dies ist der erste und Ihr letzter Bar-B-Q-Smoker, den Sie je gekauft haben ! Gebrauchsanleitung Pflege und Benutzung Ihres Barbecue Rauchgrills Alles über Holz und dessen Geschmack Garantie-Information Registrierkarte Hersteller und Distributor für Europa: Visiontrade AG, Langwattstr. 27, 8125 Zollikerberg Schweiz Tel. 01 390 35 70 Fax. 01 390 35 72 ist eine geschützte Marke © by Visiontrade AG cactus-jack.com [email protected] Wir gratulieren Ihnen zu Ihrer hervorragender Wahl! 3/01 2 Inhaltsverzeichnis Einführung für Ihren Smoker Allgemeines Einfeuerung Pflege für Ihren Smoker Korrosion 5 6 6 7 Feuer anzünden Basiswissen Anzündhilfe Holzkohle 8 9 9 Allgemeines Kochen/Grillieren Kontrolle des Feuers 10 Die Barbecue Geschichte Modernes Barbecue 11 11 Die 4 Kochvarianten Allgemeines Grillieren Indirekt Grillieren Barbecuen Räuchern 13 14 15 16 19 Holz und Rauchgeschmack Dosierung des Rauches Wahl der Kochvariante BBQ-StoneTM Holzsortenwahl Feuerboxdeckel Luftklappenregler Schwenkarm Kochzeitdauer Temperatur 20 20 20 21 22 22 23 23 23 Grillzeiten und einige Tips Grill BBQ-Tips 24 Probieren Sie und stellen Sie selbst den Unterschied fest ! 25 Zubehör Meisterschaften & Events Swiss Barebecue-Association SBA 26 27 28 World Barbecue-Association WBQA 29 Rezepte & BBQ-Kurse 3 Hinweis 4 30 R R Cactus Jack Barbecue Smoker Einführung Wir möchten Sie zum Kauf Ihres neuen Barbecue Smoker beglückwünschen. Sie haben sich die beste Qualität ausgesucht und wahrscheinlich auch das beste Produkt, welches zur Zeit auf dem Markt erhältlich ist, gekauft. Einfeuern Ihres Smokers Bevor Sie Ihren Barbecue Smoker zum ersten Mal einsetzen, müssen Sie ihn zuerst “einfeuern”. Der neue Kohlenstahl, aus welchem Ihr Smoker gefertigt wurde, ist aus “porösem” Material, welches zuerst mit Rauch und Russ beschichtet werden muss. Wenn das Innere Ihres Smokers pechschwarz ist, dann ist es gut vorbereitet, normalerweise dauert dies etwa 1 - 2 Stunden. Mit diesem Vorgang schliessen Sie die Poren in Ihrem Stahl und versiegeln das Innere mit Rauch/ Russ, welcher sich mit der Feuchtigkeit des Brennholzes vermischt, und es bildet sich dabei eine natürliche und gut geeignete Patina. Bitte achten Sie auch darauf, dass Sie bei der ersten Benutzung, d.h. beim Einfeuern, nicht auf einer zu hohen Temperatur arbeiten. Idealerweise lassen Sie die Temperatur im Barbecue Bereich. Mit diesem Vorgehen lassen Sie die feuerfeste Farbe (die äussere Schutzschicht für Ihren ) in den Stahl einziehen/einbrennen, und so hält der Schutz noch länger. Bei zu hoher Temperatur wird sich die Farbe vom Stahl lösen. Es können kleine Farbblasen entstehen, welche dann auch leicht platzen können, womit Ihr seinen Schutz verliert. Wir empfehlen Ihnen beim Einfeuern, den Feuerboxdeckel nicht zu schliessen. Am Schluss lassen Sie die Farbe am Feuerboxdeckel noch kurz einbrennen, indem Sie den Deckel für nur wenige Minuten bei nicht allzu starker Hitze schliessen. Pflege Ihres Smokers Sie erhalten mit Ihrem Barbecue Smoker eine “Garantie fürs Leben”. Beachten Sie bitte auf der letzten Seite dieser Broschüre die Garantiebestimmungen. Beachten Sie bitte die vorbeugenden Massnahmen, welche hier aufgeführt sind: Allgemeines Alle Barbecue Smoker werden mit einem Fettablasstutzen geliefert. Dieser ist unter der Hauptgrillkammer am Boden der Grillkammer angebracht. Hängen Sie an den vorgesehen Haken den Original-Fettabtropfbehätler (im Zubehörsortiment) auf. Einige Barbecue Smoker verfügen über eine Wärmeplatte (Special Editions), welche oben auf der Feuerbox angebracht ist. Dies ist ein idealer Platz für einen Topf voll mit Bohnen, Kaffee, Glühwein, Risotto, Suppe oder für Ihr Lieblingsgericht. 5 6 Reinigung - Es ist ausserordentlich wichtig, dass Sie die Asche aus Ihrer Feuerbox herausnehmen, bevor die Feuchtigkeit sich mit der kalten Asche verbindet. Die Asche ist salzhaltig und zusammen mit der Feuchtigkeit könnte Ihr über die Jahre hinweg von innen nach aussen korrodieren. Farbe - Ihr Barbecue Smoker wurde mit einer feuerfesten Farbe behandelt. Mit der Zeit wird es dennoch notwendig werden, einige Farbauffrischungen vorzunehmen. Sobald Sie Anzeichen von Rost feststellen, bürsten Sie diesen mit einer Stahlbürste weg und besprühen den Grill mit Händler. einer feuerfesten Farbe. Sie finden diese Produkte bei Ihrem empfiehlt Ihnen die Original Farbe (Art. 191794) Korrosion Bei Erhalt Ihres Smokers werden Sie feststellen, dass der Grill im Innern bereits einen leichten Flugrost, d.h. einen leichten Oberflächenrost aufweist. Dies ist kein Fehler, sondern eine Sicherheit für Sie, dass der Grill im Innern keine Farbe oder andere künstlichen Schutzschichten erhalten hat. Der Stahl wird im Innern unbehandelt sein, damit Sie den Grill versiegeln können (siehe Abschnitt “Einfeuern”). Würde bei der Herstellung fürs Innere Farbe verwendet, so hätten wir beim Grillieren oder Barbecuen den Farbgeschmack. Der kann nicht durchrosten, da er einen Stahldurchmesser von 6,5mm (1/4”) aufweist. Wichtig ist, dass Sie die Asche regelmässig aus der Feuerbox entfernen, und dieser Barbecue Smoker wird Sie ein Leben lang begleiten. Viele Kunden fragen uns: Kann denn dieser Grill nicht rosten ? Nun, jeder Stahl kann rosten, ungeachtet dessen wie gut er behandelt wird. Es ist meistens eine Frage der Zeit. Durchrosten kann ein nicht. Oberflächenrost kann er vor allem an der Feuerbox erhalten. Bei sehr hoher Hitze wird mit der Zeit die feuerfeste Farbe ausgebrannt und der Schutz entfällt. Langsam kann sich dann auf der Oberfläche Rost bilden, welches dem nichts anhaben kann. Viele Kunden lassen den Grill “leben”, ähnlich wie ein Metallzaun oder Metalltor, welches nicht 2-3 pro Jahr mit Farbe ausgebessert wird, sobald Roststellen auftauchen. Wir empfehlen Ihnen, den Grill vor allem im Frühjahr mit einer Drahtbürste vom Rost zu befreien und mit einer feuerfesten, hitzebeständigen Farbe wieder seine schöne Farbe, sein schönes Aeusseres zu verleihen. Wichtig: Lassen Sie Ihren immer im Freien, auch im Winter. Keine Witterung kann ihm ernsthaft Schaden zufügen. So können Sie das ganze Jahr hindurch im Freien barbecuen resp. Feuer anzünden Eigentlich kommt es nicht darauf an, wie Sie Ihr Feuer entfachen. Wichtig ist nur, dass Sie sich selber nie gefärden und Sie Ihren Nachbarn nicht erschrecken oder beeinträchtigen, indem Sie einige einfache Tips befolgen. Allgemeines Ein physikalisches Gesetz bedingt, dass heisse Luft steigt. Deshalb starten Sie Ihr Feuer in einer sauberen Feuerbox mit Anzündholz. Auf dieses legen Sie nach und nach grössere Holzstücke und langsam beginnt das Feuer grösser zu werden. Decken Sie niemals das Feuer ganz zu, indem Sie zu viel Holz hineinlegen. Nun haben Sie ein kleines Kamin gebaut. Oeffnen Sie nun die Feuerbox Lüftungsklappe und die Rauchklappe oben am Rauchrohr. kochen! 7 8 Allgemeines Anzündhilfen Sie können natürlich auch Anzündhilfen wie Anzündwachs oder ähnliches verwenden. Besonders empfehlen können wir auch die Bar-Be-Quick® Holzkohle, welche in Wax getränkt ist (keine Chemie) und welche sich sehr leicht anzünden lässt (man zündet den kleinen Papiersack gleich selber an). Die Holzkohle brennt sofort und erzielt eine enorm hohe Temperatur. Man kann sogar unmittelbar nach dem Anzünden der Bar-Be Quick Holzkohle das Holz oben auflegen und alles ist schon erledigt. In einigen Minuten können wir das Grillgut in die Hauptkammer legen (die Grillhauptkammer sollte nicht mehr kalt sein). Wichtig: wir müssen nicht auf die Glut oder Aehnliches warten. Bar-Be-Quick ist in den meisten Europäischen Ländern erhältlich. Fragen Sie Ihren Händler oder Importeur. Wir empfehlen Ihnen bei Verwendung von klassischen Anzündhilfen für Kohlengrills, welche leider meistens mit Chemikalien versehen sind, zu warten, bis diese verbrannt sind, d.h. kein Fremdgeruch mehr vorhanden ist, bevor Sie Ihr Grillgut auf den Grill legen. Es wird generell empfohlen, keine Chemieprodukte zu verwenden. Holzkohle Holzkohle kann anstelle von Anzündholz verwendet werden. Machen Sie einen kleinen Haufen mit der Holzkohle auf dem Feuerboxrost und öffnen Sie die Lüftungsklappe in der Feuerbox und den Rauchabzug an der Grillbox. Zünden Sie die Holzkohle an, legen Sie langsam kleinere Holzstücke über die Holzkohle und achten Sie darauf, dass das Feuer nie ganz mit Holz zugedeckt wird. Nehmen Sie sich genügend Zeit um ein gutes Feuer zu entfachen und erwärmen Sie Ihren Barbecue Smoker richtig, bevor Sie mit dem Grillieren beginnen. In einem kalten Grill können Sie nicht kochen/grillieren. Sobald Sie ein gutes Feuer haben, werden Sie erstaunt sein, wie wenig Beachtung Sie dem Feuer in einem Smoker schenken müssen. Auch benötigt er relativ wenig Holz aufgrund der Dicke des Stahls. Sehr schnell erhalten Sie eine gute Basistemperatur, welche sehr lange konstant bleibt. Dies ist eines der kleinen “Geheimnisse” des Barbecue Smoker. Kontrolle des Feuers Wie wir bereits beim Anzünden des Feuers erwähnten, steigt die Wärme/Hitze aufgrund des physikalischen Gesetztes. Die nach oben steigende Hitze im Smoker zieht kalte Luft nach sich und versorgt das Feuer mit Sauerstoff. Diese kalte Luft wird vom Feuer erwärmt und steigt durch den Barbecue Smoker nach oben. Dieser Prozess/Zyklus wird als der “Stack-Effekt” bezeichnet. Nachdem der Barbecue Smoker die gewünschte Grill- Kochtemperatur erreicht hat (mit einem guten Feuer in der Feuerbox), schliessen Sie langsam und gleichmässig die Luftklappe an der Feuerbox und die Rauchklappe an der Grillkammer. Je höher Sie die Temperatur haben möchten, desto mehr müssen die Klappen geöffnet werden. Achten Sie nach dieser Korrektur nochmals auf die Temperatur und korrigieren Sie die Oeffnung der Klappen falls nötig. Nach dieser Einstellung benötigt der Barbecue Smoker nur noch sehr wenig von Ihrer Zeit und Aufmerksamkeit, ausser der natürlichen Bewunderung, die der Geniesser und Liebhaber eines Barbecue Smoker oft mit einem liebevollen Blick in Richtung des Smokers signalisiert. Spare Ribs CH-Meister Bingo BBQ-Team 1998 auf Cactus Jack 9 10 Sollte ein Feuer zu lange ohne Nachschub sein und nur noch die glühende Kohle übrig sein, schieben Sie diese etwas zusammen, legen Sie wieder aromatische Hölzer auf und öffnen Sie die Lüftungs- und Rauchklappen, um die Luftversorgung zu erhöhen. Achten Sie darauf, dass Sie die glühende Kohle nicht zu schnell mit neuem Holz zudecken. Unsere Generation ist wahrscheinlich die erste und einzige, welche ohne Holzfeuer aufwuchs. Glücklicherweise werden auch noch heute einige Lebensmittel wie Schinken, Speck und Fisch immer noch geräuchert. Die Barbecue Stände, hauptsächlich von Amerikanern mit afrikanischer Abstammung betrieben, waren lange Zeit die einzigen Orte, an welchen die Öffentlichkeit mit Grilladen die mit richtigem Holz gegrillt wurden, konfrontiert wurde. 16“ Chuckwagon Kochen/Grillieren Die Geschichte des Barbecue Zur Zeit der grossen Depression im Jahr 1929 und des 2. Weltkrieges erwachte diese Grillmethode wieder zum Leben. Davor war das echte Barbecue für die meisten Menschen nicht mehr existent oder man fand es eben nur an den erwähnten Barbecue Ständen. Diese waren oft in den Afro-Amerikanischen Gemeinden. Wir sollten diesen Menschen unsere Hochachtung zollen, da sie es waren, die einen wichtigen Lebensmittelstil am Leben erhielten und pflegten. Mitte der Fünfzigerjahre, als die Amerikaner wieder einen neuen und guten Lebensstandard (mit viel Freizeit) geniessen konnten, da begann das Grillieren im Garten auf Kohlenbriquets. Die Holzkohle wurde als einfache und zweckmässige Energiequelle für das Grillieren akzeptiert, wobei gleichzeitig ein gewisses Mass an Rauchgeschmack an das Grillgut abgeben wurde, welcher von den Amerikanern sofort geliebt wurde. Das Grillieren im Garten ist schnell, anders, schön und eben im Freien. Der Geschmack ist anders, da es den natürlichen und ursprünglichen Rauchgeschmack zurück zu den Lebensmitteln brachte. Leider stand zu dieser Zeit das Holz noch nicht im Vordergrund. Dafür gab es zwei Gründe: Erstens wollten es die Amerikaner generell schnell und leicht/einfach haben und zweitens entstand der gewünschte Rauch auch durch die Anzündflüssigkeit oder durch das verbrannte Fett. Das Feuer musste schnell brennen, und generell wurden die Hamburger und die Grilladen viel zu früh auf den Grill gelegt. Auch heute in Europa kann man in Europa oft feststellen, dass mangels Geduld das Grillgutauf einen kalten Grill oder auf einen soeben angezündeten Grill gelegt wird. Es wurde eben direkt über den heissen Briketts grilliert und das Fett tropfte auf das Feuer. So entstand zu viel Rauch, entweder vom Fett oder von der Anzündflüssigkeit. Ihr Barbecue Smoker bringt das echte Barbecue in Ihren Garten! grillieren, resp. barbecuen, und Sie werSie können mit indirekter Hitze auf Ihrem den verbranntes Fett riechen oder sogar am Fleisch schmecken. So können Sie nun den echten Geschmack von Holzkohle oder noch besser von Holz geniessen. Das echte Barbecue entstammt dem Ausdruck eines Indianerstammes auf Haiti als Begriff für die Tätigkeit: einen Holzspiess mit Fleisch über das Feuer zu halten und zu braten. Die Kreolen übernahmen dieses Wort und brachte es auf das amerikanische Festland. Der Begriff Barbecue wurde für grilliertes Fleisch, namentlich für gewürzte Grilladen nach dieser Methode, benutzt. Wann genau das Würzen begann, ist nicht ganz sicher bestimmbar, aber sicherlich wurde es durch die Kreolen beeinflusst und durch die Cajuns langsam nach Texas gebracht. Modernes echtes Barbecue Seit Urzeiten verwendeten die Menschen Holz zum Kochen bzw. Barten. Während des letzten Jahrhunderts wurden andere Energiequellen, vornehmlich Naturgas und Elektrizität, eingesetzt, welche die wichtigsten Koch- und Hitzequellen wurden. Dies nicht zuletzt aufgrund der einfachen und bequemen Handhabung. 11 12 Grillieren Die 4 Kochvarianten zusammen mit den ev. wichtigsten Kochtips Allgemeines Beachten Sie, dass je mehr die Lüftungsklappen an der Feuerbox und am Rauchkamin geschlossen sind, desto tiefer wird Ihre “Kochtemperatur” sein und umso stärker wird der Holzresp. der Rauchgeschmack werden. In Amerika ist es enorm wichtig, viel Holzgeschmack und somit den Rauch über das Grillgut ziehen zu lassen. Auch wird das Grillgut (je nach Grösse und Beschaffenheit) bis zu 12 Stunden im Barbecue Smoker eingelegt. Während dieser langen Zeit dringt der Rauchgeschmack stärker ins Grillgut, und damit man es so lange barbecuen kann, wird eben die Temperatur möglichst tief gehalten, indem die Rauchklappen geschlossen sind. In Amerika wird beim Barbecuen generell nur mit geschlossener Feuerbox gearbeitet. Wir empfehlen Ihnen, je nach Ihrer Zielsetzung und Kochvariante mit dem Feuerboxdeckel und mit den Lüftungsklappen wie folgt zu verfahren: 13 Sie zünden Ihr Holz oder Holzkohle in der Feuerbox an, und falls Sie einen grossen Grill resp. Grillfläche benötigen, auch in der Hauptkammer. Wichtig ist beim “direkt Grillieren”, dass man auf die Glut (es darf kein Feuer mehr brennen) wartet. Sie erzielen eine sehr hohe Koch- resp. Grilltemperatur von ca. 160° bis zu 300°. Damit wird Ihr Grillgut sehr schnell gegrillt. Achten Sie auch darauf, dass das herunter tropfende Fett sich nicht entzünden kann und so das Grillgut nicht “anbrennt” oder sogar “verbrennt”. Das Grillgut muss überwacht und von Zeit zu Zeit auch gewendet werden. Generell kann bei allen Grillmodellen empfohlen werden, den (die) Deckel beim Grillieren zu schliessen, da so die Hitze gleichmässiger zum Grillgut gelangt. Grillieren ist die Methode, welche in Europa am meisten eingesetzt wird, auch wenn wir ab und zu von “Barbecue” sprechen, aber immer noch “Grillieren”. Vorteile: Nachteile: Grillatmospähre und kurze Kochzeit. Warten auf Glut (ca. 20 - 30 Minuten), benötigt Überwachung, Fettbrand und das generelle “Austrocknen” des Grillgutes aufgrund der hohen Kochtemperatur. Empfehlung: Wir empfehlen Ihnen mit dem gar nie zu Grillieren! Dies aufgrund der oben aufgeführten generellen Nachteile beim Grillieren und auch da Sie mit dem 3 relevant bessere Koch- resp. Grillvarianten zur Verfügung haben. Wählen Sie jedoch immer selber Ihre Kochvariante, je nach Zielsetzung, Grillgut, Zeit und Geschmacksempfindung. 14 Indirekt Grillieren Sie zünden, wie unter Grillieren, das Holz oder die Holzkohle nur in der Feuerbox an. Sofern Sie keine Anzündmittel mit Chemie verwendet haben, können Sie sofort mit dem indirekten Grillieren beginnen. Sie legen das Grillgut in die Hauptkammer. Je nach Empfindlichkeit und nach Ihrer Zeitvorgabe legen Sie es näher zur Feuerbox oder weiter weg in Richtung Rauchrohr. Die Hitze ist grösser, je näher Sie das Grillgut zur Feuerbox legen. Der Feuerboxdeckel ist dabei geschlossen, damit die ganze Hitze über das Grillgut gleiten kann (160° - 300°). Die Lüftungsklappen sind alle ganz offen, da mit einer guten Luftzirkulation die Temperatur erhöht wird. Je nach Grillgut und Kochzeit wählen Sie die Oeffnung der Lüftungsregler, mit welchen Sie sehr leicht und sehr konstant die Temperatur beeinflussen können. Achten Sie darauf, dass bei starken Flammen und bei geschlossener Feuerbox das Grillgut nicht von den Flammen in der Hauptkammer berührt werden kann, d.h. das Grillgut in diesem Fall nicht zu Nahe an die Feuerbox legen. Gemüse legt man idealerweise etwas nach links und Würstchen möglichst nach rechts in der Hauptgrillkammer. Warten Sie auch auf ein starkes Feuer bevor Sie den Deckel schliessen, damit eine gute Hitze entstehen kann. Vorteile: noch kürzere Kochzeit als beim Grillieren, Verbrennen des Grillgutes praktisch ausgeschlossen da indirekte Grillweise, gute Geschmacksentwicklung (Holz), benötigt relevant weniger Überwachung. Nachteile: Grillgut muss teilweise immer noch gewendet werden und es entsteht der gleich grosse Feuchtigkeitsverlust wie beim Grillieren. Empfehlung: Falls Sie Grillieren möchten, dann verwenden Sie die indirekte Grillmethode. Sie haben alle Vorteile des Grillierens und noch einige dazu. Vor allem das nicht Berühren des Grillgutes durch die Flamme ist für uns alle wahrscheinlich der wichtigste Vorteil 15 BBQ-Weltrekord mit 16“ Chuckwagon auf dem kleinen Matterhorn 4200m Barbecuen Sie verfahren gleich wie beim indirekten Grillieren, indem Sie das Holz oder die Holzkohle in der Feuerbox anzünden, die Lüftungsklappen ganz öffnen, und den Deckel der Feuerbox offen lassen. Das Grillgut kann sofort (sofern keine Chemie beim Anzünden verwendet wurde) in die Hauptkammer gelegt werden. Mit einer relativ tiefen Temperatur 90° - 160° barbecuen Sie das benötigt auch keinen weiteren Grillgut. Es ist kein Wenden mehr nötig, und der Support. Ausser dass man so ca. pro Stunde etwas Holz nachlegen muss, um die Temperatur konstant im Barbecue Bereich halten zu können. Bei geschlossener Feuerbox hält das Holz ca. 2 Stunden die Temperatur konstant. Die Hitze ist allerdings höher als bei geöffneter Feuerbox. Eine Regulierung ist mittels der teilweise geschlossenen Lüftungsklappen möglich, d.h. Senkung der Temperatur. Je mehr die Lüftungsklappen und vor allem der Feuerboxdeckel geschlossen sind, desto intensiver wird der Holz- und Rauchgeschmack. Die Kochzeit hat natürlich ebenfalls einen grossen Einfluss auf den Geschmack. Möchten Sie Ihr Grillgut mit etwas Holzgeschmack bereichern und auf gar keinen Fall einen Rauchgeschmack geben, so lassen Sie beim Barbecuen den Feuerbox Deckel generell offen und halten Sie die Lüftungsklappen auch ganz offen. Je nach der verwendeten Holzsorte steuern Sie den Holz- resp. den Rauchgeschmack von mild, herb, süsslich bis zu stark rauchig. Bei der Verwendung von guter Holzkohle erhalten Sie praktisch keinen Rauch- und Holzgeschmack. Holzkohle wird vor allem bei sehr langen Kochzeiten verwendet. So zum Beispiel wird zu Beginn und am Schluss mit Holz gekocht und in der Mitte mit Holzkohle, um das Grillgut sehr gut und langsam zu garen und dennoch nicht einen zu starken Rauchgeschmack zu erhalten. An dieser Stelle scheint es uns auch angebracht zu sein, zum Thema Holzgeschmack resp. Rauchgeschmack einige Bemerkungen anzubringen: Um einen Rauchschinken oder etwas Geräuchertes, wie wir es aus Spezialgeschäften kennen, zu erzielen benötigt es Tage, ja sogar Wochen. Mit der Barbecue Variante erhalten Sie also einen 16 Geschmack des Holzes, welcher noch sehr weit weg ist von dem “echten Räuchern”. Vorteile: Nachteil: Die Barbecue Kochvariante ist sicherlich die höchste Kochstufe beim Grillieren im Freien. Sicherlich ist es auch die Leichteste, da kein Wenden mehr nötig ist, man kann auch fast nichts falsch machen, der Geschmack ist unübertroffen anders und hervorragend gut. Diese Barbecue Variante ermöglicht es uns verschiedene Gerichte völlig anders zuzubereiten. Barbecue heisst auf Deutsch übersetzt: Eine indirekte Niedertemperaturgarweise mit Holzgeschmack. Dieser Begriff wurde seinerzeit auf Haiti von den Ureinwohner geprägt, als der Spiess mit dem Fleisch nicht mehr ins offene Feuer, sondern leicht seitlich am Rand gehalten wurde. So entstand kein Fettbrand und schon gar kein Verbrennen des Grillgutes, die Feuchtigkeit bleibt im Grillgut und der Holzgeschmack bereichert das Grillgut. Diese indirekte Variante auf dem offenen Holzfeuer wurde Barbecue genannt. In unserer Industrialisierung haben vor allem wir Europäer den Umgang mit offenem Feuer zum Kochen fast völlig verloren. In Amerika, Afrika und in Australien konnten die Kulturen dieses Wissen besser weitergeben und es wird weiter danach gelebt. Wir entdeckten mit den Holzkohlengrills und dann mit den Gasgrills wieder etwas den Umgang mit dem Feuer und der Hitze resp. dem Kochen im Freien. Allerdings nur bei schönem Wetter und im Sommer. Uebrigens, liebt Schnee und Regen. Besonders bei der Barbecue Variante, bei welcher kein der Wenden und kein Ueberwachen mehr nötig ist, kann man jederzeit im Schnee oder im Regen Barbecuen. Sollte einmal vergessen werden das Holz z.B. nach einer Stunde nachzulegen, so ist beim Barbecuen noch gar nichts “daneben gegangen”, denn die Temperatur senkt sich nur langsam, d.h. heisst der Kochprozess dauert etwas länger. Diesen Zeitverlust können wir leicht aufholen, indem wir die Temperatur leicht erhöhen. Beim Barbecuen können Sie das Grillgut über mehrere Stunden auch über den eigentlich erreichten, d.h. Genuss bereiten Zustand hinaus garen. Der Feuchtigkeitsverlust ist dermassen gering (tiefe Temperatur), dass die Toleranz viel grösser ist als beim Grillieren oder indirekt Grillieren. Bei diesen Grill - Varianten muss das Grillgut im richtigen Moment vom Grill genommen werden und möglichst unmittelbar nachher verzehrt werden. Beim Barbecue kann man über Stunden sich ein Stück abschneiden und es weiter in der Hauptgrillkammer garen lassen. Es bleibt immer warm, trocknet fast nicht aus und es ermöglicht uns allen enorm viel Flexibilität beim Verzehr und vor allem beim professionellen Einsatz für Restaurants, Hotels und Caterers erhält man eine ganz neue Dimension. Aber auch im privaten Bereich ergeben sich enorme Vorteile. Hierzu ein kleines Beispiel: Sie laden Freunde zum Essen ein, überlegen sich was Sie servieren möchten. Suchen sich Ihr Grillgut im Laden aus, legen es auf den , z.B. einen Braten, Lachs, Truthahn, Geflügel mit etwas Gemüse Mais, Kartoffeln, Zwiebeln, Bohnen etc. und bestimmen die Holzsorte, mit welcher Sie heute kochen werden. Die Holzsorte ist so etwas wie das Gewürz oder die gute Flasche Wein, die man zum jeweiligen Essen im Keller aussucht. Sie planen Ihr Essen so ca. um 19 00 Uhr servieren zu können, nach dem der Besuch ca. 18 30 zum Apero bei Ihnen eingetroffen ist. Nun, aufgrund einer Verzögerung, z.B. Stau auf den Strassen etc., kommt Ihr Besuch etwas verspätet an, sagen wir so ca. 19 15 Uhr. Auf jedem anderen Grill (direkte oder auch indirekte Grillweise) wäre dies ein Problem für das Grillgut, denn um 19 30 oder um 19 45 ist so viel Feuchtigkeit verloren gegangen, dass es sehr trocken ist, nicht mehr gleich gut geniessbar und vor allem nicht mehr besonders gut. Beim Barbecuen kann ihr Besuch auch erst um 20 00 oder um 21 00 Uhr kommen, oder Sie können mit ihm auch über Stunden hinweg Ihre zubereiteten Köstlichkeiten geniessen. 17 Empfehlen: keine Überwachung, kein Austrocknen, guter Geschmack, “Veredlung des Grillgutes”, kein Wenden, kein Verbrennen, kein Fettbrand, leichte Kochvariante, die Original Variante! es benötigt mehr Zeit (Niedertemperaturgarweise), d.h. wir müssen das Barbecue planen. Wir empfehlen Ihnen besonders bei grösseren “Stücken” die Barbecue Variante. Der qualitative Unterschied ist so gross, dass Sie nachdem Sie einmal ein Original Barbecue Grillstück probiert haben, Sie es nie mehr vergessen werden. Somit verliert der Aspekt Kochzeitdauer seine Bedeutung. Natürlich können wir nicht immer Barbecuen, dies erlaubt unsere Arbeitszeit schon teilweise nicht. Aufgrund der NichtBarbecue Smoker’s Notwendigkeit des Betreuen des ergeben sich hier dennoch einige Möglichkeiten und Lösungsvarianten. Z.B ein Truthahn legt man am Mittag in den und alle Stunden wird etwas Holz nach gelegt und ab 18 00 Uhr bis 22 00 Uhr haben Sie Ihren Festtagsbraten mit viel Geschmack und Feuchtigkeit. Anmerkung: Bei den Weltmeisterschaften im Barbecuen, welche in Amerika, Australien und Afrika stattfinden, darf nur Holz oder Holzkohle verwendet werden. Kochzeiten bis zu 12 Stunden sind normal. Beim Jack Daniels World Championship ist es eine Ehre dabei sein zu können. Nachdem ein Team aus dem jeweiligen Land resp. Staat einige nationale Barbecue Meisterschaften gewonnen hat (keine Grillmeisterschaften), ist es berechtigt sich an dieser höchsten Stelle anzumelden. Im 1995 konnten sich nur ca. 100 Teams für diese Weltmeisterschaft für die Anmeldung qualifizieren. 35 Teams wurden von 35 Richtern, welche blind über mehrere Barbecue Kategorien jurieren, zugelassen. Von diesen 35 Teams kamen 17 Teams mit einem Barbecue Smoker (meistens sind dies etwas grössere Barbecue Smoker). . Alle wichtigen Meisterschaften wie die Schweizermeisterschaft 1998, die Europameisterschaft im 1999, die Deutsche Meisterschaft 1999 sowie die Weltmeisterschaften im 1999 wurden ebenfalls auf einem gewonnen. Am 18./19. Mai 1996 fand in Dachsen am Rheinfall die erste Europa-Meisterschaft im Grillieren und Barbecuen statt. Das Sieger-Team, die ”Roasties” wurden bereits nach Amerika an die Jack Daniels World Championchip eingeladen. 1997 fand die Europameisterschaft in Oesterreich und 1998 in Deutschland statt. Die erste Weltmeisterschaft fand am 9.9.99 in Wil/ Schweiz und im Jahr 2000 bei Jack Daniel’s bei Nashville/USA statt. Sie können jede Grösse und Form nach Ihrer Zeichnung fertigen lassen. 18 Räuchern Nun kommen wir zur vierten Kochvariante. Sie verfahren gleich wie beim Barbecuen, verwenden möglichst aromatisches Holz und schliessen alle Lüftungsklappen und auch die Feuerbox. Aufgrund der geringen Luftzirkulation erzielen Sie eine relativ tiefe Temperatur. Die Idealtemperatur beim “warm Räuchern” liegt bei 60° - 90°. Je tiefer die Temperatur ist, desto länger kann das Grillgut geräuchert werden. Fisch und andere Köstlichkeiten eignen sich besonders gut zum Räuchern. Bitte beachten Sie den Unterschied zur Variante “kalt Räuchern”, bei welcher das Rauchgut normaler Weise über Wochen im Rauch liegt. Unsere Methode auf dem Barbecue Smoker ermöglicht also auch für den privaten Bereich in einer “angemessenen” Zeit zu Räuchern. Vorteil:Nur mit der Räuchermethode kann der richtige Rauchgeschmack erzielt werden, neue Geschmacksrichtung im Grillbereich, benötigt kein Wenden und Ueberwachen. Nachteil: Benötigt relativ viel Zeit, ist nicht “Jedermann’s Geschmacksrichtung” Empfehlung: Probieren Sie einmal etwas zu räuchern, eventuell beginnen Sie auf der Barbecue Stufe und lassen viel Rauch über das Grillgut gleiten und kommen so langsam auf den Geschmack und tasten sich ans Räuchern heran. Holz und Rauchgeschmack Dosierung des Rauchgeschmacks Den Holz- & Rauchgeschmack können Sie mittels folgenden Mitteln leicht selber bestimmen und dosieren: 1. Wahl der Kochvariante 2. Holzsortenauswahl 3. Feurboxdeckel 4. Luftklappenregulierung Feuerbox & Kamin 5. Kochzeit 6. Temperatur Wahl der Kochvariante: Wie unter dem Kapital “Die 4 Kochvarianten” beschrieben, haben die unterschiedlichen Zubereitungsarten einen grossen Einfluss auf den Holz- resp. Rauchgeschmack. Zuerst sicherlich das Räuchern, bei welchem man bewusst viel Holz- und Rauchgeschmack erzielen will. Barbecuen hat generell gesagt ein gutes Holzgeschmackaroma (ganz und gar nicht geräuchert, obwohl der heissen Rauchluft ausgesetzt). Indirekt Grillieren hat etwas mehr Holzaroma als das Grillieren, bei welchem relativ wenig Holzgeschmack, auch aufgrund der kurzen Kochzeit, ins Grillgut eindringen kann. R Cactus Jack BBQ-Stone TM Neu sind alle Cactus Jack BBQ-Smoker mit dem patentierten Cactus Jack BBQ-Stone stattet Die Vorteile sind: - kein Eindringen der Falmmen in die Hauptkammer - gleichmässigere Hitzverteilung - hält die Temperatur im BBQ Bereich tief 24” Chuckwagon Trailer 19 20 TM ausge- Feuerboxdeckel Der Feuerboxdeckel hat neben der Holzsorte sicherlich die wichtigste Funktion beim Beeinflussen des Holz- resp. des Rauchgeschmackes. Je mehr Luft zum Feuer gelangt, desto mehr Feuer entsteht, die Hitze wird erhöht und das Feuer qualmt weniger. Lässt man den Feuerboxdeckel offen, so verliert man einen grossen Teil der Hitze, erhält aber bei der richtigen Menge Holz und bei einem guten Feuer genau die optimale Temperatur zum Barbecuen. Dies aufgrund der Konstruktion und des Stahldurchmessers, welcher die Hitze gut zurückbehält und in die Hauptkammer leitet. Bei einem offenen Feuerboxdeckel haben wir immer genügend Luft und der grösste Teil des Rauches geht auch direkt nach oben und eben nicht oder nur wenig in die Hauptgrillkammer. Sobald der Feuerboxdeckel geschlossen wird erhöht sich die Temperatur (gleichzeitige Regelung mit den Lüftungsklappen möglich) und die ganze Hitze, der ganze Holz- und Rauchgeschmack wird über das Grillgut gleiten. Auch werden Sie die unterschiedliche Aufnahmefähigkeit des Holzgeschmackes bei unterschiedlichem Grillgut feststellen. Geflügel (am Stück) , Truthahn (am Stück) , Würste, Brot, Kartoffeln und Maiskolben nehmen weniger leicht den Holzgeschmack auf als z.B. ein Braten, Spare Ribs, Hamburger etc. Corviglia St. Moritz Holzsortenwahl: Mit Ihrer Wahl der Holzsorte können Sie verschiedene Geschmacksrichtungen erzeugen. Grundsätzlich können Sie jedes Holz verwenden. Wie bei den Gewürzen in einer guten Küche so verhält es sich auch bei der Holzsortenauswahl. Das Holz muss trocken und gut gelagert sein. Das Holz eines Baumes, welcher eine Frucht trägt, ist besonders geeignet. Ein Frucht- baum hat die besondere Eigenschaft sehr aromatisches Holz zu bilden. Hier einige Beispiele: Apfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen etc. sind besonders zu empfehlen. Die Geschmacksunter- schiede sind auch innerhalb der Fruchtbaumfamilie enorm gross. Da das Geschmacksempfinden nicht bei allen Menschen gleich ist, ist es besonders schwierig hier einige Empfehlungen abzugeben. Probieren Sie die unterschiedlichen Holzsorten selber aus, wobei auch das Holz, welches Sie aus Ihrem Garten oder in Ihrer Gegend vorfinden sicherlich generell den Vorzug gegeben werden sollte. Das Apfelbaumholz ist relativ mild, das Kirschenholz hat einen tieferen Heizwert und ist intensiver im Geschmack. Daneben kann auch Buchenholz verwendet werden, welches eine ausgezeichnete konstante Hitze erzeugt, jedoch nicht besonders stark den Geschmack des Grillgutes beeinflusst. Die Rauchentwicklung ist dabei auch enorm gering! Rebenholz ist auch sehr geeignet, d.h. sehr aromatisch und eher auf der “rauchigen” Seite. Bei der Verwendung von Holzkohle haben Sie fast keine Geschmacksveränderung, Voraussetzung ist jedoch genügend Luftzirkulation. empfiehlt die folgenden Holzsorten: Pecan (eine Baumnussart welche nicht in Europa verbreitet ist), Eiche, Hickory (früher wurden die Skis und die Golfschläger aus diesem Holz gefertigt, jedoch nicht in Europa erhältlich ausser in kleinen Packungen zum Grillieren d.h. zum “nachwürzen”), Apfel, Pfirsich, Kirschen, Hackberry, Mesquite (dieses Holz ist ebenfalls nicht in Europa erhältlich und erzeugt einen starken Rauch) sowie das Pflaumen Holz. Wichtig ist sicherlich dass das Holz aus der Region verwendet wird, auch ist es möglich, dass beim Ausprobieren eines typisch europäischen Holzes ein besonders guter Geschmack erzeugt werden kann, welcher die Amerikaner noch gar nicht kennen! Auch sind die Geschmacksempfindungen je nach Kontinent ganz unterschiedlich, so 21 Luftklappenregelung Mit der Oeffnung des Feuerbox Luftklappenreglers (seitlich an der Feuerboxtüre angebracht) und der Kaminklappe können Sie die Luftzirkulation, somit die Hitze und auch die Rauchintensität beeinflussen. Je mehr Luft zirkulieren kann, desto mehr Hitze kann entstehen. Bei der Erhöhung der Luftmenge wird auch der Holzverbrauch leicht zunehmen, wobei beim relativ wenig Holz benötigt wird, aufgrund des Stahldurchmessers von 0,65 cm. Am besten regulieren Sie die beiden Regler gemeinsam und zwar in etwa synchron. Sie haben mit dem eine Art Kaminkonstruktion, bei welcher die heisse Luft steigt (deshalb ist die Feuerbox tiefer gelegt) am Grillgut vorbei und hinauf in den Kamin gleitet. Gleichzeitig wird die kalte Luft bei der Feuerbox durch die Oeffnung des Luftklappenreglers nachgezogen. Diese Durchluft können Sie eben mit den Reglern varieren. Offene Klappen ermöglichen mehr Luftzirkulation und dies mehr Hitze. Ganz geschlossene Klappen erzeugen weniger Wärme im Feuer und erzeugen auch mehr Rauchentwicklung. 22 Grillzeiten & einige Tips Schwenkarm Barbecue Smoker mit der Ausnahme von 16” Wildwest werden neu mit einer Alle Schwenkarm-Vorrichtung ausgeliefert. (Artikel Schwenkarm klein für 16” Special und Schwenkarm gross für Longhorn und Chuckwagon siehe Zubehörliste.) Kochzeitdauer Die Kochzeit hat auch einen grossen Einfluss auf den Holz- und Rauchgeschmack. Bei einem Truthahn, welcher je nach Grösse und der Kochtemperatur bis zu 6 oder 8 Stunden im verbringt, wird die Wahl der Holzsorte wichtig. Bei einer Wurst (5 Min. - 20 Minuten), je nach Kochvariante, ist die Geschmacksbeeinflussung relativ niedrig. Liebhaber der Langzeit Kochweise (Niedertemperaturgarweise auf absolut tiefster Stufe ca. 90°) verwenden zum Teil auch Holzkohle und fügen mit aromatischem Holz nur über einige wenige Stunden den gewünschten Geschmack hinzu. Generell könnte man sagen: je länger (damit verbunden auch je tiefer die Temperatur ist) Sie etwas kochen um so besser bleibt die Feuchtigkeit, d.h. der natürliche Geschmack im Grillgut und um so mehr kann das Grillgut den Holzgeschmack aufnehmen. Temperatur Im Zusammenhang mit der Kochzeitdauer kann man mit der Wahl der Temperatur natürlich sehr viel beeinflussen. Grundsatz: Je höher die Temperatur desto schneller ist etwas gekocht und verliert dabei auch am meisten Feuchtigkeit. Grillzeiten Sicherlich können wir nicht in wenigen Sätzen das breite Spektrum der Kochwissenschaft auffühspezifisch einige wichtige Tips anzugeben: ren, wir versuchen jedoch auf den Grill (beim indirekten Grillieren erhöht sich die Zeit etwas, jedoch nur unwesentlich) 16” Special Edition 23 Hamburger ca. 5 - 10 Minuten Würste ca. 5 - 10 Minuten Steaks & T-Bones ca. 5 - 15 Minuten 24 Zubehör Barbecue Tips Fleisch/Produkt Temperatur Barbecue Smoker Gewicht Kochzeit Kerntemperatur Rindfleisch Filet Entrecôte Braten Siedfleisch 100° - 120° 100° - 120° 120° - 140° 80° - 100 ° 800g 1 - 3 kg 1 - 3 kg 1 - 3 kg 2 1/2 h 4-5h 5-7h 9 - 12 h 58° 62° 83° 90° Kalbfleisch Filet Hohrücken Kalbssteak Kalbskotlett Kalbsbraten 100° - 120° 120° 100° - 120° 120° 120° - 140° 700 g 1 1/2 kg 1 1/2 - 2 kg 800g - 1,2 kg 1 - 3 kg 1 1/2 h 4h 3h 4-5h 4-5h 58° 68° 70° - 75° 70° - 75° 75° - 80° Schweinefleisch Filet Hals Schweinekotlett Schweinsbraten Spare Ribs Spanferkel 120° 140° 130° 140° 100° - 120° 120° 600 g 1 - 1 1/2 kg 1 - 2 kg 1 - 2 kg 500 g 9 - 12 kg 2 - 2 1/2 h 4-5h 4h 5h 4-6h 8 - 10 h 68° 75° 70° 80° - 85° 75° Geflügel Mistkrazerli Poulet Poulet Schenkel Truthahn Ente Gans 120° 120° 120° 100° - 120° 100° - 120° 120° 300 - 500 g 800 - 1200 g 250 g 3 - 5 kg 1,2 kg 3 - 4 kg 1 1/2 h 3h 1h 6-8h 3h 4 -5 h 85° 85° 85° 85° 80° 90° Lamm Gigot 120° - 140° 1,5 - 2 kg 3h 75° Fisch Lachsseite Forelle 100° - 120° 100° - 120° 800 g - 1 kg 400 g 1h 1h 60° 60° Verlangen Sie die separaten Unterlagen über das reichhaltige Cactus Jack Zubehör inkl. dem beliebten Lodge Guss-Eisen-Programm. R Anmerkung: Je nach Fleischqualität und Barbecue Geschmacksintensität kann die Kochzeit und die Temperatur variert wer- 25 26 Meisterschaften & Events 17. Mai 2001 3. Dutch Barbecue Championship Ede Holland Kontakt: DBA Klaas Dijkstra Posbus 50 6880 AB Velp Nederlande e-mail [email protected] Tel. xx31 26 370 00 27 Fax xx31 26 370 03 02 27 Mai 2001 6. German Barbecue Championship Tübingen Deutschland Kontakt: GBA Helmut Jurende Hofstr. 19 D 76417 Mühlacker Tel. xx49 70 416 237 Fax xx49 70 414 40 62 www.gbaev.de 9. - 10. Juni 2001 6. Austrian Barbecue Championship Horn Kontakt: Adolf Matzek Pragerstr. 19 A 3580 Horn Österreich Tel. xx43 2982 2637 Fax xx43 2982 26374 www.aba.or.at 16. - 17. Juni 2001 6. European Barbecue Championship Spiez am Thunersee Switzerland Kontakt: Uli Ramsch im Vögili 260 CH 8216 Oberhallau Schweiz Tel. xx41 52 670 05 24 Fax xx41 52 670 05 25 www.grillieren.ch 2. - 5. November 2001 3rd World Barbecue Championships Cape Town Spier South Africa Kontakt: South African Barbecue Association SABA Tamsin Snyman S + S Publisher PO Box 26344 Hout Bay 7872 Cape Town South Africa e-mail: [email protected] Juni 2002 4rd World Babecue Championships Imperial Beach California USA Kontakt: Gene Goycocha 1085 Palm Ave. CA 91932 Imperial Beach USA Tel. xx1 619 423 65 69 Privat xx1 619 429 12 34 Handy: xx1 619 851 12 34 e-mail: [email protected] 2003 5rd World Babecue Championships Auckland New Zealand Kontakt: Michael J. Loza CEO NEW Zealand Game Industrie Board PO Box 10702 Wellington New Zealand www.nzgib.org.nz Tel. 0064 43 81 60 12 Fax 0064 43 82 91 43 e-mail: [email protected]. nz 2004 Europa 2005 Süd Amerika 2006 Asien 2007 Australien 27 28 WBQA Leitbild Rezepte & Kurse Bitte schauen Sie in die Home Page von www.aa-catering-events.ch bezüglich Tips & Rezepte sowie der aktuellen BBQ-Grill Kochkurse. 29 30 Notizen Heidi & Pirmin Zurbriggen in Zermatt 31 32 Notizen www.cactus-jack.com ã by Visiontrade AG, Langwattstr. 27, CH-8125 Zollikerberg/Switzerland, Tel. +41 1 390 35 70 Fax +41 1 390 35 72 33 34 Notizen