Betriebssysteme
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Betriebssysteme Einführung Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 1 Ziele Ziele und Ablauf der Vorlesung: Ziele: Vermittlung von Grundwissen ¾ für den Umgang mit gängigen Rechnern und Betriebssystemen ¾ zur leichteren Einarbeitung in neue Betriebssysteme ¾ über Basistechniken im Internet In der kartographischen Ausbildung an der HS Karlsruhe werden benutzt: ¾ MS Windows XP ¾ Unix (hier AIX von IBM) ¾ Mac OS X ¾ Betriebssystemunabhängige Webtechniken Einführung unter dem Benutzer-Aspekt. Kaum Aufgaben der Systemadministration. Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 2 1 Gliederung Gliederung: ¾ Grundlegende Konzepte (mit Übungen) ¾ Unix: Filesysteme, Shell-Kommandos mit Übungen ¾ Internet: Dienste, HTML, Protokolle, Historie mit Übungen ¾ MS Windows: Filesysteme, Windows 2000, XP, Vista, 7, DOS-Box ¾ Cybercrime: Viren, Würmer, Trojaner und andere Schadsoftware ¾ GPL, Linux ¾ Mac OS X Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 3 Material Homepage zur Vorlesung: http://www.home.hs-karlsruhe.de/~jawi0001/ Material auf der Homepage: ¾ Folien und etwas ältere und zum Teil umfassendere Scripte als PDF-Files ¾ HTML-Beispiele ¾ ältere Musterklausur ¾ Studienarbeit ¾ Aktuelles: Termine, verlegte Vorlesungen, … ¾ Literaturliste ¾ Artikel von silicon.de zur Thematik, vor allem zu Schadsoftware (wird ständig aktualisiert) Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 4 2 Übungen und Leistungsnachweise Übungen: Wegen Zeitmangels werden nur wenige Übungen abgehalten. Für Unerfahrene sind Selbststudium und eigene Übung am Rechner unerlässlich! Die Vorlesung kann dazu nur Anregungen geben. Dazu gibt es auf der Homepage umfangreiches Material mit Musterlösungen. Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 5 Übungen und Leistungsnachweise Leistungsnachweise: 1. Schein als Teilnahmevoraussetzung für die Klausur Studienarbeit: Erstellung einer Website im Rahmen der studentischen HS-Homepage 2. Klausur Einstündige Klausur über den Stoff der gesamten Vorlesung einschließlich Übungen Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 6 1 Einführung Woraus besteht ein Rechner? Hardware: Software: Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 7 Einführung Schichtenmodell: DOS (Microsoft) MS Windows 2000 MS MS Windows Windows 7 XP XP virtual machine Linux Linux (Ubuntu) (Suse) Solaris (Sun Microsystems) PC-Hardware Ein Rechner, viele Gesichter! Je nach installiertem Betriebssystem ¾ unterschiedliches Verhalten ¾ unterschiedliche Performance ¾ unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten trotz gleicher Hardware! Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 8 4 Definitionen Betriebssystem: auch: Systemsoftware, Operating System. Abkürzung: BS Zusammenfassende Bezeichnung für alle Programme zur Steuerung und Überwachung ¾ der Benutzerprogramme und ¾ der Zuordnung der Betriebsmittel sowie zur Aufrechterhaltung der Betriebsart Betriebsmittel: Alle Hard- und Softwarekomponenten eines Rechnersystems, die zur Ausführung von Programmen benötigt werden. Z.B.: Prozessor, Speicher, Drucker, Programme, usw. Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 9 Definitionen Betriebsart: Art und Weise, in der eine Rechenanlage Aufträge bearbeitet. Betriebsarten: ¾ Stapelbetrieb (Batchbetrieb): Abarbeitung eines vollständig definierten Auftrags nach dem anderen Einwirkungsmöglichkeiten bestehen nur beim Auftragswechsel. Früher z.T. einzige Betriebsform von Betriebssystemen. Beispiel: Bearbeitung einer Menge von Stromrechnungen ¾ Dialogbetrieb: Interaktion des Benutzers durch Teilaufträge (Transaktionen) an den Rechner und Reaktionsmöglichkeit auf dessen Ausgaben. Beispiele: Editor, Buchungssysteme Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 10 5 Definitionen ¾ Einzelprogrammbetrieb (Singletasking): Zu einem Zeitpunkt kann nur ein Programm bearbeitet werden. Eventuell Ausnahmen für wenige Grundfunktionen des Betriebssystems Beispiel: MS-DOS und der Print-Spooler ¾ Mehrprogrammbetrieb (Multitasking): Mehrere Programme werden scheinbar gleichzeitig im Timesharing-Verfahren bearbeitet. Beispiel: Surfen im Internet und Editieren einer Mail bei gleichzeitigem Download Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 11 Definitionen ¾ Einbenutzerbetrieb (Single-User): 1. Variante: Zu einem Zeitpunkt kann nur ein Anwender mit dem Rechner arbeiten. Keine Benutzerverwaltung. Single- und Multitasking-Varianten Beispiele: 2. Variante: Zusätzlich: Verwaltung mehrerer Benutzer (Profile) Keine getrennten Datenbereiche Beispiele: 3. Variante: Zusätzlich: Getrennte Datenbereiche Beispiele: Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 12 6 Definitionen ¾ Mehrbenutzerbetrieb (Multi-User): Verwaltung mehrerer Benutzer, getrennte Datenbereiche, gleichzeitige Arbeit mehrerer Benutzer Multi-User-Betrieb setzt ein Multitasking voraus. Beispiele: Unix, Linux; Windows XP, Vista, 7 ¾ Realzeitbetrieb (Real-Time): Multitasking unter strengen Zeitbedingungen. Prozesswechsel erfolgen sehr schnell. Garantierte Einhaltung von Reaktionszeiten Für Regel- und Steuerungsaufgaben. Beispiele: VxWorks: (z. B. Luft-/Raumfahrt, Militär, Netzwerke, Fotoapparate, … ) QNX: unixoides BS für eingebettete Systeme Windows CE, PalmOS, Symbian, Familiar Linux, Blackberry: PDA, Mobiltelefone, Pocket PCs, … Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 13 Elemente eines Betriebssystems Elemente eines Betriebssystems: ¾ Kern ¾ Prozessorverwaltung ¾ Speicherverwaltung ¾ Dateiverwaltung (Grundfunktionen) ¾ Komponenten ¾ Organisationsprogramme ¾ Übersetzungsprogramme ¾ Dienstprogramme Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 14 7 Elemente eines Betriebssystems Prozessorverwaltung: ¾ Zuteilung des Prozessors an eines der zu bearbeitenden Programme ¾ Zusätzlich bei Mehrprozessormaschinen: Koordinierung der Prozessoren, load balancing Speicherverwaltung ¾ Kontrolle aller im System vorkommenden Speicher ¾ Zuteilung von Speicher an Benutzerprogramme ¾ Organisation von Speicherhierarchien inklusive Caching (Pufferspeicher) schneller billiger schnell, klein, teuer (z.B. Cache-RAM) mittel-schnell u. -groß, preiswert (z.B. RAM) RAM-Cache enthält Platten-Cache langsam, groß, billig (z.B. HDD) Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 15 Elemente eines Betriebssystems Organisationsprogramme: ¾ Geräteverwaltung ¾ Auswahl und Zuteilung der für die Ein-/Ausgabe geeigneten Geräte ¾ Anpassung an die speziellen physikalischen Eigenschaften der Geräte ¾ Überwachung der Datenübertragung zwischen Programm und Gerät ¾ Benutzerverwaltung (bei Mehrbenutzer-BS) ¾ Verwaltung der Benutzer und ihrer Rechte ¾ Zuteilung der Ressourcen an Benutzer ¾ Zugriffsverwaltung entsprechend der Benutzerrechte ¾ Kommunikation ¾ Organisation des Informationsaustauschs in Rechnernetzen: z.B. ssh, Email Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 16 8 Elemente eines Betriebssystems Übersetzungsprogramme: ¾ Compiler Übersetzung von Hochsprache in Maschinencode Pro Hochsprache mindestens ein Compiler (mit rechnerspezifischem Backend) Beispiele: FORTRAN, Pascal, C, C++, C# (C sharp) ¾ Assembler Übersetzung von maschinennaher Assemblersprache in Maschinencode Pro Prozessor mindestens ein Assembler Beispiel: x = a + b / 2 LOAD 48000 LOAD 48004 ADD DIV #2 STORE 48100 Sehen Sie diesem Text auf Anhieb an, was er bewirkt ? Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 17 Elemente eines Betriebssystems ¾ Interpreter Interpretation einer (höheren) Programmiersprache ohne vorherige Übersetzung in Maschinencode Flexibler als Compilierung aber dafür (wesentlich) langsamer. Beispiele: Basic, Java Besonderheiten bei Java: ¾ Übersetzung in Bytecode ¾ Interpretation durch die Java Virtual Machine (Java-VM) plattformunabhängig, deutlich schneller als reine Interpretation ¾ Übersetzung alternativ oder ergänzend möglich Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 18 9 Elemente eines Betriebssystems Dienstprogramme: Programme zur Lösung von Standardaufgaben. Dazu gehören: ¾ Binder Programm zum Zusammenfügen übersetzter Programmteile mit vorübersetzten Bibliotheksroutinen zu einem ablauffähigen Programm. Dabei können die Programmteile aus unterschiedlichen (aber kompatiblen!) Programmiersprachen stammen. ¾ Lader Überprüft und lädt ein ablauffähiges Programm in den Speicher und startet es. ¾ Sortierprogramme Sortieren von Datensätzen (z.B. Zeilen) nach unterschiedlichen Kriterien Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 19 Elemente eines Betriebssystems ¾ Editoren In der Regel mehr oder weniger einfache Texteditoren, z.B. Editor oder WordPad (MS Windows); joe oder vi (Unix) ¾ Dateivergleichsprogramme ¾ Suchprogramme Suchen von Dateien oder dem Inhalt von Dateien (Volltextsuche) ¾ Online-Hilfe ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ Tutorial Demos Suchfunktion kontextbezogene Hilfe Hilfetexte meist als Hypertext Betriebssysteme Dr. W. Jakob Studiengang Kartographie und Geomatik Einfuehrung.ppt 20 10