ARCTIC HELISKIING

Transcription

ARCTIC HELISKIING
ARCTIC
HELISKIING
N65°50'19.6" W18°35'32.3"
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Klængshóll LODGE
ALTITUDE: 0 – 1550M
100% ALPINE
4 RIDERS / GROUP / HELI
12 GUESTS
TRANSFER FROM AKUREYRI: 45MIN
Crack
Cruiser 
Freerider 
Après Ski 
Gourmet 
Specials 
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Heliskiing bei den Wikingern
Wenn anderswo die Ski eingemottet werden, legen die Isländer richtig los. Am Polarkreis endet die
Heliskiing-Saison erst im Juni, wenn die Sonne nicht mehr untergeht. Keine vier Flugstunden von der
Schweiz entfernt lockt das Land der Feen und Trolle mit unvergesslichen Abfahrten von Vulkangipfeln
bis an die Eismeerküste. «Island ist geradezu unwirklich schön mit diesen riesigen Bergen mitten im
Ozean», schwärmte US-Skistar Julia Mancuso bei den Dreharbeiten für den Warren Miller-Skifilm «Ticket
to Ride».
Mächtige Vulkane, gigantische Geysire, heisse
Quellen, mystische Nordlichter und Sommernächte ohne Dunkelheit – Island ist eines der faszinierendsten Länder der Welt. Die meisten Skifahrer fliegen auf dem Weg nach Kanada oder in
die USA aber nur darüber hinweg. Noch! Bald
schon wird der Newcomer auf der Ski-Weltkarte
nämlich kein Geheimtipp mehr sein. Langsam
spricht sich herum, dass die Insel am Rande der
Arktis ein Paradies für Skifahrer ist, die das Besondere, das Aussergewöhnliche suchen: neue
Eindrücke, neue Bilder, neue Abenteuer.
Island ist der Senkrechtstarter in der
Freeride-Szene. Und das ist nicht zuletzt das Verdienst von Jökull Bergmann. JB, wie ihn alle nennen, ist
der Ski-Pionier Islands. JB ist ein
echter Isländer. Der Stammbaum
seiner Familie lässt sich über 32
Generationen hinweg bis auf die
Wikinger zurückführen, die als
erste die zweitgrösste Insel
Europas um das Jahr 870
besiedelten. JBs Vorfahren waren
Schafzüchter, noch seine Grosseltern hielten Schafe.
JB aber zog es in die Berge. Schon
mit fünf Jahren führte er Gäste auf die
Gipfel rund um die Farm. Offensichtlich
war er der geborene Guide. Er lernte in Kanada und in den Alpen und kehrte als Islands
erster
und
einziger
höchst
lizenzierter Ski-Bergführer in seine Heimat
zurück. Fünfzehn Jahre lang führte er auf Island
und Grönland als Guide Tourengeher, bevor er
mit Arctic Heli Skiing das erste Heliskiing-Unternehmen der Insel gründete.
JB und seine erstklassig ausgebildeten Guides
aus Island, Kanada, Frankreich und der Schweiz
kennen die einzigartige Gebirgslandschaft Nordislands wie niemand sonst. Ihr exklusives Heliskiing-Areal misst 4000 Quadratkilometer. Damit
ist es doppelt so gross wie der Kanton St. Gallen.
Mehr als 300 Abfahrten hat JB mit seinem Team
bereits kartographiert und jede Saison kommen
neue dazu in dem Heliskiing-Gebiet, das in einem
kurzen Flug und ganz ohne Jetlag erreichbar ist.
Die Zeitdifferenz zur Schweiz beträgt nur zwei
Stunden.
Aber nicht nur die schnelle Erreichbarkeit macht
Heliskiing in Island anders als in Kanada oder
Alaska. Die meist aus Vulkan-Aktivitäten entstandenen Berge sind nicht so hoch wie in Nordamerika oder in den Alpen, dafür steigen sie aber
direkt aus dem Eismeer empor. Vom höchsten
Gipfel des Areals auf 1550 Metern kann man bis
an den Atlantik abfahren, entsprechend gross ist
die Höhendifferenz. Rund zehn Meter Schnee
fallen auf den Gipfeln und Gletschern im Durchschnitt pro Jahr. Die Stabilität der Schneedecke
ist dabei höher als in den Rocky Mountains, sodass Experten auf extrem steilen Hängen ihre
Herausforderung suchen können, ohne dabei grössere Risiken eingehen zu müssen. Was in Island
möglich ist, hat US-Skistar Julia Mancuso im Warren Miller-Film «Ticket to Ride» eindrucksvoll ge-
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zeigt. «Island ist so ein wunderschönes Land. Die
riesigen Berge mitten im Ozean. Ich glaube nicht,
dass es so etwas anderswo auf der Welt gibt»,
schwärmte Mancuso bei ihren Freeride-Aufnahmen in Island.
Island ist aber nicht nur etwas für Weltklasse-Skifahrer wie Julia Mancuso. Genuss-Skifahrer kommen genauso auf ihre Kosten. Sie wedeln sanfte
Hänge hinunter und erfreuen sich an der einzigartigen Landschaft aus Meer und Bergen, in der
es nicht so kalt ist, wie viele denken. Dank des
warmen Golfstroms ist das Klima in Island milder als in anderen Regionen dieser Breitengrade.
Im Winter pendeln die Temperaturen um die
Nullgradgrenze, auch wenn es auf den Gletschern
deutlich kälter wird.
Die Heliskiing-Saison beginnt im März und geht
bis in den Sommer hinein mit herrlichen, nie enden wollenden Firnschneetagen. Schon ab dem
21. März ist es in Island deutlich länger hell. Das
macht Heliskiing viel flexibler. Sollte das Wetter
tagsüber mal schlechter sein, kann man einfach
am späten Abend noch fliegen und Ski fahren.
Eine Nachtabfahrt im warmen Licht der Mitternachtssonne ist unvergesslich.
JB weiss den abenteuerlichen Charakter einer
Skireise nach Island für seine Gäste zu zelebrieren. Sicherheit hat aber auch bei ihm oberste Priorität. Arctic Heli Skiing ist an den kanadischen
Branchenverband HeliCat Canada angeschlossen
und arbeitet nach denselben Sicherheitsstandards, die weltweit als führend gelten.
Auch in der Lodge bietet JB die üblichen Leistungen, die Heliskier aus Kanada kennen. Die
Klængshóll Lodge auf der Troll-Halbinsel war
einst die Farm seiner Grosseltern. Das weiss getünchte Haus mit dem typischen roten Dach beherbergt mittlerweile das Esszimmer, in dem
Koch Gudvardur Gislason Bio-Lamm, Wild und
frischen Fisch aus dem Meer und den Flüssen Islands auftischt.
Die Zimmer der Gäste verteilen sich auf eine
Handvoll neu gebauter Hütten rund um das alte
Farmhaus. Die ehemalige Scheune hat JB zur Bar
für die Abende und den Après-Ski umgebaut.
Selbstverständlich gibt es auch ein kleines Spa
mit der im hohen Norden unverzichtbaren Sauna,
von der aus man ein Traumblick über das Tal und
die umliegenden Berge hat. Einige Abfahrten –
wie die 1200 Höhenmeter überwindende The
Horse – enden direkt an der Lodge. Wenn man
die strapazierten Oberschenkel im Aussen-Whirlpool kuriert, kann man so auf seine eigenen Spuren schauen.
Die Klængshóll Lodge, die auf Deutsch Rabenhügel-Lodge heisst, liegt inmitten des einsamen Skídadalur Tals, rund 45 Autominuten von Akureyri
entfernt, im Norden Islands. Akureyri ist die
zweitgrösste Stadt des Landes. Sie hat aber nur
17.500 Einwohner. Krimi-Fans wird sie ein Begriff sein, weil Arnaldur Indridason dort seinen
Besteller «Tödliche Intrige» spielen lässt.
Akureyri erreicht man per Inlandsflug von der
Hauptstadt Reykjavik aus. Auf der Hinreise aus
der Schweiz kann man noch am selben Tag nach
Akureyri weiterfliegen. So erreicht man am Nachmittag schon die Klængshóll Lodge, wo als erstes
das obligatorische Sicherheitstraining stattfindet.
Danach wird jeden Tag geflogen. Der exklusive,
kleine Helikopter transportiert nur vier Gäste und
maximal drei Gruppen. So sind viele Höhenmeter und grösstmögliche Flexibilität garantiert.
Selbst am Abreisetag wird noch Ski gefahren.
Erst am späten Nachmittag bringt JBs Team die
Gäste zum Flughafen nach Akureyri, von wo aus
sie zurück nach Reykjavik fliegen.
Islands Hauptstadt ist klein, aber einen Zwischenstopp wert. Wer nicht schon am nächsten
Tag nach Hause fliegen will, kann noch eine JeepTour zu den Geysiren dranhängen. Der Strokkur
sprüht zuverlässig alle drei bis sieben Minuten
seine heisse Wasserfontäne in den Himmel. Oder
man fährt hinaus zu den Vulkanen und besichtigt den Eyjafallajökull, der 2010 die halbe Welt
in Atem hielt, als er mit seinen Aschewolken tagelang den Flugverkehr über weiten Teilen Europas lahmlegte.
1. tag: reykJavik - akureyri
Individuelle Anreise nach Reykjavik/Keflavik.
Transfer zum Domestic Flughafen. Weiterflug mit
Air Iceland nach Akureyri. Transfer zur Klængshóll Lodge im Skídadalur Tal. Nach Ihrer Ankunft
wird Ihnen bei einem Sicherheitstraining der Gebrauch des Lawinenverschütteten-Suchgerätes
sowie das Verhalten in und um den Helikopter
gezeigt. Übernachtung.
2. - 4. oder 6. tag: heliSkiing
Am Morgen erhalten Sie die wichtigsten
Eckdaten für den Ablauf Ihrer Heliskiingwoche. Dann starten Sie Ihr Heliskiing Abenteuer
und entdecken unter anderem die Troll- sowie die
Elfenhalbinsel mit ihren Runs. Skifahren oder
Snowboarden in der unberührten Landschaft Die
nachfolgenden Tage, verlaufen nach dem gleichen Muster, nur dass die Sicherheitseinweisung
wegfällt und die Gruppenreihenfolge rotiert. Sie
fliegen mit einem AS 350 B2 mit zwei bzw. drei
Gruppen à je vier Teilnehmer pro Helikopter.
An Down Days erkunden Sie die Umgebung mit
seinem vulkanischen Ursprung. Sie besichtigen
unter anderem Gletscherlandschaften, und heisse Quellen.
5. oder 7. tag: akureyri
Heute Vormittag verbringen Sie die letzten Stunden mit Heliskiing. Am späten Nachmittag erfolgt
der Transfer zum Flughafen Akureyri. Flug mit
Air Iceland nach Reykjavik und Transfer zum Hilton Nordica Hotel in Reykjavik.
6. oder 8. tag: reykJavik - zürich
Transfer zum Flughafen von Keflavik und Rückflug in die Schweiz.
Preis ab EUR 5'285 pro Person
- 4 Nächte, Basis Doppelzimmer
- Vollpension ohne Wein & Spirituosen
- 5 Flugstunden
- LVS-Gerät
- Bergführer
- Leihskier
- Sämtliche Bodentransfers
Details siehe Preisbeilage S. 27
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