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Informationen aus Spanien | Mitteilungen der Presseabteilung
Ausgabe april 2010
In eigener Sache
Inhalt
in eigener sache
| 01
andalusien
Senioren bieten kosten- | 02-03
lose Führungen durch
Salobreña an
Cadiz - Neue Perspektive: Geschichte und
Sehenswürdigkeiten
aus Meeressicht
| 04
Stiere und Pferde in
freier Natur: Die Show
“A Campo Abierto“ in
der Provinz Cádiz
| 05-06
| 06
Puppet on a string Internationales Festival
für Figurentheater in
Sevilla
madrid
Das spanische Tourismusministerium hat eine neue
Werbekampagne lanciert, die die bisherige Kampagne „Smile! You are in Spain“ ersetzt. Das neue Motto
lautet klar und einfach „I need Spain“. Die amerikanische Werbeagentur McCann Ericson hat den Zuschlag in Höhe von 7 Mio. Euro für die neue Kampagne
erhalten. Die Fotografien für den neuen Werbefeldzugs, für den 40 Mio. Euro im Jahr vorgesehen sind,
wurden von dem in San Francisco lebenden Starfotografen Erik Almas geschaffen. Die TV-Spots entstanden unter der Leitung des spanischen Filmregisseurs
Julio Medem, der u.a. die Filme „Die Liebenden des
Polarkreises“ und „Lucia und der Sex“ gedreht hat.
Inspirationen - Mariano | 08-09
Fortuny y Madrazo
kastilien-la mancha
Das Toledo der Templer | 08-09
und der Militärorden
valencia
Hundertster Geburtstag | 10-11
des Dichters Miguel
Hernández
tourismusmarkt
Durch Spanien im
Zweisitzer
| 11-12
KULTURKALENDER
| 13-21
DOKUMENTATION
Heiliges Jahr auf dem
Jakobsweg
| 22-25
Impressum
REDAKTION: Presseabteilung Spanisches
Fremdenverkehrsamt Frankfurt,
Brita Schleinitz (Ltg.), Carmen Frentiu
PRESSE: Tel. 069-72 50 84
PROSPEKTMATERIAL SPANIEN:
Anzufordern unter Tel. 0180 - 300 26 47
INTERNET: www.spain.info/de
E-MAIL: [email protected]
NIPO: 704 - 10 - 003 - 7
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Andalusien
Senioren bieten kostenlose Führungen durch Salobreña an
Ein einzigartiges Tourismusprojekt, das soziale Integration und touristische Nachhaltigkeit in sich vereint, wird in der andalusischen Kleinstadt Salobreña angeboten.
Salobreña ist ein malerisches Dorf an der Costa Tropical, die von der zur Provinz Malaga gehörenden Costa del Sol und der Costa de Almería eingerahmt wird. Das leuchtende Weiß der Häuser, die mit Geranien und Jasmin geschmückt sind, erhebt sich über
einem Felsenhügel, der in einer arabischen Festungsanlage gipfelt. Inmitten des Grünfelds der vielen Zuckerrohrplantagen und Anbauzonen subtropischer Früchte wirkt
Salobreña besonders attraktiv durch sein reizvolles Stadtbild innerhalb der früheren
mittelalterlichen Ummauerung.
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24 Senioren, die Mitglied der Gruppe „Voluntariado Turístico Senior de Salobreña“
sind, bieten ab Ostern diesen Jahres bis
zu 13 verschiedene thematische Führungen in fünf Sprachen durch den charmanten Ort und seine Umgebung an.
Die Initiative richtet sich an Hotelgäste
von Salobreña und der Costa Tropical. Interessierte Hoteliers können sich an dem
Programm der aktiven Senioren beteiligen und ihren Kunden somit kostenlose
Führungen zur Verfügung stellen.
Die individuellen Führungen in den Sprachen Spanisch, Katalanisch, Französisch, Englisch und Deutsch, stehen unter dem Motto „Salobreña: mein Volk, meine Geschichte“. Sie sind nur für Einzelpersonen, Freunde oder Familien mit Kindern, nicht aber für
Gruppen von Reiseveranstaltern gedacht. Die Buchungen können direkt bei den angeschlossenen Hotelbetrieben oder dem Fremdenverkehrsamt von Salobreña vorgenommen werden.
Das Programm der einstündigen Führungen, für das sich die Interessenten ein bis zwei
Tage im Voraus voranmelden müssen, findet zwischen 10.00 und 14.00 Uhr und 17.00
bis 19.00 Uhr statt. Es startet Ostern 2010, kann aber jederzeit angefragt werden.
Die thematischen Routen
1. Das historische Erbe von Salobreña. Historische Legenden.
2. Die Landwirtschaft von Salobreña. Der Kanalweg.
3. Erzeugung und Ernte des Zuckerrohrs bis zum zwanzigsten Jahrhundert.
4. Andalusische Fassaden und Balkone
5. Traditionelles Essen, Märkte und typische Gerichte.
6. Fotosafari durch Salobreña.
7. Die Fischereikultur und das Meer.
8. Bestimmen von mediterranen und tropischen Pflanzen.
9. Feste in Salobreña.
10. Vogelbestimmung Salobreña.
11. Traditionelle Häuser in Salobreña.
12. Tapas und Bar-Hopping
13. Fahrradtour durch die Vega von Salobreña.
Tourismusamt der Gemeinde Salobreña, Costa Tropical (Prov. Granada)
Tel. / Fax. 0034 958 610314
Email: jmperez @ ayto-salobrena.org
➤ www.ayto-salobrena.org.
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Cadiz - Neue Perspektive: Geschichte und Sehenswürdigkeiten aus
Meeressicht
Cadiz bietet im Frühjahr eine neue Sichtweise auf das „Silbertässchen“, wie die südspanische Provinzhauptstadt im Volksmund genannt wird. Seit dem 26. März umrundet die „Pepa Cádiz“ die Stadtmauern des alten „Gades“ der Phönizier, eine von Wasser
umgebene Halbinsel. Bei dem landschaftlich reizvollen Bootsausflug, der eineinviertel
Stunden dauert, eröffnet sich den Besuchern vom Meer aus ein neuer Blick auf die
Geschichte der Stadt.
Täglich um 12 Uhr verlässt die Pepa Cádiz, die 150 Passagieren Platz bietet, den
Hafen und begibt sich auf Fahrt zum
Strand von La Caleta, der von den Festungen Santa Catalina und San Sebastián flankiert wird. Eine andere Strecke
führt in die entgegengesetzte Richtung
bis zur Geschützstellung La Candelaria
weit in die Bucht von Cadiz hinein. Anhand von aufgezeichneten Erklärungen
in fünf Sprachen werden die Touristen
über die wichtigsten Abschnitte der Geschichte von Cádiz informiert.
Der Preis für die Bootsfahrt beträgt 12 Euro für Erwachsene und 6 Euro für Kinder. Jeden Samstag, dem „Tag des Seefahrers“, kostet die Fahrt nur 8 Euro für Erwachsene
und 6 Euro für Kinder. Tickets können im Hafen oder über www.albarco.com erworben
werden.
Die Pepa Cádiz legt täglich am Hafen von Cadiz gegenüber dem Convention Centre
und neben der Katamaran-Station ab, die Cádiz mit Rota und El Puerto de Santa Maria
verbindet.
Das traditionsreiche Unternehmen Albarco, das auch Bootsausflüge von Sancti Petri
und Chiclana anbietet, hat mit dem wachsenden öffentlichen Interesse an der Stadtgeschichte, u.a. im Hinblick auf den 200. Jahrestag der ersten spanischen Verfassung,
die 1812 in Cádiz unterzeichnet wurde, die neuen Cádiz-Touren ins Programm genommen.
Zusätzlich zu den festen Strecken kann das Schiff für individuelle Gruppenausflüge mit
Unterhaltung, Mittagessen oder Partys auf dem Meer angemietet werden.
➤ www.albarco.com
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Stiere und Pferde in freier Natur: Die Show “A Campo Abierto“ in der
Provinz Cádiz
Die Stiere und Pferde des renommierten
Gestüts und der Aufzuchtstation Domecq sind im dritten Jahr in Folge die
Protagonisten einer Open-Air-Show,
in der das Leben der Tiere auf einer typisch andalusischen Finca im Herzen der
Landschaft der Provinz Cadiz im Mittelpunkt steht.
Die Schönheit und Einzigartigkeit eines
Kampfstiers in seiner natürlichen Umgebung, die biologische Bedeutung der
andalusischen Dehesa und die Geschicklichkeit der Reiter und Cowboys sind
Bestandteile der Vorführung auf freiem
Feld. „A Campo Abierto“ ist eine Idee von
Alvaro Domecq, der die Besucher seiner
Finca „Los Alburejos“ auf unterhaltsame
und gleichzeitig didaktische Weise, in
die Welt der Stiere und Pferde einführen
möchte. Er wendet sich sowohl an die
Bewohner der Provinz Cádiz als auch an
Touristen, die mehr über eine der wichtigsten Ikonen Andalusiens erfahren
wollen: die Zucht von Stieren und Rassepferden. Die Veranstaltung „A Campo
Abierto“ öffnet für anderthalb Stunden
die „Tore der Weiden“, um den Besuchern
die Natur, die Kunst und Beherrschung der Disziplin „Doma Vaquera“, einer Art Cowboy-Dressur wie auch der klassischen Dressur vorzuführen. Die „aficionados“ erhalten
Einblick in das Leben eines Jungstiers, der in seinem natürlichen Lebensraum, der Dehesa, in Gemeinschaft mit dem Pferd lebt.
Bis Oktober dieses Jahres haben Interessenten dreimal die Woche, jeden Mittwoch,
Freitag und Samstag, Gelegenheit, den „toro bravo“ in seinem natürliche Habitat zu
erleben. Das Programm richtet sich dieses Jahr erstmals als Parallelangebot des Kongress-und Incentivetourismus auch an Gruppen. Die Teilnehmer an der Show „A Campo Abierto“ , haben im Anschluss Gelegenheit, ein typisches Mittagessen auf dem
Land nach Stil der Hirten, Aufseher und Cowboys einzunehmen. Das Menü besteht aus
Schweinewurst, einer erfrischenden und vitaminreichen Gazpacho, die das beste Mittel ist, um die Sommerhitze zu bekämpfen und einem Gulasch aus Jungbullenfleisch.
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2010 wurden auch die Installationen der Finca, die Platz für bis zu 800 Personen bietet
verbessert: Ein Bereich der Finca wurde mit Heidekraut überdeckt, um den Zuschauern und den Teilnehmern am Hirtenmahl, dem „almuerzo del mayoral“, Schutz vor der
Sonne zu bieten.
➤ www.CadizTurismo.com
Puppet on a string - Internationales Festival für Figurentheater in
Sevilla.
Zum 30. Mal findet in Sevilla das Internationale Marionettenfestival statt. Vom 30 April
bis zum 9. Mai zeigen Puppenspieler aus aller Welt ihr Können. Die Truppen, die von
Guadalupe Tempestini, Direktorin des Alameda-Theaters und gleichzeitige Festivalleiterin, aufgrund ihres hohen künstlerischen und pädagogischen Niveaus ausgewählt
wurden, kommen aus Mexiko, Kuba, Frankreich, Großbritannien, Italien, Tschechien,
Portugal und Spanien. 43 Aufführungen sind zu sehen. Die Künstler arbeiten mit verschiedenen Techniken, bei denen Handschuhe, Muppets, Clowns, Hand- und Stabpuppen, Schattenspiele und Animationen zum Einsatz kommen.
Zum Nebenprogramm des Festivals gehört eine Ausstellung zu Puppen aus Mali. Eine
andere widmet sich der 30-jährigen Festivalgeschichte. Rund 12.000 Zuschauer aller
Altersklassen werden erwartet. Aufführungsorte sind das Alameda-Theater, die Sala
Cero und Sala TNT, Alameda de Hercules, Sala La Fundición, Centro Cívico las Sirenas.
Als weiterer Aufführungsort kommt in diesem Jahr zum ersten Mal das Zentrum für
Kunst im königlichen Kloster von San Clemente hinzu.
➤ www.ic-sevilla.org
Madrid
Inspirationen - Mariano Fortuny y Madrazo
Madrid ist die Stadt der Mode. Designer wie Sybila, Antonio Pernas oder Adolfo Dominguez sind hier zu Hause. Und Madrid verfügt über ein eigenes Museum für Kleider.
Dort ist zurzeit eine Ausstellung zu sehen, die einem der bedeutendsten und vielseitigsten spanischen Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts Achtung zollt: Mariano
Fortuny y Madrazo.
Die Ausstellung “Inspirationen” versucht, der Öffentlichkeit das Bild eines Gesamtkünstlers näherzubringen, der nicht nur Textildesigner und Modeschöpfer war, sondern dessen Produktion auch die Malerei, Radierungen, Bühnenbilder und Beleuchtungstechnik umfasste.
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Die 130 Exponate, darunter Gemälde, Druckgrafiken, Fotografien, Textilien und Modekreationen, stammen aus privaten Sammlungen wie auch aus dem Fundus von Museen wie dem Prado, dem Museum Fortuny in Venedig, dem Archäologischen Museum in Madrid und dem “Museo de Traje” selbst.
Mariano Fortuny y Madrazo war ein äußerst vielseitig talentierter Künstler, der sich
ständig weiterentwickelte. Seine Kreativität und sein Schöpfungsreichtum lag teilweise sicherlich schon in seinen Genen, denn es darf nicht vergessen werden, dass
er der Sohn des Malers Mariano Fortuny y Marsal war und mütterlicherseits aus einer
Familie von großen Malern des neunzehnten Jahrhunderts abstammte. Er versuchte,
Schönheit mithilfe der Kunst zu schaffen. Mit bedruckten Stoffen, Kleiderentwürfen
und modischen Accessoires schaffte er es, dass ihm die Gesellschaft seiner Zeit, der
Belle Epoque, zu Füßen lag. Sie war fasziniert von dem Reichtum und der Parcht seiner
Stoffe und Kleider.
Seine Entwürfe wurden von Künstlern wie Marcel Proust, Gabriele D‘Aunnzio, Isadora
Duncan, Peggy Guggenheim und Orson Welles gelobt. Auch Designer wie Issey Miyake, Givenchy und Karl Lagerfeld wurden von ihm beeinflusst.
„Inspirationen“ ist eine hervorragende Gelegenheit, Madrid von seiner modischen Seite näher kennenzulernen. Die „Tour de la mode” kann mit einem Besuch der ständigen
Sammlung des Kleider-Museums an der Avenida de Juan de Herrera Nr.2 beginnen.
Bei einem Schaufensterbummel durch das Salamanca-Viertel lassen sich auf der Calle
Serrano, Velázquez und Ortega y Gasset die Auslagen von hochklassigen Geschäften
und Boutiquen der besten Modemarken der Welt bewundern.
Wer eher an alternativer Prêt-à-porter-Mode interessiert ist, für den lohnt sich ein Spaziergang auf der Calle Fuencarral und in den angrenzenden Straßen Ballesta und Valverde. Fündig wird man sicherlich auch im „Multi-Kulti“- Viertel Lavapies, wobei hier
vor allem die Calle Argumosa zu empfehlen ist.
Für die Liebhaber der Haute Couture ist ein Besuch der Madrid Fashion Week Pflicht,
die zweimal im Jahr in den Monaten Februar und September abgehalten wird. Sie gehört neben den Modewochen von London, Paris und Mailand zu den Topereignissen
der Fashion World.
➤ www.mcu.es/novedades/2010/novedades_Traje_Fortuny.html
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Kastilien-La Mancha
Das Toledo der Templer und der Militärorden
Ein Grund mehr Toledo, die „Stadt der drei Kulturen“, zu besuchen, könnte eine Ausstellung zu den Templern sein, die vom 13. März bis 13. Oktober 2010 in der Posada de la
Santa Hermandad im ehemaligen Templer-Viertel von Toledo zu sehen ist.
Die Ausstellung versucht auf objektive Weise und ohne auf Klischees zu rekurrieren,
zu erklären, wie der „Orden der Armen Ritter Christi und des Tempels von Salomon
zu Jerusalem“, der besser als Tempel- oder Templerorden bekannt ist, arbeitete. Der
Orden wurde im Jahr 1118 nach dem ersten Kreuzzug von Hugo Payens und acht Rittern gegründet. Seine Mission, wie auch die der Hospitaliter, des Ordens von Calatrava
und Santiago oder des Deutschen Ordens war es, die Pilger und die heiligen Stätten
zu schützen.
In der Ausstellung sind alle Arten von militärischen Ornamenten und Exponaten zu
sehen, die im Zusammenhang mit den Militärorden stehen. Außerdem können sich
die Besucher anhand einer Faksimile-Ausgabe des Dokuments „Processus contra Templarios“ ein Bild von dem Schreiben von Papst Clemens V. machen, das später zur Auflösung des Ordens führte.
Die Ausstellung ist eine großartige Gelegenheit, eine der interessantesten Städte in
Europa kennen zu lernen. Toledo gehört seit 1985 zum Weltkulturerbe. Ein Spaziergang durch die Straßen von Toledo ist eine echte Reise durch die Geschichte Spaniens,
da unzählige Kirchen, Klöster, Paläste, Moscheen, Synagogen und eine Kathedrale erhalten sind.
➤ www.culturaentretenida.com
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Wer sich detaillierter für das
Thema der Militärorden interessiert, sollte dem TemplerViertel von Toledo einen Besuch abstatten, das rund um
die Kirche San Miguel angesiedelt ist. Dort befinden sich
in den Straßen von San Miguel
und an der Plaza del Pozo Seco
die „Casas del Temple“. Auch
das Hospital de San Bartolomé, die Straßen La Candelaria,
Locum, Flor und Pez, die Höhlen von San Miguel oder die
Burg San Servando bezeugen
die ruhmreiche Vergangenheit der Militärorden.
In der Provinz Toledo haben
die Templer ihre Spuren in den
Festungen von Oropesa und
Bayuela und in der Einsiedelei
von Santa Ana in Val de Santo
Domingo hinterlassen. Auch
das beeindruckende Castillo San Martin de Montalban,
das im 12. Jahrhundert von den Templern errichtet wurde, die Burgruine Villalba de
Bolobras, das Castillo Dos Hermanas in Navahermosa und die Festung von Consuegra
stehen in engem Zusammenhang mit dem Wirken des Templerordens.
Ein Ausflug auf den Spuren der Templer erlaubt neben dem kulturellen Genuss typische Produkte und Gerichte aus der Küche der Provinz kennenzulernen. Dazu gehören das über alle Grenzen bekannte Marzipan aus Toledo wie auch die Eintöpfe mit
Wildfleisch. Ein edler Tropfen, nämlich die ausgezeichneten Weine der Mancha mit
den Ursprungsbezeichnungen Méntrida, La Mancha und Tierras de Castilla, rundet die
lukullischen Freuden ab.
Die Stadt Toledo ist von Madrid aus leicht zu erreichen. Vom Bahnhof Puerta de Atocha
ist man mit dem Hochgeschwindigkeitszug AVE in weniger als einer halben Stunde in
der Hauptstadt der Autonomiegemeinschaft Kastilien-La Mancha.
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Valencia
Hundertster Geburtstag des Dichters Miguel Hernández.
Wer sich für spanische Literatur interessiert, kommt nicht an Miguel Hernández vorbei, einem Vertreter der berühmten 27er-Generation, die von dem spanischen Barockdichter Luis de Gongora beeinflusst war. Zur Hundertjahrfeier der Geburt des Dichters
haben die Städte Elche und Orihuela in der Provinz Alicante ein Jahr voller Veranstaltungen, Vorträge, Konzerte und Events rund um das Leben und Werk des Schriftstellers vorbereitet.
Miguel Hernández wurde 1910 als Sohn eines Viehhändlers in Orihuela geboren. Trotz
seiner guten schulischen Leistungen wurde er im Alter von 14 Jahren von seinem autoritären Vater gezwungen, Ziegen zu hüten. Selbst unter diesen Umständen widmete
Hernández sich weiter der Literatur. Er freundete sich mit dem Pfarrer Luis Almarcha
an, der ihn mit dem Werk des Heiligen
Johannes vom Kreuz bekannt machte. In
der Stadtbibliothek traf er sich mit einer
kleinen Gruppe von Intellektuellen, zu
der auch sein Freund Ramón Sijé gehört.
Ihm widmet er später anlässlich dessen frühen Todes das Gedicht “Elegía”,
eines der dramatischsten und erschütterndsten Gedichte, die je auf Spanisch
geschrieben wurden. Hernández war
reiner Autodidakt. Seine Lehrer waren
die großen Schriftsteller des Goldenen
Zeitalters, Cervantes, Calderon, Lope de
Vega und insbesondere Gongora. Als er
schon in Madrid lebte, lernte er die wichtigsten Autoren der 27er Generation kennen: Vicente Aleixandre, Federico Garcia Lorca, José Maria de Cossio, José Bergamin und auch den von ihm bewunderten Pablo
Neruda. Als der Bürgerkrieg ausbrach, stellte er sich auf die Seite der Republikaner. Am
Ende des Bürgerkriegs wurde Hernández verhaftet und in verschiedene Gefängnisse
gesteckt. Im Jahr 1942 starb er im Alter von 31 Jahren im Gefängnis von Alicante an
Tuberkulose.
Das Konsortium “Centenario Miguel Hernández” von Elche hat bis November zahlreiche Veranstaltungen zu Ehren des Dichters geplant. Weilt man in der Stadt, ist ein
Besuch des Gartens “Huerto del Cura” und des weltberühmten Palmenhains unverzichtbar. Der “Palmeral de Elche”, der arabischen Ursprung ist, wurde im Jahr 2000 zum
Weltkulturerbe erklärt. Er ist einer der größten der Welt. Einige der Palmen sind älter
als dreihundert Jahre.
➤ www.centenariomiguelhernandezelche.com
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In Orihuela sollte man das Geburtshaus
des Dichters besuchen, das sich in der
Calle de Arriba befindet. Wer sich mehr
für das Werk und Leben von Herández
interessiert, kann der sogenannten “Senda del Poeta” folgen. Auf dieser literarischen Route durch verschiedene Dörfer in der Provinz Alicante, wie Redován,
Callosa de Segura, Cox, Granja de Rocamora, Albatera, San Isidro, Elche und Alicante selbst, kann man sich der Biografie
Hernández nähern.
➤ www.miguelhernandezvirtual.com
Tourismusmarkt
Durch Spanien im Zweisitzer
Eine historische Reise durch Spanien im Zweisitzer bietet das Unternehmen STS vom
28. Mai bis zum 5. Juni an. Die Tour, an dem die Besitzer von Oldtimern teilnehmen
können, deren Fahrzeuge vor 1984 gebaut sein müssen und die eine Mindestgeschwindigkeit von 90 km/Stunde erreichen können , führt von Segovia durch die Autonomiegemeinschaften Kastilien-León, Extremadura und Kastilien-La Mancha nach
Alcalá de Henares. Sie wird vom Zusammenschluss der Spanischen Weltkulturerbestädte „Ciudades Patrimonio de la Humanidad“ gesponsert.
Auf der neuntägigen Reise durch El
Escorial, Avila, Salamanca, Cáceres, Mérida, Guadalupe, Toledo und Chinchón
legen die Teilnehmer jeden Tag rund 200
km zurück. Die Übernachtung erfolgt
ausschließlich in vier- und fünf-SterneHotels, Paradores und/oder historischen
Gebäuden. Im Preis von 5.675 € für ein
Zwei-Personen-Team sind die Mahlzeiten in regionaltypischen, gehobenen
Restaurants eingeschlossen.
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Auch für Kurzweil neben dem reinen Fahrerlebnis ist gesorgt. Die Veranstalter haben
Konzerte für Klassische Musik in speziell ausgesuchten Plätzen, Themenparties, Nachtwanderungen, Live Shows und Flamencovorführungen in ihr Rahmenprogramm eingeschlossen. Die Historische Tour ermöglicht den Fahrern von klassischen Autos eine
luxuriöse und exklusive Reise durch Spanien, ohne Wettbewerbsdruck und Hast, auf
der man die schönsten Regionen, die Kultur und Gastronomie Zentralspaniens in der
angenehmen Begleitung Gleichgesinnter kennenlernen kann.
Spain in a Two Seater
The Art of Touring
Tel. 0034-91 852 37 38; Fax: 0034-91 854 12 18
➤ www.spaininatwoseater.com
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