Pressemappe

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Pressekonferenz MEDICA EDUCATION CONFERENCE
„Gastrointestinale Onkologie”
Termin: 14. November 2014, 12.15 bis 13.15 Uhr
Ort: Messe Düsseldorf, Stockumer Kirchstraße 61, 40474 Düsseldorf, CCD
Süd, Raum 5, 1. OG
Vorläufige Themen/Referenten
MEDICA EDUCATION CONFERENCE – Eine erste Bilanz
Professor Dr. med. Dr. h.c. Hendrik Lehnert
Konferenzpräsident der MEDICA EDUCATION CONFERENCE 2014,
Direktor der Medizinischen Klinik I, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,
Campus Lübeck
Moderne Diagnostik und Therapie von Tumoren im Bauchraum: Wo
stehen wir heute?
Professor Dr. med. Gabriele Möslein, Chefärztin der Chirurgischen Klinik,
Helios St.-Josefs-Hospital Bochum-Linden
Lebertransplantation – Wann gibt es keine Alternative?
Professor Dr. med. Fuat H. Saner, Leitung Intensivmedizin/Liver Unit an
der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Zentrum
für Chirurgie, Universitätsklinikum Essen
Hepatitis C – Ist das Schreckgespenst endlich heilbar?
P.D. Dr. med. Markus Cornberg, Oberarzt in der Klinik für
Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Medizinische
Hochschule Hannover
Was Biomarker uns verraten: Welche Krebstherapie hilft wem?
Professor Dr. med. Guido Günther Heinrich Gerken, Direktor der Klinik für
Gastroenterologie und Hepatologie, Universitätsklinikum Essen
Auf dick programmiert: Wie Übergewicht schon vor der Geburt
entsteht
Professor Dr. med. Martin Wabitsch, Leiter der Sektion Pädiatrische
Endokrinologie und Diabetologie, Universitätsklinik für Kinder- und
Jugendmedizin Ulm
Moderation: Anne-Katrin Döbler
Pressekonferenz MEDICA EDUCATION CONFERENCE
„Gastrointestinale Onkologie”
Termin: 14. November 2014, 12.15 bis 13.15 Uhr
Ort: Messe Düsseldorf, Stockumer Kirchstraße 61, 40474 Düsseldorf,
CCD Süd, Raum 5, 1.O.G.
Inhalt
Pressemitteilungen
Redemanuskripte der Referenten
Curricula Vitae der Referenten
Bestellformular für Fotos
Falls Sie das Material in digitaler Form wünschen, stellen wir Ihnen dieses
gerne zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns unter:
[email protected].
Pressemeldung
MEDICA EDUCATION CONFERENCE 2014 eröffnet:
Zukunftsweisendes Konzept
Düsseldorf – 350 Referenten und 280 Veranstaltungen an vier Tagen:
In
Düsseldorf
findet
CONFERENCE
unter
seit
heute
dem
die
MEDICA
Motto
EDUCATION
„Wissenschaft
trifft
Medizintechnik“ statt. In der Eröffnungsveranstaltung der Konferenz
der MEDICA-Fachmesse betonte Konferenz-Präsident Professor Dr.
Hendrik Lehnert die Bedeutung der modernen Medizintechnik für alle
großen Fächer der Medizin. Der Austausch zwischen Ärzten,
Entwicklern und
Herstellern
sei
daher
unerlässlich.
Mit
der
Konferenz, die unter anderem auch ein Industriesymposium biete,
habe man dafür eine Plattform geschaffen.
Medizinischer Fortschritt hängt häufig mit technischen Entwicklungen
zusammen: Rollatoren mit Navigationssystem weisen Demenzkranken
den Weg, Social Freezing ermöglicht eine Familienplanung trotz
Eierstockkrebs, OP-Roboter operieren mit großer Präzision und neue
Biomarker retten Gelenke, weil sie eine frühere Rheumadiagnose
ermöglichen. „Patienten profitieren unmittelbar von diesen Innovationen“,
sagt Professor Lehnert. „Für Mediziner ermöglichen sie oft völlig neue
Wege in Therapie und Diagnostik.“ So wären ohne die Vernetzung von
Medizin
und
Technik
beispielsweise
Herzkatheter,
künstlicher
Gelenkersatz und die Moderne Bildgebung nicht denkbar. „Andererseits
stehen Erkenntnisse aus der medizinischen Forschung oft am Anfang
neuer technologischer Entwicklungen“, fügt der Konferenz-Präsident
hinzu.
Diese Vernetzung von Wissenschaft und Medizintechnik stellt die MEDICA
EDUCATION
CONFERENCE
2014
während
der
weltgrößten
Medizinmesse MEDICA in den Mittelpunkt des Austausches zwischen
internationalen
Wissenschaftlern,
Medizinern,
medizinischem
Fachpersonal, Einkäufern aus Krankenhäusern sowie Entwicklern und
Herstellern. Die vier Konferenztage widmen sich dabei jeweils einem
Schwerpunkt: Infektion und Entzündung, Telemedizin und Robotik,
gastrointestinale
interdisziplinäre
Onkologie
und
Interventionelle
Fortbildungsveranstaltung
ist
Medizin.
CME-zertifiziert,
Die
die
maximale Punktzahl, die an einem Tag erworben werden kann, beträgt
acht Punkte.
Insbesondere an den Thementagen zur „Telemedizin und Robotik“ sowie
zur „Interventionellen Medizin“ werden technische Innovationen im
wissenschaftlichen
Programm
beleuchtet.
Ärzte
unterschiedlicher
Fachrichtungen erfahren beispielswiese dort, wie Patientenbetreuung mit
Hilfe neuer Informationstechnologien schneller, zuverlässiger und oft auch
kosteneffizienter möglich ist. Am Beispiel der computerassistierten
Chirurgie zeigen Experten, welche Chancen die Robotik mit sich bringt.
„Mediziner müssen wissen, welche technischen Neuerungen für welche
medizinische Anwendung verfügbar sind, um diese einsetzen zu können.
Die Industrie ihrerseits braucht Impulse aus Wissenschaft, Klinik und
Praxis, um künftige Innovationen entwickeln zu können“, erläutert
Professor Dr. med. Hendrik Lehnert, Direktor der Medizinischen Klinik I
des
Universitätsklinikums Schleswig-Holstein Campus Lübeck
und
Präsident der Universität Lübeck.
Als weitere Plattform für Hersteller und Anwender dient insbesondere
auch das Industriesymposium zum Thema Moderne Sonografie, das
neben Vorträgen auch ein gemeinsames Hands on mit den Herstellern
bietet. Für das Symposium konnten die Hersteller ZONARE Medical
Systems GmbH, Esaote Biomedica Deutschland GmbH, Philips GmbH
Healthcare, Hitachi Medical Systems, Siemens AG, Siemens Deutschland
Healthcare gewonnen werden. Mediziner, die Ultraschall in Diagnostik und
Therapie anwenden, können im Rahmen der Veranstaltung mit den
Produktverantwortlichen aus der Industrie ins Gespräch kommen, Fragen
stellen sowie Erfahrungen und Anregungen weitergeben.
In diesem Jahr hat erstmals die Deutschen Gesellschaft für Innere
Medizin (DGIM) als Kooperationspartner der Messe Düsseldorf GmbH die
Konferenz
der
MEDICA-Fachmesse
Konferenzprogramm
zukunftsorientiert
konzipiert
geschärft:
und
Die
das
MEDICA
EDUCATION CONFERENCE 2014 ist als ganztägige, fachübergreifende
wissenschaftliche Fortbildung mit Klinischen Symposien, Seminaren,
Kursen und einem Industriesymposium angelegt. Wie die MEDICA ist sie
international ausgerichtet. Referenten aus dem Ausland sind der
Einladung zum Wissens- und Erfahrungsaustausch nach Düsseldorf
gefolgt. Ausgewählte Sitzungen werden simultan übersetzt, um auch
internationalen Gästen eine aktive Teilnahme zu ermöglichen. Die
MEDICA EDUCATION CONFERENCE macht einen kombinierten Besuch
der MEDICA-Fachmesse möglich. „Diese enge internationale und
interdisziplinäre
Verzahnung
gibt
es
sonst
bei
kaum
einer
Fortbildungsveranstaltung. Ich bin mir sicher, dass wir mit diesem
Konferenz-Konzept für die Besucher einen Mehrwert schaffen, von dem
sie im Alltag von Klinik, Praxis und Labor profitieren“, betont Professor
Lehnert.
Ihr Kontakt für Rückfragen:
Pressestelle DGIM/MEDICA EDUCATION CONFERENCE
Anne-Katrin Döbler/Stephanie Priester
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel: 0711 8931-605
Fax: 0711 8931-167
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Pressemeldung
Tumore im Bauchraum:
Vorsorge und individualisierte Therapie zeigen Wirkung
Düsseldorf – Tumore im Bauchraum wie Dick- und Enddarmkrebs,
fordern allein in Deutschland zehntausende Todesopfer pro Jahr.
Durch eine Vielzahl neuer Möglichkeiten in Diagnose und Therapie
sind die Sterberaten rückläufig. Hier zeigt insbesondere die
verbesserte Vorsorge und individualisierte Onkologie erste Erfolge.
Welche das sind und wie sie effizient genutzt werden können, wurde
auf einer Pressekonferenz der MEDICA EDUCATION CONFERENCE,
die vom 12. bis 15. November in Düsseldorf stattfand, vorgestellt.
Darmkrebs ist nach Brust- und Prostatakrebs die dritthäufigste Krebsart in
Deutschland. Nach
Angaben des Robert Koch-Instituts brach die
Krankheit im Jahr 2011 bei rund 72.000 Menschen neu aus, 28.000
starben daran. Aber die Erkrankungs- und Sterberaten sind rückläufig.
Das liegt unter anderem an der rapiden Weiterentwicklung, die sowohl bei
der Früherkennung als auch bei der Behandlung von Tumoren im
Bauchraum stattgefunden hat. „Es gibt ein riesiges neues Arsenal an
diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten“, sagt Professor Dr.
med. Gabriela Möslein vom Helios St. Josefs-Hospital Bochum-Linden.
Beispielsweise könne man heute mit endoskopischem Gerät auch kleinste
Polypen erkennen und diese dann entfernen. „Beim Dick- und beim
Enddarmkrebs geht man davon aus, dass sich rund 95 Prozent der
bösartigen Tumore aus solch einer gutartigen Vorstufe entwickeln. Je
genauer man sie erkennt und entfernt, desto größer der präventive
Nutzen“, sagt Professor Möslein, Referentin der MEDICA EDUCATION
CONFERENCE. Außerdem werde für den Dickdarm die Diagnostik durch
kleine Kameras – nach der Etablierung des Verfahrens für den Dünndarm
– immer genauer und zuverlässiger. Die Kameras werden geschluckt und
machen dann bei ihrer Passage durch den Darm Filmaufnahmen.
Große Fortschritte gibt es auch bei der Charakterisierung von Tumoren.
Durch
die
Analyse
ihrer
molekularen
Eigenschaften
können
Krebsgeschwüre inzwischen so eindeutig entschlüsselt werden, dass
Ärzte die Chemotherapie gegen sie individuell ausrichten können.
Außerdem
hilft
die
Untersuchung
von
Tumoren
auf
spezifische
Gendefekte diejenigen Patienten zu identifizieren, die aufgrund einer
erblichen Veranlagung an Krebs erkrankt sind oder sehr wahrscheinlich
erkranken werden. „Ein Betroffener mit dem sogenannten Lynch-Syndrom,
der häufigsten Form des erblichen Darmkrebses, hat im Schnitt drei
Angehörige,
die
ebenfalls
ein
80-prozentiges
Risiko
haben,
Dickdarmkrebs in einem niedrigen Alter zu entwickeln“, sagt Professor
Möslein. Für solche Patienten und deren Angehörige sollte die
prophylaktisch erweiterte Entfernung des Dickdarms zum Zeitpunkt eines
Dickdarmkrebses diskutiert werden. Wegen des hohen Risikos für andere
Krebserkrankungen
wie
beispielsweise
Gebärmutterkrebs
sollten
Genträger ausführlich beraten und jährlich untersucht werden.
Wie diese Vielfalt an neuen Möglichkeiten gegen Tumore im Bauchraum
effizient genutzt werden kann, erläutert Professor Möslein auf der
Pressekonferenz der MEDICA EDUCATION CONFERENCE am 14.
November 2014. Die Konferenz verbindet als Fortbildungs- und
Wissenschaftskonferenz
interdisziplinär
neueste
internationale
Forschungsergebnisse und ist ein wesentlicher Teil der weltgrößten
Messe für Medizintechnik, der MEDICA. In diesem Jahr wird sie erstmals
von der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) gestaltet.
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Pressemeldung
Durchbruch bei Hepatitis C
Neue Medikamente heilen fast nebenwirkungsfrei
Düsseldorf – Etwa neun von zehn Patienten, die an Hepatitis C
erkrankt sind, dürfen jetzt auf Heilung hoffen. Denn derzeit kommt
eine Vielzahl neuer Wirkstoffe gegen die chronische Leberentzündung
auf
den
Markt.
Sie
bieten
nebenwirkungsarme
Behandlungsalternativen und: sie heilen. Die Therapiedauer verkürzt
sich zudem erheblich. Der Wermutstropfen sind bislang die Kosten.
Aktuelle Erkenntnisse über die neuen Therapien diskutierten Experten
auf der MEDICA EDUCATION CONFERENCE, die im Rahmen der
weltgrößten Messe für Medizintechnik MEDICA stattfand.
„Wir erleben in diesem Jahr eine Revolution der Hepatitis-C-Therapie – die
Krankheit wird dadurch zu einer heilbaren Virusinfektion und wird auch die
Durchseuchung mit dem Virus langfristig senken“, sagt Privatdozent Dr.
med. Markus Cornberg von der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie
und Endokrinologie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MMH).
Seit Januar 2014 haben drei gut verträgliche und hochwirksame Wirkstoffe
„Sofosbuvir“, „Simeprevir“ und „Daclatasvir“ die Arzneimittelzulassung
erhalten.
Bis
Anfang
2015
sollen
auch
„Ledipasvir“
und
die
Kombinationstherapie „Paritaprevir/Ombitasvir/Dasabuvir“ grünes Licht von
der
Prüfstelle
bekommen.
Zahlreiche
Studien
zeigen,
dass
eine
Kombination von zwei bis drei dieser direkt antiviralen Substanzen (DAA)
bei allen Patientengruppen Heilungsraten von mehr als 90 Prozent erreicht.
Aufgrund
dieser
Ergebnisse
hat
die
EU-Arzneimittelbehörde
das
Zulassungsverfahren für die neuen Wirkstoffe beschleunigt.
„Mit dem neuen Wirkstoffpaket können wir fast alle genetischen Varianten
des Hepatitis C Virus schnell und effektiv bekämpfen, ohne dass dabei
Interferone zum Einsatz kommen müssen“, sagt Cornberg im Vorfeld der
MEDICA EDUCATION CONFERENCE. Gleichzeitig verkürze sich dadurch
die Dauer der Behandlung von einem Jahr auf meist nur12 Wochen. Die
bisherige Kombinationstherapie mit Interferon führte bei vielen Betroffenen
zu Nebenwirkungen, machte müde, schlapp und schwach. Nicht selten
mussten Betroffene die Behandlung vorzeitig abbrechen. Schwere Verläufe
von Hepatitis C schädigen die Leber schwer, bis hin zum Leberkrebs. Die
Betroffenen sind dann oft Kandidaten für eine Spenderleber. „Die nun
mögliche Heilung, wird auch den Druck bei der Suche nach Spenderlebern
sicherlich entlasten“, sagt Dr. Cornberg.
Die Kehrseite dieser bahnbrechenden Therapie sind derzeit noch die
Kosten von 60 000 bis 200 000 Euro pro Patient. „Andererseits können wir
vorsichtig davon ausgehen, dass der Erfolg der Therapie sogar diese
Kosten aufwiegt“, sagt Cornberg. Andere chronische Erkrankungen
benötigen meist lebenslange Therapien, die über den Gesamtzeitraum
sogar mehr Kosten verursachen. Eine Heilung der Hepatitis C führt
langfristig dazu, dass weniger Menschen das Virus in sich tragen und
verbreiten, desto mehr sinkt die Rate der Erkrankten, der Folgen von
Hepatitis C und damit in Zukunft auch der Behandlungen. Schwierig sei es
für Ärzte im Augenblick, sich einen Überblick über die umfangreiche
Studienlage für alle neuen Wirkstoffe zu verschaffen. Die Leitlinien zur
Hepatitis-Therapie werden aktuell nahezu im Monatstakt aktualisiert. „Ich
empfehle allen Ärzten, die Hepatitis C behandeln dringend, sich auf dem
Laufenden zu halten, um Betroffene bestmöglich beraten zu können“, rät
Cornberg.
Ihr Kontakt für Rückfragen:
Pressestelle DGIM/MEDICA EDUCATION CONFERENCE
Anne-Katrin Döbler/Stephanie Priester
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
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Pressemeldung
Auf dick programmiert: Wie Übergewicht schon vor der
Geburt entsteht
Düsseldorf – Kinder übergewichtiger Mütter haben häufig bereits im
Grundschulalter einen veränderten Zuckerstoffwechsel, der ihr
Körpergewicht beeinflusst und sie im späteren Leben anfällig für
Altersdiabetes macht. Die Ursache dafür liegt vermutlich in einer
vorgeburtlichen Prägung. Dies zeigt eine Studie aus Ulm. Forscher
hatten eine Gruppe von Kindern und ihre Eltern seit deren
Schwangerschaft begleitet. Der Studienleiter stellte die Ergebnisse
auf der Pressekonferenz der MEDICA EDUCATION CONFERENCE am
14. November in Düsseldorf vor.
„Ungefähr ein Drittel aller Schwangeren ist heute in Deutschland
übergewichtig“, erklärt Prof. Dr. Martin Wabitsch, Leiter der Sektion
Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie an der Universitätsklinik für
Kinder- und Jugendmedizin Ulm. „Wir erforschen zurzeit, inwieweit sich
das auf den heranwachsenden Embryo beziehungsweise Fötus auswirkt.“
Sein Team begleitet eine Gruppe von etwa tausend Kindern, die an der
Universitätsfrauenklinik Ulm zur Welt kamen. Neben den Kindern
untersuchen die Forscher auch deren Mütter und Väter. Die Studie wird in
Kooperation mit den Epidemiologen Prof. Brenner in Heidelberg und Prof.
Rothenbacher in Ulm durchgeführt.
Bei einem Gesundheits-Check wurde bei den mittlerweile achtjährigen
Kindern auch die Insulin-Konzentration im Blut bestimmt. Das Hormon
verteilt nach den Mahlzeiten den Zucker im Körper. „Ein erhöhter Blutwert
ist ein erstes Zeichen für eine Stoffwechselstörung, Insulinresistenz
genannt“, erläutert Professor Wabitsch: „Bei einer Insulinresistenz steigt
der Blutzucker, da die Verteilung auf die Organe gestört ist. Langfristig
kann dies zum Alterszucker, dem Typ 2-Diabetes führen.“
Die Ulmer Forscher stellten nun fest, dass einige der achtjährigen Kinder
bereits erhöhte Insulinkonzentrationen im Blut hatten. „Es waren 2,3-fach
häufiger die gleichen, bei denen wir bereits im Nabelschnurblut erhöhte
Insulinwerte nachgewiesen hatten“, berichtet Professor Wabitsch. Der
Diabetesexperte vermutet die Ursache deshalb in der vorgeburtlichen
Entwicklung der Kinder – und im Stoffwechsel der Mütter. Seine
Befragungen ergaben, dass die Mütter von Kindern mit hohem
Insulinspiegel häufig schon vor der Schwangerschaft übergewichtig oder
fettleibig waren. Eine Beziehung zum Gewicht der Väter ließ sich nicht
nachweisen. Der Experte geht deshalb davon aus, dass die Mütter
während der Schwangerschaft eine Insulinresistenz hatten, die sie an die
Kinder weitergegeben haben.
In der Schwangerschaft gelangt der erhöhte Blutzucker der Mutter über
die Plazenta zum Kind. Dessen Bauchspeicheldrüse produziert dann
vermehrt Insulin, um den Zucker zu verteilen. Dies erkläre die erhöhten
Insulinspiegel im Nabelschnurblut, so der Experte. Doch warum erholen
sich die Kinder später nicht von der Störung? Professor Wabitsch nimmt
an, dass im Mutterleib eine „Programmierung“ stattgefunden hat. Die
Ernährung der Mutter könne zwar die Gene nicht verändern, also keine
Mutationen auslösen, sie könne aber beeinflussen, welche Gene später
aktiviert werden und welche nicht. Die Forschung kennt eine Reihe von
biochemischen Möglichkeiten für diese epigenetischen Veränderungen
wie die Methylierung der DNA, die Veränderung der Histone oder die
Bildung nicht codierender RNAs. Denkbar sei auch eine dauerhafte
Veränderung im Hypothalamus, wo sich das Sättigungszentrum des
Gehirns befindet, oder in den Betazellen, die in der Bauchspeicheldrüse
das Insulin produzieren. „Auch die Stressantwort des Blutzuckers könnte
gestört werden“, vermutet der Experte.
Für die Achtjährigen haben die hohen Insulinwerte unmittelbare
Auswirkungen. Der Experte erläutert: „Die Kinder werden schneller
hungrig, weil die Wirkung des Hormons auf das Sättigungszentrum
vermindert ist.“ Tatsächlich hatten die Kinder mit erhöhten Insulinwerten
auch ein erhöhtes Körpergewicht. „Sie geraten damit auf einen Weg, der
im Erwachsenenalter zu erhöhten Blutzuckerwerten und einem
Altersdiabetes führen kann“, warnt Professor Wabitsch. Der Experte hält
es deshalb
für sehr gefährlich, dass immer mehr Schwangere
übergewichtig sind.
Ihr Kontakt für Rückfragen:
Pressestelle DGIM/MEDICA EDUCATION CONFERENCE
Anne-Katrin Döbler/Stephanie Priester
Postfach 30 11 20
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Pressemeldung
Medizinermangel in Deutschland:
Attraktivität des Arztberufs muss wachsen
Düsseldorf – Ärzte in Deutschland üben hochmotiviert ihren Beruf
aus, sind aber mit den Rahmenbedingungen unzufrieden, da diese
zwangsläufig zu hohen Belastungen führen. So lautet ein Ergebnis
des Ärztemonitors 2014 von KBV und NAV-Virchow-Bund. Wie kann
der Arztberuf für die „Generation Y“ attraktiv bleiben, die eine
ausgeglichene Work-Life-Balance einfordert? Diese Frage diskutierten
Experten auf der MEDICA EDUCATION CONFERENCE.
Zahlreiche deutsche Krankenhäuser organisieren ihre Arbeitsabläufe in den
letzten Jahren neu. Eine kürzlich veröffentlichte Online-Studie des Instituts
Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule zeigt, dass diese
Reorganisationsprozesse jedoch selten die Rahmenbedingungen für die
Ärzte
verbessern:
Leistungsdruck
und
Zeitknappheit
prägen
den
Arbeitsalltag in den Kliniken, auch verursacht durch einen Zuwachs an
Bürokratie und Dokumentationsarbeit.
Trotz Arbeitsverdichtung bauen die Häuser zudem Stellen ab, so die Studie
des IAT. Andererseits können offene Stellen nicht besetzt werden. 37
Prozent der befragten Ärzte gaben an, dass auf ihrer Station Mediziner als
Leih-oder Zeitarbeiter beschäftigt würden. „Schon heute fehlen 8.000
Fachkräfte in Kliniken“, sagt Professor Dr. med. Frank Ulrich Montgomery,
Präsident der Bundesärztekammer. Die Unternehmensberatung Roland
Berger prognostiziert sogar einen Mangel von rund 175.000 Ärzten und
Fachkräften für 2015. Hinzu kommt, dass in einer älter werdenden
Gesellschaft der Bedarf an Ärzten zunimmt. Auch der medizinische
Fortschritt, der eine Vielzahl neuer Behandlungsmöglichkeiten eröffnet,
erfordert mehr Personal. „Es ist gut, dass die Regierungspartner mit der im
Koalitionsvertrag angekündigten Krankenhausreform ernst machen wollen“,
sagt Professor Montgomery. „Wir müssen den gravierenden
Personalmangel und die damit verbundene Arbeitsbelastung in den Griff
bekommen.“
Dafür brauche man abseits von Fallpauschalen eine kontinuierliche
Anpassung der Klinikfinanzierung an die tatsächlichen Kosten der Häuser.
Auch
die
Investitionsförderung
durch
die
Länder
sei
dringend
reformbedürftig. „Wenn dies gelingt, wird die ärztliche Tätigkeit in den
Krankenhäusern wieder attraktiver“, sagt Professor Montgomery im Vorfeld
der MEDICA EDUCATION CONFERENCE. Dieses gelte auch für junge
Mediziner der sogenannten Generation Y, die Teenager der Jahre 1990 bis
2010. Für sie steht ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und anderen
Lebensschwerpunkten wie Familie und Freizeit weit vorne. Dazu gehören
neben einer geregelten Kinderbetreuung auch kürzere Arbeitszeiten:
„Wenn viele junge Ärzte kürzere Schichten bevorzugen, dann müssen wir
prüfen, wie das mit der Qualität der Facharztausbildung und der Qualität
der Patientenversorgung vereinbar ist“, so Professor Montgomery.
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Pressekonferenz anlässlich der MEDICA EDUCATION CONFERENCE: „Gastrointestinale Onkologie”
Freitag, 14. November 2014, 12.15 bis 13.15 Uhr, Düsseldorf
Moderne Diagnostik und Therapie von Tumoren im Bauchraum: Wo stehen wir heute?
Professor Dr. med. Gabriele Möslein, Chefärztin der Chirurgischen Klinik, Helios St.-JosefsHospital Bochum-Linden
In jüngster Vergangenheit hat sich sowohl in den diagnostischen, als auch in den
therapeutischen Segmenten der bösartigen Tumoren des Bauchraumes eine rasante
Weiterentwicklung ergeben. Diese ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass auch
gesellschaftspolitisch ein Fokus auf Vorsorge und Früherkennung gesetzt wird, um
Karzinome möglichst zu vermeiden beziehungsweise in so einem frühen Stadium zu
diagnostizieren, dass eine Heilung herbeigeführt werden kann. Die Maßnahmen sind
organbezogen differenziert zu betrachten. Beispielsweise bei dem Dick- und Enddarmkrebs
geht man in der Entstehungskaskade bei etwa 95 Prozent aller bösartigen Tumoren davon
aus, dass sie sich aus einer gutartigen Vorstufe, dem sogenannten Polypen entwickeln,
wobei nicht jeder Polyp zu Darmkrebs heranwächst. Je früher man eine noch gutartige
Vorstufe von Darmkrebs erkennt und diese entfernt und je sicherer man auch kleine und
kleinste Polypen erkennt, desto effizienter der präventive Effekt. Der Anreiz für die
bildgebenden Technologien in Anbetracht der enormen Zielpopulation für diese
Untersuchungen hat erwartungsgemäß zu immer ausgefeilteren Techniken geführt. Heute
kann man mit dem endoskopischen Gerät bereits eine fast mikroskopieähnliche Auflösung
erreichen und kombiniert mit Färbemethoden und anderen Faktoren können auch kleinste
Polypchen erkannt werden. Um die Detektion verdächtiger Schleimhautbefunde zu
verbessern und die Rate an übersehenen Läsionen weiter zu reduzieren, wurde der Winkel
der Optiken vergrößert. Um die Unannehmlichkeit der Untersuchungen zu reduzieren, kann
durch das Schlucken einer kleinen Kamera, die Aufnahmen bei der Passage durch den
Darm macht, auch für den Dickdarm eine zunehmend sichere Diagnostik angeboten werden.
Auch hier führt die Ausstattung mit einer Kamera an beiden Enden einer solchen Kapsel und
entsprechender Winkelverbreiterung zu einer erheblich höheren Detektionsrate. Und: Diese
Form einer Vorsorge ist bezahlbar! Ebenso bezahlbar ist heute eine genetische Diagnostik –
diese Entwicklung geht in Richtung individualisierte Medizin. Grundsätzlich können (und
sollten?) in einem Tumor bestimmte molekulare Charakteristika, die einen Einfluss auf
Prognose oder Therapieansprechen haben, untersucht werden. Schon heute können
Tumoren so eindeutig charakterisiert werden, dass eine andere Chemotherapie erfolgen
sollte. Eine systematische Untersuchung von Tumoren, zum Beispiel auf eine sogenannte
Mikrosatelliteninstabilität, könnte Patienten identifizieren, die aufgrund einer erblichen
Veranlagung an einem bösartigen Tumor erkrankt sind. Durch adäquate Beachtung wird
bereits seitens der Leitlinien gefordert, dass mit Betroffenen andere chirurgische
Vorgehensweisen diskutiert werden sollten (prophylaktische Organentfernungen!). Ein
Betroffener, der aufgrund einer erblichen Veranlagung aus diesem Formenkreis (Lynch-
Pressekonferenz anlässlich der MEDICA EDUCATION CONFERENCE: „Gastrointestinale Onkologie”
Freitag, 14. November 2014, 12.15 bis 13.15 Uhr, Düsseldorf
Syndrom) erkrankt, hat durchschnittlich drei ebenfalls betroffene Angehörige, die ein zirka
80-prozentiges Risiko haben, ebenfalls Dickdarmkrebs in einem jungen Alter zu entwickeln
und die ohne auf diese Veranlagung aufmerksam gemacht zu werden, eigentlich keine
Chance einer Früherkennung haben. Zusammenfassend gibt es ein riesiges Potenzial und
neues Arsenal an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, die in der Umsetzung
noch an einer Vielzahl von schlecht funktionierenden Schnittstellen scheitern. Die MEDICA
ist ein ideales Forum, um in dem Dialog zwischen Ärzten, Forschern und der Industrie
gerade für diesen Bereich die Lücke zu schließen.
(Es gilt das gesprochene Wort!)
Düsseldorf, November 2014
Pressekonferenz anlässlich der MEDICA EDUCATION CONFERENCE: „Gastrointestinale Onkologie”
Freitag, 14. November 2014, 12.15 bis 13.15 Uhr, Düsseldorf
Intensivmedizin nach Lebertransplantation in der MELD-Ära
Professor Dr. med. Fuat H. Saner, Leitung Intensivmedizin/Liver Unit an der Klinik für
Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Zentrum für Chirurgie,
Universitätsklinikum Essen
Seit Dezember 2006 erfolgt die Zuteilung der Lebertransplantate auf der Basis des
sogenannten MELD-Scores. Dieser setzt sich aus drei Laborwerten zusammen, die die
aktuelle Leberfunktion wiederspiegeln sollen. Das ist zum einen das Gesamtbilirubin, ein
Marker für die Entgiftungskapazität der Leber, das Serumkreatinin (als Marker für die
Nierenfunktion, da diese im Rahmen der Leberinsuffizienz ebenfalls schwergradig
eingeschränkt sein kann) sowie der sogenannte INR-Wert (interantional normalized ratio).
Mit Letzterem wird die plasmatische Gerinnungskapazität ermittelt, die abhängig ist von der
Syntheseleistung der Leber.
Je höher der MELD-Score, desto fortgeschrittener ist die Lebererkrankung. Patienten mit
einem MELD-Score von sieben haben beispielsweise eine DreimonatsÜberlebenswahrscheinlichkeit von mehr als 99 Prozent bezogen auf die Lebererkrankung,
hingegen überleben von Patienten mit einem MELD-Score von 40 (dem höchsten
erreichbaren Wert) nur zwei Prozent eine Dreimonatsfrist. Seit der Einführung im Dezember
2006 ist der durchschnittliche MELD-Score zum Zeitpunkt der Transplantation in
Deutschland von 25 auf 35 angestiegen (Stand 2012), das heißt, dass wir heutzutage im
Wesentlichen sehr kranke Patienten transplantieren.
Der Ausfall eines so lebenswichtigen Organs wie der Leber führt zur Beeinträchtigung
anderer Organsysteme: Im Lungenkreislauf kann sich ein sogenanntes hepato-pulmonales
Syndrom (HPS) manifestieren, das heißt, es kommt zu einer isolierten Vasodilatation der
alveolar-nahen Kapillaren (HPS Typ I) beziehungsweise zusätzlich auch zur Ausbildung von
echten vaskulären Shunts (HPS Typ II), die zu Oxygenierungsstörungen führen. Die
Gefährdung der Patienten liegt in der Entwicklung einer kritischen Hypoxämie
(Sauerstoffmangel)
Eine andere mögliche Pathologie der Lungenstrombahn ist die porto-pulmonale Hypertonie.
Hierbei kommt es durch eine Vasokonstriktion sowie im Verlauf durch ein sogenannten.
Endothel-Remodelling zu einer Querschnittsminderung (Verengung) der Lungenstrombahn,
die dann sekundär zu einem Rechtsherzversagen führen kann. Während diese Veränderung
der Lungenstrombahn durch vasodilatierend wirksame Medikamente positiv beeinflusst
werden kann, ist ein HPS nur nach Lebertransplantation partiell oder ganz reversibel.
Pressekonferenz anlässlich der MEDICA EDUCATION CONFERENCE: „Gastrointestinale Onkologie”
Freitag, 14. November 2014, 12.15 bis 13.15 Uhr, Düsseldorf
Ein weiteres, oft unterschätztes Phänomen bei Leberkranken ist die sogenannte zirrhotische
Kardiomyopathie, eine charakteristische Veränderung der Herzmuskulatur, die auf die
Leberzirrhose zurückzuführen ist. Hierbei kommt es zu einem fibrotischen Umbau mit
Hypertrophie des Herzmuskels, was zu einer verminderten Compliance (Dehnbarkeit) führt
und somit die Füllung der Herzkammern mit Blut erschwert. Leider kann man diese Art der
Störung mit den heute zur Verfügung stehenden Messmethoden nur unzureichend erfassen.
Das Ausmaß der zirrhotischen Kardiomyopathie korreliert mit dem MELD-Score (je höher der
MELD-Score, um so ausgeprägter die Kardiomyopathie).
Bereits vor der Transplantation vorhandene kardiale Veränderungen können durch die
Invasivität einer Transplantation die Herzfunktion weiter beeinträchtigen, ausgedrückt in
einer deutlich höheren Morbidität und Mortalität gegenüber Vergleichskollektiven.
Aus der oben dargestellten Schilderung lässt sich ableiten, dass wir uns in der
Transplantationsmedizin mit einem sehr kranken Patientenkollektiv konfrontiert sehen. Aus
der Vielfalt der beeinträchtigten Organfunktionen geht hervor, dass ein interdisziplinäres
Vorgehen (Chirurgie, Hepatologie, Anästhesie, Nephrologie, Intensivmedizin....) notwendig
erscheint, um diesen schwer kranken Menschen gerecht zu werden.
(Es gilt das gesprochene Wort!)
Düsseldorf, November 2014
Pressekonferenz anlässlich der MEDICA EDUCATION CONFERENCE: „Gastrointestinale Onkologie”
Freitag, 14. November 2014, 12.15 bis 13.15 Uhr, Düsseldorf
Hepatitis C – Ist das Schreckgespenst endlich heilbar?
P.D. Dr. med. Markus Cornberg, Oberarzt in der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie
und Endokrinologie, Medizinische Hochschule Hannover
64 bis 103 Millionen Menschen sind weltweit chronisch mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV)
infiziert. 1. Die Prävalenz in Westeuropa beträgt zirka 1,5–3 Prozent und in Deutschland wird
mit zirka 400 000 Patienten gerechnet.
2. Sieben verschiedene Genotypen sind bekannt, von denen in Deutschland die Genotypen
1–3 die häufigsten sind und deren Therapie und Therapieansprechen sich voneinander
unterscheiden. Folgen der chronischen Hepatitis C sind Leberzirrhose und das
hepatozelluläre Karzinom (HCC).
3. Eine dauerhafte Viruselimination (sustained virological response = SVR) ist mit einer
Reduktion der Gesamtmortalität, leberassoziierter Mortalität und HCC-Inzidenz assoziiert.
4. Die Möglichkeiten der Behandlung haben sich in den letzten Jahren dramatisch
weiterentwickelt. Die Therapie basierte lange Jahre auf pegyliertem Interferon-alpha (PEGIFN) und Ribavirin (RBV). 2011 erfolgte die Zulassung der ersten direkt antiviralen
Medikamente (DAA), den Proteaseinhibitoren Boceprevir und Telaprevir, die allerdings noch
in Kombination mit PEG-IFN und RBV eingenommen werden mussten. Daten aus dem
klinischen Alltag zeigen, dass viele Patienten für diese Therapien nicht geeignet sind, da
zum Teil erhebliche Nebenwirkungen und bedeutsame Medikamenteninteraktionen
bestehen.
5. und 6. Für Patienten mit Kontraindikationen gegen PEG-IFN existierten bis Anfang 2014
keine Therapieoptionen. Mittlerweile eröffnen sich mit der Zulassung weiterer Medikamente
neue Möglichkeiten, den bisherigen Herausforderungen der HCV-Therapie zu begegnen. Es
gibt drei Hauptangriffsziele im Replikationszyklus des Hepatitis-C-Virus: Die NS3/4AProtease, die NS5B-Polymerase und den NS5A-Replikationskomplex. In 2014 wurden
Medikamente gegen alle drei „Targets“ zugelassen (Sofosbuvir, Simeprevir, Daclatasvir).
7. Durch eine Kombination von mindestens zwei DAA sind eine IFN- und zum Teil RBV-freie
Therapie möglich. Ende November 2014 und im Januar 2015 erfolgen weitere Zulassungen,
zum Beispiel eine Kombination aus einem Polymeraseinhibitor (Sofosbuvir, SOF) und einem
NS5A-Inhibitor (Ledipasvir, LDV) in einer Tablette oder die Kombination gleich dreier DAA in
einem Therapiekonzept (Paritaprevir, Ombitasvir, Dasabuvir). In sieben Phase-III-Studien
wurden diese beiden Therapiekonzepte bereits bei 3 826 Patienten mit Genotyp 1
eingesetzt. Die dauerhafte Viruselimination beziehungsweise Heilung wurde bei 96,4 Prozent
der Patienten erreicht und die Verträglichkeit der kurzen Therapie (8–24 Wochen) war sehr
gut. Es bleiben dennoch einige offene Punkte: Die Wirksamkeit der DAA bei anderen
Genotypen, vor allem Genotyp 3, ist nicht abschließend geklärt. Es werden weitere DAA mit
pangenotypischer Wirksamkeit entwickelt. Sicherheitsdaten und Wirksamkeit bei Patienten
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mit sehr fortgeschrittener Leberzirrhose liegen noch nicht ausreichend vor. Hier werden wir
aber schon bald sogenannte Real-World-Daten aus großen Registern sehen. Aus eigener
Erfahrung ist die Therapie auch bei diesen Patienten sehr gut verträglich, insbesondere,
wenn RBV nicht Bestandteil des Therapiekonzepts ist. Ein weitere Punkt, der bislang nicht
ausreichend untersucht ist, sind Resistenzen gegen die neuen DAA. Auf den ersten Blick
scheinen Resistenzen nicht so eine große Bedeutung zu haben, wie zum Beispiel bei HIV.
Dennoch werden auch hier Daten aus den Real-World-Kohorten weitere Aufschlüsse geben.
Zum Schluss sei noch erwähnt, dass die Therapiekosten aktuell noch sehr hoch sind. Bei der
zum Teil sehr kritischen Preisdiskussion, sollten die Therapiekosten allerdings mit anderen
chronischen Erkrankungen verglichen werden, die nicht geheilt werden können und somit
meist lebenslang eingenommen werden müssen. Zusammenfassend ist die Entwicklung in
der Hepatitis-C-Therapie eine enorme Erfolgsgeschichte, die es so in der Medizin selten
gegeben hat. Eine chronische Infektionskrankheit ist mit nebenwirkungsarmer und kurzer
Therapie in mehr als 90 heilbar.
(Es gilt das gesprochene Wort!)
Düsseldorf, November 2014
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Was Biomarker uns verraten: Welche Krebstherapie hilft wem?
Professor Dr. med. Guido Günther Heinrich Gerken, Direktor der Klinik für Gastroenterologie
und Hepatologie, Universitätsklinikum Essen
Knapper werdende Ressourcen bei gleichzeitig stetig zunehmendem Lebensalter der
Allgemeinbevölkerung und somit weiter steigendem Patientenaufkommen stehen im
Mittelpunkt aktueller gesundheitspolitischer Diskussionen. Auch die Gastroenterologie muss
sich der Frage stellen, wie die zur Verfügung stehenden Mittel gezielter und effizienter
eingesetzt werden können. So wäre es sicher sinnvoll Patienten zu identifizieren, die ein
besonders erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer bestimmten Erkrankung, z. B. einer
chronischen Entzündung oder einer Tumorerkrankung besitzen. Des Weiteren könnte man
durch eine Vorhersage des Erfolgs einer bestimmten Therapie Patienten identifizieren, die
hierfür besonders geeignet sind bzw. man könnte unnötige Nebenwirkungen solchen
Patienten ersparen, die von der Therapie sowieso nicht profitieren.
In Zukunft werden somit immer mehr molekulare Biomarker und genetische Marker evaluiert.
Biomarker sind als solche biologische Faktoren definiert, die mit einem bestimmten
biologischen „out come“ korrelieren. Gastrointestinale Biomarker können in verschiedenen
medizinischen Bereichen einsortiert werden, wobei dies bisher am besten im Bereich
entzündlicher oder tumoröser Erkrankungen des Gastrointestinal Traktes zutrifft.
Bisher sind die praktischen Umsetzungen für eine Identifikation und Validierung von
Biomarkern in der Gastroenterologie noch nicht optimiert. So haben genetische Faktoren,
z. B. DNA-Polymorphismen alleine oft noch keine ausreichende Aussagekraft. Andererseits
können Patienten eigene Faktoren wie die Compliance bei Einnahme eines Medikaments
den prädikativen Wert von molekularen Markern beeinträchtigen. Inwieweit hier zukünftig
eine kombinierte Analyse mehrerer Marker den Zugewinn bringen wird, bleibt abzuwarten.
Neue Technologien werden genutzt um zukünftig innovativ und verlässlich Biomarker für die
wichtigsten, akuten und chronischen entzündlichen Erkrankungen zu identifizieren. Hierbei
bietet die direkte Vernetzung von RNA, DNA und Proteindaten sowie epigenetische
Veränderungen eine große Chance. Während die Gen-Chip-Technologie bereits eine
genetische Revolution in der Medizin eingeläutet hat, wird das Full Genome Sequencing bald
breit verfügbar sein. Dann wird es darauf ankommen die Informationen so zu nutzen, und vor
allem auch für eine gesellschaftliche Debatte so aufzubereiten, dass dies nicht nur für die
Patienten, sondern auch für Kostenträger zuträglich sein wird.
(Es gilt das gesprochene Wort!)
Düsseldorf, November 2014
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Auf dick programmiert: Wie Übergewicht schon vor der Geburt entsteht
Professor Dr. med. Martin Wabitsch, Leiter der Sektion Pädiatrische Endokrinologie und
Diabetologie, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Ulm
Die Beobachtung, dass erworbene – also nicht genetisch bedingte – Merkmale eines
Menschen vererbt werden können, ist bereits 200 Jahre alt und geht auf den französischen
Biologen Lamarck zurück. Ein grundlegendes Konzept hierfür hat Prof. Günther Dörner von
der Berliner Charité vor über 40 Jahren entwickelt. Er verwendete erstmals den Begriff
Programmierung im Zusammenhang mit den Auswirkungen von Einflüssen während der
Schwangerschaft auf den Fötus und die sich daraus ergebenden Hormon- und
Stoffwechselveränderungen in der Kindheit und im Erwachsenenalter.
Wir wissen heute, dass Adipositas zu einem bedeutsamen Anteil durch fetale
Programmierung ausgelöst werden kann. Im Prinzip handelt es sich um eine durch
Konditionierung erworbene Fehlfunktion im kybernetischen Regelkreis der
Energiehomöostase und damit um einem Regelkreis, der für einen fundamentalen
Lebensprozess verantwortlich ist.
Ungefähr ein Drittel aller Schwangeren ist heute in Deutschland übergewichtig. Mütterliches
Übergewicht bei Konzeption verändert die Stoffwechselanpassung während der
Schwangerschaft und beeinflusst das Wachstum und die Entwicklung der Plazenta und des
Fötus. Dabei kommt es zu persistierenden Veränderungen (Programmierungen)
regulierender hirnorganischer Zentren (Hypothalamus), die die Nahrungsaufnahme, das
Körpergewicht und den Stoffwechsel regulieren. In Folge einer solchen Fehlprogrammierung
kommt es zum Auftreten einer Adipositas im späteren Leben.
Wir konnten in eigenen Untersuchungen in der Ulmer Geburtskohortenstudie zeigen, dass
die Insulinspiegel bei Schulkindern wesentlich durch das Gewicht ihrer Mütter vor der
jeweiligen Schwangerschaft bestimmt werden (Brandt et al. 2014). Die Kinder mit höheren
Insulinspiegeln hatten dabei auch ein deutlich höheres Risiko für ein erhöhtes
Körpergewicht. Diese Ergebnisse unterstützen die Hypothese, dass der Insulinspiegel (und
die Funktion des Sättigungszentrums) durch mütterliche, intrauterine Faktoren beeinflusst
werden kann, die sich direkt in der Fetalzeit auswirken.
Die zugrunde liegenden verantwortlichen Mechanismen bestehen in einer veränderten
Methylierung der DNA, einer Modifikation von Histonen und nicht codierenden RNAs und
einer veränderten Plastizität von sich entwickelnden Organen (zum Beispiel Hypothalamus,
insulinproduzierende Betazelle und endokrine Regelkreise, wie zum Beispiel die
hypothalamisch-hypophysär-adrenale Achse).
(Es gilt das gesprochene Wort!)
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Curriculum Vitae
Professor Dr. med. Dr. h.c. Hendrik Lehnert
Direktor der Medizinischen Klinik I am Universitätsklinikum
Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
* 1954 in Karlstad/Schweden
Beruflicher Werdegang:
1972–1977
Studium der Psychologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität
Münster; Abschluss: Hauptdiplom in klinischer Psychologie
1973–1980
Studium der Humanmedizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität
Münster
Dissertation an der Medizinischen Universitäts-Poliklinik Münster
1981
Educational Commission for Foreign Medical Graduates (ECFMG)
1982
Federation Licensing Examination (FLEX) for Massachusetts/USA
Berufliche Tätigkeit:
1977–1978
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität
Münster (Schwerpunkt Psychophysiologie)
1981
Medizinische Universitäts-Poliklinik Münster
1982–1983
DFG-Stipendiat im Laboratory of Neuroendocrine Regulation,
Massachusetts, Institute of Technology, Cambridge, USA, und im
Cardiovascular Laboratory, Harvard School of Public Health, Boston, USA
1984–1986
Medizinische Universitäts-Poliklinik Münster
1986–1994
Medizinische Universitäts-Klinik Mainz, Abteilung für Endokrinologie und
Stoffwechsel
1988
Facharztanerkennung für Innere Medizin
1989
Oberarzt der III. Medizinischen Universitäts-Klinik Mainz
1990
Teilgebietsbezeichnung Endokrinologie
1991
Leitender Oberarzt der III. Medizinischen Universitäts-Klinik Mainz
1991
Habilitation und Erhalt der Venia Legendi für das Fach Innere Medizin an
der Universität Mainz
1994–2005
Direktor der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen,
Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
1998–2001
Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Innere Medizin
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2005–2007
Chair of Medicine, Warwick University Medical School, University Hospital
of Coventry, UK
Seit 2007
Direktor der I. Medizinischen Klinik, Universitätsklinikum SchleswigHolstein, Campus Lübeck
2012–2013
Ärztlicher Direktor, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus
Lübeck
Auszeichnungen und wissenschaftliche Positionen:
1982–1983
Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(Forschungsstipendium am MIT)
1982
Stipendiat der American Heart Association
2001–2005
Gewählter Fachgutachter für Innere Medizin der DFG
2001–2005
Gewählter Fachvertreter für Innere Medizin/Endokrinologie des Instituts
für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP)
2001–2005
Vorsitzender von InnoMed Magdeburg, ausgezeichnet und gefördert im
InnoRegio-Wettbewerb des BMBF
2002
Verleihung des Medvantis-Preises (gemeinsam mit der HYDRAStudiengruppe)
2003–2008
Gewählter Fachgutachter/-kollegiat der DFG
Seit 2005
Vorstandsmitglied des Deutschen Boards für Neuroendokrine Tumoren
2006
Ernennung zum Fellow of the Royal College of Physicians (FRCP)
2007
Honorary Professorship of Medicine, University of Warwick, UK
2008
Verleihung des Bürger-Büsing-Preises für Verdienste in der DiabetesForschung
Seit 2009
Sprecher des Center of Brain, Behavior and Metabolism (CBBM),
Universität zu Lübeck
Seit 2009
Mitglied des Sprechergremiums des SFB 654 (Schlaf und Plastizität)
2010
Ernennung zum Fellow of the American College of Physicians (FACP)
Seit 2010
Vorsitzender der Medizinischen Gesellschaft zu Lübeck
2011
Verleihung des Dr. h. c. durch die Universität Timisoara/Rumänien
2012
Ludolph-Brauer-Medaille der Nordwestdeutschen Gesellschaft für Innere
Medizin
2013
Sprecher des Graduiertenkollegs GRK 1957/1 „Adipocyte-BrainCrosstalk“
2013
Sprecher des Transregio-Sonderforschungsbereiches TR134 „Ingestive
Behaviour: Homeostasis and Reward“
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Positionen in Fachgesellschaften:
2000–2004
Gründungsvorsitzender der Diabetes-Gesellschaft Sachsen-Anhalt
2001
Tagungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE)
2002–2005
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie
2003–2008
Gewähltes Mitglied des Ausschusses der Deutschen Gesellschaft für
Innere Medizin
2003–2008
Vorsitzender der Strukturkommission (Krankenversorgung,
Wissenschaft, Lehre) der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
2006–2007
Mitglied des wissenschaftlichen Beratungsgremiums der BMBFRoadmap-Programme
2006–2008
Vorsitzender der Preiskommission der Ludwig-HeilmeyerGesellschaft
Seit 2007
Mitglied des Vorstands der Nordwestdeutschen Gesellschaft für Innere
Medizin
2008–2012
Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
2010–2011
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
2012
Tagungspräsident der Nordwestdeutschen Gesellschaft für Innere
Medizin
2013–2016
Präsident der MEDICA EDUCATION CONFERENCE (MEC)
Positionen in universitären Gremien:
1996–2004
Forschungskommission der Medizinischen Fakultät Magdeburg
2005–2007
Forschungskommission der Warwick Medical School
2005–2007
Ethik-Kommission der University of Warwick
Seit 2008
Senat der Universität zu Lübeck
Seit 2008
Konvent der Medizinischen Fakultät/Senatsausschuss Medizin der
Universität zu Lübeck
2008–2012
Ständige Untersuchungskommission zur Sicherung guter
wissenschaftlicher Praxis der Universität zu Lübeck
Seit 2008
Strukturkommission der Medizinischen Fakultät/Sektion Medizin der
Universität zu Lübeck
Seit 2010
Senatsausschuss Medizin der Universität zu Lübeck (zuvor: Konvent)
2010–2013
Forschungskommission der Medizinischen Fakultät/Sektion Medizin der
Universität zu Lübeck
Seit 2012
Forschungs- und Strukturkommission des Präsidiums der Universität zu
Lübeck
Seit 2014
Präsident der Universität zu Lübeck
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Curriculum Vitae
Professor Dr. med. Gabriele Möslein
Chefärztin der Chirurgischen Klinik, Helios St.-Josefs-Hospital
Bochum-Linden
Schulische und universitäre Ausbildung:
1964
St. Clement’s Catholic School, Toronto, Kanada
1969
Deutsche Schule, V.d. Mar, Chile
1971
Deutsche Schule, Quilpué, Chile
1974
Mädchengymnasium, Siegburg
1975
Nicolaus-Cusanus-Gymnasium, Bad Godesberg
1976
Abitur
1976–1983
Medizinstudium, Universität Bonn
Famulaturen:
Department of Pediatrics, St. Mary’s, Hong Kong
Vietnamesisches Flüchtlingslager, Hong Kong
Universitätsfrauenklinik, Montevideo, Uruguay
Dr. Kesemann, Allgemeinmedizin, Wesseling
1982
Praktisches Jahr, Marienhospital Bonn
25. Januar 1984
Approbation
27. Mai 1986
Promotion
12. Juni 1990
Facharztanerkennung für Chirurgie
12. Juni 1997
Habilitation
10. Juli 2002
Anerkennung des Schwerpunktes Viszeralchirurgie
20. Sept. 2003
EACP (European Association of Coloproctology)
Beruflich-wissenschaftliches Curriculum:
25. Januar 1983
Approbation
ab 1.4.1984
Ausbildung zur Ärztin für Chirurgie
1984–1988
St.-Elisabeth-Krankenhaus, Neuwied
Unfallchirurgie Dr. med. Heineck
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Allgemeinchirurgie Dr. med. Rohde
1988–1989
Department of Surgery, Hyogo University, Japan
1989–1990
St.-Elisabeth-Krankenhaus, Neuwied
12. Juni 1990
Anerkennung zum Arzt für Chirurgie,
Ärztekammer Koblenz
1. Sept. 1990 – 31. Mai 1992
Chirurgische Universitätsklinik, Heidelberg
(Direktor: Prof. Dr. Ch. Herfarth)
3. August 1992
Klinik für Allgemeine und Unfallchirurgie, Düsseldorf
(Direktor: Prof. Dr. H.-D. Röher)
1. Okt. 1994 – 1. Februar 1996
DFG-Stipendium an der Mayo-Klinik in Rochester MN,
USA
1. Mai 1997
Oberärztin der Allgemein- und Unfallchirurgie,
Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
12. Juni 1997
Venia Legendi für das Fach Chirurgie
05/2001
Hospitation Department of Colorectal Surgery
Mayo-Klinik, Rochester MN, USA
07/2002
Anerkennung Viszeralchirurgie
09/2003
Anerkennung „Coloproctology“
10/2005
Chefärztin Allgemein- und Viszeralchirurgie, HELIOS
Sonstiges:
1991
Mitglied der Leeds Castle Polyposis Group
1991
Herausgeberin der „Polyposis-Post“
1992
Mitglied der ICG-HNPCC (International Collaborative Group)
1994
Initiatorin und Koordinatorin der HNPCC-Studiengruppe Deutschland
1994
Herausgeberin des HNPCC-Newsletters
1997
Schriftführerin CAMO (Chirurgische Arbeitsgemeinschaft
Molekulare Diagnostik und Therapie)
1998
Sprecherin der Arbeitsgruppe „Genetische Veranlagung für
Krebserkrankungen der Deutschen Krebsgesellschaft“
1999
Sprecherin für den Bereich „Klinik“ im Rahmen des Verbundprojekts
„Familiärer Darmkrebs“ der Deutschen Krebshilfe
1999–2005
Sprecherin für Düsseldorf des gen. Projektes der Deutschen Krebshilfe
2000
Gewähltes Vorstandsmitglied der ICG-HNPCC (International
Collaborative Group)
2001
Steering Committee der internationalen CAPP-Studie (concerted action
polyposis prevention)
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2001
Mitglied der Promotionskommission der Heinrich-Heine-Universität,
Düsseldorf
2001
Vorsitzende der CAMO (Chirurgische Arbeitsgemeinschaft
Molekulare Diagnostik und Therapie)
2002
„Secretary“ von InSiGHT
(International Society of Gastrointestinal Hereditary Tumors)
2003
Vorsitzende „Düsseldorf-gegen-Darmkrebs“ (bis heute)
2005
Deputy-Chairman von InSiGHT
2007
Chairman InSiGHT
Ausrichtung des 3rd Biennial Meetings in Düsseldorf 6/2009
2009
German Representative for Human Variome Project (UNESCO, Paris)
2009
Past-Chairman InSiGHT
2009
Mitglied des Steering Committees des Verbundprojekts „Familiärer
Darmkrebs“ der Deutschen Krebshilfe
2012
Vorsitzende der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft „Hereditäre
gastrointestinale Tumoren“ der Fachgesellschaft DGAV
2012
Gewählte Vorsitzende „Düsseldorf gegen Darmkrebs e.V.“
2013
Gewähltes Mitglied Council „InSiGHT“
2013
Neugründung der Patientenorganisation „Familienhilfe Darmkrebs e.V.“
Wissenschaftlicher Beirat
2013
Mitglied der AET (Arbeitsgruppe „Erbliche Tumoren“ der
Krebsgesellschaft)
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Curriculum Vitae
Professor Dr. med. Fuat H. Saner
Leitung Intensivmedizin/Liver Unit an der Klinik für Allgemein-,
Viszeral- und Transplantationschirurgie, Zentrum für Chirurgie,
Universitätsklinikum Essen
Akademische Grade und Qualifikationen:
WS 1980/81
Studium Maschinenbau an TH Darmstadt
1982–1988
Medizinstudium Universität Mainz
1988–1989
PJ an den Dr. Horst-Schmidt-Kliniken, Wiesbaden
August 1984
Physikum
August 1985
Erstes Staatsexamen
März 1988
Zweites Staatsexamen
Mai 1989
Drittes Staatsexamen
Oktober 1990
Promotion
Mai 1994
Facharzt für Anästhesiologie
Mai 1995
Europäisches Facharztdiplom für Anästhesie ( DEAA)
Oktober 1999
Fakultative Intensivmedizin
Beruflicher Werdegang:
1989–1990
Arzt im Praktikum Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken, Wiesbaden
1991–1994
Assistenzarzt Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken, Wiesbaden
1994–1996
Facharzt Universitätsklinikum Düsseldorf
1996–1999
Funktionsoberarzt Universitätsklinikum Essen
Seit 2000
Oberarzt der chirurgischen Intensivstation Universitätsklinikum Essen
Klinik für Allgemeine-, Viszeral- und Transplantationschirurgie,
Direktor: Prof. Dr. A. Paul
2007
Habilitation und Venia Legendi für Chirurgie (Privatdozent)
2012
Verleihung der Bezeichnung Professor durch den Rektor der
Universität Duisburg-Essen
Mitgliedschaften:
•
Deutsche Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin (DGAI)
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Freitag, 14. November 2014, 12.15 bis 13.15 Uhr, Düsseldorf
•
Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)
•
Deutsche Sepsisgesellschaft (DSG)
•
Deutsche Gesellschaft für Transplantation (DTG)
•
International Liver Transplant Society (ILTS)
•
Associated Editor of LICAGE Group
•
Leiter der Sektion intraabdominelle Infektionen der Paul-Ehrlich- Gesellschaft
•
Stellvertretender Sprecher Sektion akutes Leberversagen der DIVI
Publikationen u.a.:
•
Saner FH, Nowak K, Hoyer D, Rath P, Canbay A, Paul A, Koldehoff M, Elmaagacli A:
A non-interventional study of the genetic polymorphisms of NOD2 associated with
increased mortality in non-alcoholic liver transplant patients. BMC Gastroenterology
2014; 14: 4
•
Paul A, Sotiropoulos G, Gerken G, Saner FH: How to decide about liver
transplantation in patients with hepatocellular carcinoma: size and number of lesions
or response to TACE? Journal of Hepatology 2014; 60(2): 463–464
•
Manka P, Olliges V, Bechmann LP, Schlattjan M, Jochum C, Treckmann JW, Saner
FH, Gerken G, Syn WK, Canbay A: Low levels of blood lipids are associated with
etiology and lethal outcome in acute liver failure. PloS one 2014; 9(7): e102351
•
Kirchner C, Dirkmann D, Treckmann JW, Paul A, Hartmann M, Saner FH, Gorlinger
K: Coagulation management with factor concentrates in liver transplantation: a singlecenter experience. Transfusion 2014; 54(10 Pt 2): 2760–2768
•
Hoyer DP, Sotiropoulos GC, Saner FH, Treckmann JW, Paul A, Mathe Z: MELD at
POD 1 as a predictor of outcome in liver allografts with peak AST >5000 U/l.
Transplant international: official journal of the European Society for Organ
Transplantation 2014
•
Hoyer DP, Munteanu M, Canbay A, Hartmann M, Gallinat A, Paul A, Saner FH: Liver
transplantation for acute liver failure: are there thresholds not to be crossed?
Transplant international: official journal of the European Society for Organ
Transplantation 2014; 27(6): 625–633
•
Bechmann LP, Manka P, Best J, Saner FH, Paul A, Canbay A, Gerken G: Druginduced liver injury as predominant cause of acute liver failure in a monocenter study.
Deutsche medizinische Wochenschrift 2014; 139(17): 878–882
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Freitag, 14. November 2014, 12.15 bis 13.15 Uhr, Düsseldorf
Curriculum Vitae
P.D. Dr. med. Markus Cornberg
Oberarzt in der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und
Endokrinologie, Medizinische Hochschule Hannover
Beruflicher Werdegang:
P.D. Dr. Markus Cornberg ist geschäftsführender Oberarzt des Zentrums Innere Medizin und
Oberarzt in der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie an der
Medizinischen Hochschule Hannover. Sein klinischer Schwerpunkt ist die Behandlung von
Patienten mit Lebererkrankungen. P.D. Dr. Cornberg war als verantwortlicher Arzt an
zahlreichen klinischen Studien beteiligt, die neue Medikamente zur Behandlung von
Virusinfektionen der Leber untersuchten. 2007 und 2010 war er im Organisationskomitee
mitverantwortlich für die Erstellung der S3-Leitlinie zum Management der Hepatitis-B-VirusInfektion.
Sein grundlagenwissenschaftlicher Forschungsschwerpunkt ist die Bedeutung von zellulären
Immunantworten für Krankheitsverlauf und Therapieansprechen bei Patienten mit
Virushepatitis. P.D. Dr. Cornberg war 2002 erster wissenschaftlicher Sekretär des
Kompetenznetzes Hepatitis (Hep-Net). Nach einem von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsaufenthalt an der University of
Massachusetts Medical School in Worcester, USA, von 2002 bis 2005 übernahm er im
Februar 2005 die Geschäftsführung des Hep-Net sowie seit 2007 die medizinische
Geschäftsführung der Deutschen Leberstiftung.
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Curriculum Vitae
Professor Dr. med. Guido Günther Heinrich Gerken
Direktor der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie,
Universitätsklinikum Essen
Akademische Grade und Qualifikationen:
1971–1977
Medizinstudium an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
1977
Approbation als Arzt, Promotion zum Thema „Zur Entwicklung des klinischen
Arzneimittelversuchs am Menschen im 19. und 20. Jahrhundert“, JohannesGutenberg-Universität, Mainz, Medizinisch-Historisches Institut (Direktor
Prof. Dr. G. Mann), Note: magna cum laude
1977–1979
Assistenzarzt, Abteilung für Anästhesie und Chirurgie, Bad Neuenahr
1979–1981
Assistenzarzt, Internist. Klinik, Neustadt, Landkreis Hannover
1987
Arzt für Innere Medizin
1988–1989
Forschungsstipendium in der Abteilung „Molekularbiologie und
Hepatokarzinogenese“, Institut Pasteur, Paris
1990
Venia Legendi für das Fach Innere Medizin, Johannes-Gutenberg-Universität
Mainz, Thema: „Die Bedeutung der Polymerasekettenreaktion (PCR) für die
Charakterisierung Hepatitis-B-Virus-assoziierter Lebererkrankungen“
1990–1995
Oberarzt an der Intensivmedizinischen Klinik und Poliklinik der Universität
Mainz
1991
Facharzt für Gastroenterologie und Hepatologie
1996
Ernennung zum außerplanmäßigen Professor der Johannes-GutenbergUniversität Mainz
Seit 1998
Ruf auf eine C4-Professur für Innere Medizin, Direktor der Klinik für
Gastroenterologie und Hepatologie, Universität Duisburg-Essen
Berufungen und Wahlämter:
1981–1998
Wissenschaftlicher Assistent an der Intensivmedizinischen Klinik und
Poliklinik der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
1988–1989
Forschungsaufenthalt an der Abteilung für Molekularbiologie und
Hepatokarzinogenese am Institut Pasteur in Paris, Frankreich
Pressekonferenz anlässlich der MEDICA EDUCATION CONFERENCE: „Gastrointestinale Onkologie”
Freitag, 14. November 2014, 12.15 bis 13.15 Uhr, Düsseldorf
1995–1998
Leitender Oberarzt an der Intensivmedizinischen Klinik und Poliklinik der
Universität Mainz
1998
Lehrstuhlinhaber (C4) und Direktor der Klinik für Gastroenterologie und
Hepatologie, Zentrum Innere Medizin, Universitätsklinikum Essen
seit 1998
a.o. Mitglied der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft
2001–2002
Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Innere Medizin der Universität
Essen
seit 2003
Mitglied der Ethik-Kommission des Universitätsklinikums Essen
2004
Mitglied der Forschungskommission des Uniklinikums Essen
2004–2005
Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Innere Medizin der Universität
Essen
seit 2006
Mitglied der Ethik-Kommission des Universitätsklinikums Essen
seit 2007
Mitglied der Gesellschaft für Fortschritte in der Inneren Medizin („LudwigHeilmeyer-Gesellschaft“)
05/2007
Ernennung zum Geschäftsführenden Direktor des Zentrums für Innere
Medizin der Universität Essen durch den Vorstand des Universitätsklinikums
Essen
2007–2010
Mitglied des Aufsichtsrates des Universitätsklinikums Essen
2012/2013
Präsident der 68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für
Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) 2013
Forschungsförderung:
1985–1991
Stellvertretender Projektleiter im Sonderforschungsbereich SFB-311 (DFG)
1989–1992
Forschungsprogramm PROCOPE des Deutschen Akademischen
Austauschdienstes (DAAD) im Rahmen der Kooperation mit der
Arbeitsgruppe Prof. Dr. C. Bréchot, Universität Paris
1989–1992
BMFT-Projekt „Interferon in der Modifikation der chronischen Virushepatitis
B“ (01KI 8821)
1992–1998
Projektleiter im Sonderforschungsbereich SFB-311 (DFG)
1992–1998
BMFT-Projekt zur Verbesserung der klinischen HIV-Forschung
1993–1995
European Study Group of the European Community: „Viral hepatitis”
(EUROHEP) unter Leitung von Prof. Dr. S. Schalm, Rotterdam
1994–1996
European Study Group of the European Community: „Viral hepatocarcinogenesis“ (ECCA) unter Leitung von Prof. Dr. C. Bréchot, Institut
Pasteur, Paris
Pressekonferenz anlässlich der MEDICA EDUCATION CONFERENCE: „Gastrointestinale Onkologie”
Freitag, 14. November 2014, 12.15 bis 13.15 Uhr, Düsseldorf
1995–1998
Projektleiter im Schwerpunktprogramm des BMFT „HBV-Varianten“ zum
Thema „Extrahepatischer Virusbefall in PBMC“ (Sprecher: Prof. Dr. H. Will,
Hamburg)
1996–1998
Doktoranden-Förderung im Rahmen des Graduiertenkollegs (Sprecher: Prof.
Dr. R. Streeck, Essen)
1999–2002
DFG-Projekt (GE 658/3-1)
seit 2002
Projektleiter und stellvertretender Vorstand des HepNet-West/nationales
Kompetenznetzwerk für virale Hepatitis, Essen/Bochum
seit 2004
Stellvertretender Sprecher der klinischen DFG-Forschergruppe
„Optimierung der Lebendspender-Leber-Transplantation“ (KFO 117), Essen
2008–2011
Sprecher der klinischen Forschergruppe „Leberlebendspende“ DFG-KFO
117 (2. Förderperiode)
seit 1998
Verantwortlicher Leiter klinischer Studien in der Klinik für Gastroenterologie
und Hepatologie, Uniklinikum Essen (> 100 klinische Studien)
Editorial Board:
1996–2009
Mitglied im Editorial Board von „Psychopharmacology“
2002–2006
Scientific Committee der französischen AIDS-Gesellschaft (ANRS)
2008
Zeitschrift „Der Gastroenterologe“
seit 1998
Gutachter für Wissenschaftsgesellschaften (DFG, INSERM, Wellcome Trust
et cetera)
Wissenschaftliche Auszeichnungen:
1989
„Prix jeunes chercheurs“ der französischen Gesellschaft zum Studium der
Leber (L’AFEF)
1989
Asche-Forschungsstipendium der DGVS
1992
Jahrespreis der Dr.-Carl-Duisberg-Stiftung
1992
Albert-Knoll-Preis
Pressekonferenz anlässlich der MEDICA EDUCATION CONFERENCE: „Gastrointestinale Onkologie”
Freitag, 14. November 2014, 12.15 bis 13.15 Uhr, Düsseldorf
Curriculum Vitae
Professor Dr. med. Martin Wabitsch
Leiter der Sektion Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie,
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Ulm
Beruflicher Werdegang:
Prof. Wabitsch studierte Medizin an den Universitäten Berlin, Ulm, Nizza und Baltimore.
Nach seiner Zivildienstzeit an der Kinderklinik in Ulm begann er dort die Facharztausbildung
zum Kinder- und Jugendarzt, die er 1997 abschloss. Es erfolgte die Weiterbildung zum
Diabetologen (DDG) und zum Kinderendokrinologen und -diabetologen.
Prof. Wabitsch ist Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und
Jugendalter (AGA), deren Sprecher er von 1998–2004 war. Er arbeitete in verschiedenen
nationalen und internationalen Expertengruppen, darunter auch dem Bundesministerium für
Gesundheit und dem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und
Landwirtschaft. Seit 01.01.2013 ist er Präsident der Deutschen Adipositasgesellschaft (DAG)
e.V.
Prof. Wabitsch ist Endokrinologe und Diabetologe und Pionier auf dem Gebiet der
Erforschung der Ursachen und Folgen der Adipositas im Kindes- und Jugendalter. Seine
Arbeiten und die Arbeiten internationaler Forschergruppen konnten zeigen, dass für eine
wirksame und nachhaltige Prävention eine Änderung der Lebensbedingungen, unter denen
unsere Kinder aufwachsen, erforderlich ist. Eine alleinige Fokussierung auf
Verhaltensanpassungen führt zur Diskriminierung und Ausgrenzung von Betroffenen. Die
kindlichen Lebenswelten müssen durch die Erwachsenen unserer Gesellschaft
verantwortungsvoll verändert werden. Die Erwachsenen müssen als Vorbilder dienen.
Seine Forschungsprojekte werden gefördert durch die DFG, das BMBF, das Land BadenWürttemberg, die Landesstiftung Baden-Württemberg, die Deutsche Diabetes-Stiftung, die
Deutsche Kinderkrebsstiftung sowie durch die Medizinische Fakultät der Universität Ulm.
Seit 01.02.2012 ist Prof. Wabitsch Koordinator des vom BMBF geförderten Verbundprojektes
„Jugendliche mit extremer Adipositas“ (JA-Studie) innerhalb des Kompetenznetzes
Adipositas.
Pressekonferenz anlässlich der MEDICA EDUCATION CONFERENCE: „Gastrointestinale Onkologie”
Freitag, 14. November 2014, 12.15 bis 13.15 Uhr, Düsseldorf
Prof. Wabitsch erhielt zahlreiche wissenschaftliche Auszeichnungen deutscher und
internationaler Fachgesellschaften, unter anderen:
-
Young Investigator Award der European Society for Pediatric Endocrinology (ESPE)
-
Young Investigator Award der European Association for the Study of Obesity (EASO)
-
Forschungspreis der Deutschen Adipositasgesellschaft (DAG e.V.)
-
Wissenschaftspreis der Stadt Ulm
Prof. Wabitsch publizierte eine Vielzahl von Originalarbeiten in Peer-reviewed-Journalen und
ist Herausgeber verschiedener Lehrbücher, unter anderen: Adipositas im Kindes- und
Jugendalter und Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie.
Bestellformular für Fotos
Pressekonferenz MEDICA EDUCATION CONFERENCE
„Gastrointestinale Onkologie”
Termin: 14. November 2014, 12.15 bis 13.15 Uhr
Ort: Messe Düsseldorf, Stockumer Kirchstraße 61, 40474 Düsseldorf, CCD
Süd, Raum 5, 1. OG
Bitte schicken Sie mir folgende(s) Foto(s) per E-Mail:
o
Professor Dr. med. Dr. h.c. Hendrik Lehnert
o
Professor Dr. med. Gabriele Möslein
o
Professor Dr. med. Fuat H. Saner
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P.D. Dr. med. Markus Cornberg
o
Professor Dr. med. Guido Günther Heinrich Gerken
o
Professor Dr. med. Martin Wabitsch
Vorname:
Name:
Redaktion:
Ressort:
Str./Nr.
PLZ/Ort:
Telefon:
Fax:
E-Mail:
Unterschrift:
Bitte an 0711 8931-167 zurückfaxen.
Ihr Kontakt für Rückfragen:
Pressestelle DGIM/MEDICA EDUCATION CONFERENCE
Anne-Katrin Döbler/Stephanie Priester
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel: 0711 8931-605
Fax: 0711 8931-167
E-Mail: [email protected]
Berliner Büro im Langenbeck-Virchow-Haus:
Luisenstraße 59
10117 Berlin

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