Der kleine Shrek kommt aus Küsnacht

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Der kleine Shrek kommt aus Küsnacht
GZA/PP 8048 Zürich
31. Jahrgang
Donnerstag, 12. Februar 2015
Nr. 7
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Der kleine Shrek kommt aus Küsnacht
Andres Wittmann aus Küsnacht ist der Jüngste aller
Darsteller im Musical
«Shrek», das am 18. Februar im Theater 11 Premiere
feiern wird. Seinem Auftritt
sieht der Siebenjährige mit
Gelassenheit entgegen.
Annina Just
«Ich bin ein Stuntman!», schreit einer der Jungs, springt von einem
Stuhl runter und lässt sich auf den
Boden fallen. «Dieser Pulli ist aber
nicht mein Style», stellt ein anderer
klar – gemeint ist das Kostüm des
Ungeheuers Shrek. Es ist laut und
lebhaft im Proberaum des Theater
11, in dem vom 18. Februar bis zum
1. März das Musical «Shrek» aufgeführt wird. Vier Jungs zwischen sieben und zehn Jahren sind bei der
Probe anwesend, sie alle spielen in
den Zürcher Aufführungen den Shrek
in seinen jungen Jahren, der ganz zu
Beginn des Stücks seinen Auftritt hat.
Unter der Leitung von Rebekka Hock
üben sie nun ihre Rolle ein.
Grosse Freude, dann Trauer
Einer von ihnen ist Andres Wittmann. Der 7-jährige Küsnachter ist
der Ruhigste der Rasselbande. Konzentriert sitzt er auf seinem Stuhl,
sieht dem jeweils Spielenden zu und
gibt danach seinen Kollegen Feedback, ganz wie es von der Probeleiterin gefordert wird. Dann kommt er
an die Reihe. Kostüm anziehen und
dann die Szene zum wiederholten
mal spielen: Zuerst Freude über den
Geburtstagskuchen, dann Trauer,
weil er von den Eltern weggeschickt
wird – die Mimik stimmt. Doch mit
dem Timing hapert es noch etwas:
Die Augenbinde, die er abziehen sollte, bleibt etwas zu lange im Gesicht.
Noch ist aber mehr als eine Woche
Zeit, um die Szene perfekt hinzubekommen...
Jeder Schritt muss sitzen
In den Ferien in einem Hotel in Italien sei er auch schon in Musicals aufgetreten, erzählt der Erstklässler. Dabei handelte es sich um Musicals mit
professionellen Darstellern, in denen
die Kinder Statistenrollen übernehmen durften, erklärt Andres' Mutter
Tanja Wittmann.
«Shrek» war das erste Musical,
das Andres in London, wo die Familie Wittmann früher lebte, besuchen
durfte. Daher ist dieses Stück für den
Erstklässler etwas ganz Spezielles.
Als die Mutter Tickets für die Zürcher
Vorstellung besorgen wollte, sah sie
die Ausschreibung zum Casting und
fragte ihren Sohn, ob er Lust dazu
hätte. Dieser findet die ganze Sache
«uhh cool». Und als er gefragt wird,
ob die Aufgaben, die er am Casting
im vergangenen November machen
musste, schwierig waren, sagt der
eher schüchtern wirkende Erstklässler plötzlich ganz selbstbewusst:
«Nein, für mich nicht.»
In seiner Rolle, die nun in einem
Nebenraum des Theater 11 eingeübt
wird, gibt es für den jungen Musicaldarsteller aber durchaus Herausforderungen: «Gleichzeitig auf den
Rhythmus der Musik zu hören und
auf die gesungenen Worte, das ist
wirklich schwer», findet Andres. Er
ist sich bewusst, dass seine kleine
Rolle – die jungen Shreks haben keinen Sprechpart – ein wichtiger Bestandteil des grossen Ganzen ist und
jeder Schritt sitzen muss, damit die
Szene funktioniert. «Es ist wichtig,
dass wir sehr gut geübt sind, wenn
wir an einem falschen Ort stehen
Andres mit Probeleiterin Hock.
Der kleine Shrek freut sich über den Geburtstagskuchen.
würden, kommt das ganze Musical
durcheinander», sagt er – erstaunlich
reflektiert für einen Siebenjährigen.
zum Einspringen verfügbar sein, falls
der geplante kleine Shrek ausfallen
würde. Nervös sei er überhaupt nicht,
sagt Andres selbst und auch die Mutter
bestätigt: «Er hat einfach Spass daran
und blendet aus, dass so viele Leute
zuschauen. Er geniesst es, ein Teil dieser Märliwelt zu sein.»
Eher Sorgen bereitet Andres etwas
anderes: «Diese Handschuhe, also die
stinken wirklich. Man sollte möglichst
Abstand halten von ihnen», sagt er lachend. Abstand halten kann er selbst
aber schlecht: Die grünen riesigen
Shrek-Handschuhe mussten die Jungs
schon fast seit der ersten Probe tragen. Mit denen den Kuchen zu halten,
sei schwierig, deshalb hätten sie das
schon früh geübt, erklärt Probeleiterin
Hock. Später bekommen die jungen
Shrek-Hände stinken
Vier Mädchen und vier Knaben aus
der Schweiz wirken im Musical
«Shrek» in Zürich mit, der Rest des
Casts sind professionelle Darsteller
und für die ganze Tour im deutschsprachigen Raum gebucht. Zwei Wochen üben die Jungdarsteller für ihren
Auftritt. In insgesamt 14 Aufführungen
hat jeder der vier Buben mindestens
drei Auftritte – Andres wird am 22.
und 24. Februar abends sowie am 28.
am Nachmittag auf der Bühne stehen.
Die zwei noch nicht vergebenen Aufführungen werden kurzfristig zugeteilt.
Zusätzlich muss immer ein Darsteller
Fotos: Annina Just
Darsteller dann natürlich noch eine
grüne Maske, um auch wirklich wie
ein kleiner Oger auszusehen.
Die Proben sind hauptsächlich an
Randstunden und in der Ferienzeit
angesetzt, so verpassen die Buben
kaum Schulstoff. Dies ist auch wichtig,
denn wie Andres sagt, träumt er nicht
von einer Zukunft als Musicaldarsteller. Architekt wolle er werden, sagt er
bestimmt. Dementsprechend ist sein
Lieblingsfach in der Schule Mathe.
Vielleicht hilft ihm sein Faible für Zahlen auch beim Abzählen der Schritte,
um bei seinem ersten grossen Musicalauftritt immer genau am richtigen
Ort auf der Bühne zu stehen.
Shrek, das Musical. Theater 11, Thurgauerstr. 7, 8050 Zürich. 18.2.–1.3. 2015. Tickets und Spielzeiten: www.musical.ch.
Bohrungen in Küsnacht
Neue Autos im Test
Energienutzung in der Region
Derzeit wird an der Zürichstrasse tief in die Erde gebohrt.
Dies ist notwendig, um die Umsetzung einer der beiden Zentrumsprojekte zu planen. Was den Erdproben genau entnommen werden kann, lesen Sie auf
Seite 3
Der Sorento von Kia und der Peugeot RCZ R haben wenig gemeinsam: Ersterer eignet sich fürs Gelände und bietet viel
Stauraum, Letzterer bevorzugt trockene Strassen und auch
das Ladevolumen spricht eher für ein Sonntagsauto. Seite 4
In Meilen diskutieren Experten zum Thema nachhaltigeren
Energieverbrauch in der Region. Alleine mit dem Label
«Energieregion», wie sich der Bezirk Meilen seit September
nennen darf, ist nämlich noch nichts getan.
Seite 7
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2
Stadt Zürich
Nr. 7
12. Februar 2015
AKTUELL
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Im See- und Seminarhotel
FloraAlpina in Vitznau kann
man sehr gut die Hektik des
Alltags vergessen und erholsame Tage mit einem einzigartigen Panoramablick
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Tauchfahrten zu prächtigen Bewohnern der Unterwasserwelt.
Foto: Uli Kunz
Unter Wasser zu Hause
In seiner Live-Reportage
«Tiefenrausch» berichtet
der Forschungstaucher
Uli Kunz über seine atemberaubenden Tauchfahrten.
Uli Kunz tauchte in der Arktis unter
dickem Packeis, im Atlantik untersuchte er den grössten Fisch der Erde, rund um Schottland sammelte er
winzige Nesseltiere und Nacktschnecken in starker Strömung, und in
Kanada fotografierte er Beluga-Wale.
Unter Wasser ist Kunz zu Hause: Der
Meeresbiologe und Unterwasserfotograf bringt als Forschungstaucher
von abenteuerlichen Expeditionen
immer wieder faszinierende Unterwasserfotografien mit. Seit einigen
Jahren besucht er regelmässig dunkle Orte, wo die Sonne niemals hingelangt. Dabei wagt er sich in eine mysANZEIGEN
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Wer sein Glück versuchen will,
schickt bis 16. Februar eine Mail
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Küsnachter
AKTUELL
Mit dem Bohrer den Boden erforschen
Bis zu 25 Meter tief wird derzeit bergseitig des Bahnhofs
Küsnacht gebohrt. Dies geschieht im Rahmen der Projektierung für das Zentrumsprojekt des Gemeinderats.
Philippa Schmidt
Metallisch dröhnen die Hammerschläge an diesem sonnigen Dienstagmorgen über den Parkplatz. Während Bohrmeister Ismet Qehaja die
Sondierbohrmaschine steuert, klopft
sein Kollege mit einem Hammer gegen das Bohrrohr, das seine Beute
ausspuckt.
Dabei handelt es sich um Erdklumpen, die der Firma Jäckli Geologie zur weiteren Analyse übergeben
werden. Die ersten Proben liegen für
den Abtransport in hölzernen Kisten
bereit. Welche Geheimnisse sie wohl
preisgeben werden?
Grundlage für die Bauarbeiten
So unscheinbar diese Bodenproben
daherkommen, so wichtig sind sie für
die Zukunft des Geländes oberhalb
des Bahnhofs. «Diese Sondierungen
sind notwendig für die bauliche Neugestaltung des Zentrums», so Davide
Guido, Projektleiter aus der Abteilung
Tiefbau der Gemeinde Küsnacht.
Für die Umsetzung eines neuen
Zentrums sei die Bodenbeschaffenheit wichtig, erläutert der Gemeindemitarbeiter. «So können wir beurtei-
len, wo es bei den Bauarbeiten
Schwierigkeiten geben könnte», erklärt Guido und ergänzt: «Wir sehen
beispielsweise, wenn sich irgendwo
ein Felsen befindet, den wir durchschlagen müssten.»
Insgesamt wird an sechs Stellen
gebohrt. Drei Bohrstellen befinden
sich auf dem Trottoir bergseitig der
Zürichstrasse, während drei weitere
Löcher von der Kibag unten auf dem
Parkplatz gebohrt werden. «Da der
Parkplatz tiefer liegt, muss dort nur
etwa 10 bis 15 Meter tief gebohrt
werden», analysiert Guido. Bis Ende
Februar sollen die Bohrungen dauern. Während der Sondierungen
müssen teilweise bis zu sieben Parkplätze belegt werden, doch am
Haupteinkaufstag, dem Samstag,
wird nicht gebohrt.
Schwierigkeiten ergeben sich
mancherorts durch tote, also nicht
mehr verwendete, Leitungen. Damit
die Arbeiter problemlos bohren können, gräbt eine Tiefbaufirma bis auf
anderthalb Meter vor, bevor schliesslich der Bohrer angesetzt werden
kann und sich in die Tiefen des Küsnachter Erdreichs frisst.
Ob die Bodenanalysen für den
Bau des Projekts mit Tiefgarage auch
als Grundlage für das alternative
Parkplatzprojekt von Hermann Gericke dienen könnten, ist zurzeit unklar. Der nächste Meilenstein in der
Zentrumsentwicklung wird die Gemeindeversammlung im Juni sein, an
der der Souverän über das alternative Projekt abstimmen wird.
12. Februar 2015
APROPOS . . .
Philippa Schmidt
Es ist wunderschön, wenn die
Landschaft unter einer Schneedecke versinkt und die Flocken dick
wie kleine Wattebällchen vom
Himmel fallen. So sehr die weisse
Winterpracht in den Bergen für
Begeisterung bei Gross und Klein
sorgt, so sehr ist sie hier im Unterland auf den Strassen fehl am
Die Helden
des Winters
Hier werden die Bodenproben aus dem Bohrrohr geklopft.
Foto: phs.
Tägerhalde: Übergabe
verzögert sich eventuell
Wie die Gemeinde Küsnacht mitteilt,
könnte sich die Übergabe des neuen
Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde vom Generalunternehmer an
die Gemeinde möglicherweise verzögern.
«Bei einem Teil der Betonstützen,
die die Tragkonstruktion des Gebäudes bilden, konnten die erforderlichen brandschutztechnischen Nachweise noch nicht erbracht werden»,
so die Gemeinde zu den Gründen.
Die Übergabe des Gebäudes in
Itschnach ist eigentlich auf Ende Februar geplant.
«Sobald feststeht, wie lange es bis
zur Erbringung der erforderlichen
Brandschutznachweise dauern wird,
werden die Bevölkerung sowie die
zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner informiert, ob der definitive
Bezugstermin eingehalten werden
kann», so die Mitteilung. Dieser sei
im Moment für Mitte Mai 2015 vorgesehen. (pd./phs.)
Nr. 7
Foto: P. Schmidt
Winterliche Morgenstimmung am Zürichsee
Kurz bevor die Sonnenstrahlen einen zu kitzeln beginnen, erwacht der See aus seinem Schlaf. Der Blick
fällt von Küsnacht aus auf den historischen Terlinden-Kamin in Küsnacht-Goldbach. (ng.)
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Zumikon: Blut spenden
Am Mittwoch, 25.2., wird in Zumikon
eine Blutspendeaktion durchgeführt.
Gesunde Personen ab 18 Jahren werden gebeten, Blut zu spenden.
Blutspendeaktion Zumikon: reformierter
Kirchgemeindesaal Zumikon. Mi., 25.2.15,
18 bis 20 Uhr. Bei Fragen: 058 272 52 52
oder www.blutspendezurich.ch.
KORRIGENDUM
Im Artikel «Ein Stück, das aus dem
Rahmen fällt» im «Küsnachter» vom
5. Februar wurde leider ein falsches
Datum veröffentlich, wofür wir uns
entschuldigen.
Sarah
Magdalena
Huisman tritt mit «Das grüne Seidentuch» am 17. April um 20.15 Uhr im
Kulturraum Thalwil auf und nicht
wie fälschlicherweise geschrieben am
11. März.
Die Redaktion
Platz. Wer kennt sie nicht, die
Glatteisgefahr-Anzeige auf dem
Autodisplay? Und wer einmal mit
dem Auto oder auch zu Fuss ins
Rutschen gekommen ist, weiss,
wie hilflos einen dieses Gefühl
macht.
In den letzten Wochen schüttelte Frau Holle in unserer Region
öfters ihre Decke aus. Doch genauso emsig wie Frau Holle waren die Gemeindemitarbeiter, die
dem Schnee auf die Pelle rückten.
Nicht nur tagsüber, sondern auch
spätabends drehten die Räumfahrzeuge ihre Runden. Bewaffnet
mit Salz gegen Eisglätte und orangen Schaufeln gegen die Schneemassen machten sich die Gemeindemitarbeiter auch bei widrigsten
Witterungsbedingungen auf, um
für Ordnung auf den Strassen zu
sorgen. Neun Fahrzeuge, vom
kleinen Traktor bis zum Lieferwagen, sind in Küsnacht bei der
Schneeräumung unterwegs.
Dabei sind die Schneeräumer
nicht nur für die Autofahrer da,
sondern sorgen auch auf den
Trottoirs in kürzester Zeit für ein
sicheres Passieren. Seit dem
1. November wurden in der Gemeinde Küsnacht rund 250 Tonnen Salz gestreut. Für die Sicherheit auf Strassen und Trottoirs
haben die Gemeindemitarbeiter
in diesem Winter bereits 1220
Stunden aufgewandt und 400
Stunden wurden von Externen geleistet. Gerade alte Leute, die
nicht mehr gut zu Fuss sind, getrauen sich bei ungeräumten
Strassen oft nicht mehr aus dem
Haus: Für sie ist die Arbeit der
Schneeräumer ein richtiger Türöffner. Wenn ich wieder die blinkenden orangefarbenen Lämpchen durchs Schneetreiben tanzen sehe, dann weiss ich: Diese
Menschen sind für mich die Helden des Winters.
3
Küsnachter
AKTUELL
Nr. 7
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Sabine Grob wird vereidigt: Thomas Kauflin hält das Zumiker Buch, Thomas Epprecht verliest das Gelübde. Im Hintergrund Daniel Ruckstuhl (links). Thomas Epprecht gratuliert Matthias Miller.
Die Bruno Courrèges von Zumikon wurden geehrt
Der letzte Donnerstag war
ein besonderer Tag für die
Gemeindepolizei Zumikon,
wurde doch Matthias Miller
zum stellvertretenden Polizeichef befördert und Sabine Grob als neue Mitarbeiterin vereidigt.
Philippa Schmidt
«Machen wir die Fenster noch ein
bisschen auf und lassen die abgestandene Luft hinaus», begrüsste Sicherheitsvorsteher Thomas Epprecht
(FDP) die Anwesenden zur Zeremonie. «Lassen wir doch lieber frische
Luft herein, man muss das immer
positiv sehen», beeilte sich da Gemeindeschreiber Thomas Kauflin zu
sagen. Ein positiver, ein gfreuter Anlass wurde auch die anschliessende
Ehrung der beiden Beamten.
Offensichtlich ist Epprecht ein
Krimifan kam er doch zu Beginn seiner Rede auf Kommissar Bruno
Courrèges aus Martin Walkers Romanen zu sprechen: «Das, was man in
diesen Romanen liest, hat nicht sehr
viel mit dem Polizeialltag zu tun,
auch wenn vom Spirit her eine gewisse Nähe besteht.» Ganz wichtig
sei es, konsequent zu handeln, denn
nur wer konsequent handle, garantiere Unparteilichkeit, und diese Unparteilichkeit sei die Basis der Legitimation. Epprecht betonte auch, wie
wichtig es sei, den Ermessensspielraum mit Augenmass zu nutzen.
Erst wurde Matthias Miller geehrt, der nicht nur zum stellvertretenden Polizeichef ernannt wurde,
sondern auch im Dienstgrad zum
Wachtmeister mit besonderen Aufgaben befördert wurde. «Du strahlst Integrität aus, bist genau und hast eine
natürlich Autorität», lobte der Gemeinderat den Polizisten. Miller, der
erst im Alter von 35 Jahren zum Polizistenberuf fand und vorher in der
Bankenbranche tätig war, ist seit
April 2011 in der Gemeindepolizei
Zumikon tätig. Zuvor war er schon
Juste-Instruktor im Bezirk Meilen.
Sabine Grob neu an Bord
Auch seine neue Kollegin Sabine Grob
hat bereits in anderen Bereichen Berufserfahrung gesammelt. So hat sie
etwa fünf Jahre als Flight Attendant
bei der Swissair gearbeitet. «Der
Hauptjob der Flight Attendants ist der
Emergency Case, dann werden diese
Frauen alle sehr tough», erzählte Ep-
precht, der nach eigenen Angaben einen solchen Emergency Case schon
einmal mitgemacht hat, mit einem
Schmunzeln.
Nach ihrem Engagement bei der
Swissair verschlug es Sabine Grob zur
Stadtpolizei Zürich, wo sie als Detektivin Fälle löste und zudem in der Fachgruppe Vermögensdelikte tätig war.
Nach einem Zwischenspiel als Schlaftechnikerin und der Babypause ist die
dreifache Mutter nun bei der Gemeindepolizei Zumikon gelandet. «Sabine
Grob ist ein sehr guter Fang für uns»,
freute sich der Sicherheitsvorsteher
über die neue Polizistin. Ganz neu ist
Grob indes nicht bei den Zumikern.
«Du warst erst ein halbes Jahr auf Patrouille und hast dann gemerkt, das ist
nicht so sehr dein Flair», schilderte
Epprecht das erste halbe Jahr der Polizistin. Man habe sie aber unbedingt
behalten wollen. So besetzt Grob nun
in einer Teilzeitstelle das Sekretariat
Polizei/Sicherheit. Während die Beförderung von Matthias Miller mit einem
Handschlag besiegelt wurde, legte Sabine Grob ihren Eid auf das Zumiker
Buch ab, eine Idee von Thomas Epprecht. «Ich finde es schön, wenn das
Ganze eine gewisse Form hat», erklärte der Kommunalpolitiker.
Geleitet wird die Gemeindepolizei
von Daniel Ruckstuhl, der zugleich
Abteilungsleiter Sicherheit ist. Mit Sabine Grob zählt die Zumiker Gemeindepolizei aktuell drei Köpfe. Dabei
soll es allerdings nicht bleiben, sucht
die Gemeinde doch einen weiteren
Polizisten oder eine Polizistin für 50
Prozent. Es bleibt zu hoffen, dass
Thomas Epprecht bei der Besetzung
dieser Stelle auch von einem guten
Fang sprechen kann.
Kommt Slow-up wieder zwischen Meilen und Zürich?
GCK Lions verpassen Playoffs
«Die Idee einer Slow-upRoute bis Zürich nimmt
Fahrt auf», berichtet die
«Zürichsee-Zeitung».
Damit gäbe es ein Revival
von 2004.
Wortwörtlich in allerletzter
Sekunde verdrängte Thurgau die GCK Lions vom 8.
Platz. Damit verpassen die
Zürcher die Playoffs und beenden die Saison vorzeitig.
Seit zehn Jahren endet der Slow-up
Zürichsee in Meilen. Grund dafür
war ursprünglich der Widerstand der
Gemeinde Herrliberg. Nun könnte
der Traum von der freien Fahrt bis
nach Zürich doch noch Realität werden, wie die «Zürichsee-Zeitung»
kürzlich schrieb.
Man erinnert sich: Ein einziges
Mal war die Seestrasse von Rappers-
wil bis Zürich ganz in der Hand der
Langsamen: Im Jahr 2004, an der
Premiere des Slow-up Zürichsee, hatten Velofahrer, Fussgänger und Skater auf der ganzen Strecke freie
Bahn. Damals fand in Zürich gleichentags der Aktionstag «Zürich multimobil» statt, und der organisatorische Austausch zwischen den beiden
OKs war überaus rege.
Herrliberg war bisher dagegen
Ein Jahr später war damit schon wieder Schluss: Der damalige Herrliberger Gemeinderat verweigerte die
Teilnahme am Anlass. Ein Grund war
wohl, dass die Veranstaltung 2004
wegen Dauerregens fast vollständig
ins Wasser fiel. Seither endet die
Wird bald wieder auf Rädern flaniert auf der Hauptstrasse am See zwischen Meilen und Zürich – zumindest für einen Tag? Archiv: microscooter.ch
Route in Meilen und führt via Rapperswil-Jona nach Schmerikon am
Obersee. Bei einigen Herrlibergern
ist das Bedauern darüber auch zehn
Jahre später noch gross. An einer
kürzlich durchgeführten Bevölkerungsumfrage war der Wunsch, dass
der Slow-up wieder durch Herrliberg
führen solle, erneut Thema, wie die
«ZSZ» weiter meldet. Vonseiten der
Gemeinde spräche heute nichts mehr
gegen eine Teilnahme, heisst es. Gefordert sei nun das OK des Slow-up,
denn noch sei keine Anfrage erfolgt.
Termin für den diesjährigen Anlass
ist der 27. September.
Synergieeffekt klein
Es dieses Jahr wieder nach Zürich zu
schaffen, wäre ambitioniert. Hinderlich ist, dass die Stadt Zürich unter
Stadträtin Claudia Nielsen den Zürich-multimobil-Tag seit 2014 nicht
mehr durchführt. So ist der Synergieeffekt zwar weniger gegeben, doch
punkto Bewilligungen wäre es sicher
ein Vorteil, wenn die Zürcher City
gleichentags nicht auch noch für Autos gesperrt wäre.
Ohne Gesuch keine Meinung
Reto Casanova, Kommunikationsleiter des Stadtzürcher Polizeidepartements, sagt auf Anfrage, ein entsprechendes Gesuch sei noch nicht eingegangen, und «ohne Gesuch können
wir auch nicht sagen, ob ein solches
eher positiv oder negativ beurteilt
würde. Falls ein Gesuch eingeht,
werden wir es wie immer prüfen.»
Enthusiasmus für den Slow-up tönt
anders. (ls.)
www.slowup.ch
Vor der letzten Runde lagen die GCK
Lions mit drei Punkten Vorsprung
und einer um drei Tore besseren Gesamttordifferenz noch knapp vor Hockey Thurgau. Doch in der letzten
Runde kam das Unheil: Die Zürcher
verlieren gegen Langenthal 1:3.
Thurgau lag bis zur letzten Minute
ihres Spiels gegen Ajoie 3:2 in Führung. Damit herrschte absoluter
Gleichstand. Punktgleichheit gesamt,
Punktgleichheit bei den direkten Begegnungen, gleiche
Tordifferenz.
Doch die GCK Lions hatten mehr To-
re erzielt und wären qualifiziert gewesen. Dann ersetzte Thurgau-Trainer Christian Weber (Ex-GCK-Trainer) seinen Torhüter durch einen
sechsten Feldspieler und setzte damit
alles auf eine Karte. Dieser Trumpf
stach. 20 Sekunden vor Schluss
würgte Verteidiger Patrik Bloch (ExGCK) die Scheibe ins Tor und Thurgau war auf dem achten Platz.
Trotz dieser grossen Enttäuschung hatte die gesamte Saison
auch erfolgreiche Aspekte: Zahlreiche
Spieler schafften den Sprung in die
NLA, entweder bei den ZSC Lions
oder bei anderen Klubs. Die zwölf Junioren, die zuletzt bei den GCK Lions
im Einsatz standen, werden jetzt die
meisten mit den Elite-Junioren Playoffs spielen und sich dort mit guten
Leistungen für einen Platz im NLBTeam der nächsten Saison bewerben
wollen. (hpr)
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Zumiker Gemeinderat
setzt Schwerpunkte
Wie der Zumiker Gemeinderat mitteilt, sind vor allem langfristige Projekte in Planung. Er legt Wert auf die
Erneuerung der Gemeindeliegenschaften sowie der Genossenschaft
für Alterswohnungen (AWZ). Die Instandhaltung des attraktiven Bildungsstandorts gehört ebenfalls zu
den Schwerpunkten.
Wie die Schwerpunkte, die vor
Jahresende in einem Strategieworkshop ausgearbeitet wurden, durchgesetzt werden, wird sich in der zweimal jährlich stattfindenden Überprüfung zeigen. (ng)
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Küsnachter
Nr. 7
12. Februar 2015
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Küsnachter
AKTUELL
Nr. 7
12. Februar 2015
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Regionale Lösungen für eine effiziente Energienutzung
Dass Energie und deren Verbrauch uns alle angeht,
wurde am letzten Dienstag
klar. Experten diskutierten
in Meilen über «Wege zur
Energieregion».
Philippa Schmidt
«Dass es überhaupt zu einer Diskussion um die Energieregion im Bezirk
Meilen kam, ist Thalia Meier zu verdanken», führte Moderator Christian
Schucan, die Energieregion-Beraterin
ein. Meier war eine von drei Experten,
die auf dem Podium Platz nahmen.
Während Rolf de Pietro, Vorsitzender
der Geschäftsleitung der Werke am
Zürichsee, die Sicht eines Energieversorgers darlegte, führte Olivier Hofmann, Kantonsrat aus dem Knonauer
Amt, die dortigen Erfahrungen auf
dem Weg zur Energieregion aus. Eingeladen hatte die FDP des Bezirks
Meilen. Initiiert hatte das Ganze Regula Baggenstos, das grüne Gewissen
der Bezirkspartei.
Moderator Christian Schucan, Thalia Meier, Olivier Hofmann und Rolf de Pietro bei der Veranstaltung in Meilen (v.l.).
Foto: phs.
Synergien mit Nachbargemeinden
Während die Energiestädte, von denen es fünf im Bezirk gibt, schon eher
in der Öffentlichkeit bekannt sind,
sind die Energieregionen noch eher
ein unbeschriebenes Blatt. Die Gemeinden Küsnacht, Herrliberg, Meilen, Uetikon und Männedorf hatten
sich als Energieregion beim Bund beworben. Eine Bewerbung, die Erfolg
zeitigte, gab das Bundesamt doch im
letzten September den Startschuss zur
Energieregion Bezirk Meilen. Meier
legte dar, was das Ziel des Projekts ist.
«Der Bezirk Meilen ist eine von acht
Energieregionen, die vom BAFU unterstützt wird», erläuterte sie. Im Laufe von 18 Monaten werden eine Bilanzierung und Potenzialeinschätzung
der Region erstellt, so Meier. So sollten
mögliche Synergien mit Nachbargemeinden erkannt werden. Dabei gehe
es darum, Massnahmen zu identifizieren, die nur im regionalen Kontext
umgesetzt werden könnten. Dank dieser Analyse sollten Fragen beantwortet werden, wie etwa wo die Region
auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft steht, was für lokale Energieträger in der Region vorhanden sind
bzw. inwieweit Energieträger importiert werden können.
Wie das Knonauer Amt (Bezirk Affoltern) mit der Frage der Energieeffizienz umgeht, hatte zuvor Olivier Hofmann, Präsident Kommission Energie
und Umwelt FDP Kanton Zürich, dargelegt. Mittlerweile hat sich hinter der
Albiskette der Verein «Energieregion
Knonauer Amt» gegründet. Auch hier
geht es um die Frage, wie viel Energie
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Idee fürs Knonauer Amt: So könnte eine Fotovoltaikanlage über der Autobahn aussehen.
Visualisierung: zvg.
Als Grundangebot liefern die Werke am Zürichsee Naturstrom, doch viele
Kunden sind zum Mixstrom zurückgekehrt.
Grafik: Werke am Zürichsee
im Bezirk produziert werden kann. Visionär kam die Idee daher, die Autobahn mit einer Photovoltaikanlage zu
überdecken, um Strom zu produzieren. Ein Unterfangen, das bis jetzt
noch nicht in Angriff genommen werden konnte. Als Ziel der «Vision Energieregion Knonauer Amt» identifizierte Hofmann zwei Ziele: «Wir möchten
den CO2-Ausstoss massiv reduzieren
und vor allem die erneuerbaren
Energien im Bezirk nutzen.» Um dies
zu erreichen, sucht sich der Verein
Partner wie die ZHAW oder den
WWF.
Als Massnahmen zum Erreichen
der Ziele nannte der FDP-Politiker
die Einrichtung eines Kultur-Energie-Kafis. Neben Informationsangeboten werden aber auch ganz konkrete Massnahmen zum Reduzieren
von Treibhausgasen gestellt, etwa ein
Solarkataster, mithilfe dessen man
das Solarpotenzial der eigenen Dachfläche berechnen kann. «Wenn wir es
nicht schaffen, den CO2-Ausstoss zu
einen Stromausfall gibt, muss jemand
innert 20 Minuten vor Ort sein.» Eine
gewisse Ironie konnte er sich mit Blick
auf die gehobene Wohnlage am rechten Zürichseeufer nicht verkneifen:
«Wir sind hier in einem speziellen
Wohngebiet, wo der Jacuzzi vor sich
hinblubbert.» Er machte aber auch
klar, dass grüne Logos und Labels
nicht völlig problemfrei sind: «Jede
eingesparte Kilowattstunde ist besser
als eine grüne Kilowattstunde.» Doch
er verwies auch auf Projekte, die die
Werke am Zürichsee anbieten, um
den Energieverbrauch effizienter zu
gestalten, etwa die Thermografieaktion, mithilfe derjenigen Hausbesitzer
schlecht isolierte Bereiche in ihren
Häusern identifizieren können.
In der anschliessenden Fragerunde wurde auch das Thema Mobilität
thematisiert. So wollte Christian Schucan wissen, was es bedeuten würde,
wenn diese nicht mehr von fossilen
Brennstoffen abhängig wäre. Rund ein
Drittel des Energieverbrauchs sei
reduzieren, werden immer schärfere
Vorschriften auf uns zukommen», begründete der Liberale seine Motivation zum Handeln.
Viele kehren zu Atomstrom zurück
Aus einer gänzlich anderen Perspektive berichtete Rolf de Pietro. Für Erstaunen sorgte, was de Pietro über
den Konsum der verschiedenen
Stromangebote der Werke am Zürichsee erzählte. So wird inzwischen in allen drei Gemeinden (Küsnacht, Erlenbach, Zollikon) das Paket «Naturstrom
Basic» geliefert. Über 30 Prozent der
Kunden, in Erlenbach sogar 35 Prozent seien zum Strommix mit Atomstrom zurückgekehrt, so de Pietro.
Dies erklärt er sich mit Hinweis auf
die KEV: «Viele sagen: ‹Wieso müssen
wir noch Naturstrom zahlen, dann
zahlen wir doppelt.›» De Pietro sprach
sich für regionale statt lokale Lösungen bei den Stromversorgern aus und
begründete dies insbesondere mit den
gestiegenen Anforderungen: «Wenn es
Treibstoff für Fahrzeuge, erklärte Hofmann und ergänzte, dass es nur einen
gesamtschweizerisch zehn Prozent
höheren Stromverbrauch bedeuten
würde, wenn sämtliche Autos Elektroautos wären.
«Ich habe das Gefühl, dass bei der
Mehrheit der Leute die Anreize nicht
richtig ankommen», warf einer der
Zuhörer ein und kritisierte, dass
mancheiner wohl denke, dass das
Problem schon gelöst sei, wenn man
Energiestadt sei. Zu viel Energie könne auch verwirren, warnte Hofmann
und wandte ein, dass sich die Frage
stelle, wie man die Marktdurchmischung von Elektroautos erhöhe.
«Wenn ich darauf eine Antwort hätte,
wäre ich steinreich», so Hofmann mit
einem Augenzwinkern. Dass noch viele Fragen offen sind und der Weg zu
einem nachhaltigeren Energieverbrauch eine Sisyphusarbeit ist, machte dieser Abend klar. Da bleibt zu hoffen, dass der Stein am Ende nicht den
Berg herunterkullert …
8
Stadt Zürich
Nr. 7
12. Februar 2015
AKTUELL
Revolutionär: «Cuba – auténtica colección»
Aus exzellentem kubanischem Kakao und landestypischen Zutaten kreierte die
Confiserie Sprüngli in einer
limitierten Edition vier
temperamentvolle Truffes,
«Cuba – auténtica colección de trufas gran cru».
Leben, Lieben und Leiden der mexikanischen Malerin Frida Kahlo.
F: zvg.
Gepimpt, frisiert und aufgemotzt
Vom 14. bis 28. Februar
findet das ewz.stattkino,
das andere Filmfestival,
statt. Am 22. Februar wird
der Film «Frida» im ewzUnterwerk Selnau gezeigt.
Beim 17. Filmfestival zeigt das
ewz.stattkino wieder Filme gepimpt,
frisiert und aufgemotzt. Filme werden neu inszeniert, mit Begleitprogramm angereichert und aus dem
Blickwinkel der Künstler interpretiert. Interdisziplinär und unterhaltsam reicht das Programm von Duftkino über kulinarische Experimente
bis hin zu Live-Vertonungen und
-Synchronisationen jeder Art. Erstmals gibt es einen Salsa-Abend im
Programm mit einer Schweizer Filmpremiere. Zu entdecken gibt es viele
Zürcher Künstler, zwei Londoner
Bands, eine junge Radiostation und
vieles mehr.
Auf dem Programm stehen unter
anderen «Sweet and Lowdown», «Il
Postino», «Pulp Fiction», «Diva» und
«Amelie», um nur einige zu erwähnen. Am 22. Februar wird «Frida»
Wettbewerb
Die Lokalinfo AG verlost 5x 2 Tickets für den Film «Frida», kulinarisch interpretiert von Maria
Dolores, am 22. Februar. Der
Film wird im ewz-Unterwerk Selnau gezeigt. Rufen Sie am Freitag, 13. Februar, zwischen 14
und 14.10 Uhr an:
Telefon 044 913 53 96
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
gezeigt, kulinarisch interpretiert von
Maria Dolores. «Frida» ist das kunstvolle und mitreissende Biopic über
das Leben, Lieben und Leiden der legendären mexikanischen Malerin Frida Kahlo.
Der Film begleitet die Künstlerin
von den ersten Versuchen als Malerin
bis zu ihrem Tod mit 47 Jahren. Der
Film wird im ewz-Unterwerk Selnau
gezeigt. (pm.)
Vorverkauf: ewz.stattkino.com oder in allen Arthouse-Kinos. Reservation und Infos: Telefon 044 260 99 90.
Wer an Kuba denkt, hört heisse Salsa-Rhythmen, sieht in Gedanken nostalgische Autos aus den 50ern an
bunten Häuserzeilen vorbeituckern
und stellt sich vor, genüsslich am Palmenstrand einen Cuba Libre zu trinken. Die neue Grand-Cru-Linie «Cuba
– auténtica colección» der Confiserie
Sprüngli vereint dieses Kuba-Flair
mit der hervorragenden Qualität des
kubanischen Kakaos: Im Osten der
Insel Kuba, wo der Atlantik und das
Karibische Meer aufeinandertreffen,
erheben sich die tiefgrünen Gebirge
der Region Baracoa. Hier wird seit
über 300 Jahren Kakao angebaut; eine fantastisch herbe und gleichzeitig
überaus feine Sorte mit dem edlen
Namen Trinitario.
Die Kakaobauern pflücken die
Früchte, lassen sie in Holzkisten fermentieren und an der Sonne trocknen. Dann bringen ihre Maultiere
den Kakao fort, hinunter zum Meer,
wo er in Schiffe verladen wird.
Aus diesem exzellenten kubanischen Kakao und landestypischen
Zutaten kreierte die Confiserie
Sprüngli in einer limitierten Edition
vier temperamentvolle Truffes, inspiriert von den Geschmäckern Kubas:
«Cuba – auténtica colección de trufas
gran cru».
Zu entdecken gibt es ausserdem
eine neue helle und dunkle Tafelschokolade sowie eine bunte Luxemburgerli-Kreation. (pd./pm.)
Auctionata versteigert
im Netz Kunst- und Luxusgüter
Das Online-Auktionshaus Auctionata
versteigert wöchentlich in Berlin und
New York einzigartige Kunst- und Luxusgüter und überträgt diese Auktionen per Internet-Livestream in die
ganze Welt.
Neben Standorten in London,
Rom und Madrid ist das Unternehmen auch mit einer Repräsentanz in
Zürich vertreten.
300 Experten
Die Stadt Zürich veräussert eine weitere Tranche ihrer Landreserven im
Gebiet «Klein-Ibig» in der Gemeinde
Niederhasli. Der Stadtrat hat dem
Verkauf von zwei Parzellen von total
3500 Quadratmetern zugestimmt.
Für den Verkauf von 4000 Quadratmetern an die Firma Ibig AG hat er
dem Gemeinderat einen sprechenden
Antrag überwiesen. Das Gesamttotal
Dort stehen die studierte Kunsthistorikerin Dr. Vanessa Moos und ihr
Team für sämtliche Fragen rund um
Auctionata und um die Veräusserung
von Erbstücken oder in Vergessenheit geratenen Kunstwerken zur Seite. Interessenten profitieren von dem
kostenfreien und unverbindlichen
Schätzservice, der schnell und unkompliziert über das Internet abgewickelt wird. Dabei nehmen mehr als
Foto: zvg.
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der weiteren verführerischen
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März 2015 teilnehmen. (pd.)
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Publireportage
Stadt Zürich verkauft Land
der drei Veräusserungen beträgt
2,625 Millionen Franken.
Die Stadt Zürich hat in den Jahren 1970 bis 1971 im Zuge von allgemeinen strategischen Landzukäufen
ausserhalb des Stadtgebietes gesamthaft rund 10,4 Hektaren Land im
Industriegebiet «Klein-Ibig» in der
Gemeinde Niederhasli erworben.
(pd./pm.)
Kakao und Rum: Kuba-Flair bei der Confiserie Sprüngli.
Vanessa Moos.
Foto: zvg.
300 Experten aus aller Welt Kunstgegenstände und interessante Sammlerobjekte ganz genau unter die Lupe. (pd.)
www.auctionata.com
Stadt Zürich feiert
Sportjahr 2014
Stadtrat Gerold Lauber konnte bei
der 27. Verleihung der Sportpreise
der Stadt Zürich gleich zwei Sportler
ehren: Iouri Podladtchikov und Kariem Hussein. Podladtchikov erhielt
den Preis bereits zum dritten Mal.
Podladtchikov ist Halfpipe-Olympiasieger und Hussein 400- Meter-Hürden-Europameister. Den Preis als
Nachwuchssportlerin durfte Alina
Ring entgegennehmen, und als Sportförderer des Jahres wurde Patrick K.
Magyar geehrt.
Für Gerold Lauber, ist diese Ehrung die Krönung eines begeisternden Stadtzürcher Sportjahres 2014.
Das Jahr startete mit dem Sieg von
Podladtchikov im Februar, es folgte
das Osterwochenende mit dem Gewinn des Meistertitels der ZSC-Lions
und dem Cupsieg des FC Zürich. Und
bei den Leichtathletik-Europameisterschaften schrieb Hussein Sportgeschichte. (pd./pm.)
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Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei
uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen
(pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
❏ Unterricht/Kurse
❏ Fitness/Gesundheit
❏ Musik/Unterhaltung
❏ Diverses
❏ Fahrzeuge
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❏ Möbel/Antiquitäten
Stadt Zürich
Nr. 7
12. Februar 2015
9
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
In Zukunft mehr Zeit fürs Privatleben: Sarah Meier und Freund Jan
van Berkel.
Vollendete Harmonie auf dem Eis und privat: Die kanadischen Charmebolzen Tessa Virtue und Scott Moir, Weltmeister 2010/2012.
Höchste Ehre für Denise Biellmann. Die Freude teilt sie mit
Colin Dawson.
Heisse Emotionen auf dem kalten Eis
Jubiläum, Abschied, Würdigung: Die
diesjährige Ausgabe von «Art on Ice»
war geprägt von Emotionen. Der
restlos ausverkaufte Grossanlass feierte am Wochenende im Hallenstadion seinen 20. Geburtstag. Gleichzeitig war es der Abschied von Sarah
Meier. Die Europameisterin 2011
und Bülacher Eiskönigin der Herzen
hat beschlossen, sich voll und ganz
ihrer beruflichen Ausbildung zu widmen: «Mit Eislaufen will ich aufhören, so lange ich noch auf dem Höhepunkt bin und nicht erst, wenn man
hinter meinem Rücken munkelt, es
wäre Zeit dafür.» Dass jetzt mehr
Raum fürs Privatleben bleibt, freut
ihren Freund und ebenfalls Profi-
Sportler und Triathlet Jan van Berkel. Ob die beiden eine Heirat ins Auge fassen, sagten sie allerdings noch
nicht.
Für die Macher von «Art on Ice»
Oliver Höner und Reto Caviezel ist
der 20. Geburtstag eine Zwischenstation auf dem Weg nach Las Vegas.
Denn da wollen die ehrgeizigen
Show- und Eisprofis definitiv hin.
Und sie gedenken mindestens nochmals 20 Jahre weiterzumachen: «Von
etwas müssen wir ja schliesslich unsere Familien ernähren.» An der Premiere am Donnerstag wurde zudem
Eiskunstlauf-Legende Denise Biellmann in die «World Figuring Skating
Hall of Fame» aufgenommen und ge-
ehrt. Die Erfinderin der «BiellmannPirouette» , die jahrelang bei «Art on
Ice» auftrat, ist die erste Schweizerin,
der diese Ehre zuteil wird.
Bei der anschliessenden Premierenparty im Swissôtel waren dann
die Gesangstars des Abends, Nelly
Furtado, Marc Sway und Tom Odell,
der stille Barde aus England, sowie
alle Eislaufkünstler hautnah zugegen.
Etwas müde wirkte Stéphane Lambiel, da er heuer nicht so richtig in
Schwung kam, beim Abtanzen nach
der Show. Als Publikumsmagnet erwies sich auch Daisuke Takahashi.
Wegen des ersten japanischen Weltmeisters 2010 gab es sogar zahlreiche Buchungen aus Japan.
Sarah Meiers Abschied und definitiv letzter Auftritt im Rahmen von «Art
on Ice» war ein emotionaler Höhepunkt.
Dabei: Starcoiffeur Danniel Saner
mit Sängerin und Wahlzürcherin
Nubya.
Topmodel
Fabian
Pfenninger
(rechts) mit SRF-Hitparaden-Moderator Michel Birri.
«Divertimento»-Komiker Jonny Fischer (links), Manu Burkart (13.
Februar im Hallenstadion)
Der Barde aus England: Tom Odell begeisterte.
Begeistert: Unternehmer und SVPNationalrat Thomas Matter mit
Gattin Marion.
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Good-News-Geschäftsführer Gérard
Jenni genoss den Abend mit
Gattin Yvette.
Moderator Rainer Maria Salzgeber mit Miss
Schweiz Laetitia Guarino und Unternehmer Guido Flury.
10
Küsnachter
Nr. 7
12. Februar 2015
Veranstaltungen & Freizeit
BUCHTIPP
Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt:
Beeindruckender
Generationenroman
«Machandel» ist
die niederdeutsche Bezeichnung für Wacholder und so
heisst auch der
fiktive Ort in
Regina Scheers
Debütroman.
Fünf Personen erzählen darin ihr
Leben, und bei allen hat dieses
mecklenburgische Dorf eine wichtige Rolle gespielt. Der älteste Erzähler ist Hans, ein Kommunist, der
das «Dritte Reich» miterlebt hat. Er
berichtet, wie er half, die DDR aufzubauen. Die jüngste der Erzählenden ist seine Tochter Clara, eine
Absolventin der Humboldt-Universität Berlin. Dort hat sie zum Umfeld des Evangelischen Friedenskreises Pankow gehört, der quasi
das Ende der DDR darstellt. Symptomatisch für dieses Ende ist Claras Mann Michael, der als Ingenieur eine bessere Zukunft im Ausland sucht. Mit «Machandel» ist
der Autorin ein beeindruckender
Generationenroman gelungen, eingebettet in die Geschichte der DDR.
Regina Scheer, geboren 1950 in
Berlin, studierte Theater- und Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität. Mitte der 1970erJahre arbeitet sie bei der Wochenzeitschrift «Forum», deren Redaktion wegen «konterrevolutionärer
Tendenzen» aufgelöst wurde.
Regina Scheer: «Machandel». Knaus Verlag,
München. 33.90 Franken.
Entladende Wut
Den meisten Lesern dürfte die
Zürcher Autorin
Petra Ivanov für
ihre Kriminalromane mit Flint &
Cavalli bekannt
sein.
Ivanov
schreibt
aber
auch Bücher für Jugendliche, wie
das vorliegende Werk, «Geballte
Wut». Hauptfigur ist Sebastian, der
in einer scheinbar heilen Welt an
der Goldküste als Sohn eines Kieferorthopäden und einer Psychologin aufwächst. Für die Eltern unvermittelt und für die Umwelt unverständlich ist Sebastians Wutausbruch, sein scheinbar unverständliches Verbrechen an zwei anderen
Jugendlichen. Die Opfer überleben
seinen Messerangriff, bleiben jedoch ihr ganzes Leben gezeichnet.
Intuitiv verurteilt man den Täter
und möchte ihn weggesperrt sehen. Doch nun nimmt uns die Autorin auf eine Reise in die scheinbar so problemlose Vergangenheit
Sebastians mit und zeigt, wie sich
in ihm Spannungen aufbauen,
Frustrationen ansammeln und wie
es schliesslich zum Ausbruch
kommt. Sebastians Schilderungen
zeigen, wie Verbrechen zwei Seiten
haben können. «Geballte Wut» ist
ein interessanter Roman über Konfliktpotenziale von Jugendlichen,
die mit Enttäuschungen nicht umgehen können.
Petra Ivanov: «Geballte Wut». Appenzeller
Verlag. 20.30 Franken.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 12. Februar
Dienstag, 17. Februar
Freitag, 20. Februar
9.00–10.30 Nordic Walking: Für Senioren und Seniorinnen. Parkplatz Süessplätz, Ebmatingen.
14.30 Tanznachmittag: Für alle, die gern das Tanzbein schwingen. Mit dem Duo Accento. Pflegezentrum Riesbach (Saal), Witellikerstrasse 19, 8008
Zürich.
15.00–16.00 Klavierkonzert: Mit Vladimir Valdivia.
Tertianum Residenz Zollikerberg, Sennhofweg
23, Zollikerberg.
18.00 Jazzapéro: Bill von Arx, die Schweizer Gitarrenlegende, spielte schon mit fast allen Schlagerstars und Jazzkoryphäen, bei uns mit Elmar
Kluth (p) & Lukas Meier (dr) Jazzstandards. Kollekte. Lebewohlfabrik, Fröhlichstrasse 23, 8008
Zürich.
20.30 Politik am Stehtisch: «Methoden und Strategien im Wahlkampf», mit Gast Michael Hermann
(Politgeograf). Theater an der Winkelwiese, Winkelwiese 4, 8001 Zürich.
8.30–11.30 Wochenmarkt: Mit frischen Produkten
aus der Region. Dorfplatz Zumikon, Dorfplatz,
Zumikon.
09.00–16.20 Seniorenwanderung: Die Winterwanderung führt in den früheren Industriestandort Uster und an die unverbauten Ufer des Greifensees.
Uster (Aabach, Stadtpark), Niederuster (45 Min.),
Greifensee (1 Std.), Schwerzenbach (1 Std.). Besammlung: 9 Uhr auf dem Perron des Bahnhofs
Herrliberg-Feldmeilen. Abfahrt 9.10 Uhr mit S6
nach Zürich-Stadelhofen. Von dort nach Uster
(vorderster 2.-Klass-Wagen). Billett: ZVV-9-UhrPass (Fr. 13.– mit Halbpreisabo). Rückkehr 16.19
Uhr mit S6. Auskunft: Hansbeat Hess, Tel. 044
915 01 74, Hans Zellweger Tel. 044 915 27 93.
17.30–19.45 Raclette und heisser Stein: Für diesen
Anlass ist eine Reservation erforderlich, 044 396
12 42. Tertianum Residenz Zollikerberg (Restaurant Rondo), Sennhofweg 23, Zollikerberg.
Donnerstag, 19. Februar
Sonntag, 22. Februar
15.00–16.00 Diavortrag: Über Chile, mit Adolf
Frick. Tertianum Residenz Zollikerberg, Sennhofweg 23, Zollikerberg.
15.30 Diavortrag: «Das Prättigau – vom Winter in
den Sommer». Mit Samuel Haldemann. Alterszentrum Sonnenhof (Saal), Lerchenbergstrasse
35, Erlenbach.
19.30 Lesung: Die israelische Autorin Ayelet Gundar-Goshen liest aus ihrem zweiten Roman «Löwen wecken». Moderation: Jennifer Khakshouri.
Literaturhaus, Limmatquai 62, 8001 Zürich.
20.00 Egemann & QuerbeaT: Der virtuose Violinist
Egon Egemann mit einem Mix aus Jazz, Celtic,
Balkan und Ohrwürmern, im Quartett mit Sascha
Lackner (git), Guido Kurth (kb) und Urs Huber (dr).
Lebewohlfabrik, Fröhlichstr. 23, 8008 Zürich.
14.30 Öffentliche Führung: «Einblicke in den
menschlichen Körper». Für Familien. Kulturama,
Englischviertelstrasse 9, 8032 Zürich.
16.00 «Küsnachter Entdeckergeist oder Spurensuche»: Eine Reise durch Ort und Zeit. Was ist im
und auf dem Küsnachter Boden alles entdeckt
worden? Wer hat den römischen Gutshof gefunden? Und wer ist wie über die Nashornknochen
gestolpert? Alfred Egli (Präsident Verein für Ortsgeschichte) reichert die Dauerausstellung mit verschiedenen Anekdoten und Erzählungen an. Ortsmuseum Küsnacht, Tobelweg 1, Küsnacht ZH.
20.00 Basketball NLB: BCKE Wallabies - Vevey.
Kein Vorverkauf. Matchkasse 1 Stunde vor Spielbeginn. Allmendli-Halle Erlenbach, Im Allmendli
1, Erlenbach.
Freitag, 13. Februar
10.15–11.15 Kraft- und Ausdauertraining Erwachsenen 60+: Mit Lucrezia Holzgang, 044 918 19 18.
Discoraum (Jugendzentrum), Schwäntenmos 4,
8126 Zumikon.
15.00–17.00 Pianomusik: Mit Evelyne Kunz. Tertianum Residenz Zollikerberg (Restaurant Rondo),
Sennhofweg 23, Zollikerberg.
Samstag, 14. Februar
9.30–12.00 Samstagscafé: Gemütlich die Zeitung
lesen, sich austauschen, und die Kinder spielen
gemeinsam. Für Babys, Kinder und Erwachsene.
Bei schönem Wetter im Garten. Familienzentrum
Küsnacht, Obere Witlisgasse 28, Küsnacht.
14.30 Basketball NLB: BCKE Wallabies - Frauenfeld. Kein Vorverkauf. Matchkasse 1 Stunde vor
Spielbeginn. Allmendli-Halle Erlenbach, Im Allmendli 1, Erlenbach ZH.
20.00 Basketball NLB: BCKE Wallabies - Meyrin.
Kein Vorverkauf. Matchkasse 1 Stunde vor Spielbeginn. Allmendli-Halle Erlenbach, Im Allmendli
1, Erlenbach.
Mittwoch, 18. Februar
Krimiabende in der Bibliothek
Eigentlich ist es ja immer wieder das
Gleiche: Ein Verbrechen ist geschehen, und die Frage lautet: «Wer hat es
getan und weshalb?» Doch so einfach
dieses Konzept ist, so erfolgreich ist es
auch. Denn seit dem Erscheinen der
ersten Krimis im 19. Jahrhundert finden sich bis heute unzählige Autoren
und Autorinnen, die das Rätsel um ein
Verbrechen immer wieder neu und
spannend erzählen. Und die grosse
Zahl von Krimilesern beweist, dass
dieses Genre der Literatur noch lange
nicht am Ende ist.
Auch unter den Kundinnen und
Kunden der Bibliothek Küsnacht finden sich viele Krimiliebhaber. Um zusammen den Genuss dieser Lektüre
zu vertiefen, existiert seit einem Jahr
eine offene Krimi-Lesegruppe, die sich
alle zwei Monate trifft. Darin wird
über einen gemeinsam ausgesuchten
Kriminalroman diskutiert und zusätzliche Informationen und Tipps zur
Lektüre ausgetauscht. Zu diesen Krimiabenden sind alle Interessierten
(auch Nicht-Bibliothekskunden) herzlich eingeladen.
Beim nächsten Treffen am Dienstag, 24. Februar, um 19.30 Uhr beschäftigt sich die Lesegruppe mit dem
Buch «Die Lügen der Anderen» von
Mark Billingham (engl. Originaltitel
«Rush of blood»). (e)
Bibliothek Küsnacht: «Die Lügen der Anderen» von M. Billingham am Dienstag,
24. Februar, 19.30 Uhr. Seestrasse 123,
044 910 80 36, [email protected].
KIRCHEN
Katholisches Pfarramt
Küsnacht-Erlenbach
Küsnacht, St. Georg
6. Sonntag im Jahreskreis
Samstag, 14. Februar
17.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 15. Februar
10.30 Eucharistiefeier
Aschermittwoch, 18. Februar
19.0 Eucharistiefeier mit
Austeilung des Aschenkreuzes
Itschnach
Friedhofkapelle Hinterriet
Sonntag, 15. Februar
9.00 Eucharistiefeier
Erlenbach
Kirchenzentrum St. Agnes
Samstag, 14. Februar
18.30 Eucharistiefeier
Reformierte Kirchgemeinde
Küsnacht
Sonntag, 15. Februar
10.00 Kirche: Gottesdienst
Pfr. Judith Wyss
Anschliessend Kirchenkaffee
10.15 Pflegeresidenz Bethesda
Heimgottesdienst
Pfr. Katharina Zellweger
(Pfarreinsatz)
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Philippa Schmidt (phs.),
Annina Just (aj.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Willy Neubauer (wn.), Nicole Isele (is.),
Annemarie Schmidt-Pfister (asp.)
Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044
913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: NZZ Print, Schlieren
Küsnachter
Veranstaltungen & Freizeit
Jürg Acklin hat unter anderem «Der Känguruhmann», «Tangopaar» und «Defekt» geschrieben.
Foto: zvg.
Jürg Acklin: «Das Überhandnehmen
nimmt überhand»
Der Küsnachter Schriftsteller und Psychoanalytiker
Jürg Acklin wird 70. Gefeiert wird am 20. Februar
im Theater Rigiblick.
«Das Überhandnehmen nimmt überhand», unter diesem Titel steht die
szenische Biografie, die das Komitee
«Jürg Acklin zum 70.», Armin Brunner, Ulla Stefan und Adrian Marthaler, auf die Bühne bringt. «Betteln
ANZEIGEN
und Hausieren verboten stand an der
Eingangstür, auf einer weissen
Emailtafel mit schwarzer Schrift, ich
sehe sie noch vor mir. Gleich daneben das andere Schild: gefl. Schuhe
reinigen. Immer wieder habe ich
mich gefragt: Was heisst das, gefl.
Schuhe reinigen? Zuerst habe ich gedacht, geflickte Schuhe, aber ich
wurde freundlich belehrt, das heisse
‹gefälligst›. Eine ganze Welt tut sich
in diesem Wort für mich auf, die gesellschaftliche Wirklichkeit der fünfzi-
ger Jahre», erinnert sich Jürg Acklin.
Der Abend mit Laura Lienhard, Graziella Rossi, Kurt Grünenfelder, Ernst
Süss und Helmut Vogel als Sprecher
verspricht spannend zu werden. Daniel Schnyder begleitet den Anlass
am Saxofon, und Thomas Hürlimann
hält die Laudatio. (pd./phs.)
Freitag, 20. Februar, 20 Uhr, Theater Rigiblick, Theaterstr. 99, 8044 Zürich, Vorverkauf: [email protected] oder Tel.
+41 (0)44 361 80 51, Eintrittspreise: 39/
34/20 Franken.
Nr. 7
12. Februar 2015
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Stadt Zürich
Nr. 7
12. Februar 2015
WA H L E N
Zuversicht bei der SP: Mario Fehr, Jacqueline Fehr, Daniel Frei und Markus Späth (von links).
Foto: kst.
SP möchte fünf Sitze dazugewinnen
Mehr bezahlbarer Wohnraum und keine Steuergeschenke für wenige: Mit
diesen Schwerpunkten geht
die SP in den Wahlkampf.
Karin Steiner
«Unsere Ziele sind klar: Mario Fehr
soll als Regierungsrat wiedergewählt
werden und Jacqueline Fehr den Sitz
im Regierungsrat verteidigen», sagte
Daniel Frei, Präsident SP Kanton Zürich, kürzlich an einer Medienkonferenz. Zudem habe sich die SP zum
Ziel gesetzt, fünf Sitze im Kantonsrat
dazuzugewinnen. «Unsere zentralen
Themen sind mehr gemeinnütziger
Wohnraum und keine Steuergeschenke für Reiche.» Das Wahlkampfbudget der SP beträgt 600 000 Franken.
Dank der Arbeit der SP sei der
Kanton Zürich in den letzten vier
Jahren gerechter und attraktiver geworden, sagte Markus Späth, Fraktionspräsident SP Kanton Zürich. Und
das möchte Regierungsrat und Sicherheitsvorsteher Mario Fehr weiter
ausbauen: «Der Kanton Zürich soll
noch sicherer, sozialer und sportlicher werden», sagte er. Dank der
Ausrüstung der Kantonspolizei mit
iPads und iPhones seien mehr Einsätze draussen möglich geworden.
Und in die Asylpolitik sei mehr Ruhe
eingekehrt, was als gutes Zeichen zu
werten sei. Im Bereich Sport stehe
die Nachwuchsförderung im Zentrum. Jacqueline Fehr möchte sich
als Regierungsrätin vor allem für Bildung, Forschung und Wohnpolitik
engagieren. «Die Volksschule muss
weiter gestärkt werden. Unser duales
Bildungssystem ist einer unserer Exportschlager. Der Kanton Zürich soll
in dieser Beziehung eine Pionierrolle
einnehmen», sagte sie.
Markus Bischoff will mehr «Pfupf» in der Regierung
Kantonsrat Markus Bischoff
(58) von der AL will in den
Regierungsrat. Er setzt sich
ein für den Brückenbau
zwischen der rot-grünen
Stadt Zürich und dem eher
bürgerlichen Umland.
Regierungsratskandidat Markus Bischoff (AL) kann trotz seiner politischen Herkunft eine gewisse Popularität im ganzen Kanton Zürich nicht
abgesprochen werden, urteilt die
«NZZ am Sonntag». Trotzdem scheint
ein Coup, wie ihn Parteikollege Richard Wolff in der Stadt Zürich
schaffte, nicht ganz so einfach – nämlich die erstmalige Vertretung in die
Kantonale Exekutive. Dabei gibt sich
ANZEIGEN
Markus Bischoff (AL) will für einen
Kanton der Gegensätze eintreten.
Kantonsrat Bischoff (geboren am 26.
Juni 1956) konziliant. Der ehemalige
Leiter der Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) zum
Korruptionsskandal bei der kantonalen Pensionskasse BVK will die politischen Gegensätze zwischen Stadt
und Kanton aufweichen und sich für
einen konstruktiven Dialog einsetzen,
wie er an einem Medientreffen betonte. Als wichtigste persönliche Handlungsfelder listet er eine aktivere Rolle des Kantons bei den flankierenden
Massnahmen zur Personenfreizügigkeit auf, die rasche Umsetzung der
Mehrwertabgabe für Planungsgewinne, etwa beim Innovationspark Dübendorf, sowie eine starke Stimme
für den Schutz der Persönlichkeitsrechte jedes Einzelnen.
Markus Bischoff ist in Berg SG
aufgewachsen und wohnt heute mit
seiner Frau und den beiden Töchtern
(13 und 18 Jahre) in Zürich-Höngg.
Er arbeitet in einer Anwaltskanzlei
mit Schwerpunkten Haftpflicht- und
Versicherungsrecht, sowie Arbeitsrecht und Strafrecht. (ls.)
markus-bischoff.ch
Von links: Nationalrat Alfred Heer, Elisabeth Pflugshaupt, Kantonsrat
Hans-Ueli Vogt und Alt-Ständerat Hans Hoffmann.
Foto: kst.
Hans-Ueli Vogt soll für
die SVP ins Stöckli einziehen
Kantonsrat Hans-Ueli Vogt
wird am 18. Oktober 2015
für die SVP an den Ständeratswahlen ins Rennen
steigen.
Nach achtjähriger Abstinenz will die
SVP unbedingt wieder in den Ständerat einziehen. Jetzt ist das Geheimnis
um die SVP-Kandidatur gelüftet: Eine
siebenköpfige interne Findungskommission hat den 45-jährigen Rechtsprofessor und Kantonsrat Hans-Ueli
Vogt als eine «über die Parteigrenze
hinweg überzeugende Persönlichkeit» befunden, wie Elisabeth Pflugshaupt, Präsidentin der Findungskommission, an der Medienkonferenz am
Dienstag bekannt gab. Vogt ist Kan-
tonsrat und ordentlicher Professor
für Wirtschaftsrecht an der Universität Zürich und lehrt dort Gesellschafts-, Vertrags- und Bankenrecht.
Nebenamtlich ist er als Anwalt tätig.
Als Kantonsrat hat er sich gegen
Steuererhöhungen und für einen
schlanken Staat eingesetzt. Seine Ziele sind eine weltoffene, freiheitliche
und demokratische Schweiz. Wie
wichtig die Ständeratswahlen für den
Kanton Zürich sind, betonte Alt-Ständerat Hans Hoffmann, der von 1998
bis 2007 gemeinsam mit Vreni
Spoerry und Trix Heberlein im Stöckli war. «Damit sich die beiden Zürcher Stimmen nicht gegenseitig aufheben, sollten in einem mehrheitlich
bürgerlich stimmenden Kanton beide
Vertreter aus bürgerlichen Parteien
kommen.» Die SVP will diesbezüglich
das Gespräch mit der FDP suchen.
EVP Kanton Zürich
wechselt ihr Logo aus
Ständerat verspricht
spannendes Rennen
Die EVP Kanton
Zürich hat vor
den Wahlen am
12. April einen
neuen
Auftritt
beschlossen. Die
EVP ZH übernimmt den Neuauftritt der Bundespartei. Damit entfällt das alte Logo
mit dem Güggel. Nun präsentiert sich
die EVP mit einem runden Logo. (pd.)
Die SVP hat Hans-Ueli Vogt (45 Jahre) als Ständeratskandidaten nominiert (siehe Beitrag oben). Das Kandidatenfeld verspricht einen spannenden Wahlkampf am Urnengang vom
18. Oktober um die beiden Zürcher
Sitze im Ständerat. Ausserdem treten
Ruedi Noser (FDP, 53), Daniel Jositsch (SP, 49) und Martin Bäumle
(GLP, 50) an. Bisher nominierte keine
Partei eine Frau. (ajm.)
Karin Steiner