Küsnachterin holt Gold in Rhythmischer Gymnastik
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Küsnachterin holt Gold in Rhythmischer Gymnastik
GZA/PP 8048 Zürich 29. Jahrgang Donnerstag, 6. Juni 2013 Nr. 23 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Küsnachterin holt Gold in Rhythmischer Gymnastik Es ist ratsam Abstand zu halten, da Steinschlag droht. Foto: phs. Der Küsnachter Stein wird erst «post mortem» getauft Der Nagelfluhbrocken, der Ende April ins Küsnachter Tobel gestürzt ist, muss aus Sicherheitsgründen abgebaut werden, doch damit er in Erinnerung bleibt, soll er einen Namen bekommen. «Gestützt auf eine erneute geologische Beurteilung hat der Gemeinderat im Interesse der öffentlichen Sicherheit entschieden, dass die am Bachufer zu stehen gekommene Steinmasse ab 10. Juni 2013 zerkleinert und das Bruchmaterial so weit wie möglich vor Ort verbaut werden soll», informiert der Gemeinderat Küsnacht in einer Pressemitteilung. Wer sich den Nagelfluhbrocken genauer anschaut, kann tatsächlich einen gut sichtbaren Riss an der Ostseite erkennen. Auch aufgrund seiner Lage unmittelbar am Bachufer be- Eigentlich ist Darja Antipova ein ganz normales 10jähriges Mädchen mit blondem Zopf und Glitzerkette. Aussergewöhnlich sind ihre Leistungen in Rhythmischer Gymnastik, einer Sportart, in der die Küsnachterin vor Kurzem Schweizer Meisterin geworden ist. Philippa Schmidt steht die Gefahr, dass der Stein unterspült werden könnte. Ein kompakter Kernstein, eine Hinweistafel – und der Name sollen jedoch an den Stein und den Felssturz zu Küsnacht erinnern. Deswegen sichtet die Jury, bestehend aus Andreas Fischer, dem Präsidenten des Verschönerungsvereins Küsnacht, Revierförster Manuel Peterhans, Tixi alias Felicia Burckhardt, Abteilungsleiterin der Pfadi Wulp Küsnacht/Erlenbach, dem Küsnachter Gemeindepräsidenten Markus Ernst und «Küsnachter»-Redaktorin Philippa Schmidt die Namensvorschläge der Leser, um im Juni noch den Sieger des Namenswettbewerbs zu küren. Der Stein wird sozusagen «post mortem» getauft. Aktuell wurde der Stein abgesperrt: Vor Steinschlag wird gewarnt. Im Hinblick auf die Abbrucharbeiten wird voraussichtlich eine Verlegung des Wanderwegs vorgenommen werden. (phs.) Seit drei Jahren betreibt Darja, die mit ihrer jüngeren Schwester Sonja und den Eltern in Küsnacht nahe der Zumiker Grenze lebt, Rhytmische Gymnastik. «Ich habe immer schon den Spagat oder das Rad gemacht», erzählt das zierliche Mädchen. Endgültig zur Sportgymnastik kam Darja durch eine Freundin ihrer Mutter, welche Darja und ihre Eltern ermunterte, es doch einmal zu probieren. Inzwischen ist bei Darja das Gymnastikfieber ausgebrochen: Sie hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, will sie doch dereinst an den Olympischen Spielen teilnehmen. «Besonders gerne nehme ich an Wettkämpfen teil, dann kann ich zeigen, dass ich gut bin», erklärt Darja, welche die International Community School in Zumikon besucht, und plötzlich spricht ganz viel Selbstbewusstsein aus dem Kindergesicht. Derzeit ist sie noch bei den «Kleinen», bei den Neun- bis Zehnjährigen, in der sogenannten P2-Klasse. In das Schweizer Nationalkader – ein weiteres Ziel der jungen Sportlerin – Darja Antipova bei den Schweizermeisterschaften in Neuchâtel. und zu Olympia kann sie erst im Alter von 15 Jahren. Im Schweizer Nachwuchskader Dass sie auch bei den Olympischen Spielen für die Schweiz starten will, steht für Darja und ihre Eltern ausser Frage. Den Pass mit dem Schweizerkreuz hat die Familie, welche aus Foto: zvg. Russland stammt, zwar noch nicht, aber der Erwerb desselbigen ist fest eingeplant. Zurzeit ist Darja noch im Nachwuchskader B der Schweiz und trainiert im Regionalen Leistungszentrum Uster für den RG Wetzikon. Betreut wird sie dort von den TrainerinFortsetzung auf Seite 5 «Chreis Cheib» in Erlenbach Judith Butler im Kaufleuten Gewerbeausstellung in Küsnacht Alexandra Heeb, Delegierte für Quartiersicherheit des Zürcher Polizeidepartements, sorgte am Erlenbacher Frauentag für Spannung. Mit lebensnahen Erzählungen über die Bäckeranlage und Milieugrössen fesselte sie das Publikum. Seite 3 Sie, er oder doch eher es? Die Frage nach dem Geschlecht steht bei der US-Philosophin Judith Butler im Fokus. Die «Gender Trouble»-Autorin begeisterte 500 Zuhörerinnen und Zuhörer im Kaufleuten. Seite 7 Langsam rückt die Küsnachter Gewerbeausstellung näher: Der «Küsnachter» unterhielt sich mit OK-Präsident Gregor Rutz und Gewerbevereinspräsident Martin Schneider über Walliser Jodler und frühe Sitzungen. Letzte Seite 2 Küsnachter Nr. 23 MARKTPLATZ/KULTUR 6. Juni 2013 «Die Küche Ihres Lebens» Würziges Gemüse, Crevetten- und Pouletspiesschen an aufregenden Dips oder knuspriges Apérogebäck aus dem Ofen, dazu erlesene Weine aus der Toscana – all das durften Gäste am letzten Donnerstagabend bei der Neueröffnung des Showrooms von Biplano Küchen in Küsnacht an der Seestrasse geniessen. Kreiert wurden die Gaumenfreuden von Kochprofis der Firma Gaggenau mit Gaggenau-Vollflächen-Induktionskochfeld und den neuen Geräten der Serie 200. Bestechendes Design ist die aussergewöhnliche Einbauweise von Backofen und Kombi-Steamer durch «biplano» – mit edlem Holz umrahmt, frei an der Wand hängend. Jede Küche ein Unikat Renato Balsarini zeigt mit dem neuen Showroom, was ihn seit zwölf Jahren als erfolgreichen Küchenbauer auszeichnet: die Leidenschaft, hochwertige, charaktervolle, den Wünschen der Kunden angepasste Traumküchen zu kreieren. Dabei kann er seit einem Jahr auf die Premiummarke Publireportage Die Gäste durften edle Weine aus der Toscana degustieren. Am 13. Juni öffnet die Galerie im Höchhuus in Küsnacht die Tore für «Die Jurierte», die Jahresausstellung der Künstlervereinigung Artischock. Rund vierzig Künstlerinnen und Künstler präsentieren aktuelle Werke. Küsnacht wird für drei Wochen zur Drehscheibe des regionalen Kunstschaffens. Das Prozedere ist bekannt: Wie jedes Jahr hatten die Artischockmitglieder Gelegenheit, sich für die Jahresausstellung «Die Jurierte» zu bewerben. Peter Killer, Kunstvermittler und ehemaliger Direktor des Kunstmuseums Olten, stellte gemeinsam mit einer unabhängigen Jury aus den eingereichten Bewerbungen eine Auswahl an Kunstwerken zusammen. Dieses Jahr amtet Peter Killer zum letzten Mal als Jurypräsident. Nach langjährigem Engagement für die ArtischockAusstellungen gibt er den Vorsitz an Annalies Walter, Geschäftsführerin von «visarte zürich», ab. Im Gegensatz zu vielen jurierten Ausstellungen gibt der Artischock auch dieses Jahr keine Gestaltungsrichtlinien vor, sondern im Sinne des «Best of»-Prinzips zeigen die Künstler Werke, die sie selbst als besonders relevant empfinden. Dies macht die Ausstellung zu einem vielfältigen Reigen unterschiedlichster Medien und Techniken. (pd.) Geschäftsführer Renato Balsarini erklärt einem Gast die selber designte Küche «a-dur». Fotos: Oscar Brunet Vernissage: Do, 13. Juni, 18–20 Uhr, Ausstellung vom 14. Juni bis 7. Juli, Galerie Höchhuus, Seestrasse 123, Küsnacht. Das Gaggenau-Team verführte die Gäste mit delikaten Häppchen. Warendorf vertrauen, welche nebst Piatti Küchen und der Eigenmarke biplano im Angebot steht. Allen Gästen aufgefallen ist die von Renato Balsarini eigens entworfene Aluminiumküche «a-dur» mit einzigartiger, integrierter Griffmulde. Nicht selten werden solche Unikate für seine Kunden spezifisch entworfen. Genau dafür stehen «biplano» – und das Team von Renato Balsarini. (pd./tz.) biplano küchen gmbh, Seestrasse 137, 8700 Küsnacht, Tel. 044 912 06 06, EMail [email protected], Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30–12 Uhr, 13.30–18 Uhr, Samstag 10–14 Uhr. Übrige Zeit nach Vereinbarung. Artischock lädt zur «Jurierten» hu sc n re ch ru nb Ei pa ra tu ns Re La m el le en ad Ro lll en nn So Fennergutfest st or to en re n tz ANZEIGEN Güntensperger Storen Spielattraktionen und Aktivitäten für Gross und Klein sorgen für ein unterhaltsames Fest. Kulinarisch verwöhnen wir Sie mit Grilladen sowie einem Salat- und Dessertbuffet. Wann: Wo: beim Kreuzplatz, 8032 Zürich Tel. 044 252 78 05 guentensperger-storen.ch Mittwoch, 12. Juni 2013, 16 – 22 Uhr Fennergut Kinder- und Jugendheim, Kinderkrippe, Goldbacherstrasse 16, 8700 Küsnacht IMMOBILIEN Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Junge Familie sucht ein Haus oder 4–6-Zi.-Wohnung mit Garten zur Miete in Erlenbach oder Küsnacht. Telefon 076 720 2685 fennergut kinder- und jugendheim, kinderkippe goldbacherstrasse 16 ch-8700 küsnacht t +41 (0)43 266 70 10 f +41 (0)43 266 70 19 [email protected] www.fennergut.ch eine institution der stiftung zürcher kinder- und jugendheime Auf einen Blick Bäckerei-Konditorei Gipser- und Stukkaturgeschäft Messerschmied/Stahlwaren Rasenmäher/Schleiferei Teppiche/Parkett Vorhänge/PVC-Beläge Mario Cunti, Gartenstr. 21 Küsnacht 044 910 18 16 M. Kürsteiner, Langägertenstr. 3 Seit 1952, Zollikerberg 044 391 62 62 Schmidli Innendekoration, Drusbergstr. 18, Erlenbach 044 910 87 42 Carrosserie Autospritzwerk Kehrichtabfuhr Tankstelle Storenfabrik Umzüge Hausräumungen Rolf Jenny GmbH, Seestrasse 149 Herrliberg 044 915 11 89 Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Von Burg, Allmendstrasse 4 Küsnacht 044 910 42 75 Kästli Storen AG, Leimbachstrasse 46 Zürich-Leimbach 044 482 36 81 www.kaestli-storen-ag.ch Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Für Ihre Eintragungen in unserer Rubrik «Auf einen Blick»: Frau H. Haltiner berät Sie gerne. Telefon 044 910 88 26 AKTUELL Küsnachter Alexandra Heeb bringt den Chreis Cheib nach Erlibach Die Zürcher Langstrasse scheint weit weg von der Goldküste zu sein. Dass der «Chreis Cheib» auch in hiesigen Gefilden ein Faszinosum ausübt, bewies das Referat von Alexandra Heeb über die Langstrasse am Erlenbacher Frauentag der Reformierten Kirchgemeinde. Portugiesen die häufigsten Ausländergruppen im Kreis 4 sind, wird vom Publikum mit Erstaunen quittiert. Nebeneinander in der Bäckeranlage Philippa Schmidt Als «Trouble Shooterin» wurde Alexandra Heeb angekündigt, ein Begriff, den die gebürtige Aargauerin eigentlich nicht so gerne mag. «Ich arbeite als Delegierte für Quartiersicherheit für das Polizeidepartement der Stadt Zürich», stellt sie am letzten Samstag ihre Tätigkeit im reformierten Kirchgemeindehaus Erlenbach vor und ergänzt verschmitzt: «Ich bin seit heute bei Herrn Wolf angestellt.» Eigentlich ist Heeb für Konfliktregelungen im gesamten Stadtgebiet zuständig, doch an diesem Vormittag dreht sich alles um das Langenstrassenquartier. «Prostitution und Drogen» Ein Flecken Erde, der sogleich vielfältige Assoziationen bei den Zuhörerinnen hervorruft: «Prostitution», «Drogen» und «Kriminalität» werden von den Frauen genannt, als Heeb sie fragt, welche Begriffe sie mit der Langstrasse in Verbindung brächten. Aber auch das «Nachtleben» wird genannt. Dass die Langstrasse und Erlenbach mehr miteinander zu tun haben, als gemeinhin angenommen, zeigt auch die Tatsache, dass sich die eine oder andere Anwesende an ihre Kindheit und Schulzeit im Kreis 4 er- Alexandra Heeb berichtete von ihrer Arbeit an der Langstrasse. F: phs. innert – dies nicht ohne einen Hauch Nostalgie in der Stimme. «Ich war das Mädchen aus dem Kreis 4, da hatten die Eltern und Grosseltern Bedenken», erinnerte sich die heutige Erlenbacherin an die Zeit, als sie ihren künftigen Gatten kennengelernt hatte. Warum der Ruf des «Chreis Cheib» auch in früheren Zeiten schon nicht der beste war, führte Alexandra Heeb anschaulich aus. «Es war immer schon ein Ort, wo man das hingetan hat, was man nicht haben wollte», so die studierte Philosophin und Betriebswirtschaftlerin. Das Siechenhaus und die Hinrichtungsplätze, Abfall und Abwässer, nennt sie als Beispiel. Als das Unispital schliesslich einen Ableger im Kreis 4 eröffnet habe, habe es sich um die Station für Geschlechtskrankheiten gehandelt. Doch auch wenn Heeb die ungeschminkte Wahrheit über die Langstrasse präsentiert, schafft sie es, Sympathien zu wecken – und zu überraschen. Dass beispielsweise Deutsche, Italiener und Küsnacht diskutiert über den Fluglärm Christian Aeschbachers Bilder offenbaren Details der Natur. Foto: Aeschbacher «Mikrokosmos» in Herrliberg Christian Aeschbacher arbeitet hauptberuflich als Anästhesiearzt. Nebenbei fotografiert er und stellt seine Naturbilder in der Herrliberger «kulturschiene» aus. Seit 2008 beschäftigt sich Christian Aeschbacher intensiv mit der Makrofotografie, deren Motivwelt schier unerschöpflich ist. Die Makrofotografie beinhaltet viel kreatives Potenzial. Möglichkeiten zum Austesten neuer Sehweisen tun sich auf: Strukturen – Abstraktionen – fotografische Experimente mit geringster Schärfentiefe. «Für diese Art der Fotografie ist es vorteilhaft, am Morgen oder Abend auf ‹Pirsch› zu gehen. Dann ist das Licht schöner und weicher, Auch einen solch idyllischen Park wie die Bäckeranlage hätten wohl die wenigsten im Kreis 4 vermutet – eine grüne Insel mit wechselhafter Geschichte. «Mit der Zeit gab es in der Bäckeranlage eine Drogenszene ähnlich wie am Platzspitz. Besonders nach der Lettenschliessung sind viele in der Bäckeranlage gestrandet», erinnert sich Alexandra Heeb. Mit Bildern dokumentiert sie, wie der Park 2001 abgeriegelt worden ist. «Ganze 14 Tage stand die Anlage leer, dann fingen wir mit der Rückeroberung an», schildert sie die damalige Situation. «Es ist uns gelungen, den Park zurückzuerobern, ohne alle Randständigen und Alkoholiker zu verdrängen. Das muss für den Kreis 4 gelten – wir können nicht ausblenden, dass es Benachteiligte gibt», beschreibt sie die heutige Lage. Ein Zustand, der dadurch erreicht wurde, dass die Stadtpolizei Randständige am Wasserbad tagsüber in den anderen Teil des Parks weist. «Weil wir sie nicht rausschicken, haben wir von den Leuten selbst ein hohes Verständnis für die Massnahme», so Heeb. Diese würden selbst häufig sagen: «Ja gell, mir sind scho nöd die bescht Gsellschaft für Chind, mir gönd übärä.» Das Nebeneinander in der Bäckeranlage ist allerdings überaus fragil. «Es muss nicht so viel passieren und es kippt auf die eine oder andere Seite, aber die Chancen, dass es auch dieses Jahr wieder klappt, stehen gut», zeigt sich die 37-Jährige optimistisch. Auch Prostitution ist beim die Insekten sind noch am Schlafen oder von der Nacht mit Tau beladen, eventuell in Kältestarre oder haben am Abend bereits ihren ‹Schlafbaum› gefunden», schildert Aeschbacher die Entstehungsweise seiner Fotografien. «Man geht hinaus auf die Wiese, in den Wald, an einen Bergsee und bearbeitet anschliessend mit einer Software, der ‹elektronischen Dunkelkammer›. Schliesslich muss man sich oft mit Bildern auseinandersetzen, lernt neue Blumen, Insekten, Tiere, Landschaften kennen, eine vielseitige, kreative, sehr interessante Tätigkeit», so der Künstler. (pd.) Eröffnung: Freitag, 7. Juni, 17–20 Uhr. Weitere Öffnungszeiten mit Apéro: Freitag, 14. Juni, 17–20 Uhr. Freitag, 21. Juni, 17–20 Uhr. Freitag, 28. Juni, 17–20 Uhr oder nach Vereinbarung. kulturschiene, General-Wille-Strasse beim Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen. Bereits die Fluglärmveranstaltung diesen Frühling im Küsnachterberg schlug hohe Wellen. Nun veranstaltet der Gemeinderat Küsnacht am 11. Juni um 19.30 Uhr eine Informationsveranstaltung im katholischen Pfarreizentrum Küsnacht zum Thema «Südanflüge und Südabflüge». Ziel der Veranstaltung ist es, über den aktuellen Stand des SIL-Prozesses zu informieren und Fragen über mögliche Südstarts und deren Auswirkungen sachlich zu beantworten. Auf dem Podium diskutieren Stefan Conrad, COO der Flughafen Zürich AG, Max Schulthess, SIL-Prozess-Verantwortlicher des Bundesamts für Zivilluftfahrt (BAZL), Jürg Schmid, Küsnachter Sicherheitsexperte, Michael von Babo vom Bürgerforum Küsnacht und der Küsnachter Gemeindepräsident Markus Ernst. Moderiert wird die Veranstaltung von NZZ-Redaktor Andreas Schürer. Diskussionsstoff ist zu Genüge vorhanden, warnt das Bürgerforum in einer Pressemeldung doch: «Das Thema ‹Südstarts straight› über Küsnacht spitzt sich zu – immer mehr Küsnachtern wird bewusst, dass in Zukunft nicht nur obere Gebiete um die Forch unter Fluglärm zu leiden haben werden, sondern die ganze Gemeinde.» Das Bürgerforum identifiziert das «angepeilte Wachstum» des Flughafens und der Swiss/Lufthansa als ursächlich für das Problem. Man darf gespannt sein, wie die Vertreter von BAZL und Flughafen Stellung nehmen werden. (pd./phs.) «Südanflüge und Südabflüge», 11. Juni 19.30 Uhr, kath. Pfarreizentrum Küsnacht. Im Anschluss lädt der Gemeinderat Küsnacht zum Apéro ein. Frauentag ein Thema. Die Referentin erzählt von Grössen des Rotlichtmilieus wie Godi Müller und Hanspeter Brunner. Über Prostitution an der Langstrasse, die geplanten Sexboxen und das schwedische Modell, bei dem die Freier, nicht aber die Frauen, welche sich prostituieren, bestraft werden, wollen die Erlenbacherinnen mehr wissen. «Ich halte nichts davon, nicht weil ich Prostitution gut finde, sondern, weil ich es schwierig finde, etwas zu kriminalisieren, was eine menschliche Konstante ist», nimmt die Referentin auf Pfarrerin Gina Schiblers Frage Stellung, was sie von einem Prostitutionsverbot halte. «Man darf vor allem die Frauen nicht kriminalisieren, sie sind schon der verletzlichste Teil der Gesellschaft.» Vom Arbeiter- zum Trendviertel Doch auch dass der «Chreis Cheib» sich wandelt, dass das Arbeiter- zum Trendviertel wird, bereitet Heeb, die selbst im Langstrassenquartier wohnt, Sorgen. «Die Mieten steigen, viele Leute müssen raus», beschreibt sie die Transformation. Ebenso ein Auslöser von Konflikten ist die Tatsache, dass der «Chreis Cheib» immer mehr zu der Partymeile nicht nur von Zürich, sondern von der ganzen Schweiz wird. «Party an sich ist nichts Schlimmes – es ist etwas Schönes, aber im Nachbarhaus wird es anstrengend», so Heeb, und aus ihrem Gesicht sprechen die Erinnerungen an viele Runde Tische mit Anwohnern und Gastronomen. Eigentlich hätte Lotti Latrous an diesen Frauentag referieren sollen, doch dass Alexandra Heeb mit ihrem Einblick in den «Chreis Cheib» mehr als nur ein Ersatz war und einen äusserst spannenden Beitrag geliefert hat, da waren sich alle einig. LESERBRIEF Gedanken zum Schlachthüüslifäscht Warum sollten die Vegetarier und Vegetarierinnen den Fleischessern dankbar sein? Für den Verzicht von Fleisch gibt es unzählige Gründe, und die sind sehr komplex. Die Liste der Milchprodukte, welche die Vegetarier und Vegetarierinnen gerne konsumieren, ist ebenso lang. Die Milchwirtschaft kann nur mit der Fleischwirtschaft zusammen existieren. Oder glauben Sie, dass der Milchbauer 30 Jahre warten kann, bis seine Milchkuh von alleine sterben wird? Wenn also militante Vegetarier und Vegetarierin in den Krieg ziehen, sollten Sie bei jeder Praline daran denken, dass eine Kuh nicht nur Milch, sondern auch Fleisch gibt. Hansjürg Wagner, ehem. Metzgermeister, Zollikon Springende Pferde am Pfannenstiel Am 8. und 9. Juni findet wieder die «Springkonkurrenz Pfannenstiel» statt. Am 8. Juni von 7 bis 14.30 Uhr sowie am 9. Juni von 7 bis 13 Uhr starten die verschiedenen Prüfungen. Im Rahmenprogramm zeigen die kleinen Reiter des Reitvereins Zürichsee rechtes Ufer und die Barock-Quadrille ihr Können. Am Samstag ab 16 und ab Sonntag ab 11 Uhr bietet die Bar delikate Erfrischungen an. (phs.) Reitanlage des Reitvereins Zürichsee rechtes Ufer, Alter Herrenweg, 8706 Meilen. Mehr Infos: www.springkonkurrenz.ch. Nr. 23 6. Juni 2013 APROPOS . . . Philippa Schmidt Ist es ein Junge oder ein Mädchen, ist oft die erste Frage, die Eltern nach der Geburt hören. Da scheint es einigermassen absurd zu sein, wenn Judith Butler, die Binarität der Geschlechter infrage stellt (Artikel, S. 7). Dass jemand anzweifelt, dass Frauen Frauen und Männer Männer sind, das Sie, er, es ... können viele Menschen nicht ernst nehmen – halten es gar für Kabarett. Dass es eben gar nicht so absurd ist, diese Zweigeschlechtlichkeit infrage zu stellen, wird klar, wenn man bedenkt, dass immer wieder Kinder ohne eindeutiges Geschlecht geboren werden. An die 40 Säuglinge kommen pro Jahr in der Schweiz ohne eindeutiges Geschlecht zur Welt. Ein Blick ins Internet offenbart die Leidensgeschichten vieler dieser Menschen – Leidensgeschichten, die eben auch damit zusammenhängen, dass wir meinen, jeden Menschen in ein Geschlecht, in eine Schublade, pressen zu müssen. Und wenn Menschen geboren werden, die nicht eindeutig männlich oder weiblich sind, beweist gerade dies, dass es sich um einen natürlichen Vorgang handelt. Es zeigt aber auch, dass Judith Butlers Thesen zu schade für den akademischen Elfenbeinturm sind. So spannend ihre Ideen sind, so schade ist es, dass die komplizierte, wissenschaftliche Formulierung derselbigen kaum das breite Publikum erreicht. Jeder Mensch, der Mutter oder Vater wird, kann mit diesem Phänomen konfrontiert werden. Neben Intersexuellen gibt es auch noch zahlreiche andere Menschen, die sich nicht in der «klassischen» Frauen- oder Männerrolle wiederfinden. Nicht zuletzt sind Geschlechterbilder immer auch der jeweiligen Zeit und Kultur verhaftet: Wenn Menschen aus dem 18. oder 19. Jahrhundert heute ihre Geschlechtsgenossen sähen, würden sie aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Wenn das nächste Mal ein Kind in meinem Freundeskreis geboren wird, werde ich nicht fragen, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist, sondern ob es Mutter und Kind gut geht – das ist doch auch viel wichtiger ... ANZEIGEN 3 4 Stadt Zürich Nr. 23 AKTUELL 6. Juni 2013 Familiengerechter Bühnenspass SVP greift SKOS an Bei den Lilibiggs-Kinderfestivals verschmelzen Musik und Zirkus zu einer einzigartigen Show. SVP fordert Regierungsrat zum Austritt aus dem Verein SKOS auf. Dieser gibt Richtlinien für die Sozialhilfe vor. «Musik und Zirkus» – an den Lilibiggs-Kinderfestivals verschmelzen zwei faszinierende Themen zu einer einzigartigen Show und einem einmaligen Familienerlebnis. Gross und Klein tauchen ein in die zauberhafte und faszinierende Welt des beliebten Zirkus Chnopf, sie tanzen, singen und hüpfen zu toller Live-Musik der grossen Kinderzimmer-Stars. Neben mitreissenden Konzerten und Programm-Premieren von Linard Bardill sind in Zürich auch Schtärneföifi, Tischbombe und Silberbüx dabei. In einer Fraktionserklärung forderte die SVP-Fraktion im Zürcher Kantonsrat den Regierungsrat auf, den Austritt aus der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) zu erklären sowie die Verbindlichkeit der SKOS-Richtlinien für die Gemeinden aufzuheben. Die SVP fordert den Regierungsrat auf, «die vorhandenen Rechtsgrundlagen so zu ändern, dass die Missstände wirkungsvoll beseitigt werden», wie sie in einer Mitteilung festhält. Kantonsrat Willy Haderer, Unterengstringen, der die Fraktions- Familien-Camping Nach Zürich gibt es weitere Lilibiggs-Kinderfestivals, zum Teil auch mit dem Familien-Camping-Angebot: Übernachten inmitten parkähnlicher Landschaften. So in Grüningen (29./30. Juni) und Zug, (6./7. Juli). Auch in Neuchâtel, (3./4. Aug.), Windisch (24./25. Aug.), Luzern (31. Aug./ 1. Sept.), Kreuzlingen (7./8. Sept.), Winterthur (14./15. Sept.) und Olten (21./22. Sept.) wird das Kinderfestival zu Gast sein. (pd./mai.) 22. und 23. Juni auf der Offenen Rennbahn in Oerlikon: mit Tischbombe, Linard Bardill, Zirkus Chnopf, Schtärnefoifi und Silberbüx. Programmdetails und Tickets auf www.lilibiggs-kinder-festivals.ch. Ausgelassene Stimmung am Lilibiggs-Kinderfestival. Viele Notrufe wegen Hochwasser Foto: zvg. Wettbewerb Es gibt 7 Familienpässe (für je 4 Personen im Wert von 65 Franken) für das Lilibiggs-Kinder-Festival vom Samstag, 22. Juni, auf der Offenen Rennbahn in Zürich zu gewinnen. Bitte eine Postkarte mit Absender, inkl. Telefonnummer oder Mail-Adresse und dem Stich- erklärung verlas, betonte: «Die SKOS-Richtlinien sind in dem Sinne anzupassen, dass die Sozialhilfebezügerinnen und Sozialhilfebezüger gegenüber den 8000 Zürcher Steuerzahlern, die mit tiefem Einkommen ihre Existenz aus eigener Kraft selbst finanzieren müssen, nicht besser gestellt werden dürfen.» Die SKOS sei nicht gewillt sei, solche Änderungen vorzunehmen. «Dass nun endlich sichtbar gegen das sozialistische Diktat der SKOS ein Riegel geschoben werden muss, ist dringlich.» Die SVP verlangt vom Regierungsrat, den Austritt aus der SKOS zu erklären, im Weiteren die Aufhebung der Verbindlichkeit der SKOS-Richtlinien für Gemeinden. Die SVP will die Rechtsgrundlagen so ändern, dass «Missstände wirkungsvoll beseitigt werden». (zb.) wort «Lilibiggs», bis spätestens 15. Juni an folgende Adresse schicken: Lokalinfo AG, Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wegen der starken Regenfälle gingen in der Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung am vergangenen Wochenende zahlreiche Notrufe ein. Die Mitarbeitenden disponierten seit Freitagabend über 500 Einsätze im ganzen Kanton Zürich, wie Schutz & Rettung mitteilte. Davon entfielen rund 50 auf die Stadt Zürich. Bei den Einsätzen handelte es sich vorwiegend um überflutete Keller und Tiefgaragen sowie überschwemmte Strassen- abschnitte. Die Arbeit für die Einsatzkräfte bestand hauptsächlich aus Abpumparbeiten und weiteren Massnahmen im Kampf gegen die Wassermassen. Die Berufsfeuerwehr wurde durch die Einsatzkräfte der Milizfeuerwehr unterstützt. Fast alle Kompanien standen im Einsatz. Der Personalbestand der Einsatzleitzentrale musste zeitweise verdoppelt werden, so Schutz & Rettung. (pd.) ANZEIGEN Goldbach: Spiel und Spass beim Fennergutfest Das Kinder- und Jugendheim sowie die Kinderkrippe Fennergut laden am 12. Juni wieder zum legendären Fennergutfest nach Küsnacht-Goldbach ein. Die Kids können sich auf Spielattraktionen und spannende Aktivitä- ten freuen, während sich die Erwachsenen mit Grilladen sowie am Salat- und Dessertbuffet stärken können. (pd.) Mittwoch, 12. Juni, 16–22 Uhr, Kinderund Jugendheim Fennergut, Goldbacherstrasse 16, 8700 Küsnacht. Erlenbach: Swing and Voices Unter diesem Motto finden am kommenden Sonntag zwei Konzerte statt: ein Matineekonzert in Adliswil und ein Zweites am Abend im Erlibacherhof, Erlenbach. Die Sänger und Musiker haben Jazz- und Musicalhits in Arrangements für Chor, Big Band und Solisten vorbereitet. Die RP Big Band Erlenbach begleitet den Singkreis Adliswil und die Jazzgesangssolisten Maja Oezmen-Hubacher und Gregor Altenburger. Die Songs im Swingstil sind verbunden mit Namen berühmter Komponisten und Band- leader wie George Gershwin, Duke Ellington, Harry Warren. Den zweiten Teil des Konzerts bilden eigens vom Chorleiter und Bandleader arrangierte Songs unter dem Motto «Swinging Love». Gemeinsam ist allen Songs aber die Charakterisierung «Rhythm and Entertainment».(pd.) Konzerte Swing and Voices am Sonntag, 9. Juni, 11.15 Uhr im Saal der Zurich International School, Eichenweg 2, 8134 Adliswil, und 19.30 Uhr im Saal des Hotels Restaurant Erlibacherhof, Seestrasse 83, 8703 Erlenbach; je Eintritt frei, Kollekte. ANZEIGEN KLEINANZEIGEN STELLEN Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ! Freizeit/Ferien ! Unterricht/Kurse ! Fitness/Gesundheit ! Musik/Unterhaltung ! Diverses ! Fahrzeuge ! Wohnungen ! Möbel/Antiquitäten Writer in Residence Der ägyptische Lyriker und Theaterkritiker Girgis Shoukry wird am 9. Juni zu einem sechsmonatigen Aufenthalt in Zürich eintreffen. Er wird die ihm zur Verfügung gestellte Autorenwohnung im Kreis 7 beziehen. Ermöglicht wird dem Autor das Stipendiat durch die Stiftung PWG und das Literaturhaus Zürich, mit Unterstützung von Kanton und Stadt Zürich. Der ägyptische Lyriker und Theaterkritiker wurde 1967 in Sohag, Ägypten, als Sohn einer koptischen Familie geboren. An der Sohag-Universität graduierte er 1990 zum Bachelor of Commerce und diplomierte an der Kunstakademie in Kairo 1994 zum Kunst- und Theaterkritiker. Er arbeitet für ein Radio und TV-Magazin als Theaterkritiker in Kairo. Er ist Mitherausgeber der literarischen Zeitschrift «Aswat adabiyya». Von ihm sind auf Arabisch Gedichte erschienen, die in verschiedene Sprache übersetzt wurden. Der Dichter nahm an mehreren Lyrikfestivals und Künstleraustauschprojekten teil und ist über Ägypten hinaus bekannt. Am 12. Juni auf der Bühne Shoukry ist am 12. Juni ab 18.30 Uhr auf der Bühne des Theaters Neumarkt im Rahmen der Petry Session unter dem Titel «Verse!Verse!» zu erleben. Für September ist eine Lesung mit ihm im Literaturhaus Zürich geplant. Schreibaufenthalte sind in erster Linie Autorenförderung. Fernab des heimatlichen Alltags fällt es den Künstlerinnen und Künstlern oft leichter, sich intensiv auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Aus den vorgeschlagenen Kandidaten wählte eine Jury die Stipendiaten aus. (pd.) ANZEIGEN KLEININSERATE Name/Vorname: Strasse: Diverses Garage oder Lagerraum zu mieten gesucht. In Küsnacht oder Erlenbach. W. Ouboter, Telefon 079 403 52 28 PLZ/Ort: Telefon: Fitness / Gesundheit Zumba Fitness in Witikon Info 076 388 27 75, SMS danijela SPORT/AKTUELL Küsnachter Barbara Keller Heim besucht Esel und Ponys Esel füttern und striegeln, Ponys streicheln: Die Bewohner des Küsnachter Barbara Keller Heims besuchten das Hofgut Braunenberg. Katharina Büttiker, Präsidentin von Animal Trust, ermöglichte Menschen mit einer Behinderung von der Institution Barbara Keller den Besuch der Tierheimat Frederic auf Hofgut Braunenberg. Der Ausflug fand anlässlich einer Ferienwoche, welche die Bewohner im Heim verbringen und von dort aus etwas gemeinsam in Gruppen unternehmen, statt. An die 40 Esel, Ponys und Pferde freuten sich über die Besucher, die mit grosser Freude Äpfel und Karotten verfütterten. Einige der Besucher nahmen ihren ganzen Mut zusammen und wagten sich zu den Vierbeinern in die Boxen. Eine Besucherin zeigte, dass es keine Hindernisse gibt, wenn man die Tiere unbedingt füttern möchte: Das geht auch durch den Spalt der Boxentüre. Andere machten sich enthusiastisch ans Striegeln des Esels Janosch, mit 30 Jahren das älteste Tier der Tierheimat, der die Aufmerksamkeiten sichtlich genoss. Am Beispiel von Bärbel wurde eine der vielen Tiergeschichte präsentiert. Das Pony konnte aufgrund einer Fehlstellung der Hufe nicht laufen und wurde vom Tiertherapeuten Angelo Piffaret- 6. Juni 2013 5 Bronze für Zollikon Zwei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen, dies war die Ausbeute an der diesjährigen VolleyballSommermeisterschaft für den Turnverein Zollikon. Der Traum, sich an diesem Sonntag, 26. Mai, in der Halle in Kilchberg den Titel zu sichern, war damit ausgeträumt. Die Zolliker wehrten sich gegen die anderen Mixedteams lange gut, konnten aber in dieser Konstellation nicht ihr bestes Volleyball zeigen. Mit ihrer Leistung holte sich das Goldküstenteam Bronze. Das zweite Zolliker Team klassierte sich auf dem siebten Schlussrang. (pd.) 30. Zumiker Lauf Pony Bärbel, Angelo Piffaretti, Tiertherapeut, Gigi Terlinden, Vorstandsmitglied der Institution Barbara Keller Heim, und Bewohnerinnen des Küsnachter Heims. Fotos: zvg. ti erfolgreich behandelt. Er erzählte Informatives und Wissenswertes über Haltung, Pflege und Fütterung der Tiere. Aufgrund des nasskalten Wetters war ein Spaziergang mit den Tieren leider nicht möglich. Die glücklichen Gesichter der Besucher zeigten, dass Tiere dem Menschen viel geben können und die Besucher einen für sie erlebnisreichen und schönen Tag verbracht haben. (pd.) Die vom Hof unabhängige gemeinnützige Gesellschaft Hofgut Braunenberg ist auf Spenden angewiesen und sucht noch Paten: www.animaltrust.ch/tierschutzprojekte. Zaghaftes Füttern von Frederic, dem grössten Esel auf dem Hof. Küsnachterin holt Gold in Rhythmischer Gymnastik Fortsetzung von Seite 1 nen Iliana Dineva und Madina Ankosi. Warum sie schliesslich bei den Schweizer Meisterschaften in Neuchâtel ganz oben auf dem Treppchen stand, weiss die Gymnastin ganz genau: «Ich wollte gewinnen!» Mit teilweise über zehn Punkten deklassierte die Küsnachterin die Konkurrenz. Ihre Lieblingskategorie sei jene ohne Geräte, erklärt das Mädchen. Zusätzlich musste die 4.Klässlerin ihre Anmut und Beweglichkeit an den Schweizermeisterschaften auch noch mit dem Ball und dem Seil unter Beweis stellen. In den höheren Kategorien wird auch noch mit Keulen, Bändern und Reifen geturnt. Fast tänzerisch mutet diese Sportart an. Da ist es kein Zufall, dass die Athletinnen Ballett können müssen. Darja tanzt regelmässig Ballett, doch für sie ist es sonnenklar, dass Rhythmische Gymnastik ihr um Längen besser gefällt als der klassische Tanz. Der Grund hierfür? «Die Musik», so Darja strahlend. Pop oder Tango, zu dem sie bei der Schweizermeisterschaft turnte, sind eher ihr Ding als klassische Musik. Die älteren Athletinnen starten an Wettkämpfen auch in der Gruppe. Darja konnte dies bis anhin erst bei einem Show-Auftritt ausprobieren, doch sie hofft, dass sie nächstes Jahr Nr. 23 Darja mit Hündin Lucky und ihrem Glücksbringer im Kinderzimmer. auch als Mitglied einer Gruppe starten kann. Bei 15 Stunden Training pro Woche stellt sich die Frage, ob Darja überhaupt das Leben einer normalen 10-Jährigen führen kann. Manchmal sei sie auch sehr müde, gibt die Sportlerin zu, doch dann erzählt sie wieder von ihren Freundinnen im Leistungszentrum, mit denen sie nach dem Training in der Garderobe plaudere, und ihre Augen leuchten dabei. So viel Freizeit wie andere F: phs. Mädchen hat Darja wohl kaum, doch auch sie geht gelegentlich mit Freundinnen ins Kino – «Hanni und Nanni» habe ihr besonders gut gefallen – oder im Sommer nach Küsnacht ins «Sträme». «Sie schwimmt sehr gerne, sie ist wie ein Fisch», erzählt ihre Mutter Maria Antipova. Puppe als Glücksbringer Auch den Wunsch nach einem Hund wollte ihr die Familie nicht abschla- gen, nun begleitet Hündin Lucky ihre kleine Freundin mit wachsamen Augen. Mittlerweile kennt Darja zahlreiche Gleichgesinnte aus der ganzen Schweiz. Wenn trotz ihres Sprachtalents – sie spricht fliessend Russisch, Deutsch und Englisch – Kommunikationsschwierigkeiten, beispielsweise mit Mädchen aus dem Tessin, entstehen, unterhält sich Darja eben mit Händen und Füssen. Was sie einmal machen will, wenn sie eines Tages zu alt ist für die Rhythmische Gymnastik, hat sie sich bereits überlegt: «Modeoder Schmuckdesignerin.» Schliesslich gefällt ihr an der Rhythmischen Gymnastik insbesondere der ästhetische Aspekt: Die Mädchen tragen Kostüme wie Prinzessinnen und werden vor ihrem Auftritt geschminkt. Manchmal ist Darja vor einem Auftritt nervös. «Vor der ersten Übung mit dem Ball hatte ich etwas Angst», erinnert sie sich an den Wettkampf in Neuchâtel, doch damit alles glatt läuft, hat sie immer einen Glücksbringer dabei: eine russische Holzpuppe. Derzeit trainiert Darja auf das Eidgenössische Turnfest in Biel am 14. Juni hin, und im Juli geht es dann nach Bulgarien, wo sich die Nachwuchssportlerin mit der internationalen Konkurrenz messen wird. Es scheint, dass Darja auf dem richtigen Weg ist, ihren Traum von Olympia zu verwirklichen ... ANZEIGEN Gespräch mit Kellenberger erst im September Aufgrund eines internen Missverständnisses ist irrtümlich die Ankündigung des Gesprächs mit Jakob Kellenberger am 19. Juni im «Kirchenboten» der Reformierten Kirchgemeinde Erlenbach erschienen. Dabei hätte darauf hingewiesen werden müssen, dass das Gespräch «Was ist human?» mit Jakob Kellenberger, dem ehemaligen IKRK-Präsidenten, am 12. September um 20 Uhr im reformierten Kirchgemeindehaus Erlenbach statt- finden wird. Es ist gelungen, das Gespräch mit dem Theaterstück «Im Namen Gottes Nine Eleven», einer Reflexion über Religion und Gewalt, zu verknüpfen. Das Theater wird am 11. September um 20 Uhr in der reformierten Kirche Erlenbach aufgeführt. Jakob Kellenberger wird im Gespräch über «Was ist human?» Bezug zum Theaterstück nehmen und mit Pfarrer Andreas Cabalzar die Verbindung von Religion und Gewalt diskutieren. (pd.) Am Samstag, 8. Juni, findet der Zumiker Lauf zum 30. Mal statt. Erwartet werden vom organisierenden TSV Zumikon wieder mehr als 1000 Läufer. Die Streckenführung bleibt gegenüber den Vorjahren unverändert und geht weiterhin beim Forchdenkmal vorbei. Der Start der Kinder und Jugendlichen erfolgt zwischen 13.15 und 14 Uhr, für die 5,7-km-Strecke erfolgt er um 14.50 Uhr und der Start zum «ZüriLaufCup» über 11,2 km um 15 Uhr. Wer seine Fitness unter Beweis stellen möchte, kann sich bis 7. Juni um 10 Uhr online anmelden. Nachmeldungen sind in der Turnhalle Farlifang bis eine Stunde vor Start der jeweiligen Kategorie möglich. (pd.) Weitere Infos: www.zuerilaufcup.ch. Sprintmeisterschaften in Zollikon Am Samstag 8. Juni, von 9 bis etwa 13 Uhr findet wiederum die traditionelle Zolliker Sprintmeisterschaft auf der Schulsportanlage Buechholz statt. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen von 1 bis 100 Jahren. Auch der Wettkampf um «Die schnällscht Klass» und den Gruppenwettkampf um «Die schnällschtä Erwachsenä» findet dieses Jahr wieder statt. Neu wird zusätzlich ein 1000-m-Lauf durchgeführt. Die Zolliker Sprintmeisterschaft zählt zur Vorausscheidung für den Swiss Athletics Sprint und wird bei jeder Witterung durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Auszeichnung, sofern sie an der Rangverkündigung anwesend sind. Diese findet etwa um 13 Uhr statt und wird analog der Kategorien in der Startreihenfolge abgehalten. Ein Posten des Samaritervereins Zollikon bei der Turnhalle Buechholz garantiert einen einwandfreien Sanitätsdienst. Es steht wiederum eine Festwirtschaft, betrieben durch die Fitnessriege Zollikon, mit Getränken und Essen bereit. (pd.) Anmeldungen via Webformular auf www.tvzollikon.ch. Anmeldeschluss: 6. Juni. ANZEIGEN 6 Küsnachter Nr. 23 6. Juni 2013 AKTUELL Küsnachter Nr. 23 6. Juni 2013 7 Philosophisches Pingpong mit der «Queen of Queers» Einen solchen Ansturm hat die Epoche-Reihe im «Kaufleuten» noch nie erlebt: Als Judith Butler, die Ikone der Gender Studies, letzte Woche das Lokal am Pelikanplatz besuchte, wand sich trotz Regenwetters bereits vor Einlass eine lange Warteschlange um das Kaufleuten. Philippa Schmidt Während Judith Butlers Texte kaum als leichte Kost zu bezeichnen sind, zeigte sich, dass die Philosophin live doch wesentlich Mainstream-fähiger und somit besser verständlich ist. So erntete sie trotz ernsten Themen mit ihrem trockenen Humor immer wieder Lacher im Verlauf des Abends. Den Part des Gesprächs- oder vielleicht doch eher Sparringpartners übernahm der Küsnachter Philosoph und Marquis-de-Sade-Übersetzers Michael Pfister, der von Butler im Lauf des Abends schon einmal als «eigensinnig» bezeichnet wurde. Insbesondere ihm war es zu verdanken, dass der Dialog an Bodenhaftung und Verständlichkeit gewann. Kern des Gesprächs sollte die Verlinkung zwischen Prekarität und Performativität sein, doch eigentlich ging es um Butlers Ablehnung der Geschlechter-Binarität, der Einteilung jedes Menschen in eines der beiden Geschlechter. Im Gegensatz zum deutschen Sprachgebrauch wird im Englischen zwischen dem sozialen (Gender) und dem biologischen Geschlecht (Sex) unterschieden. Popstar oder Philosophin? In ihrem Klassiker «Gender Trouble» («Das Unbehagen der Geschlechter») stellt Butler jedoch auch das Konzept des biologischen Geschlechts infrage, indem sie es als Ergebnis von gesellschaftlichen Diskursen beurteilt. 1990 war dies vielerorts ein Skandal, aber auch ein Befreiungsschlag für Menschen, die zwischen den Geschlechtern stehen und sich selbst auch «Queers» nennen. Der Kultsta- Michael Pfister und Judith Butler nach der Diskussion. Fotos: phs. 500 Gäste: Das «Kaufleuten» war bis auf den letzten Platz besetzt. tus Judith Butlers wurde auch im «Kaufleuten» schnell unter Beweis gestellt, das Publikum – fast nur aus Frauen bestehend, man verzeihe der Redaktorin diese geschlechtliche Festlegung – hing gebannt an Butlers Lippen und drückte sein Verzücken immer wieder durch begeisterte Zwischenrufe aus. Bisweilen drängte sich die Frage auf, ob es sich vorne um eine hochdekorierte Philosophin oder einen Popstar handelte. «Ich kann doch immer noch ein bisschen Deutsch», kommentierte die Amerikanerin, die Ende der 70erJahre ein Studienjahr in Heidelberg verbracht hat, mit verschmitztem Lächeln und las einen Text zur Verbindung von Prekarität und Perfomativi- tät vor. Darin zeigte sie auf, wie durch Werte in unserer Gesellschaft Menschen, die nicht den Normen beziehungsweise den Geschlechternormen entsprechen, immer noch in prekäre Lebensumstände abgedrängt werden. Als Beispiel nannte sie transsexuelle Sexarbeiter, die von der Polizei schikaniert würden. Michael Pfister wollte es im anschliessenden Gespräch genauer wissen. Der Einfachheit halber antwortete Butler in ihrer Muttersprache Englisch, während Pfister die Fragen auf Deutsch stellte – ein deutsch-englisches PingpongSpiel so zu sagen. Wie sie zur Philosophie gekommen sei, fragte der Moderator. «Ich reproduziert, keine Frau ist. Das wollen sie nicht damit sagen!» «Zwangsheterosexualität» war ein weiteres von Judith Butlers Themen, das Pfister ansprach, was die Philosophin zu einem Blick 23 Jahre zurück veranlasste. «Heterosexualität und Gender waren verbunden», so Judith Butler, um anzufügen, dass für viele Transgender-Menschen Gender das eine und sexuelle Identität etwas ganz anderes sei. Butler beklagt Doppelmoral Auch das Thema Nahostkonflikt wurde am «Kaufleuten-Abend» nicht ausgeklammert – eine Problematik, die insbesondere seit den Anschuldigungen im Rahmen der Frankfurter Adorno-Preisverleihung heikel ist. Kein Grund für Butler, sich zurückzuhalten. Insbesondere in den letzten Jahren hat sich die Autorin vermehrt mit den Auswirkungen von Krieg und Gewalt auf Menschen beschäftigt. Judith Butler beklagte, dass in der USPolitik insbesondere seit dem 11. September mit zweierlei Mass gemessen werde. Und nahm damit offensichtlich Bezug darauf, dass der Verlust westlicher Leben durch die terroristischen Anschläge in den USA als schwerwiegender gewichtet werde als der Verlust von Leben im Irak oder in Afghanistan. Sie nahm auch Bezug auf ihr eigenes jüdisches Umfeld und beklagte, dass ein jeder Verlust israelischen Lebens betrauert werde, jener eines palästinensischen aber nicht. Bei der anschliessenden Fragerunde nutzte ein Votant die Chance, Butler auf die sogenannte «Boycott, Divestment and Sanctions»-Bewegung gegen Israel anzusprechen. Butler äusserte sich vorsichtig: «Ich akzeptiere nicht alle Formen des Boykotts. Der Boykott fühlt sich für viele Menschen hier antisemitisch an. Es gab einfach zu viele Jahre des Boykotts gegen Juden.» Sie sagte aber auch: «Mir scheint, dass ein Boykott und Sanktionen eine Möglichkeit sind, dass Israel sich ans Völkerrecht hält.» Eines steht ausser Zweifel: Egal, wie man Judith Butlers Thesen gegenübersteht, Diskussionsbedarf ist weiterhin vorhanden. Jesus-Interpretationen im Neuen Testament Publireportage Herrliberg: Unikate, die eine Geschichte erzählen Alles, was lebt, bewegt sich. So ist es auch mit Christus, von dem immer wieder neue Impulse kommen. Leben bringt stets Veränderungen mit sich, was verunsichernd wirken kann. Das zeigt sich auch in den Schriften des Neuen Testaments, die verschiedene Auffassungen über Jesus Christus widerspiegeln. Dem möchte Pfarrerin Bei Hans Walliser und Heinz Kurt tickt es: Im Geschäft an der Forchstrasse 20 in Herrliberg hängt eine ganze Reihe antiker Wanduhren. 25-jähriges Bestehen feiert Hans Walliser. Die Herren ergänzen sich perfekt: Während Hans Walliser Raritäten und Antiquitäten vom stattlichen Bauernschrank über alte Spiegel bis zu historischen Telefonen anbietet, kauft Heinz Kurt Altgold, Silber, Zinn, Schmuck und Uhren. Sie reparieren die edlen Stücke und wechseln auf Wunsch die Batterie. Auch Restaurationen alter Möbel, Schätzungen sowie Räumungen bieten sie an. Ein Besuch in dem gemütlichen Laden lohnt sich, denn es gibt nicht nur allerlei zu entdecken. Hans Walliser und Heinz Kurt wissen auch die eine oder andere spannende Anekdote zu ihren guten Stücken zu erzählen. (phs.) Antiquitäten und Goldankauf Hans Walliser und Heinz Kurt, Forchstr. 20, 8704 Herrliberg. Öffnungszeiten: Freitag 10 bis 12 und 15 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung. Hans Walliser: 079 436 18 24, www.antikwalliser.ch, Heinz Kurt: 079 409 71 54, www.altgold-hk.ch. habe mich vor meinen Eltern im Keller versteckt», gab Butler zum Amüsement des Publikums zu. Dort habe sie Bücher entdeckt, welche ihre Mutter wegen eines Philosophiekurses angeschafft habe. «Es ist sehr komplex», so Butler schmunzelnd. Anschliessend drehte sich das Gespräch darum, ob Biologen nicht auf der Existenz eines biologischen Geschlechts bestehen würden. Sie habe nicht gesagt, dass es kein biologisches Geschlecht gebe, führte Butler aus und erinnerte daran, dass Biologen nicht mit einer Stimme sprächen. Einen Hinweis auf den Papst, der ihren Thesen ebenso wie wohl so mancher Biologe kritisch gegenübersteht, konnte sie sich nicht verkneifen, präzisierte allerdings: «Der Papst ist in einer Ecke und die Biologen in der anderen. Sie stimmen nicht überein.» Butler stellte die rhetorische Frage, was denn nun das Geschlecht ausmache, um sogleich zu antworten, dass es sich bei diesen Definitionen immer um Paradigmen handle. Ob es primäre, sekundäre Geschlechtsmerkmale, Hormone oder Chromosomen seien? Als es darum ging, zu analysieren, wie durch Sprache Geschlechter definiert und wie Feindbilder konstituiert werden, drohte das Gespräch kurzzeitig in philosophisches Fachchinesisch abzurutschen: Namen von Philosophen wie Karl Popper, Thomas S. Kuhn oder Carl Schmitt fielen, doch die Erklärungen zu deren Thesen fehlten. An Fahrt gewann die Diskussion, als der Moderator nach der Alltagstauglichkeit von Butlers Thesen fragte. Am Beispiel eines Mädchens, das weder physisch noch mental in gängige Geschlechterklischees passt und deswegen zum Arzt sowie Psychiater geschickt werden würde, zeigte die Professorin auf, wie die Problematik im Alltag auftauchen könnte. Die Bemerkung Pfisters, ob die Tatsache, dass Männer nicht gebären könnten, ihren Thesen nicht widerspreche, konterte sie, indem sie darauf verwies, dass auch noch längst nicht jede Frau gebären könne und/oder wolle: «Man kann nicht sagen, dass die Person, die sich nicht ANZEIGEN Heinz Kurt zeigt Uhren, während Hans Walliser ein Bakelit-Kindertelefon aus dem Jahr 1940 präsentiert. Foto: P. Schmidt Sundin nachgehen, in der Erwartung, dadurch den eigenen Glauben besser zu verstehen. Zu diesem Vortrag am Donnerstag, 13. Juni, um 19.30 Uhr im reformierten Kirchgemeindehaus Küsnacht, mit nachfolgendem Apèro laden die Kirchenpflege der Reformierten Kirchgemeinde Küsnacht und Erika Sundin herzlich ein. (pd.) 8 Küsnachter Nr. 23 AUTOMOBIL 6. Juni 2013 Für Gentlemen, die gerne sportlich fahren Der Aston Martin Vantage SP10 ist ein weiteres Sondermodell der Engländer. Es dient als EinsteigerSportwagen mit manueller Schaltung. Markus Chalilow Die Übersicht über das Aston-Martin-Programm zu behalten, das fällt wohl sogar dem autorisierten Händler schwer. Zum 100. Geburtstag in diesem Jahr haben sich die Engländer eine Reihe von limitierten Sondermodellen geschenkt, was die Qual der Wahl noch grösser macht. Doch bereits kommt Aston wieder mit einer neuen Modellvariante, dem Vantage SP10. SP10, das weiss der Kenner, heisst die VLN-Rennklasse, in der die GT4-Rennwagen auf dem Nürburgring antreten. Und genau dieses Rennfeeling soll nun auch der Vantage SP10 ausdrücken. Ein Aston Martin SP10 rauscht in spezieller Lackierung namens Ceramic Grey Metallic über die Landstrasse. Coupé ist leichter und agiler Eigentlich ist er ein Vantage S Jeffrey L. Scott, Geschäftsführer von Aston Martin Lagonda in Europa, sieht dort auch die Schnittstelle: «Weil gerade in der GT4-Klasse die technische Nähe zwischen Rennwagen und verwandtem Strassenmodell sehr stark ausgeprägt ist, identifizieren sich viele unserer Kunden mit unseren Motorsportaktivitäten – oder nehmen sogar aktiv als ‹Gentleman Driver› daran teil. Der neue Vantage SP10 ist nun ein Vantage S mit Motorsport-Flair.» Man könnte nun hoffen, dass der Vantage SP10 stärker oder zumindest leichter ist als der 2011 eingeführte Vantage S. Dem ist aber nicht so: Der 4,7-Liter-V8 leistet weiterhin 436 PS, eine Gewichtsersparnis gibt es nur gegen Aufpreis, wenn man nämlich die «Lightweight»-Sitze bestellt, die Der edle Innenraum mit dem Alcantara-Lenkrad. aus Karbon bestehen und 4140 Franken zusätzlich kosten. Doch diese Sitze gibt es auch beim Vantage S. Die Idee ist eine ganz andere: Der SP10, dessen Bezeichnung ja von einem Rennwagen abgeleitet wird, ist nicht mit dem Sportfahrwerk ausgerüstet. Dies, sagt Aston Martin, sei ein Kundenwunsch gewesen, und in der Preisklasse, in der sich Aston Martin bewegt, da ist der Kunde König. Etwas verwirrend ist dann aber die Tatsache, dass der SP10 gegen Auf- Fotos: zvg. preis wieder mit dem Sportfahrwerk aufgerüstet werden kann. Als Basis gibt es beim SP10 das manuelle 6Gang-Getriebe, gegen Aufpreis die automatisierte 7-Gang-Sportshift-II. Rund 13 Liter auf 100 Kilometer Weitere Veränderungen oder Verbesserungen gegenüber dem Vantage S: eine spezielle Lackierung (Ceramic Grey Metallic), spezielle Leichtmetallfelgen (19 Zoll) und schwarze Bremssättel. Dazu diverse Karbon-Anbau- Der SP10 von hinten. teile sowie ein sehr schwarz gehaltenes Innenleben. Wunderbar: das Sportlenkrad, das mit schwarzem Alcantara überzogen ist. Den SP10 gibt es sowohl als Coupé wie auch als Roadster, beide sind serienmässig mit einem 700 Watt starken Audiosystem ausgestattet. Auch die Fahrleistungen sind gleich, sowohl von Coupé (Leergewicht 1610 Kilo) wie auch Roadster (Leergewicht 1690 Kilo) und Vantage S: Von 0 auf 100 Stundenkilometer eilt der edle Eng- AUTONEWS Toyota ist die wertvollste Automarke der Welt, dicht gefolgt von BMW. Die beiden liegen im Vergleich mit allen Branchen auf Platz 23 und 24 der Liste der Beratungsfirma Millward Brown. Ebenfalls in die Top 100 haben es Mercedes (43), Honda (71), Nissan (86) und VW (100) geschafft. VW wird dekoriert 3-D-Drucker Cave heisst die Zukunft der Autokonstruktion und bedeutet Computer-Automated Virtual Environment. In einem solchen Raum kann man dank Software und 3D-Brillen Teile und ganze Autos virtuell darstellen. Über einen 3D-Drucker, der mit Harz arbeitet, können einzelne Teile wie Türgriffe sogar schnell für die Entwicklung hergestellt werden. (lk.) Auch die Frage, ob geschlossen oder offen, die muss man selber für sich beantworten. Als Roadster ist der SP10 natürlich unmittelbarer, näher am Herz, gefühlsbetonter, auch deshalb, weil er den wunderbaren Sound perfekt ans Trommelfell weitergibt. Das Coupé fühlt sich sportlicher an, stabiler, steifer und trotzdem leichtfüssiger. Was wahrscheinlich den 80 Kilo Mindergewicht geschuldet ist. Der Aston Martin SP10 ist ab sofort zu haben, und weil er so ein bisschen das Einsteigermodell ist, ist er auch preislich ganz interessant: Das Basis-Modell mit dem manuellen 6-Gang-Getriebe kostet 134 609 Franken (mit Sportshift II: 140 979 Franken), den Roadster gibt es ab 148 522 Franken (mit Sportshift II: 154 894 Franken). Das ist gegenüber dem Vantage S ein Preisvorteil von rund 8000 Franken. Bis 132 Kilometer rein elektrisch fahren Toyota ist wertvoller Für den Beetle und das BeetleCabriolet bietet VW neu Dekorstreifen und Namenfolien an, zur Individualisierung seines persönlichen «Käfers». Grosse Streifen, die sich von der Motorhaube übers Dach bis zum Heck ziehen, kosten zum Beispiel 252 Franken. länder in 4,5 Sekunden, als Höchstgeschwindigkeit werden 305 Stundenkilometer angegeben. Der Verbrauch liegt bei 12,9 Liter Benzin im Mix. Was wirklich erfreulich ist: dass der Fahrer wieder einmal einen Sportwagen mit manuellem Getriebe bewegen kann. Denn viele gibt es ja nicht mehr in dieser Stärkeklasse – man kann den Kundenwunsch nach diesem händisch bedienten 6-Gänger durchaus verstehen, denn er macht absolut Freude. Zumal Sportshift II von Aston Martin ja jetzt nicht zu jenen Kraftverteilern gehört, die ihren Dienst besonders flott versehen. Daher sind es zwei komplett andere Fahrzeuge, der geschaltete SP10 und der automatisierte. Die Sportshift-IIVariante ist wahrscheinlich auf der Rennstrecke schneller, dafür macht der geschaltete Aston auf der Strasse mehr Fahrfreude. Es gibt nur ein Exemplar: Mit dem Lamborghini Egoista feiert die Marke ihr 50-Jahr-Jubiläum. Fotos: zvg. Chevrolet wird den Kleinwagen Spark auch als reines Elektroauto auf den Markt bringen. Nun haben die Amerikaner erste Details bekannt gegeben. So wird der Spark EV mit voller Batterieladung bis 132 Kilometer weit kommen. Dank integriertem Schnellladesystem kann er in 20 Minuten auf 80 Prozent geladen werden. Dies entspricht einem äquivalenten Treibstoffverbrauch von zwei Litern auf 100 Kilometer. Der kleine Stromer startet in den USA bereits im Sommer, nach Europa wird er 2014 kommen. Übrigens: Der Spark EV ist ziemlich sportlich – mit 130-PS-Motor und einem Beschleunigungswert von 8,5 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer. (lk.) Der Lamborghini für den Egotrip Viel Platz für wenig Geld bietet Dacia Was für ein Geschenk zum Jubiläum: VW-Konzerndesignchef Walter de Silva hat Lamborghini zum 50. Geburtstag die Studie Egoista geschenkt. Das Auto bleibt wohl ein Unikat – und ist dementsprechend kompromisslos gestylt. Die Karosserie ist aus Kohlefaserlaminat, der Fahrer sitzt in einer Mischung aus Formel-1- und Hubschrauber-Cockpit. Angetrieben wird das Geschoss von einem 5,2-LiterV10-Mittelmotor mit 600 PS. Zum Flugzeugfeeling gehören die LEDLeuchten an drei Punkten, die an Positionslichter erinnern. Der Egoista hat nur einen Sitz: für den Fahrer, der sich ganz selbst genügt. (lk.) Neu gibt es den Dacia Dokker als Van für Gewerbetreibende. Statt hinterer Sitzreihe und Fenstern hat er einen Laderaum von 3,3 bis 3,9 Kubikmetern und kann bis 770 Kilogramm Waren transportieren. Hinten helfen Doppel-Flügeltüren, auf der Seite eine Schiebetüre beim Beladen. In Verbindung mit der Variotrennwand und dem Easy-Seat-System kann der Beifahrersitz geklappt werden, wodurch die Ladelänge auf 3,11 Meter anwächst. Dacia bietet vier Motoren: Benziner (82 PS oder 115 PS) sowie Diesel (75 PS oder 90 PS). Die Preise starten bei 11 772 Franken. (lk.) Futuristisch: Das Cockpit bietet nur Platz für einen (Egoisten). Stadt Zürich Nr. 23 6. Juni 2013 9 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Die Zürcher Sängerin und Informatikerin Börni alias Bernadette Höhn verwöhnte die Gäste im «Meylenstein» in Tiefenbrunnen mit exklusivem Sound und ihrer unverkennbaren Stimme. Foto: zvg. Geschichtsprofessor und SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli mit einem Faible für PS und spritzige Drinks. Voller Verwöhnfaktor für VIPs Alle Sinne waren angesprochen. Die exklusive Einladung an handverlesene Gäste zur «Vermählung» von Edeltuner und Designer Pininfarina mit Whiskyblend «Chivas Regal 18 Years old» alt fand in der Lounge vom «Meylenstein» im Tiefenbrunnen statt. «The Drop» heisst das Resultat, und das edle Teil mit edlem Inhalt wurde eingehend bestaunt und gefeiert. Spitzenkoch Marco Böhler aus dem Team von Tanja Grandits und Gewinner der Trophäe «Marmite Youngster 2013» bekochte die Geladenen mit einem Fliegenden Dinner, für welches er Spargelcurry mit Kokos-Limetten-Chutney oder mit Chivas Regal 18 zuckergebeiztes Rindsfilet auffahren liess. Für musikalische Höhenflüge sorgte eine völlig neu gestylte Börni. Zuschauer der Staffel «MusicStar» haben die Informatikerin noch mit ihrem Markenzeichen, der Kappe, in Erinnerung. Nichts mehr von alledem. Und eine Stimme, die an Volumen noch dazugelegt hat. An den zahlreichen gebotenen Drinks – natürlich allesamt auf Whysky-Basis – lernten auch Einsteiger unter den Gästen den Variantenreichtum der Aromen kennen und schätzen. So etwa Nationalrat Christoph Mörgeli, der ein Flair für PS und Tuning hat und unter anderem einen Oldtimer Honda S 800 Baujahr 1967 besitzt, in welchem man sitze wie in einer Waschmaschine. Schauspieler Gregory B. Waldis, der durch den Abend führte, kennt sich dafür besser bei Whisky aus: «Er gibt Inspiration.» Auch der ehemalige Bündner Justiz-und Polizeidirektor Peter Aliesch, Ehemann von Gigi Suter, in deren Händen die Eventorganisation lag, genoss die Verbindung von «Design fürs Auge» und «Kraftstoff für die Inspiration». Unter den Gästen sah man auch den erfolgreichen Eishockey-Vizeweltmeister Andres Ambühl oder Kunstmaler Stefan Schätti. Edoarda Menzio von Pininfarina und Grégory Alibaux von Pernod Ricard Suisse. Der Schauspieler Gregory B. Waldis («Unter uns») mit Barbara Ryter und Andreas Messerli (links) von Contcept. Ex-ZSC-Lions-Spieler und Vizeweltmeister Andres Ambühl, Gigi Suter und Peter Aliesch (v.l.). SVP-Kantonsrat Claudio Zanetti mit dem Zürcher Künstler Stefan Schätti. Der frühere FIFA-Funktionär Guido Tognoni mit Lea Kappeler und Leslie Kappeler (r.). ANZEIGEN Kaufgesuch: BRIEFMARKEN! (Auch alte Briefe + Ansichtskarten) Sofort bar oder als Auktionseinlieferung Schwarzenbach-Auktion Zürich Merkurstrasse 64, 8032 Zürich Tel. 043 244 89 00, Parkplätze vorhanden [email protected] Neues und Aktuelles aus dem Quartier. Jede Woche im Internet unter Gutschein für 1 Frauentraum ® 5.– zu CHF statt CHF 10.50 Der Gutschein kann bis am 30. Juni 2013 eingelöst werden. Gültig jeweils von 14.00 – 17.00 Uhr (nach Sitzplatz-Verfügbarkeit, keine Reservationen!) Mercure Hotel Stoller Stoller Gastronomieunternehmen Badenerstrasse 357 8040 Zürich w w w • l o k a l i n f o • ch Werte Mehrfamilienhausbesitzer Ich suche in der Region Winterthur-Zürich ein Mehrfamilienhaus als langfristige Anlage. Das Haus darf auch bereits etwas älter sein. Immobilien sind meine Leidenschaft. Wer also einen engagierten und seriösen Nachfolger für sein Haus sucht, möge sich gerne melden. Ich bitte um Kontaktaufnahme von Privatpersonen, keine Vermittler o. Ä. Vielen Dank. Lokalinfo AG Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Chiffre Nr. 11 10 Küsnachter Nr. 23 6. Juni 2013 Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Just in Time Kennen Sie Tetris? Das Spiel, bei dem man Bausteine möglichst ohne Lücken aufstapeln muss? Unweigerlich fühlt man sich bei Just in Time daran erinnert. Doch Vorsicht: Nur auf den ersten Blick gleicht der Titel dem Computerspiel-Klassiker. Bei Just in Time versucht jeder Spieler, Spielsteine aus fünf Quadraten auf seinem Spielfeld zu platzieren und dabei mehr Punkte zu sammeln als die anderen. Ach ja: Und Tempo wäre auch nicht schlecht. Zu Beginn jeder Runde wird ein Spielertableau gewählt. Alle Spieler haben das gleiche vor sich verdeckt liegen. Dann wird eine Karte aufgedeckt, die zeigt, welche Spielsteine in dieser Runde verbaut werden müssen. Bei diesen Spielsteinen handelt es sich um flache, halbtransparente Plastikplättchen, die aus fünf Quadraten bestehen. Mal sind sie in T-Form, mal gleichen sie einem L oder S. Haben alle ihre Spielsteine parat, gehts los. Die Spieler wenden ihr Tableau. Darauf ist eine Form aus quadratischen Einheiten abgebildet. Einzelne Felder tragen Punkte von 1 bis 5. Die Spieler müssen ihre Spielsteine innerhalb dieser Form platzieren. Dabei versuchen sie, möglichst die Punktfelder frei zu lassen, denn nur diese zählen! Hat ein Spieler seine Steine platziert, ruft er laut seine Punktzahl und dreht eine Sanduhr um. Die restlichen Spieler müssen nun innerhalb der verbleibenden Zeit ihre Steine platzieren. Die Krux: Sie dürfen nicht auf die gleiche Punktesumme kommen! Wer dies schafft, ruft seine Punktezahl ebenfalls. Auch diese ist nun tabu. Ist die Zeit abgelaufen, wird kontrolliert, ob die Lösungen der einzelnen Spieler richtig sind. Danach kassiert jeder die Punkte. Und weiter gehts mit der nächsten Runde. Wer weit zurückfällt, darf einen der Steine in jeder Runde mit einem einfacheren Stein ersetzen, was die Aufgabe etwas einfacher macht. Gewonnen hat, wer nach allen Spieltableaus die meisten Punkte hat. Dr. Gamble meint: Was auf den ersten Blick aussieht wie ein abstraktes Unterfangen, entpuppt sich als temporeiches Legespiel. Der Zeitdruck macht Just in Time recht flüssig und verhindert Grübel-Orgien. Und dass Punktewerte gesperrt sind, sobald jemand sie ruft, sorgt für angenehmen Konkurrenzkampf. Angenehm: Jeder ist immer dran, und der Schnellste ist nicht immer der Beste. Und die stetig wechselnde Kombination von Tableau und Steinen stellen auch geübte Spieler immer wieder vor neue Aufgaben. Nichtsdestotrotz spricht die etwas puzzlemässige Aufgabenstellung nicht alle an. Dr. Gambles Urteil: Just in Time, Ravensburger, zwei bis vier Spieler, ab acht Jahren. Donnerstag, 6. Juni 18.00–19.00 Finissage: Caroline Ehrensperger – Intensive Farbmomente, Filzstiftzeichnungen. Galerie Milchhütte, Dorfstrasse 31, Zumikon. Schulbibliothek Herrliberg, Schulhausstrasse 37, Herrliberg. 16.00 Vernissage: «Glanzlichter in Öl» auf Kleinformat, Ernest Hiltenbrand. Altersheim Rebwies, Schützenstrasse 31, Zollikon. Freitag, 7. Juni Sonntag, 9. Juni 12.15–13.30 Bibliotheks-Lunch: Für Schülerinnen und Schüler. 2 Hotdogs, Saisonfrucht und Getränk für 5 Franken bestellen oder Lunch mitbringen. Bitte anmelden: bibliothek@kuesnacht. ch, SMS: 079 657 70 07. Bibliothek im Höchhus, Seestrasse 123, Küsnacht. 17.00 «De schnällschti Erlibacher 2013»: Startnummerausgabe ab 15.45 Uhr, Eingang Sporthalle. Mitmachen dürfen alle Kinder Jahrgang 1997 bis 2010. Auch dieses Jahr werden das schnellste Mami und der schnellste Papi ermittelt. Veranstalter Turnverein Erlenbach auf der Sonnenfeldwiese im Allmendli, Erlenbach. 18.00–21.00 Vernissage: Roswitha Rinderknecht: Bilder, Martha Brutschi: Perlen, Ausstellung 7. bis 23. Juni, Keramik-Stall Forch, General-Guisan-Strasse, 8127 Forch. 20.30–22.30 KulturBar: Musik-Theater: All inclusive ***. Chrottegrotte, Obere Dorfstrasse 27, Küsnacht. 8.00 Tösstalwanderung: Wanderung mit den Naturfreunden Küsnacht-Erlenbach. Wanderung ab Sennhof via Kyburg nach Winterthur. Wanderzeit 3,5 Stunden, Höhendifferenz ca. 200 Meter. Grillstelle zum Brätlen vorhanden. Abfahrt ab Erlenbach 7.59 Uhr und ab Küsnacht 8.02 Uhr nach Stadelhofen. Anmeldung bei W. und M. Diener, Tel. 055 243 22 15. 17.00 Konzert: Ensemble Miroir. Organisator: Kulturkommission Küsnacht. Eintritt frei; Kollekte. Seehof, Hornweg 28, Küsnacht. 17.00 Verleihung des Zolliker Kunstpreises: Dieses Jahr wird der Schriftsteller Urs Faes mit dem 10 000 Franken dotierten Hauptpreis ausgezeichnet. Thomas Meyer erhält den mit 5000 Franken dotierten Anerkennungspreis. Die Bevölkerung ist herzlich zur Feier und zum anschliessenden Apéro eingeladen. Gemeindesaal Zollikon, Rotfluhstrasse 96, Zollikon. Samstag, 8. Juni 9.30–12.00 Medien-Flohmarkt: Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, CDs / DVDs und Hörbücher zu Hammerpreisen. Gemeinde- und ANZEIGEN Mittwoch, 12. Juni 9.00–11.30 Kindercoiffeuse: Die Kindercoiffeuse schneidet Kleinkindern in unkomplizierter Atmosphäre die Haare. Das Café mit Spielzimmer ist geöffnet. Im Sommer im Garten. Anmelden, Kosten 5 bis 15 Franken (je nach Haarschnitt). Familienzentrum Küsnacht, Obere Witlisgasse 28, Küsnacht. 16.00–22.00 Fennergutfest: Spielattraktionen und Aktivitäten für Gross und Klein sorgen für ein unterhaltsames Fest. Kulinarisch werden die Gäste mit Grilladen, Salat- und Dessertbuffet verwöhnt. Fennergut, Goldbacherstrasse 16, Küsnacht. 19.45 Gemeindeversammlung: Gemeindesaal Zollikon, Rotfluhstrasse 96, Zollikon. Donnerstag, 13. Juni 18.30–20.00 Vortrag: Plattfuss, Hallux und High Heels: Fussleiden durch Alltag, Sport und Mode. Referentin: Dr. med. Carmen Grosse. Eintritt frei, Anmeldung erforderlich: E-Mail: vortrag@ klinikbethanien.ch oder Tel. 043 268 75 02.Klinik Bethanien, Toblerstrasse 51, 8044 Zürich. Montag, 10. Juni Freitag, 14. Juni 10.00–11.00 Offenes Singen: Mit Betti Hildebrandt. Organisiert von SfS und der Pro Senectute. Auskunft: 044 391 29 28. Diakoniewerk Neumünster (Haus Magnolia C), Neuweg 16, Zollikerberg. 19.30 Sommer-Orgelkonzert: Mit Wolfgang Sieber, Stiftsorganist an der Hofkirche Luzern, Johann Sebastian Bach, Jean Langlais u.a. Katholische Kirche St. Georg, Küsnacht. Erlenbach: Altersheim Sonnenhof feiert Warum gibt es in Erlenbach eine Kurhausstrasse? Weil sie die kürzeste Verbindung vom Bahnhof zum Kurhaus war. Kurhaus? Ältere Erlenbacher erinnern sich an den Jugendstilbau, der über dem Dorf thronte. An seiner Stelle erhebt sich nun seit genau 40 Jahren das Altersheim Sonnenhof der Stadt Zürich. Zur Jubiläumsfeier am Samstag, 8. Juni, sind alle herzlich willkommen. Die Gäste erwartet ein abwechslungsreiches Programm für Gross und Klein mit Beiträgen des Musikvereins Harmonie Erlenbach, dem Publikumsliebling Claudio de Bartolo, einem Quiz und vielem mehr. (pd.) Sa, 8. Juni, 10–16.30 Uhr, Altersheim Sonnenhof, Lerchenbergstrasse 35, Erlenbach. KIRCHEN Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach Küsnacht, St. Georg 10. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 8. Juni: 17.00 Vorabendgottesdienst Sonntag, 9. Juni 10.30 Eucharistiefeier 18.00 Santa messa nella cripta Itschnach Friedhofkapelle Hinterriet Sonntag, 9. Juni 9.00 Eucharistiefeier Erlenbach Kirchenzentrum St. Agnes Sanstag, 8. Juni: 9.30 Fiire mit de Chliine 18.30 Vorabendgottesdienst Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 12’734 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.06/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Philippa Schmidt (phs.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Willi Glogger (glo.), Willy Neubauer (wn.), Nicole Isele (is.) Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: NZZ Print, Schlieren Küsnachter Veranstaltungen & Freizeit Inge Rotach im Gespräch mit Walo Deuber Am Freitag, 14. Juni, um 20 Uhr findet zum Thema: «Schreiben und Lesen» ein Gespräch mit Filmregisseur Walo Deuber und der Erlenbacher Buchautorin Inge Rotach im Erlenbacher Turmgut statt. Bücher und Menschen sind etwas vom Interessantesten für Inge Rotach. Als langjährige Bibliotheksleiterin verstand sie es, jedem ein passendes Buch zu empfehlen. «Lesen ist eine persönliche, individuelle Beschäftigung, das zeigt sich immer wieder bei unterschiedlichen Interpretationen eines Textes», erwähnt Inge Rotach. Seit 1974 findet in der Bibliothek das Café littéraire statt. Aufgewachsen ist Inge Rotach in Rapperswil. Lesen und Schreiben, Geschichten ausdenken und erzählen haben sie stets begleitet. Sie schrieb vor allem Kinder- und Jugendbücher, lustige Geschichten für kleine Kinder und anspruchsvollere Texte für Jugendliche. Dazu kamen Buchbesprechungen, Beiträge und Kurzgeschichten für Radio DRS, Satiren und Glossen für den Nebelspalter. 1988 erhielt sie den Schweizer Jugendbuchpreis für das Buch «Lieber alter Engel». Es verspricht ein interessanter, vielseitiger Abend mit Gesprächen über Lesen und Schreiben und die faszinierende Welt der Bücher zu werden. (hu.) 14. Juni, 20 Uhr, Turmgut, Erlenbach, Vvk. bei der Einwohnerkontrolle, Gemeinde Erlenbach, Tel. 044 913 88 00, Abendkasse ab 19.30 Uhr. Eintritt: 20/10 Fr. Die Erlenbacher Autorin Inge Rotach spricht im Turmgut mit dem Filmemacher und ehemaligen Gemeinderat Walo Deuber. Foto: zvg. Ravenna – Stadt der goldenen Mosaike Am Montag, 10. Juni, um 19 Uhr wird Timo Goldman, Kunsthistoriker und Archäologe, in Zollikon eine Einführung zur historischen Entwicklung Ravennas und den bedeutendsten von den römischen, germanischen und byzantinischen Herrschern geschaffenen Bau- und Kunstwerke halten. Vom 1. bis 6. Oktober wiederum organisiert der Kulturkreis Zollikon eine Reise in die italienische Stadt. Einzigartig ist der Charakter von Ravenna. Allein die ungeheuren Ausmasse der Kirchen, noch mehr aber der Glanz der einzigartigen Mosaike zeugen von Ravennas einstiger Bedeutung und machen die Stadt zu einem der faszinierendsten Reiseziele abendländischer Kultur. Ergänzt wird die Kunstreise, durch Ausflüge in die reizvolle Lagunenlandschaft des Po-Deltas und in die von den Langobarden besonders geförderten Städte Pavia und Monza. Vortrag (ohne Anmeldung) und Reise (mit Anmeldung) ergänzen sich, sind jedoch voneinander unabhängige Veranstaltungen. (pd.) Montag, 10. Juni, 19 Uhr, Neue Aula Oescher, Zollikon. Eine Veranstaltung des Kulturkreises Zollikon (www.kulturkreiszollikon.ch). ANZEIGEN Eva Ottiker-Schroeder Dipl. Handanalytikerin IIHA und Kartenlegerin nach Lenormand Mo bis Fr, 9 – 19 Uhr Telefon 079 154 60 13 Annette Labusch und Stefi Spinas entführen in die Welt von Kurt Weill. zvg. Lieder und Chansons von Kurt Weill – mit dem Ensemble Miroir Das Ensemble Miroir, mit Sängerin Annette Labusch und Stefi Spinas am Klavier, ist am Sonntag, 9. Juni im Seehof Küsnacht zu Gast. Unter dem Titel «Glaubst du denn, dass nur der Mund spricht?» werden bekannte und unbekannte Lieder, Chansons und Songs von Kurt Weill (1900–1950) aufgeführt. Die Dramaturgie gestaltete Daniel Fueter. Ein origineller Liederabend, an dem sich Sängerin und Pianistin ein Bild von den unterschiedlichsten Frauen machen, der Welt im Allgemeinen und den Männern im Besonderen. Und was haben alle diese Frauen – die Seeräuber-Jenny, Marie Gallante, die Lady in the Dark und zahlreiche Unbekannte und Vergessene, die es zu entdecken gibt – gemeinsam? Den Komponisten Kurt Weill, der die «Dreigroschenoper» vertonte und der wie kein Zweiter ein feines musikalisches Gespür für das Seelenleben der verschiedenartigsten Frauenfiguren entwickelt hat. Ob deutsche Direktheit, französisches Savoir-vivre oder amerikanischer Glamour: Kurt Weill passte seine Musik den wechselnden Sprachen und Umgebungen an, in denen er lebte, ohne sich selbst dabei zu verlieren. (pd.) Sonntag, 9. Juni, 17 Uhr, Seehof, Hornweg 28. Patronat: Kulturkommission Küsnacht. Eintritt frei, Kollekte. Platzzahl beschränkt, Einlass ins Haus ab 16.30 Uhr. Nr. 23 6. Juni 2013 11 12 Küsnachter Nr. 23 GEWERBE 6. Juni 2013 Gewerbeausstellung: «Es ist alles sehenswert!» Vom 14. bis zum 16. Juni ist es so weit: Dann richtet der Gewerbeverein Küsnacht die Gewerbeausstellung «Küsnacht am Werk» aus. Der «Küsnachter» hat bei OK-Präsident Gregor Rutz und Gewerbevereins-Präsident Martin Schneider nachgefragt. macht etwas, was wir in Küsnacht nicht haben. Alle anderen sind Küsnachter Mitglieder. Rutz: Die Mitglieder im Gewerbeverein Küsnacht wohnen oder arbeiten hier in Küsnacht – das sind die Bedingungen zur Aufnahme. Interview Philippa Schmidt Warum braucht Küsnacht eine Gewerbeausstellung? Schneider: Das Gewerbe ist es der Bevölkerung schuldig, sich zu präsentieren. Man kann alles in Küsnacht erwerben, was man für das tägliche Leben braucht. Niemand muss nach Erlenbach noch nach Zollikon fahren. Darum ist es nach 17 Jahren Unterbruch wieder Zeit für eine Gewerbeausstellung. Das heisst, an der Gewerbeausstellung präsentieren sich alle, vom Handwerker bis zur Kosmetikerin? Schneider: Das ist richtig. Rutz: Das Gewerbe hat sich enorm stark gewandelt in den letzten Jahrzehnten. Mit der technischen Entwicklung sind ganz neue Gewerbezweige entstanden, Dienstleistungsbranchen, die es früher nicht gegeben hat. Ein gutes Beispiel ist die Goldbach Group, einer unserer Hauptsponsoren. Dienstleistungen und Werbemöglichkeiten im Bereich der elektronischen Medien hat es bis vor 20, 30 Jahren nicht gegeben. Auch kleinere Handwerksbetriebe sind heute froh, wenn sie eine Internetseite machen können. Das Gewerbe unterliegt einem steten Wandel, Dies kommt auch bei unserer Ausstellung zum Ausdruck. Gerade für das Gewerbe in den Kernzonen entstehen oft Probleme. An der Goldküste machen Gewerbetreibenden auch hohe Mietzinsen das Leben schwer. Geht es auch darum, das Gewerbe wiederzubeleben? Schneider: Ich glaube nicht, dass es wiederbelebt werden muss, aber es stimmt schon, dass der Verdrängungskampf gerade in der Kernzone permanent stattfindet. Wir wollen der Bevölkerung zeigen, dass wir im Dorfkern präsent sind – vor allem in Form der Detaillisten. Es gibt dort aber auch zum Beispiel ein Malergeschäft, mitten im Küsnachter Dorfkern. Dieses ist seit Jahrzehnten dort, und warum sollte es die Lokalität verlassen? Es könnte allerdings schon ein Argument sein: Wir präsentieren uns euch, bitte respektiert uns. Rutz: Im Grossraum Zürich sind die Bodenpreise sehr hoch. Dies kann für Martin Schneider und Gregor Rutz bei der Küsnachter Schützenstube, wo Schneider Rutz einst überredet hat, die OK-Leitung der Gewerbeausstellung zu übernehmen. Foto: phs. Gewerbebetriebe tatsächlich schwierigen Situationen führen. zu Welches sind die absoluten Highlights an der Gewerbeausstellung? Beide: Es ist alles sehenswert! Könnten Sie einige Punkte herauspicken? Rutz: Wir haben eine tolle Tombola, bei der man ein Auto und weitere attraktive Preise gewinnen kann. Ausserdem haben wir ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und eine breite Palette von Ausstellern. Wie viele Aussteller werden insgesamt in der Küsnachter Heslihalle anwesend sein? Schneider: Über 80. Sie haben das Rahmenprogramm angesprochen: Was erwartet die Besucher am Abend, wenn die Stände geschlossen sind? Rutz: Tolle Musik ... Die Geschmäcker sind verschieden ... Schneider: Darum werden wir alles abdecken. Am Freitag haben wir Country mit Tuff Enuff, am Samstag Jazz mit Bobby Johnson & Band und am Sonntag zum Frühschoppenkonzert Dixieland mit den Piccadilly Six. Danach treten Oesch’s die Dritten mit Volkstümlichem und Schlager auf. Rutz: Als weiteren Höhepunkt haben wir im Walliser Raclettestübli eine Jodlerformation. Schneider: Der Jodlerklub Grubenalp aus Saas Balen ist am Freitag und Samstag da. Am Sonntag sind sie leider nicht mehr anwesend, da im Wallis das Kantonale Jodlerfest stattfindet. Rutz: Sie singen sich quasi bei uns ein ... Es gibt sehr unterschiedliche Altersgruppen, die eine Gewerbeausstellung besuchen. Haben Sie spezielle Angebote für Familien mit Kindern? Rutz: Eine Hüpfburg, aber da sind Programm der Gewerbeausstellung Küsnacht Freitag, 14. Juni • 16 Uhr: Empfang und Apéro der Band im Festzelt, www.bobbyjohnson.com Gäste und Aussteller • 17 Uhr: Offizielle Eröffnung der Ausstellung • 20 bis 1 Uhr Tuff Enuff im Festzelt, www.tuffenuff.ch • 21 Uhr: Schliessung der Ausstellung • 1 Uhr: Schliessung der Festwirtschaft Samstag, 15. Juni • 8 Uhr: Aussteller-Brunch • 10 Uhr Öffnung der Ausstellung • 13 bis 15 Uhr Live-Wunschkonzert vor Ort mit Radio Zürisee • 20 Uhr Schliessung der Ausstellung • 20 bis 2 Uhr Bobby Johnson & Sonntag, 16. Juni • 10.30 Uhr Öffnung der Ausstellung • 11 bis 14 Uhr Piccadilly Six im Festzelt • 15 bis 17.30 Oesch’s die Dritten im Festzelt, www.oesches.ch • 17 Uhr Schliessung der Ausstellung • 19 Uhr Schliessung der Festwirtschaft Heslihalle Küsnacht, Untere Heslibachstrasse 33, Küsnacht. Freitag und Samstag mit dem 918er-Bus von Küsnacht Bahnhof nach Küsnacht Hallenbad. Mehr Infos: http://gv-kuesnacht.ch. wir zwei sehr wahrscheinlich zu alt dafür. (lacht) Schneider: Im Untergeschoss der Heslihalle organisiert die «Kinderkrippe Bienehuus» einen Kinderhort. Ausstellungsbesucher können Kleinkinder dort abgeben, und die Kleinen werden professionell betreut. Wir haben den Clown Mugg. Dann haben wir das Skybike, wobei dieses eher etwas für ältere Kinder ab zwölf ist. solut idealer Zeitpunkt: Man hat dann noch den ganzen Tag vor sich. Rutz: Das sind viel effizientere Sitzungen. Um acht Uhr wollen alle fertig sein. Man schwatzt nicht viel ums Zeug herum, sondern kommt gleich zur Sache. Die Besprechungen mit den Gewerblern sind auf jeden Fall effizienter als die Sitzungen in Bundesbern – aber das liegt ja auf der Hand. Ist das Skybike auch für Erwachsene geeignet? Schneider: Absolut, gegen oben ist das Skybike, das von der Energiestadt Küsnacht gesponsert wird, altersmässig unbegrenzt. Man kann ablesen, wie viel Energie man mit dem «Trampen» erzeugt. Sie haben fast ein Jahr lang organisiert, ist das immer glatt gelaufen? Schneider: Ich wusste genau, was ich will, beispielsweise, dass die Ausstellung 2013 stattfinden soll. Es war auch Glück, dass Gregor Rutz, als ich ihn angefragt habe, noch Kantonsrat war. Da konnte er nicht sagen, dass er wegen des Nationalrats keine Zeit habe. Wir haben geschaut, dass wir in den verschiedenen Ressorts Leute haben, die vom Fach kommen, was eine riesengrosse Hilfe ist: Jeder weiss auch ausserhalb der OK-Sitzungen, um was es geht. Andere Gewerbeausstellungen bereiten sich über drei Jahre vor, wir haben gesagt, wir kriegen das mit zwölf Sitzungen hin. Diese Woche haben wir erst die elfte Sitzung. Bedeutet das, dass die Energie, die erzeugt wird, auch genutzt wird? Schneider: Nein, es wird nichts eingespeist. Wie viele Leute stehen eigentlich hinter der ganzen Organisation? Schneider: Das OK besteht aus zwölf Personen. Rutz: Es gibt natürlich viele rundherum, die noch zusätzlich helfen. Wir haben ein sehr engagiertes OK, das ist toll. Gregor Rutz, Sie sind Nationalrat, Sie führen ein eigenes Unternehmen und sind in zahlreichen Arbeits- und Interessensgruppen aktiv. Wie bekommen Sie es hin, bei der Küsnachter Gewerbeausstellung auch noch OK-Präsident zu sein? Rutz: Martin Schneider hat mich überredet. Meine Bedingung war, dass die OK-Sitzungen am Morgen zwischen sechs und halb sieben starten. Sonst könnte ich das nicht machen, weil der Rest des Tages bei mir immer voll ist. Für Sie perfekt und für alle anderen ziemlich hart? Schneider: Für mich ist das ein ab- «Küsnachter» an der Gewerbeausstellung Auch der «Küsnachter» ist an der Gewerbeausstellung vertreten. Verlagsleiterin Liliane Müggenburg, Kundenberaterin Heidi Haltiner und Redaktorin Philippa Schmidt freuen sich auf Besuch am Stand 45 auf der Bühne. Wie sieht die tägliche Arbeit einer Redaktorin aus, was ist die Aufgabe einer Lokalzeitung, und wie buche ich ein Inserat? Die Spezialistinnen stehen Rede und Antwort. Interessierte können bei der digitalen Redaktion hautnah mit dabei sein, wenn eine Zeitung entsteht. Auch für den Nachwuchs hat der «Küsnachter» eine Überraschung parat. (phs.) Eine Riesen-Organisation, über 80 Aussteller; wie findet sich denn der Besucher auf dem Gelände zurecht? Schneider: Es ist ein Rundgang, der markiert ist. Rutz: Wir haben einen informativen Festführer, der in alle Haushaltungen in Küsnacht verteilt wird. Wenn man diesen durchblättert, hat man alle Informationen, die man braucht. Wir machen auch rund um den Zürichsee Werbung, denn das Einzugsgebiet ist eigentlich der ganze Zürichsee. Bedeutet das, dass unter den Ausstellern auch solche aus der Region sind, die nicht direkt aus Küsnacht kommen? Schneider: Es ist ein Einziger, der braucht nur einen Quadratmeter und Sie haben erwähnt, dass diese Woche die elfte Sitzung stattfinden wird – der Schlussspurt sozusagen. Was steht jetzt noch an? Rutz: Jetzt müssen wir schauen, dass all das, was wir geplant haben, auch eins zu eins realisiert werden kann. Ich bin zuversichtlich, weil die Vorbereitungen wirklich gut gelaufen sind. Es ist eine gute Atmosphäre, das ist vielleicht auch ein Grund, warum ich zugesagt habe. Ich arbeite viel mit dem Schweizerischen und dem Kantonalen Gewerbeverband zusammen. Es ist eine schöne Erfahrung, nun auch einmal auf lokaler Ebene etwas zu machen. Was ist ihr Geheimtipp? Worauf freuen sie sich auf der Gewerbeausstellung besonders? Rutz: Wenn ich jetzt sage, auf die Walliser Raclettestube, hat unser Festbeizer keine Freude, aber ich freue mich wirklich auf die Walliser Raclettestube. Schneider: Es ist der zweite Anlass, in dieser Grössenordnung dieses Jahr, bei dem ich helfe, mitzuorganisieren. Nach dem Kantonal-Schwingfest in Zollikon? Schneider: Ja, genau. Und wenn der so rauskommt wie der erste, ist es ein absolut geniales Jahr. Ich freue mich auf die ganze Ausstellung, auf die Leute, auch auf die Begegnungen, die sich ergeben werden. Das Wetter ist ja oft ein enttäuschendes Thema dieses Jahr ... Rutz: (lacht) Es wird gut! Woher wissen Sie das, haben Sie ein geheimes Abkommen mit Petrus? Rutz: Es wird sonnig, etwa 21, 22 Grad. Und wenn es doch nicht gut wird? Schneider: Es ist alles überdacht. Die Aussenplätze organisieren sich selbst. An den Ständen und im Festzelt sind die genau gleichen Bedingungen wie drinnen. Das hat uns der Standbauer zugesichert. Am Wetter kann es nicht scheitern. Es würde also auch kein Problem darstellen, wenn es regnen oder gewittern sollte? Schneider: Wir haben den gleichen Vertrag mit Petrus wie beim Schwingfest in Zollikon über das Wochenende vom 5. Mai, wo das Wetter ideal war. Abholservice für ältere Menschen Die Primula AG und die Apotheke Hotz, beide in Küsnacht beheimatet, bieten während der Küsnachter Gewerbeausstellung gemeinsam einen Abholservice für ältere sowie gehbehinderte Menschen an. Wem der Weg zur Heslihalle zu weit ist, der kann sich vom kostenlosen Shuttleservice abholen und nach dem Besuch der Austellung wieder nach Hause bringen lassen. «Wir wollen den Leuten ermöglichen, dass sie sich unters Publikum mischen können», schildert Daniel Hoss von Primula die Beweggründe, einen solchen Abholservice einzurichten. Anmelden können sich Interessierte bereits jetzt oder auch bis zum Abholtag unter der Telefon- Nummer: 044 910 98 88. Auch Hilfe beim Messerundgang sowie die Einladung zum Kaffee sind in diesem Angebot von Primula und der Apotheke Hotz enthalten. Angestellte der Primula AG und der Apotheke Hotz betreuen auf Wunsch ältere Messebesucher, insbesondere wenn diese im Rollstuhl oder mit einem Rollator unterwegs sind. Die eingesetzten Fahrzeuge können problemlos Rollstühle und kleinere Gruppe (bis zu drei Leuten) transportieren. Der Abholservice gilt nicht nur für Küsnachter, sondern für alle Seniorinnen und Senioren sowie gehbehinderten Leserinnen und Leser im Verteilungsgebiet des «Küsnachters». (phs.)