Die Goldstadt r rockt beim City-Sonntag - Schlössle
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Die Goldstadt r rockt beim City-Sonntag - Schlössle
9. PFORZHEIMER WIIRTSCHAFTSWUNDER 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 MONTAG, 10. OKTOBER 2011 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 24 PFORZHEIMER ZEITUNG Pfälzer Ehepaar ist begeistert von der Stimmung in der Stadt NUMMER 234 25 DREI FRAGEN ROGER ROSENDAHL | PFORZHEIM „Als Kreishandwerksmeister unterstütze ich die regionale Wirtschaft. Darum habe ich meiner Frau eine Bluse und zwei Unterziehrollis gekauft. Jetzt warte ich noch darauf, dass ich etwas für mich bekomme.“ 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 Rolf Nagel mit Ehefrau Angelika, Pforzheim „Tolles Wetter, prima Stimmung und ein Erlebniseinkauf der besonderen Art in der Goldstadt – ein rundum gelungener Tag.“ Uwe (50) und Monika Gamer (49) scheuen nicht die 60 Kilometer weite Anfahrt von Kandel aus der Pfalz, um jedes Jahr das „Pforzheimer Wirtschaftswunder“ zu besuchen – gestern schon im fünften Jahr hintereinander. „Verkaufsoffene Sonntage gibt es in vielen Städten, aber keiner von ihnen ist so toll wie in Pforzheim“, sagt der Kraftfahrer.Seine Frau Monika, eine kaufmännische Angestellte, nickt bestätigend. „Wir informieren uns im Internet, wann die Pforzheimer Veranstaltung stattfindet, die jedes Jahr so tolle Gruppen zum Nulltarif bietet – das ist genau unser Musikgeschmack“, sagt Uwe Gamer. Zusammen mit seiner Frau legte er einen flotten Rock ’n’ Roll hin – mitten in der Fußgängerzone vor der Bühne am, Leopoldplatz. Und die Band „Tatoo 59“ spielte dazu. „Wir freuen uns schon auf den Auftritt der ,Lords‘ – das sind für uns die deutschen Beatles“, sagt Monika Gamer. „Das ist eine tolle Musik – genau unsere Zeit.“ Den Rock ‚n‘ Roll haben die beiden in einer Tanzschule in Karlsruhe gelernt. „Aber das ist schon 30 Jahre her“, sagt Uwe Gamer und lacht. „Damals hätten wir uns auch nicht träumen lassen, einmal in der Horst Lenk. Vorsitzender des Einzelhandelsverbandes Pforzheim Pforzheimer Fußgängerzone so spontan zu tanzen“, freut sich seine Ehefrau. Ihre beiden Kinder, Patrick (25) und Jens (22), hätten heute leider keine Zeit gehabt, mitzukommen. „Da haben die beiden etwas verpasst“, meinen die Gamers. Es sei bemerkenswert, dass Pforzheim so eine familienfreundliche Veranstaltung auf die Beine stelle. „Es ist in der heutigen Zeit nicht selbsverständlich, ein so tolles Musikprogramm auf mehreren Bühnen zum Nulltarif für die Bürger geboten zu bekommen“, sagt der Kraftfahrer aus Kandel. Er sei schon einmal bei einem verkaufsoffenen Sonntag in Karlsruhe gewesen, aber die Pforzheimer Veranstaltung ziehe er vor, „weil es in der Goldstadt Live-Musik aus der Wirtschaftswunderzeit gibt, was in Karlsruhe nicht der Fall ist“. Der dortige verkaufsoffene Sonntag sei „tot“, weil es kein Rahmenprogramm gebe. Weil das in Pforzheim anders sei, würde er mit seiner Frau selbst dann in die Goldstadt kommen, „wenn in Stuttgart oder Karlsruhe am gleichen Sonntag die Geschäfte geöffnet sind“, sagt er. Es werde auch viel Werbung für die Pforzheimer Veranstaltung im weiten Umkreis gemacht – „zum Glück für uns. Dann wissen wir Bescheid, wann hier wieder die Post abgeht und Goldi, der Goldstadtbär, tanzt.“ „So – genug geredet“, sagt Uwe Gamer, nimmt seine Frau in den Arm und tanzt mit ihr auf die Melodie von „Blue Sweat Shoes“. Zeitweise kaum ein Durchkommen durch die Fußgängerzone: Der verkaufsoffene Sonn ntag hat Zehntausende nach Pforzheim gelockt. Das „neunte Pforzheimer Wirtschaftswunder“ lockt Zehntausende in die Stadt. ■ Das Programm ermöglicht einen Erlebniseinkauf beim verkaufsoffenen Sonntag. ■ ROGER ROSENDAHL | PFORZHEIM J „So wie bei diesem verkaufsoffenen Sonntag die Pforzheimer Innenstadt belebt war, sollte es jeden Sonntag sein. Auch die Musik war sehr schön. Für unseren Sohn haben wir ein Spielzeug gekauft. Der Tag in der City war toll.“ 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 Salem Mohsin mit Ehefrau Hamut und Sohn Montahder, Pforzheim Lords. Die Rockabillies Jutta Mallat (vorne links), Diana Göbner, Klaus Mallat (hinten links) und Gregor Vogt. Fünfstöckige Leckerei bei Juwelier Leicht. Von links: Konditor Johannes Becker mit Frau Karin, Leicht-Mitarbeiterin Katrin Schlamp, Silke und Georg Leicht. „Wir kommen aus Sternenfels und schätzen die verkaufsoffenen Sonntage in Pforzheim sehr. Sie sind erlebnisreicher als die Verkaufssonntage in Mühlacker. Meiner Tochter Pia habe ich ihre LieblingsFantasy-Figur gekauft.“ 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 Bettina Wiechert mit Tochter Pia, Sternenfels „Ich habe mit Cousin, Cousine und Geschwistern einen Ausflug nach Pforzheim gemacht. Wetter und Stimmung waren super. Alle haben eingekauft.“ Tobias Siegrist, Knittlingen FOTOS: SEIBEL eder spricht darüber, aber nur wenige Städte ermöglichen ihn: den Erlebniseinkauf. Wie das vorbildlich geht, macht Pforzheim jedes Jahr beim „Wirtschaftswunder“ mit verkaufsoffenem Sonntag vor. So wie gestern wieder. Bereits um 13 Uhr tanzt der Bär und die Innenstadt füllt sich. Auf der Volksbank-Bühne sorgt Elvis-Imita- Rock‘n‘Roll-Spaß am Leopoldplatz. Musiker dder Gruppe „Tattoo 59“ sorgen für Stimmung. tor Tom Aaron für Stimmung, rockt im Sound der 50er-Jahre und reicht dem Rathaus tanzen. Rund 200 den Passanten seine Hände. Gleich- Oldtimer in der Innenstadt lassen zeitig lassen sich Kinder mir „Gol- nostalgische Gefühle an die Zeit des „Ich trage mit Schukäufen Wirtschaftswunders wach werdi“, dem Goldstadtbär, fotozum Pforzheimer den. Und mitten im bunten grafieren. Auf der SparkasWirtschaftswunder bei. Trubel dieses magischen senbühne am LeopoldZeitreise-Zaubers verkünplatz entführt die MaulInzwischen habe ich so ien und det der Vorsitzende des bronner Band „Tattoo Bildergaler r: te viele Paare, dass mein ein Video un de Einzelhandelsverbandes, 59“ die Besucher der s. ww.pz-new w Mann einen zusätzlichen Horst Lenk, dass dies aus Goldstadt in die gute alte seiner Sicht die wichtigste Zeit der Petticoats und Schuhschrank bestellen Veranstaltung des Jahres in Musicboxen. Auf der Marktmusste.“ platz-Bühne begeistert Sängerin Pforzheim sei, weil die Goldstadt Moni Francis mit ihren „Bebops“ damit auch auswärtigen Besuchern Oana Krichbaum, Frau des Pforzheimer CDU-Bundestagsund ihrem Mini-Saxofon die Zuhö- die beste Visitenkarte abgebe, die er abgeordneten Gunther Krichbaum rer, die spontan Rock ’n‘ Roll vor sich vorstellen könne. „Und das al- les ermöglichen die Macher dieses Tages – allen voran WSP-CityManager Rüdiger Fricke, zum Nulltarif für die Besucher, ohne dass der Stadt dadurch Kosten entstehen. Dies sei nur dank zahlreicher engagierter Unterstützer und Sponsoren möglich, „wobei besonders die ,Pforzheimer Zeitung‘ dieses Wirtschaftswunder am City-Sonntag und auch im Vorfeld der Veranstaltung sagenhaft unterstützt“, so Lenk. Oberbürgermeister Gert Hager freute sich über die zahlreichen Attraktionen in der Innenstadt, die „den Bürgern ein wunderbares Einkaufserlebnis bescheren“. „Pforzheim hat mit dieser Veranstaltung ein Alleinstellungsmerkmal, um das uns ganz Baden-Württemberg beneidet. Und das ist vor allem dem CityManager Rüdiger Fricke zu verdanken“, so Lenk. „Mich haben im Vorfeld des Pforzheimer Wirtschaftswunders Anrufe interessierter Bürger erreicht, die wissen wollten, was denn die Eintrittskarten für die Gruppe ,Lords‘ – die deutschen Beatles – kosten und ob ich Tickets dafür zurücklegen könne. Als ein Ehepaar aus Karlsruhe von mir erfuhr, dass alles kostenlos sei, wollten sie das gar nicht glauben“, sagte Fricke. An allen Ecken und Enden des gestrigen Wirtschaftswundertags schien ein Funke der Freude und Ausgelassenheit überzuspringen – besonders natürlich, als die „Lords“ am Nachmittag ihren umjubelten Auftritt vor dem VolksbankHaus hatten. Mit zahlreichen Aktionen versuchten die Geschäftsleute, die Passanten in ihre Geschäft zu locken, aber nicht jeder von ihnen war mit den Umsätzen zufrieden. Das attraktive Programm im Freien bei zum Teil strahlendem Sonnenschein verführte die meisten Gäste dazu, dort dabei zu sein, wo die Post abging. Das war vor allem da, wo die Bands spielten und die Menschen tanzten. – Cadillac Coupé De Ville oder Chevrolet V8 – am verkaufsoffenen Sonntag kam man aus dem Staunen nicht mehr raus. USAmerikanische Chromkarossen gab es auf dem Marktplatz zu bewundern. Mit dabei: der US Car Stammtisch Pforzheim. Der Oldtimerclub Klassische Fahrzeuge Pforzheim präsentierte sich beim Ratssaalgebäude direkt am Marktplatz. Ob BMW Isetta oder Opel Kapitän, ob MG oder Borgward – die Vielfalt an Automobilen war groß. Mercedes-Benz 280 SE, Opel Diplomat, Porsche 912 oder Citroën 11 CV zeigten die große Bandbreite der Europäischen Limousinen der 1950er- und 1960er-Jahre. Zu bestaunen waren diese Automobile in der Östlichen, direkt vor dem Technischen Rathaus. Mit dabei: die „Oldtimerfreunde Freunde Tiefenbronn“ mit Raritäten auf vier und auf zwei Rädern. Ob VW Käfer oder VW Karmann-Ghia, an der Bahnhofstraße entlang kamen die Fans der luftgekühlten Fahrzeuge voll auf ihre und 1960er-Jahre, ist auf dem Wirtschaftswunder-Pin zu sehen. Gestern fand er reißenden Absatz, zumal eine große Sammlergemeinde schon auf das neue Motiv wartet. Der neue Pin wurde zum Preis von einem Euro zugunsten der PZ-Aktion „Menschen in Not“ am Stand von City-Marketing verkauft. Pin in limitierter Auflage Bissige Vampir-Wächter bei einem Opel aus der Wirtschaftswunderzeit. Kosten – denn auch in diesem Jahr waren die „Badenser Käferschlenzer“ mit ihren VW Käfern, dem Synonym der Wirtschaftswunderzeit, wieder mit dabei. Auch der „Isetta-Stammtisch Karlsruhe-Durlach“ präsentierte sich. Von den großen Fahrzeugen ist der Weg zu einem kleinen Pin nicht weit. Der Ford Taunus, als typisches Fahrzeug der 1950er- Kreiert wurde der Pin von Ute Middel von der Kunst Initiative Pforzheim (KIP). Der Entwurf ist einmal mehr von der Firma B.H. Mayer’s IdentitySign in limitierter Auflage hergestellt und kostenlos zur Verfügung gestellt worden. Mit dem Namen „Taunus“ wurden nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1967 alle deutschen Ford-PkwModelle bezeichnet. „Taunus“ war bis 1967 ein Markenname und zugleich ein Synonym für Ford Deutschland. Wegen der Verbundenheit zum Produktionsstandort Köln wurde als Logo ein dem Kölner Wappen ähnliches Emblem verwendet. Wegen ihrer unverwechselbaren Optik entstanden Welcher Pulli soll’s denn sein? Oana und Gunther Krichbaum bei Mode Lenk. Carsten Hesse sorgt als Elvis-Imitator für eine Zeitreise in die 50er-Jahre. 3 Die neuesten Trends: Mitarbeiterinnen der Volksbank auf dem Laufsteg. Schlipstraum zerplatzt für verschiedene Ford TaunusModelle Spitznamen wie „Buckeltaunus“, „Weltkugeltaunus“ oder „Streifen-Taunus“. Auf dem Pin zu sehen ist der von 1959 bis 1962 gebaute Taunus 12 M mit breiten weißen Seitenstreifen und ohne die typische Weltkugel seines Vorgängers. Grund für das gravierendste Facelifting in der Geschichte dieser Modellreihe waren Ende der 1950er-Jahre zurückgehende Verkaufszahlen. Das Fahrzeug mit dem 1,2-Liter-Motor erhielt für das Modelljahr 1960 technische Verfeinerungen, eine bessere Federung und unterschied sich in der Front deutlich von seinem Vorläufer. Dieser 12 M Taunus erschien mit einer flachen Motorhaube, bot aber einen breiten Chromgrill mit eingelassenen Blinkern. Im Innenraum beherrschten jetzt drei große Instrumente das Armaturenbrett. Dominiert wurden die Seiten durch die deutlichen, abgesetzten Streifen, die dem Modell auch seinen Namen verliehen. Bis 1962 liefen 245 614 Fahrzeuge des Streifen-Taunus vom Band. rr Meike Arrenbrecht lässt sich bei Gaby Müller ((links) die aktuelle Wintermode zeigen. Lange Schlangen bildeten sich bei Intersport Elsässer. Lamas im Streichelzoo bei Norman (links) und Achim Gwinner. Ist Ihnen etwas Besonderes aufgefallen? Fasziniert hat mich, dass sehr viele junge Menschen den Weg nach Pforzheim gefunden haben, obwohl das Wirtschaftswunder-Thema ja nicht ihre Zeit ist. Aber wenn man gesehen hat, wie ausgelassen und fröhlich diese jungen Leute zur Musik der Kultband ,Lords‘ getanzt haben, dann weiß man, dass das Programm auch sie voll angesprochen hat. Was ist Ihrer Meinung nach bei den Standortfaktoren wichtig, um Pforzheim voranzubringen? Dazu gehören sicherlich die Überlegungen zur Verkehrsführung. Aus Sicht des Einzelhandels muss dabei die Regel Nummer eins lauten: Vorfahrt für die Innenstadt. Wir können uns alles leisten, nur nicht, dass unsere Gäste den Eindruck haben, wir wollten sie fernhalten. rr S CHÖ NE KRAWAT TE Von der Oldtimer-Schau bis zum Pin mit Auto-Motiv zugunsten der PZ-Aktion „Menschen in Not“ 1 Welche Bilanz ziehen Sie zum verkaufsoffenen Sonntag? Es war ein faszinierender, stimmungsvoller Tag, bei dem die Menschen auf den Straßen getanzt haben. Der Einzelhandel in Pforzheim hat seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt und auch Kunden angelockt, die teilweise von weit her angreist kamen. Das CityMarketing hat ein super Programm auf die Beine gestellt. Das war die beste Imagekampagne für die Goldstadt, die eine sehr gute Visitenkarte abgegeben hat. Auch wenn nicht alle Geschäftsleute zufrieden waren, ist das Gesamtergebnis positiv. Der Gewinner ist die Einkaufsstadt Pforzheim. 2 Im Freien ging die Post ab Autos groß und klein PFORZHEIM American Dream Cars Auch in der Schlössle-Galerie wurde eine Menge geboten. Die Goldstadt rockt r beim City-Sonntag 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 Christina Hauser mit Sohn Julian, Pforzheim 쎲 „Der Gewinner ist die Einkaufsstadt Pforzheim“ Uwe und Monika Gamer aus Kandel lieben das Pforzheimer Wirtschaftswunder. „So eine tolle Krawatte mit rosa Muster“, wie sie der Vorsitzende des Pforzheimer Einzelhandelsverbandes, HORST LENK, gestern zum CitySonntag trug, wollte der Pforzheimer CDU-Bundestagsabgoerdnete GUNTHER KRICHBAUM ebenfalls haben. „Ich werde gleich in seinem Fachgeschäft nachschauen, ob er so eine Krawatte noch auf Lager hat, denn die ist einfach toll“, sagte Krichbaum. Aber Lenk musste den Bundestagsabgeordneten leider enttäuschen. „Tut mir leid. Ich führe in meinem Modegeschäft gar keine Krawatten, denn mein Schwerpunkt liegt auf sportlicher Männermode“, sagte Lenk. Die Krawatte habe er kürzlich von einem Kollegen gekauft, der an der Schweizer Grenze sein Fachgeschäft habe. Daraufhin tröstete OANA KRICHBAUM ihren Mann und meinte, stattdessen könne ihr Ehemann doch ein Paar Schuhe für sie kaufen. „Du hast doch genug davon“, versuchte Krichbaum diesen Wunsch seiner Frau noch abzuwenden, aber Oana blieb hartnäckig: „Von Schuhen hat man nie genug“, antwortete sie. Als der Pforzheimer FDP-Landtagsabgeordnete HANS-ULRICH RÜLKE 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 쎲 dies alles am Rande mitbekam, sagte er: „Ich warte gerade noch auf meine beiden Söhne, die sich schon heute ihre Weihnachtsgeschenke aussuchen wollen.“ Bei dem verkaufsoffenen Sonntag komme bei ihnen ein Gefühl wie an Weihnachten auf. Die CDU-Landtagsabgeordnete MARIANNE ENGESER kaufte hingegen für das bevorstehende SchulReferat ihrer Tochter ein Buch. „Es ist von Franz Kafka und heißt ,Briefe an den Vater‘“, sagte die Mutter von Franziska. Unterdessen nutzte die SPD-Stadträtin ELLEN EBERLE die Menschenmenge am verkaufsoffenen Sonntag dazu, möglichst viele Bürger-Unterschriften zur schnellen Sanierung der Nordstadtschule zu sammeln. „Wegen des Einkaufens bin ich jedenfalls heute nicht hier“, betonte sie, obwohl sie es sehr schätze, wenn Pforzheim mal wieder mit einem tollen Programm glänze und viele Gäste aus nah und fern anlocke. Dies könnte allerdings auch an einem Samstag geschehen, meinte sie. Geschäftsleute wie Horst Lenk sehen dies allerdings anders, weil die Familie am Samstag meist noch andere Verpflichtungen habe. rr Vernetzt gehandelt PFORZHEIM CityManager Rüdiger Fricke benennt mehrere Hauptziele, warum der verkaufsoffenene Sonntag mit dem „Wirtschaftswunder-Programm“ verknüpft werde. Es geht darum, die City als sympathische und familienfreundliche Einkaufs- und Erlebnisstadt zu präsentieren. Das gelinge aber nur mit einer positiven Vermarktung und Imageverbesserung. Deshalb habe er über neun Jahre den positiv besetzten Begriff „Wirtschaftswunder“ ausgebaut. Vor allem gehe es um die Ansprache neuer Kunden– insbesondere aus dem weiteren Einzugsgebiet Pforzheims. Dies sei gelungen, wenn man die Autokennzeichen der geparkten Fahrzeuge zum Teil aus dem Raum Stuttgart oder Karlsruhe sehe. Voraussetzung der Neukunden-Gewinnung sei es, einen erlebnisreichen Aufenthalt für Jung und Alt zu präsentieren. Die Arbeit an einer vernetzten Vermarktung der Potenziale Handel, Gastronomie, Hotellerie, Kultur und Stadt trage inzwischen ihre Früchte. So werde auch die Leistungsfähigkeit, Vielseitigkeit und Attraktivität der Pforzheimer City dokumentiert. rr