die eu gebäude- richtlinie
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die eu gebäude- richtlinie
EINE ENERGIESPARKAMPAGNE DER 8 GEMEINDEN BOUS - DALHEIM - LENNINGEN - MONDORF - REMICH - SCHENGEN - STADTBREDIMUS - WALDBREDIMUS JUNI 2014 EDITO DIE EU GEBÄUDERICHTLINIE E nergie ist nicht grenzenlos verfügbar und schon gar nicht umsonst! Jeder, der sich Gedanken um die Umwelt macht, ist sich dessen bewusst. Vor allem die Hausbesitzer bekommen es im Winter besonders zu spüren, wenn die Heizkosten wieder steigen. Auf den Gebäudesektor entfallen 40% des Gesamtenergieverbrauchs der Europäischen Union. Um die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern, hat das Europäische Parlament deshalb die Richtlinie 2010/31/EU vom 19. Mai 2010 über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden erlassen. Ab dem 31. Dezember 2020 muss jeder Neubau ein Niedrigstenergiegebäude sein. Aufgrund dieser Richtlinie hat die luxemburgische Regierung folgendes Ziel für Luxemburg festgelegt: Ab 2017 muss jedes neue Wohnhaus nach Passivhausstandards errichtet werden. Was viele nicht wissen: Was ist eigentlich ein Passivhaus? Worauf muss man achten, wenn man ein Passivhaus baut? Erfahren Sie mehr auf den folgenden Seiten. SIE PLANEN EINE ALTBAUSANIERUNG ODER EINEN NEUBAU? Beantragen Sie einen Termin bei einem unserer Energieberater, alleine oder in Begleitung Ihres Architekten oder Bauträgers. Termine der Energieberater-Sprechstunde 2014: Remich Samstag 28.06.2014 10:00-12:00 Uhr Achtung dieser Termin fällt aus und wird im August nachgeholt. Mondorf Mittwoch 09.07.2014 17:00-19:00 Uhr Remich Samstag 27.09.2014 10:00-12:00 Uhr Mondorf Mittwoch 22.10.2014 17:00-19:00 Uhr Remich Samstag 15.11.2014 10:00-12:00 Uhr Mondorf Mittwoch 17.12.2014 17:00-19:00 Uhr Remich ”Al Schoul” (rue Neuve - L-5560 Remich) Mondorf Annexe Cristal Mondorf (20, rte de Luxembourg - L-5634 Mondorf-les-Bains) DAS GUTE BEISPIEL NEUER FERNSEHER ZUR FUSSBALLWELTMEISTERSCHAFT? B ald ist wieder Fußball-Weltmeisterschaft und somit die beste Zeit für Fernsehhersteller massiv Werbung zu machen. Ganz spontan sollte man sich allerdings nicht entscheiden, denn Fernseher können auch große Energiefresser sein! Gerade bei großen Geräten. Auf dem Markt haben sich Flachbildfernseher durchgesetzt. Jedoch gibt es hier verschiedene Technologien. Plasma-, oder gewöhnliche LCD-Bildschirme erreichen nach aktuellem Stand höchstens die Energieklasse B. Die zukunftsfähigste Technologie ist LED, also Fernseher mit Licht Emittierenden Dioden. Diese Technik wird bereits als Alternative zu Energiesparlampen eingesetzt. Der große Vorteil von LED ist der geringe Stromverbrauch und gleichzeitig eine längere Lebensdauer gegenüber von herkömmlichen Geräte. EU-ENERGIELABELS FÜR FERNSEHER S eit Dezember 2011 sind Hersteller von TVGeräten verpflichtet die in Europa angebotenen Fernseher mit dem Energielabel zu kennzeichnen. Auf dem Webportal www.oekotopten.lu können Konsumenten jetzt schon erfahren, welche Geräte die höchste Energieklasse erreichen. Nur die besten Modelle kommen in die OekoToptenFernsehlisten. Aktuell findet der Konsument vorrangig A-Geräte und bereits einzelne Modelle der höheren Energieklasse A+B. PRIME HOUSE Sie möchten Ihre Wohnung energieeffizient sanieren? Sie planen einen Neubau? Sie interessieren sich für eine thermische Solaranlage oder andere Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien? Das Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen unterstützt Sie mit den staatlichen Finanzbeihilfen PRIMe House 2013-2016 Mehr Informationen unter www.energieinfo.lu www.energieinfo.lu - [email protected] - Energie-Infoline 23 69 2 - 500 Entscheidende Vorteile eines Passivhauses für ... ... DIE BEWOHNER •Extrem geringe Heizkosten •Höchster Wohnkomfort und Behaglichkeit dank gut gedämmter Gebäudehülle welche eine gleichmäßige Oberflächentemperatur an den Innenwänden und Fußböden garantiert. •Die Lüftungsanlage sorgt das ganze Jahr für frische Luft und beste Luftqualität ohne Pollen. •Bauphysikalisch einwandfreie Konstruktion: feuchtefrei, schimmelfrei . •Optimale Nutzung der Wärme im Winter und ein kühles Raumklima im Sommer. ... DIE UMWELT •Niedriger Energieverbrauch (Reduzierung um bis zu 90% im Vergleich zu einem durchschnittlichen Wohngebäude). •Aktives und passives Nutzen erneuerbarer Energien. •Umweltentlastung durch geringe CO2-Emissionen. • Ressourcenschonung ... DIE WIRTSCHAFT •Minimale Energiekosten bei maximaler Wohnqualität. •Geringe Mehrkosten. Die Baukosten sind nur 10-15% höher als die eines herkömmlichen Hauses bei konventioneller Bauweise. •Staatliche Beihilfen welche die Mehrkosten zusätzlich reduzieren •Invest it ions sic her heit durch hohen Werterhalt. UNSERE ENERGETISCHEN HERAUSFORDERUNGEN WAS IST EIN PASSIVHAUS? Ein Passivhaus ist laut Definition des Passivhausinstituts in Darmstadt ein Gebäude, in dem fast ohne ein aktives Heizsystem im Winter und ohne Klimaanlage im Sommer eine hohe Behaglichkeit erreicht werden kann. Das Haus heizt und kühlt sich passiv. Die Energie wird ausschließlich aus „passiven“ Quellen entzogen wie der zurückgewonnenen Wärme aus Abluft (z.B. aus Küche und Bad), aus der direkten Sonneneinstrahlung oder auch aus der Wärmestrahlung seiner Bewohner selbst. Die Passivhauskriterien • Laut den Zertifizierungskriterien des Passivhausinstituts in Darmstadt, darf ein Passivhaus einen Heizwärmebedarf von 15 kWh/(m2a), entsprechend 1,5 Litern Heizöl, nicht übersteigen. • Ein Passivhaus sollte eine kompakte Bauform haben um Wärmeverluste zu umgehen. Das Vermeiden von Wärmeverlusten im Passivhaus beruht im Wesentlichen auf 3 Faktoren: 1. einer luftdichten Gebäudehülle; 2. einer optimalen Dämmung; 3. dem konsequenten Vermeiden von Wärmebrücken an kritischen Stellen wie Fenstern, etc. • Dreifachverglaste Fenster mit hoch dämmenden Rahmen, die direkt in die Dämmschicht des Hauses eingebaut sind. • Die Ausrichtung der Hauptfensterfläche nach Süden. • Eine Lüftungsanlage mit effizienter Wärmerückgewinnung. Wussten Sie dass… … das Passivhaus so wenig Wärme durch gut gedämmte Wände und moderne Glastechnologie verliert, dass es kaum noch Energie von außen benötigt! Die Heizkosten für eine 120 m2 große Wohnung betragen durchschnittlich ca. 1.500€/Jahr. Eine gleich große Passivhauswohnung kommt mit nur 150€/Jahr aus. … um 10 m2 in einem Passivhaus zu beheizen, die Wärmestrahlung von 1 Bewohner oder 3 Teelichtern reichen. Im Klartext: Ein 40 m2-Wohnzimmer, kann allein durch Köperwärme einer 4-köpfigen Familie beheizt werden. … Fenster aufmachen erlaubt ist! Das verbreitete Vorurteil „In einem Passivhaus darf man nie die Fenster öffnen“ entspricht nicht der Realität! Klar ist es erlaubt in einem Passivhaus die Fenster zu öffnen, es ist jedoch nicht nötig! Denn die Räume werden kontinuierlich mit frischer und sauberer Luft versorgt. … die Baukosten eines Passivhauses nur 10-15% höher sind als die eines konventionellen Hauses. Mit dem Bau eines Passivhauses reduzieren sich die Heizkosten gegenüber einem Neubau nach der Energieeinsparverordnung um ca. 75%. Somit werden die Mehrkosten durch die Energieeinsparung und die Fördermittel fast gänzlich kompensiert. UNSERE ENERGETISCHEN HERAUSFORDERUNGEN DAS PASSIVHAUS IN LUXEMBURG DIE AAA-KLASSEN In Luxemburg muss ab 2017 jeder Neubau den Passivhausstandards AAA entsprechen. Die Effizienzklassen AAA stehen für die Energieeffizienz, für den Wärmeschutz und für die Umweltwirkung. Das Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen fördert den Bau von Passivhäusern mit den staatlichen Finanzbeihilfen PRIMe House 2013-2016. Die staatlichen Beihilfen VORAUSSETZUNGEN U m in den Genuss dieser Beihilfen zu kommen, müssen folgende Bedingungen erfüllt werden: Energieeffizienz entsprechend der abgeänderten, großherzoglichen Verordnung vom 30. November 2007: • In Luxembourg darf ein Passivhaus AAA, laut Energiepass, einen Heizwärmebedarf von 22 kWh/(m2a), entsprechend 2,2 Litern Heizöl, nicht übersteigen. • Passivhaus: Klassen AAA sowie luftdichte Gebäudehülle (≤ 0,6/h). • Mechanische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. • Keine fest installierte Klimaanlage. Förderbetrag Datum des Bauantrages [€/m² Energiebezugsfläche An] 1.1.2013-31.12.20141.1.2015-31.12.2016 Einfamilienhaus bis 150 m2 160 € 70 € Wohnung in Mehrfamilienhaus ≤ 1.000 m2 > bis 80 m2 > zwischen 80 und 120 m2 139 € 87 € 52 € 31 € Wohnung in Mehrfamilienhaus > 1.000 m2 > bis 80 m2 > zwischen 80 und 120 m2 99 € 57 € 44 € 26 € Bei einem Einfamilienhaus wird die Energiebezugsfläche bis zu einer Fläche von 150 m2, bei einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus bis zu einer Fläche von 120 m2 bezuschusst. Die darüber hinausgehende Fläche wird nicht gefördert. Das Passivhaus muss bis spätestens 31. Dezember 2018 fertiggestellt sein. Wenden Sie sich auch an Ihre Gemeinde, da viele Gemeinden eine zusätzliche finanzielle Beihilfe anbieten. Quelle: europa.eu/legislation - www.sto.de - www.bautraeger-graf.at - www.energietarife.com/index.php?passivhaus particuliers.myenergy.lu/files/Passiv%20bauen%20Aktiv%20Gewannen_DE_V3_2013.pdf - www.maisonpassive.be Was ist der Unterschied zwischen dem Passivhaus und dem Plus-Energie-Haus? B eim Passivhaus ist der Jahresheizwärmebedarf so gering, dass grundsätzlich auf ein konventionelles Heizsystem vollkommen verzichtet werden kann. Das Passivhaus ist die Basis für weitere Entwicklungen, wie zum Beispiel zum Null-Energie-Haus oder zum Plus-Energie-Haus. Beide Bezeichnungen bedeuten, dass das Haus Energie produziert - entweder gleich viel, wie es verbraucht - das wäre dann ein Null-Energie-Haus, oder sogar eine Überproduktion - daher Plus-Energie-Haus. Beides sagt uns aber nichts darüber, wie viel Energie das Haus eigentlich braucht. Dieser Energieverbrauch sollte daher eben durch eine PassivhausBauweise minimiert werden und die Energie sollte aus erneuerbaren Quellen kommen. MEHR INFORMATIONEN UNTER WWW.ENERGIEINFO.LU KLIMA-QUIZ Nehmen Sie an unserem Quiz teil und gewinnen Sie 1 Samsung LCD mit LEDHintergrundbeleuchtung Smart TV 1. Auf den Gebäudesektor entfallen 40% des Gesamtenergieverbrauchs in der Europäischen Union? Richtig Falsch 2. In Luxemburg darf ein Passivhaus, laut Energiepass, einen Heizwärmebedarf von 15 kWh/(m2a) nicht übersteigen? Richtig Falsch 3. In Luxemburg muss ab 2020 jedes neue Wohnhaus nach Passivhausstandards AAA errichtet werden? Richtig Falsch 4. Um 10 m² in einem Passivhaus zu beheizen, reicht 1 Teelicht? Richtig Falsch 5. Die Effizienzklassen AAA stehen für die Energieeffizienz, für den Wärmeschutz und für die Umweltwirkung? Richtig Falsch 6. In Luxemburg wird die Energiebezugsfläche eines Passiv-Einfamilienhauses bis zu einer Fläche von 150 m2 bezuschusst? N ZU GEWINNE 1 Samsung LCD mit LED-Hintergrundbeleuchtung Smart TV & 5 Pelle Svensson Comic-Bücher Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner der letzten Ausgabe: 2 X1 Raumsensor en:key Trausch Ray (Burmerange) Sunnen Jos (Wellenstein) Gewinner der Pelle Svensson Comic-Bücher: Brücher Antoinette (Filsdorf) Millim Chantal (Mondorf) Wagner Lydie (Mondorf) Thinnes Viviane (Stadbredimus) Wagner-Conter (Mondorf) Richtig Falsch Jeder der mitmachen möchte, muss uns den beiliegenden Coupon per Fax 26 88 19 oder Mail [email protected] oder an folgende Adresse zukommen lassen: Energipark Réiden s.a. 6, Jos Seylerstrooss - L-8522 Beckerich Einsendeschluss: 20. Juli 2014 - Die Gewinner werden ausgelost. Die Teilnahme gilt ausschließlich den Bürgern des Kanton Remich. ANTWORT-COUPON - KLIMA-QUIZ Antwort 1: Richtig Falsch Name: Antwort 2: Richtig Falsch Vorname: Antwort 3: Richtig Falsch Antwort 4: Richtig Falsch Antwort 5: Richtig Falsch Antwort 6: Richtig Falsch Strasse + Postleitzahl: Energipark Réiden s.a. Ortschaft: Tel.: Email: 6, Jos Seylerstrooss L-8522 Beckerich