Paris - ein Fest fürs Leben - Freundeskreis Heppenheim
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Paris - ein Fest fürs Leben - Freundeskreis Heppenheim
Paris - ein Fest fürs Leben 13 Mitglieder vom Freundeskreis Heppenheim – Le Chesnay waren im Mai einige Tage in Paris. Die französischen Freunde aus Le Chesnay hatten unter dem Motto Paris classique, Paris méconnu, Paris insolite (Klassisches, unbekanntes und ungewöhnliches Paris) ein attraktives Programm zusammengestellt. Mit dem Zug fuhren die Teilnehmer von Mannheim nach Paris und wurden dort von den Chesnaysiens abgeholt. Zunächst gab es die Wahl zwischen einem Besuch des Friedhofs Montparnasse oder der Fondation Cartier. Die Stiftung (Fondation) wurde 1984 von der Firma Cartier geschaffen als ein Zentrum für zeitgenössische Kunst, das Ausstellungen etablierter und junger Künstler präsentiert. 1994 zog die Stiftung an den heutigen Ort in ein Gebäude, das der Architekt Jean Nouvel entwarf. Bemerkenswert ist der Eingang mit einem vertikalen Garten. Einige Besucher gingen auf den Friedhof Montparnasse, auf dem viele berühmte Künstler begraben sind, z. B. Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Eugène Ionesco. Das Grab von Serge Gainsbourg zeugt davon, wie viele Verehrer der französische Sänger hatte. Ein großes Foto, Zeichnungen, Blumen, Metrokarten sind zu einem bemerkenswerten Arrangement geworden. Guy de Maupassant, Samuel Beckett, Marguerite Duras, Man Ray, Gisèle Freund und Susan Sonntag haben hier u. a. ihre letzte Ruhestätte gefunden. Zum Mittagessen ging es ins chinesische Viertel. Paris besitzt neben London die größte Chinatown Europas. Es wimmelt nur so von fernöstlichen Geschäften und Lokalen. Die meisten, die hier leben und arbeiten, sind jedoch keine Chinesen, sondern kommen aus Kambodscha, Vietnam und Laos. In einem vietnamesischen Restaurant gab es ein einfaches Mittagessen. Weiter fuhr die Gruppe zum Eiffelturm. Es ist immer wieder beeindruckend, den Eiffelturm zu sehen. Dieses Mal ging es hoch hinaus, bis auf die höchste Etage. Und von dort hat man einen herrlichen Blick auf den Arc de Triomphe, La Défense, die Seinebrücken und ganz Paris. In Le Chesnay hatten dann die französischen Freunde ein leckeres Büffet vorbereitet. Am nächsten Tag ging es zum Centre Pompidou, einem modernen Museum. Anschließend fuhr die Gruppe ins jüdische Viertel um die Rue des Rosiers. Dort gab es eine deutschfranzösische Führung durch das Marais-Viertel. Der Mittelpunkt des Marais ist der schönste Platz von Paris, der Place des Vosges. Um diesen Platz gruppieren sich beeindruckende Stadtpaläste. Weiter ging es am Musée Carnavalet, Hôtel de Beauvais, Hôtel de Sully, Hôtel de Beauvais, an den Kirchen Saint Gervais und Saint-Paul-Saint-Louis vorbei. Neben denen der französischen Könige verbinden sich auch viele andere berühmte Namen mit den Häusern und dem Place des Vosges, wie z. B. Madame de Sévigné, Kardinal Richelieu, Minister Sully und Victor Hugo. Die Pariser Passagen standen am darauf folgenden Tag auf dem Programm. Diese ersten Fußgängerzonen entstanden Anfang des 19. Jahrhunderts, als sich dank der Erfindung des Eisenträgers lange Glasdächer mit Oberlicht konstruieren ließen. Zu den schönsten Passagen gehört die Passage Vivienne mit seinem Mosaikpflaster, aber sehenswert sind auch die Passagen „des Panoramas“, Colbert, Verdeau und Jouffroy. Das Mittagessen wurde im bekannten Restaurant Bouillon Chartier eingenommen. Dieses Restaurant ist eine Institution. Es wurde 1896 eröffnet und die Einrichtung im Stil Art déco hat sich seit der Eröffnung nicht wesentlich verändert. Es bietet 300 Personen Platz und hat an 365 Tagen im 1 Jahr geöffnet. Kellner in langen weißen Schürzen bedienen und die Rechnung wird auf der papierenen Tischdecke addiert. Anschließend machte die Gruppe eine Bootsfahrt auf dem Canal St. Martin, der 1825 eröffnet wurde. Wunderschöne Fußgängerbrücken überqueren den Kanal und viele Pariser erholen sich an den Ufern. Der Kanal ist auch in einigen bekannten Filmen zu sehen, darunter „Hôtel du Nord“ von 1938 und „Die fabelhafte Welt der Amélie“. Die Bootsfahrt endete an „La Villette“, das zu einem großen Freizeitpark geworden ist. Es gibt Cabarets, das Kugelkino „La Géode“, ein Aquarium, ein Planetarium und vieles mehr. Am letzten Tag besuchte die Gruppe die Île de la Cité und dort die Sainte Chapelle. Viele konnten sich an die Bilderschau von Prof. Gühler über gotische Kathedralen erinnern und waren beeindruckt besonders von der Oberkirche. Ein Bummel über die Île St. Louis schloss sich an. Mit vielen wunderbaren Eindrücken ging diese Reise zu Ende und Paris ist, um mit Hemingway zu sprechen: „ein Fest fürs Leben“. Die nächste Veranstaltung des Freundeskreises Heppenheim – Le Chesnay ist der Besuch der Chesnaysiens zum Weinmarkt vom 24. – 26. Juni. Kontakt Barbara Hopp, Tel.: 0 62 52 / 7 31 88 oder E-Mail [email protected] www.freundeskreis-hp-lc.de 2