Grün Stadt Zürich übernimmt Försteramt
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Grün Stadt Zürich übernimmt Försteramt
GZA/PP 8048 Zürich 10. Jahrgang Donnerstag, 6. August 2015 Nr. 32/33 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Grün Stadt Zürich übernimmt Försteramt Hans Nikles tritt als Förster der Holzkorporation Seebach per Ende August zurück. Seine Funktion übernimmt Grün Stadt Zürich. Pia Meier Bereits vor einiger Zeit kündigte Förster Hans Nikles seinen Rücktritt aus seinen Forstrevieren an («Zürich Nord» berichtete). Nun ist ein Entscheid gefällt worden: Die Waldpflege der Holzkorporation Seebach (Schwandenholz, Riedenholz und Teile des Hürstwalds) wird ab September von Grün Stadt Zürich übernommen, wie Nikles mitteilt. Der andere, grössere Teil des Hürstwalds – er gehört der Holzkor- Alle 14 Tage Liebe Leserinnen und Leser Unsere Zeitung wechselt wie jeden Sommer während der Ferienzeit in den Zweiwochenrhythmus. Die nächste Ausgabe erscheint am Donnerstag, 20. August. Ab Woche 34 nehmen wir wieder die wöchentliche Erscheinungsweise auf. Veranstalter sind gebeten, ihre Events für die Seite «Veranstaltungen und Freizeit» frühzeitig zu melden. Allerletzter Einsendeschluss für die Ausgabe 34 vom 20. August ist Freitag, 14. August, 10 Uhr. Wir wünschen allen eine erholsame Sommerzeit. Redaktion und Verlag Hans Nikles. Foto: kst. poration Hürst-Affoltern – wird auf Wunsch der Affoltemer Waldbesitzer für ein weiteres Jahr von Nikles betreut. Dies gilt auch für weiteren Privatwald in der Stadt Zürich, wie zum Beispiel denjenigen auf dem Höng- gerberg. Dass Nikles den Wald der beiden Holzkorporationen und den Privatwald betreut, geht auf eine Geschichte aus dem Jahr 1998 zurück. Damals wurde die Försterstelle von Hans Nikles von der Stadt gestrichen. Es folgte ein grosser Aufschrei bei den Korporationen, Privatwaldbesitzern und Försterkollegen. Die Waldbesitzer machten starken Druck, sodass ein neues Forstrevier mit den beiden Korporationen und dem Privatwald geschaffen wurde. Nikles wird diese Forstaufgaben gelegentlich (altershalber) abgeben. Wahrscheinlich wird dann ebenfalls ein Förster von Grün Stadt Zürich dessen Amt übernehmen, denn Förster gibt es nicht sehr viele. Es fehlt Nachwuchs, denn der Beruf bringt viel Arbeit. Unverständnis über Entscheid Der Veloverleih von «Züri rollt» ist dem Untergang geweiht. Das ist zumindest der aktuelle Plan des Stadtrates. Zwar ist noch ein Rekurs des leer ausgegangenen Mitbieters «nextbike» hängig, doch frühestens 2016 soll die Postauto-Tochter Publibike in der Stadt Zürich 1500 Velos an mindestens rund 100 Verleihstandorten bereitstellen. Dabei weckt der Stadtrats-Entscheid in der Fachwelt viel Unverständnis. Erstens sei die Offerte von Publibike als Quasi-Staatsbetrieb konkurrenzlos günstig. Und zweitens negiere der Stadtrat unter der Federführung des zuständigen Filippo Leutenegger den sozialen Aspekt kom- plett. Denn «Züri rollt» bietet nicht nur 50 Asylbewerbern eine Saisonbeschäftigung, sondern sorgt zusätzlich für den integrativen Dialog zwischen der Bevölkerung und den Asylbewerbern. Nun muss die internationale Belegschaft von «Züri rollt» von 100 auf 50 halbiert werden. Dies ist besonders für das «Zürich Nord»-Gebiet von Bedeutung, weil sich der Stützpunkt mit der Velowerkstatt an der Robert-Maillart-Strasse 14 in Oerlikon befindet. Auf Anfrage heisst es, es sei momentan noch zu früh, konkrete Aussagen über andere Beschäftigungen zu machen. (ls.) Artikel Seite 3 Der «Limmathof» in Höngg ist teilweise fertig. Foto: pm. «Limmathof»: Wie weiter? Der «Limmathof» in Höngg ist umfassend renoviert worden. Die Appartements sind fertig, das geplante Restaurant sieht aus wie eine verlassene Baustelle. Pia Meier Der «Limmathof» auf der Höngger Seite der Europabrücke sieht von weitem schön renoviert und fertig aus. Von nahem präsentiert sich das Bild etwas anders. Verschiedene Appartements sind unten bei den Briefkästen mit Namen angeschrieben, andere haben keine Namen. Eine Nachfrage bei «Service Apparte- ment» – diese vermieten die Appartements – ergibt, dass es noch freie habe. «Sie könnten je nach Bedürfnis für längere oder kürzere Zeit gemietet werden», heisst es. Zum Restaurant will man keine Auskunft geben. Kein Wunder: Das geplante Restaurant ist eine Baustelle. Verschiedene Kabel hängen herum, drinnen sieht es aus, als ob der Ort fluchtartig verlassen worden sei. Auf Anfrage bei der Bauleitung Amschwand + Peter heisst es: «Wir haben das Objekt mit der Vermietung der Wohnungen letzten September abgeschlossen. Mit dem Ausbau des Restaurants ist ein anderes Planungsbüro beauftragt worden.» Mehr wisse man nicht. Und «Service Appartement» will nichts sagen ... S-Bahn zur ETH Hönggerberg «Usfahrt» nach Oerlikon Verdichten in Zürich Nord Die ETH Hönggerberg mit der S-Bahn erschliessen würde Studenten viele Vorteile bieten. Zudem würden die umliegenden Quartiere entlastet. Im Juli wurde im Kantonsrat eine entsprechende Anfrage eingereicht. Seite 5 Mit «Usfahrt Oerlike» und «The Angels’ Share» erwarten die Filmfans am 17. Oerliker Open-Air-Kino im MFO-Park in Oerlikon zwei besondere Leckerbissen. Die «Lokalinfo» verlost Tickets.. Seite 7 In Zürich Nord wird gebaut. Baugenossenschaften, aber auch Private reissen Bestehendes ab und erstellen Neues. Grund sind mehr Wohnungen, die den heutigen Ansprüchen entsprechen. Seite 9 2 Stadt Zürich Nr. 32/33 6. August 2015 WE T T B E WE R B E Ein kleiner Sioux will gross sein Das erfolgreiche Familienmusical «Yakari Live» kommt nach Zürich. Wenn Yakari die Bühne betritt, gibt es im Publikum kein Halten mehr. Über 120 000 begeisterte Yakari-Fans erlebten bereits die spannenden Abenteuer des jungen Sioux-Helden und seiner Freunde Kleiner Donner, Kleiner Dachs, Müder Krieger, Regenbogen und Lindenbaum live auf der Bühne. «Yakari Live» begeistert mit jeder Menge Humor, farbenprächtigen Kostümen, Tänzen und Songs. Die Darsteller nehmen Kinder, Eltern und Grosseltern mit auf eine spannende Reise mitten Yakari und das Pony Kleiner Donner. ANZEIGEN in eine Geschichte über Mut, Respekt und Freundschaft. Yakari, der kleine Indianerjunge, lebt glücklich mit seiner Familie und seinen Freunden Kleiner Dachs und Regenbogen im Stamm der Sioux. Doch eine Sache ärgert ihn: Er will endlich auch ein grosser Indianer sein! Ein Indianer, der Feuer machen kann, Bisons jagt und auf einem Pferd durch die Prärie reitet. So wie sein Vater Kühner Blick, der ihm eines Tages von Kleiner Donner, einem ganz besonderen Mustang, erzählt... (pd./mai.) 18. bis 23. August im Theater 11, Thurgauerstr. 7, 8050 Zürich. Di, Do, Fr jeweils 17 Uhr, Mi 14 Uhr, Sa 14 und 18 Uhr, So 13 und 16.30 Uhr. www.ticketcorner.ch. Wettbewerb Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für die Premiere von «Yakari Live» am Dienstag, 18. August. Wer mit dabei sein will, schickt bis 10. August eine Mail mit Betreffzeile «Yakari» und Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Yakari» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Foto: zvg. Ab heute wirbeln zehn Tage lang Modellflugzeuge durch den Dübendorfer Himmel. Foto: zvg. Kunstflug-Weltmeisterschaft kommt nach Dübendorf Vom 6. bis 16. August treffen sich in Dübendorf die besten Modellpiloten der Welt. Über 100 Piloten aus knapp 40 Ländern fliegen Kunststücke vor einer Jury. Sie sind kostbar, haben aerodynamische Formen und schwungvolle Farbgebungen: Die Modellflugzeuge sind maximal zwei mal zwei Meter gross und bis zu fünf Kilogramm schwer. Die Kunst zu fliegen Beim ferngesteuerten Kunstflug geht es darum, mit höchstmöglicher Perfektion durch einen vorgeschriebenen Ablauf zu steuern. Dabei wirken sich bereits kleinste Feh- ler auf die Wertung der Piloten aus: • Das Programm: Die Piloten müssen die Kunststücke in einem ununterbrochenen Flug durchführen. Dabei haben sie einen Versuch pro Figur. • Die Berwertung: Punkterichter bewerten die Figuren während des Flugs mit Noten in Zahlen zwischen 10 und 0. Jede Note wird danach mit einem Koeffizienten multipliziert, der je nach Schwierigkeitsgrad der Figuren unterschiedlich hoch ist. • Der Flugraum: Die Flugfiguren müssen etwa 150 Meter vor den Piloten geflogen werden. Weiter dürfen die Flugzeuge nur in einem bestimmten Bereich fliegen. Die Punkterichter bestrafen Regelverstösse mit Punkteabzügen. Um den Wettbewerb auch für unbeteiligte Zuschauer at- traktiv zu machen, finden immer wieder Flugvorführungen statt. Weiter ist im Fliegermuseum bei der Flightline 1 eine Ausstellung aufgebaut mit dem Thema «Ferngesteuerter Modellkunstflug von 1960 bis heute». Für die Bewirtschaftung sorgt eine Festwirtschaft. Der Eintritt an den Anlass ist gratis. Die Emil Frey Gruppe ist einer der Hauptsponsoren des Events. Sie betreibt während den WM-Tagen einen Stand. Der Anlass findet auf dem Flugplatz von Dübendorf statt. Zu Beginn der kommerziellen Luftfahrt war dieser der Flughafen von Zürich. Nun ist der Flugplatz ein Stützpunkt der Schweizer Luftwaffe. Dübendorf war 1960 der Austragungsort der ersten Modellflug-Weltmeisterschaft überhaupt. (fzw.) Musik im charmanten Rahmen Die Winterthurer Musikfestwochen feiern ihren 40sten. Es wird bunt, verrückt, euphorisch, spartenübergreifend und charmant. Die Musikfestwochen haben sich dank ihrem ganz speziellen Ambiente zu einer Perle in der Schweizer Festivallandschaft gemausert. Mit ihren 40 Jahren auf dem Buckel zählen sie zu den ältesten Pop-/Rock-Festivals europaweit. Auch der runde Geburtstag soll kein pompöser, sondern einfach ein spezieller Anlass werden. Mit musikalischen Highlights aus nah und fern. Vom Winterthurer Rapper Fogel über die Blues-Grössen Vera Kaa und Philipp Fankhauser bis zur amerikanischen Punk- und Rockband Bad Religion oder dem Afrobeat-Musiker Orlando Julius mit seiner Kult-Funkband The Heliocentrics. Ein Programm mit hohem Qualitätsstandard steht auch am letzten Festival-Wochenende an: Am Samstag, 22. August, bringt Calexico, die Kultband aus Arizona, ein Feuerwerk aus Folk, Country-Rock, Latin-Jazz und Mariachi-Klängen auf die Bühne. Freuen darf man sich auch auf den US-Blueser Seasick Steve – legendär durch seine schroff-charmante Aura und seine skurrilen, selbst gebauten Gitarren – sowie auf die englische Blues-, R’n’B- und Swing-Sensation Kitty, Daisy & Lewis. Der Auftritt der drei Geschwister verspricht den Rockabilly-Wahnsinn schlechthin. Am Sonntag, 23. August, ist dann der FolkÜberflieger der letzten Jahre, der Engländer Ben Howard, für sein einziges Konzert in der Deutschschweiz angesagt. Ausserdem stehen Fink und seine Band auf der Bühne. Der erfolgreiche Musiker aus UK hat sich vom Rave und Nicht nur hörens-, sondern auch sehenswert: Seasick Steve. Foto: zvg. Wettbewerb Lokalinfo verlost 2x 2 Tickets für Samstag, 22. August, ab 18 Uhr (Calexico, Seasick Steve, Kitty, Daisy & Lewis) sowie 1x 2 Tickets für Sonntag, 23. August, ab 16 Uhr (Ben Howard, Fink, Villagers). Spielort: Steinberggasse. Wer dabei sein will, schickt bis 14. August eine Mail mit Betreff «Musikfest», dem gewünschten Datum und vollständigem Absender an: [email protected] Triphop-Szene-DJ zum angesagten Songwriter entwickelt. Last but not least versprechen die Villagers mit dem irischen Singer/Songwriter Conor O’Brien «Tragik und Zuversicht, gehüllt in ein träumerisches Folk-Gewand». (mai.) 40. Winterthurer Musikfestwochen vom 12. bis 23. August. Spielorte, Infos und Programm: www.musikfestwochen.ch. Zürich Nord AKTUELL IN KÜRZE Strichzone Am 13. März 2013 hatte der Stadtrat Zürich beschlossen, die Strassenprostitution im Gebiet Niederdorf auf die Zeit von 22 bis 2 Uhr zu beschränken. Der Stadtrat hatte die Anpassung der Strichzone per 1. September 2013 in Kraft gesetzt. Weil dagegen rekurriert wurde, konnte dieser Beschluss allerdings bis jetzt nicht umgesetzt werden. Nun hat das Bundesgericht entschieden, und die neue Regelung gilt ab dem 1. Oktober dieses Jahres. Flohmarkt Wegen der Bautätigkeiten rund um das Bellevue fiel der Flohmarkt am Bürkliplatz mehrmals aus, so zum Beispiel am 11. und 18. Juli. Deshalb stellte die Vereinigung Zürcher Flohmarkt dem Stadtrat den Antrag, zwei zusätzliche Samstage im November als Kompensation zu gewähren. Nun hat der Vorsteher des Polizeidepartements, Richard Wolff, einen Samstag genehmigt: Samstag, den 7. November 2015. Family Sport Games Am Sonntag, 16. August, 10 bis 17 Uhr, organisiert sportaktiv zum 10. Mal die Family Sport Games auf der Sportanlage Im Birch in Oerlikon. Die Familien erwartet eine grosse Spiellandschaft für Gross und Klein. Für den Family-Team-Parcours benötigt man ungefähr eine Stunde. Es werden attraktive Preise verlost. Die Teilnahme ist gratis. sportaktiv ist eine Non-Profit-Organisation, die mit einem breiten Angebot an professionell geführten Sportkursen den Jugend- und Breitensport fördert. Limmatschwimmen Das 51. Zürcher Limmatschwimmen findet am Samstag, 15. August (Ersatzdatum 22. August) statt. Der Entscheid zur Durchführung fällt am Montag vor dem Anlass. Der Vorverkauf startet am Mittwoch, 12. August, um 17 Uhr. Zürich an der Expo Seit der Eröffnung am 17. Juli präsentieren sich der Kanton, die Stadt Zürich und Zürich Tourismus an der Expo in Mailand. Die Ausstellung unter dem Motto «Un Sorso di Zurigo – Energia per la Vita» zeigt, wie sich sauberes Wasser auf die Innovationskraft und Lebensqualität einer Stadt auswirkt. Auch das Zürcher Musikprogramm fand Anklang. Vielfältiges Zürich Im «Statistischen Jahrbuch» präsentiert sich die Stadt Zürich als facettenreich. In 22 Themengebieten bietet das Jahrbuch eine Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung. Das Kapitel Agglomeration wurde für die 109. Ausgabe komplett neu konzipiert. Die «Agglo» umfasst neu 151 Gemeinden. Das Buch steht unter stadt-zuerich/jahrbuch.ch auch online zum Download bereit. 50 Asylsuchende verlieren ihre Stelle Obwohl sich «Züri rollt» auch an der öffentlichen Ausschreibung des künftigen Verleihsystems beteiligt hatte, wählte die Stadt das Angebot von Publibike aus. «Züri rollt» muss seine Belegschaft deshalb von 100 auf 50 Personen halbieren. Blockierung wegen nextbike Doch ein Seufzen ist bei Jenzer unüberhörbar: Rund 50 temporäre Programmteilnehmende verlieren frühestens auf 2016 ihre Beschäftigung. Denn die Stadt Zürich hat sich nach einer öffentlichen Ausschreibung schon vor längerem für das Konkurrenzprodukt von Publibike entschieden. Das ist ein Tochterunternehmen von Postauto Schweiz, einem Staatsbetrieb. Kritiker bemängeln, dass Publibike deshalb mit einer konkurrenzlos günstigen Offerte das Rennen machte. Doch während die AOZ, welche zusammen mit Intermobility ebenfalls offeriert hat, den Entscheid «Züri rollt» betreibt an sieben Standorten Veloverleihe. akzeptiert, läuft wegen eines weiteren Konkurrenten eine Einsprache auf juristischer Ebene. Laut Recherchen von Lokalinfo soll es sich dabei um die international tätige Firma nextbike handeln. Diese wollte keine Auskunft geben, weil es sich um ein laufendes Verfahren handle. Ähnlich zugeknöpft gibt sich die Stadt Zürich. Man werde detailliert informieren, wenn man sich geeinigt habe, heisst es auf Anfrage. Dabei kann sich das Projekt wegen dieser einen Einsprache um Jahre verzögern. Möglich ist ein Gang bis vor Bundesgericht. Geplant sind in einem ersten Schritt 1500 Velos an mindestens rund 100 Verleihstandorten. Im Gegensatz zum unkomplizierten System von «Züri rollt» benötigt man beim «Publibike»-System jedoch eine Kredit- oder Kundenkarte. Und das System ist nicht ganz günstig für den Kunden, zumindest nicht, wenn man das Velo länger als 30 Minuten ausleiht. So kostet ein halber Tag bei Publibike (an den Ausleihstellen in der Westschweiz) aktuell 18 Franken. Ungelöste Standortfrage Ungelöst ist zudem die Frage der Standorte. Florian Jenzer jedenfalls hat die Erfahrung gemacht, dass Bewilligungen für Verleihstandorte nur Foto: zvg. sehr schwer zu bekommen sind: «Beim Bahnhof Wiedikon klappte es trotz grossen Anstrengungen und einigen evaluierten Orten nicht.» Laut einem Stadtratsprotokoll plant die Verwaltung, für künftige Standorte etwa 50 Autoparkplätze umzunutzen. Dabei sind die Gebiete Hochschulen und Zürich Nord noch gar nicht mit einbezogen. Die Stadt rechnet, dass damit rund 300 Stationen und 4500 Velos nötig wären. Kritisiert wurde die Stadt kürzlich im Gemeinderat, weil man zwar die Infrastruktur, also alle Tiefbauarbeiten, zur Verfügung stelle, das eigentliche Verleihsystem aber dann doch auslagere. Für das eigentliche Einrichten der Stationen und die Erstbeschaffung der Velos werden laut dem Stadtratsbeschluss 6 bis 9 Millionen Franken budgetiert, exklusive der Tiefbauarbeiten. Da muten die maximal 300 000 Franken, welche die Stadt Zürich für das heutige Verleihsystem von «Züri rollt» an die AOZ jährlich bezahlt, eher günstig an. Die AOZ betreibt damit 280 Velos, organisiert aber auch den Verleih und die Wartung. Immerhin: Wenn «Züri rollt» aufgehoben wird, bleiben der AOZ Wartungsverträge für Firmenvelos wie jene der Spitex oder von Google. Trotzdem muss die Belegschaft halbiert werden. Die Mieter in der Werkerei Schwamendingen freuen sich. Ihr Vertrag mit der Stadt Zürich wird um weitere fünf Jahre verlängert. Eigentümerin Amag denkt sogar an eine zusätzliche Fristerstreckung. Die Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich hat kürzlich im «Tagblatt» eine Fristerstreckung um weitere fünf Jahre, das heisst bis 2021, ausgeschrieben. Aber auch nach Ablauf dieser Frist müssen sich die Mieter noch keine Sorgen machen. Eigentümerin Amag hat kein Neubau- AUF EIN WORT Der soziale Aspekt bleibt auf der Strecke Ähnlich wie bei der Einführung der energetischen Verwertung des Bioabfalls brauchte es viel öffentlichen Druck, bis etwas ging. Und nun dies: Der Stadtrat kippt das anerkannte, sozialverträgliche Konzept von «Züri rollt» zugunsten des Konzepts von «Publibike», das nur vordergründig selbsttragend ist. Denn die Postauto-Tochter Publibike bekam den Zuschlag vor allem, weil sie als Quasi-Staatsbetrieb ein unschlagbar günstiges Angebot machte, wie die Fachwelt kopfschüttelnd moniert. Ärgerlich ist zudem, dass der Stadtrat von Zürich damit einen eigentlichen Kahlschlag bei der Asylorganisation Zürich (AOZ) in Kauf nimmt. Die Hälfte der dort beschäftigten Asylsuchenden wird ihren Job verlieren. Da denkt man wehmütig an die Zeiten von AltStadtrat Martin Waser (SP) zurück, der sich persönlich für die Anliegen der AOZ eingesetzt hat. Wünschenswert wäre, wenn der Stadtrat den Entscheid überdenken würde. Zürich hätte ohne Zweifel Potenzial für zwei Veloverleih-Systeme, die sich ideal ergänzen. Gerade für Touristen ist es doch ein sympathisches Zeichen, wenn sie kostenlos mit dem Velo unser schönes Zürich erkunden können. Die jährlichen Kosten von 300 000 Franken sind verkraftbar. Klänge zum Aufstehen und Aufsehen Pia Meier Weitere fünf Jahre 3 Obwohl der gemeinderätliche Vorstoss noch aus dem Jahr 2007 stammte, tat sich die Stadtverwaltung – die meiste Zeit unter der Federführung von Ruth Genner – schwer mit der Idee. Dabei ging es lediglich darum, dem öffentlichen Veloverleih in Zürich zu mehr Schub zu verhelfen. Die Mieter können bis 2021 bleiben Bis heute sind nicht alle Flächen in der Werkerei an der Überlandstrasse vermietet. Doch das stört niemanden. Die verschiedenen Mieter sind sehr zufrieden und wollen so lange wie möglich vor Ort bleiben, wie auf Anfrage mitgeteilt wird. Boesner, seit 2012 in der Werkerei domiziliert, hat wie die anderen Mieter gehofft, dass der Vertrag verlängert werde: «Wir haben verschiedene Umbauten vorgenommen», hält Jannine Bleisch, Geschäftsführerin von Boesner Zürich, fest. Das Geschäft in der Werkerei laufe gut, und sie hätten gehofft, weiterhin dort bleiben zu können. 6. August 2015 Lorenz Steinmann Lorenz Steinmann Der Veloverleih von «Züri rollt» gehört schon fast zum Inventar von Zürich. Seit mehr als 20 Jahren können Touristen und Einheimische im Sommerhalbjahr kostenlos Velos ausleihen. Organisiert wird das Veloverleihsystem von der AOZ (Asyl-Organisation Zürich). Es ist auch darum sehr erfolgreich, weil es zum Dialog mit Asylsuchenden, anerkannten Flüchtlingen und vorläufig aufgenommenen Menschen beiträgt. «Es ist eine umgekehrte Rolle, wenn Asylsuchende vor dem Veloverleih nach dem Ausweis fragen», sagt Programmleiter Florian Jenzer auf Anfrage. Das komme bei den Kunden sehr gut an und trage zur Integration bei. Nr. 32/33 Die Schwamendinger wollen die Einhausung schnellstmöglich. Foto: ajm. Den Mietern gefällt es in der Werkerei Schwamendingen. Foto: pm. projekt, wie Amag Immobilien auf Anfrage festhält. Eine weitere Fristerstreckung um fünf Jahre, somit bis 2026, sei deshalb möglich. Und ein Projekt sei für das Unternehmen zudem erst dann interessant, wenn die Einhausung der Autobahn realisiert werde, so das Unternehmen. Vor kurzem hatten Kantonsräte verschiedener Parteien eine parla- mentarische Anfrage eingereicht. Darin wollen sie vom Regierungsrat wissen, ob er nach wie vor von einem Baubeginn 2017 ausgeht oder wie sich der Zeitplan der Zürcher Regierung darstellt. Anfang Oktober sollte die Antwort vorliegen. Grund für diese Anfrage sind Berichte, dass die Einhausung Schwamendingen weiter verzögert sein könnte. Im Rahmen des Sommerfestivals «Aufsehen!» der City Vereinigung Zürich veranstalten die vier Altstadtkirchen besinnliche Morgen-Orgelkonzerte mit einer Dauer von jeweils 30 Minuten. Noch bis zum 6. September präsentiert sich Zürich mit speziellen Kunstwerken und Installationen als einzigartige Freilichtausstellung. Ziel dieser Kunstwerke ist es, die Innenstadt anders wahrzunehmen. Neu kommen nun Klänge dazu. Vom 17. bis 20. August finden in den vier Altstadtkirchen St. Peter, Grossmünster, Fraumünster und in der Predigerkirche jeweils um 8.15 Uhr Orgelkonzerte statt. Werke bekannter Komponisten wie Franz Liszt, Johann Sebastian Bach werden genauso gespielt wie Klänge von Georg Muffat, Edgar Arro, Marcel Dupré und vielen weiteren. Zur Aktion werden auch alle Türme der Altstadtkirchen «zum Aufsehen» mit speziellen Flaggen beflaggt. Jedes Konzert dauert jeweils 30 Minuten. Der Eintritt ist frei. Das Projekt der Altstadtkirchen wurde ermöglicht dank freundlicher Unterstützung der Avina Stiftung. (pd.) 4 Stadt Zürich Nr. 32/33 Spiel und Spass. 6. August 2015 AKTUELL Naturwissenschaften erlebbar nah Zum 200. Geburtstag trägt die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) die Forschung in die Fussgängerzonen von Schweizer Städten. Am 12. August kommt die Tournee an den Limmatquai nach Zürich. Forschung hautnah. Fotos: zvg. Erleuchtende Forschung Am 4. und 5. September findet an der Universität und an der ETH Zürich die «Scientifica» statt. Im Internationalen Jahr des Lichts sind die Zürcher Wissenschaftstage diesem Thema gewidmet. Von den endlosen Weiten der Galaxien bis in die tiefsten Geheimnisse des menschlichen Gehirns: Die Wissenschaft nutzt Licht in sichtbarer und unsichtbarer Form, um die Welt zu erkennen und zu verstehen. Dank hochmodernen Technologien kann Licht Daten übertragen, Krankheiten heilen oder Energie erzeugen. Wissenschafter zeigen Projekte An der «Scientifica» 2015 dreht sich alles um das Thema Licht. An über 60 Ausstellungsständen zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler direkt vor Ort ihre Projekte und vermitteln Wissenschaft anschaulich und zum Mitmachen. In zahlreichen, Alles über Zürich 404 783 Einwohnerinnen und Einwohner, 387 600 in der Stadt arbeitende Personen, eine Bilanzsumme von 1,7 Billionen Franken für die 69 Stadtzürcher Banken, erneut stabil gebliebene Konsumentenpreise, 1939 neu erstellte Wohnungen, 2,8 Millionen Logiernächte in 120 Hotels sowie 40 000 Besucherinnen und Besucher in der Sukkulenten-Sammlung: Das «Statistische Jahrbuch» vermittelt in der neu erschienenen Ausgabe alle relevanten Informationen zur Stadt Zürich und enthält auf 532 Seiten Daten, Grafiken und Erläuterungen zu 22 Themengebieten. Das Kapitel «Agglomeration» basiert ab dieser Ausgabe auf der im Dezember 2014 veröffentlichten neuen Agglomerationsdefinition des Bundesamts für Statistik. Gemäss dieser Definition umfasst die Agglomeration Zürich neu insgesamt 151 Gemeinden. Die neue Definition hat zur Folge, dass das Kapitel «Metropolraum» wegfällt. Die Daten können auf einfache Weise weiterverarbeitet werden. Statistik Stadt Zürich legt neben der Optimierung für die Weiterverwendung auch grossen Wert auf die übersichtliche und lesefreundliche Aufbereitung der statistischen Information. Das ansprechende Informationsdesign macht das «Statistische Jahrbuch» 2015 auch für eine breite Leserschaft zu einem gut verständlichen und schön gestalteten Werk. Der Statistik-Klassiker erscheint bereits im 109. Jahrgang und ist auf der Internetseite der Stadt Zürich kostenlos in digitaler Form mitsamt ergänzender Tabellen erhältlich. (pd./pm.) www.stadt-zuerich.ch/jahrbuch leicht verständlichen Kurzvorlesungen berichten sie, welche Rolle das Licht in ihrer Forschung spielt. Interessierte erhalten Einblick in unterschiedlichste Forschungsgebiete, von der Ethik bis zur Nanotechnologie. Im Science Café diskutieren Expertinnen und Experten beider Hochschulen unter anderem darüber, welche Chancen die personalisierte Medizin bei der Behandlung des Schwarzen Hautkrebs bietet oder über die Bedeutung des Lichts in der neo-islamischen Architektur. Science Slams von Studierenden, eine Flugrobotershow, Laserexperimente, Farb- und Lichtzaubereien sowie die Chemie-Show bieten beste Unterhaltung und beweisen, dass Wissenschaft auch spektakulär inszeniert werden kann. Die kleinen Besucher können sich im Erdbebensimulator durchschütteln lassen, Kindervorlesungen besuchen oder auf dem Scientifica Trail eine Schnitzeljagd quer durch das Gelände machen. (pd./pm.) Samstag, 5., und Sonntag, 6. September, Universität Zürich (Lichthof und Foyer), ETH Zürich (Haupthalle). Die drei Installationen, die «Einsichten», auf dem Limmatquai nehmen Passantinnen und Passanten mit auf eine naturwissenschaftliche Zeitreise. In rund 82 Aktivitäten erleben Zürcherinnen und Zürcher alle Facetten der Naturwissenschaften. Die speziellen Ausstellungsmodule stehen bis 15. August zum Eintauchen bereit. Drei Einsichten Die Einsicht «Gestern» zeigt Entwicklungen aus den Naturwissenschaften von 1815 bis heute und was Forschende zur heutigen Gesellschaft beigetragen haben. Im «Heute» präsentiert sich die aktuelle Forschungslandschaft Schweiz. Themen sind Biodiversität, Klimawandel, begrenzte Ressourcen, Stammzellen und Nanoscience. Im «Morgen» begegnen Besucherinnen und Besucher den grossen Fragen wie «Sind wir alleine im Universum?», «Welche Energie treibt uns morgen an?». Forschende vor Ort begleiten die naturwissenschaftliche Reise und diskutieren mit Passantinnen und Passanten. Sie erzählen von ihrer täglichen Arbeit und über die Relevanz der Naturwissenschaften für den jeweiligen Alltag. Insgesamt 150 mitwirkende Organisationen führen ein mehrtägiges regionales Programm an Lesungen, Ausstellungen, Führungen und weiteren naturwissenschaftli- Ein Angebot mit Menschlichkeit und Kompetenz Publireportage Angehörige von betagten Menschen sind oft zeitlich überfordert. Roman Gantenbein kennt das Problem und bietet mit dem Unternehmen «Seniorenbetreuung mit Herz» persönliche Dienstleistungen für allein lebende Menschen an, auch um ihnen eine Struktur und soziale Kontakte zu vermitteln. Vor mehr als drei Jahren gründete Roman Gantenbein das Unternehmen «Seniorenbetreuung mit Herz». Er erzählt: «Ich biete individuelle Betreuung für betagte Menschen an. Mein gut ausgebildetes Team erbringt Leistungen ausserhalb des medizinischen Pflegebereichs der Spitex.» Mit dem Angebot möchte Roman Gantenbein die Angehörigen entlasten und ihnen etwas Freiraum vermitteln. «Dabei spielt es keine Rolle, ob die Betreuung stunden- oder tageweise erfolgen soll. Auch deren Art ist unterschiedlich und richtet sich in jedem Fall nach den individuellen Bedürfnissen», betont Roman Gantenbein. «Je nach Wunsch kocht jemand für eine allein lebende Person, geht mit ihr spazieren oder spielt Memory mit ihr. Oft leben Tochter oder Sohn nicht in der gleichen Stadt wie die betagten Eltern. In solchen Fällen sorgen wir dafür, dass sie eine Tagesstruktur erhalten. Wir begleiten sie zum Arzt, zum Einkaufen und übernehmen – falls es Interessierten werden alle Facetten der Naturwissenschaften gezeigt. Roman Gantenbein am Computer. Von hier aus organisiert er die Seniorenbetreuung mit Herz. Foto: ch. gewünscht wird – auch den Nachtdienst.» Das Unternehmen «Seniorenbetreuung mit Herz» übernimmt nicht nur längerfristige Aufträge. Gantenbein betont: «Wir sind auch dann zur Stelle, wenn jemand Unterstützung nach dem Spitalaufenthalt oder der Reha benötigt. Im Zentrum des Angebots steht in jedem Fall der Mensch, der Begleitung benötigt. Dabei liegt mir am Herzen, dass immer die gleiche Betreuerin Ansprechpartnerin für die betagte Person ist», schliesst Roman Gantenbein. Es können kurz- und längerfristige Betreuungsangebote genutzt werden. (ch.) Seniorenbetreuung mit Herz, Roman Gantenbein, Geschäftsführer, Telefon 043 243 85 84, www.betreuungmitherz.ch. Forschende begleiten die naturwissenschaftliche Reise. chen Freizeitangeboten durch und zeigen so «Naturwissenschaften erlebbar nah» in der Region. App ScienceGuide und Buch Die App ScienceGuide macht das naturwissenschaftliche Freizeitangebot in der ganzen Schweiz langfristig erlebbar. Die App zeigt bereits gegen 1000 naturwissenschaftliche Freizeitangebote in der ganzen Schweiz, und es werden immer mehr. ScienceGuide steht beim App Store und bei Goo- Foto: zvg. gle Play kostenlos zum Download zur Verfügung. Im Buch «Die Naturforschenden» erzählen 15 Historikerinnen und Historiker, wie Forschende in den vergangenen 200 Jahren nicht nur den Wissenschaftsstandort, sondern auch die Schweiz insgesamt mit aufgebaut haben. Das Buch ist beim Verlag Hier & Jetzt erschienen. (pd./pm.) www.forschung-live.ch AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Publireportage Grillfreuden ohne Streit Mit dem Sommer beginnt die Grillzeit. Hier gilt besonders: Des einen Freud kann des andern Leid sein. Laut Gesetz sind übermässige Immissionen aller Art untersagt. Ob eine Einwirkung übermässig ist, bestimmt der konkrete Einzelfall: Lage und Beschaffenheit der Liegenschaft spielen eine Rolle, aber auch die Art der Immission und deren Dauer. Streit beim Grillieren lässt sich am einfachsten vermeiden, wenn alle Beteiligten Toleranz und gesunden Menschenverstand walten lassen. Lästige Dünste und herumfliegende Kohlepartikel und Feuerfunken sind beim Grillieren auf jeden Fall zu vermeiden, insbesondere auf Balkonen. Am besten werden deshalb abdeckbare elektrische oder gasbetriebene Grillgeräte benützt, die Geruchsimmissionen und Funken auf ein Minimum reduzieren. Bezüglich Lautstärke gilt, was auch bei der Wohnungsnutzung zu beachten ist: Ab 22 bzw. 23 Uhr ist Nachtruhe und laute Gespräche und Gelächter sind zu unterlassen. Die gegenseitige Hans Barandun. Rücksichtnahme ist eine wichtige Voraussetzung für ein gutes nachbarschaftliches Zusammenleben. Und für einen genussvollen Sommer. Hans Barandun, Leiter Verwaltung/Bewirtschaftung Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr. 28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 00. ANZEIGEN Baupreise sinken Der Zürcher Index der Wohnbaupreise sank gemäss Statistik Stadt Zürich zwischen April 2014 und April 2015 um durchschnittlich 1,2 Prozent. Dies vor allem in zwei der vier Hauptgruppen: in den Hauptgruppen Gebäude und Baunebenkosten und Übergangskonten. In den Hauptgruppen Vorbereitungsarbeiten und Umgebung hingegen stiegen sie. (pd.) Foto: zvg. Zürich Nord AKTUELL IM QUARTIER Weltmarkt Oerlikon Der Weltmarkt Oerlikon besteht seit 10 Jahren. Er findet jeweils am zweiten Freitag im Monat von 11 bis 20 Uhr auf dem Marktplatz Oerlikon statt. Am 14. August um 12.15 und 17.30 Uhr finden die beiden Show-Blocks der «América Baila dance company» statt. Die südamerikanische Musik wird den Weltmarkt erglühen lassen. Aus Nigeria kommen die Handweber, die das Handwerk des Bandwebens am selbst gebauten Webstuhl zeigen. ZKB baut um Die ZKB baut im September die Filiale Oerlikon um. Ab 1. September wird die Kundschaft in einem Provisorium neben dem Haupteingang bedient. Am 31. August während des Umzugs bleibt die Filiale den ganzen Tag geschlossen. Eröffnung der neu umgebauten Filiale ist am 5. Oktober. Bühlwiesenstrasse In der Bühlwiesen-, Eisfeld- und Grünhaldenstrasse sowie im Dohlenweg werden derzeit Sanierungsarbeiten ausgeführt. Die Abwasserkanäle und die Wasserleitungen müssen ersetzt werden. Abschnittsweise wird auch der Strassenoberbau erneuert. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Juni 2016. Ausstellung Nr. 32/33 6. August 2015 5 ETH Hönggerberg mit der S-Bahn erschliessen dung zwischen zukunftsträchtigen Standorten in den beiden Landschaftsräumen Limmat und Altberg elegant geschlossen werden. «Mit der Achse Hauptbahnhof–ETH Hönggerberg–Regensdorf könnten die Zürcher Hochschulen mit der Region Regensdorf/Furttal verknüpft werden. «Dieses Gebiet war auch in der Vergangenheit ein Innovations-Kraftort von erfolgreichen Pionieren», so Flüeli. Der Standort ETH Hönggerberg könnte so zu einer mit der ganzen Welt verbundenen Hochschulund Gartenstadt, in der gegen 10 000 Menschen arbeiten und leben, entwickelt und aufgewertet werden. Die ETH Hönggerberg mit der S-Bahn zu erschliessen, würde Studenten und Mitarbeitern viele Vorteile bieten. Zudem würden die umliegenden Quartiere entlastet. Im Juli wurde eine entsprechende Anfrage im Kantonsrat platziert. Pia Meier Die ETH Hönggerberg wird seit Jahren laufend ausgebaut. Zurzeit sind zum Beispiel die Studentensiedlung und ein neues Restaurant in Bau. Seit Kurzem fertig erstellt sind verschiedene Neubauten wie zum Beispiel das Bürogebäude vor dem Fünffingergebäude HCI. «Die Erschliessung der ETH Hönggerberg mit dem öffentlichen Verkehr ist hingegen mangelhaft», ist Ingenieur Adolf Flüeli überzeugt. Dieser Meinung sind sowohl Mitarbeiter der ETH als auch die VBZ. Während die ETH von einem Tram auf den Hönggerberg spricht, planen die VBZ, die Linien 69 und 80 in naher Zukunft zu elektrifizieren und so mit grösseren Trolleybussen auf den Hönggerberg zu fahren. Dies genügt aber gemäss Flüeli bei Weitem nicht. Er fordert einen S-Bahn-Tunnelbahnhof unter dem Hönggerberg. Eine Anfrage im Kantonsrat von Olivier Hofmann, Barbara Franzen und Christian Schucan (alle FDP) unterstützt diese Idee. Die Kantonsräte fragen den Regierungsrat konkret an, wie er die Idee einer automatischen «Metrobahn» zwischen dem Hochschulquartier und der ETH Hönggerberg sieht und wie er eine Erschliessung der ETH Hönggerberg durch Neuer Innovationsstandort Die ETH Hönggerberg soll mit dem Furttal verbunden werden. das S-Bahn-Netz via einen Tunnel vom HB nach Regensdorf beurteilt. Bessere Erschliessung «Die gegenwärtige konventionelle Erschliessung mit Tram und Bus stellt einen enormen Standortnachteil dar», hält Flüeli fest. Die Strecke von der ETH Zentrum zur ETH Hönggerberg beanspruche ungefähr 20 Minuten auf einer effektiven Fahrstrecke von sieben Kilometern, das heisst, die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt lediglich 20 bis 28 Kilometer pro Stunde. Dagegen benötigt die SBahn von Zürich HB nach Oerlikon nur zwischen fünf und sieben Minuten. Flüeli ist deshalb überzeugt, dass eine S-Bahn nachhaltig Abhilfe schaffen und ineffiziente Systembrüche im S-Bahn-Verbund überwinden würde. Eine Kombination von S-Bahn und Lift zur Überwindung der Höhendifferenz von über 100 Metern würde zusammen mit einem Eleva- Foto: pm. tor-Tower vielfältige Synergien ergeben. Eine annähernd diagonale Streckenführung unter dem Gelände der ETH Hönggerberg ermögliche die Anlage eines grosszügigen Tunnelbahnhofs von ungefähr 600 Meter Länge. Dieser lasse sich mit vier bis acht günstig anzulegenden Liftschächten mit dem darüber liegenden Hochschulareal verbinden. Die S-Bahn könnte direkt mit dem Hauptbahnhof verbunden werden. Nach dem Tunnelportal könnte sich die Linie nach Regensdorf verzweigen. «Dort liegt eine der grössten erschlossenen Industriezonen des Kantons Zürich», hält Flüeli fest. Die neue Linie würde als Tunnelstrecke über 3,5 Kilometer unter dem Gelände der ETH Hönggerberg bis in die Gegend Aspholz führen und danach über 0,75 Kilometer oberirdisch in die bestehende Linie nach Regensdorf. Somit könnte die zentrale Lücke der fehlenden direkten Bahnverbin- In Verbindung mit den vorhandenen Industriezonen in Regensdorf, Dällikon und Otelfingen liesse sich hier ein neuer Innovationstandort realisieren, ist Flüeli überzeugt. Dessen Nähe zu den Hochschulen würde die Standortattraktivität für wissenschafts- und technologieorientierte Firmen markant erhöhen. Zudem ist auch die internationale Anbindung über die bereits bestehende direkte Bahnlinie von Regensdorf nach Oerlikon zum Flughafen mit Fahrzeiten von 18 Minuten gewährleistet. «Somit könnten hervorragende Wirkungsketten von Wissenschaft und Forschung auf kleinstem Raum zur ökologisch verträglichen Interaktion grosser Personenströme erzielt werden», betont Flüeli. Diese neue Eisenbahnlinie von bescheidenen 4,25 Kilometer Länge könnte zukünftige Welten verbinden. Innerstädtische Verkehrsprobleme Und nicht zuletzt würden die umliegenden Quartiere wie Höngg und Affoltern elegant von Verkehrsproblemen entlastet, so Flüeli weiter. Wechselnde Veränderungen der Natur und des Lebens sind die Themen der Künstlerin Prisca Haueter. Vom 14. August bis 3. September ist eine Auswahl ihrer Bilder in der Galerie Tenne in Schwamendingen zu sehen: Ferienimpressionen, Gesichter, Gefühle und Geschichten in verschiedenen Techniken. Die Vernissage an der Probsteistrasse 10 findet am Freitag, 14. August, ab 19 Uhr statt. Denkmalschutz Das Gebäude an der Bocklerstrasse 56 und 56a in Schwamendingen soll samt seiner Umgebung unter Denkmalschutz gestellt werden. Gegen diesen Beschluss des Stadtrats, der im «Tagblatt» vom 22. Juli ausgeschrieben worden war, kann innerhalb von 30 Tagen beim Baurekursgericht des Kantons Zürich schriftlich Rekurs erhoben werden. Fussgängerbrücke Die Fussgängerüberführung «Am Hönggerberg/Gsteigstrasse» muss saniert werden. Die Brücke wird mit neuem Belag und neuer Abdichtung versehen. Für diese Arbeiten wird die Überführung für den Fuss- und den Veloverkehr gesperrt. Die Zufahrten zu den Liegenschaften sind jederzeit gewährleistet. Der Verkehr auf der Gsteigstrasse wird nicht behindert. Die Arbeiten beginnen am Montag, 17. August, und dauern voraussichtlich bis Ende Oktober. Der Gesamtkredit beträgt 280 000 Franken. Kurt Gammeter (l.) und Martin Bürlimann im Café Letten. Foto: pm. Letten: Ein spannendes Quartier «Café Letten» ist eine Zeitreise in Buchform durchs Lettenquartier. Die reichhaltige Geschichte sowie die vielen Bilder zeigen, wie spannend dieses Quartier ist. Pia Meier Das Buch «Café Letten» von Martin Bürlimann und Kurt Gammeter ist eine Bilder-Collage. Die Bilder – viele sind zum ersten Mal zu sehen – zeigen Menschen, Häuser, Strassen, Landschaften von einst und heute. Sie geben Einblick in frühere Zeiten. Bilder, Fotografien und Postkarten sind mit Geschichten und Anekdoten hinterlegt. Das Buch ist das Produkt eines bewährten Teams: Layouter Albert America, Lektorin Cornelia Lautenschütz und Drucker Prader & Studer. Einen wichtigen Beitrag hat die Baugenossenschaft Letten, Herausgeberin des Buchs, geleistet, wie Präsident Walter Bühler anlässlich der Vernissage festhielt. Die Inhaberin des Café Letten hat dieses im 2014 sanft erneuert und modernisiert. Nach aussen präsentiert sich das Café mit neuem Vordach und Schriftzug. Die Neugestaltung im Innern ist eine Collage, die Bestehendes mit Neuem verbindet. Im hinteren Raum ist eine Vielzahl von Bildern zu betrachten. Das Buch ist im Verlag Wibichinga erschienen. «Café Letten», ISBN 978-3-9523149-3-7. Die Hängebuche an der Zehntenhausstrasse ist über 100 Jahre alt. Foto: pm. Schutzwürdiger Baum Die Hängebuche an der Zehntenhausstrasse 16 in Affoltern soll stehen bleiben. Dies wollen sowohl der Eigentümer als auch Grün Stadt Zürich. Pia Meier Die markante Hängebuche (Fagus sylvatica f. pendula) zwischen den Häusern an der Zehntenhausstrasse sowie dem Einkaufszentrum Affoltern und der neuapostolischen Kirche ist sehr gross. Sie hat gemäss Grün Stadt Zürich einen Durchmesser von 20 Metern und eine Höhe von 14 Metern. Ihr Alter wird etwa auf 120 bis 130 Jahre geschätzt. «Eine von Grün Stadt Zürich im Jahr 2014 in Auftrag gegebene Zustandsbeurteilung ergab, dass sich die Hängebuche trotz ihres hohen Alters in einem sehr guten Zustand befindet», so das städtische Amt. Der Einzelbaum wird für den Garten wie auch für das Quartierbild als prägend beurteilt. «Der Baum wurde von Ferdinand Weidmann, welchem das Areal früher gehörte, gepflanzt», erzählt Oskar Skrotzky, Eigentümer des Areals. Er hat das Areal, auf welchem die beiden Liegenschaften Zehntenhausstrasse 20 und 16 stehen, von den Erben gekauft. Die Hängebuche werde regelmässig gepflegt. Die Familie möchte sie unter Schutz stellen lassen. Dies wurde im «Amtsblatt der Stadt Zürich» am 22. Juli ausgeschrieben. 6 Zürich Nord Nr. 32/33 6. August 2015 SPORT Waldfest: Im Hürstwald wird es wieder heiss ... Vom 14. bis 16. August findet das 68. Waldfest des Turnvereins Affoltern im Hürstwald statt. Beste Unterhaltung wird geboten. Das traditionelle Waldfest von Affoltern, organisiert durch den Turnverein Affoltern, ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Quartierlebens. Die ganz spezielle Ambiance einer Festwirtschaft im Wald mit Musik, Tanz und Unterhaltung zieht das Publikum jedes Jahr aber auch von weit her an. Tanzen beim Waldfest zur Musik der «Lucky Boys». Foto: pm. Auch dieses Jahr ist ein attraktives Programm geplant. Am Freitag, 14. August, beginnt der Festbetrieb um 18 Uhr. Für die nötige Stimmung sorgt die Musikband «Musik Apostel» von 20.30 bis 1.30 Uhr. Nicht zu vergessen ist die gemütliche Bar des Turnvereins Affoltern, die zu einem «Schlummi» einlädt. Alle Jassfreunde sind eingeladen, am Preisjassen unter der Leitung von Kurt Braun teilzunehmen. Die Preise können sich sehen lassen. Auch für musikalische Unterhaltung am Nachmittag durch das «Echo vom Furttal» sowie für interessante Spieleangebote Handball: SHB im Aufwind Zufriedene Seebacher Ein umtriebiger Vorstand, ein wiedererstarktes Fanionteam und eine weiterhin breite Basis bei den Jüngsten: Schwamendingen Handball hat sich konsolidiert und arbeitet an einer noch erfolgreicheren Zukunft. Christian Hungerbühler Vor einem halben Jahr präsentierte sich Schwamendingens erste Herrenmannschaft nicht mehr 2.-Liga-kompatibel. Ersatzgeschwächt ging das Züri-Nord-Derby gegen Unterstrass klar verloren. Inzwischen hat sich beim SHB-Aushängeschild einiges getan. Mit Bernhard Balschbach verpflichtete der SHB einen Handball-Kenner als Trainer, der sowohl die Routiniers wie auch die jüngere Garde fordern und lenken kann. Zudem erfährt das Kader eine massive Aufwertung. Die Gebrüder Pfyffer sind wieder gesund respektive von Auslandaufenthalten zurück, die beiden Linkshänder Zeller und Meier hängen eine weitere Spielzeit an. Zwei prominente Rückkehrer verstärken das Team zusätzlich. Nico Riwar kehrt von Yellow Winterthur (NLB) zurück ins Quartier, Stefan Senn von GC Amicitia (1. Liga). Der Platzierungswunsch (Top 4) von SHB-Präsident Roger Hess darf unter diesen Umständen als Minimalziel angesehen werden. Neu diskutiert wird unter diesen Umständen auch die Vormachtstellung in Zürichs Norden. Unterstrass ohne Verstärkung – muss sich strecken. ist gesorgt. Ab 19 Uhr heizt die «Südwind-Band» richtig ein. Am Sonntag können die Festbesucher ein reichhaltiges «Zopfzmorge» im Wald geniessen. Die Festwirtschaft ist ab 9 Uhr offen. Auch die Kirchgänger kommen nicht zu kurz: Um 11 Uhr lädt die Kirchgemeinde Affoltern zum ökumenischen Gottesdienst. Dann folgt das Frühschoppenkonzert des Musikvereins Affoltern. Der Nachmittag steht unter dem Motto «Die Party im Wald» mit den «Lucky Boys». (pd./pm.) 14. bis 16. August. Waldfest. Weitere Infos: www.waldfest-zueri.ch. FC Unterstrass: Saisonstart mit Cup Ernesto Peter Golden Oldie Meier skort auch nächste Saison. Foto: Heinz Wunderlin Präsident Hess konzentriert seine Bestrebungen aber nicht nur aufs Vorzeigepferdchen. «Wir wollen uns wieder stärker im Quartier präsentieren und unser Angebot, aber auch unsere Leistungen in Schwamendingen sichtbarer machen», so der Ur-Schwamendinger. So wurde etwa der Auftritt an der Schwamendinger Chilbi überarbeitet, weitere Events und Aktionen sind in der Pipeline. Priorität geniesst dabei der Juniorenbereich. Zwar stellt der SHB vier Mini-Teams, im Nachwuchs kann der Verein aber nur bei den U15-Knaben und den U17-Mädchen eine Equipe stellen. «Uns springen zu viele Kinder im Oberstufenalter ab, da müssen wir investieren und raschestmöglich Innovationen vorlegen», gibt sich Hess engagiert und selbstkritisch. In seinem zweiten Jahr als Präsident nimmt Hess bereits viel Optimismus und Aufbruchstimmung wahr. «Der Anfang ist gemacht, der Vorstand tatkräftig und gewillt. Wenn wir die Pace halten können, sehe ich der Handball-Zukunft in Schwamendingen zuversichtlich entgegen.» Das Fest auf dem Buhnhügel begann am Freitag mit Plauschfussballturnier, Festwirtschaft, Tombola und Chilbibetrieb. DJ Figo und sein Assistent Franco Marvulli, Ex-Radfahrerprofi, betätigten sich am Soundpult und versuchten, die Gäste mit Hits aus ihrem grossen Musikrepertoire in Stimmung zu bringen. Am Anfang harzte es, doch zunehmend kamen die Besucher auf Touren. Der 1. August begann am Nachmittag mit dem Jassen für jedermann, die Tische waren gut besetzt, und einige Teilnehmer hatten nach der Vollmondnacht nicht die erfolgversprechenden Karten, die sie zum Jasskönig hätten krönen können. Der Wettergott meinte es gut mit den Seebachern; die Prognose verhiess zwar nichts Gutes, aber es kam anders. Bei verhangenem Himmel füllte sich der Schulhausplatz auf dem Buhnhügel und die Quartierpräsidentin Cornelia Fischer eröffnete die Bundesfeier. Die Festrede hielt die (fast) allen bekannte Ex-Politikerin und wieder in Seebach ansässige Monika Weber. Umrahmt wurde die Ansprache von Musikvorträgen der Stadtharmonie Zürich Oerlikon Seebach. Anschliessend spielte die Tanzband «The Papayas Partyband». Die Stimmung stieg, und die Tanzfläche füllte sich. Rege wurde auch über Fussball diskutiert, denn viele aktive Fussballer und die, die es einmal waren, weilten unter den Besuchern. Am Sonntagmorgen fand der ökumenische Gottesdienst statt, und an- OK-Präsi Martin Strähl mit DJ und EX-Radprofi Franco Marvulli am Quartierfest in Seebach. Foto: ep. schliessend begeisterte die «Vintage Big Band» zur Matinee die zahlreich erschienenen Besucher mit ihren Swing-Einlagen. Bei herrlichem Sommerwetter kamen am Nachmittag noch die Hobbyfussballer beim «Grümpi» zum Einsatz. Die Besucher wurden noch bis am Abend mit Partysound von «Rivieras Gü» unterhalten. OK-Chef Martin Strähl meinte auf die Frage, wie zufrieden er mit der Veranstaltung sei: «Der Besucheraufmarsch war gut, und ich bin zufrieden. Nur dank der guten Zusammenarbeit mit dem Quartierverein und dem SV Seebach und dank den freiwilligen Helfern ist ein solches Fest zu realisieren; zudem sind die Konsumationspreise äusserst moderat und die Besucher zahlen für die Unterhaltung keinen Eintritt, was sehr sozial ist.» Am nächsten Sonntag (Spielbeginn 18 Uhr) gilt es für den FC Unterstrass und seinen neuen Trainer Luigi De Donno erstmals ernst. Das Team aus dem Stadtkreis 6 spielt im Cup beim FC Glattfelden. Eine Woche später, am Sonntag 26. August (10.15 Uhr), folgt dann der Meisterschaftsstart auf der Steinkluppe gegen die zweite Mannschaft von Schwamendingen. Mit der Vorbereitung ist De Donno zufrieden: «Zu Beginn fehlten zwar viele Spieler wegen Ferienabwesenheit. Aber die Arbeit bei den Trainings war konzentriert und intensiv. Bei den Testspielen habe ich gute Ansätze gesehen.» Einem 2:1-Sieg bei Industrie-Turicum folgten bei einem Turnier ein 1:0-Erfolg gegen Embrach und eine 0:1-Niederlage gegen Bassersdorf. Danach resultierte bei einem Testspiel noch ein 2:2 in Uster. (wsj.) Sportpartner-Börse Alleine Joggen, Biken, Schwimmen, Rudern oder Walken macht vielen Menschen keinen Spass. Die Sportpartner-Börse des Sportamts der Stadt Zürich bietet allen Individualsportlerinnen und -sportlern eine Plattform, um Gleichgesinnte für das Training zu finden. Sportler können sich unverbindlich eintragen. Ihr Eintrag wird nach rund zwei Monaten automatisch gelöscht. Mit einer Meldung wird der Eintrag sofort gelöscht. (pd.) www.sportamt.ch Zürich Nord AKTUELL Fotos: zvg. Open-Air-Kino: Ein Heimspiel mit Whiskey Matthias Kunze Alljährlich an zwei Sommerabenden im August verwandelt sich der MFOPark in den schönsten Filmpalast der Stadt, dürfen die Oerliker Kinofreunde ausnahmsweise in ihrem eigenen Quartier vor der Leinwand Platz nehmen. Am 14. und 15. August ist es wieder so weit: Der Cine Club Nord und das GZ Oerlikon laden zum 17. Oerliker Open-Air-Kino ein. In diesem Jahr haben die Zuschauer die besondere Gelegenheit, einen Film zu sehen, der hier spielt, wo auch das Filmfest sein Zuhause hat: «Usfahrt Oerlike» erzählt die berührende Geschichte einer Männerfreundschaft, die auf eine harte, eine letzte Probe gestellt wird. Regisseur Paul Riniker begegnet den emotionalen Themen des Alterns und Abschiednehmens mit einer gesunden Portion Optimismus und Humor, das sommerliche Oerlikon dient dabei als stimmungsvolle Kulisse. Getragen wird der Film fraglos von den beiden Hauptdarstellern Jörg Schneider und Mathias Gnädinger, die mal hemdsärmelig, mal sentimental ein hinreissend charmantes Duo verkörpern. Die Besucher der Solothurner Filmtage fanden das sehr gelungen und verliehen dem Streifen den Publikumspreis. Am Samstag wechselt die Szenerie vom Zürcher in den britischen Norden. «The Angels’ Share», Gewinner des Jurypreises in Cannes, entführt die Zuschauer in die rauen Wei- Der zweimal im Jahr stattfindende Oerliker Flohmarkt erfreut sich bei Oerlikern und Auswärtigen grosser Beliebtheit. Die Vielfalt an angebotenen Artikeln ist gross. Wer sich genügend Zeit nimmt, findet sicher das gewünschte Schnäppchen. Neben Kleidern werden Küchenutensilien, Spielzeug, Antikes, Bilder und vieles mehr angeboten. Ganz nach dem Motto «Der Flohmarkt im Quartier fürs Quartier» ist ein weiteres Ziel der Organisatoren, ten und Wirklichkeiten Schottlands. Regie-Altmeister Ken Loach bringt darin das Kunststück fertig, ein ungeschminktes Sozialdrama mit einem beherzten Roadmovie voller Witz und sprödem Charme zu verknüpfen. Ausgerechnet mit Hilfe von Whiskey, dem schottischen «Nationalgetränk», gelingt vier auf die schiefe Bahn geratenen Jugendlichen eine besondere Art der Resozialisierung. Wie stets in Loach-Filmen besticht der Film durch seine authentische Atmosphäre und seine realistischen Figuren, die den Zuschauer sofort in ihren Bann ziehen. Damit der Kinoabend unter dem Sternenhimmel in jeder Hinsicht ein genussvolles und geselliges Erlebnis werden kann, erwartet die Gäste neben den filmischen auch allerhand kulinarische Leckerbissen an Kuchentheke und Speisestand, in der Glacetruhe und an der Bar. Freitag, 14. August: «Usfahrt Oerlike»; Samstag, 15. August: «The Angels’ Share». Der Film startet jeweils um 21.15 Uhr. Eintritt 15 Franken, kein Vorverkauf. MFO-Park, Elias-Canetti-Strasse 10, hinter dem Bahnhof Oerlikon. Ab 19 Uhr Bar, warme Küche und Kaffee mit Kuchen. Organisatoren: Cine Club Nord www.cineclubnord.ch, und GZ Oerlikon, www.gzzh.ch. Wettbewerb Für eine Vorstellung nach Wunsch verlosen wir viermal zwei Tickets. Um zu gewinnen, schicken Sie uns bis zum 9. August eine E-Mail mit dem Betreff «Open-Air-Kino», Ihrem Namen und der vollständigen Adresse an [email protected]. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Zwischennutzung Kronenwiese ist Geschichte. Zurzeit wird das Areal überbaut. Doch die zahlreichen Projekte, die zwischen 2011 und 2014 realisiert wurden, sind den Beteiligten in bester Erinnerung geblieben. Nun gibt das Gemeinschaftszentrum Schindlergut eine Dokumentation über diese Zwischennutzung heraus. Nach der Einführung wird auf die Entstehung der Zwischennutzung Kronenwiese und die ersten Schritte der Umsetzung eingegangen. Danach werden alle Teilprojekte mit vielen Fotos sowie Tipps und Tricks vorgestellt: Spielwagen/Büro, Bauspielund Lehmspielplatz, Gemeinschaftsgarten, Alterskänzeli, Weidenhaus, Pilzgarten, Hühnerhof, Bike-Parcours und Eisfeld. Auf der Kronenwiese fanden aber auch zahlreiche Festivitäten statt. Besonders erwähnenswert sind der Pizzaofen und die Carbon Queen. Unter dem Motto «BrachLandArt» wurden zudem Kunst- und Kunstvermittlungsprojekte durchgeführt. Nicht vergessen werden dürfen der Barfuss-Parcours mit Sockenseilbahn und der Insektenhotelbau. So war der Raum attraktiv für die verschiedensten Altersgruppen. Kinder spielten und bauten, Erwachsene und Senioren waren gerne in den Gärten tätig. Die Brache Kronenwiese war aber auch ein grosses Experimentierfeld. Am Schluss der Dokumentation wird Fazit gezogen: Wie war die Zusammenarbeit, das Freiwilligenengagement, gab es Nutzungskonflikte und Vandalismus, und, natürlich, wurde das Ziel erreicht? Die Dokumentation gibt Tipps für andere Zwischennutzungen, ist aber auch ein Erinnerungsstück. (pm.) Ab 17. August kann die Dokumentation im GZ Schindlergut, Kronenstrasse 12, bezogen werden. Kosten: vor Ort 10 Franken, per Post 12 Franken. Am nächsten Mittwochabend, 12. August, geht es im Alters- und Pflegeheim Grünhalde in Seebach wieder hoch zu und her, denn zum zweiten Mal in diesem Sommer ist ein Gartenfest angesagt. Werner Egli Foto: pm. Im Quartier, fürs Quartier Pia Meier 7 Gerüchte rund um das Grünhalden-Gartenfest Die Vielfalt an Waren am Oerliker Flohmi ist gross. Am 22. August findet auf dem Marktplatz in Oerlikon der zweite Oerliker Flohmarkt dieses Jahres statt. Interessierte Standbetreiber können sich noch anmelden. 6. August 2015 Kronenwiese: Doku über Zwischennutzung Der stimmungsvolle MFO-Park hinter dem Bahnhof Oerlikon bietet auch dieses Jahr die ideale Kulisse für ungetrübten Filmgenuss. Mit «Usfahrt Oerlike» und «The Angels’ Share» erwartet die Filmfans am 17. Oerliker Open-Air-Kino im MFO-Park zwei besondere Leckerbissen. Nr. 32/33 den Marktplatz zu beleben. Der Oerliker Flohmarkt wird seit diesem Jahr vom Damenturnverein Oerlikon organisiert, unter dem Patronat des Quartiervereins Oerlikon. «Wir waren sehr zufrieden», hielt Regula Jussel, Präsidentin Damenturnverein Oerlikon, nach dem ersten Flohmarkt im Frühling fest. Sie organisiert den Anlass zusammen mit Liliane Bühler. Sie hätten Unterstützung von den ehemaligen Betreiberinnen des Flohmarkts und vom Quartierverein Oerlikon erhalten. An ihrem eigenen Stand bieten die Damen traditionsgemäss Kaffee, Kuchen und Hot Dogs an und geben Informationen ab. Mit von der Partie sind einmal mehr die beliebten und bekannten «Lucky Boys», das Duo, das schon im letzten Jahr für eine ausgelassene Stimmung im prächtigen Garten im Herzen Seebachs sorgte. Nach dem herrlichen Wetter am ersten Grünhalde-Gartenfest vor einem Monat hoffen die Verantwortlichen und die Bewohnerinnen und Bewohner des Heims einmal mehr auf einen so schönen und lauen Abend. Sollte jedoch – entgegen aller Erwartungen – am Mittwoch das Wetter nicht dazu einladen, das Fest im Garten durchzuführen, steht im heimeigenen «Bistro 19» und im Speisesaal genügend Platz für ein frohes Fest unter dem schützenden Dach zur Verfügung. Auch die Heimküche ist wieder bereit, die Teilnehmer des Fests mit feinen Grilladen und erfrischenden Spezial-Drinks zu verwöhnen. Zu den «Lucky Boys» wird sich ein Überraschungsgast gesellen. Samstag, 22. August, 14.30 bis 19 Uhr. Informationen unter www.qv-oerlikon.ch, www.tvoerlikon.ch. Für Standmieten Infos unter [email protected]. Bei unsicherer Witterung Infos über Durchführung unter Telefonnummer 1600. Foto: zvg. Gerüchte um Überraschungsgast Im Vorfeld dieser Veranstaltung verbreiten sich Gerüchte, nach denen an diesem Fest neben den «Lucky Boys» ein bekannter und beliebter Gast auf- treten werde, und zwar auf Einladung eines Bewohners der «Grünhalde», der kürzlich einen runden Geburtstag feierte. Wir haben uns ein- gehend erkundigt, konnten aber nicht herausfinden, um wen es sich handelt. Lassen wir uns darum überraschen. 8 Zürich Nord Nr. 32/33 6. August 2015 SCHWAMENDINGEN UNSER QUARTIER Die Bäckerei-Konditorei Karrer bedient die Kundschaft hinter Abschrankungen. Renato Mazzucchelli Rema Elektro AG Winterthurerstrasse 659 8051 Zürich Telefon 044 321 24 24 Telefax 044 321 24 26 [email protected] www.remaelektro.ch Foto: zvg. Auch hinter der Bauabschrankung gibt es feine Backwaren Liebe Leserinnen, liebe Leser In unserer schönen und manchmal baustellengeplagten Stadt werden Gewerbler immer wieder in die Enge gedrängt. Für die Handwerker mit Geräten und Maschinen stellt sich einerseits die Frage, wo parkieren, oder wie sie zum Kunden fahren können, wenn alles verbarrikadiert ist. Andererseits behindern Baustellen oft die Kundschaft, wenn sie am Morgen früh Gipfeli für den ersten Kafi auf dem Weg zur Arbeit kaufen will oder über Mittag zum Essen einkehren möchte. Diese Kunden gehen dann woanders hin, an Orte, wo es noch Parkplätze hat. So geht den lokalen Betrieben wegen Baustellen oft wichtiger Umsatz verloren. Diese müssen dann wertvolle Arbeitsplätze gerade um die Ecke im Quartier abbauen. Wir möchten Sie in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass die Bäckerei- Konditorei Karrer an der Winterthurerstrasse 557 in Schwamendingen immer aktiv ist, wenn auch im Moment hinter Bauabschrankungen. Die Zufahrt ist praktisch immer gewährleistet und die Parkplätze können auch benutzt werden. Es kann auch hinter dem Nebengebäude durchgefahren werden. Die Karrers empfangen Sie gerne für den Zmorge für Znüni und Zmittag, übrigens mit feinen und kostengünstigen Menüs. Empfehlenswert nach dem Hauptgang ist die Williamstorte als Dessert. En Guete! Falls Sie einen Handwerker, Dienstleister oder Detaillisten für Ihre Bedürfnisse suchen: Auf www.gewerbe-schwamendingen.ch unter Mitgliederliste werden Sie bei Ihrer Suche bestimmt fündig. Wir wünschen Ihnen eine wunderbare Sommerzeit. Ihr Gewerbeverein Schwamendingen Publireportage Garage Preisig: Seit 35 Jahren dreht sich alles um Mitsubishi Wer sich für die Neuheiten von Mitsubishi interessiert, ist in der Garage Preisig in Wipkingen an der richtigen Adresse. Alle neuen Modelle können in dem sympathischen Familienbetrieb besichtigt und Probe gefahren werden. Autogarage Milchbuck GmbH Wehntalerstr. 23, 8057 Zürich Tel. 043 343 19 50 • Service / Reparaturen ALLER Fahrzeuge • Reifen- /Batterieservice • Abgastest • MFK-Vorführungen www.milchbuckgarage.ch [email protected] Zentral gelegen, in unmittelbarar Nähe von Migros und Coop, ist die Garage Preisig seit 53 Jahren in Wipkingen zu Hause. «Mein Vater gründete sie», erzählt Roger Preisig, heutiger Inhaber der Garage an der Scheffelstrasse 16. «Zuerst war es nur eine Tankstelle und ein kleiner Reparaturservice. Nach und nach wurde die Garage ausgebaut, und seit 35 Jahren ist sie eine offizielle Mitsubishi-Vertretung. Roger Preisig arbeitet hier seit seinem Lehrabschluss. Kundenberatung, der Verkauf von Neuwagen und Occasionen und Service- und Reparaturarbeiten aller Art gehören ebenso zu seinem Angebot wie der Betrieb einer modernen MigrolTankstelle und breites Angebot an Pneus für sämtliche Autotypen. «Natürlich gehört auch der Pneuwechsel zu unserem Service», sagt Roger Preisig. Vom kleinen elektischen Stadtflitzer i-MiEV über den trendigen Kleinwagen Space Star, den sportlichen Lancer, den geländegängigen Outlander bis zum robusten Transporter L200 bietet Mitsubishi eine breite Palette Die nächste Generation hilft bereits tatkräftig mit: Roger Preisig und sein Sohn Maurice präsentieren einen Space Star. Foto: kst. für jeden Geschmack und jedes Bedürfnis an. «Für jedes neue Fahrzeug, das auf den Markt kommt, muss ich Weiterbildungen besuchen», sagt Roger Preisig. «Deshalb ist es heute unumgänglich, sich als Garagist auf eine Marke zu spezialisieren.» Auf Neuwagen bietet Mitsubishi fünf Jahre Werksgarantie und Währungsboni bis 8000 Franken. Als ideales Stadtauto lobt Roger Preisig den trendigen Space Star, den es in vielen Farben gibt. «Er ist extrem sparsam im Verbrauch.» Vor ein paar Monaten feierte der Mitsubishi Outlander Plug-in Hybrid EV Weltpremiere. Gemäss Mitsubishi ist es das weltweit erste elektrisch angetriebene Seri- Fronwaldstr. 15 Tel. 044 371 55 44 8046 Zürich Fax 044 371 79 64 E-Mail: [email protected] Internet: www.huerstwaldgarage.ch Liebe Leserinnen Liebe Leser Ihr Servicepartner für VW Personenwagen VW Nutzfahrzeuge Verkauf von Occasionen und Neuwagen Garage Preisig, Scheffelstrasse 16, 8037 Zürich. Telefon 044 271 99 66. Fax. 044 272 57 02. E-Mail: [email protected]. Ihr Partner für gelungene Werbung im Quartier! Bitte berücksichtigen Sie unsere Inserenten bei Ihrem nächsten Einkauf. IMMOBILIEN enmodell mit permanentem Allradantrieb. Dabei treibt je ein Elektromotor die Vorderund Hinterachse an, und der Benziner agiert als Generator und als temporärer Zusatzantrieb. Dank zusätzlichem Hybridsystem sollen mit dem Outlander Plug-in Hybrid EV Reichweiten von mehr als 880 Kilometern erreicht werden. Gemäss Werkangabe liegt der Verbrauch bei voller Batterie bei 1,9 Litern auf 100 Kilometer. (kst.) Lisa Meier Telefon 044 913 53 03 Tango Argentino 50 plus im Gemeinschaftszentrum Oerlikon Gubelstrasse 10, 8050 Zürich Duo Lucky Boys am Grünhalde-Gartenfest am Mittwoch, 12. 8. 2015 von 19 bis 22 Uhr Kurs Dienstagabend ab 18. August. Auskunft: Erika Isler Rüetschi Natel 079 470 61 49 Geniessen Sie spritzige Drinks und feine Grilladen. Alters- und Pflegeheim Grünhalde Grünhaldenstrasse 19, 8050 Zürich www.gruenhalde.ch Unterhaltungsprogramm 2015 Haustechnik AG Eidg. dipl. Haustechniker Wasser • Gas • Wärme Jede Woche das Aktuellste aus dem Quartier: www.lokalinfo.ch Riedhofstr. 285, PF 325, 8049 Zürich Telefon 044 341 98 80 www.greb.ch [email protected] Freitag, 14. August 18.00–02.00 Uhr Festwirtschaft 20.30–01.30 Uhr Tanz und Musikunterhaltung mit «Musik-Apostel», www.musikapostel.com 20.00–02.00 Uhr Barbetrieb im Zelt 02.00 Uhr Festschluss Samstag, 15. August 13.00 Uhr Preisjassen, einfacher Schieber 13.00–24.00 Uhr Festwirtschaft 18.00–19.00 Uhr Happy Hour – Waldfest Bar 18.00–19.00 Uhr Musikunterhaltung mit «Echo vom Furttal», www.echovomfurttal.ch 19.00–24.00 Uhr Tanz und Musikunterhaltung mit «Südwind-Band», www.suedwind-band.com 20.00–24.00 Uhr Barbetrieb im Zelt 24.00 Uhr Festschluss Sonntag, 16. August 09.00–11.00 Uhr Zopfzmorge 11.00–11.45 Uhr Ökumenischer Gottesdienst mit Begleitung des Musikvereins Affoltern 13.00–18.00 Uhr Tanz und Musikunterhaltung mit «Lucky Boys», www.luckyboys.ch 12.00–20.00 Uhr Barbetrieb im Zelt 20.00 Uhr Festschluss Zürich Nord AKTUELL Nr. 32/33 6. August 2015 11 Hilfe für das drittärmste Land der Welt Jodeldoppelquartett auf Reisen Das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not lud Abbé André Ouedraogo am 30. Juli in die Kirche Herz Jesu in Oerlikon ein. Der Regens des Priesterseminars Notre Dame de Nazareth berichtete über das Leben in Burkina Faso. Nach dem letztjährigen Ausflug an den Starnbergersee ging die Reise des Jodeldoppelquartetts des TV Zürich-Seebach auch heuer wieder nach Deutschland. Ziel war das bekannte Winzerdorf Sasbachwalden, am nördlichen Fuss des Schwarzwalds. 17 Sängerinnen und Sänger und 16 Begleitpersonen erkundeten das wunderschöne Dörfchen mit seinen vielen Riegelhäusern zu Fuss. Um 18 Uhr, diesmal in der Tracht, traf man sich in der Grässelmühle, in der das volkstümliche Konzert stattfinden sollte. Am Konzert nahmen neben dem Seebacher Chörli die Chorgemeinschaft Sasbachwalden/ Obersasbach und die Volkstanzgruppe Sasbachwalden teil. Alle sangen abwechselnd einige Lieder. Das Jodeldoppelquartett natürlich Jodellieder und zusätzlich zwei Terzettlieder, und die Chorgemeinschaft sang vornehmlich Volkslieder aus aller Welt. Dazwischen gab die Volkstanzgruppe einige Tänze zum Besten. Am nächsten Morgen um 9 Uhr stand die Jodlermesse von Jost Marty im Kloster Erlensee auf dem Programm. Dieses wird von älteren Franziskanerinnen bewohnt. Die grosse und renovierte Klosterkirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Die Stimmung und die Ambiance in dieser Klosterkirche haben die Seebacher Jodler zu einer besonders guten Leistung beflügelt. Sie haben schon viele Jodlermessen gesungen, aber diese wird ihnen allen in bester Erinnerung bleiben. Es gab Standing Ovations, und so gab es noch zwei Jodellieder als Zugabe. Auf der Schwarzwaldhochstrasse fuhr die Gruppe danach über Kniebis, Gutach, Triberg, Titisee nach Waldshut und via Koblenz und Bad Zurzach zurück nach Seebach. (e.) Abbé André Ouedraogo ist Regens des Bistums Ouahigouya, das in der Sahelzone im Norden des Landes Burkina Faso liegt und an Mali grenzt. Burkina Faso erlangte im August 1960 die Unabhängigkeit von Frankreich. Der Name Burkina Faso bedeutet so viel wie «Land der ehrenwerten Menschen» oder «Land der Aufrichtigen». Es gilt als das drittärmste Land der Welt. Dürren sorgen für Not Regelmässig wiederkehrende Dürreperioden sorgen oft für grosse Not unter der Bevölkerung, die hauptsächlich von der Landwirtschaft lebt. Auch für das Priesterseminar Notre Dame de Nazareth stellt das fehlende Wasser neben den fehlenden Finanzen die grösste Herausforderung dar. Wenn der Regen ausbleibt, dann muss für viel Geld Wasser gekauft werden. In diesem Seminar studieren 140 Studenten. Viele von ihnen haben Mühe, die Studiengebühr aufzubringen. Manche Studenten sind so arm, dass sie nur mit einer Hose und einem T-Shirt ins Seminar eintreten. Die Schulleitung organisiert ihnen dann genügend Kleidung. Um möglichst keine Studenten abweisen zu müssen, engagiert sich auch Kirche Wenn Regen, dann richtig: Eine Strasse unter Wasser während der Regensaison. in Not für den Priesternachwuchs. Weltweit wird jeder siebte Seminarist durch das Hilfswerk unterstützt. Die Kirche ist aktiv im Land. Ordensfrauen pflegen an Aids erkrankte Menschen. Die Kirche fördert die Rechte der Frauen, indem sie sich gegen Zwangsheiraten ausspricht und älteren Frauen ein Obdach gibt, die in der ländlich geprägten Gesellschaft der Hexerei bezichtigt werden. Sie nimmt sich auch der Einschulung der Kinder an, insbesondere der Mädchen. Zudem bekämpft die Kirche die Beschneidung von Mädchen, was weit verbreitet ist. Weiter werden Krankenstationen betrieben. Die Kirche setzt sich auch für den islamisch-christlichen Dialog ein. Rund die Hälfte der Menschen im Land sind Muslime, knapp ein Drittel gehören Naturreligionen an, und etwas über 1 Prozent sind Ka- Fotos: zvg. tholiken. Im Jahr 2014 unterstützte «Kirche in Not» die Kirche im westafrikanischen Land mit über 800 000 Franken. (zn.) «Kirche in Not» Abbé André Ouedraogo, Regens des Priesterseminars Notre Dame de Nazareth in Burkina Faso. «Kirche in Not» ist ein internationales katholisches Hilfswerk päpstlichen Rechts, das 1947 von Pater Werenfried van Straaten (Speckpater) als «Ostpriesterhilfe» gegründet wurde. Es steht mit Hilfsaktionen, Informationstätigkeit und Gebet für bedrängte und Not leidende Christen in rund 140 Ländern ein. Seine Projekte sind ausschliesslich privat finanziert. Oerlikon: Gratis Spiel und Spass Ausstellung «Mein Zürich – mein Zuhause» Als Abschluss der Sommerferien findet am Sonntag, 16. August, auf der Sportanlage Im Birch in Oerlikon die grosse 10-Jahr-Jubiläumsfeier der Family Sport Games statt. Von 10 bis 17 Uhr können sich Gross und Klein auf dem Areal in einem Parcours drinnen und draussen vergnügen. Alles steht bereit: Family-Team-Parcours, Blasio, Helsi-Hüpfburg, Helsana-Gesundheitsbus, Crêpes, Grill und Softeis für den kulinarischen Genuss. Als Moderator wird Midi Godet durch den Anlass führen. Somit steht einem erlebnisreichen Tag mit der Familie nichts im Weg. Die Teilnahme ist für die ganze Familie kostenlos, und es braucht keine Anmeldung. Man kann jederzeit einfach vorbeikommen. (zn.) Alle Informationen zu den Family Sport Games unter www.familysportgames.ch. Pia Meier «América Baila» aus der Elfenbeinküste. Foto: zvg. Die Elfenbeinküste zu Gast Am 14. August ist auf dem Marktplatz Oerlikon wieder Weltmarkt angesagt. Wer die Welt während der Sommerferien nicht bereist, findet sie hier in Oerlikon. Die Besucherinnen und Besucher werden auch diesmal durch das breite kulturelle und kulinarische Angebot in viele verschiedene Regionen entführt. Besonders die kulinarischen Köstlichkeiten sind ein Markenzeichen des Weltmarkts. Rund 70 Marktstände präsentieren Der Seebacher Kulturverein Plus lanciert Projekte, um Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund zu unterstützen. Eine Fotoausstellung wurde am vergangenen Freitag auf dem Platz vor der Kirche Maria Lourdes präsentiert. ein abwechslungsreiches Angebot an Lebensmitteln und Waren mit kunsthandwerklichem oder landestypischem Charakter. Für das Rahmenprogramm sorgen «América Baila» und Weber aus der Elfenbeinküste. Ihre Tanzauftritte finden um 12.15 und 17.30 Uhr statt. (zn.) 14. August, 11 bis 20 Uhr, auf dem Marktplatz Oerlikon. Tanzaufführungen von «América Baila» und Weber aus der Elfenbeinküste um 12.15 und 17.30 Uhr. Zürcher Jugendliche mit Migrationshintergrund haben für die vom Kulturverein Plus initiierte Ausstellung Sujets in der Stadt Zürich fotografiert. Als Motive wählten sie den neuen Sechseläutenplatz, Zürich by Night, eine Bootsfahrt auf dem Zürichsee, das Letzgrundstadion, aber auch die Kirche Maria Lourdes in Seebach und anderes. Die Ansprache anlässlich der Vernissage hielt Gemeinderatspräsident Matthias Wiesmann. «Wunderbare Bilder, weil sie toll komponiert und fotografiert sind», betonte der Politiker. Er spüre in den Fotografien auch «sein Zürich». Heimat sei da, wo man sei, wo man lebe, wo man wohne, wo man sich wohlfühle, wo die Familie, wo die Freunde lebten, wo man zur Schule gehe oder arbeite, wo man seine Freizeit verbringe, feste, feiere, tanze, fasste er zusammen. «Zürich ist der Raum, wo man sich aufhält, den man kennt wie die eigene Hosentasche, wo man sich irgendwie geborgen fühlt.» Wiesmann fragte sich auch, welches Bild er zur Ausstellung beigesteuert hätte. Den Gemeinderatssaal? Ali Gündüz, Vorstandspräsident Kulturverein Plus, Heidi Egger, Gemeinderätin SP, Matthias Wiesmann, Gemeinderatspräsident, Monika Weber, Seebacherin und ehemalige Stadträtin (v.l.). Fotos: pm. Nein, er habe keine heimatlichen Gefühle im Ratssaal. Viel eher den See oder die Limmat – oder den Hauptbahnhof, die Lebensader von Zürich, für ihn als eingefleischten Zugfahrer ein Symbol von Abreise und Heimkehr. «Die wichtige Erkenntnis dieser Ausstellung ist, dass der Blick auf die momentane Heimat sich nicht unterscheidet, ob die Vorfahren nun schon immer in Zürich oder der Schweiz gelebt haben oder ob die Grosseltern oder Eltern eingewandert sind», so Wiesmann. Menschen mit zwei Heimaten seien nicht eine Bedrohung, sondern vielmehr eine Bereicherung für Zürich und für die Schweiz. Dies ist eines der Seebacher Bilder, die anlässlich der Vernissage zu sehen waren. Ausländische Wurzeln Der Kulturverein Plus wurde von Personen mit ausländischen Wurzeln gegründet. Sie möchten unter anderem Jugendlichen der zweiten aber vor allem der dritten Generation bei den Herausforderungen helfen, die sich trotz guter Integration immer noch stellen. Der Verein zählt um die 100 Mitglieder. Nach der Fotoausstellung ist ein Partizipationsprojekt geplant. plus-kulturverein.ch 12 Stadt Zürich Nr. 32/33 6. August 2015 AU TO M O B I L Jaguar jagt im Rennsport die Sekunden Emil Frey Racing tritt mit einem einmaligen Fahrzeug in der Blancpain Endurance Series an. Der Jaguar GT3 wurde von einem kleinen Schweizer Team konstruiert und führt nun einsam die Rennsporthistorie des britischen Herstellers fort. 250 einen Anpressdruck von einer Tonne. Schwieriger Start Dave Schneider Wenn der blaue Jaguar GT3 im grossen Starterfeld der Blancpain Endurance Series über die Rennstrecke donnert, zieht er alle Blicke auf sich. Denn in dieser hart umkämpften Rennklasse ist er ein absoluter Exot: Dieses Fahrzeug ist ein weltweites Unikat und ein entsprechend spannendes Projekt – entwickelt, gebaut, eingesetzt und pilotiert von einem kleinen Schweizer Team. Der Normalfall sieht anders aus. Die bekannten GT3-Boliden von Marken wie Audi, Bentley, BMW, Chevrolet, Lamborghini oder Ferrari werden vom Mutterhaus entwickelt, getestet, nach dem FIA-Reglement homologiert und stetig optimiert. Die jeweiligen Teams kaufen das fixfertige Fahrzeug ab Werk, genauso die Ersatzteile. Durch den Einsatz von zahlreichen Fahrzeugen in den verschiedenen Rennserien weltweit kann über einen langen Zeitraum eine enorme Menge an Daten ausgewertet und in neue Entwicklungen mit einbezogen werden. Gleichzeitig strömt eine grosse Fülle an Feedbacks der Fahrer in die Weiterentwicklung ein. Emil Frey Racing wählte einen deutlich umständlicheren, dafür umso spannenderen Weg. Als JaguarImporteur wollte das Safenwiler Team einen Jaguar nach GT3-Kriterien aufbauen, homologieren und dann in der Blancpain Endurance Series einsetzen. Hersteller musste zustimmen Als Basis sollte ein Jaguar XK dienen, ein grosser, schwerer, feudaler Gran Turismo. Ohne Einverständnis des Herstellers aus Coventry war dies nicht möglich, und anfangs war das Mutterhaus nur schwer zu überzeugen. Nach der Übernahme der damals maroden Traditionsmarke durch den indischen Tata-Konzern stand nicht der Rennsport, sondern die Sanierung im Vordergrund. Mit etwas Überzeugungsarbeit erhielt der Schweizer Importeur dennoch die «Approval» aus England. Der aktuelle Jaguar F-Type wäre in verschiede- Nur selten anzutreffen im Dickicht des GT3-Dschungels: Der Jaguar GT3 von Emil Frey Racing ist ein Unikat. Entwicklung, Fahrer und Boxencrew: Der Kern des Teams stammt bewusst aus der Schweiz. ner Hinsicht besser geeignet gewesen – doch beim Start des Projekts war dieses Modell noch nicht auf dem Markt. «Ausserdem wollten wir beweisen, dass wir es auch mit dem XK schaffen», sagt Stephan Vögeli, Chef von Jaguar Schweiz. Heute bemüht sich Emil Frey Racing um die Erlaubnis, ein GT3-Fahrzeug auf Basis des F-Type zu bauen – noch hängt indes alles in der Schwebe. Das Mutterhaus liess immer wieder mal durchblicken, dass man über einen Wiedereinstieg in den Rennsport nachdenkt. Es wäre überfällig. Für den Aufbau des Jaguar GT3 holte sich die Truppe aus Safenwil rennsporterprobte Spezialisten ins Boot. Die Weiterentwicklung des 5-Liter-V8-Saugmotors, die Abstimmung der Elektronik und das Benzin- Land Rover hat zwei Millionen Defender produziert Im Land-Rover-Werk im britischen Solihull rollte der zweimillionste Land Rover Defender vom Band. Das Jubiläum und das nahende Ende der Defender-Produktion in Grossbritannien nach 67 Jahren Bauzeit veranlassten Land Rover zu einem speziellen Sondermodell: Das zweimillionste Fahrzeug wurde unter mehr oder weniger tatkräftiger Mithilfe von Markenfans und Prominenten, darunter der bekannte TV-Abenteurer Bear Grylls oder Jaguar-Land-RoverChef Ralf Speth, gefertigt. Auch für den Verkauf hat sich der Hersteller etwas einfallen lassen: Das Jubiläumsmodell wird am 16. Dezember im Londoner Auktionshaus Bonhams versteigert, der Erlös kommt der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften sowie der Tierschutzorganisation Born Free Foundation zugute. Die Produktion des ersten Land Rover begann 1947 im Werk Lode Lane, danach wurden in Solihull zwei Millionen Fahrzeuge der Modelle Land Rover Series I, II, III und Defender gebaut. (zb.) Kultmobil: Land Rover Defender. system übernahm die Firma Ilmor von Mario Illien, dem weltbekannten Motorenentwickler aus der Formel 1. Als Leiter Track Engineering konnte der langjährige Sauber-Renningenieur Marco Schüpbach verpflichtet werden. Statt 385 jetzt 600 PS Motorgehäuse und Zylinderkopf wurden vom Serienfahrzeug übernommen, Ansaug- und Abgastrakt mit neuen Systemen optimiert und der Ölkreislauf auf eine Trockensumpfschmierung umgebaut. Die ursprüngliche Leistung von 385 PS wurde massiv gesteigert; im aktuellen Fahrzeug beträgt die maximale Leistung 600 PS, reguliert durch den von der FIA vorgegebenen Luftmengenbegrenzer. Das Getriebe Fotos: zvg./R. Lüthi wurde für eine bessere Gewichtsverteilung mit einer Transaxle-Bauweise an die Hinterachse verlegt, der Motor konnte so weiter nach hinten rücken. Eine neue Bremsanlage mit Stahlscheiben und 6-Kolben-Zangen sorgt für eine rennsportadäquate Verzögerung. Das Leergewicht von 1240 Kilogramm wurde durch konsequenten Leichtbau mit viel Carbonteilen erreicht. Freilich wurde alles entfernt, was nicht gebraucht und was nach FIA-Reglement nicht vorgeschrieben ist. Das serienmässige LeichtmetallChassis des Jaguar XK musste übernommen und um einen Sicherheitskäfig ergänzt werden. Das GT3-Aerodynamikpaket, bestehend aus Frontsplitter, flachem Unterboden, Diffusor und Heckflügel, generiert bei Tempo Die GT3-Klasse ist ein komplexes Gebilde. Entstanden ist sie 2006 mit dem Hintergrund, die seriennahen Gran-Turismo-Fahrzeuge mit einem einheitlichen Reglement für die verschiedensten Rennserien unter einen Hut zu bringen. Da die teilnehmenden Fahrzeuge ganz unterschiedliche Antriebskonzepte aufweisen – sechs, acht, zehn oder zwölf Zylinder, Turboaufladung oder Saugmotor –, musste eine Möglichkeit gefunden werden, damit die Boliden auf Augenhöhe gegeneinander antreten können. Diese Balance of Performance (BoP) wird in jährlich stattfindenden Einstufungstests des Dachverbands FIA festgelegt: Durch Vorgaben von Fahrzeuggewicht, Reifendimensionen, Bodenfreiheit, Luftmengen- und Ladedruckbegrenzung können die unterschiedlichen Fahrzeugtypen zu erstaunlich fairen Bedingungen um den Sieg kämpfen. Der Einstieg in den Langstreckensport war für Emil Frey Racing schwierig – aber das war nicht anders zu erwarten. Immer wieder ist mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen, die die Werksteams mit ihren lange erprobten Boliden längst ausgemerzt haben. Nun, in der vierten Saison, stellen sich die ersten Erfolge ein. Und der Jaguar GT3 ist schnell, wie wir am Sechsstundenrennen im französischen Le Castellet miterlebt haben: Der Jaguar fuhr während fünf Stunden die Pace der Vordersten mit, verbesserte sich vom 51. Startplatz zwischenzeitlich in die Punkteränge, bevor er eine Stunde vor Schluss mit Antriebsproblemen stehen blieb. Ein Rennen zuvor holte die Schweizer Truppe einen Podestplatz in ihrer Klasse (Pro-Am). Lorenz Frey am Steuer Pilotiert wird das exotische Fahrzeug ebenfalls von Schweizern. Team-Chef Lorenz Frey, Sohn von Walter Frey und letztlich der Ausschlaggeber für dieses Projekt, wird zusammen mit dem Tessiner Jaguar-Händler Gabriele Gardell von Rennprofi Fredy Barth unterstützt. Alle drei fahren inzwischen auf einem hohen Niveau und haben durchaus das Potenzial, in der Pro-Am-Klasse vorne dabei zu sein – wenn denn der weltweit einmalige GT3-Jaguar über die Runden kommt. Ersatzteile kann das Safenwiler Team nicht beim Hersteller einkaufen; auch diese Teile müssen jeweils einzeln angefertigt werden. Toyota-Botschafter wünscht Glück Die Toyota AG ist nationaler Partner von Special Olympics, deren Schweizer Equipe sich kürzlich auf den Weg nach Los Angeles machte, um die World Summer Games 2015 in Angriff zu nehmen. Schwingerkönig und Toyota-Markenbotschafter Matthias Sempach verabschiedete die Delegation am Flughafen Zürich, überreichte jedem Athleten als Glücksbringer ein Schweizerglöckchen und wünschte viel Freude und Erfolg an diesem Grossanlass. Aldo Doninelli, Sports Director der Schweizer Delegation, meinte vor dem Abflug: «Wir freuen uns alle riesig auf die kommenden zwei Wochen. Als ganzes Team kamen wir während der einjährigen Vorbereitung nur selten zusammen. Umso schöner ist es, dass wir jetzt endlich als komplette Einheit, die aus drei Sprachregionen bestehet, nach Übersee reisen dürfen.» (pd.) Aufbruch zu den Special Olympics World Summer Games in Los Angeles: F. zvg. Schwingerkönig Matthias Sempach verabschiedet die Athleten. Stadt Zürich Nr. 32/33 6. August 2015 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Fussball-Crack Urs «Longo» Schönenberger mit Frauentrio Monika (Gattin), Sammy und Victoria (r.) vom Team. VIPs bei Clowns und Kalorien Der Seebacher Radprofi Franco Marvulli mit Freundin Iris Kunkel. TV-Regisseur Max Sieber mit seiner hübschen Tochter Christina. Schauspielerin Sabina Schneebeli mit ihrem Partner Paul Kurath. Ein Kapitän der guten Laune: Comedian Claudio Zuccolini. VIPs beim Untergang der Titanic Spektakuläres Bühnenbild vor Naturkulisse, mitreissend orchestrierte Schicksalsmusik und die ganz grossen Gefühle: Die Premiere des Musicals «Titanic» am Walensee (noch bis zum 29. August) beeindruckte die anwesenden Gäste. Unter den 1700 Zuschauern war bei der Premiere viel Prominenz. So fanden etwa der deutsche Produzent Ralph Siegel, Radsportler Franco Marvulli oder BioBauer Renzo Blumenthal und Regie-Ikone Max Sieber lobende Worte für die Jubiläumsproduktion. «Tolles Cast, ein mega Bühnenbild, und das Wetter hat auch zur Dramaturgie beigetragen», befand ebenso TV-Moderator Sven Epiney. Auch der Zürcher Schauspieler Christoph Wettstein, der neben weiteren 50 Darstellenden im Musical mitwirkt, zeigte sich glücklich über die gelungene Premiere: «Dieser Abend wird im Gedächtnis bleiben – die Atmosphäre ist einfach grossartig.» Schauspielerin Sabina Schneebeli genoss das Musical an den Gestaden des Walensees trotz Windböen und Regengüssen. Im Gegensatz zum Film hat das Musical ein Happy End. Trotzdem geht es beim Untergang nervenaufreibend zu und her. Die Kapitänsmütze, die sich Claudio Zuccolini zum Spass aufsetzte, war als Gag gedacht. Im richtigen Leben möchte der Comedian nämlich seine Rolle nicht mit Schiffskapitänen wie Edward John Smith (Titanic) oder Francesco Schettino (Costa Concordia) tauschen. ANZEIGEN NEUE NÄHKURSE SICHERN SIE SICH EINEN PLATZ matimato Stoffladen, Neuanfertigungen, Änderungen Renggerstrasse 60, 8038 Zürich neben der Post Wollishofen Tel. 044 480 20 40 Für Anfänger und Fortgeschrittene. Max. 5 Personen / Kurs. Lernen Sie zusätzliche Verarbeitungstechniken, Schnitterarbeitungen und Maschinen kennen. Das gesamte Kursangebot finden Sie unter: www.matimato.ch / [email protected] Die Kalorien waren gleich wieder weggelacht. Bei der Erfolgsgeschichte «Clowns & Kalorien», die an eine mittelalterliche Tafelrunde erinnert, delektierten sich zum Tourneestart zahlreiche Zürcher Prominente. Die Zirkusfamilie Marion und Frithjof Gasser verwöhnte die Gäste zusammen mit dem Team aufs Köstlichste. Der Wiediker Urs «Longo» Schönenberger, ehemaliger FCZ-Kicker, genoss den Abend trotz Verkehrsstau bei der Anreise. Das Verzehrtheater hat seine Zelte oberhalb des imposanten Rheinfalls im schaffhausischen Neuhausen aufgeschlagen (bis 16. August) und zieht nachher seine Runden durch verschiedene Gastspielorte. Sängerin Dodo Hug mit ihrem Mann Efisio Contino liess sich den Tourneestart trotz gedrängtem Terminkalender nicht entgehen. Die beiden kamen direkt von eigenen Gastspielen auf Sardinien und Korsika. Der ehemalige Wetterfrosch Alex Rubli mit Ehefrau Nicole hat seine Ferien noch vor sich. Er verreist nach Griechenland und nimmt die Euros mit, weil er den Bancomaten nicht traut. Ein treuer Gast der Gassers ist auch Sepp Trütsch, der sowohl die Gassers als auch die Region am Rhein bestens kennt und mag. Vom Pech erholt sich zurzeit Ruthli Vescoli, die Gattin von Musiker Toni Vescoli. Sie hat auf Teneriffa einen Wirbel gebrochen, liess es sich aber trotzdem nicht nehmen, an der Premiere mit dabei zu sein. Dem neuen Programm hat Domino Gasser seine Handschrift verpasst. Der GasserSpross führt das Unternehmen in eine neue Zukunft. Sowohl der Food war vom Feinsten als auch das artistisch und künstlerisch sensible und ausgewogene Programm. Letzteres bewies ein hohes künstlerisches Niveau. Das Gesamtpaket fand bei Premierengästen Beifall und Wohlwollen. Das ganzheitlich-sinnliche Spektakel, das auf treue Gäste zählen kann, ist auch für Sängerin Suzanne Klee stets ein Höhepunkt in der Agenda. Gastgeber Frithjof Gasser (r.) mit Suzanne Klee und Sepp Trütsch. Model Rekha Datta genoss den variantenreichen Apérodrink. Gern dabei: Sängerin Dodo Hug und ihr Mann Efisio Contini. Sonnige Laune: Ex-«Meteo»-Star Alex Rubli mit Gattin Nicole. 14 Zürich Nord Nr. 32/33 DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Die Ersten werden die Letzten sein Wie sangen «Abba» so treffend: «The Winner takes it all» – der Sieger bekommt alles. Doch genau dieses Motto wird in «Why first?» gekonnt auf den Kopf gestellt. Bei diesem Kartenspiel wollen alle bloss Zweiter werden. Und das ist kniffliger, als man meinen könnte. Das Spiel geht über mehrere Runden. Zu Beginn jeder Runde erhalten die Spieler je fünf Karten. Darauf sind Werte zwischen – 4 und + 5. Damit können sie die Spielfiguren – die eigenen wie auch die der Mitspieler – auf dem Spielbrett vor und zurück bewegen. Die Felder darauf zeigen wiederum Werte von – 12 bis + 16 an. Jetzt beginnt die Runde. Jeder wählt aus seinen Handkarten eine aus und legt sie gleichzeitig mit allen anderen vor sich oder einem der Mitspieler ab. Nun bewegt jeder seine Figur um die entsprechende Zahl an Feldern vor oder zurück. Das Gleiche geschieht mit allen Karten, wobei die letzte Karte zwingend vor einem selbst abgelegt werden muss. Nun gibt es Punkte – allerdings nur für den Spieler, dessen Spielfigur am Zweitvordersten steht! Der Erste geht leer aus. Alle Spielfiguren werden nun zurück auf «0» gestellt, und die nächste Runde mit fünf neuen Karten beginnt. Das Spiel endet nach fünf Runden. Und es gewinnt derjenige, der am zweitmeisten Punkte sammeln konnte. Dr. Gamble meint: Der simple «Nur der Zweite bekommt Punkte»Kniff macht aus einem relativ banalen Spiel einen witzig schnellen Spielspass. Die Regeln sind schnell erklärt, und die Spielrunden gehen rasch von der Hand. Natürlich ist auch Glück dabei. Aber zu entscheiden, welche Karte man bis zum Schluss für sich selbst behält, ist nicht so trivial, wie man meinen könnte. Wer übermässig sensibel ist, sollte die Finger von «Why first?» lassen – denn andere Spieler ins Abseits zu schicken, gehört zum Spiel. Wem die Basis-Variante zu chaotisch ist, kann die strategischere Version spielen, die etwas berechenbarer ist. Trotzdem bleibt es ein lockeres Spiel für zwischendurch – oder für Vielspieler als Auftakt- oder Absackerrunde vor oder nach einem Spiel mit mehr Fleisch. Dr. Gambles Urteil: «Why first?» von Simon Havard, Pegasus Spiele, 2–6 Spieler, ab 7 Jahren 6. August 2015 Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 6. August Dienstag, 11. August 13.30–15.30 Internet-Corner: Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4. 14.00–18.30 Frischwarenmarkt: Schwamendingerplatz. 14.30–16.45 Tanzmusik: Mit Riccardo Paciocco. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstrasse 1. 14.30 Tanznachmittag: Mit dem Duo Lucky Boys. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25. 20.00–23.00 Jazz & Voice Nr. 28: Musical- & Jazzmusik mit Susu Peter (Gesang). Restaurant Grünwald, Regensdorferstrasse 237. 14.30–16.30 Musikmamsells Tanzcafé: Für DemenzBetroffene, ihre Familien und Freunde. Restaurant Binzgarten, Affolternstrasse 10. 19.00–20.15 Selbstbestimmung: Infos zur Personenund Vermögensvorsorge. Anmeldung: 044 319 94 00. Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4. Freitag, 7. August 14.00 Internetcorner: Anmeldung erwünscht: Tel. 044 377 92 00. Alterszentrum Wolfswinkel (Saal), Wolfswinkel 9. 14.30–15.30 Rhythmus, Bewegung, Melodien: Reise in die multikulturelle Vielfalt Kolumbiens mit Xelina Canteazarina. Alterszentrum Sydefädeli, Hönggerstrasse 119. 15.00–16.30 Unterhaltung: Mit Riccardo Paciocco. Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Bistro), Grünhaldenstrasse 19. Mittwoch, 12. August 14.30 Filmnachmittag: Komödie «Willkommen im Süden». Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstr. 4. 19.00–22.00 Grünhalden-Gartenfest: Unterhaltung mit dem Duo Lucky Boys. Drinks und Grilladen. Altersund Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstrasse 19. 9.00–12.00 Obligatorische Schiessübungen 2015: Schützengesellschaft Seebach. Oblig. Bundesprogramm. Schiessplatz Probstei Schwamendingen. 13.00 Waldfest: Fest Hürstwald. 13 Uhr Preisjassen. 18 Uhr «Echo vom Furttal», 19 Uhr «Südwind-Band». Hürstwald, Seebacherstrasse. 21.15 «The Angels’ Share»: Film von Ken Loach. Essen und Bar ab 19 Uhr. www.cineclubnord.ch. Open-Air-Kino im MFO-Park. Sonntag, 16. August 14.00–18.30 Frischwarenmarkt: Schwamendingerplatz. 14.30 Sommerkonzert: Röbis Musikanten. Pflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Strasse 25. 17.00–20.00 Obligatorische Schiessübungen 2015: Schützengesellschaft Seebach. Oblig. Bundesprogramm. Schiessplatz Probstei, Schwamendingen. 9.00 Waldfest: Zopfzmorge, 11 Uhr ökumenischer Gottesdienst, 13 Uhr «Lucky Boys» Hürstwald, Seebacherstrasse. Dienstag, 18. August 20.00 Freiluftspektakel Variété Pavé: Artistik, Magie und Komik. Gratis. Brache Guggach (Radiostudio). Vorstellungen: 19. und 20. August, 20 Uhr. Freitag, 14. August 17.00–19.00 Tangoplausch: Auskunft: Erika Isler Rüetschi, 079 470 61 49, Pro Senectute Kanton Zürich. Pavillon, Regensbergstrasse 35. 18.00 Waldfest: Fest Hürstwald, Turnverein Affoltern. 20 Uhr «Musik Apostel». Seebacherstrasse. 19.00 Vernissage: Prisca Haueter, Gemälde. Ausstellung bis 3.9. Galerie Tenne, Probsteistr. 10. Susu Peter zu Gast beim Jazz Circle Höngg Donnerstag, 6. August, 20 bis 23 Uhr, Gartenschüür beim Restaurant Grünwald, Regensdorferstrasse 237. Samstag, 15. August Donnerstag, 13. August Samstag, 8. August Susanna Peter ist eine Musical- und Jazz-Sängerin. Sie genoss eine Opern- und Schauspielausbildung in Zürich und ist bekannt geworden als Darstellerin verschiedener Musicalrollen im In- und Ausland. Heute ist sie als Gesangslehrerin und Logopädin pädagogisch tätig. 2007 und 2008 hatte sie Heidi, eine der Hauptrollen im erfolgreichen Schweizer Musical «Ewigi Liebi», dargestellt. Heute Donnerstag ist sie zu Gast beim Jazz Circle Höngg. Sie wird begleitet von den routinierten Jazz-Circle-Musikern Ivan Kubias, Jörg Bohni, Alan Rogers, Jirka Hoppe, Ivan Hrdina und Miro Steiner. Der Eintritt ist frei, es gibt eine Kollekte am Ende des Anlasses. (zn.) 21.15 «Usfahrt Oerlike»: Film von Paul Riniker. Essen und Bar ab 19 Uhr. www.cineclubnord.ch. Open-Air-Kino im MFO-Park. Mittwoch, 19. August 15.00–16.30 Kinonachmittag: «Spuren im Schnee», nach dem Roman von Patricia St. John. Altersund Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstr. 19. KIRCHEN Ref. Kirchgem. Wipkingen Sonntag, 9. August 10.00 Kirche Letten: Regionalgottesdienst, Pfr. Marcel Cavallo Mittwoch, 12. August 18.30 Kirche Letten Ökumenisches Friedensgebet 19.00 Kirche Letten: Lettenzimmer Bibelgespräch, Pfrn. Elke Rüegger-Haller Sonntag. 16. August 10.00 Kirche Wipkingen: Gottesdienst für Klein und Gross zum Schulanfang Pfrn. Elke Rüegger-Haller Mittwoch, 19. August 18.30 Kirche Letten. Ökumenisches Friedensgebet, Pfr. Samuel Zahn Kirchgemeinde Unterstrass Turnerstrasse 45 www.kirche-unterstrass.ch Sonntag, 9. August 19.00 Abendliturgie nach Iona Kirche Unterstrass Roland Wuillemin, Pfarrer Dienstag, 18. August 9.30 Chrabbeltreff, Kirchgemeindehaus, Patricia Luder, Kinder- und Familienarbeit 14.00 Compi-Treff, Kirchgemeindehaus, Team Compi-Treff Unterstrass Donnerstag, 20. August 12.00 3.-Klass-Unti – Mittagstisch 12.00 vegetarischer Mittagstisch, wöchentlich, Kirchensaal Anmelden: 044 362 07 71 Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern www.zentrum-wolfswinkel.ch Samstags 9.30 Bibelgesprächsgruppen 10.30 Predigtgottesdienst Separates Kinderbibelprogramm Vom Leben im Sudan Der emeritierte Bischof Macram Max Gassis aus dem Sudan ist am Mittwoch, 12. August, um 9 Uhr zu Gast in der Kirche St. Gallus in Schwamendingen. Er wird vom harten Alltag der Menschen in seiner Diözese und von Projekten des Hilfsprojekts «Kirche in Not» im Sudan und im Südsudan berichten. «Kirche in Not» engagiert sich seit über 35 Jahren im Sudan und stellte der Kirche für ihre Projekte im Jahr 2013 im Sudan 370 000 Franken und im Südsudan 1,625 Millionen Franken zur Verfügung. Die Hilfsorganisation unterstützt die Katholische Kirche unter anderem bei der Ausbildung von Kindern, bei Bauprojekten und beim Erwerb von Fahrzeugen. Knapp ein Drittel der Menschen ist unterernährt und drei Viertel der über 15-Jährigen Analphabeten. Nebst Bildung und Essen fehlt es an Medikamenten, Krankenhäusern und Wohnungen. (zn.) Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Karin Steiner (kst.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03, E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich Nord Veranstaltungen & Freizeit Sternbilder Die Sternwarte lädt zu einem Stelldichein mit Andromeda, Herkules, Cassiopeia, Bär, Drache und Co ein. Es findet am Mittwoch, 12. August, um 20 Uhr in und um die Sternwarte Rümlang statt. Die Demonstratoren des Vereins Sternwarte Rotgrueb Rümlang stehen an verschiedenen Posten bereit, um die Besucher auf eine Reise durch die Sternbilder des Nachthimmels mitzunehmen. (pd.) Die Orientierung am Sternenhimmel ist sehr komplex. Foto: zvg. BEGEGNUNGS- UND GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Affoltern Bodenacker 25, 8046 Zürich Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19 [email protected] www.gz-zh.ch Kafi offen: 11. bis 15. Aug., Di bis Fr, 14 bis 18 Uhr, Sa 10 bis 14 Uhr. Atelier/Holzwerkstatt geschlossen. Betriebsferien: bis 10. August. Spaghettata: Di, 18. 8., 18 bis 20 Uhr. Caritas-Flickstube: Mi, 19. 8., 14-16 Uhr. GZ Schindlergut Kronenstrasse 12, 8006 Zürich Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49 [email protected] www.gz-zh.ch Frischlingszmittag: Do, 13./20. Aug., 12 bis 13 Uhr, für Wöchnerinnen von «Zum Guten Heinrich».. SpielWerk im Schindlerpark: Mi, 19. Aug., 14 bis 17 Uhr. Spieltreff Ludo Extravaganza: Do, 20. Aug., 19 bis 23 Uhr. Offene Malwerkstatt: Fr, 21. Aug., 14 bis 17 Uhr für Gross und Klein. GZ Oerlikon Gubelstrasse 10, 8050 Zürich Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49 www.gz-oerlikon.ch Betriebsferien: bis 16. August. Minispielbus: Mi, 19. Aug., 10 bis 11.45 Uhr, auf dem Marktplatz Oerlikon (nur bei Schönwetter). Mittwochnami-Treff: je 14 bis 17 Uhr, für alle Primarschulkinder bis 10 Jahre im Atelier, UG. Mütter-/Väterberatung: Fr, 21. Aug., 9.30 bis 11.15 Uhr. GZ Seebach Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69 E-Mail [email protected] Spielgruppenangebote ab September: ANZEIGEN für Kinder ab 2½ Jahren. Anmelden: 044 307 51 53. Flohmarkt für Kinder und Erwachsene: Sa, 29. Aug., 10 bis 16 Uhr. Tabellenkalkulation mit Excel: Do, 10./17. Sept. und 1. Okt., je 9.30 bis 11.15 Uhr, für Erwachsene und Jugendliche. Anmelden bis 3. Sept. unter 044 307 51 60. GZ Wipkingen Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60 [email protected] www.gz-zh.ch Platz da! Di, 11., bis Fr, 14. Aug., und Di, 18., bis Fr, 21. Aug., 15 bis 19 Uhr im GZ Wipkingen, Kinderbauernhof. Grilleria: Fr, 14./21. Aug., ab 17 Uhr im Kafi Tintefisch. Chrabbelgruppe: Fr, 14. Aug., 15 bis 18 Uhr im Kafi Tintefisch. Für Kinder bis 3 Jahre. GZ Buchegg Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18 [email protected] www.gz-zh.ch/buchegg Cafeteria und Sekretariat ab Di, 11. Aug., 14 bis 18 Uhr offen. Event auf der Brache Guggach: Di, 18., bis Do, 20. Aug. Spielanimation im Zirkuswagen: Mi, 19. Aug., 14 bis 17.30 Uhr. Atelier: Mi, 19. Aug., 14 bis 17.30 Uhr für Schulkinder: Do, 20. Aug., 15 bis 17.30 Uhr für Kleinkinder. GZ Hirzenbach Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12 [email protected] Detektive und Reporter/innen gesucht: Di, 11., bis Do, 13. Aug., 9.30 bis 16 Uhr. Anmeldung: 044 325 60 11. Circus Balloni: Fr, 14. Aug., 16.30 und 19 Uhr, Galavorstellungen der Ferienwoche. Betriebsferien: bis Mo, 17. August. Wasserrutsche auf dem GZ-Areal: Mi, 19. Aug., 14.30 bis 16.30 Uhr. GZ Höngg/Rütihof Lila Villa, Limmattalstrasse 214 044 341 70 00 Schüür, Hurdäckerstrasse 6 044 342 91 05 [email protected], www.gz-zh.ch Freies Malen: jeden Fr 14 bis 16 Uhr, für Klein und Gross, in der Schüür. Kastentreff: jeden Fr 19 bis 22 Uhr, für Jugendliche der Oberstufe, im Kasten, Im oberen Boden 2. Malen und basteln: jeden Mi 14 bis 17 Uhr, für Kinder im Vorschulalter mit Begleitung, bei Schönwetter auf der Schärrerwiese, sonst in der Lila Villa. Zentrum Krokodil für Eltern und Kinder Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich Tel. 044 321 06 21 [email protected] www.zentrum-krokodil.ch Sommerferien geschlossen. Ab 17. Aug. offen Mo bis Fr 8.30 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr. Sprachentreff für Eltern: ab 25. Aug., Niveau A2, je Di 10 bis 11.15 Uhr. Neue Deutschkurse: ab 7. Sept., Niveau A1. Anmelden: 043 322 10 88. Verein ELCH für Eltere und Chind Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich Tel. 044 225 77 88 Spatzenwerkstatt: 10. bis 14. Aug., 9 bis 14 Uhr im Zentrum ELCH Frieden, Wehntalerstr. 440, Zürich. Anmelden: 044 377 77 03. Recht im Alltag, Familienrecht: 26. Aug., 2. Sept. im Kursraum des Zentrums ELCH Regensbergstrasse. Anmelden bis 23. Aug.: 044 316 66 55. Waldhüeti: Ab 17. Aug., jeden Mo 8.30 bis 11.30 Uhr im Zentrum ELCH Frieden. Anmelden: 078 645 07 31. Sommerferien bis 16. August. GFZ-Familienzentrum Katzenbach Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich Tel. 044 300 12 28 www.gfz-zh.ch/familienzentrum [email protected] Babymassage: nächster Kurs ab Mo, 7. Sept., 9.45 bis 10.45 Uhr, oder ab Do, 10. Sept., 19 bis 20 Uhr. Anmelden: 076 214 13 19. Rückbildungs-Yoga: Di, 18. Aug., bis 29. Sept., je 10 bis 11 Uhr, für Frauen 6 bis 8 Wochen nach der Geburt. Anmelden: 076 482 67 67. Bewegungs-Spielgruppe: Ab 21. Aug. jeden Fr 8.30 bis 11.30 Uhr für Kinder von 3 bis 5 Jahren. Anmelden: 076 583 85 82. Nr. 32/33 6. August 2015 15 16 Zürich Nord Nr. 32/33 6. August 2015 H I N TE R G R U N D René Schittli, Inspektor des Kantonalen Labors, entnimmt in der Badi Küsnacht eine Wasserprobe. Am Steuer Stefan Nyffenegger von der Kantonspolizei. Fotos: Hans-Peter Neukom «Ein Schluck Seewasser schadet niemandem» Vier Mal pro Saison nimmt der kantonale BadewasserInspektor Wasserproben aus dem Zürichsee, dem Katzensee und der Limmat. Die Ergebnisse sind dabei durchwegs beruhigend. Hans-Peter Neukom Endlich Badewetter. Idyllisch und leicht gekräuselt liegt der Zürichsee in der Landschaft. René Schittli, Badewasser-Inspektor des Kantonalen Labors Zürich, ist froh über das prächtige Wetter und die Windstille auf dem See. «Sturm und Regen machen eine Wasserprobenahme immer unangenehm und aufwendig», sagt er. Schliesslich müssen die Probeentnahmen lange im Voraus mit der Seepolizei geplant werden. Treffpunkt ist der Stützpunkt des Seepolizeizugs der Kantonspolizei Zürich in Oberrieden in der Nähe der früheren Papierfabrik Horgen. Dort begrüsst ihn Stefan Nyffenegger, Sachbearbeiter der Kantonalen Seepolizei Zürich. Er wird René Schittli auf seiner Probenahme auf kantonalem und städtischem Gewässer mit dem 80 PS starken Motorweidling der Seepolizei begleiten. Katzensee gehört auch dazu Heute stehen 21 Seebadis auf der Strecke von Oberrieden über Enge, Tiefenbrunnen, Küsnacht, Meilen, Feldbach bis Horgen auf dem Programm. Das Badewasser auf Stadtgebiet, also im Seebecken, wie auch das der Limmat (Frauenbad Stadthausquai, Oberer und Unterer Letten sowie Au-Höngg) sowie das Männerbad am Schanzengraben und das Seebad Katzensee fallen neu in seinen Bereich. Dies sei ab 2015 durch eine Vereinbarung zwischen Stadt und Kanton geregelt worden. Davor hatte ein privates Labor in Zürich die Wasserproben der See- und Flussbäder auf Stadtgebiet im Auftrag der Stadt Zürich erhoben und kontrolliert. Keime werden ausgezählt Eine Probenahme zu Wasser mit diesem starken, schnellen Boot sei natürlich effizienter und umweltschonender, als wenn er mit dem Auto die Entnahmestellen um den See abklappern müsste, sagt René Schittli und ergänzt: «Die bakteriologischen Wasserproben sollten bis am frühen Nachmittag im Kantonalen Labor sein, damit sie am selben Tag noch angesetzt werden können. Bis die Keime auf dem Nährboden in der Petrischale herangewachsen und zum Auszählen bereit sind, dauert es nämlich ein bis zwei Tage.» Um es vorwegzunehmen: Keine der Proben zeigte schädliche Mengen krankmachender Bakterien. Der Fahrtwind ist noch frisch, als Stefan Nyffenegger langsam auf die erste Badi in Oberrieden zusteuert. Im Badebereich stoppt er den Motorweidling. René Schittli füllt eine bakteriologische Oberflächen-Wasserprobe für die Laboruntersuchung in seine Probenflasche ab. Dann misst er den pH-Wert und die Wassertemperatur und protokolliert die Daten. Gesamthärte, Karbonathärte und pHWert liefern allgemeine Informationen zum Zustand des Gewässers. Durchfall wegen Fäkalbakterien Wichtiger für die Beurteilung der Hygienequalität von Badegewässern sind jedoch die Fäkalbakterien Escherichia coli und Enterokokken. Diese beiden Bakterienarten kommen natürlicherweise im menschlichen und tierischen Darm vor. Sie zeigen daher eine etwaige fäkale Verunreinigung des Trink- und Badewassers an. «Ein gesundheitliches Risiko bei der Aufnahme solcher Bakterien besteht vor allem bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem», sagt René Schittli und betont: «Da kann es zu Durchfall und zu Übelkeit kommen.» Eingeschleppt und verbreitet werden Fäkalbakterien nicht nur durch den Kot von Wasservögeln, sondern auch durch das Abwasser aus Kläranlagen, das meist nicht vollständig frei von solchen Keimen ist. Aber auch das landwirtschaftliche Ausführen von Mist und Gülle kann natürliche Badegewässer bakteriell verunreinigen. Das geschieht etwa durch starke Niederschläge nach vorgängigem Ausbringen von Stallmist und Gülle in der Nähe eines Bachs oder Flusses. Diese Fliessgewässer sind dann oft bräunlich gefärbt und zeigen eine deutliche Schaumbildung. Wenn dann die Konzentration der Fäkalbakterien bei nahe gelegenen Badeanstalten stark ansteigt, wird in Absprache mit der zuständigen Gemeinde ein vorübergehendes Badeverbot ausgesprochen. Verunreinigungen sind selten «Solche Fälle, in denen das Seewasser durch Fäkalbakterien verunreinigt wird, sind heute zwar selten, erfordern aber von allen Beteiligten er- Badegewässerqualität ist in vier Klassen eingeteilt Im Kanton Zürich werden ein- bis viermal pro Jahr natürliche Badegewässer von 20 Seen, Weihern und Flüssen untersucht. Dazu kommen 119 gedeckte Bäder und 75 Freibäder, die eine mehrstufige Wasseraufbereitung erfordern. Beurteilt werden die Fäkalbakterien Escherichia coli und Enterokokken gemäss der Vollzugshilfe «Beurteilung der Badegewässer», 2013, Bundesamt für Umwelt und Bundesamt für Gesundheit. Nächstes Jahr soll die Badewasserqualität in der Verordnung für Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände gesetzlich geregelt werden. Je nach Konzentration der Fäkalkeime werden In solchen Glasgefässen werden die Wasserproben gesammelt. vier Klassen bezeichnet: «Ausgezeichnete Qualität» und «Gute Qualität» bedeuten, dass keine gesundheitlichen Probleme durch das Badewasser zu erwarten sind. Bei «Ausreichender Qualität» ist eine gesundheitliche Beeinträchtigung nicht auszuschliessen. Und bei «Mangelhafter Qualität» ist eine gesundheitliche Beeinträchtigung wahrscheinlich. Die regelmässig klassifizierten Badewasserqualitäten in den Seen, Weihern und Flüssen im Kanton und weitere Informationen zum Wasser sind auf der Homepage des Kantonalen Labors Zürich, www. klzh.ch, veröffentlicht. (hpn.) höhte Wachsamkeit», betont der Badewasser-Inspektor. In den letzten Jahren sind ihm nur zwei Fälle, aus Meilen und Stäfa, bekannt; allerdings erfolgten da die Verunreinigungen während der kalten Jahreszeit. Während der Badesaison sind Schittli in den letzten zehn Jahren am Zürichsee, Katzensee und in der Limmat keine bekannt. Ausgezeichnete Qualität Nachdem die letzten offiziellen Badeplätze in Männedorf, Stäfa, Feldbach, Richterswil, Wädenswil und Horgen beprobt waren, kehrt Stefan Nyffenegger nach viereinhalb Stunden Fahrt zurück an den Ausgangspunkt in Oberrieden. Auf der Rückfahrt erzählt er, dass sie auf ihren Dienstfahrten oder manchmal auch durch Hinweise aus der Bevölkerung auf Umweltverschmutzungen wie ausgelaufenes Öl, Farbe oder Baustellenentwässerungen stossen. In solchen Fällen werde möglichst schnell der Pikettdienst des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) aus Zürich aufgeboten. Dieser erhebt und analysiert die Wasserproben im Labor auf mögliche für den Menschen gesundheitsgefährdende Bakterien und Stoffe. Mit den zuständigen Behörden werde dann eventuell auch über ein Badeverbot diskutiert. Nachdem sich Schittli von Nyffenegger verabschiedet hat, macht er sich auf den Rückweg ins Kantonale Labor Zürich, wo die bakteriologischen Proben noch am selben Nachmittag angesetzt werden. Zwei Tage später stehen die Ergebnisse fest: Alle Wasserproben aus dem Zürichsee fallen in die höchste Klasse «Ausgezeichnete Qualität». René Schittli betont denn auch: «Ein unfreiwilliger Schluck aus den Zürcher Badegewässern wird keinem Badegast gesundheitliche Probleme bereiten.»