Marktanalysen und Trends - Direkt Marketing Center

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Marktanalysen und Trends - Direkt Marketing Center
Marktanalysen und Trends
www.cobus.de
Oktober 2015
Exklusiv für die Besucher der Webseite
www.direktmarketingcenter.de
Inhalt
News
News
Mobilfunk schlägt Outfit
Mobilfunk schlägt Outfit
S. 1
Zum Tag der Naturheilkunde:
Vertrauen in Natur und Technik im
digitalen Zeitalter
S. 2
60 Prozent der Bundesbürger offen
für Angebote von Non-Banks
S. 3
Luxusshopping 2015: Das Netz
verbindet - nur Blogger schwächeln
S. 3
· Trendstudie zu individuellen Wunschprodukten
Trends
Fast drei von vier Deutschen interessieren sich für Haushaltsroboter
S. 4
Wie wird unser Arbeitsalltag im
Jahr 2035 aussehen?
S. 5
Food-Marken auf Instagram
S. 6
Fernsehnutzung in Europa erreicht
Spitzenwert
S. 6
· Studie zeigt: Individuelle Produktgestaltung liegt im Trend
Der Sportschuh in den Lieblingsfarben, Süßigkeiten mit dem Namen der
Liebsten auf der Verpackung oder das selbstkreierte Club-Outfit aus der
Online-Shopping-Mall - die individuelle Gestaltung von Produkten liegt in
Deutschland voll im Trend. Das zeigt jetzt auch eine repräsentative Umfrage im
Auftrag eines Mobilfunkanbieters. Im September 2015 wurden diesbezüglich
1.000 Verbraucher zwischen 14 und 65 Jahren befragt. Das Ergebnis ist eindeutig: Nach den Erkenntnissen der Meinungsforscher ist Individualität für drei
Viertel aller befragten Personen in mindestens einem Lebensbereich wichtig.
Diesen Trend haben mittlerweile auch viele Hersteller erkannt. Verschiedene
Markenanbieter ermöglichen ihren Kunden, Produkte individuell zusammenzustellen. Für 70 Prozent aller Befragten ist das interessant oder sehr interessant. Dabei sind die eigenen Erwartungen und Wünsche an das Produkt wichtiger als das Ausleben des eigenen Stils oder das Abheben von der Masse.
"Mein Produkt" nach eigenen Vorstellungen gestalten
Jeder Dritte - so die Befragungsergebnisse - hat schon einmal ein Produkt individuell nach den eigenen Vorlieben kreiert. Besonders beliebt ist die individu-
Thema des Monats
Szenarien für Chinas Weg
ins Jahr 2020
S. 7
Studien
Zeitgeist Studie 3.0 "We-Mobility”
S. 9
Online-Audio-Anbieter erwarten weiterhin deutliches Werbewachstum
S. 11
Mobile Apps sind der Schlüssel zur
Digitalisierung
S. 13
Kreative und Perfektionisten,
Kontaktfreudige und Engagierte
S- 14
Wissenswertes
Impressum
S. 16
Quelle: "www.congstar.de”
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arktanalysen und Trends
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News des Monats
elle Gestaltung von Kleidung. Auf Platz zwei folgt aber bereits
der eigene Mobilfunktarif, der deutlich attraktiver als z.B. die
individuelle Gestaltung von Schuhen oder Kosmetik ist. Von
den Verbrauchern, die die jeweiligen Produkte noch nicht individuell konfiguriert haben, wünschen sich 41 Prozent einen
selbst gestalteten Mobilfunktarif. Damit liegt Mobilfunk hier
sogar an der Spitze, knapp vor Bekleidung und deutlich vor allen anderen Produktkategorien. Männer bevorzugen eher den
Mobilfunktarif, Frauen möchten lieber Kleidung nach ihren
persönlichen Bedürfnissen gestalten. Generell ist für drei
Viertel der Verbraucher ein individueller Mobilfunktarif sehr
wichtig oder wichtig.
Quelle: www.congstar.de
News
Zum Tag der Naturheilkunde:
Vertrauen in Natur und Technik im
digitalen Zeitalter
· Knapp ein Drittel der Deutschen wendet bevorzugt
Naturheilmittel an.
· 64 % der Deutschen wünschen sich ein verbessertes
Angebot alternativer Behandlungsmethoden.
· Natur und Technik ergänzen sich für viele Deutsche im
digitalen Zeitalter.
Quelle: "obs/Philips GmbH”
Die Naturheilkunde hat nicht nur Tradition, sie hat auch
Zukunft. Diese Prognose legt eine aktuelle Gesundheitsstudie
nahe. Fast jeder Dritte hierzulande verwendet laut der repräsentativen Umfrage, die Teil der Studie ist, bevorzugt Naturheilmittel. 64 % der Befragten legen Wert darauf, Körper, Geist
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und Seele in Einklang zu bringen. 72 % der Deutschen sind
sich sicher, dass ganzheitliche Behandlungskonzepte in der
Gesundheitsversorgung immer wichtiger werden. Naturheilverfahren gehören dazu. Auch im digitalen Zeitalter genießen
traditionelle Heilverfahren vom Fasten über Massagen bis hin
zu Heilpflanzen Vertrauen.
Gesundheitsbewusstsein und Eigenverantwortung wachsen im digitalen Zeitalter
"Naturheilkunde schützt und heilt" ist das Motto des diesjährigen Aktionstags, den der Deutsche Naturheilbund ausrichtet.
Dass dieses Motto auch in den Köpfen moderner Menschen einen festen Platz hat, belegt die Gesundheitsstudie. Man untersuchte, wie das digitale Zeitalter die Gesundheitskultur verändert. Die Studie unterstützt dabei, auch zukünftig genau die innovativen Systeme und Lösungen zu entwickeln, die für unsere professionellen Kunden sowie für Patienten und Konsumenten einen deutlichen Mehrwert bedeuten und so den
Menschen weiter in den Mittelpunkt stellen. Ein zentrales
Studienergebnis: Gesundheitsbewusstsein und Eigenverantwortung wachsen. 77 % der Befragten der repräsentativen
Umfrage sagen, die Verantwortung für die eigene Gesundheit
liege vor allem bei jedem Einzelnen selbst. Patienten werden
im digitalen Zeitalter zunehmend zu eigenverantwortlichen
Gesundheitsmanagern.
Ganzheitliche Medizin immer gefragter
Dieses Gesundheitsbewusstsein zeigt sich einerseits in einer
Offenheit für technische Möglichkeiten: So wünschen sich 47
% der Befragten, ihre Gesundheitsdaten immer und überall
übertragen und verwalten zu können. Genauso hoch ist der
Anteil derer, denen technische Innovationen zur ständigen
Kontrolle der Gesundheit und Fitness wichtig sind.
Andererseits sind die Deutschen sehr offen für alternative
Behandlungsmethoden und haben eine ganzheitliche
Sichtweise. Etwa zwei Drittel sagen, dass es ihnen wichtig sei,
Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Ebenso viele
wünschen sich ein verbessertes Angebot bei alternativen
Behandlungsmethoden. Dass alternative und ganzheitliche
Behandlungsmethoden auf dem Vormarsch sind, belegt die
Philips Gesundheitsstudie eindeutig. Solche Methoden sind 45
% der Befragten wichtig. 29 % der Befragten geben an, dass sie
bevorzugt Naturheilmittel verwenden. Knapp die Hälfte der
Deutschen wünschen sich zudem mehr gesundheitliche
Angebote, die ihnen Energie für den ganzen Tag geben.
Naturheilverfahren, die Selbstheilungskräfte aktivieren und
Körper und Geist ins Gleichgewicht bringen sollen, haben solche Bedürfnisse im Blick.
Für einen bedeutenden Teil der Deutschen ergänzen sich
Technik und Natur im digitalen Zeitalter. Die Studie macht
deutlich, dass technische Innovationen gewünscht sind, dass jedoch gleichzeitig der einzelne Mensch mit seinen ganzheitlichen und individuellen Bedürfnissen im Mittelpunkt jeder
Entwicklung stehen muss.
Quelle: www.philips.com
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News des Monats
News
News
60 Prozent der Bundesbürger offen für
Angebote von Non-Banks
Luxusshopping 2015: Das Netz verbindet nur Blogger schwächeln
Die Mehrheit der Bundesbürger würde PayPal, ClickandBuy,
Apple-Wallet und Co. bereits 1.000 Euro anvertrauen. Auch
bei der Geldanlage und bei Krediten zeigen sich die Deutschen
offen für die Angebote von FinTechs. So wäre beispielsweise
etwa jeder Dritte bereit, einen Kredit von 10.000 Euro oder
mehr über alternative Dienstleister aufzunehmen. Obwohl die
Bundesbürger der neuen Bankenwelt damit grundsätzlich sehr
aufgeschlossen gegenüberstehen, sind sie allerdings bisher
nicht wirklich dort angekommen. Denn gleichzeitig vertrauen
sie immer noch stark auf die Leistungen der klassischen
Banken und legen großen Wert auf Solidität. Zu diesem
Ergebnis kommt eine bevölkerungsrepräsentative Studie unter
2.000 Bundesbürgern.
Das Internet ist Marktplatz und Austauschplattform auch
für Luxuskäufer. Dort ebnen ihnen zunehmend mobile
Geräte neue Wege zur Information über ihre favorisierten
Marken und zum Einkauf in Online-Shops.
Die Bereitschaft, zu einer Non-Bank zu wechseln, ist im Zahlungsverkehr etwas höher als bei Anlage- und
Kreditgeschäften. Auf einer Skala von 0 (dem klassischen
Banking sehr verhaftet) bis 100 (vollkommen offen gegenüber
neuen Anbietern) ergibt sich für den Zahlungsverkehr ein
Gesamtergebnis von 49 Punkten. Für den Kreditbereich liegt
der Wert bei 45 und für den Geldanlagebereich bei 43 Punkten.
Zwar schwört ein immer größerer Teil der Befragten den
Kreditinstituten nicht mehr ewige Treue: Im Zahlungsverkehr
schließen nur noch 13 Prozent einen Wechsel zu Non-Banks
völlig aus, im Geldanlage- und Kreditbereich sind es 37
Prozent. Es zeigt sich jedoch eine abweichende Tendenz, wenn
konkreter bezogen auf einzelne Produkte gefragt wird, inwieweit eine Wechselbereitschaft vorhanden ist. Immer dort, wo
hinter bestimmten Leistungen erkennbar Banken stehen, halten die Bundesbürger ihre Unterstützung auch für notwendig.
Auf ihr klassisches Konto bei einer Bank wollen 57 Prozent auf
gar keinen Fall verzichten, nur 10 Prozent legen darauf überhaupt keinen Wert mehr.
Quelle: www.cofinpro.de
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Die gute Nachricht für den stationären Handel: Von der steigenden Online-Affinität weitestgehend unberührt bleibt die herausragende Bedeutung des Point-of-Sale als realer Ort eines
als einzigartig wahrgenommenen Marken- und Einkaufserlebnisses. Luxuskunden schätzen das Netz vor allem auch als
Informationsquelle. Davon profitieren Websites von Luxusmarken und Hochglanz-Magazinen, Blogger hingegen schwächeln als Meinungsbildner und können Zeitschriften und
Hochglanz-Magazinen nicht den Rang ablaufen. Zu diesem
Ergebnis kommt die Digital Luxury Study 2015.
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Die Bundesbürger wünschen sich eine Mischung aus alter und
neuer Bankenwelt. Sie wollen die Bequemlichkeit und
Schnelligkeit der FinWebs, aber die Stabilität und Dauerhaftigkeit der klassischen Institute. Dies gilt für alle
Altersgruppen und Bildungsschichten gleichermaßen. Die
Studie zeigt, dass die oft schon tot gesagten Banken durchaus
gute Chancen haben, ihren Platz zu behaupten, zumal sie im
Gegensatz zu vielen FinWeb-Konkurrenten auch über große
Ressourcen und Erfahrungen verfügen. Aber sie müssen jetzt
aktiv werden, sonst fährt der Zug ohne sie ab.
Quelle: "obs/WHITE Communications GmbH/Izabela Habur"
Man hatte dazu zum dritten Mal in Folge nach qualifizierten demoskopischen Verfahren das Such-, Informations- und Kaufverhalten von luxusaffinen Konsumenten im Internet analysiert. Auch wenn die Online-Aktivitäten von Luxuskunden weiter an Bedeutung gewinnen, bleibt der Point-of-Sale weiter das
Maß der Dinge. Dazu haben die Marktforscher erstmals mithilfe eines eigenen Analyse-Tools auch die Einprägsamkeit eines
Markenerlebnisses gemessen. Luxuskunden bewerten die
Begegnung mit ihren Lieblingsmarken an allen Touchpoints
positiv. Den Höchstwert erreicht bei ihnen das Fachgeschäft,
das drei Viertel aller Käufer mit einem positiven Erlebnis in
Verbindung bringen.
Auf der Customer-Journey folgen Luxuskunden ihrer eigenen
Roadmap. Sie erweisen sich dabei einerseits als bodenständig
und markentreu, probieren aber gerne auch immer etwas
Neues aus. Laut der Studie nutzen die Kunden zur Information
über Luxus alle ihnen zur Verfügung stehenden Kanäle und
Mediengattungen. Man hat spannende Erkenntnisse gewonnen, über welche Türöffner und zu welchen Gelegenheiten sich
die sogenannten Heavy Käufer ihre Markenwelten erschließen
und welche Medien sie dazu gezielt nutzen. Zudem ermöglicht
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Trends des Monats
die Analyse der Verknüpfung der Online-Shopping-Welt mit
dem stationären Handel unter anderem Rückschlüsse darüber,
wie idealerweise Future-Stores von morgen und eine zunehmend hybride Kundenansprache aussehen müssen. Dabei hätten als Touchpoints auch Blogs ein hohes Potenzial, vorausgesetzt sie besinnen sich darauf, was sie in den Augen der HeavyKäufer glaubwürdig und stark macht.
· Heavy-Käufer = Personen, die in mindestens einer der Kategorien Mode/ Schuhe/Accessoires, dekorative/pflegende
Kosmetik oder Uhren angegeben haben, dass sie in der Vergangenheit bereits regelmäßig oder ausschließlich hochpreisige Premiummarken erworben haben.
· Light-Käufer = Personen, die in einer der Kategorien
Mode/Schuhe/Accessoires, dekorative/pflegende Kosmetik oder Uhren angegeben haben, dass sie in der Vergangenheit einmal oder schon öfter hochpreisige Premiummarken
erworben haben oder den Kauf planen.
· 71% der Light- Käufer, die Kontakt mit einem Fachgeschäft/ Boutique/ Markenstore hatten, bewerten diesen
positiv. (N= 375) 75% der Heavy- Käufer, die Kontakt mit
einem Fachgeschäft/ Boutique/ Markenstore hatten,
bewerten diesen positiv. (N= 272)
Quelle: www.white.de
Trend
Fast drei von vier Deutschen interessieren
sich für Haushaltsroboter
· Roboter soll vor allem staubsaugen und wischen können
· Unverzichtbarstes Haushaltsgerät ist der Kühlschrank
Roboter sind im produzierenden Gewerbe bereits Standard, allen voran in der Autoindustrie. Aber auch in Privathaushalten
halten sie bereits Einzug. 72 Prozent der Deutschen können
sich die Anschaffung eines Roboters als Haushaltshilfe vorstellen. Unter den jungen Deutschen unter 35 Jahren sind es sogar 85 Prozent. Das sind Ergebnisse einer Umfrage unter 1.000
Bundesbürgern ab 18 Jahren.
Die meisten Roboterinteressierten würden sich vom technischen Helfer das leidige Staubsaugen abnehmen lassen (68
Prozent). Jeder Zweite würde den Roboter zum Fußboden wischen einsetzen. Etwas weniger sehen darin einen idealen
Fensterputzer (47 Prozent). Deutlich weniger Bürger können
sich Roboter zum Blumengießen (15 Prozent), zum Aufräumen (12 Prozent) und als Butler (9 Prozent) vorstellen.
Haushaltsroboter werden aufgrund des technologischen
Fortschritts in wenigen Jahren in Deutschlands Privathaushalten Einzug halten. Selbstfahrende Staubsauger und automatische Fensterputzsysteme gibt es bereits. Der Run auf intelligente Küchenmaschinen wie den Thermomix zeigt, dass
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auch Kochroboter eine Chance haben, sich zu etablieren. Eine
wichtige Zielgruppe sind die Senioren von morgen, die in ihren
eigenen vier Wänden wohnen bleiben möchten. Hier können
sich bisher zwar nur zwei Drittel einen Haushaltsroboter vorstellen - doch wie bei anderen technischen Geräten werden es
Kinder und Enkel sein, die solche Neuerungen in dieser
Zielgruppe etablieren und Akzeptanz schaffen.
Kühlschrank beliebtestes herkömmliches Haushaltsgerät
Solange Roboter noch Zukunftsmusik sind, setzen die
Deutschen auf altbewährte Haushaltsgeräte. Am wenigsten verzichten könnten sie auf ihren Kühlschrank. 35 Prozent der
Befragten halten dieses Haushaltsgerät für absolut notwendig.
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Trends des Monats
Dahinter folgt die Waschmaschine mit 28 Prozent. Unter den
Frauen sind es sogar 33 Prozent, unter den Männern dagegen
nur 23 Prozent. Elf Prozent würden eher auf Kühlschrank oder
Waschmaschine verzichten, aber keinesfalls auf die
Kaffeemaschine. Am wenigsten benötigt werden Geschirrspüler, Backofen (jeweils fünf Prozent), Mikrowelle, Trockner
(jeweils drei Prozent) und Bügeleisen (zwei Prozent).
· Typische berufliche Profile sind durch die zunehmende
Automatisierung beeinflusst: es gibt nicht mehr viele Jobs,
die sicherstellen, dass etwas funktioniert und mehr JobProfile für Menschen, die Prozesse und Produkte verbessern
oder Innovationen entwickeln.
Quelle: www.creditplus.de
· Virtuelle Assistenten stellen die passenden Tools für jede
Aufgabe bereit, und auch die Maschine-Mensch-Kommunikation wird durch spezielle implantierte Interfaces
einen Quantensprung machen.
Trend
· Organisationen werden um die besten Projektmitarbeiter
konkurrieren, wodurch das Markenimage an großer Bedeutung gewinnt, um
Wie wird unser Arbeitsalltag im Jahr 2035
aussehen?
die besten Mitarbeiter anzuziehen.
Ein typischer Arbeitsalltag 2035 in Deutschland
Blick auf die Themen: Leben, Arbeiten und Kommunizieren in der Zukunft
Blick in die Kristallkugel - ein Auszug aus den Prognosen
des Reports:
Karl wohnt in Berlin und ist Teil eines Teams, das an der
Verbesserung des urbanen Transportsystems arbeitet. Als
Spezialist für Blockchain-Technologie, die eine Garantie für sichere Infrastruktur-Transaktionen bietet, arbeitet er mit seinem Team daran, Car-Sharing-Plattformen zu ersetzen, indem
die Notwendigkeit für einen Vermittlungsdienst hinfällig wird.
Sein Agent in London, der darauf spezialisiert ist, spannende
Arbeitsangebote für Profis im Bereich Bitcoin und
Blockchain-Technologie zu finden, konnte sehr gute
Tagessätze für Karls Arbeit aushandeln, da Karl eine der besten
Bewertungen auf CoinedMe7, der weltweiten BusinessPlattform für Bitcoin-Spezialisten, hat. Mithilfe von Kyra, seiner virtuellen Assistentin, managed Karl jeden Aspekt des
Projekts. Wie viele Berufstätige arbeitet er wahlweise zuhause,
in Coffee Shops, in Co-Working Büros oder wo immer es ihm
gerade am besten passt. Neben der ad-hoc Kommunikation
stimmt er sich mit seinen Team-Kollegen auch regelmäßig in
holografischen Meetings ab, die im Co-Working Büro durchgeführt werden können.
· Gute Nachrichten für gestresste Berufstätige: die Arbeitslast nimmt dank zunehmender Automatisierung und
sinkender Lebenshaltungskosten ab, und Arbeitnehmer
können sich verstärkt Aufgaben widmen, die sie interessieren.
Insgesamt zeichnet der Report ein sehr positives mögliches
Zukunftsszenario, in dem die technologische Entwicklung unseren Arbeitsalltag spannender und flexibler machen sowie die
generellen Lebensumstände der Bevölkerung verbessern könnte.
· Unsere Wohnungen werden mithilfe bereits im Baumaterial
enthaltener Sensoren und Elektronik mitdenken, die Hausarbeit erleichtern und uns so mehr Freizeit ermöglichen.
Quelle: www.otterbox.de; www.publiclink.de
Intelligente Häuser und Wohnungen mit Sensoren, Elektronik
und Kommunikationstechnologie, die den Baumaterialien eingebettet sind. Essen aus dem 3D-Drucker, bei dem selbst das
Kobe-Steak vegan ist. Eine Arbeitswelt, in der sich nicht nur
die Aufgabenbereiche, sondern auch die tägliche Arbeitsstruktur komplett verändert haben und die Arbeit aufgrund sinkender Lebenshaltungskosten fast zum Hobby wird.
Auf Basis zahlreicher Studien und Prognosen beschreibt der
Report "The Future of Professional Work" den erwarteten
Wandel in unserer Arbeitswelt und in unserem täglichen Leben
sowie die Erfolgsaussichten von Deutschland, Frankreich,
Großbritannien und Schweden im weltweiten Wettbewerb.
Zudem werden typische Arbeitsprofile und der beispielhafte
Alltag für je eine fiktive Person pro Land beschrieben.
· Auch die meisten Arbeitswege entfallen durch virtuelle
Meeting-Optionen und zahlreiche neue Arten zu kommunizieren.
· Organisationsstrukturen ändern sich hin zu einem projektorientierten Arbeiten in flexiblen Teams, die von jedem Ort
aus persönlich oder virtuell zusammenarbeiten können von zuhause, dem Lieblingscafe oder gemeinsam nutzbaren
Co-Working Büros.
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Trends des Monats
Trend
Food-Marken auf Instagram
Getränke und Healthy Food Marken nutzen Instagram besonders effizient
Abonnenten, auf die Qualität der Themen und Inhalte sowie
auf Likes und Kommentare. Zusätzlich beantworteten die teilnehmenden Unternehmen einen Fragebogen.
Eine Düsseldorfer Agentur veröffentlicht die erste Studie über
"Deutschsprachige Food-Marken auf Instagram". Während
der dreimonatigen Auswertungszeit untersuchten Mitarbeiter
insgesamt 50 Instagram-Accounts von Marken der
Lebensmittelbranche auf die Anzahl der Beiträge und
Die Ergebnisse zeigen, dass ein Mehrwert für den Nutzer elementar wichtig ist. Noch haben nicht alle Marken erkannt, dass
nur so Reichweite und Interaktionsrate gesteigert werden.
Besonders erfolgreich sind Getränkemarken und Marken für
gesundheitsbewusste Konsumenten. Starke Themen für
Lebensmittel bei Instagram sind Rezeptideen, Tipps zum
Produkt oder auch kreative und lustige Produktbilder. Gepostet
wird meist in einem 14-tägigen Rhythmus; einige veröffentlichen sogar wöchentlich ihre Beiträge. Die besonderen Trends
sind zum einen die markeneigene Nutzung der Kommentarfunktion, um Hashtags zu platzieren. Zum anderen kommen vermehrt Emojis in Beschreibungen, Kommentaren und
sogar als Hashtags zum Einsatz.
Quelle: www.wakeup-communications.de
Trend
Fernsehnutzung in Europa erreicht
Spitzenwert
Zum 22. Mal veröffentlicht IP Network, die internationale
Vermarktungstochter der RTL Group, in ihrer Studie "Television International Key Facts" Zuschauerzahlen des
Vorjahres, Entwicklungen und Programmtrends. In
Europa erzielt die Fernsehnutzung 2014 mit 3 Stunden und
57 Minuten einen neuen Spitzenwert. Weltweit liegt der
TV-Konsum bei 3 Stunden und 13 Minuten.
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Thema des Monats
Thema
Die Fernsehbegeisterung in Europa erreicht 2014 neue Höhepunkte: Rund 276 Millionen Europäer sitzen allabendlich um
21.15 Uhr vor den Bildschirmen. Mit 237 Minuten liegt die
durchschnittliche tägliche TV-Nutzung in Europa so hoch wie
nie (2013: 234 Min.). Rumänien steht mit 340 Minuten bereits
im dritten Jahr an der Spitze, gefolgt von Serbien (304 Min.)
und Portugal (296 Min.). Den größten zeitlichen Zuwachs verzeichnet Polen mit 13 zusätzlichen Minuten und insgesamt 260
Minuten Fernsehzeit pro Tag. Die Fernsehnutzung in
Deutschland liegt wie auch 2013 bei 221 Minuten. Mit 193
Minuten stabilisiert sich die weltweite durchschnittliche
Sehdauer der Erwachsenen auf hohem Niveau (2013: 194
Min.). Die Fernsehzeiten in Nordamerika (277 Min.), dem mittleren Osten (269 Min.), Europa (250 Min.), Südamerika (213
Min.) und Afrika (196 Min.) liegen über dem weltweiten
Durchschnitt, die in Asien (161 Min.) darunter.
2014: Sportjahr mit Zuschauergarantie
Die großen Sportereignisse, die Fußball-Weltmeisterschaft in
Brasilien und die olympischen Winterspiele in Russland, mobilisieren 2014 Zuschauermassen. Das WM-Finale Deutschland-Argentinien verfolgten laut Fifa-Schätzungen eine Milliarde Zuschauer vor dem Fernseher und auf den öffentlichen
Großbildleinwänden. In Deutschland brach das Endspiel ebenfalls alle Zuschauerrekorde: Mit fast 35 Millionen und einem
Marktanteil von 86 Prozent wurden nie zuvor mehr Menschen
vor den Fernsehgeräten gemessen - nicht mit eingerechnet die
Public Viewer. In anderen großen Fernsehmärkten wie China
oder den USA lockten wieder nationale Großereignisse die
Menschen vor die Bildschirme: 210 Millionen Chinesen sahen
das CCTV Spring Festival, die Show zum chinesischen
Neujahrsfest und 113 Millionen Amerikaner fieberten beim
Super Bowl mit.
Szenarien für Chinas Weg ins Jahr 2020
· Chinas strukturelle Probleme gefährden die magische
BIP-Wachstumsschwelle von sieben Prozent
· Die Auswirkungen auf unser Wachstum sind signifikant
· Vier Szenarien: "Stagnation", "Wachstum auf Pump",
"neue Normalität" oder "neues Wachstum"
· Unternehmen müssen sich auf einen Umbruch einstellen
Chinas Wirtschaftsdaten sind zurzeit ernüchternd: Die Exporte,
die zwischen 2000 und 2013 noch mit jährlichen Wachstumsraten von 18,9 Prozent in die Höhe schnellten, legten 2014 nur
noch magere 6,1 Prozent zu; in der ersten Jahreshälfte 2015 waren es sogar gerade mal 0,9 Prozent. Wichtige inländische
Indikatoren wie das Volumen des Schienenverkehrs (minus
10,1%) oder die Zahl der Neubauprojekte (minus 15,8%) sacken ab. Damit ist auch die magische Wachstumsschwelle von
sieben Prozent für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Gefahr.
Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie .
China steht im Augenblick für alle Elemente, die wir mit
Ungewissheit verbinden: Die Entwicklungen dort sind vielschichtig und nicht eindeutig interpretierbar, die Prognosen
sind widersprüchlich.
Erwartungsgemäß sind 58,1 Prozent der Top 20 Programme
Sportevents, gefolgt von Unterhaltung (16,1%), Fiction
(13,3%) und Information (11,6%).
Trend zu Mobilgeräten und mobilem Schauen
Der Trend zu Mobilgeräten geht weiter: Jeder Europäer hat
(mindestens) ein Mobiltelefon (135%); zwei Drittel (67%) verfügen bereits über ein Smartphone (2013: 53%). In Estland,
Dänemark und Finnland liegt die Smartphone-Verbreitung bei
über 100 Prozent. Knapp jeder fünfte Europäer (17%) hat ein
Tablet in seinem Besitz (2013: 10%). Die höchste TabletDichte findet sich in Großbritannien (42%) und der Schweiz
(36%). Die deutsche Ausstattung mit Mobilgeräten - 73
Prozent Smartphones und 27 Prozent Tablets - ist im europäischen Vergleich überdurchschnittlich. Mit der Geräteverbreitung steigt auch der Trend, Video auf den mobilen
Bildschirmen anzuschauen.
Quelle: www.ip-network.com; www.mediengruppe-rtl.de
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arktanalysen und Trends
Chinas große Herausforderungen
Die Autoren haben eine Reihe von strukturellen Problemen analysiert, die China dringend in den Griff bekommen muss: Eines
davon ist die stark gestiegene Überschuldung von Staat,
Unternehmen und Privathaushalten. 2014 betrug sie 25
Billionen US-Dollar. Das ist 25-mal so viel wie im Jahr 2000
und entspricht 282 Prozent des BIP - doppelt so viel wie noch
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Thema des Monats
vor acht Jahren. An zweiter Stelle nennt die
Studie die Überkapazitäten in der Industrie, eine
Folge von Überinvestitionen. Noch vor zehn
Jahren lasteten chinesische Unternehmen ihre
Fabriken zu 90 Prozent aus, heute sind es nur
noch 60 Prozent. Auch demografisch gesehen
hat China einen Wendepunkt erreicht: Die EinKind-Politik, die als so genannte "demografische Dividende" Chinas rasantes Wachstum der
vergangenen Jahrzehnte mit ermöglicht hat,
kehrt sich allmählich ins Negative um: Die Zahl
der Menschen im erwerbsfähigen Alter sinkt seit
2012 rapide. Schätzungen zufolge wird die chinesische Erwerbsbevölkerung bis 2050 um 220
Millionen Menschen schrumpfen.
Magische Wachstumsschwelle von sieben
Prozent ist in Gefahr
Seit 1978 ist das chinesische BIP pro Jahr inflationsbereinigt um satte 9,85 Prozent pro Jahr gewachsen. Viele andere Regionen, auch Europa,
haben davon profitiert. Seit 2010 hat sich das chinesische Wachstum jedoch deutlich verlangsamt; der IWF rechnet gegenwärtig sogar mit einem Rückgang
unter die Schwelle von sieben Prozent. Diese markiert einen
Kipppunkt: Der chinesische Premierminister Li Keqiang hält
sieben Prozent BIP-Wachstum für notwendig, um jährlich
zehn Millionen Jobs zu schaffen und die Arbeitslosenrate in
den Großstädten auf rund vier Prozent zu halten.
Für die Weltwirtschaft gilt ähnliches: China ist für die
Volkswirtschaften weltweit von zentraler Bedeutung. Wenn
der chinesische Wachstumsmotor ins Stocken gerät, könnte
sich der bisher positive Impuls auf die anderen Länder sehr
schnell ins Negative umkehren. Zwei Jahrzehnte lang war
China, dessen BIP fast dreimal so schnell wie die Weltwirtschaft wuchs, für 40 Prozent des globalen Wirtschaftswachstums verantwortlich. Allein die europäischen Exporte
nach China sind in den vergangenen fünf Jahren um 164
Milliarden Euro gestiegen; China ist damit zum zweitwichtigsten Handelspartner Europas aufgestiegen. Die Experten gehen
daher auch davon aus, dass ein Rückgang des chinesischen
Wachstums auf fünf Prozent das Wachstum Deutschlands um
0,8 Prozentpunkte schwächen würde. Angesichts der zentralen
Stellung Deutschlands müssten andere Länder Europas mit einem Dominoeffekt ähnlicher Größenordnung rechnen.
Vier Szenarien für die Entwicklung bis 2020
Die Experten entwerfen in ihrer Studie vier mögliche
Zukunftsszenarien. Sie setzen dabei auf den bisher bekannten
Details zu Chinas neuem Fünfjahresplan auf: Automatisierung,
Digitalisierung, neue Produktionsprozesse, E-Mobilität, Ressourceneffizienz und moderne Dienstleistungen sollen die ressourcenintensive Industrialisierung ablösen. Ausbildungskampagnen sollen die Arbeitsproduktivität verbessern und das
Pro-Kopf-Einkommen bis 2020 auf 12.000 US-Dollar verdop-
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arktanalysen und Trends
peln. Die chinesische Regierung plant unter anderem, die Privatisierung vor allem im Banken-, Energie- und Eisenbahnsektor voranzutreiben und das Unternehmertum auf Klein- und
Kleinstunternehmerebene zu fördern.
Im ersten Szenario werden die Reformen des neuen
Fünfjahresplans nicht vollständig umgesetzt und auch das globale Wachstum bleibt zu schwach, um die chinesische
Wirtschaft zu stützen. In diesem "Stagnations"-Szenario müsste China an drei Fronten kämpfen: Wirtschaftlich herrscht
Flaute, die Überschuldung steigt weiter und die strukturellen
Probleme bleiben ungelöst.
Das zweite Szenario beschreibt eine "Stabilität auf Pump", die
dem Land zwar ein anhaltendes Wachstum von über sieben
Prozent bescheren würde, nicht aber die strukturellen
Probleme löst. Mittelfristig hätte dieses Szenario denselben
Effekt wie das erste.
Vielversprechender ist das dritte Szenario, das sich an
Aussagen des chinesischen Präsidenten Xi Jinping anlehnt, der
angesichts niedrigerer Wachstumsraten von einer "neuen
Normalität" spricht. Dieses Szenario setzt darauf, dass die
Reformen des Fünfjahresplans rechtzeitig und erfolgreich umgesetzt werden und China sich an niedrigere Wachstumsraten
gewöhnt. Das vierte und optimistischste Szenario mit dem
Titel "neues Wachstum" weckt die Aussicht auf eine Rückkehr
zu Wachstumsraten von über sieben Prozent. Dieses Szenario
beruht auf der Annahme eines schnellen globalen
Wirtschaftswachstums verbunden mit der Umsetzung der weitreichenden politischen Reformen in China.
Vorbeugen ist besser als heilen
Welches der vier Szenarien sich bewahrheiten wird, lässt sich
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Studien des Monats
Studie
nicht vorhersagen, alle Szenarien sind gleich wahrscheinlich.
Die Experten empfehlen der europäischen Politik und
Wirtschaft daher, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.
Dabei stehen ihnen verschiedene Möglichkeiten offen.
Zunächst können sie Chinas Bemühungen um einen einfacheren Marktzugang für ausländische Unternehmen unterstützen.
Eine Benachteiligung ausländischer Marktakteure macht es
China nicht gerade leichter, seine Wirtschaft wieder auf Kurs
zu bringen. Zweitens ist es im Interesse Europas, ein
Freihandelsabkommen mit China auszuhandeln. Zwar gab es
seit November 2013 einige Fortschritte beim Investitionsschutzabkommen CAI, doch nach wie vor sind die
Bedingungen für Joint Ventures genauso ungeklärt wie die
Liste der Investitionen, von denen ausländische Firmen ausgeschlossen sind.
Drittens sollte Europa andere Wachstumschancen erschließen.
Jedes Prozent Wachstum, das wir woanders gewinnen, reduziert unsere Abhängigkeit von einem ungewissen China. Die
Themen dafür sind bekannt: So könnte ein schneller Abschluss
der TTIP-Verhandlungen in Europa rund 120 Milliarden Euro
an Synergie- und Wohlfahrtsgewinnen freisetzen. Das allein
würde viele der negativen Bremseffekte eines schwachen chinesischen Wachstums kompensieren. Außerdem sollte Europa
die Vorteile des gemeinsamen Binnenmarkts stärker nutzen
und mehr in seine Infrastruktur investieren.
Auch die europäischen Unternehmen sind gut beraten, sich
ihre Optionen offen zu halten, indem sie die Szenarien im Blick
behalten und entsprechend planen. Da man aktuell keines der
Szenarien ausschließen kann, macht es Sinn, alle vier auf ihre
unternehmenspolitischen Auswirkungen zu analysieren.
Unternehmen sollten daher ihr China-Engagement auf mögliche Auswirkungen der Szenarien überprüfen und intelligente
Strategien für den Umgang damit entwickeln.
Ein "Weiter so wie bisher" wird jedenfalls nicht funktionieren:
Selbst wenn wir optimistisch sind und davon ausgehen, dass
Chinas neuer Fünfjahresplan gelingt und unser "neues
Wachstum"-Szenario wahr wird, ändert das die Lage für europäische Unternehmen deutlich: Denn dann werden sie in kurzer Zeit neue chinesische Konkurrenten haben und die Zahl der
chinesischen Weltmarktführer wird stark ansteigen.
Quelle: www.rolandberger.de
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Zeitgeist Studie 3.0 "We-Mobility”
Das Netzwerkprinzip Mobilität: Aus "deins" und "meins"
wird "unser”
· Mobilitätsservice "Sharing": Teilen statt Besitzen könnte
für Millennials als Alltagsprinzip in Form von Mitfahrgelegenheiten oder Carsharing funktionieren.
· Die Mobilität anderer pragmatisch nutzen: 38 Prozent der
Millennials, die kein eigenes Auto besitzen, suchen sich
jemanden, der sie fährt. 30 Prozent leihen es sich von
Familienangehörigen.
· Praktische Ansprüche an das vernetzte Auto: Übermittlung
von Ölstand, Reifendruck und die automatische Parkplatzsuche sind wichtige Features für Millennials; 66 Prozent
legen jedoch großen Wert auf Datenschutz.
· Beim autonomen Fahren überwiegt bislang noch Skepsis:
53 Prozent der Millennials empfinden autonomes Fahren
als zu riskant.
Fokus dieser neuesten Befragung der so genannten Millennials,
also der Generation der 18- bis 34-Jährigen, ist die Frage nach
der Relevanz der Mobilität in der und für die Gesellschaft.
Die Generation der heute 18- bis 34-Jährigen teilt sich nicht
nur das Auto, sie teilt vor allem auch gern Wissen und
Erfahrungen. Denn gemeinsam fühlen sie sich stärker, schneller und besser, und dafür vernetzen sie sich - auch generationsübergreifend. Für "We-Mobility: Eine Trendstudie über
Millennials und die Bedeutung der Mobilität für die
Gemeinschaft" wurden erneut 2.000 Konsumenten (darunter
rund 1.000 Millennials) befragt. Die Studie baut auf der ersten
Automotive Zeitgeist Studie aus dem Jahr 2013 auf, die die
Einstellung der Millennials zur Mobilität aufzeigte, sowie der
zweiten Befragung, die in 2014 Erwartungen der Millennials
auf die Mobilität der Zukunft untersucht hatte.
Das Automobil - ein soziales Grundbedürfnis
Die Ergebnisse der Automotive Zeitgeist Studie 3.0 machen
deutlich, dass das Automobil nach wie vor einen sehr hohen
Stellenwert bei den Millennials einnimmt. 65 Prozent der jungen Erwachsenen besitzen mindestens ein Auto. Dieses wird
zunehmend mit anderen geteilt, 8 Prozent etwa teilen es innerhalb der eigenen Familie. Somit besitzen 73 Prozent mindestens ein Auto oder haben regelmäßig eines zur Verfügung. Ob
mit der Familie, Freunden oder Fremden - solange man unkompliziert und kostengünstig von A nach B kommt, ist fast jedes Sharing-Modell willkommen. Mobil zu sein, empfinden
28 Prozent sogar als soziales Grundbedürfnis und notwendig,
um im Beruf erfolgreich zu sein. Im Vergleich: Dieser
Meinung sind von den 35- bis 54-jährigen Befragten nur 22
Prozent und von den 55-Jährigen und Älteren nur 18 Prozent.
Im Alltag ist das Auto für 44 Prozent der Millennials das haupt-
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Studien des Monats
Teilen sich mehrere Generation gemeinsam ein
Auto, muss dieses aus Sicht der Millennials allerdings eine gewisse Ausstattung bieten, um
den Ansprüchen der verschiedenen Altersgruppen gerecht zu werden: Eine möglichst einfache,
intuitive Bedienung betonen 75 Prozent.
Navigationssysteme mit Echtzeit-Verkehrsinformationen finden 74 Prozent wichtig, und immerhin 73 Prozent legen Wert auf eine hohe
Flexibilität im Innenraum. Weitere Kriterien
sind Geräumigkeit (73 Prozent) und übersichtlich angeordnete Bedienelemente, die allerdings auf das Allernötigste beschränkt sein sollten (67 Prozent). Diese Aspekte stehen nicht
nur bei den älteren Befragten im Vordergrund.
Auch die jungen Fahrer mögen es gern bequem,
simpel und strukturiert. Für 63 Prozent der
Millennials ist das Auto als wichtiger Mobilitätsbaustein Mittel zum Zweck, in erster Linie
muss es praktisch und zweckmäßig sein.
Carsharing prägt das neue "Wir-Gefühl"
sächlich genutzte Verkehrsmittel, gefolgt von zu Fuß gehen,
dem öffentlichen Personennahverkehr und dem Fahrrad.
Damit ist das Auto für diese Zielgruppe sowie für die Gesamtbevölkerung nach wie vor mit Abstand das Verkehrsmittel
Nummer eins. An mindestens fünf Tagen pro Woche ist es für
viele sogar ein täglicher Begleiter.
Mobil zu sein ist für Millennials ein Garant für ein vielseitiges,
flexibles und soziales Leben. 57 Prozent sagen, dass ihnen gemeinsame Fahrten mit Freunden viel Spaß machen - signifikant mehr als in der Generation 55plus (47 Prozent). Für 53
Prozent ist das Automobil unerlässlich, um jederzeit zu
Freunden fahren zu können. Das Auto ist auch ein Ort der
Kommunikation, jeder Dritte nutzt die Fahrt für Gespräche mit
dem Partner oder Freunden (33 Prozent).
Generationen-Carsharing: 30 Prozent teilen das Auto mit
der Familie
Längst werden Fahrzeuge generationenübergreifend, in der
Familie wie privat, geteilt - so profitieren die verschiedenen
Altersgruppen perfekt voneinander, was zudem die eigene
Mobilität vereinfacht. Auch Bequemlichkeit steht hier im
Fokus: Wer kein eigenes Auto besitzt, fragt jemanden, ob er ihn
fährt (38 Prozent). Oder er leiht es sich von seinen Eltern,
Großeltern, von Tante oder Onkel (30 Prozent), bzw. von
Freunden, Bekannten oder Geschwistern (13 Prozent). Doch
nicht nur aus pragmatischen Gründen, sondern auch der
Gemeinschaft wegen sind den Millennials mobilitätsbezogene
Aktivitäten mit Personen aus anderen Generationen wichtig:
Nach “Essen gehen”, zu Hause gemütlich entspannen und
Fernsehen zählen dazu auch Ausflüge (55 Prozent), sich mit
Freunden oder Bekannten treffen (52 Prozent), Ausflüge mit
dem Auto (50 Prozent), Urlaubsreisen (45 Prozent) oder
Städtetrips (36 Prozent).
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arktanalysen und Trends
Das kommerzielle Carsharing ist im Vergleich zu 2014 weitaus
bekannter und beliebter geworden. Hochgerechnet auf die 18bis 34-Jährigen in Deutschland nutzen knapp 1,7 Millionen
Millennials Carsharing-Angebote. 2014 waren es noch 1,5
Millionen. Somit nutzt inzwischen jeder zehnte Millennial, der
kein eigenes Auto besitzt, Carsharing-Angebote (gut 10
Prozent) - das sind deutlich mehr als bei den 35- bis 54Jährigen (5 Prozent) und in der Altersgruppe 55plus (3
Prozent).
Inzwischen kennen 68 Prozent der Millennials CarsharingAngebote, bei denen man Autos an festgelegten Stationen anmietet und zurückgibt, ohne diese jedoch bislang genutzt zu haben (nur 6 Prozent von ihnen nutzen diese bereits). Fast genauso viele (67 Prozent) kennen Free Floating Carsharing, ohne
dieses bislang ausprobiert zu haben. Hier liegt die Nutzung bei
7 Prozent. Am weitesten verbreitet sind derzeit Angebote für
Mitfahrgelegenheiten, wo man sich zumindest gemeinsame
Autofahrten teilt: 22 Prozent sind bereits Nutzer dieser
Angebote.
Wie sehr der Sharing-Gedanke das Mobilitätsverständnis der
Millennials prägt, zeigt sich daran, dass sechs von zehn
Millennials glauben, "Teilen statt Besitzen" könnte als
Alltagsprinzip bei Mitfahrgelegenheiten (62 Prozent) und bei
Parkplätzen/Pkw-Stellplätzen (60 Prozent) funktionieren. Für
jeweils 44 Prozent gilt das auch für Autos und Fahrräder - womit sie das als fast so selbstverständlich erachten wie bei
Werkzeugen (51 Prozent) und Büroräumen (46 Prozent). 43
Prozent wären zumindest gelegentlich bereit, ihr Auto mit anderen zu teilen, unter bestimmten Voraussetzungen wären 22
Prozent sogar regelmäßig oder jederzeit dazu bereit. Beim
Sharing als Konsumprinzip eignet sich also kaum etwas besser
als Mobiliätsservices.
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Studien des Monats
rer machen (31 Prozent).
Zwar möchten drei von zehn Millennials ein Auto, das eine
Erweiterung ihres vernetzten Lebens ist, und in dem sich
alle ihre Geräte problemlos integrieren lassen und zusammenspielen (34 Prozent), gleichzeitig möchten sie aber sicher unterwegs sein: 66 Prozent der Millennials ist der
Schutz ihrer Daten und der Privatsphäre bei technischen
Systemen im Auto sehr wichtig.
Mehr Flexibilität im Verkehr der Zukunft erwünscht
Hätten die Millennials heute fünf Wünsche bei der "Mobilitäts-Fee" frei, dann sollten Ampeln individuelle Grünphasen ermöglichen, sobald die Strecke frei ist (67
Prozent). Weiterhin äußerten sie den Wunsch nach kostenlosen Ladestationen für E-Autos (55 Prozent). Für 51
Prozent könnte in Zukunft die automatische Parkplatzsuche Realität werden, und 47 Prozent träumen von einer
automatischen Verkehrssteuerung in Echtzeit. Außerdem
wünschen sich 43 Prozent Mobilitätssysteme, die für eine
schnellere, reibungslose Mobilität mit unterschiedlichen
Verkehrsmitteln sorgen.
Quelle: www.ford.de
Für das Carsharing generell sprechen aus der Sicht der
Millennials ganz pragmatische Vorteile wie Kostenersparnis
(61 Prozent), Umweltschutz (43 Prozent), eine höhere
Flexibilität sowie eine geringere Abhängigkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln (je 37 Prozent).
Studie
Online-Audio-Anbieter erwarten weiterhin
deutliches Werbewachstum
Mit dem vernetzten Auto stressfrei durch den Stadtverkehr
Wenn es darum geht, was Autos bieten müssen, um den
Stadtverkehr weniger stressig zu gestalten, steht der eher bescheidene Wunsch nach einer Klimaanlage bei 73 Prozent ganz
im Vordergrund. Dafür scheint den Millennials ein problemloses und stressfreies Navigieren im Großstadtdschungel wichtiger geworden zu sein: Während in der Automotive Zeitgeist
Studie 2014 nur 54 Prozent ein Navigationssystem als wichtiges Feature angaben, sind es in diesem Jahr bereits 62 Prozent.
Auch Echtzeitempfehlungen zur Umfahrung von Baustellen
oder Staus wünschen sich nun 49 Prozent, im Vergleich zu 41
Prozent im Jahr 2014.
Digital vernetzte Autos sollten aus Sicht der jungen Erwachsenen vor allem technische Fahrzeugdaten wie den Ölstand
und Reifendruck übermitteln, um Autos sicherer zu machen
(40 Prozent). Zudem sollten sie Systeme bieten, die abhängig
von der Verkehrslage und verfügbaren Verkehrsmitteln
Vorschläge zur optimalen Mobilität machen, um am schnellsten ans Ziel zu kommen (34 Prozent).
Beim autonomen Fahren überwiegen bislang noch Bedenken
die Akzeptanz. Nur jeder Dritte fände Autos ideal, die für kurze,
konstante, sich wiederholende Strecken lernfähig sind und diese auf Wunsch selbständig bewältigen (34 Prozent). Nur drei
von zehn Millennials sind überzeugt, autonom fahrende
Fahrzeuge würden den Straßenverkehr stressfreier und siche-
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arktanalysen und Trends
Einheitliche Reichweitenmessung verbessert
Vermarktungsmöglichkeiten
Die Nutzung von Online-Audio-Angeboten über mobile Endgeräte wächst kontinuierlich. Wichtigster Faktor für eine weiterhin positive Marktentwicklung sind bessere Mobilfunktarife. Als wesentlicher Treiber der Werbenachfrage, die sich
bis 2017 verdoppeln soll, wird eine einheitliche
Reichweitenmessung gesehen. Das sind zentrale Ergebnisse
des Webradiomonitors 2015, den man im Auftrag der BLM
und der Fokusgruppe Audio im Bundesverband Digitale
Wirtschaft (BVDW) erstellt hat.
Die Anzahl der Online-Audio-Angebote ist in Deutschland im
Vergleich zum vergangenen Jahr weiter gestiegen und nähert
sich mit 9.792 Angeboten der 10.000er Marke. Gleichzeitig
wächst die Nutzung von Online Audio über mobile Endgeräte
wie Smartphones oder Tablets. Derzeit erfolgt bereits ein
Drittel der Abrufe von Online-Audio-Angeboten über mobile
Endgeräte (36 Prozent). Für 2017 wird erwartet, dass es fast
zwei Drittel sein werden (62 Prozent). Neben mobilen Apps sehen die befragten Experten auch online-fähige Autoradios als
wichtigen Treiber der Entwicklung.
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Studien des Monats
Begrenztes Datenvolumen in Mobilfunkverträgen behindert Entwicklung von Online-Audio
Wichtigste Faktoren für eine weiterhin positive Marktentwicklung sind neben einer besseren Netzinfrastruktur vor allem bessere Mobilfunktarife: 82 Prozent der Befragten wünschen sich mehr/bessere Flatrates für mobiles Breitband, gut
drei Viertel (77 Prozent) eine weitere Verbreitung von LTE und
71 Prozent eine Verbreitung von mobilem Breitband über
WLAN. Acht von zehn Befragten (81 Prozent) stimmen der
Aussage zu, dass begrenztes Datenvolumen in Mobilfunkverträgen die Entwicklung der mobilen Nutzung von OnlineAudio-Angeboten erheblich behindert.
Bei der Schnelligkeit des stationären und mobilen Internets
rutscht Deutschland immer mehr in die Mittelmäßigkeit. Um
die Wachstumschancen im mobilen Bereich nutzen zu können,
sind die Online-Audio-Anbieter auf eine leistungsfähige
Infrastruktur angewiesen. “Hier ist auch die Politik gefragt",
sagt Rainer Henze, Vorsitzender der Fokusgruppe Audio im
BVDW.
Angesichts der zunehmenden Bedeutung des mobilen
Internets für die Nutzung von Online-Audio-Angeboten müssen auch die Mobilfunkanbieter Rahmenbedingungen schaffen, die das Radio stärker unterstützen.
Deutlicher Umsatzschub der Online-Audiowerbeerlöse erwartet
Die Mehrheit (52 Prozent) der werbefinanzierten Anbieter verzeichnete 2014 eine spürbar erhöhte Werbenachfrage. 83 Prozent der Anbieter mit mindestens 10.000 Euro Werbeumsatz
verzeichneten sogar eine deutliche Steigerung der Nachfrage.
Bis 2016 erwarten die Anbieter eine Verdoppelung des
Werbemarktvolumens im Vergleich zu 2014 (+106 Prozent).
Während 56 Prozent der Hobby-Anbieter ausschließlich auf
Eigenvermarktung setzen, liegt der Anteil bei professionellen
Anbietern bei lediglich 27 Prozent. Fast drei Viertel (73
Prozent) der Anbieter erwarten durch eine einheitliche
Reichweitenmessung eine Verbesserung der Vermarktungsmöglichkeiten; im Vorjahr lag dieser Wert bei 55 Prozent. Gut
ein Drittel (34 Prozent) der professionellen Online-AudioAnbieter arbeiten kostendeckend, bei Hobby-Anbietern liegt
der Anteil bei 20 Prozent.
Plattformen für die Sender-Hörer-Interaktion werden zunehmend relevanter
Im Vergleich zu 2014 sehen deutlich mehr Anbieter eine wachsende Bedeutung der Sender-Hörer-Interaktion über Social
Media (68 Prozent; 2014: 50 Prozent). Bei den für OnlineAudio-Angeboten genutzten Interaktionsplattformen liegt
Facebook (87 Prozent) vor Twitter (52 Prozent). Musikstreaming-Dienste wie Spotify oder Deezer haben nach
Auffassung der Mehrheit der Anbieter (52 Prozent) einen positiven Einfluss auf den gesamten Online-Audiomarkt. OnlineAudio-Angebote bieten vor allem eine vielfältige Musikauswahl auf zielgruppenspezifischen Kanälen - SimulcastAnbieter setzen darüber hinaus auf Wortbeiträge, Infos,
Comedy und Sport.
Quelle: www.blm.de; www.bvdw.org
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arktanalysen und Trends
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Studien des Monats
Studie
Mobile Apps sind der Schlüssel zur
Digitalisierung
Unternehmen nutzen Potenzial aber nicht
Unternehmen in Deutschland müssen sich mehr um ihre mobilen Apps kümmern. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie.
Ansonsten laufen sie Gefahr, Nutzer zu frustrieren und
Investitionen zu verschwenden.
Die große Mehrheit der Entscheidungsträger von Unternehmen in Deutschland (83 Prozent) glaubt, dass mobile Apps
für eine erfolgreiche Digitalisierung wichtig sind. Zur Entwicklung erfolgreicher Apps sind jedoch passende Strukturen
und Abläufe erforderlich. Die gibt es bisher aber nur in sehr wenigen Unternehmen. Das zeigt eine Studie, für die knapp 2.000
Entscheider aus neun Branchen in 15 Ländern befragt wurden.
In Deutschland machen sich zum Beispiel nur 50 Prozent der
Befragten die Mühe, Apps schon während der Entwicklung mit
Hilfe von Anwender-Feedback zu testen. Und nach dem
Launch verwendet nur ein gutes Drittel (37 Prozent) Tools zur
Analyse des Nutzerverhaltens.
Von den Befragten gaben 84 Prozent an, dass ihre Kunden gute
mobile Apps wollen. Gleichzeitig glauben 57 Prozent der
Entscheidungsträger in deutschen Unternehmen, dass sich mobile Apps für Geschäftszwecke nicht effektiv absichern lassen.
Und nur 35 Prozent der Firmen haben ein Crash Reporting, das
Abstürze an die Entwickler meldet. Unternehmen müssen sich
viel stärker um ihre Apps kümmern. Sonst verschenken sie viel
Geschäftspotential. Um von Apps wirklich zu profitieren,
müssten Unternehmen sie vor dem Launch rigoros testen und
danach konsequent weiter pflegen. Damit sei nicht nur das bestmögliche Nutzererlebnis, sondern auch die Sicherheit der
Daten gewährleistet.
Für 28 Prozent der Befragten sind Abstürze und andere
Softwarefehler eine große Herausforderung. Nach dem
Launch suchen und reparieren aber nur 55 Prozent der
Unternehmen aktiv Fehler in ihren Apps. App-Management
sorgt dafür, dass sich Leistung und Nutzererlebnis einer App
mit der Zeit nicht verschlechtern. Dadurch sinkt nicht nur das
Frustrationspotenzial für Anwender, sondern auch die Zahl
möglicher Sicherheitslücken. 46 Prozent der Umfrageteilnehmer halten die Möglichkeit von Datenverlust oder -diebstahl für ein zentrales Problem mobiler Apps.
Zu viele Unternehmen machen sich nicht die Mühe, ihre Apps
nach dem Launch weiter zu verbessern. So laufen die Firmen
Gefahr, ihre bereits getätigten Investitionen zu verschwenden.
Gleichzeitig gehen Entscheidungsträger in Unternehmen weiter davon aus, dass Apps einen wesentlichen Beitrag zum
Erfolg des Unternehmens leisten können, etwa durch das
Erschließen neuer Geschäftsfelder:
· 83 Prozent glauben, dass mobile Apps die dominierende
Nutzeroberfläche der Zukunft sein werden.
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arktanalysen und Trends
· Für 85 Prozent der Teilnehmer sind Apps eine Schlüsseltechnologie auf dem Weg zu einer erfolgreichen Digitalisierung.
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· Und knapp vier von fünf Befragten (78 Prozent) halten
unternehmensinterne Apps für einen wesentlichen Bestandteil ihrer Organisation
Umso erstaunlicher ist es, wie steinig sich der Weg zur optimalen Nutzung dieser Technologie in vielen Unternehmen erweist: Apps für mehr Produktivität nutzen in Deutschland zum
Beispiel weniger als die Hälfte der befragten Firmen (45
Prozent), bei Vertriebs-, Service- oder Informations-Apps für
Kunden im B2B- oder B2C-Bereich ist der Anteil noch kleiner
(42 Prozent). Apps für interne Zusammenarbeit oder
Weiterbildung gibt es sogar nur bei jedem vierten
Unternehmen (26 Prozent). Immerhin plant hier aber mehr als
ein Drittel (34 Prozent), eine solche App innerhalb der nächs-
ten zwei Jahre einzurichten.
Apps sind das Werkzeug, mit dem Unternehmen in Echtzeit
auf ihre Daten zugreifen und Entscheidungen treffen können ganz egal, ob es dabei um Fertigungsprozesse, virtuelle
Zusammenarbeit oder den Kontakt zum Kunden geht. Die
Leistung einer App und das Nutzererlebnis sind deshalb wichtiger als je zuvor. CEOs mit einer Digitalisierungsagenda müssen das Thema jetzt zur Chefsache machen.
Quelle: www.accenture.de
Studie
Kreative und Perfektionisten, Kontaktfreudige und Engagierte
Studie zeigt, zu welchen Stresstypen die Deutschen gehören
Die Präsentation braucht noch den letzten Schliff, die Chefin
steht schon in der Tür und die beste Freundin wartet auf einen
Rückruf. Wie wir jetzt reagieren, ob wir uns gestresst fühlen
oder ruhig bleiben, hängt ganz wesentlich davon ab, welcher
Stresstyp wir sind. Denn mögliche Stresssituationen werden
unterschiedlich bewertet. Das ergab eine repräsentative Studie
zum Thema Stress im Auftrag der Coca-Cola light Initiative
COBUS
arktanalysen und Trends
"Hör auf dein Herz". Mit der Initiative macht sich das
Unternehmen seit 2011 für die Herzgesundheit von Frauen
stark und weist aktuell auf die Folgen von dauerhaftem Stress
auf die Gesundheit hin.
Die neue "Hör auf dein Herz"-Studie zeigt, dass die Mehrheit
der Deutschen (54 Prozent) zum Stresstyp des "Perfektionisten" gehört. Dieser stolpert im Alltag häufig über den zu hohen
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Studien des Monats
Anspruch an sich selbst. Unter den Frauen kennen sogar fast
zwei Drittel der Befragten (59 Prozent) diese überhöhten
Erwartungen, die in der Folge Stress auslösen. Angst vor
Fehlern spielt dabei eine entscheidende Rolle. 36 Prozent der
Befragten sagen, dass sie ihre To Dos stets mit Bravur meistern
wollen - und sich selbst dafür ordentlich Druck machen.
Helfen ja, aber richtig - sonst steigt der Stresspegel
Während die Deutschen mit sich selbst oft (über)kritisch sind,
greifen sie anderen gern unter die Arme. Ein schöner
Charakterzug, denn helfen tut gut. Aber nur, wenn man es richtig anpackt - sonst steigt der Stresspegel! Die "Hör auf dein
Herz"-Studie: Jeder zweite Deutsche (49 Prozent) hilft anderen auch dann, wenn er selbst eigentlich schon mehr als genug
auf dem Zettel hat. 41 Prozent der Männer und 46 Prozent der
Frauen sagen, dass sie sich in solchen Situationen gestresst fühlen; auch dieser Stresstyp des "Engagierten" kann das Herz ins
Stolpern bringen.
Mehr zu machen, als vielleicht gut für einen selbst ist: Das
zeichnet auch den Stresstyp des "Kreativen" aus. Verbindendes
Merkmal: Es werden immer mehrere Dinge gleichzeitig angepackt, um dann den Überblick zu verlieren - was den
Stresspegel in die Höhe jagt. Ein Drittel (34 Prozent) der
Befragten kennt dieses Stress-Phänomen. Werden Aufgaben
spontan übernommen und können deshalb nicht richtig
(ein)geplant werden, fühlen sich 24 Prozent der Befragten gestresst.
Ein weiterer Stresstyp ist der "Kontaktfreudige". Er lässt sich
leicht durch andere Menschen ablenken und kümmert sich so
lange nicht um seine Aufgaben, bis er sie unter Zeitdruck erledigen muss. 35 Prozent der Deutschen erleben diesen klassischen Stressfaktor in ihrem Alltag. Generell sind wir
Deutschen aber sehr konzentriert bei der Sache. Gerade einmal
15 Prozent sagen, dass sie sich von anderen ablenken lassen
und darüber dann in Stress geraten.
Von den Ausbalancierten lernen: So wird der Alltag stressfreier
Die "Hör auf dein Herz"-Studie zeigt damit deutlich: Oft ist der
Stress, der unser Herz aus dem Takt bringen kann, hausgemacht. Wer deshalb weiß, zu welchem Stresstypen er gehört,
kann reagieren und letztlich sein Leben ins Gleichgewicht bringen. Dabei hilft, sich von den "Ausbalancierten" inspirieren zu
lassen; das sind jene Deutschen, die generell weniger Druck im
Leben verspüren und sich seltener gestresst fühlen. So
schraubt bei den "Ausbalancierten" weniger als die Hälfte (41
Prozent) die eigenen Ansprüche so hoch, dass sie unter Druck
geraten. Sie kennen zudem ihre Grenzen besser und respektieren diese: Nur 34 Prozent übernehmen Aufgaben von anderen
über die eigene Belastbarkeit hinaus. Zum Vergleich: Bei den
Befragten, die häufiger Stress empfinden, machen das 53
Prozent.
Quelle: www.hoeraufdeinherz.de/, www.coke-light.de
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Wissenswertes
Wir über uns
Marktforschung ist nicht gleich Marktforschung
Steigender Wettbewerb und kurze Produktlebenszeiten, aber auch ständige Veränderungen im Konsumverhalten, lassen es
zu einer Kunst werden, das richtige Produkt bzw. die richtige Dienstleistung zum richtigen Zeitpunkt anzubieten, über die
Kundenbedürfnisse Bescheid zu wissen und somit den Konkurrenten einen Schritt voraus zu sein.
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zu erheben, zu analysieren und daraus die richtigen Entscheidungen für Ihr Unternehmen zu treffen.
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Infrastruktur
Gründungsjahr:
1992
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C.A.T.I.-Plätze:
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CAPI-Plätze:
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Esomar (The European Society for Opinion and
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