Kraftwerk Staudinger - E.ON - Strom und Gas - Info
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Kraftwerk Staudinger - E.ON - Strom und Gas - Info
Kraftwerk Staudinger Zuverlässiger Strom vom Ufer des Mains 2 Wir versorgen die Region Seit mehr als 40 Jahren stellt das Kraftwerk Staudinger sicher, dass Millionen von Menschen im Rhein-Main-Gebiet zuverlässig und umweltfreundlich mit Strom und Fernwärme versorgt werden. Staudinger ist mit seinen 430 Beschäftigten und den zahlreichen mit ihm verbundenen Fremd- und Partnerfirmen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Region. Das soll auch in Zukunft so sein. Deshalb plant E.ON Kraftwerke, die Blöcke 1 bis 3 durch ein neues, hocheffizientes Kraftwerk zu ersetzen. 3 Welcher Energiemix ist sinnvoll? Für die meisten Dinge des Alltags brauchen wir Strom. Doch der gesamte Strombedarf lässt sich noch nicht mit der notwendigen Zuverlässigkeit aus Wind, Wasser oder Sonnenenergie decken. Aus diesem Grund setzt E.ON auf einen ausgewogenen Energiemix. Energiemix 2008 Stromerzeugung in Deutschland 2008 insgesamt 639 Mrd. kWh Stromerzeugung in Deutschland bei E.ON 2008 insgesamt 122 Mrd. kWh Gas/Öl 4 % 44 % Kohle Gas/Öl 15 % Erneuerbare und Sonstige 10 % Erneuerbare und Sonstige 18 % Kern23 % energie Auf die Mischung kommt es an Jede Art der Stromerzeugung hat ihre Vor- und Nachteile. Sicherlich müssen die Erneuerbaren Energien ausgebaut werden. Bei der Entscheidung für oder gegen eine Energiequelle zählen gleichzeitig Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit. Es wäre aus unserer Sicht deshalb falsch, auf einen ausgewogenen Energiemix zu verzichten. Zumindest, solange nicht klar ist, wie fossile Energieträger sinnvoll und dauerhaft zu ersetzen sind. Kohle 36 % Steinkohle ist und bleibt ein wichtiger Energieträger Steinkohle wird auch in Zukunft ein zentraler Bestandteil des Energiemixes sein. Experten haben berechnet, dass die Kohle für den steigenden Energiebedarf selbst bei einem kontinuierlichen Wachstum der bevölkerungsreichen Länder noch über 500 Jahre ausreichen wird. Viele Länder auf der Welt besitzen Kohlevorkommen. Das vermeidet – anders als beim Erdöl und beim Erdgas – Abhängigkeiten von einzelnen, teilweise politisch instabilen Regionen der Erde. Dennoch bleibt das Problem des CO 2 -Ausstoßes bei Kohle. E.ON setzt deshalb auf das Steigern der Energieeffizienz in thermischen Kraftwerken. Denn ein höherer Wirkungsgrad bedeutet auch weniger CO2 pro erzeugter Kilowattstunde (kWh). 50 % Kernenergie 4 Was bedeutet Staudinger für die Region? Energieerzeugung hat im Kraftwerk Staudinger Tradition. Seit 1965 liefert das Kraftwerk sicher und zuverlässig Strom für die Region. Der Kraftwerksbetrieb sichert nicht nur die wirtschaftliche Existenz von 430 Mitarbeitern, sondern auch viele Arbeitsplätze bei Partnerfirmen im Rhein-Main-Gebiet. Standort mit Tradition Staudinger ist ein Standort mit Tradition: Die ersten beiden Kraftwerksblöcke gingen 1965 ans Netz – vor mehr als 40 Jahren. Dem steigenden Strombedarf entsprechend ist das Kraftwerk in den folgenden Jahren Stufe um Stufe ausgebaut worden, bis 1992 Block 5 ans Netz ging. Heute besteht der Standort Staudinger aus vier Kohleblöcken und einem Gasblock. Auch wenn Block 2 seit dem Jahr 2001 in Kaltreserve steht, ist das Kraftwerk Staudinger heute einer der leistungsstärksten Standorte der E.ON Kraftwerke und das größte konventionelle Kraftwerk in Hessen. Die hier erzeugte Leistung von 5.000 Gigawattstunden Strom pro Jahr reicht aus, um fünf Millionen Menschen mit Strom zu versorgen. Weiterhin produziert das Kraftwerk Staudinger Fernwärme für ca. 19.000 Haushalte in Großkrotzenburg und Hanau. … und Zukunft Am Standort Staudinger werden die Kraftwerksblöcke 1 bis 3 in den nächsten Jahren das Ende ihrer technisch-wirtschaftlichen Lebensdauer erreicht haben. Um auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zu der Energieversorgung im Rhein-MainGebiet leisten zu können, plant E.ON Kraftwerke, die drei alten Kraftwerke durch ein neues, hocheffizientes Kraftwerk zu ersetzen. Seinen Namen erhielt das Kraftwerk von Professor Dr. Hans Staudinger, einem der ersten Aufsichtsratsvorsitzenden der Preussen Elektra AG. Er nahm das Kraftwerk am 16. September 1965 offiziell in Betrieb. 1965 1963 Grundsteinlegung zum Bau der Blöcke 1 und 2. Inbetriebnahme der Blöcke 1 und 2. Erstmals wurde in Deutschland damit eine Blockleistung von 250 MW erreicht. 1977 1970 Block 3 wird in Betrieb genommen. Das Kraftwerk Staudinger verfügt nun über eine Nettoleistung von 800 MW. Block 4 geht mit einer Nettoleistung von 620 MW ans Netz – er ist der einzige mit Gas befeuerte Block des Standortes. 5 Fernwärme für die Region Im Kraftwerk Staudinger wird seit vielen Jahren Fernwärme für private Haushalte sowie Verwaltung und Industrie in Großkrotzenburg und Hanau erzeugt. Die jährlich abgegebene Wärmemenge entspricht der Wärmeversorgung von 19.000 Haushalten. Grundlage für die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme ist die Technik der KraftWärme-Kopplung. Sie bietet die Möglichkeit, den eingesetzten Brennstoff besser auszunutzen. Hierbei wird ein Teil des Dampfes, der die Turbinen zur Stromerzeugung antreibt, für die Erwärmung des Fernwärmewassers entnommen. Der Dampf wird sozusagen doppelt genutzt. So werden die Primärenergie und die Emissionen aus zahlreichen Einzelfeuerstätten gespart. Das ist Umweltschutz durch intelligent genutzte Kraftwerkstechnik und ein Beitrag zur Verbesserung der CO2Bilanz der Region. Ziel von E.ON Kraftwerke ist es daher, künftig noch mehr Fernwärme aus dem Kraftwerk Staudinger auszukoppeln als bisher. 1988 1988 Inbetriebnahme der Rauchgasentschwefelung im Block 3. Spatenstich zum Bau der Fernwärmeleitung nach Großkrotzenburg. 1992 1991 Bis April wurden alle drei Kohleblöcke des Kraftwerkes mit kompletten Rauchgasreinigungen ausgerüstet. Block 5 speist im Juni erstmals Strom ins Netz ein. 6 Kraftwerk Staudinger 9 6 2 3 4 5 11 1 10 8 7 9 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Kohlekreislager Schornstein Block 1 Schornstein Block 2 Schornstein Block 3 Kühlturm Block 4 Schornstein Block 4 Verteilerbauwerk Aschesilo Gipslager Kesselhaus Block 5 Kühlturm Block 5 7 Wie funktioniert ein Steinkohlekraftwerk? Kraftwerkstechnik ist kein Buch mit sieben Siegeln. Wasser, Dampf und Kohle sind die wichtigsten Akteure beim Erzeugen von Strom. Wie sie zusammenspielen und welche Prozesse sie dabei durchlaufen – darauf kommt es an. Die Blöcke des Kraftwerks Staudinger sind richtige Kraftpakete: kompakt und leistungsstark. Funktionsschema Kraftwerk Staudinger Luft Rauchgasreinigungsanlage Kesselhaus Wasser-Dampf-Kreislauf Kühlwasserkreislauf Rauchgase Versorgung 1 Bekohlungsanlage 2 Ammoniak (NH3)-Leitung 3 Prozess- und Betriebswasser 4 Kalk Prozess 5 Kohlebunker 6 Kohlemühlen 7 Frischluft 8 Dampferzeuger 9 Frischdampf Maschinenhaus 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Hochdruckturbine Mitteldruckturbine Niederdruckturbinen Generator Transformator Kondensator Kondensatpumpe Regenerative Vorwärmung Kesselspeisepumpe Entascher Grobasche Speisewasser 22 23 24 25 26 27 Entstickung: Katalysator Entstaubung: Elektrofilter Entschwefelung: SO2-Wäscher Kühlwasserreinigung Kühlwasserpumpe Kühlturm Entsorgung 28 Flugasche als Betonzuschlagstoff 29 Gipsentwässerung 30 Gips für die Industrie Die wichtigsten Daten auf einen Blick Nettoleistung Inbetriebnahme Feuerung Block 1 bzw. 2 Block 3 Block 4 Block 5 je 249 MW 293 MW 622 MW 510 MW 1965 1970 1977 1992 Steinkohle Steinkohle Erdgas Steinkohle 2 x 416 t/h 1.100 t/h 2.000 t/h 1.500 t/h 235 bar/540°C 187 bar/525 °C 191 bar/535 °C 262 bar/545°C Brennstoffverbrauch bei Volllast 90 t/h 110 t/h 160.000 m3/h 150 t/h Schornsteinhöhe 195 m 195 m 250 m Rauchgasableitung über Kühlturm 141,5 m Dampfleistung Frischdampfdruck/-temperatur MW: Megawatt t/h: Tonne pro Stunde Kohleanlieferung, Dampferzeuger und Dampfgenerator Kesselhaus 1 2 3 4 5 6 Kohlekreislager Kohlebunker Kohlemühlen Frischluftzufuhr Dampferzeuger Brennkammer 7 8 9 10 11 12 Maschinenhaus Rohrleitungen Speisewasser Turbinen Kondensator Generator Transformator Der Weg in den Kessel Die Steinkohle erreicht das Kraftwerk über den Schienenweg oder per Frachtschiff über den Main, wo die Ladung im eigens gebauten Hafen gelöscht werden kann. Bandanlagen transportieren den Brennstoff zum Kohlelager (1) oder direkt in den Kohlebunker (2) im Kraftwerksblock. Kohlemühlen (3) mahlen die angelieferte Steinkohle zu feinem Staub. Der Kohlenstaub wird zunächst mit Heißluft getrocknet und schließlich in die Brennkammer des Kessels geblasen. Durch das Mahlen erhält die Kohle eine sehr viel größere Oberfläche, sodass sie bestmöglich verbrennt. Aus Dampf wird Strom Im Kesselhaus befindet sich der eigentliche Dampferzeuger (5). Er besteht aus der Brennkammer (6) und einem komplexen System von Rohrleitungen (7). Im Brennraum wird der fein gemahlene Kohlenstaub bei über 1.300°C verbrannt und die dabei entstehende Hitze bringt das Wasser in den Leitungen zum Sieden. Das Wasser wandelt sich zu Dampf, der mit hohem Druck in die Turbine geleitet wird. Die Dampfturbine (9) dreht sich mit 3.000 Umdrehungen pro Minute. Sie besteht aus einem Hoch-, einem Mittel- und zwei Niederdruckteilen. In der Turbine übertragen dann Schaufeln die Energie des Dampfes auf die Welle. Kühlturm 13 14 15 16 17 Kondensator Main Kühlwasserreinigung Kühlwasserpumpe Kühlturm Die Turbine ist mit einem Generator (11) gekoppelt, der die mechanische in elektrische Energie umwandelt – ganz ähnlich wie bei einem Fahrraddynamo. Der produzierte Strom wird über einen Transformator (12) direkt in das Stromnetz eingespeist. Wasser kühlt Dampf Hat der Dampf alle Turbinenstufen durchlaufen, wandelt er sich im Kondensator (13) wieder zu Wasser und tritt erneut seine Reise zum Kessel an – der Wasser-Dampf-Kreislauf schließt sich. Nur die im Kühlturm verdunstete Wassermenge wird aus dem Main (14) entnommen. Nach dem Erwärmen im Kondensator gelangt das Kühlwasser in den Naturzugkühlturm (17). Dieser übernimmt bei Block 5 zwei Funktionen: Zum einen gibt das Kühlwasser seine Wärme an die von unten einströmende Luft ab. Zum anderen leitet der Kühlturm die gereinigten Rauchgase ab. Ein zusätzlicher Kamin ist damit nicht nötig Im Inneren des Kühlturms vermischt sich die erwärmte Kühlturmluft mit den Rauchgasen. Indessen strömt kalte Luft von unten nach, sodass das warme Luft-Rauchgas-Gemisch ohne weitere Hilfsmittel nach oben abzieht. Kühltürme benötigen eine bestimmte Höhe, um eine hohe Effizienz der Anlage zu erreichen. Bei dem Einsatz von kleineren Ventilatorkühltürmen würde sich der Wirkungsgrad der Anlage durch 8 Rauchgasreinigung 18 19 20 21 22 Ammoniak Frischluft Entstickungsanlage Elektrofilter Flugasche 23 24 25 26 27 Kalk Prozesswasser Entschwefelungsanlage Gipsentwässerung Gips den erhöhten Eigenbedarf verringern und Brennstoffeinsatz sowie CO2-Emissionen würden steigen. Insofern dient eine optimale Kühlturmhöhe auch dem Klimaschutz. Rauchgas wird gereinigt Bevor das Rauchgas in die Atmosphäre gelangt, wird es aufwendig gereinigt. Vor allem Schwefeldioxid (SO 2), Stickoxide (NO x) und Staub gilt es zu entfernen. Der Reinigungsprozess läuft in drei Stufen ab: In der Entstickungsanlage (20) wandeln Katalysatoren die Stickoxide mithilfe von Ammoniak (18) in umweltneutrales Wasser und Stickstoff um. Die zweite Station der Rauchgasreinigung ist ein Elektrofilter (21) zum Abscheiden der Flugasche. Sie wird in einem Aschebunker gesammelt und vollständig in der Bauindustrie, beispielsweise als Betonzuschlagstoff, verwertet. Die Entschwefelungsanlage (25) wäscht schließlich nochmal das Rauchgas. Hier reagiert das Schwefeldioxid chemisch mit einem Kalkstein-WasserGemisch und Sauerstoff. Übrig bleiben Gips und Wasser. Der getrocknete Gips wird beispielsweise beim Herstellen von Gipskartonplatten eingesetzt. 10 Wie schützen wir die Umwelt? Klima- und Umweltschutz geht uns alle an. Deshalb setzt E.ON nicht nur auf einen breiten Energiemix, sondern investiert auch in den Ausbau von innovativen, klimafreundlichen Technologien und hohe Umweltstandards vor Ort. E.ON Erzeugungsportfolio 2009 –2015 und Ausblick auf 2030 in % 73 GW ~83 GW 38 % 2009 1) ~36 % 34 % ~31 % 4% 2% 7% ~12 % ~1 % ~7 % 15 % ~13 % 2015 2) ~50 % CO2-arm Gas/Öl Kohle CO2-frei Erneuerbare Energien Wasser Kernenergie Sonstige 3) ~50 % 2030 2) 1) Zahlen basieren auf zurechenbarer Kraftwerksleistung 2) Zahlen auf Pro-rata-Basis 3) betrifft CO2 -arme und CO2 -freie Erzeugungsformen Auf dem Weg zum CO 2 -freien Erzeugungsportfolio Über die Hälfte des von E.ON erzeugten Stroms stammt heute aus fossilen Energiequellen wie Kohle und Erdgas. Damit verbunden sind jährlich Emissionen von rund 145 Millionen Tonnen CO 2 . E.ON nimmt die Herausforderung des Klimaschutzes sehr ernst und will bis 2030 seine spezifischen CO 2 -Emissionen gegenüber 1990 um mindestens 50 Prozent senken. Dafür soll der Anteil der erneuerbaren Energien massiv ausgebaut werden und bis 2030 die Hälfte unseres Erzeugungsportfolios aus CO2-freien Technologien erzeugt werden. Zugleich wird nach unserer Einschätzung im Jahr 2030 jedes unserer Kohlekraftwerke mit der CCS-Technologie ausgestattet sein. CCS ist die Abkürzung für Carbon Capture and Storage, eine Technologie zur Abscheidung und Speicherung von CO2 . CO2-Abscheidung und -Speicherung E.ON forscht kontinuierlich nach neuen Methoden, um das Treibhausgas CO2 zu reduzieren oder seinen Ausstoß sogar ganz zu vermeiden. Deshalb engagiert sich E.ON für CCS (Carbon Capture and Storage), die technologische Abscheidung und Speicherung von CO2 aus den Rauchgasen. Das Verfahren trennt das CO2 aus den Rauchgasen ab, sodass es gar nicht mehr in die Luft gelangt, sondern unterirdisch gespeichert werden kann. Im September 2009 nahmen E.ON und Siemens im Kraftwerk Staudinger eine Versuchsanlage zur CO2-Abscheidung in Betrieb. 11 Sichere und saubere Lagerung Ein weiterer Baustein zum Umweltschutz ist die passende Lagerung der Kohle. In 2009 wurden das geschlossene Kohlekreislager und neue Förderbandanlagen errichtet. Das Lager hat einen Durchmesser von 125 Metern und ist rund 58 Meter hoch. Es liefert Platz für circa 220.000 Tonnen Kohle, dies entspricht etwa dem Kohleverbrauch von 30 Volllast-Tagen. Bisher wurden die Kohlen für das Kraftwerk Staudinger auf einer offenen Kohlehalde gelagert und mithilfe von Radladern auf dem Kohlelagerplatz bewegt. Im Kohlekreislager wird die Kohle vollautomatisch eingelagert und wieder abtransportiert. Die freitragende Holzkonstruktion des Daches stammt von einer Firma aus der Region. Neue Energie aus Klärschlamm Seit Mitte 2004 wird im Block 5 des Kraftwerks Staudinger kommunaler Klärschlamm mitverbrannt und so umweltverträglich, wirtschaftlich und sicher entsorgt. Der bislang übliche Weg, Klärschlamm in der Landwirtschaft zu verwenden, stößt zunehmend auf Kritik. Deshalb ist die Mitverbrennung von Klärschlamm für die umliegenden Kommunen eine gute und zudem umweltschonende Alternative, denn die modernen Rauchgasreinigungsanlagen des Kraftwerks filtern die Schadstoffe des Klärschlamms heraus. Bis zu drei Prozent der Kohle lassen sich durch Klärschlamm ersetzen. So werden pro Jahr bis zu 2.000 Tonnen Kohle und ca. 5.000 Tonnen CO2 eingespart. Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft Der konsequente Ausbau der erneuerbaren Energien ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit. Mitte dieses Jahrhunderts könnten erneuerbare die fossilen Energieträger als bedeutendste Energiequellen abgelöst haben. E.ON sieht sich als Unternehmen in der Verantwortung, zum endgültigen Durchbruch der erneuerbaren Energien beizutragen. Wir investieren international mehrere Milliarden Euro in eine Reihe von vielversprechenden Technologien, vor allem in Windkraft und Solarenergie, aber auch in Biomasse, Bioerdgas und längerfristig in Meeresenergie. 12 Wie engagieren wir uns im Rhein-Main-Gebiet? Besuch einer Schülergruppe im Kraftwerk. Soziale Verantwortung für die Region E.ON ist am Standort Staudingen schon viele Jahre präsent. Mit der Zeit ist eine Verbundenheit entstanden, die aus unserer Sicht auch eine besondere Verantwortung für die Region mit sich bringt. Deshalb engagieren wir uns vor Ort in Gemeindeprojekten, durch Sponsoring und mit Spenden und fördern den ehrenamtlichen Einsatz unserer Mitarbeiter. Die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen bei Energie- und Umweltbildung, aber auch in sozialen Belangen ist im E.ON-Konzern traditionell ein Schwerpunkt unseres regionalen Engagements. E.ON engagiert sich vor Ort Zusammen mit der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul wurde in Hanau-Kleinauheim ein dringend benötigtes Angebot zur Kinderbetreuung initiiert: Ausgerichtet am innovativen pädagogischen Konzept einer „Familiengruppe“ können Kinder im Alter von zwei bis zwölf Jahren hierbei gemeinsam an den Nachmittagen spielen und lernen. Die familienähnliche Atmosphäre fördert insbesondere die soziale Kompetenz der Kinder. Die Unterstützung des Kraftwerks umfasst hierbei sowohl die besondere Raumausstattung für die Hausaufgabenbetreuung als auch die Kostenübernahme für die zusätzlich benötigte pädagogische Fachkraft. Nach drei Jahren der Förderung durch E.ON geht die Gruppe in die Hände des Trägers und der Eltern über. Bei uns können Sie was erleben Lernen Sie unseren Standort Staudinger im Rahmen einer kostenlosen Führung noch näher kennen. Erfahren Sie alles über die Funktionsweise eines Steinkohlekraftwerkes – und informieren Sie sich im Detail, wie wir die Fernwärme für die Region und Strom für Deutschland und Europa sicher, wirtschaftlich und verantwortungsbewusst erzeugen. E.ON Kraftwerke GmbH Kraftwerk Staudinger Hanauer Landstraße 150 63538 Großkrotzenburg T 0 61 86 - 29 - 0 F 0 61 86 - 29 - 21 30 [email protected] www.kraftwerk-staudinger.com E.ON ist Energie Mit fast 90.000 Mitarbeitern ist E.ON eines der weltweit größten privaten Strom- und Gasunternehmen. Jeden Tag versorgen wir rund 30 Millionen Kunden mit Strom und Gas – rund um die Uhr in mehr als 30 Ländern Europas. Ziel von E.ON ist es, eine sichere, wirtschaftliche und klimaschonende Energieversorgung auch in Zukunft zu gewährleisten. Diese Herausforderung lässt sich nur mit innovativen Technologien und einem ausgewogenen Energiemix erreichen, der alle Erzeugungsarten einbezieht. Dafür steht E.ON. Weitere Informationen unter www.eon.com Impressum Herausgeber E.ON Kraftwerke GmbH Konzept und Gestaltung wirDesign Berlin Braunschweig Bildquellen E.ON Kraftwerke GmbH Lithografie Rolf Neumann, Braunschweig Druck gutenberg beuys, Hannover Stand Juni 2010 EKW 06/2010 E.ON Kraftwerke GmbH Kraftwerk Staudinger Hanauer Landstraße 150 63538 Großkrotzenburg T 0 61 86 - 29 - 0 F 0 61 86 - 29 - 21 30 www.eon-kraftwerke.com www.eon.com