Operative und Konservative Therapie der degnerativen

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Operative und Konservative Therapie der degnerativen
Klinik St. Georg
Wirbelsäulen- und Skoliosechirurgie
Neurochirurgie
• Chirurgisch-Traumatologisches
Zentrum
• Wirbelsäulen-Zentrum Hamburg
Operative und Konservative Therapie
der degnerativen Lumbalskoliose
Informationen für Patienten
Die demographiosche Entwicklung macht es erforderlich für
die alternde krumme Wirbelsäule Behandlungverfahren zu
entwickeln, bei denen Aufwand und Nutzen in einem gesunden Verhältnis miteinander stehen. Im Gegensatz zum
Behandlungziel bei der adoleszenten idiopathischen Skoliose,
das Verhindern einer Progredienz, ist die Behandlung bei
Patienten mit verschleißbedingter (adulter=Erwachsenen)
Skoliose von der symptomatischen Ausprägung abhängig.
Die Ursache der Erwachsenen Skoliose ist für die Entscheidung zur Operation sowie für den Behandlungerfolg wichtig.
Der Verlauf dieser Form der Skoliose kann sich als Kreislauf
(Circulus vitiosus) präsentieren. Dabei kommt es fast immer
zu einer Kombination aus frontaler lumbaler Skoliose und
sagittaler Dysbalance, die im hohen Alter häufig mit einer
kyphotischen Fehlstellung einhergeht. Die sagittale Dysbalance beeinträchtigt die Patienten erheblich, weil die Rumpffehlhaltung nach vorn durch die Muskelkraft im Alter oft
nicht kompensiert werden kann. Das wiederum führt zu
einer schleichenden Zunahme der Vornüber Neigung mit
einer Verstärkung der Beinschmerzen beim Versuch den
Oberkörper aufzurichten.
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Abb. 2: PathophysiologieM. Aebi, European Spine Journal 2005
Komplikationsrate des Eingriffs als nur in einzelfällen
anwendbar. Mit steigender operativer Erfahrung sowie
modernen Instrumentationen hat sich diese Einstellung gewandelt. Heute können Patienten auch im hohen Alter trotz
höherer perioperativer Komplikationsrate eine signifikante
Steigerung der Lebensqualität erwarten. Im Gegensatz zu der
idiopathischen Skoliose im Jugendalter ist das Operationsziel
bei Erwachsenen nicht zwangsläufig eine operative Korrektur, sondern ist zum Teil wesentlich komplexer. Bei der Beurteilung und Op-Planung muß die die Wirbelsäule als Ganzes,
unter Einbeziehung der Wirbelsäulen-Becken-Relation,
betrachtet werden.
Die Indikation zur OP und die Art und Weise der Durchführung der OP sind abhängig:
Abb. 1: Pathomechanismus: Circulus Vitiosus:
M. Aebi, European Spine Journal 2005
Eine symptomlose Skoliose im höheren Alter bedarf keiner
weiteren Behandlung. Sind jedoch Rücken- oder Bein Schmerzen beziehungsweise Funktionseinschränkungen auf die Skoliose zurückzuführen, sollten gezielte therapeutische Maßnahmen ergriffen werden. Es gibt eine Vielzahl von nicht operativen Möglichkeiten (konservative Behandlung).
Die operative Behandlung der Skoliose im hohen Alter galt
lange Zeit aufgrund der Komplexität sowie der höheren
Klinik St. Georg
• vom Rückenschmerz- / Kreuzschmerz-/BeinschmerzVerhältnis
• Lokalisation des Beinschmerzes und Einschränkung der
Wegstrecke
• Neurologische Ausfälle /Lähmungen
• von der Art und Ausprägung der Deformität (Skoliose/
Kyphose)
• sowie von den Komorbiditäten des Patienten.
Während bei lokalen Nerveneinengungen mikrochirurgische
Eingriffe ausreichen können, sind vor allem bei parallel bestehenden sagittalen Deformitäten (Skoliose/Kyphose) in vielen
Fällen komplexe Rekonstruktionen notwendig.
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der degnerativen Lumbalskoliose
Informationen für Patienten
Im Prozess der Stellung der Indikation ist die Beeinträchtigung
der Lebensqualität von entscheidener Bedeutung für oder
gegen die Entscheidung zur operativen Korrektur und Stabilisierung.
Abb. 3: Das Beispiel einer 77jährigen Patientin vor und nach der OP ist
anschaulich und verdeutlicht die Problematik.
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