MAX SCHRUBBEL POST Ausgabe 1/2011 (Max_Schrubbel_2011
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MAX SCHRUBBEL POST Ausgabe 1/2011 (Max_Schrubbel_2011
AUSGABE 1/2011 Volltreffer: 1 000 Kinder kommen in Kaiserslautern zum 20. Rheinland-Pfälzischen Jugendzahnpflegetag Je früher, desto besser: LAGZ Rheinland-Pfalz mit neuen Projekten Inhalt Vorwort: Öffentlichkeitsarbeit: Je früher, desto besser Seite 3 In eigener Sache Das Max-Schrubbel-Lied Seite 14 Seite 15 Rheinland-Pfälzischer Jugendzahnpflegetag in Kaiserslautern: Aktionstag und Symposium Seiten 4 bis 6 Augenblicke im Bild Seiten 16 bis 20 Impressum Aktuelles: Herausgeber: LAGZ startet Projekt für Erzieherinnen Seite 7 Aus den Arbeitsgemeinschaften Seiten 8 und 9 LAGZ-Mitgliederversammlung Seiten 12 und 13 Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege (LAGZ) Rheinland-Pfalz Brunhildenstraße 1 67059 Ludwigshafen Telefon: 0621/5969-156 Telefax: 0621/5969-181 eMail: [email protected] Internet: [email protected] Redaktion: Dorothea Tilger, Dr. Peter Matovinovic Gerhard Schwenk Fortbildung: Fotos: Gesunde Zähne von Anfang an Seiten 10 und 11 Druck und Verlag: LAGZ, Arbeitsgemeinschaften Jugendzahnpflege Wolfgang Magin, Druckerei und Verlag GmbH, Rodalben 2 Vorwort Sanitätsrat Dr. Helmut Stein: Vorsitzender der LAGZ Rheinland-Pfalz Je früher, desto besser Liebe Leser, wer in der Gesundheitsprävention tätig ist, weiß, dass es immer wieder gilt, aktuelle Herausforderungen anzunehmen. Genau genommen ist die Geschichte der LAGZ Rheinland-Pfalz von ständigen Herausforderungen bestimmt worden, und in Zukunft wird das nicht anders sein. Als wir begannen, die zahnmedizinische Gruppenprophylaxe zu entwickeln, richteten wir unser Augenmerk zunächst auf Kindergartenkinder. Dann weiteten wir unser Engagement auf die Schulen aus und konzipierten verschiedene Programme - zuletzt das „Aktivprogramm Zahnvorsorge“. Notwendig wurde es, weil wir erkannten, dass die Karies zwar insgesamt abnimmt, es aber dennoch „Sorgenkinder“ gibt, um die wir uns besonders intensiv kümmern müssen. Wie das mit Sorgenkindern eben so ist. Jetzt stehen wir wieder vor einer großen Aufgabe. Leider ist es so, dass - die jüngste Pieper-Studie hat es nachgewiesen - Jungen und Mädchen mit Karies behaftet sind, noch bevor sie den Kindergarten besuchen. Das bedeutet: Mit der Gruppenprophylaxe erst bei Dreijährigen anzusetzen, ist zu spät. Deshalb rief die LAGZ Rheinland-Pfalz das Projekt „Gesunde Zähne von Anfang an“ ins Leben. Was als „Pilot“ in der Region der AGZ Pirmasens-Zweibrücken und Kaiserslautern startete, hat große Kreise gezogen. Mittlerweile sind mehr als 30 Referentinnen im Auftrag der LAGZ im Land unterwegs, um Eltern von Kindern im Krabbelgruppenalter über Zähneputzen vom ersten Zahn an, Ernährung, kieferschonende Schnuller, die Risiken 3 Die Kleinen kommen bei der LAGZ in der Gruppenprophylaxe ganz groß raus: Im Fokus der Aktivitäten in 2012 stehen die Kinder von der Geburt bis sechs Jahren. des Dauernuckelns an der Flasche und vieles mehr aufzuklären. Die Resonanz auf dieses Angebot für die Kleinsten ist riesig. An dieser Stelle daher ein nicht minder riesiges Dankeschön an alle, die in diesem Projekt mitwirken. Je früher, desto besser - das gilt auch für ein weiteres Projekt, das momentan noch in den Kinderschuhen steckt. Wir wollen erreichen, dass Hebammen bei ihren Familienbesuchen künftig auch das Thema Mund- und Zahngesundheit ansprechen und werden dazu Gespräche mit dem Hebammenverband führen. Je früher, desto besser dieses Motto trifft manchmal aber auch auf Erwachsene zu. So haben wir mit Unterstützung der zuständigen Ministerien eine Unterrichtseinheit ent- wickelt, die ab kommenden Jahr auf dem Stundenplan der Fachschulen für Sozialwesen stehen soll. An diesen Schulen werden Erzieherinnen ausgebildet, die dann mit dem Thema Zahngesundheit und Gruppenprophylaxe bereits vertraut sind, bevor sie ihre erste Arbeitsstelle antreten. Der 20. Rheinland-Pfälzische Jugendzahnpflegetag in Kaiserslautern, der meisterhaft von der dortigen AGZ zu deren 25. Jubiläum ausgerichtet und von 1 000 Kindern besucht wurde, hat es gezeigt: Kleine Leute sind für ihre Zahngesundheit zu begeistern, wenn wir als LAGZ sie mit diesem Thema so früh wie möglich aufwachsen lassen. Herzlichst Ihr Helmut Stein Rheinland-Pfälzischer Jugendzahnpflegetag: Aktionstag und Symposium Prävention: Aus Fiktion wurde Realität Blendend gelaunt: die Mädchen und Jungen, die den Rheinland-Pfälzischen Jugendzahnpflegetag besuchten W enn die Maskottchen Max Schrubbel und Betzi sich in der Fußballhochburg Kaiserslautern ein Stelldichein geben, dann kann das nur eines bedeuten: Die Arbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege für den Stadt- und Landkreis Kaiserslautern richtet den 20. Rheinland-Pfälzischen Jugendzahnpflegetag aus. So geschehen im September diesen Jahres auf dem Gelände der Gartenschau. Schon einmal hatte die AGZ mit dieser Veranstaltung einen Volltreffer gelandet: Damals im Jahre 1999 waren 2 500 Kinder ins FritzWalter-Stadion gekommen. In 2011 waren es 1 000 Jungen und Mädchen, die einen wahrlich meisterhaft gestalteten Aktionstag erlebten - das schönste Geschenk, das sich die AGZ zu ihrem 25. Jubiläum selbst machen konnte. „Anpfiff” für die ersten kleinen Besucher war acht Uhr: Zum Aufwärmen gab es ein zahngesundes Frühstück, denn Kondition brauchten die Mädchen und Jungen, um - nach dem Zähneputzen selbstverständlich - all die Lern- und Spielstationen rund um die Zahngesundheit in der Halle der Lebenshilfe an der Gartenschau zu absolvieren. An Höhepunkten fehlte es nicht: effektvoll die Zauberzahnstraße und der mit Intraoralkamera ausgestattete Be- handlungsstuhl, einfallsreich die Präsentation der Stände zum Thema Ernährung, abwechslungsvoll die Zahnbasteleien, herausfordernd die Zahntorwand - die AGZ-Aktiven hatten sich wahrlich als Kreativ-Team erwiesen. Natürlich durften die kleinen Gäste auch Pausen einlegen: Zauberer Piccolo, der zum Erstaunen seines Publikums mal so eben eine Zahnbürste aus dem Mund hervor holte und Gummibärchen in Zähnen verschwinden ließ, sorgte mit beeindruckenden Tricks und Wortwitz dafür, dass dabei die Lachmuskeln trainiert wurden. 4 Rheinland-Pfälzischer Jugendzahnpflegetag: Aktionstag und Symposium Ein Bimmelbähnchen brachte die Jungen und Mädchen dann ins nahe gelegene Kulturzentrum Kammgarn, wo Clown Mausini seinen Auftritt hatte. Künstler, Autor, Klangtherapeut - KarlHeinz Paul alias Clown Mausini fasziniert durch eine Spielweise, die Lernbotschaften humorvoll und in einem ständigen Wechsel von Ruhe und Bewegung vermittelt. 25 Jahre AGZ für den Stadtund Landkreis Kaiserslautern Die ehemalige Kammgarn-Spinnerei war im Anschluss an den Aktionstag dann auch Austragungsort des traditionellen Symposiums für die „großen Besucher“ des Rheinland-Pfälzischen Jugendzahnpflegetages. Lang war die Reihe der Gratulanten und Redner, die den unermüdlichen und seit 25 Jahren erfolgreichen Einsatz der AGZ für die Mund und Zahngesundheit des Nachwuchses der Region Kaiserslautern würdigten. Dr. Peter Matovinovic, seit 1992 Vorsitzender der AGZ, zeigte die lange Strecke auf, die es zurückzulegen galt, um das damalige Zukunftsprojekt Prävention ins Ziel zu bringen. Dass aus der Vision Wirklichkeit wurde, belegt auch die Statistik der AGZ Kaiserslautern: 58 Prozent der Erstklässler besitzen ein naturgesundes Gebiss und das erhöhte Kariesrisiko hat sich bei den Sechsjährigen in den vergangenen Jahren mehr als halbiert. Die AGZ betreut 121 Kindertagesstätten, 52 Grundschulen, 22 weiterführende Schulen, zwei Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen sowie zwei Schulen für körperlich bzw. geistig beeinträchtigte Kinder. Am Aktivprogramm der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege Rheinland-Pfalz nehmen zehn Schulen der Region teil. LAGZ-Vorsitzender Sanitätsrat Dr. Helmut Stein dankte den Mitstreitern der 5 LAGZ ehrt Walter Bockemühl mit der Verdienstmedaille Sichtlich überrascht war Walter Bockemühl, stellvertretender Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege Rheinland-Pfalz (li), als er beim Symposium des Rheinland-Pfälzischen Jugendzahnpflegetages in Kaiserslautern mit der erst zum dritten Mal vergebenen Verdienstmedaille der LAGZ ausgezeichnet wurde. In seiner Laudatio erinnerte LAGZ-Vorsitzender Sanitätsrat Dr. Helmut Stein (re) daran, dass Walter Bockemühl 1990 zur LAGZ gestoßen sei und als Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen frühzeitig erkannt habe, wie wichtig eine nachhaltige zahnmedizinische Prävention sei. Diese habe er von Anfang an gefördert. Dr. Stein: „Walter Bockemühl hat wesentlich zum LAGZ-Erfolgsmodell beigetragen, d.h. die Zahngesundheit in RheinlandPfalz ist mit sein Erfolg.“ Die LAGZ Rheinland-Pfalz könne heute ein inhaltlich stimmiges Konzept vorweisen, das flächendeckend umgesetzt worden sei, und lückenlos die Altersgruppe vom Baby bis zum 16-jährigen Jugendlichen erreiche. Dabei handle die LAGZ, unterstützt vom Land, als konzertierte Aktion aller Partner, unabhängig davon, dass diese in anderen Bereichen des Gesundheitswesens durchaus miteinander im Wettbewerb stünden. Rheinland-Pfälzischer Jugendzahnpflegetag: Symposium AGZ im Kampf gegen die Karies und betonte den Vorbildcharakter der Arbeitsgemeinschaft. Der Blick in die Chronik zeige die vielfältigen Aktivitäten, zahlreiche davon seien Innovationen wie etwa die Auszeichnungen von Schulen oder die Teilnahme der AGZ Kaiserslautern (neben der AGZ Pirmasens-Zweibrücken) am Pilotprojekt „Gesunde Zähne von Anfang an“, das inzwischen fest Fuß gefasst hat. Zudem sei die Geschäftsstelle der AGZ Kaiserslautern die erste, die nicht bei einer Institution angesiedelt sei. Eine flächendeckende Prävention, die in Jahrzehnten erreicht worden sei, benötige die Zusammenarbeit aller unter dem Dach der LAGZ vereinigten Partner, so Walter Bockemühl, stellvertretender LAGZ-Vorsitzender. Die Zahngesundheit nachhaltig zu fördern und zu stabilisieren bedeute aber auch, sich finanziell zu engagieren, wie es die gesetzlichen Krankenkassen tun. Dies sei gut angelegtes Geld, so Walter Bockemühl, der der jubilierenden Arbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege Kaiserslautern und der LAGZ zusagte, weiter an deren Seite zu stehen. Stefan Engel vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie überbrachte die Glückwünsche von Ministerin Malu Dreyer und betonte ebenfalls, dass die zahnmedizinische Prävention in Rheinland-Pfalz ein hervorragendes Modell sei, das das Land auch weiterhin unterstütze. Für die Zahnärzte ging der Präsident der Landeszahnärztekammer RheinlandPfalz und Vorsitzender der LAGZ-Mitgliederversammlung Dr. Michael Rumpf ans Mikrofon, der der AGZ Kaiserslautern bescheinigte, mit Verve, Engagement und Ideenreichtum das Präventionskonzept im Alltag umzusetzen. Applaus für ein tolles Symposium-Programm, das die AGZ Kaiserslautern zusammengestellt hatte. Symposium: Prävention ist keine Sternedeuterei Sanitätsrat Dr. Helmut Stein versetzte das Publikum zunächst in jene Zeit zurück als die zahnmedizinische Gruppenprophylaxe sich stetig entwickelte, bis sie schließlich zu dem wurde, was sie heute ist. Ein anerkanntes Erfolgsmodell, das über einen Erziehungs- und Lernprozess Kinder zu einem selbstständigen, gesundheitsbewussten Verhalten führt, der dann auch im Erwachsenenalter nachhaltig wirkt. Prävention bedeute jedoch auch, sich an den jeweiligen Fakten zu orientieren. So habe die Tatsache, dass Karies zwar rückläufig sei, sich jedoch polarisiert habe, das „Aktivprogramm Zahnvorsorge“ entstehen lassen. Das Projekt „Gesunde Zähne von Anfang an“ stelle sich der Tatsache, dass Kinder bereits mit Karies in die Kindertagesstätte kämen, die Prävention also vorher ansetzen müsse. Es sei daher dringend notwendig, Mütter und Väter frühzeitig aufzuklären, um beispielsweise den Missbrauch der Flasche als „Beruhigungsmittel“ und damit das BabyBottle-Syndrom zu verhindern. In Kontakt sei die LAGZ Rheinland-Pfalz zudem mit dem Hebammenverband getreten, um das Thema Zahngesundheitsvorsorge in den Hebammenschulen zu installieren, damit es dann bei Hausbesuchen eine Rolle spiele. Die Gruppenprophylaxe und die Individualprophylaxe stellten in Rheinland-Pfalz eine gute Ergänzung dar. Dies sei auch deshalb wichtig, weil der Sanierungsgrad von Milchzähnen noch erhöht werden müsse. Ideenreichtum hatte auch der stellvertretende Vorsitzende der AGZ Kaiserslautern Uwe Müller bewiesen, der dem Symposium mit seinem ScienceFiction-Film „Vorstoß in fremde Welten“ in Star-Wars-Manier präsentierte, wie der organisierte Kampf gegen Lord Baktus verlief bis schließlich eine neue Ära im Zahnkosmos anbrach. Eine phänomenale Vorstellung lieferte zudem Prof. Dr. René Beigang von der Technischen Universität Kaiserslautern, Fachbereich Physik. Mit faszinierenden und unterhaltsamen „Experimenten“ bewies er, dass Illusion und Naturgesetze durchaus miteinander zusammenhängen. Rheinland-Pfälzischer Jugendzahnpflegetag 2012: am 26. September in Zweibrücken 6 Aktuelles: LAGZ startet Projekt für Erzieherinnen LAGZ besucht die Fachschulen für Sozialwesen B ereits bei den Kleinen in den Kindertagesstätten wird Zähneputzen groß geschrieben: Dies bestätigte eine Umfrage im Auftrag des Vereins für Z a h n h y g i e n e . Vo n ü b e r 7 0 0 Einrichtungen stuften es 87,1 Prozent als „sehr wichtig“ und 12,9 als „wichtig“ ein, über Zahngesundheit aufzuklären und entsprechendes Verhalten in der Einrichtung auch zu trainieren. Das Fazit des VfZ: Die Botschaft vom hohen Stellenwert einer gründlichen Vorsorge in frühen Lebensjahren sei inzwischen flächendeckend in den Kitas angekommen. „Nach dem Essen Zähneputzen nicht vergessen“ - kleine Zahnbürsten in verschiedenen Farben, fluoridierte Zahncreme und Zahnputzbecher gehörten in Kitas längst dazu wie Spielzeug oder Bastelbedarf. Früh übt sich - das gilt jedoch nicht nur für die Mädchen und Jungen selbst, sondern auch für deren Erzieherinnen. Deshalb startet die LAGZ RheinlandPfalz in Zusammenarbeit mit dem rheinland-pfälzischen Bildungsministerium ein Projekt, das sich an das künftige Fachpersonal in den Kindertagesstätten richtet. Ziel ist, ab kommendem Jahr das Thema Mund- und Zahngesundheit in den Stundenplan der 21 Fachschulen für Sozialwesen, an den Erzieherinnen ausgebildet werden, aufzunehmen. Dazu Sanitätsrat Dr. Helmut Stein, LAGZ-Vorsitzender: „Der Alltag einer Erzieherin sieht heute anders aus als früher. Die Einrichtungen haben einen umfangreicheren Aufgabenkatalog, in dem natürlich auch nach wie vor die zahnmedizinische Gruppenprophylaxe steht. Die Freiräume dafür sind jedoch sicher kleiner geworden. Umso wichtiger ist es, Erzieherinnen zu moti- vieren. Wir wollen sie künftig frühzeitig für das Thema Mund- und Zahngesundheit sensibilisieren, also noch während der Ausbildung und damit noch bevor sie ins Arbeitsleben einsteigen.“ Der Arbeitskreis Kindertagesstätten hat seine „Hausaufgaben“ hervorragend erledigt und ein Unterrichtsmodul konzipiert. Entstanden sind sechs Einheiten (je 45 Minuten), deren Inhalt von Zahnärzten vermittelt werden soll. Den Lehrstoff von zwei weiteren Einheiten vermitteln dagegen Ernährungsberaterinnen. Selbstverständlich werden die Referentinnen und Referenten für ihren „Lehrauftrag“ geschult und bekommen entsprechendes, ebenfalls vom Arbeitskreis Kindertagesstätten entwickeltes Material an die Hand. Mittlerweile setzt die Präventionsarbeit der LAGZ allerdings nicht erst bei den Dreijährigen an. Das einstige Pilotprojekt „Gesunde Zähne von Anfang an“, das Eltern von Babys und Kleinkindern anspricht, ist den Kinderschuhen entwachsen. Aus dem Kreis der bereits über 30 Referentinnen werden einige einen Workshop bei den nächsten DAJ-Fortbildungen in Karlsruhe und Münster leiten, die dieses Mal unter dem Motto „Je früher, desto besser“ stehen. Was wiederum zeigt, dass die erfolgreiche zahnmedizinische Gruppenprophylaxe der Landesarbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz durchaus Vorbildcharakter hat. Gruppenprophylaxe in den Kitas will gelernt sein. Die LAGZ unterstützt dabei die Erzieherinnen künftig bereits während deren Ausbildung. 7 Aktuelles: Aus den Arbeitsgemeinschaften Ein Walross mit Hundeblick Z u besonderen Ehren kam Max Schrubbel in der Grundschule Hillesheim. Frau Seithe, Lehrerin der Klasse 2c, nutzte das LAGZMaskottchen als Vorlage für eine Personenbeschreibung. Hier einige Zitate aus den Aufsätzen der Jungen und Mädchen: „Er ist 53 cm groß. Schrubbel wirkt freundlich. Seine Gesichtsform sieht klein aus. Sein ganzer Körper hat kurzes graues Fell. Mit eiförmigen Augen schaut Herr Langzahn einen an. Max Schrubbel kann den Hundeblick. Herr Schrubbels Eckzahn macht einen sehr starken Eindruck.” „Er erscheint etwas übergewichtig. Die Haare von ihm sind winzig.” „Die Schrubbel-Knuddelnase ragt raus. Aus dicken Borsten besteht der Schnauzbart.” Einfallsreich: die Klasse 2c aus Hillesheim „Die Zähne von Max sind beeindruckend und stark. Er hat flossenartige Füße, damit kann Herr Schrubbel schwimmen.” „An seinem dicken Bauch schmückt ihn eine grün weiß gestreifte Latzhose. In der linken Hand hat Max eine Zahnbürste. Zahnpflege gehört zu seinen Spezialgebieten. Er putzt regelmäßig die Zähne. Außerdem überzeugt Schrubbel Kinder gesund zu essen und gesund zu trinken.” „Herr Walross ist Experte in Zahnpflege. Zu seinen Hobbys gehört: Zähne putzen, mit Kindern spielen, gesund essen und trinken und Kinder zu Hause besuchen.” „Ich finde Max Schrubbel total witzig.” 8 Aktuelles: Aus den Arbeitsgemeinschaften Max Schrubbel pflegt bereits seit zwei Jahren eine intensive Freundschaft mit dieser Ganztagesklasse. Entstanden ist sie als der zuckerfreie Vormittag eingeführt wurde. Da geeignete Waschräume für ein tägliches Zähneputzen nach dem Mittagessen fehlten, suchte die Schule nach einer Alternative und organisierte einen Elternabend, bei dem Alwine Schmiedkunz von der AGZ Vulkaneifel die Regeln für die „Fünf Sterne für gesunde Zähne“ erklärte sowie die Vorteile des Wassertrinkens betonte. Wo wächst denn bitte der Schnullerbaum? Nach dieser Information verbesserten Schule, Eltern und AGZ Jugendzahnpflege gemeinsam die Bedingungen für ein zahngesundes Verhalten der Jungen und Mädchen. Nun sitzt Max Schrubbel in der „Trinkoase“ der Klasse 2c, die Kinder trinken ausschließlich Wasser oder Mineralwasser aus Bechern und Süßigkeiten werden erst nach dem Mittagessen verzehrt. Geliefert wird das Mineralwasser regelmäßig vom benachbarten Getränkehandel. Die Eltern finanzieren es. Dafür, dass die Kinder sich so toll an die Regeln halten, werden sie belohnt. Im Wechsel dürfen sie Max Schrubbel für ein Wochenende mit nach Hause nehmen. AGZ Vulkaneifel Abschiedsritual: der Schnullerbaum Elternhilfe: Informationen von der AGZ Ahrweiler E ltern sind sehr einfallsreich, wenn es darum geht, ihren Kindern den Schnuller ab-zugewöhnen. Schnullerfee & Co. sind vielen bekannt. „Wie wär´s mal mit einem Schnullerbaum?“, dachte sich die Arbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege für den Landkreis Ahrweiler und lud - gemeinsam mit dem Mehrgenerationenhaus / Haus der Familie - Kinder zu einem Aktionsnachmittag mit Bastelecke, Kinderschminken und gesunden Snacks zum Selbermachen ein. Im Mittelpunkt dieses Nachmittages stand aber der Schnullerbaum. An die- 9 sen konnten die Kleinen stolz ihren alten Schnuller mit ihrem Foto hängen. Als Abschiedsgeschenk erhielt jedes Kind eine neue Zahnbürste. „Ein besonderes Ritual kann dem Kind helfen, schnell über den Abschied des geliebten Nuckels wegzukommen", sagt die Referentin des Projektes „Gesunde Zähne von Anfang an” Dr. Steffi Beckmann. Sie gab den Eltern zahlreiche Informationen, wie sie frühzeitig auf die gesunde Zahnentwicklung ihrer Kinder einwirken können. AGZ Ahrweiler Fortbildung: Gesunde Zähne von Anfang an Reine Lernsache: Die Kunst der Motivation Ein Meister der nonverbalen Kommunikation ist sicher der österreichische Pantomime Samy Molcho, der - so ein Literaturtipp von Prof. Dhom - dazu auch zahlreiche Bücher verfasst hat. D er eine schweigt sich aus, der andere redet ständig dazwischen, der nächste weiß alles besser: Wer vor einer Gruppe referiert, ihr Wissen und Informationen vermitteln will, kann wahrlich einen schweren Stand haben. Das wissen auch die Referentinnen des LAGZ-Projektes „Gesunde Zähne von Anfang an“, die sich zu einer Fortbildung im Ludwigshafener Zahnärztehaus trafen und am Ende des Tages hilfreichen Rat zum Thema „Motivation meiner Zielgruppe“ mit nach Hause nehmen konnten. Als Referenten für die Referentinnen hatte die LAGZ Sanitätsrat Prof. Dr. Günter Dhom eingeladen, der sein Publikum auf eine spannende Reise durch die menschliche Psyche mitnahm, denn: Wer als Referent sein Ziel erreichen will, benötigt mehr als Fachkompetenz. Es ist die soziale Kompetenz, die Schlüsselqualifikation des 21. Jahrhunderts, die ausschlaggebend dafür ist, ob ich andere in meine Richtung bewegen kann. Prof. Dhom: „Wenn ich Menschen führen möchte, muss ich mit ihnen so umgehen können, dass sie mir Sympathie und Vertrauen entgegen bringen.“ Fürwahr: Logische Argumente bestimmen nur zu 20 Prozent unsere Entscheidungen, der große Rest sind Emotionen. So ist es auch nicht der Verstand, der uns motiviert, etwas zu tun oder es zu lassen. Was uns antreibt, ist das Vermeiden von Schmerz und das Streben nach Lust. Wir wollen uns in eine angenehme Gefühlslage versetzen, das ist nur allzu menschlich. Sympathie und Vertrauen meine Sprache in Tempo, Lautstärke, Tonhöhe sowie in der Wortwahl der meines Gesprächspartners angleiche und indem ich mit meiner Mimik und Gestik die des anderen „spiegle“. Selbstverständlich hatte der Referent zudem praktische Tipps für konkrete Situationen, die den Projektreferentinnen immer wieder begegnen, parat. Einer der „Klassiker“: Mein Gegenüber hört nicht zu. Dazu Prof. Dhom: „Hören Sie auf zu reden, auch mitten im Satz, oder sorgen Sie mit einem unerwarteten Geräusch für einen Überraschungseffekt. Funktioniert das nicht, fragen Sie die Gruppe, ob sie eine kleine Pause einlegen will.“ Unterhaltsam und lehrreich: der Vortrag von Sanitätsrat Prof. Dr. Günter Dhom wecken in uns solche Emotionen und sorgen dafür, dass wir uns in der Kommunikation miteinander wohlfühlen. Prof. Dhom: „Es ist das Gefühl, von meinem Gegenüber verstanden zu werden.“ Dieser Zustand nennt sich wissenschaftlich „Rapport“ und stammt aus der Neurolinguistischen Programmierung, einem Kommunikationsmodell. Erzwingen lässt er sich nicht, ist aber dennoch nicht dem Zufall überlassen. Pacing, was so viel wie „Schritt halten“ bedeutet, erzeugt ihn. Ziel ist, durch Pacing das Vertrauen einer Einzelperson oder einer Gruppe zu gewinnen, um sie dann zu führen. Das geschieht auf verschiedenen Wegen - indem ich Typisch auch: Der Zuhörer, der zur Mitarbeit aktiviert werden muss. Prof. Dhom: „Bedenken Sie, dass Menschen oft nicht gewohnt sind, vor anderen zu sprechen und befürchten, sich blamieren zu können. Picken Sie sich also niemanden einzeln aus der Gruppe heraus. Machen Sie die Schwelle für den gesamten Trupp niedrig, stellen Sie Fragen, die keine Ja/Nein-Antwort zulassen, etwa: Wie finden Sie das? Oder: Wollen Sie den größten Nutzen aus der Veranstaltung ziehen? Das kurze Schweigen danach müssen Sie dann ertragen.“ Trainieren lässt es sich jedoch nicht nur andere zu motivieren, sondern auch sich selbst. Was in Zeiten, in denen vermeintlich nichts wirklich positiv läuft, durchaus notwendig werden kann. Nach dem Motto „Auch der kleinste Erfolg ist einer“ empfahl hier Prof. Dhom unter anderem ein Erfolgsjournal und/oder ein Magic-MomentsBuch anzulegen . Sein Credo: „Erfolge sind die Saat für neue Erfolge.“ 10 Fortbildung: Gesunde Zähne von Anfang an Online-Forum geht an den Start O hne Zweifel: Das LAGZ-Projekt „Gesunde Zähne von Anfang an“ hat schnell laufen gelernt und sich zu einem „Renner“ entwickelt. Im April 2010 gestartet, haben die aktuell 31 Referentinnen bei 431 Informationsveranstaltungen (davon allein 242 in 2011) 3 848 Mütter und Väter von Kindern im Alter bis zu drei Jahren begrüßen können. Umso wichtiger ist es, dass alle Referentinnen künftig auf direktem Weg zu jeder Zeit miteinander kommunizieren können. Das geschieht am effektivsten in einem Online-Portal, das die Internetagentur webstudiopfalz im Auftrag der LAGZ konzipiert hat. Im Ludwigshafener Zahnärztehaus präsentierte Marco Sturm den Projekt-Referentinnen das Resultat. In einem Portal wird vorhandenes Wissen zentral gespeichert und verteilt. Das LAGZ-Portal wird selbstverständlich geschlossen und ein benutzergeführtes System sein. Das heißt: Es ist nicht öffentlich, den Zugang über Benutzername und Passwort erhalten nur autorisierte Mitglieder. Die Funktionen sind begrenzt. Marco Sturm: „Die Software wird den Bedürfnissen der Nutzer gerecht, nicht umgekehrt, wie das bei anderen Portalen der Fall sein kann.“ Die Nutzer haben verschiedene Möglichkeiten sich auszutauschen. Sie können über die neue Plattform Nachrichten an einzelne Empfänger oder Gruppen verschicken oder eine für alle sichtbare Information ans Schwarze Brett hängen. Wer darauf reagieren will, schreibt eine Mail, versendet ein Fax oder nimmt telefonisch Kontakt auf. Allerdings: Wer dort einen Eintrag platziert hat, muss ihn 11 Einen enormen Zulauf hat das Projekt „Gesunde Zähne von Anfang an“. Grund genug für die Referentinnen, sich regelmäßig auszutauschen. Demnächst geht das auch in einem internen Online-Forum. nach gewisser Zeit auch wieder abhängen oder der Administrator übernimmt dies. Der übrigens auch selbst Nachrichten am Schwarzen Brett hinterlassen kann. Unter dem Menüpunkt Forum wird vorhandenes Wissen eingestellt. Hier zählen die Fakten. Dazu können die Nutzer Kategorien zu verschiedenen Themen (z.B. Schnuller) anlegen, die sich dann in Unterthemen (z.B. Schnullergrößen) gliedern. Jeder kann auf diese Weise Themen eröffnen oder seinen Beitrag zu bereits vorhandenen per Eintrag leisten. Möglich ist es auch, den eigenen Text mit einem Anhang zu ergänzen. Hierzu wurde eine Kopierfunktion eingerichtet. Zurzeit wird das neue Portal von einigen Referentinnen getestet und entsprechend des Ergebnisses dieses Praxistests eventuell um die ein oder andere sinnvolle Funktion erweitert, bevor es dann für alle berechtigten Nutzer freigeschaltet wird. Selbstverständlich erhalten diese auch eine „Gebrauchsanweisung“ in schriftlicher Form, damit die online-Kommunikation künftig reibungslos fließt. Aktuelles: LAGZ-Mitgliederversammlung Kita-Arbeit wird in 2012 groß geschrieben werden, noch immer verbreitet sei, so LAGZ-Vorsitzender Sanitätsrat Dr. Helmut Stein bei der Mitgliederversammlung. In diesem Zusammenhang verwies er darauf, dass in manchen Regionen von Rheinland-Pfalz die Rückmeldungen über Zahnarztbesuche noch nicht zufriedenstellend seien. D er Vorsitzende der Mitgliederversammlung Dr. Michael Rumpf brachte es auf den Punkt: Die LAGZ Rheinland-Pfalz steht in einer besonderen Position. Die Aktiven ruhen sich jedoch nicht auf den Erfolgen aus, sondern halten die zahnmedizinische Gruppenprophylaxe am Laufen und bringen sie mit Ideen und Innovation Schritt für Schritt weiter. Programme angepasst Die LAGZ habe in Rheinland-Pfalz ihre gruppenprophylaktischen Programme stets aktuellen Entwicklungen angepasst. So sei etwa das „Aktivprogramm Zahnvorsorge“ entstanden als deutlich wurde, dass die Karies sich polarisiert habe und bestimmte Kinder daher intensiver betreut werden müssen. Mittlerweile konnten die ersten Schulen wieder aus dem Programm entlassen werden. Selbstverständlich dürfen Erfolge aber verkündet werden. Deshalb werden die LAGZ Rheinland-Pfalz und das Gesundheitsministerium zu Beginn des nächsten Jahres gemeinsam zu einem Pressegespräch einladen, um die Resultate der jüngsten Epidemiologischen Begleituntersuchung im Auftrag der DAJ, kurz Pieper-Studie, öffentlich zu präsentieren. Erfolg in Zahlen Intern sind die wichtigsten Ergebnisse aus Rheinland-Pfalz ja bereits bekannt: Von den deutschlandweit 87 000 untersuchten Schülern und Schülerinnen waren 2 096 Sechs-/Siebenjährige, 2 324 Zwölfjährige sowie 1 965 15-Jährige aus Rheinland-Pfalz. In diesem Bundesland haben 55,5 Prozent der Schulanfänger naturgesunde Milchzähne, 70 Prozent der Zwölfjährigen haben naturgesunde bleibende Zähne und bei den 15-Jährigen sind es 54,6 Prozent mit einem naturgesunden Gebiss. Der mittlere dmf-t-Wert (Milchzähne) liegt bei den Sechs-/Siebenjährigen bei 1,78, bei den Zwölfjährigen beträgt der mittlere DMF-T-Wert (bleibende Zähne) 0,66 sowie bei den 15-Jährigen 1,42. In diesen beiden Jahrgängen Je früher, desto besser: Das gilt auch für den Zahnarztbesuch. bedeutet dies einen Kariesrückgang in nur fünf Jahren um 36,5 bzw. 31,4 Prozent. Bei den Sechs/Siebenjährigen sind es über einen Zeitraum von 15 Jahren betrachtet 36,4 Prozent. Allerdings zeigte die Pieper-Studie auch, dass die Hälfte der Schulkinder mit Karies, diese bereits vor ihrem Kindergartenstart, also vor dem dritten Lebensjahr, hatte. Zudem bereitet Sorge, dass nur knapp 50 Prozent der kariösen Milchzähne saniert seien. Daraus lasse sich schließen, dass die Meinung, Milchzähne fallen sowieso aus, also müssen sie nicht behandelt Problem sei aber, dass andere Schulen, obwohl sie aufgrund der Untersuchungsergebnisse für das „Aktivprogramm Zahnvorsorge“ in Frage kämen, nicht deren Nachfolge antreten wollten. Die LAGZ habe sich vom Prinzip der Freiwilligkeit, wie es mit dem rheinland-pfälzischen Bildungsministerium vereinbart worden war, um die Motivation der Schulen zu steigern, eine entsprechend stärkere Resonanz erhofft. Für die unterrichtenden Zahnärzte wurde der Schulzahnarztordner auf den neuesten Stand gebracht. Ganz anders sieht die Resonanz dagegen beim Projekt „Gesunde Zähne von Anfang an“ aus, das sich an Mütter und Väter von Kindern unter drei Jahren richtet. Hier ist der Zulauf enorm (siehe gesonderten Bericht in dieser Max Schrubbel Post). 12 Aktuelles: LAGZ-Mitgliederversammlung Viel zu tun hat die LAGZ Rheinland-Pfalz auch in 2012, wie auf der Mitgliederversammlung deutlich wurde. Früh übt sich Mit diesem Projekt habe die LAGZ das Motto des diesjährigen Tages der Zahngesundheit „Gesund beginnt im Mund je früher, desto besser“ bereits vor Jahren in die Tat umgesetzt, so Dr. Stein. Auf Bundesebene sei es jetzt Ziel, einen Zahnarztbesuch zwischen dem sechsten und 30. Lebensmonat in die Früherkennungsuntersuchungen zu integrieren. Kein Kinderarzt könne es leisten, sich bei den umfangreichen Untersuchungen auch noch auf die Mund- und Zahngesundheit zu konzentrieren. Zumal hier eben zahnärztliches Wissen gefragt sei, denn ausschließlich der Zahnarzt könne beispielsweise ein Baby-Bottle-Syn-drom im Frühstadium erkennen. Zudem gehe es darum, auch die Eltern für das Thema Mund- und Zahngesundheit bereits in diesem Lebensstadium ihres Kindes zu sensibilisieren. Zuständig für das Thema zahnärztliche Frühuntersuchung vor dem 30. Lebensmonat sei der Gemeinsame Bundesausschuss. Darin sei auch die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung vertreten. Eine von ihr initiierte Arbeitsgruppe sei beauftragt worden, einen entsprechenden Antrag auszuarbeiten, berichtete Dr. Stein. 13 Motiviert für die zahnmedizinische Gruppenprophylaxe müssten aber auch die Kindertagesstätten bleiben. Um Erzieherinnen fundiert auf das Thema Mund- und Zahngesundheit vorzubereiten, werden Zahnärzte und Ernährungsberaterinnen in den rheinland-pfälzischen Schulen für Sozialwesen insgesamt je acht Unterrichtsstunden übernehmen (siehe auch hierzu den gesonderten Bericht in dieser Ausgabe der Max Schrubbel Post). Gerhard Schwenk, für die Öffentlichkeitsarbeit im LAGZ-Vorstand zuständig, stellte der Mitgliederversammlung eine Reihe neuer Medien vor, die der Arbeitskreis Kindertagesstätten für die gruppenprophylaktische Aktivitäten mit den Jungen und Mädchen in den Einrichtungen sowie deren Eltern entwickelte. Unter anderem ist das eine Informationsbroschüre, die zehn Argumente für die Gruppenpropylaxe im Kindergarten, Hygienerichtlinien, Spielvorschläge und vieles mehr enthält. Und: Das Max-Schrubbel-Lied ist jetzt auf CD erhältlich. Das Zähneputzen in Ganztagseinrichtungen wird für die LAGZ ebenfalls in 2012 ein Schwerpunktthema bleiben. Dr. Stein berichtete von einem dafür musterhaft ausgestatteten Kin- dergarten, den er kürzlich besucht hatte. Vorgestellt wird dieses gelungene Engagement für Mund- und Zahnhygiene mit Modellcharakter in der nächsten Max Schrubbel Post. Öffentlichkeitsarbeit erweitert Diese wird im Jahr zwei Mal erscheinen. Gut besucht wird auch die Internetseite der LAGZ RheinlandPfalz, die im Zuge eines erweiterten Öffentlichkeitsarbeitskonzepts in nächster Zeit modifiziert wird. Zu diesem Öffentlichkeitsarbeitskonzept gehört auch ein verbesserter Informationsfluss zwischen der LAGZ und den AGZ. Das Treffen mit den Geschäftsstellenleiterinnen und -leitern werde im nächsten Jahr zwei Mal stattfinden, kündigte Gerhard Schwenk an. Öffentlichkeitsarbeit: In eigener Sache Mit neuem Konzept in die Zukunft D ie erfolgreiche Arbeit der LAGZ Rheinland-Pfalz zum Wohle der Mund- und Zahngesundheit der Kinder und Jugendlichen im Land zeichnet sich dadurch aus, dass sie nie im Stillstand verharrte, sondern stets in Bewegung blieb. Nur so war es möglich, dass die Schritt für Schritt erweiterten Programme der Gruppenprophylaxe heute die gesamte Zielgruppe, vom Baby bis zum 16-jährigen Teenie, erreichen. Wer die LAGZ Rheinland-Pfalz kennt, weiß: Unter diesem Dach ist die Kompetenz zu Hause. Allerdings: Diese Botschaft muss kontinuierlich vermittelt werden - allein deshalb, weil jedes Kind, das in Rheinland-Pfalz geboren wird, in die zahnmedizinische Prävention „hineinwachsen“ muss und die Eltern diesen Lern- und Erziehungsprozess begleiten sollen. Zahnmedizinische Gruppenprophylaxe ist ein Auftrag, der nie beendet sein wird. Inhalte und Ziele der LAGZ RheinlandPfalz zu transportieren, ist auch Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit. Zahlreiche LAGZ-Publikationen sind in den vergangenen Jahren entstanden und entstehen weiterhin. Eine ansprechende und rege besuchte Internetseite wurde entwickelt und wird regelmäßig aktualisiert. Interne Medien unterstützen die LAGZ-Akteure in ihrer Arbeit. So wie die LAGZ Rheinland-Pfalz selbst, muss sich aber auch deren Öffentlichkeitsarbeit stets auf neue Entwicklungen einstellen. Gerade weil auf dem wachsenden Informationsmarkt rund um das Thema Zahngesundheit allzu viele falsche oder nicht fundierte Ratschläge gehandelt werden, muss die LAGZ in Rheinland-Pfalz ihre Spitzenposition als Kompetenzträgerin ausbauen und festigen. In der jour- Deshalb die Bitte an die AGZ: Einfach den Terminplan fürs nächste Jahr an die Pressestelle der LAGZ senden. Umgekehrt ist im neuen Öffentlichkeitsarbeitskonzept der LAGZ Rheinland-Pfalz, das ab sofort umgesetzt werden soll, unter anderem vorgesehen, die AGZ regelmäßig mit Presseinformationen zu versorgen. Diese werden so formuliert sein, dass sie mit regionalen Informationen ergänzt werden können. Wichtiges Medium: die LAGZ-Internet-Seite nalistischen Fachsprache heißt das: Die LAGZ Rheinland-Pfalz muss die führende „Marke“ sein. Anders ausgedrückt: So wie „Tempo“ zum Synonym für Papiertaschentücher wurde, muss die LAGZ Rheinland-Pfalz für die zahnmedizinische Prophylaxe bei Kindern und Jugendlichen stehen. Dazu braucht es einen intern vernetzten öffentlichen Auftritt der LAGZ und ihrer Arbeitsgemeinschaften. Nur so gelingt es, die LAGZ Rheinland-Pfalz insgesamt zu präsentieren. Das bedeutet nicht, dass künftig die Öffentlichkeitsarbeit der einzelnen AGZ zentral gelenkt werden soll. Natürlich nicht, denn wer vor Ort ist, weiß am besten, wann und wie die Präsens in der Öffentlichkeit dort am wirksamsten ist. Es bedeutet aber dennoch, dass die LAGZ über geplante Aktivitäten und Aktionen vor Ort informiert sein muss, um einzelne AGZ in ihrer Öffentlichkeitsarbeit unterstützen zu können. Aufgerufen sind die AGZ auch weiterhin, über besondere Aktivitäten in der Max Schrubbel Post zu berichten. Die Redaktion bittet darum, solche Texte nicht zu umfangreich zu gestalten, damit möglichst vielen AGZ die Max Schrubbel Post als Plattform dienen kann. Texte sollten möglichst per Mail übermittelt werden. Einzelne Fotos ebenso in nicht komprimierter Form als jpg-Datei. Größere Fotosendungen sollten auf CD oder Stick per Post geschickt werden (siehe Adresse unten). Die Pressestelle der LAGZ RheinlandPfalz ist organisatorisch künftig der von Marlene Dufanal geleiteten Geschäftsstelle der LAGZ im Ludwigshafener Zahnärztehaus angegliedert. Journalistisch betreut wird die Öffentlichkeitsarbeit von Dorothea Tilger, die telefonisch unter der Mobilnummer 0160 98 11 35 95, per Mail unter der Adresse [email protected] und per Post unter der Anschrift Dorothea Tilger, Mühlweg 49, 67117 Limburgerhof zu erreichen ist. Bitte andere Mailadressen und Telefonnummern von Dorothea Tilger bitte nicht mehr verwenden. Für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortliche Vorstandsmitglieder sind Dr. Peter Matovinovic und Gerhard Schwenk. 14 Öffentlichkeitsarbeit: Das Max-Schrubbel-Lied 1. Max Schrubbel ist mein Knubbelfreund und kommt heut in die Schule. Er lernt mit uns so wunderbar, der Max ist richtig coole. Max Schrubbel ist mein Knubbelfreund und kommt heut in die Schuhule. Er lernt mit uns so wunderbar, der Max ist richtig coole. 2. Max Schrubbel hat auch heute seine Zahnbürste dabei und seine neue Putzmethode heißt ganz einfach KAI. Max Schrubbel hat auch heute seine Zahnbürste dabahahei und seine neue Putzmethode heißt ganz einfach KAI. 3. Auf den Kauflächen hin und her wie die Wellen in dem Meer Auf den Kauflächen hin und her wie die Wellen in dem Meer Auf den Kauflächen hin und her wie die Wellen in dem Meer Auf den Kauflächen hin und her wie die Wellen in dem Meer 4. Und außen schön von Rot nach Weiß rund herum im Kreis Und außen schön von Rot nach Weiß rund herum im Kreis Und außen schön von Rot nach Weiß immer rund herum im Kreis 15 Außen schön von Rot nach Weiß rund herum im Kreis 5. Die Innenflächen wischen und den Zahn erfrischen Die Innenflächen wischen und den Zahn erfrischen Die Innenflächen wischen und den Zahn erfrihischen Die Innenflächen wischen und den Zahn erfrischen 6. Max Schrubbel ist mein Knubbelfreund und kommt heut in die Schule. Er lernt mit uns so wunderbar, der Max ist richtig coole. Max Schrubbel ist mein Knubbelfreund und kommt heut in die Schuhule. Er lernt mit uns so wunderbar, der Max ist richtig coole. 7. Er sagt, dass das gesunde Essen besser ist zum Lernen. Den weißen Zucker mag er nicht, Karotten richtig gerne. Er sagt, dass das gesunde Essen besser ist zum Lehernen. Den weißen Zucker mag er nicht, Karotten richtig gerne. 8. Heut bringt er einen Zahnarzt mit, das ist ein guter Lehrer. Der Zahnarzt für die Schule hier, der weiß gleich noch viel mehr, ja. Heut bringt er einen Zahnarzt mit, das ist ein guter Lehrer. Der Zahnarzt für die Schule hier, der weiß gleich noch viel mehr, ja. 9. Er singt mit uns, er tanzt mit uns und flüstert in die Ohren: Wenn du dir deine Zähne putzt, dann brauch ich nicht mehr bohren. Er singt mit uns, er tanzt mit uns und flüstert in die Ohoren: Wenn du dir deine Zähne putzt, dann brauch ich nicht mehr bohren . 10. Max Schrubbel sagt er freut sich über zahngesunde Münder. Er freut sich über kleine, starke, liebe, frohe Kinder. Max Schrubbel sagt er freut sich über zahngesunde Mühünder. Er freut sich über kleine, starke, liebe, frohe Kinder. © MAUSINI/ Freise 2010 Rheinland-Pfälzischer Jugendzahnpflegetag: Augenblicke im Bild 16 Rheinland-Pfälzischer Jugendzahnpflegetag: Augenblicke im Bild 17 Rheinland-Pfälzischer Jugendzahnpflegetag: Augenblicke im Bild 18 Rheinland-Pfälzischer Jugendzahnpflegetag: Augenblicke im Bild 19 Rheinland-Pfälzischer Jugendzahnpflegetag: Augenblicke im Bild 20