DIN A4 Broschüre / PDF-Datei

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DIN A4 Broschüre / PDF-Datei
Verkaufspreis 4 Euro
CARD/1 Kundenmagazin 1/2007
interAktiv
Grunderwerb mit
Verschneidung
Seite 21
Neue Metro in Dubai
Seite 22
Digitale Geländemodelle
Seite 12
Dreiklang CAD
DXF, DWG, DWF
Seite 10
Die Kurve gekriegt
Neues Modul Schleppkurve
2 | interAktiv 1/2007 | Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
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3 | Editorial
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Aus der Praxis
Mutlangens Traum wurde wahr
Yongwu – Vertikal ins Landesinnere
Projekt Allianz Arena
CARD/1 zwischen Donau und Theiß
Dubai bekommt eine neue Stadtbahn
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Rund um das Produkt
Der Dreiklang der CAD-Welt: DXF, DWG, DWF
Die Welt im Griff: Digitale Geländemodelle
Elementare Daseinsversorgung
Läuft CARD/1 unter Vista?
OKSTRA – Der Schlüssel zum Datenaustausch
Die Kurve gekriegt: Neues Modul Schleppkurve
Fahrdynamische Prüfung gemäß Ril 800.0110
Bauabrechner aufgepasst! Das neue alte Verfahren STRAPS
Grunderwerb mit Verschneidung
Tipps & Tricks rund um Version 8.1
Mit ALKIS in die Zukunft
Veranstaltungen
5 | Messetermine
13 | Qualifizierte CARD/1 Kenntnisse
Interna
19 | Die KVB lädt ein – ÖPN-Branchentreff in Köln
24 | Der neue Wendehorst
9 | Impressum
25 | Mit CARD/1 gewinnen
26 | Glosse
28 | Vertriebskarte
Editorial | interAktiv 1/2007 | 3
Editorial
Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,
Claus Leitzke, Produktmanager
vergessen Sie alles, was Sie bislang dachten,
über Computer zu wissen. Vista ist da. Seit
ein paar Wochen ist die neue Version des
Windows-Betriebssystems von Microsoft
im Handel. Vom New Yorker Times Square
bis zum Tadsch Mahal in Indien ließ der
Redmonder Softwarekonzern den Geburtstag seiner neuen Software feiern, als handele es sich um einen neuen Popstar. Dabei
steht Vista nicht für Fiesta – ein Fest, sondern für Perspektive oder Blick. Also: Zeit
für einen neuen Blick auf die Welt des
Computers.
CARD/1 ist Bestandteil der Computerwelt.
Keine Industrie ist so schnelllebig wie diese
Branche. Unsere Version 8 ist bereits seit
zwei Jahren am Markt und sehr erfolgreich.
Parallel arbeiten unsere Entwickler mit
Hochdruck an der nächsten CARD/1 Generation. Sie könnte auch Vista heißen, denn
sie wird einen neuen Blick auf die Welt der
Verkehrswegeplanung gewähren: weg von
der bisher üblichen geometrischen Konstruktion, hin zur dreidimensionalen, objektorientierten Projektierung. Schneller, einfacher, sicherer, anschaulicher – darum geht es
in unseren Konzepten für die Zukunft.
Zur Umsetzung haben wir mit der CARD/1
Version 8 eine ausgezeichnete Basis. Wir
werden sie in diesem Jahr konsequent weiter
ausbauen. Unsere Straßenplaner erhalten ein
erheblich leistungsfähigeres Modul zur
Schleppkurvenermittlung. Unsere Bahnpla-
ner werden ihre Trassenentwürfe in Kürze
fahrdynamisch gemäß der Richtlinie
800.0110 überprüfen. Und unseren Kanalanwendern bieten wir ab sofort eine Lösung
für Versorgungsnetze an. Viele von Ihnen
werden sich für die effiziente Verschneidungsfunktion in unserem neuen Grunderwerbsmodul interessieren. Und bei OKSTRA
bleiben wir genauso am Ball wie bei ALKIS,
dem neuen Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystem. Lesen Sie alles rund
um die Neuerungen in diesem Magazin.
Wirklich interessant wird CARD/1 erst
durch die Anwendung, durch die Projekte,
die Sie damit realisieren. Die Planung einer
Ortsumgehung um Mutlangen, die Projektierung von 200 km Autobahn in China sowie die baubegleitenden Vermessungsarbeiten bei der Münchener Allianz Arena zeigen in diesem Heft eindrucksvoll Ihr
Know-how und die große Anwendungsbreite der Software.
Der Blick auf die Allianz Arena bietet übrigens jedes Mal eine andere Perspektive. Je
nachdem, welcher Münchener Fußballverein spielt, leuchtet die Arena rot oder blau.
CARD/1 blau? Hasta la Vista!
Ihr
4 | interAktiv 1/2007 | Aus der Praxis
Mutlangens Traum wurde wahr
Thomas Fischer
Nach langjährigen Planungs- und Genehmigungsphasen sind die Westumgehungsstraße und die Nordspange um
Mutlangen fertiggestellt. Mit der Inbetriebnahme im Herbst 2005 wurde die Ortsdurchfahrt erheblich entlastet
und ein stauträchtiger Engpass beseitigt. Die Planung und Projektabwicklung mitsamt der Entwässerung und der
Massenermittlung erstellte das Mutlanger Ingenieurbüro Lackner, Köder & Partner komplett mit CARD/1.
Durchgängiges Wegenetz
M
utlangen, das im Regionalplan als
Kleinzentrum ausgewiesen ist, hat
durch diese beiden Umgehungsstraßen eine
wesentliche Steigerung der Wohn- und Lebensqualität erreicht. Endlich weniger
Lärm- und Abgasimmissionen und mehr
Verkehrssicherheit. Die Gemeinde, die im
Ostalbkreis Baden-Württembergs liegt und
mittlerweile 6.400 Einwohner zählt, ist hoch
zufrieden, ihre städtebauliche Entwicklung
unter neuen Voraussetzungen fortsetzen zu
können.
Doppelte Entlastung
Mutlangen liegt am Knotenpunkt drei überörtlicher Verbindungsstraßen: der Bundesstraße B298 aus Richtung Schwäbisch Hall,
der Landesstraße L1155 aus Richtung Welzheim-Alfdorf und der Landesstraße L1156
aus Richtung Lindach. Die neue Nordentlastungsstraße, die auf einer Länge von 1.2
km ausgebaut wurde, schließt 500 m östlich
vom Ortseingang Mutlangen an die L1156
an. Als Anbindung an die Landesstraße
dient ein Kreisverkehrsplatz. Im Zuge dieser
Baumaßnahme musste die L1156 auf einer
Übersicht über die Nordentlastung Mutlangens.
CARD/1 Absteckplan des Kreisverkehrsplatzes mit
Deckenhöhen zum Nachweis der Entwässerung.
Länge von 300 m zum Anschluss an die
Ortsdurchfahrtsstraße neu hergestellt werden.
Die Anbindung an die neu gebaute Westumgehungsstraße B298 erfolgte als Einmündung, die als plangleicher Knotenpunkt mit
Lichtsignalregelung nach der Grundform 1
errichtet wurde. 100 m östlich vor dieser
Einmündung wurde ebenfalls ein plangleicher Knotenpunkt als Kreuzung nach der
Grundform 1 für die westliche Anbindung
an Mutlangen und für die Zufahrt einer
Tankstelle und eines Autohauses angelegt.
Damit Fußgänger, Radfahrer und Landwirte die nördlich von Mutlangen liegenden
Wanderwege und landwirtschaftlich genutzten Felder gefahrlos erreichen können,
wurde über die Nordspange eine Feldwegbrücke gebaut. Angebunden an die neue
Brücke wurde ein Rad- und Gehweg, der
entlang der Nordspange verläuft. Der Weg,
der teilweise auch als landwirtschaftlicher
Weg dient, wurde in abgesetzter Form angelegt.
Mehr Sicherheit
Eine besonders problematische Aufgabe bestand darin, die geplante Kreisverkehrsanlage, die einen Durchmesser von 34 m maß,
harmonisch in das stark hügelige Gelände
einzubinden. Trotz größerer topografischer
Höhenunterschiede ist dies sehr gut gelungen. Da mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer gefordert war, wurde der Knotenpunkt als Kreisverkehrsplatz gestaltet.
Gerade durch die Nutzung der Trenninseln
in den Zufahrtsstraßen als Querungshilfen
wurde die Sicherheit der Fußgänger und
Radfahrer, insbesondere die der Schüler aus
dem Stadtteil Schwäbisch Gmünd-Lindach,
erheblich verbessert.
Vorbildliche Entwässerung
An die Entwässerung wurden sehr hohe Ansprüche gestellt. Zum einen war ein sicheres
Ableiten des stark anfallenden Oberflächenwassers aus den nördlich liegenden Außeneinzugsgebieten gefordert. Zum anderen
musste das anfallende Straßenoberflächenwasser separat abgeleitet und in einem neuen Regenklärbecken behandelt werden. Damit der unten liegende Haldenbach nicht
Aus der Praxis | interAktiv 1/2007 | 5
Unternehmensporträt
Die neue Feldwegbrücke in der CARD/1 Planung.
Die neue Feldwegbrücke mit dem abgesetzten Geh- und
Radweg bietet ein durchgängiges und gefahrloses Wegenetz für Ausflügler und Landwirte.
mehr Wasser als bisher aufnahm, war es erforderlich, ein Rückhaltebecken als Erdbecken anzulegen. Auch im Bereich der Entwässerung hat sich CARD/1 als leistungsstarkes Planungswerkzeug profiliert.
Nachhaltige Investition
Für den Bau der rund 2.5 Kilometer langen
Westumgehung der B298 hat der Bund in
den vergangen Jahren rund 23 Mio. Euro
investiert und die Gemeinde für die Nordentlastung 2 Mio. Euro. Die Bürger Mutlangens freuten sich über gute Zukunftsaussichten, wie Bürgermeister Peter Seyfried in
seiner Weihnachtsansprache 2005 zum
Ausdruck brachte: „Mit der Inbetriebnahme unserer beiden Umgehungsstraßen geht
Blick auf den neuen Kreisverkehrsplatz.
eine jahrzehntelange Forderung und ein
jahrzehntelanger Wunsch nach Verkehrsentlastung des Ortskerns in Erfüllung. Sicherlich ein wichtiger Meilenstein auf dem
weiteren Weg in der Entwicklung unserer
Gemeinde.“
Lackner, Köder & Partner beschäftigt 22
Mitarbeiter in einem Niedrigenergiehaus, das über eine Büro- und Nutzfläche von 600 qm verfügt.
Auftraggeber sind Gemeinden, Städte, Bund, Land, Kreise, verschiedene
Verbände, Industrie und gewerbliche
Auftraggeber. Das Ingenieurbüro arbeitet in den Bereichen Bauleitplanung,
Städtebau, Grünordnungspläne, Landschaftspflegerische Begleitplanung, Straßenbau, Flussbau, Wasserversorgung,
Siedlungswirtschaft, Kläranlagen, Ingenieurvermessung, Bauleitung, Projektabwicklung sowie im Komplex der Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren (SiGeKo). Das Büro verfügt
über eine moderne EDV-Anlage mit
GIS, entsprechenden CAD-Programmen
und 15 CAD-Arbeitsplätzen.
Lackner Köder & Partner Architekten und Ingenieure
Uhlandstraße 39
73557 Mutlangen
Tel. +49 (0) 71 71 10 44 70
Fax +49 (0) 71 71 1 04 47 70
E-Mail: [email protected]
Messetermine
CARD/1 unterwegs
INTERGEO 2006 in München.
Auf folgenden Veranstaltungen ist IB&T
mit seinen Tochtergesellschaften in 2007
präsent. Gern vereinbaren wir mit Ihnen
einen Termin. Rufen Sie uns einfach an
oder schicken Sie uns eine E-Mail an
[email protected]. Wir freuen uns auf
Ihren Besuch.
KOMCOM Nord
Hannover, 27. – 28.02.2007
Die IT-Messe für den Public Sector
HCC Hannover Congress Centrum
Halle 2, Stand D 03
Dienstag bis Mittwoch
von 09:00 – 17:00 Uhr
www.komcom.de
LEICA TOUR 2007
12.02. – 06.03.2007
www.leica-geosystems.de
Agit
Salzburg, 04. – 06.07.2007
Symposium und Fachmesse für
Angewandte Geoinformatik
Universität Salzburg
Mittwoch von 10:00 – 18:00 Uhr
Donnerstag von 09:00 – 18:00 Uhr
Freitag von 09:00 – 14:00 Uhr
www.agit.at
INTERGEO
Leipzig, 25. – 27.09.2007
Leipziger Messegelände
Kongress und Fachmesse für Geodäsie,
Geoinformation und Landmanagement
Dienstag bis Donnerstag von
09:00 – 18:00 Uhr
www.intergeo.de
6 | interAktiv 1/2007 | Aus der Praxis
Yongwu – Vertikal ins Landesinnere
Shanghai Yang; Jianduan Guo
Die Planung der Yongwu-Autobahn war ein besonderer Auftrag für das Fujian Provinzplanungsinstitut aus Fuzhou.
Diese 200 km lange Autobahn erschließt die Mitte und den westlichen Landesteil Fujians, einer Provinz im Südosten Chinas. Die neue Verkehrsverbindung ist bedeutsam für die Entwicklung der Infrastruktur und der Wirtschaft
in der rauen Gebirgsgegend. Das ehrgeizige Projekt führte das Planungsinstitut mit CARD/1 durch.
D
ie Planung startete im Oktober 2005
und wurde bereits zwei Monate später
abgeschlossen. Mitte Mai 2006 wurde die
Ausführungsplanung hergestellt und schon
zwei Monate später begannen die Bauarbeiten. Voraussichtlich im Juli 2010 werden
die Arbeiten beendet sein und die Autobahn
auf der gesamten Länge in Betrieb gehen.
Der Auf- und Ausbau des chinesischen Autobahnnetzes dient vor allem dem Zweck,
die Infrastruktur für eine gleichmäßig verteilte wirtschaftliche Entwicklung bereit zu
stellen. Damit wird sich das Lebensniveau
der Menschen nicht nur in einigen wenigen
Küstenregionen, sondern im ganzen Land
erheblich verbessern. Auch der Tourismus
sieht sich gestärkt, verbindet die Strecke
gleich drei große Touristengebiete, das
Wuyi Gebirge im Süden, den Sanming Taining Goldsee und die Rundtongebäude
Yongdingtulou im Westen.
Komplexe Topografie
Bisher scheiterte eine Erschließung an den
sehr schwierigen topografischen Verhältnissen. Die Linienführung der Autobahn
folgt den Gebirgsketten dieser Gegend. Die
Topografie ist daher äußerst komplex. Die
vermessungstechnische Bestandserfassung
führte die lokale Vermessungsabteilung aus.
Höhenlinien im Bereich einer geplanten Anschlussstelle.
Große Teile wurden
durch Befliegung und
fotogrammetrische Auswertung erfasst, einige
Stellen wurden durch
konventionelle terrestrische Vermessungen
vor Ort ergänzt.
und 26 Anschlussstellen
mit einer Gesamtbrückenlänge von 2.3 km. 230 Querungsanlagen für Fußgänger sind geplant, davon 91
unterirdisch und 8 Fußgängerbrücken mit einer Gesamtlänge von 546 m. Die
Mitarbeiter des Fujian Provinzplanungsinstituts aus Fuzhou.
Sicherheitseinrichtungen
erstrecken sich über die Gesamtlänge. Für
Komplexe Planung
Die Autobahn ist durchgängig vierstreifig. die Planung wurden 29.636 Pläne herge74 km wurden mit einem Regelquerschnitt stellt. Die Baukosten belaufen sich vorausRQ24.5 für eine Entwurfsgeschwindigkeit sichtlich auf 12 Mrd. RMB, das sind rund
von 80 km/h geplant, 121 km mit einem 1.2 Mrd. Euro.
RQ 26 für eine Entwurfsgeschwindigkeit
von 100 km/h. Trotz der zügigen Planung Wichtiger Verkehrskorridor
wurde sehr großer Wert auf die Sicherung Die Provinz Fujian verfügt über ein Autoder Qualität gelegt. Damit Sie sich eine Vor- bahnnetz mit drei vertikalen und acht horistellung von der Komplexität der Planung zontalen Linien. Die Yongwu-Autobahn ist
machen können, hier einige Kenndaten: Bestandteil der dritten vertikalen Autobahn
Bewegt werden Massen mit einem Gesamt- von Changchun bis Shenzhen. Die Strecke
volumen von 30.355.000 m3, die Asphalt- verbindet den Bohaigolf, das Yangtse-Delta,
oberfläche beträgt 3.255.000 m2, die Beton- das Wirtschaftsgebiet an der westlichen Küsoberfläche 512.000 m2. Die 130 Brücken te der Meerenge und das Perlfluss-Delta. Die
sind insgesamt 37 km lang. 339 Durchlässe Strecke durchquert nach Norden die nördlifür Flüsse und Entwässerung mit einer Ge- che Gebirgsgegend der Provinz. Sie schließt
samtlänge von 19 km wurden berechnet. an das staatliche Autobahnnetz der ProvinHinzu kommen 29 Tunnel mit einer Ge- zen Zhejiang und Jiangsu an und verbindet
samtlänge von 29 km, 11 Knotenpunkte
Bestand und Planung eines Knotenpunktes.
Eigens entwickelt, die automatische Erzeugung von
Gradienten für kreuzende Straßen.
Aus der Praxis | interAktiv 1/2007 | 7
CHINA
Provinz Fujian
Unternehmensporträt
Die Planung der Yongwu-Autobahn im Überblick. 29.636 Pläne stellte das Fujian Provinzplanungsinstitut her.
sie nach Süden mit dem staatlichen Autobahnnetz der Provinzen Guangzhou, Meizhou und Südchina. Das Projekt setzt Maßstäbe. Mit den gleichen Projektstrukturen
und den gleichen technischen Standards
wird das gesamte Autobahnnetz in China
und in der Provinz Fujian geplant.
der gesteckten Ziele leistet. Unter der sorgfältigen Anleitung der Xi‘an CARD/1 Software Co., Ltd. wurde die breite Einführung
der Software vorbereitet. Dazu führte die
IB&T Tochterfirma Schulungen durch und
unterstützte vor Ort die Projektarbeit.
Stetige Entwicklung
Ausgezeichnete Arbeitsweise
In den 90er Jahren wuchs die Erkenntnis,
dass die Arbeitsweise optimiert werden
müsse. Insbesondere sollte die Qualität der
Planungen verbessert und das Leistungsspektrum ausgeweitet werden, so dass sich
Maßnahmen von den ersten Vorstudien bis
zur Ausführung abwickeln ließen. Im Jahr
2000 wurde die deutsche Planungssoftware
CARD/1 eingeführt. Waren es zunächst nur
einige wenige Arbeitsplätze zur Erprobung,
so wurde rasch deutlich, dass CARD/1 einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen
Im Jahr 2005 hat das Fujian Provinzplanungsinstitut eine CARD/1 Entwicklungsgruppe gegründet, die aus 8 Mitarbeitern
besteht. Es gilt, die interdisziplinäre Projektbearbeitung und Integration einzelner
Aufgaben aus dem Bereich der Projektvorbereitung und der eigentlichen Planung mit
CARD/1 zu verbessern. Dazu wurden Module speziell für die Planung von Schutzeinrichtungen, Stützmauern, Massenverteilung sowie Entwässerung des Straßenkörpers und der Straßenoberfläche entwickelt.
Andere Module verbessern die Kreisverkehrsplanung unter besonderer Berücksichtigung chinesischer Anforderungen, erzeugen automatisch Gradienten für kreuzende
Straßen, stellen die Ergebnisse der Mengenermittlungen in Form von Excel-Tabellen
bereit und sorgen für einen Datenaustausch
von Lage, Längs- und Querschnitten mit
Software zur Brückenkonstruktion.
Mittlerweile sind 82 Arbeitsplätze mit
CARD/1 ausgerüstet. Die Mitarbeiter sind
stolz darauf, sowohl auf die Anzahl der Installationen als auch auf das Niveau bei der
Anwendung. Denn unter allen chinesischen
Planungsbüros belegt das Fujian Planungsinstitut den ersten Platz.
Die 130 Brücken sind insgesamt 37 km lang.
Besondere Böschungen sind in der schwierigen Topografie
von Nöten.
Der chinesische Staat hat dem Fujian Provinzplanungsinstitut als Zeichen des Vertrauens das Recht übertragen, eigenständig
Planungs- und Handelsverträge abzuschließen. Das Institut ist entsprechend ISO
9001:2000 zertifiziert. Bis heute hat es über
2.000 km Autobahn, Häfen, Schifffahrtswege und sonstige Bauwerke bearbeitet, jeweils von der Trassenfindung bis zur Ausführung. Gelegentlich gehörten umfangreiche Vorab-Erkundungen geologischer und
sonstiger Art dazu. 50 Projekte wurden mit
Preisen ausgezeichnet.
Planung mit Qualität
Das Fujian Communication Planning
and Design Institute wurde im Jahr 1964
gegründet. Heute arbeiten dort 415 Mitarbeiter. Alle anfallenden Planungsaufgaben im Zusammenhang mit überregionalen Straßen werden unter einem Dach
bearbeitet. Das beginnt bei der gemeinsamen Verkehrs- und Wirtschaftsentwicklungsplanung über die Trassenfindung,
die Planung von Straßen, Brücken und
Tunnel sowie der entwässerungstechnischen Einrichtungen bis hin zur Ausführungsplanung, Bestands- und Bauvermessung, Erfassung, Bewertung von
Umweltfolgen und ausgleichenden Maßnahmen. Darüber hinaus übernimmt das
Institut die gesamte Bauleitung bis hin
zur laufenden Bauwerksüberwachung für
Brücken und Tunnel im Betrieb.
Fujian Communication Planning
and Design Institute
Jiaotong Road 43, Fuzhou
E-Mail: [email protected]
Internet: www.fjjty.com
Die Autobahn ist durchgängig vierstreifig geplant.
Blick auf eine typische Anschlussstelle.
8 | interAktiv 1/2007 | Aus der Praxis
Projekt Allianz Arena
Mario Vokal
Der Bau der Allianz Arena vor den Toren Münchens hat viel Beachtung gefunden. Das anspruchsvolle Bauprojekt
wurde unter großem Zeitdruck in weniger als drei Jahren realisiert. Das Vermessungsbüro Vokal+Partner war
mit von der Partie und führte die baubegleitenden Vermessungsarbeiten aus.
D
er Bau der Allianz Arena war in mehrerlei Hinsicht ein ehrgeiziges Projekt.
Der Entwurf der Schweizer Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron sah aufwändige Konstruktionsdetails vor, für deren
Fertigung eine hohe Genauigkeit gefordert
war. Daneben sollte ein straffer Zeitplan dafür sorgen, dass der Ball rechtzeitig rollen
konnte. In Schichtarbeit und mit einer
Sechs-Tage-Woche wurden die beiden Bauwerke, das 66.000 Zuschauer fassende Stadion und ein Parkhaus für fast 10.000 Autos,
dennoch termingerecht fertig gestellt. Es bestanden daher hohe Anforderungen an die
Qualität der Vermessungsleistungen, die es
trotz des enormen Zeitdrucks und zeitweise
Die Allianz-Arena im Bau (oben links) und kurz nach ihrer
Fertigstellung am 30. April 2005 (oben rechts). Die Auftragssumme betrug 325 Millionen Euro. | Unten: Im Zuge
der Vorbereitung zur Fußball WM 2006 hat das Landesamt
für Vermessung und Geoinformation (LVG) das Gebiet rund
um die Allianz-Arena am 7. September 2005 befliegen lassen. Die Flughöhe betrug 1.900 Meter.
ungünstiger Arbeitsbedingungen aufgrund
der Witterung sicherzustellen galt.
Baubegleitende Vermessung auf
30.000 Quadratmetern
Grundlage der Vermessungsarbeiten war
das Festpunktnetz, das auf einer Fläche von
30 ha mit 20 Festpunktpfeilern geschaffen
wurde. Beobachtet mit einem Geodimeter
620 wurde es anschließend mit der CARD/1
Netzausgleichung ausgeglichen. GPS-Kontrollmessungen ergaben eine absolute Abweichung von +/- 1 mm. Das Netz wurde
danach um weitere Netzpunkte verdichtet.
Dafür wurden rund 300 Stahlplatten in 8
Etagen eingemessen.
Die Absteckung der Rohbaukonstruktion
erfolgte überwiegend in 2D: Achsen, Fundamente, Stützen, Wände, Zahnbalken, Unterzüge etc. Schräge Stützen und die primäre
Dachkonstruktion wurden hingegen dreidimensional in die Örtlichkeit übertragen.
Ungewöhnliche Baukörperform
Einen wesentlichen Teil der Arbeiten machten die Kontroll- und Überwachungsmessungen aus. So wurden für den Soll-Ist-Vergleich die einzelnen Einbauelemente aufgemessen. In festgelegten Zeitintervallen
erfolgten ferner Setzungs- und Verformungsmessungen. Im Parkhaus mussten beispielsweise zwei Fugen auf einer Gesamtlänge von
600 m überwacht werden. Auch die Rautenkonstruktion des Daches wurde im Hinblick
auf ihr Ausdehnungsverhalten systematisch
überprüft. Die Verwaltung und qualifizierte
Archivierung der vermessungstechnischen
Daten erfolgte dabei mit CARD/1.
Minus 15 Grad
Auf einer Großbaustelle, wie der Allianz Arena, treten immer wieder Hindernisse auf, die
die Arbeiten erschweren. So herrschten aufgrund der verschiedenen Bauzustände immer wieder eingeschränkte Sichtverhältnisse.
Im Winter waren die Vermessungstrupps
und die Ausrüstung Temperaturen bis minus
15 Grad ausgesetzt. Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen bei den Arbeiten im Dachbereich
erforderten die Vermessung unter Einsatz
von Hebebühnen. Dennoch konnte der
Fahrplan eingehalten werden. So entstand
mit der Allianz Arena in weniger als drei Jahren ein faszinierendes Bauwerk, ein neues
Wahrzeichen für die Stadt München und ein
einzigartiger Fußball-Tempel.
Unternehmensporträt
Seit mehr als zehn Jahren meistert die
Partnergesellschaft Vokal + Partner anspruchsvolle Projekte und Bauvorhaben.
Die Leistungen liegen in den Bereichen
Ingenieurbau, Hochbau, GIS, Gleisbau,
GPS-Messung, Wasser- und Tunnelbau,
3D-Scanning, Tief- und Modellbau.
Geschäftsführung:
Dipl.-Ing. (FH) Norbert Vokal
Dipl.-Ing. (FH) Mario Vokal
Vokal + Partner
Lilienthalallee 25D
80939 München
Tel. +49 (0) 89 32 422 083
Fax + 49 (0) 89 32 422 085
E-Mail: [email protected]
Internet: www.vokal.de
Aus der Praxis | interAktiv 1/2007 | 9
CARD/1 zwischen Donau und Theiß
Claus Leitzke
Seit dem Beitritt Ungarns zur EU am 1. Mai 2004 hat sich das Wachstum der Wirtschaft stark beschleunigt.
Neue und erhöhte Anforderungen an die Infrastruktur sind die Folge. Jetzt wird nach dem Autobahnnetz auch
das Schienennetz modernisiert.
V
or mehr als fünf Jahren hatte Nemzeti
Autópláya Rt., die nationale Autobahn
AG, die damals für die Planung des Schnellstraßennetzes zuständige Gesellschaft, im
großen Umfang CARD/1 eingeführt. Das
ungarische Autobahnnetz ist mittlerweile relativ gut ausgebaut. Zwei Autobahnen sind
bereits fertig gestellt, die M1 und die M5.
Die M1 verläuft von der österreichischen
Staatsgrenze zur Hauptstadt Budapest, die
M5 von der serbischen Grenze im Süden
nach Budapest. Bereits bestehende Autobahnen werden zur Zeit bis an die Staatsgrenzen
verlängert, wie beispielsweise die M7 und die
M3 von Budapest zur ukrainischen Grenze.
Im Sommer 2006 wurde die erste Teilstrecke
der neuen M6 von Budapest nach Pécs eröffnet. Bis 2015 soll die M0 zu einem kompletten Ring um Budapest ausgebaut werden.
Gute Aussichten
Die Eisenbahnlinien laufen, wie die Autobahnen, sternförmig auf das zentral gelegene Budapest zu. Betreibergesellschaften
sind die ungarische Staatseisenbahn MÁV
und in Westungarn die österreich-ungarische Raab-Ödenburg-Ebenfurther Eisenbahn AG. Sie setzt bereits seit zehn Jahren
sehr erfolgreich CARD/1 zur Planung und
Vermessung ihrer Anlagen ein. Nun ist
auch MÁV auf CARD/1 aufmerksam geworden. Hintergrund ist die anstehende
Modernisierung und Erweiterung des 7.600
km langen Gleisnetzes. Im November vergangenen Jahres lud MÁV die größten ungarischen Bahnplanungsbüros zu einer
CARD/1 Informationsveranstaltung nach
Budapest ein. An zwei Tagen hatten die ungarischen Ingenieure Gelegenheit, das Programm kennen zu lernen und auf Herz und
Nieren zu prüfen. Für die Veranstaltung
war ein Bahnfachmann aus dem Hamburger IB&T Stammhaus angereist, um den
ungarischen Vertriebspartner zu unterstützen. Viele Detailfragen konnten so gleich
vor Ort geklärt werden.
Hohe Investitionen
In diesem Jahr beginnt mit der Phase II der
Hauptteil der Netzmodernisierung. Bis zum
Jahre 2015, so die aktuellen Planungen, sollen mehrere hundert Kilometer bearbeitet
werden. Die Projekte werden von dem EU
Kohäsionsfond gefördert. Allein könnte
MÁV den enormen Finanzierungsbedarf
nicht bewältigen. Die ungarischen Planungsbüros haben begonnen, sich auf die
umfangreichen Planungsaufgaben vorzubereiten. Einige haben inzwischen CARD/1
für die Bahnplanung beschafft.
Impressum
Kontakt
IB&T GmbH
- Thomas Tornow Haus An’n Slagboom 51
22848 Norderstedt
[email protected]
Geschäftsführer
Dipl.-Ing. Harry Basedow
Redaktion
Elmar Driesch, Claus Leitzke, Antje Müll,
Dorothee Oetzmann
Autoren dieser Ausgabe
Bernhard Braun, Elmar Driesch, Thomas Fischer,
Thomas Friedrich, Jianduan Guo, Tomas Kriegel,
Claus Leitzke, Rolf Milde, Antje Müll, Dorothee
Oetzmann, Thies Rickert, Birgit Sowada, Mario
Vokal, Shanghai Yang
Das ungarische Autobahnetz läuft sternförmig auf
Budapest zu.
Abonnement
Herausgeber
Amtsgericht Norderstedt
HRB.-Nr. 3556 NO
Geplante Phasen der ungarischen Eisenbahnmodernisierung zwischen 2001 und 2015. Auszug aus den Informationen der MÁV.
Gestaltung
pur.pur GmbH Visuelle Kommunikation, Kiel
Druck
PRINT 64 Daten Druck Verarbeitung GmbH,
Norderstedt
Bildmaterial
Herzlichen Dank allen Agenturen, Unternehmen
und beteiligten Personen für die freundliche
Unterstützung bzw. Genehmigung.
Wussten Sie eigentlich, dass Sie die interAktiv
kostenlos bestellen können? Einzige Voraussetzung:
Faszination an Beruf und Praxis, egal ob Student
oder Anwender.
Eine formlose E-Mail an [email protected] oder
ein Anruf unter +49 (0) 40 / 5 34 12 - 0 genügt.
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erhalten Sie die interAktiv
natürlich automatisch.
Verkaufspreis 4 Euro
CARD/1 Kundenmagazin 1/2007
interAktiv
ISSN 1863-8767
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der IB&T GmbH. Namentlich
gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der
Autoren wieder. Diese muss nicht mit der Auffassung
der Redaktion übereinstimmen.
Grunderwerb mit
Verschneidung
Seite 21
Neue Metro in Dubai
Seite 22
Digitale Geländemodelle
Seite 12
Dreiklang CAD
DXF, DWG, DWF
Seite 10
Die Kurve gekriegt
Neues Modul Schleppkurve
10 | interAktiv 1/2007 | Rund um das Produkt
Der Dreiklang der CAD-Welt
Tomas Kriegel
Wer kennt sie nicht, die Formate DXF, DWG und DWF? Sie haben sich mittlerweile als de-facto-Standard für den
Datenaustausch zwischen CAD-Systemen durchgesetzt. Auch in vielen Unternehmen erfolgt der Informationsaustausch zwischen Abteilungen, Bereichen und Softwareprodukten über diese Formate. Mit den aktuellen DXF/DWGSchnittstellen integrieren Sie CARD/1 noch besser in den unternehmensweiten CAD-Datenaustausch.
D
as DXF-Format wurde ursprünglich
als internes Archivierungs- und Prüfformat für AutoCAD-Zeichnungen entwickelt. Es repräsentiert die Zeichnungsstrukturen von AutoCAD und wird laufend an
die aktuellen Versionen angepasst. So wurde
aus der ursprünglichen 2D-Zeichnungsschnittstelle ein echtes 3D-Format mit Weltkoordinaten. DXF-Dateien sind Textdateien, die sich mit einem ganz normalen
Texteditor öffnen und ansehen lassen – verändern sollten Sie die Dateien aber nicht.
DWG ist die binäre Variante des DXF-Formats, quasi das interne Arbeitsformat von
AutoCAD, in welchem die Zeichnungen gespeichert werden.
Klein & Intelligent: DWF
DXF/DWG-Dateien können beträchtliche
Megabyte-Größen erreichen, selbst wenn
der Zeichnungsinhalt scheinbar gering ist.
Derartige Datenmengen sind zum Publizieren im Internet oder für das Versenden per
E-Mail kaum geeignet. Hier kommt der
kleine Bruder DWF ins Spiel. Das DesignWeb-Format stellt die gleichen Inhalte
kompakter dar als die großen Brüder DXF
und DWG. Eine Zeichnung im DWF-Format kann allerdings nur angezeigt, jedoch
nicht bearbeitet werden. Dies ist vorteilhaft
für die Veröffentlichung im Internet oder
einen Versand per E-Mail, da eine Veränderung durch Dritte gar nicht erwünscht
ist. Ansehen und Drucken/Plotten lassen
sich DWF-Dateien mit dem kostenfreien
DWF-Viewer von Autodesk. Das DWFFormat ist im Vergleich zum PDF-Format
die bessere Alternative, da es speziell für
CAD-Zeichnungen entwickelt wurde und
viele Probleme mit überdeckenden oder
transparenten Linien und Flächen nicht
existieren.
DXF unterliegt keiner Norm
Neu in Version 8.1
Das DXF/DWG-Format ist nicht durch
DIN- oder ISO-Normen standardisiert. Die
verfügbaren Beschreibungen sind nicht immer präzise und lassen Interpretationsspielräume zu. Darüber hinaus werden viele
wichtige Informationen im DXF/DWGFormat nicht oder nur unzureichend definiert, z.B. Form und Aussehen von Zeichenfonts. Trotzdem verfügt fast jedes
CAD-System oder Grafikprogramm über
eine mehr oder weniger leistungsfähige
DXF/DWG-Schnittstelle. Der Mangel an
Standardisierung und Verbindlichkeit lässt
die häufigen Probleme bei der Übernahme
von DXF-Daten verständlich werden. Die
Vielfältigkeit und Beliebigkeit verdeutlicht
andererseits, dass das DXF/DWG-Format
für eine simple „Ein-Knopf-Schnittstelle“
zu komplex ist. Aus diesem Grund gibt es
in CARD/1 eine ganze Reihe an Funktionen, die den Im- und Export Ihrer DXF/
DWG-Dateien beeinflussen.
In den CARD/1 Versionen 8.0 und 8.1 wurden auch die DXF/DWG-Schnittstellen
überarbeitet, ausgebaut und an die erweiterten Datenstrukturen angepasst:
• Übernahme von bis zu 32.000 Layern,
d. h. vorhandene Layerstrukturen in
DXF-/DWG-Dateien lassen sich in den
CARD/1 Topografiedaten jetzt direkt
1:1 abbilden
• Unterstützung langer Layernamen
• Unbegrenzte Elementanzahl in den
Schichten der Topografiedaten
• Automatisierte Behandlung unbenannter Blöcke
• Unterstützung der aktuellen DXF/DWGFormatversionen von AutoCAD
• Unterstützung des DWF-Formats
Das Einlesen einer DXF/DWG-Datei steuern Sie mit Hilfe geführter Dialoge und
Konvertierungstabellen. Wenn Sie z.B. nur
eine Hintergrunddarstellung des Inhaltes
Den DXF/DWG-Datenaustausch steuern Sie per Dialogmasken und Konvertierungstabellen.
Rund um das Produkt | interAktiv 1/2007 | 11
Schon gewusst?
der DXF/DWG-Datei benötigen, lassen sich
neuerdings zwei schnelle Lösungen anwenden: Entweder importieren Sie die DXF/
DWG-Datei als sogenannte Fremddaten
und stellen sie bei der Grundrissbearbeitung als Hintergrundbild dar. Oder Sie importieren die Datei als Globalen Layer. Dieser Layer, der mit der Version 8.1 eingeführt wurde, ist sowohl zur Hintergrunddarstellung bei der Bearbeitung als auch für
die weitere Verwendung in Zeichnungen
blattschnittfrei nutzbar.
Der Import im Detail
DXF/DWG-Daten lassen sich in CARD/1 ihrem Inhalt nach entweder als topografische
Daten oder als Zeichnung interpretieren.
Daher finden Sie den Menüpunkt „DXF/
DWG-Daten importieren“ sowohl in der
Funktionsgruppe „Topografie“ als auch in
der Funktionsgruppe „Zeichnungen“. Topografiedaten werden zumeist als Arbeitsgrundlage für weitere Planungsphasen verwendet. Sie sind in der Regel dreidimensional und liegen in einem Weltkoordinatensystem vor. Zeichnungen repräsentieren eher
abgeschlossene Zustände, sind zweidimensional und mit einem Maßstab behaftet.
AutoCAD® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Autodesk Inc., USA
Der Export im Detail
Beim DXF/DWG-Datenexport sind neben
einer einfacheren und stringenten Bedienung natürlich auch neue Funktionalitäten
hinzugekommen. So wird auch hier zwischen Topografiedaten und Zeichnungen
unterschieden. Für den Export topografischer Daten wurden beispielsweise die Anzahl der Schichten und die Datenmengen
erheblich erweitert. Wählbar ist nun auch,
ob die Erzeugung der Layer aus Schichten
oder CARD/1 Kodes erfolgen soll.
Im Zeichnungsbereich profitieren Sie
von der neuen CARD/1 Zeichnungsstruktur, da sie die Verwendung langer Layernamen ohne weitere Konvertierungen ermöglicht. Und mit Hilfe der Layergruppen wird
stets eine korrekte Layerausgabe gewährleistet. Weitere Features sind:
• Erzeugung aktueller DXF/DWGFormatversionen von AutoCAD
• Unterstützung von Flächenfüllungen
(Solids) und Schraffurblöcken beim
Exportieren
• Optionale Ausgabe im DWF-Format
Bei einer DXF/DWG-Datei ohne Höhen
(z-Werte) lassen sich fehlende Höhen mit
einer Koordinatendatei ergänzen. Die
dazu passende Koordinatendatei (ASCIIDatei) müssen Sie zuerst in CARD/1 importieren.
Deaktivieren Sie beim Zeichnungs-Import einer DWF/DWG-Datei die Optionen „Selektionspolygon“ und „Blatt“, werden die Daten automatisch in den Globalen Layer übernommen.
• Einfache Bedienung und Wiederholung
des Exports durch Speicherung aller
Einstellungen in einem Schema
• Wahlweise Ausgabe von Layout- und
Modellbereich
DXF/DWG sinnvoll anwenden
Via DXF/DWG-Datenaustausch lassen sich
sehr gute Ergebnisse erzielen und Informationen weitgehend verlustfrei übergeben,
trotz der eingangs genannten Schwächen
des DXF/DWG-Formates. Die Praxis zeigt
auch, dass die Probleme weniger im Defizit
des Formates oder in den Schnittstellenprogrammen zu suchen sind. Die kritischen
Punkte liegen vielmehr in der unzureichenden Vorbereitung und Kommunikation
zwischen dem Lieferanten und dem Empfänger der Daten. Eine Voraussetzung für
die reibungslose Datenübergabe besteht u.a.
darin, dass sich Lieferant und Empfänger
vorab auf eine möglichst exakte inhaltliche
Definition verständigen. Außerdem sollten
die Layer und die darauf abzulegenden Informationen eindeutig benannt und dokumentiert sein. So sollten z. B. Geländebruchkanten auf separaten Layern liegen
und nicht mit anderen Linien gemischt
werden. Leider wird allzu oft gegen diese
einfachen und bekannten Grundsätze verstoßen.
Ob das DXF/DWG-Format stets die beste Lösung ist, müssen die Beteiligten im Einzelfall entscheiden. So werden im Planungsalltag neben Zeichnungen vielfach Datenmodelle (3D-Daten) im DXF/DWG-Format
übergeben. Möglichst schnell und mit geringstem Aufwand möchten Sie die Modelldaten für eigene Planungsaufgaben weiter
nutzen. Dieser Forderung entsprechen andere Formate oftmals besser. Für die Übergabe
von Achsen, Gradienten, Querprofilen oder
digitalen Geländemodellen in der Straßenplanung sollten Sie das aktuelle OKSTRAFormat bevorzugen.
Fazit
Damit sich in den CAD-Dreiklang keine
Dissonanzen mischen, sollten Sie sich ausführlich über die Besonderheiten des DXF/
DWG-Formates informieren. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen, gemeinsam mit
Ihrem Datenaustausch-Partner Beschreibungen und Definitionen festzulegen und
zu dokumentieren. Die aktuellen CARD/1
Schnittstellen unterstützen Sie dabei optimal und bieten Ihnen neue komfortable
Funktionen, die Ihnen den DXF/DWG-basierten Datenautausch erleichtern. Um
Zeichnungen im Internet zu publizieren
oder per E-Mail Versand zu präsentieren,
nutzen Sie das mittlerweile weit verbreitete
DWF-Format. Der Export in dieses Format
ist in Ihrer CARD/1 DWG-Schnittstelle integriert.
Jetzt erzeugen Sie mit CARD/1 auch Zeichnungen im DWF-Format, die andere Nutzer mit dem kostenlosen DWF-Viewer
darstellen und drucken können.
12 | interAktiv 1/2007 | Rund um das Produkt
Die Welt im Griff: Digitale Geländemodelle
Thomas Friedrich
Digitale Geländemodelle sind das Mittel der Wahl, wenn ein Abbild der Wirklichkeit gebraucht wird. Doch der
Nutzwert eines Geländemodells steht und fällt mit der Qualität der Daten und der Auswertung. Als CARD/1
Anwender arbeiten Sie auf der sicheren Seite, denn Ihre Modelldaten stehen in jeder Phase der Modellbildung
und Auswertung auf dem sachlichen und fachlichen Prüfstand. Überzeugen Sie sich selbst.
V
oraussetzung für die Nutzbarkeit Digitaler Geländemodelle ist zunächst etwas scheinbar Triviales: das Modell will modelliert werden. Oft verwenden Sie zur
Modellbildung heterogene Datenquellen,
z.B. verschiedene Vermessungen oder Daten,
die Ihnen in einem Datenaustauschformat
bereitgestellt wurden. Vielleicht ergänzen Sie
diese Daten noch um digitalisierte Höhenlinien aus eingescannten topografischen Karten oder Flurkarten. Oder Sie erhalten Befliegungsdaten, die fotogrammetrisch
ausgewertet wurden. In anderen Fällen, etwa
für die Planung der Höhenverhältnisse in
Einmündungsbereichen, liegen die Ausgangsdaten teils in Form von Querprofilen
vor. Fazit: Sobald Sie mehr als eine Datenquelle für Ihr Digitales Geländemodell verwenden, können Sie sicher sein, dass es Widersprüche hinsichtlich der Genauigkeit
oder der Qualität gibt.
Ausgereifte Testverfahren
Wie lassen sich solche Probleme vermeiden?
In CARD/1 werden durch automatisch ablaufende Tests alle Bereiche lokalisiert, in denen vermutlich Fehler vorliegen. Die bereitgestellten Funktionen zur Prüfung und Fehlerbereinigung arbeiten wahlweise automatisch mit „fachlicher Intelligenz“ oder unterstützen Sie schrittweise, plausible Lösungen
für die erkannten Probleme zu finden.
Digitales Geländemodell in der Lageplanansicht zur interaktiven Bearbeitung. Gleichzeitig nutzen Sie die 3D-Projektansicht zur anschaulichen Kontrolle.
Korrekte Triangulierung
Es gibt DGM-Produkte, die sich durch eine
extrem schnelle Triangulation auszeichnen.
Diese hohen Geschwindigkeiten können
nur erreicht werden, wenn auf Dinge verzichtet wird, die Zeit kosten, wie die Berücksichtigung von Bruchkanten. Die Triangulation von Punkten ohne Bruchkanten
geht dagegen extrem schnell. Bei manchen
Produkten werden erst danach in einem
zweiten Schritt die Bruchkanten integriert.
Ob so ein Geländemodell dann immer noch
dem Delaunay-Kriterium entspricht, ist
mehr als fraglich. Mit CARD/1 stehen Sie
dagegen auf der sicheren Seite: Bei der implementierten hybriden Triangulation werden Bruchkanten fachlich einwandfrei von
Beginn an mit berücksichtigt. Auch wenn
die Triangulation dadurch nicht ganz so
schnell ist, so überzeugt das Ergebnis in
fachlicher Hinsicht allemal. Übrigens – die
mit CARD/1 in Digitalen Geländemodellen
verarbeitbaren Datenmengen genügen auch
höchsten Ansprüchen bei Großprojekten.
Dies wurde in der Anwendungspraxis vielfach bewiesen.
Stets praxisgerecht
Ebenfalls fachlich begründet, aber nicht in
der allgemeinen Triangulierungstheorie
enthalten, ist der Umgang mit vorgegebenen Bruchkanten, die Kreisbögen oder Spli-
Digitales Geländemodell im Lageplan und in der Ansicht
Freier Schnitt. Jede Änderung am DGM wird im Freien
Schnitt sofort aktualisiert.
Entwässerung eines Knotenpunktes. Pfeile zeigen die Fließrichtung an, Farben die abflussschwachen Zonen.
nes enthalten. Solche Kanten entstehen beispielsweise bei der terrestrischen Vermessung von Gehwegrändern. Die Theorie sagt,
Dreiecksseiten müssen gerade sein. CARD/1
sorgt dafür, dass sie gerade sind, aber praxisgerecht: Kreisbögen und Splines in
Bruchkanten werden automatisch durch
verdichtete Polygone approximiert. Das
Maß der Verdichtung geben Sie über die
Pfeilhöhe vor. So ersparen Sie sich einerseits
Vermessungsaufwand und erhalten andererseits ein fachlich einwandfreies Modell.
Voll integriert
Haben Sie erst einmal ein Digitales Geländemodell erstellt, nutzen Sie es in CARD/1
durchgehend als Arbeitshilfe und Datengrundlage.
• Bestimmen Sie für neu konstruierte
Punkte die Höhe automatisch als DGM-
DGM Verschneidung zur Massenermittlung. REB- und GAEBVerfahren werden unterstützt.
Rund um das Produkt | interAktiv 1/2007 | 13
•
•
•
•
•
•
•
Höhe, z.B. bei der Planung von Einläufen in Einmündungsbereichen.
Entwerfen Sie Gradienten und verwenden Sie dabei Höhen, die Sie jederzeit
aktuell aus einem DGM ableiten.
Optimieren Sie die Lage Ihrer Trasse
mit beliebig vielen frei vereinbarten
Schnitten durch Ihre Geländemodelle,
die Sie jederzeit aktuell über die Höhenverhältnisse vor Ort informieren. Finden Sie so in kürzerer Zeit die optimale
Linienführung.
Integrieren Sie in die Darstellung von
Schnitten durch Digitale Geländemodelle die Punktwolken, die bei Vermessungen durch terrestrisches Laserscanning entstehen.
Benutzen Sie bei der Querprofilkonstruktion live interpolierte, aktuelle
Querprofile aus Ihren Digitalen Geländemodellen.
Überprüfen Sie Ihre Planung in räumlichen 3D-Ansichten, sei es eine Straßenplanung oder Landschaftsmodellierung.
Überprüfen Sie die Abflussverhältnisse
mit Hilfe der farblichen Darstellung der
Dreiecke in Abhängigkeit ihrer Neigung
(gemäß der ATV Arbeitsblatt 118).
Beziehen Sie sich nicht nur auf ein einziges
Modell, sondern auf zehn, hundert oder
gar bis zu 32.000 Modelle in Ihrem Projekt.
• Änderungen an den Ausgangsdaten, z.B.
die Höhe eines Punktes oder der Verlauf
einer Bruchlinie innerhalb der topografischen Daten, wirken sich unmittelbar auf
alle Digitalen Geländemodelle aus, die
diese Daten nutzen. So ist sichergestellt,
dass Sie keine Fehler durch unnötige Medienbrüche machen.
Außerdem haben wir im Bereich der Auswertungen selbst größerer DGMs sehr viel
Wert auf gute Performance gelegt, auch
beim Arbeiten im Netzwerk.
Werte schaffen
Neben der Unterstützung Ihrer Projektarbeit erfüllen Digitale Geländemodelle natürlich auch ihren üblichen Sinn und
Zweck:
• Berechnen Sie gerundete Höhenlinien,
die garantiert überschneidungsfrei sind,
mit dem Henkens-Lisek-Verfahren,
oder berechnen Sie Höhenlinien klassisch linear oder als 2D-Splines.
• Beschriften Sie die berechneten Höhenlinien vorschriftenkonform mit automatischer Ermittlung des jeweiligen
Textwinkels.
• Führen Sie Massenberechnungen nach
REB und GAEB durch: auf einen Bezugshorizont, zwischen zwei umringsgleichen Modellen oder per Modellver-
schneidung zweier nicht umringsgleicher Modelle.
• Berechnen Sie die Kapazität von Regenrückhaltebecken und Stauseen.
• Berechnen Sie die Höhe des Wasserspiegels, z.B. bei Überschwemmungen.
Resümee
Der Umgang mit Digitalen Geländemodellen umfasst viele Aspekte. Die Datenmenge,
die in einem Modell zusammengefasst werden kann, spielt dabei genau so eine Rolle
wie die Möglichkeiten zur fachlichen Auswertung von Schnitten, der Berechnung
von Massen, der Unterstützung eines Entwurfsprozesses. Auch die Triangulierung
spielt eine Rolle. Mit CARD/1 bearbeiten
Sie Ihre Digitalen Geländemodelle komfortabel und sicher, die Software erfüllt auch
Ihre fachlichen und technischen Anforderungen zu Ihrer vollsten Zufriedenheit.
Angebot!
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Qualifizierte CARD/1 Kenntnisse
Birgit Sowada
Besuchen Sie unsere neuen Schulungen zur Version 8.1. Erfahren Sie, welche Dinge sich grundlegend gegenüber
den Vorgängerversionen geändert haben. Lernen Sie, die Möglichkeiten auszuschöpfen, die CARD/1 Ihnen bietet.
W
ir bieten Ihnen aktuell drei verschiedene eintägige Schulungen zur Version 8.1 an, um Ihnen einen qualifizierten
und zügigen Einstieg in die Nutzung der
neuen Funktionen zu ermöglichen. Schwerpunktthemen sind:
• Überblick über Version 8.1
• Digitales Geländemodell
• Zeichnungsbearbeitung
Lernen Sie mit uns
In diesen eintägigen Kursen steht der praktische Aspekt im Mittelpunkt, Sie minimieren Ihren Zeitaufwand und erzielen schneller Ergebnisse.
• Im Kurs Überblick über Version 8.1 lernen Sie alle Neuerungen kennen: Ober-
flächenelemente, Datenstrukturen, Projektverwaltung, Topografische Daten,
Trassierung, Digitales Geländemodell
und Zeichnungsbearbeitung.
• Die Schulung Digitales Geländemodell
vermittelt Ihnen Modellerstellung, -bearbeitung, -auswertung und Massenermittlung.
• Die Zeichnungsbearbeitung befasst sich
mit Mehrbenutzerfähigkeit, Oberfläche,
Strukturen der Zeichnung, Blattschnitte, Globale Layer, Layergruppen, Objektverwaltung und Bearbeitung.
training/schulungen/kalender/ finden Sie
die Termine für die eintägigen Kurse. Dort
erhalten Sie auch einen Überblick über weitere, in Kürze stattfindende Schulungen.
Eine alphabetische Übersicht über unser
Kursangebot finden Sie auf der Website
http://www.card-1.com/de/training/schulungen/. Gern vereinbaren wir mit Ihnen
auch ganz individuell Termin und Schulungsort. Darüber hinaus können Sie auch
individuelle Trainings buchen, die ganz auf
Ihre unternehmensspezifischen Anforderungen ausgerichtet sind.
Terminieren Sie mit uns
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage
per E-Mail an [email protected] oder
telefonisch unter +49 (0) 40/5 34 12 - 300
Mit Hilfe des Schulungskalenders auf der
CARD/1 Website http://www.card-1.com/
14 | interAktiv 1/2007 | Rund um das Produkt
Elementare Daseinsversorgung
Elmar Driesch
Mit unserem Produkt zur Planung von Wasserversorgungsleitungen bearbeiten Sie Versorgungsnetze durchgängig in einem Ablauf – von der Konstruktion über die Berechnung bis zur Zeichnung der Längsschnitte. Ob
Ortsnetze oder Fernleitungen, ob Wasser oder Gas, mit unserer Lösung sind Ihre Versorgungsnetze in Ordnung.
M
it der Wasserversorgungsplanung
lassen sich sämtliche Planungsschritte aus dem Lageplan heraus steuern. Sie
konstruieren die Lage der Leitung, berechnen die Lastfälle, beurteilen die Ergebnisse
und erstellen die Längsschnitte. Alles erfolgt
innerhalb eines Planungsablaufes. Die verschiedenen Wasserversorgungsleitungen
werden von Ihnen im Programm gemäß
ZTVWA und DIN 2425 definiert. Sie bearbeiten sowohl Ortsnetze als auch Fernleitungen. Mitgeliefert werden von uns alle
gängigen Nennweiten, Materialien und weitere Informationen, die detailliert in Tabellen beschrieben sind, wie Innen- und Außendurchmesser. Ihre projektbezogenen
Daten lassen sich jederzeit ergänzen.
Konstruktion & Berechnung
Zwischen den Wasserversorgungsknoten
konstruieren Sie die Leitung mit Bögen, die
den minimalen Radien der Tabellen entsprechen. Sie fügen Abzweige bzw. Hausanschlussleitungen und Armaturen ein, wie
Hydranten, Schieber, Entlüfter, Pumpen
und Hochbehälter. Die Rohrnetzberechnung erfolgt unter Berücksichtung der Höhenlage per Iteration nach
Hardy Cross und nach
Prandtl-Colebrook. Dabei
Grafische Darstellung der Berechnungsergebnisse mit
Balkendiagrammen.
lassen sich beliebig viele Hochbehälter,
Pumpen oder Wassertürme festlegen und
berechnen, die entsprechend dem Gleichgewichtsverhältnis des Netzes als Einspeisungen oder Entnahmen ausgewiesen werden. Neben den festen Vorgaben im Netz,
wie Entnahmen, Nennweiten, Material oder
Pumpen, lässt sich der Kb-Wert aus Tabellen vorhandener Druckmessungen ermitteln.
Grafische Darstellung der
Berechnung
Zu einem Berechnungslastfall werden die
Ergebnisse sofort grafisch angezeigt. Die berechneten Messdruckhöhen der Knoten
werden dabei als Balkendiagramme dargestellt. Die Knotenbeschriftung lässt sich
farblich gestalten. Bei Leitungen werden die
Werte für Geschwindigkeit, Reibungsgefälle und Durchfluss visuell wiedergegeben.
Auswahl der Nennweiten und des Materials.
Längsschnitte mit Drucklinien
Im Längsschnitt werden die Leitung, die
Geländepunkte sowie alle Armaturen mit
ihren Tiefen beschriftet. Wahlweise lassen
sich auch die Druckhöhen aus der Rohrnetzberechnung darstellen. Zu jedem
Längsschnitt erhalten Sie eine detaillierte
Aushubmengenermittlung, gestaffelt nach
Tiefen. Um die ungünstigste Drucklinie zu
erhalten, werden aus den verschiedenen Berechnungsfällen die tiefsten Druckhöhen
ermittelt und nach Prandtl-Colebrook die
neuen Geschwindigkeiten und Durchflussmengen berechnet.
Auch für Gasnetze
Mit unserer Wasserversorgungsplanung
lassen sich nicht nur Wasserversorgungsnetze, sondern auch Gasnetze planen und
berechnen. Die Prinzipien sind sehr ähnlich. Für die Gasversorgung stehen Ihnen
spezielle Funktionen von der Konstruktion
im Lageplan bis zur Zeichnung spezieller
Gaslängsschnitte zur Verfügung.
Datenaustausch mit ESRI
Eine Besonderheit bildet der Datenaustausch zu ESRI Produkten, dem marktführenden Hersteller Geografischer Informationssysteme für Versorgungsunternehmen.
Oberfläche mit Wasserversorgungs-Ortsnetz und Längsschnitt mit Druckhöhen.
Rund um das Produkt | interAktiv 1/2007 | 15
Konstruktion der Leitung mit Interpolation der
Geländepunkte.
Schematische Darstellung eines Ortsnetzes.
Grafische Darstellung der Berechnungsergebnisse.
Hierfür haben wir speziell das WVY Format
entwickelt, das Sie zum Im- und Exportieren von Leitungen, Armaturen und Bauwerken von bzw. zu ESRI nutzen. Neben
dem Datenaustausch zu GIS-Produkten lassen sich die Daten auch mit jedem beliebi-
gen Planungs- und CAD-System austauschen. Über eine ISYBAU-konforme
Schnittstelle tauschen Sie die Leitungsdaten
für Orts- und Fernnetze verlustfrei aus. Berücksichtigt werden alle Bestands- und Planungsdaten.
Sie benötigen weitere Informationen?
Setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung, wir beraten Sie gern.
CARD/1 Vertrieb
Telefon +49 (0) 40/ 5 34 12 - 400
E-Mail [email protected]
Läuft CARD/1 unter Vista?
Elmar Driesch
Am 30. Januar 2007 begann in Deutschland der Verkauf von Vista, dem neuen Windows Betriebssystem von
Microsoft. Vista ist der Nachfolger von Windows XP. Automatisch ergeben sich für Sie als CARD/1 Anwender
einige Fragen.
S
elbstverständlich läuft CARD/1 unter
Vista und hat in unserem Entwicklungslabor alle Tests bestanden. Allerdings
sollten Sie prüfen, ob Vista auch auf dem
dafür vorgesehenen Computer mit zufriedenstellender Performance läuft, da es ausgesprochen leistungs- und ressourcenhungrig ist. Unseres Erachtens gibt es z.Zt.
keinen Grund, für bestehende Hardware einen Betriebssystemwechsel zu Vista vorzunehmen.
Bei einem anstehenden Neukauf von
Hardware, die häufig nur zusammen mit
einem Betriebssystem angeboten wird, lässt
das leistungshungrige Vista den spürbaren
Performanceunterschied zur auszutauschenden Hardware mit einem Windows
2000 oder auch Windows XP deutlich geringer ausfallen.
Soll ich auf Vista updaten?
Vista ist ein aktuelles Betriebssystem, das in
erster Linie aktuelle Hardware unterstützt.
Versichern Sie sich, dass Vista alle Komponenten Ihrer Hardware unterstützt und
dass Ihr Rechner genügend „Dampf“ hat,
um CARD/1 in akzeptabler Geschwindigkeit unter Vista zu nutzen. Bitte beachten
Sie, dass die Integration von Vista in ein bestehendes Netzwerk unter Umständen weitere Probleme mit sich bringt: Laufen alle
Selbstverständlich läuft CARD/1 unter Vista. Doch die neuen Vista-Features kosten viel Rechenleistung, die nur modernste
PC aufbringen.
Programme, die Sie nutzen? Vergewissern
Sie sich, dass nicht nur CARD/1, sondern
auch die übrigen Programme unter Vista
funktionieren.
Was muss ich noch beachten?
Vista ist ein brandneues Betriebssystem, an
dem sicherlich noch viele Anpassungen und
Änderungen vorgenommen werden. So war
es auch schon mit den Vorgängersystemen
Windows 2000 und Windows XP. Als Anwender von Software machen Sie sicherlich
keinen Fehler, wenn Sie die weiteren Entwicklungen in Vista ganz in Ruhe erst einmal einige Zeit abwarten. In wenigen Monaten sind die ärgsten Probleme mit bestehender Hard- und Software sicherlich
wesentlich geringer.
Bei weiteren Fragen bzgl. CARD/1 und
Vista wenden Sie sich gerne an unsere Support-Mitarbeiter.
CARD/1 Support
Telefon +49 (0) 40/ 5 34 12 - 200
E-Mail [email protected]
16 | interAktiv 1/2007 | Rund um das Produkt
OKSTRA – Der Schlüssel zum Datenaustausch
Thomas Friedrich
Die neue Version 1.011 ist veröffentlicht. Welche Vorteile bringt sie? Wir haben die wichtigsten Modifikationen für
Sie aufbereitet. Aktuelles über den Entwicklungsstand, den Einsatz und den Nutzen im Straßen- und Verkehrswesen erfahren Sie auch beim vierten OKSTRA-Symposium in Berlin. Kommen Sie zum Branchentreff des Jahres
und diskutieren Sie mit.
D
ie Expertenrunden der FGSV, in denen auch wir mitarbeiten, haben getagt, beraten, diskutiert, getestet und verbessert. Praktische Erfahrungen wurden
berücksichtigt, aktualisierte Anforderungen
führten zu einer verbesserten Spezifikation
und schließlich wurde Software entwickelt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: der
OKSTRA in der aktuellen Fassung 1.011
deckt im Entwurfsbereich die Anforderungen ab, die für einen qualifizierten Datenaustausch auf der Ebene der Entwurfs- und
Ausführungsplanung gestellt werden.
Roter Faden im Entwurf
Die Anpassungen ziehen sich beinahe durch
den gesamten Bereich der Entwurfsdaten, die
sich per OKSTRA austauschen lassen. Zahlreiche Details im Bereich der Ausgangsdaten
und der Querprofile sorgen für eine erhebliche Verbesserung des Datenflusses. Die Verbesserungen im Bereich der Texte bewirken,
dass jetzt (hoffentlich) alle am Datenaustausch beteiligten Produkte das Gleiche verstehen, wenn es um Formatierungen geht.
Neu gestaltet wurde die Modellierung von
Bäumen, die Sie ab 1.011 als eigenständige
Objekte austauschen. Auch im Bereich der
Böschungen übertragen Sie jetzt keine Schraffen mehr, sondern die Böschungsdefinition
selbst. Neu eingeführt werden topografische
Fachobjekte, mit denen Sie gezielt Gebäude,
Mauern, Zäune und Gehölze übertragen. Die
mit dem CARD/1 Grunderwerb ermittelten
Daten lassen sich selbstverständlich auch per
OKSTRA weitergeben. Beachten Sie hierzu
bitte auch den Artikel auf Seite 21.
Kaum Mehraufwand
Für Sie als CARD/1 Anwender entsteht
durch die Änderungen zur neuen Version
kaum Mehraufwand, das allermeiste passiert
vollautomatisch. Dennoch sollten Sie sich,
gerade wenn Sie bisher noch kein Projekt
per OKSTRA abgegeben haben, umfassend
informieren und sich ggf. schulen lassen.
Dynamisch geht’s vorwärts
Die Arbeiten am dynamischen Querprofil
sind mittlerweile soweit gediehen, dass prototypisch der Austausch „intelligenter“,
eben dynamischer Querprofile getestet
wird. Die vereinbarte Modellierung reicht
wohl für die meisten Fälle aus, die bei einem Vorentwurf auftreten. Einmündungen
u.ä. sind ausgenommen, auch reicht der
Modellierungsansatz derzeit wohl nur für
einbahnige Straßen. Aber immerhin – „ebbes geht immer“, wie man im Süden
Deutschlands gerne sagt. Wir werden Sie
rechtzeitig über weitere Neuigkeiten zum
dynamischen Querprofil unterrichten; dies
wird auch Thema auf dem vierten OKSTRASymposium sein.
Immer eine Reise wert
Zum vierten Mal findet das OKSTRA-Symposium statt, diesmal am 15./16. Mai 2007
in Berlin im Ernst-Reuter-Haus. Dieses
Symposium hat sich mittlerweile etabliert
als der Branchentreff in Sachen OKSTRA.
Zahlreiche Fachvorträge mit Live-Demonstrationen informieren über aktuelle Möglichkeiten und Trends. Daneben nutzen Sie
gerne die Möglichkeit, sich in kleiner Runde
in den Pausen oder am Abend zusammenzusetzen.
Im Fokus des Symposiums
Ein wichtiger Schwerpunkt ist das Thema
„OKSTRA kommunal“. Gerade in diesem
Bereich ist es für Sie wichtig, den aktuellen
Stand zu kennen, damit Sie rechtzeitig reagieren und Ihr Dienstleistungsangebot entsprechend anpassen können.
Ein weiteres wichtiges Thema ist der aktuelle Stand zur OKSTRA-basierten Bauabrechnung. Möglicherweise wird bereits ab
dem nächsten OKSTRA-Release ein Einstieg in diesen Bereich gestartet. Dann sollten Sie beizeiten über die Voraussetzungen
und die Möglichkeiten im Bilde sein. Wir
werden Sie natürlich auch zu diesem Thema aktuell informieren.
Last but not least freue ich mich darauf,
mich mit Ihnen in Berlin zu treffen.
Rund um das Produkt | interAktiv 1/2007 | 17
Die Kurve gekriegt
Thies Rickert
Die Verbesserungsvorschläge im CARD/1 Support Center zeigen es, die bisherige Schleppkurven-Funktionalität
entspricht noch nicht Ihren Vorstellungen. Das neue Modul Schleppkurve hält daher viele Änderungen und
Verbesserungen parat – vom schablonenbasierten Nachweis bis zum automatischen Generieren der Leitlinien.
D
ie Suche in der Wunschdatenbank
fördert noch anderes zu Tage. Fahrzeuge selbst erstellen zu können, Hinweise
auf nicht fahrbare Leitlinien zu erhalten
und mehr Komfort bei der Ausgabe in
Zeichnungen sind am häufigsten vertreten.
Daneben wurden auch verbesserte Visualisierungs- und Präsentationsmöglichkeiten
genannt. Bitte urteilen Sie selbst, ob wir Ihren Vorstellungen mit dem neuen Schleppkurvenmodul entsprechen.
Fahrzeug aus der Bibliothek. Die Fahrzeugparameter, zu denen jetzt auch die maximale Einlenkung, der maximale Gelenkwinkel
und die maximale Einlenkzeit gehören, lassen sich von Ihnen verändern. Diese Abweichung von den Standardwerten wird immer
angezeigt und lässt sich jederzeit per
Mausklick rückgängig machen. Zusammen
mit der Geschwindigkeit, die Sie jetzt ebenfalls vorgeben können, bestimmen die Fahrzeugparameter die Grenzen der durch das
Fahrzeug befahrbaren Kurve, der Leitlinie.
Leitlinien
Die Fahrzeugbibliothek ist jederzeit erweiterbar.
Örtlichkeit
In der Regel existieren bereits Straßenachsen
und Fahrbahnränder, für welche die Feinplanung zu erstellen bzw. für welche der
Schleppkurvennachweis zu führen ist. Die
Fahrbahnabschnitte werden in der Reihenfolge des Befahrens eingegeben. Dazu werden CARD/1 Standarddaten (Achsen, Breiten, Linien) verwendet. Falls Sie einen Kreisverkehr zu prüfen haben, können Sie
natürlich auch diesen wählen und anschließend angeben, für welche Kombination Zufahrt-Ausfahrt die Schleppkurven berechnet
werden sollen. Für die so definierte Örtlichkeit können die Schleppkurven verschiedener Fahrzeuge berechnet und schnell überlagert werden. Die resultierende Fläche aller
relevanten Schleppkurven liegt immer in
Echtzeit vor.
Fahrzeuge
Je Örtlichkeit berechnen Sie beliebig viele
Schleppkurven. Dazu wählen Sie jeweils das
Für jede Schleppkurve wird eine Leitlinie
benötigt. Da die Fahrzeugparameter und
die Örtlichkeit bereits bekannt sind, lässt
sich die Leitlinie automatisch generieren.
Dabei orientiert sich das Programm am jeweils äußeren Rand in Fahrtrichtung und
rechnet Kreisbögen und Klothoiden so ein,
dass die Leitlinie durch das gewählte Fahrzeug befahrbar ist. Jede automatisch erzeugte Leitlinie können Sie als Anwender
weiterbearbeiten. Es stehen aber auch andere Methoden zur Festlegung der Leitlinie
zur Verfügung. So lassen sich beliebige
Achsen oder auch Leitlinien anderer
Schleppkurven verwenden. Falls dabei mit
Leitlinien gerechnet werden muss, die nicht
für das bestehende Fahrzeug geeignet sind,
so gibt CARD/1 eine Warnung aus.
se verwendbar, sie platzieren sie dann ohne
eine endgültige Örtlichkeit zur Schleppkurvenberechnung, als auch in der Nachweisphase. Sie können CARD/1 dann auch benutzen, um Schablonen- und Leitlinienverfahren miteinander zu vergleichen.
Visualisierung
Wie es seit der Einführung der Version 8.0
üblich ist, stehen CARD/1 Objekte dem gesamten System unabhängig vom Funktionsgruppenkontext zur Verfügung. Sie können
also die überstrichenen Flächen sowie die
markanten Linien für verschiedene Schleppkurven in der Lageplanansicht darstellen,
während Sie Achsen, Knoten und Kreisverkehre entwerfen. Nur die Simulation einer
Fahrt mit Darstellung des sich bewegenden
Fahrzeugs ist noch an die Funktionsgruppe
gebunden.
Auswertung
Als Auswertemöglichkeiten stehen Ihnen
als Erstes Zeigefunktionen zur Verfügung,
die sofort erkennen lassen, welcher Punkt
welchen Fahrzeugs an welcher Station den
maßgebenden Abstand verursacht hat. Und
natürlich können Sie die berechneten
Schleppkurven jederzeit in Zeichnungen
verwenden. Dies gilt im Übrigen auch für
die platzierten Schablonen.
Zusammenfassung
Schablonen
Neben dem Leitlinienverfahren unterstützt
CARD/1 auch Schablonen. Wir stellen Ihnen
sämtliche Schablonen, die für Fahrzeuge
existieren, in digitaler Form zur Verfügung.
Die Anwendung ist mehr als einfach. Sie
teilen dem Programm mit, dass Sie eine
Schablone platzieren wollen und schon
wird sie automatisch angeordnet. Das Programm verwendet dazu die Fahrbahnränder und den Schnittwinkel aus der Örtlichkeit und das gewählte Fahrzeug. Möchten
Sie die Schablone anders platzieren, so lässt
sie sich über zwei Griffe einfach mit der
Maus verdrehen und verschieben. Die Schablone ist sowohl während der Planungspha-
Um die überstrichene Fläche einer Schleppkurve zu berechnen, geben Sie im ersten
Schritt nur die Örtlichkeit an und wählen
das Fahrzeug. Einfacher geht es nicht. In
Bezug auf die Simulation, die Visualisierung und die Integration in das CARD/1
Gesamtsystem wird auch dieser Programmteil an den sonstigen CARD/1 Standard angepasst. Sie erhalten das Modul in einer ersten Ausbaustufe im Sommer, die Schablonen folgen im Winter. Bereits mit der ersten
Ausbaustufe wird Ihnen ein praxisnahes
und leicht bedienbares Werkzeug an die
Hand gegeben.
18 | interAktiv 1/2007 | Rund um das Produkt
Fahrdynamische Prüfung gemäß Ril 800.0110
Thies Rickert
Diese Funktionalität ist überfällig. Flüchtigkeitsfehler oder gar substanzielle Fehler in der Trassierung sind nicht
nur unschön für das Image des Ingenieurs, sondern haben Folgen. Wenn der Prüfer die Unterlagen mit einem
„Nicht genehmigungsfähig“ zurückgibt, kostet dies Zeit und Geld und schafft vermeidbare Mehrarbeit für mehr
Beteiligte als nur den Schuldigen.
B
ereits während des Trassierungsentwurfs unterstützt CARD/1 den Planer
durch das Anzeigen der Grenzwerte und
durch das Berechnen der Regelwerte für
Radien, Überhöhungen und Übergangsbögen. Das behindert den Planer zwar beim
Fehlermachen, lässt es aber gemäß der
CARD/1 Philosophie zu. Schließlich möchte man als kompetenter Planer nicht vom
Computerprogramm bevormundet werden.
Darüber hinaus gibt es immer wieder kleinere oder größere Änderungen an einzelnen Trassierungsdaten, deren Konsequenzen für alle abhängigen Bereiche nicht
immer bedacht oder auch unter Stress vergessen werden. Bei der Bahn verzahnen sich
in besonderer Weise Achsen, Überhöhungen, Gradienten, Bahnsteige und Weichen.
Daher ist es sinnvoll, dem Bahnplaner ein
Instrument an die Hand zu geben, das er
oder ein Dritter sowohl während der Entwurfsphase als auch unmittelbar vor Abgabe der Prüfunterlagen einsetzen kann.
Fehlerfixing in null Komma nichts
Alle Daten, die zur Prüfung benötigt werden, sind im CARD/1 Datensystem vorhan-
den. Sie legen im Dialog die zu prüfende
aktuelle Gleisgeometrie fest (siehe Bild 1).
Sie markieren in einer Tabelle die gültigen
Weichen und verwenden für die Bahnsteige
die CARD/1 Abschnittsbänder. Anschließend geht es an die Festlegung der Prüfkriterien. Voreingestellt sind die Werte der
Richtlinie 800.0110 in der geltenden Fassung, davon kann auch abgewichen werden. Über die Optionen „Neigetechnik“
und „Feste Fahrbahn“ aktivieren Sie die in
diesen Fällen geltenden abweichenden
Grenzwerte. Zu guter Letzt kommt das
Wichtigste: Sie geben die Geschwindigkeit
vor, auch als Band, für welche die angegebenen Daten geprüft werden sollen. Dieses
Modul ist also auch ausgesprochen gut zu
gebrauchen, um bestehende Strecken auf
höhere Geschwindigkeiten zu untersuchen.
Kritische Stellen werden auf diese Weise sofort sichtbar.
Umfassende Ergebnisse
Das Ergebnis einer fahrdynamischen Prüfung besteht aus zwei Ergebnislisten. Zunächst wird eine knappe, elementbezogene
Liste im Protokollfenster ausgegeben, die
Bild 2: Alle Prüfungskriterien stehen übersichtlich im Ergebnisprotokoll.
Bild 1: Dialog zur Erfassung der zu prüfenden
Gleisgeometrie und Prüfkriterien.
speziell für die schnelle Prüfung während des
Entwerfens vorgesehen ist. Das Hauptergebnis wird in einer Druckliste ausgegeben, die
alle Trassierungs- und Prüfdaten sowie die
Ergebnisse in nachprüfbarer Form enthält.
Herzstück ist dabei die Tabelle für die Überprüfung der Achse und Überhöhung (siehe
Bild 2). Sie enthält spaltenweise die Kriterien, die gemäß der Richtlinie zu überprüfen
sind. Für jeden Hauptpunkt und für jedes
Element werden abwechselnd die aktuellen
Werte sowie die Grenz- und die Richtwerte
aufgelistet. Wenn sich Grenzwerte aus mehr
als einer Berechnung ergeben, so wird dies in
der Legende deutlich. Insgesamt ist somit
zum ersten Mal optimal nachvollziehbar,
welches Kriterium für eine Unterschreitung
der gewünschten Entwurfsgeschwindigkeit
verantwortlich ist. Überschreitungen werden
farblich hervorgehoben. Ergänzt wird das
Hauptergebnis mit einer Zusammenfassung
des Ergebnisses, einer Protokollierung der
Gradientenprüfung sowie einem Anhang,
in dem die Eingabedaten im Detail nachzulesen sind.
Für Anfänger und Profis
Für alle Neulinge ist dieses Modul unabdingbar. Wir glauben auch, dass wir für den
Profitrassierer eine sehr gute Hilfe schaffen
werden. Sobald die Neufassung der Richtlinie 800.0110 und die europäische Richtlinie
vorliegen, voraussichtlich im Sommer 2007,
werden beide implementiert. Spätestens
dann werden Sie dieses Modul nicht mehr
missen wollen.
Interna | interAktiv 1/2007 | 19
Die KVB lädt ein – ÖPNV-Branchentreff in Köln
Elmar Driesch
Am 28./29. November 2006 fand auf freundliche Einladung der Kölner Verkehrs-Betriebe AG in ihrer neuen
Hauptverwaltung in Köln das GEO DIGITAL Anwendertreffen statt.
W
ie jedes Jahr trafen sich zahlreiche Anwender der Produktlinie GEOPAC,
die zur Planung und Trassierung schienengebundener Verkehrswege eingesetzt wird.
Die Teilnehmer setzen GEOPAC in Verbindung mit den verschiedenen CAD-Systemen
CAD400, LinCAD oder EliteCAD ein. Neben Vertretern vieler Verkehrsbetriebe nahmen auch Ingenieur- und Vermessungsbüros, Industrieunternehmen sowie städtische
Verwaltungen am Anwendertreffen teil.
Rund um GEOPAC
Mitarbeiter der GEO DIGITAL stellten
rund um die Produktlinie GEOPAC ihre
aktuellen Neuentwicklungen vor, die die
Anwender kritisch in Augenschein nahmen.
Wünsche und Verbesserungen wurden diskutiert. Daneben wurden auch fachliche
Aufgabenstellungen der Anwender und unternehmensinterne Probleme erörtert, z.B.
im Bereich des Datenaustauschs. Doch dieses Anwendertreffen stand nicht ausschließlich im Zeichen der Produktlinie GEOPAC
der GEO DIGITAL.
Weitere Themen
Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG nutzte als
Gastgeberin des Anwendertreffens die Gelegenheit, das im eigenen Haus eingesetzte
EDM-System vorzustellen. EDM-Projektleiter Peter Niemann ging dabei auf die Ziele,
die Einführung und die praktische Umsetzung des Engineering Data ManagementSystems bei der Kölner Verkehrs-Betriebe
AG ein. Ziel war und ist es, „jedem in das
EDM-System eingebundenen Nutzer die für
seine Sachbearbeitung erforderlichen Daten
in der für ihn notwendigen Qualität, Ausprägung und Darstellung unkompliziert
und umgehend zur Verfügung zu stellen“.
Projektleiter Peter Niemann von der Kölner Verkehrs-Betriebe AG stellt das EDM-System vor.
Teilnehmer des Anwendertreffens 2006 in Köln.
Ingo Hildebrandt von der TSTG Schienen
Technik GmbH und Co. KG stellte das in
der Abteilung Walztechnik eingesetzte
GEOPAC-Modul zur variablen Schienenteilung vor. Anhand eines praktischen Beispiels
erläuterte er die komfortable Erstellung von
Schienenteilungs- und Biegeplänen sowie
die datenbanktechnische Integration in die
größtenteils vollautomatischen Fertigungsprozesse.
Dipl.-Ing. Dr. techn. Herbert L. Hasslinger, staatlich befugter und beeideter Zivilingenieur für Maschinenbau, erklärte die
Grundlagen und Vorteile der von ihm erfundenen Schwerpunktstrassierung mit dem
Wiener Bogen®. Es schloss sich eine rege Diskussion über die Vorteile und die mögliche
Einführung des Wiener Bogens bei deutschen
Verkehrsunternehmen an.
Gerd Neuneier von der fpi Fuchs Ingenieure GmbH stellte ausgewählte digitale Planungsordner vor, die mit dem Produkt
CARD/1 eView erstellt wurden. Er erläuterte
anschaulich, wie auf diese Weise in der Praxis
zahlreiche öffentliche Anhörungs- und Erörterungstermine effizient und überzeugend
durchgeführt wurden. Auch bei Planfeststellungsverfahren bieten digitale Planungsordner viele Vorteile gegenüber dem konventionellen papiergestützten Verfahren.
Die Nord-Süd Stadtbahn
Der zweite Tag des GEO DIGITAL Anwendertreffens stand ganz im Zeichen der Kölner Nord-Süd Stadtbahn. Mit einer Gesamtlänge von rund 4 km werden derzeit
3,6 km Tunnelstrecke im Schildvortriebsverfahren erstellt. Die Teilnehmer des Anwendertreffens nutzten mit regem Interesse
die Möglichkeit, eine Baustelle des derzeit
größten städtebaulichen Projekts Deutschlands zu besichtigen.
Die Teilnehmer bei der Besichtigung der Baustelle Breslauer Platz der Nord-Süd Stadtbahn.
Fazit
Die GEO DIGITAL Anwendertreffen sind
nicht mehr nur ein Zusammentreffen der
GEOPAC-Anwender. Inzwischen hat sich
die jährlich stattfindende Veranstaltung als
umfassender Branchentreff des spurgebundenen ÖPNV etabliert.
GEO DIGITAL GmbH
Rüdigerstraße 20
40472 Düsseldorf
Telefon +49 (0) 211/52 28 83 - 0
Telefax +49 (0) 211/52 28 83 - 99
E-Mail [email protected]
www.geodigital.de
Streckenverlauf der Nord-Süd Stadtbahn im Stadtgebiet Köln.
20 | interAktiv 1/2007 | Rund um das Produkt
Bauabrechner aufgepasst! Das neue alte Verfahren STRAPS
Elmar Driesch
Erinnern Sie sich noch an das Verfahren STRAPS zur Konstruktion von Querprofilen? Auch wenn das gleichnamige Produkt schon lange nicht mehr am Markt erhältlich ist, genießt es einen legendären Ruf. Nun sind einige der
leistungsstarken Funktionen auch in CARD/1 verfügbar.
S
eit jeher gilt CARD/1 im Bereich der
Konstruktion von Querprofilen als
STRAPS-ähnlich. Das wissen unsere Kunden speziell im Bereich der Bauunternehmen und der Bauabrechnung zu schätzen.
Nun wurde CARD/1 sogar um einige leistungsstarke STRAPS-kompatible Funktionen erweitert.
Geometrische Orte
Die Kernidee des STRAPS-Verfahrens ist,
dass die Lage eines neu zu konstruierenden
Profilpunktes durch die Beschreibung zweier geometrischer Orte erfolgt, in deren
Schnittpunkt er liegt. Als geometrische
Ortsbeschreibungen sind möglich:
• Parallele zur Z-Achse im Abstand dZ zu
einem vorhandenen Profilpunkt
• Parallele zur T-Achse im Abstand dT zu
einem vorhandenen Profilpunkt
• Gerade mit Neigung in Prozent durch
einen vorhandenen Profilpunkt
• Gerade mit Neigung 1:n durch einen
vorhandenen Profilpunkt
• Strahl von einem vorhandenen Profilpunkt mit Winkel
• Parallele zu einer durch zwei vorhandene Profilpunkte definierten Geraden im
Abstand dL
• Parallele zu einer vorhandenen Profillinie im Abstand dL
• Verschobene Profillinie im Abstand dZ
• Senkrechte zu einer durch zwei vorhandene Profilpunkte definierten Geraden
im Abstand dL (gemessen vom ersten
Profilpunkt)
• Kreis mit Radius R um einen vorhandenen Profilpunkt
Zur Schnittpunktberechnung für einen
neuen Profilpunkt können Sie jeweils zwei
der vorgenannten geometrischen Ortsbeschreibungen beliebig miteinander kombinieren.
PKONSTRUIERE
Fast alle leistungsstarken STRAPS-kompatiblen Erweiterungen stecken in der neuen
Anweisung PKONSTRUIERE. Mit ihr kon-
Querprofilentwicklung nach STRAPS mit der neuen Anweisung PKONSTRUIERE.
Die Online-Hilfe erläutert alle geometrischen Ortsbeschreibungen ausführlich.
struieren Sie nicht nur einzelne Punkte einer Profillinie, sondern bearbeiten bei vorhandener Symmetrie gleich beide Profilseiten in nur einem einzigen Arbeitsgang. Eine
weitere Besonderheit ist, dass so konstruierte neue Profilpunkte nicht über die Reihenfolge ihrer Erzeugung, sondern über
ihre Punktnummer in eine vorhandene
Profillinie einsortiert werden. Die neue Anweisung lässt sich zudem beliebig mit allen
übrigen Anweisungen zur Profilentwicklung kombinieren. Alle weiteren Informationen finden Sie in der Online-Hilfe. Oder
fragen Sie unsere Support-Mitarbeiter.
Fazit
Mit der Anweisung PKONSTRUIERE werden Sie sich als ehemaliger STRAPS-Anwender in der CARD/1 Profilentwicklung
schneller zurechtfinden und zu Hause fühlen. So leben praxisbewährte Prinzipien in
leistungsstarken und modernen Softwaresystemen fort. Sie nutzen noch STRAPS?
Dann erkundigen Sie sich nach unseren attraktiven Angeboten für Umsteiger.
CARD/1 Vertrieb: +49 (0) 40/ 5 34 12 - 400
E-Mail an [email protected]
Rund um das Produkt | interAktiv 1/2007 | 21
Grunderwerb mit Verschneidung
Rolf Milde
Beim neuen CARD/1 Grunderwerbsmodul spielt die Verschneidung der Flächen die zentrale Rolle. Dieser Arbeitsschritt, der Sie meist viele Arbeitsstunden kostet, lässt sich mit der neuen Verschneidungsfunktion auf wenige
Minuten reduzieren.
E
in Ergebnis einer Trassenplanung ist
der Platzbedarf, den eine neue oder
umgebaute Trasse beansprucht. Dieser
richtet sich zunächst hauptsächlich nach
den technischen Anforderungen, z.B. der
Breite der Fahrspuren und nach den topografischen Gegebenheiten, wie Höhenverläufen und Zielpunkten. Für die Grunderwerbsplanung muss dieser Flächenbedarf
auf die betroffenen Flurstücke aufgeteilt
werden. Hieraus ergibt sich die Anforderung, die Bedarfsflächen mit den Flurstücksflächen geometrisch zu verschneiden.
Diese Aufgabe löst das neue CARD/1
Grunderwerbsmodul für Sie im Nu.
Relevante Flächen-Infos
Neben den geometrischen Eigenschaften
erben die Erwerbsteilflächen auch andere
Attribute der Ausgangsflächen. So ist bei
der Verschneidung erkennbar, zu welchem
Flurstück die jeweilige Teilfläche gehört.
Entsprechend wird dabei die Eigenschaft
„gehört zu Flurstück xy“ mitgegeben. Damit sind automatisch alle Eigenschaften des
Flurstücks bekannt, z.B. Eigentümer und
Gemarkung. Auch die Bedarfsflächen besitzen bereits interessante Eigenschaften, die
bei der Verschneidung an die Erwerbsteilflächen weitergegeben werden. Das betrifft
vor allem die Erwerbsart und den Erwerbszweck, also für wen (Baulastträger, Gemeinde, Dritte) und wie (zu erwerben, vorübergehend zu nutzen, dauerhaft einzuschränken) die Flächen belastet werden.
Automatische Nummerierung
Im Allgemeinen werden die Erwerbsteilflä-
chen pro Plan fortlaufend nummeriert.
Auch diese Aufgabe nimmt CARD/1 Ihnen
ab. Dafür wird für jeden Plan ein Blattschnitt angelegt. Anhand der Ausdehnung
der jeweiligen Blattschnitte ist bekannt,
welche Erwerbsteilfläche in welchem Plan
liegt. Damit erfolgt die Nummerierung entsprechend Ihrer Vorgaben automatisch.
Berücksichtigt alle Regeln …
Die Praxis ist oft vielschichtiger und komplizierter als die Theorie. So kann eine Verschneidung, die auf rein geometrischer
Basis zweier Ausgangs-Flächenschichten arbeitet, die Besonderheiten der Grunderwerbsplanung nicht berücksichtigen. Entsprechend hält das Programm Möglichkeiten bereit, die über die standardmäßige
Verschneidung hinausgehen. Als Beispiel
sei die Problematik der Restflächen genannt. Wird von einem Flurstück so viel
Fläche benötigt, dass dem Eigentümer nicht
zugemutet werden kann, dass sich sein Eigentum auf wenige, kaum nutzbare Quadratmeter reduziert, muss auch die Restfläche des Flurstücks erworben werden. Dazu
geben Sie eine minimal verbleibende Größe
für Flurstücke vor. Liegt die Restgröße des
Flurstückes unter dem angegebenen Wert,
wird das gesamte Flurstück in die Erwerbsteilflächenbildung einbezogen.
… und spezielle Fälle
Eine weitere Maßnahme zur Berücksichtigung der Ausnahmen und der Spezialfälle
liegt darin, dass Sie die einzelnen Arbeitsschritte getrennt vornehmen. So wechseln
Sie zwischen geometrischer und inhaltli-
Flurstücke
Bedarfsflächen
Erwerbsteilflächen
Die Erwerbsteilflächen lassen sich automatisch
nummerieren.
+
=
Flurstücks- und Bedarfsflächen werden miteinander verschnitten.
Ihre Vorgaben zur Verschneidung geben Sie in
maskengestützten Dialogen an.
Im Zentrum des neuen Grundwerbsmoduls steht die
automatische Verschneidung der Flächen.
cher Verschneidung z.B. nochmals zur Einzelbearbeitung der Bedarfsflächen, um Anpassungen von Hand vorzunehmen.
Ihre Vorteile
Mit dem Modul Erfassung Grunderwerb
gelingt es Ihnen, Ihre Grunderwerbsbearbeitung erheblich zu vereinfachen und zu
automatisieren. Mit der neuen, integrierten
Flächenverschneidung nutzen Sie ein innovatives Instrument, das Ihren nochmals viel
Arbeit abnimmt und Ihren Zeitaufwand bedeutend senkt.
Weitere Informationen:
CARD/1 Vertrieb: +49 (0) 40/ 5 34 12 - 400
E-Mail an [email protected]
22 | interAktiv 1/2007 |Aus der Praxis
Dubai bekommt eine neue Stadtbahn
Claus Leitzke
Nirgendwo in der arabischen Welt brummt die Bauwirtschaft so wie in Dubai. Zu den größten Projekten gehört
der Bau einer neuen Stadtbahn. Im Sommer 2004 begann die Ausschreibung dazu. Investitionsvolumen: 4 Mrd.
Dollar. Bei der Planung vertrauen die Ingenieure der Dubai RTA-Rail Agency auf CARD/1.
D
er Basisplan der Dubai Metro sieht
den Bau zweier Schienenwege vor. Bis
Mitte 2009 soll das System teilbetriebsbereit
sein. Eine vollständige Öffnung der beiden
Schienenwege ist erst für 2013 vorgesehen.
S-Bahn plus U-Bahn
Der längere Schienenweg, die Rote Linie,
hat eine Länge von rund 50 km. Sie erstreckt sich von der Grenze zum Nachbaremirat Sharjah bis zur Freizone von Jebel Ali.
Die zweite Strecke, die Grüne Linie, führt
vom internationalen Flughafen in Dubai in
die Gegend des Hafens Port Rashid. Sie soll
eine Länge von 19 km haben. Es ist vorgesehen, an der Roten Linie 35 und an der
Grünen Linie 22 Stationen einzurichten.
Das gesamte Streckennetz besteht sowohl
aus einer Hochbahn als auch aus einer Untergrundbahn. Besonders im Stadtzentrum
Dubais verläuft alles unterirdisch.
Die Stromversorgung verläuft auf dem
Boden in der Mitte des Schienenweges. Die
voraussichtliche Zuglänge bei fünf Waggons
beträgt rund 75 m. Jeder Zug verfügt über
drei Klassen: eine für Frauen und Kinder,
eine Standardklasse und eine Erste Klasse.
Insgesamt ist die Anschaffung von 99 Zü-
Ali A. Ahrary, Alignment Manager bei der RTA-Rail Agency
Dubai, auf der InnoTrans 2006 mit Deutsche Bahn Vorstandschef Hartmut Mehdorn (v.l.).
Mitarbeiter der Dubai Roads & Transport Authority-Rail
Agency auf dem Messegelände in Berlin.
gen vorgesehen. Deren Wartung soll in der
Industriezone von Al Quoz erfolgen.
Die Zeit bei der Einführung eines schienengebundenen Verkehrssystems in Dubai
drängt. Die über eine Million Einwohner
zählende Stadt kämpft bereits mit erheblichen Verkehrsproblemen durch den sich
ständig ausweitenden Individualverkehr,
der in den nächsten Jahren zu häufigen Verkehrszusammenbrüchen führen wird. Besonders kritisch ist bereits die Verkehrssituation zum Nachbaremirat Sharjah. Zwischen beiden Emiraten bewegen sich täglich
rund 200.000 Kraftfahrzeuge. Auch das
westliche Nachbaremirat Abu Dhabi ist entschlossen, ein Bahnsystem einzuführen.
Fahrerlose Züge
Alle Züge verfügen über einen automatischen Fahrbetrieb. Eine Steuerung durch
Menschenhand ist nicht geplant. Es ist beabsichtigt, die Stadtbahn in ein öffentliches
Nahverkehrssystem zu integrieren, das zusätzlich noch über Bus- und Taxistationen
sowie über Park-and-ride-Plätze verfügen
soll. Gemäß den Erwartungen der Planungsexperten soll die Stadtbahn in der Lage sein,
täglich 1.2 Mio. Passagiere zu befördern.
Satellitenaufnahmen von Dubai. Quelle: Astronaut Photographie of earth.
Rund um das Produkt | interAktiv 1/2007 | 23
Tipps & Tricks rund um Version 8.1
Dorothee Oetzmann
Wissen Sie, wie Sie Funktionsgruppen schnellstens wechseln, die Mehrbenutzerfähigkeit der Zeichnungsbearbeitung organisieren oder Lageplanlinien aus Zeichnungen generieren? Unsere Tipps & Tricks verraten, wie es geht.
In einem Projekt rufe ich häufig dieselben
Funktionsgruppen im Wechsel oder in einer bestimmten Reihenfolge auf. Wie wechsele ich die Funktionsgruppen, ohne das
Pulldown-Menü nutzen zu müssen?
Nutzen Sie die Schaltflächen „Funktionsgruppenwechsel“ in der Symbolleiste, wenn
Sie z.B. bestimmte Funktionsgruppen im
Wechsel benötigen. Welche Funktionsgruppe aktiv ist, wird in der Statusleiste angezeigt. Die Bedeutung der Symbole der
Schaltflächen:
„Zurück zur vorherigen Funktionsgruppe“: Auf diese Schaltfläche klicken Sie,
wenn Sie Funktionsgruppen abwechselnd
nutzen. Das heißt, aus der aktuell gewählten Funktionsgruppe wechseln Sie in die
zuvor genutzte und umgekehrt.
„Zurück zur aktuellen Funktionsgruppe“: Diese Schaltfläche führt Sie zur aktuell
gewählten Funktionsgruppe zurück. Die
Schaltfläche ist aktiv, wenn Sie die Ausführung einer Funktionsgruppe durch den
Aufruf einer Standard-Funktionsgruppe
zwischenzeitlich unterbrechen. Zu den
Standard-Funktionsgruppen gehören Ausschnitt, Darstellen, Zeigen, Zurücknehmen
und Wiederherstellen. Beispiel: Während
Sie „Punkte bearbeiten“ wählen Sie die
Funktionsgruppe „Daten zeigen und messen“. Klick auf die Schaltfläche
führt
Sie zur Punktebearbeitung zurück.
„Favoritenmenü“: Nutzen Sie das Favoritenmenü. Dort werden die zehn zuletzt benutzten Funktionsgruppen eingetragen. Mit
nur einem Mausklick greifen Sie auf die
Funktionen zu.
In der Version 8.1 ist die Zeichnungsbearbeitung mehrbenutzerfähig. Wie gestalte
ich den CARD/1 Programmaufruf, um diese Eigenschaft zu nutzen?
Mehrbenutzerfähigkeit bedeutet, dass in einem Netzwerk ein Hauptanwender und
mehrere Zeichnungsbearbeiter berechtigt
sind, simultan an einem Projekt zu arbeiten. Der Hauptanwender („Vollnutzer“)
besitzt die vollständigen Bearbeitungsrechte im Projekt und ist somit befugt, alle Pro-
jektdaten zu bearbeiten.
Parallel haben beliebig viele Anwender
(„Zeichnungsbearbeiter“) innerhalb desselben Projektes das Recht, Zeichnungen zu
bearbeiten und auszugeben. Darüber hinaus dürfen Zeichnungsbearbeiter Stifte,
Stricharten und die Symbolbibliothek verändern. Die aktuellen Bearbeiter eines Projektes und deren Bearbeitungsstatus werden
in der Projektübersicht bzw. -auswahl angezeigt.
Um die Mehrbenutzerfähigkeit anzuwenden, vereinbaren Sie in den Eigenschaften Ihres CARD/1 Desktop-Icons mit welchem Nutzerstatus das Programm gestartet
werden soll.
Um das Programm mit dem Status
„Vollnutzer“ aufzurufen, geben Sie am
Ende des Zielpfades das Kürzel ein: „-gfull“.
Um das Programm mit dem Status „Zeichnungsbearbeiter“ aufzurufen, geben Sie am
Ende des Zielspfades ein: „-gdraw“.
Damit Ihnen beide Status beim Programmaufruf zur Verfügung stehen, empfehlen wir Ihnen, zwei Start-Icons mit den
entsprechenden Kürzeln auf Ihrem Desktop einzurichten.
Weitere Informationen zur Mehrbenutzerfähigkeit erhalten Sie in der CARD/1
Hilfe in der Funktionsgruppe „Projekte verwalten“.
Schaltflächen „Funktionsgruppenwechsel“ in der Symbolleiste. Zur vorherigen und zur aktuellen Funktionsgruppe
zurückkehren.
Eigenschaften des CARD/1 Start-Icons
für „Zeichnungsbearbeiter“.
Eigenschaften des CARD/1 Start-Icons
für einen „Vollnutzer“.
Kann ich aus Schraffuren einer CARD/1
Zeichnung Lageplanlinien generieren?
Ja. In der aktuellen Version 8.1 generieren
Sie topografische Linien jetzt direkt aus einer CARD/1 Zeichnung. Erzeugen lassen
sich Linien aus Schraffurpolygonen oder
Linienzügen, jeweils einzeln oder insgesamt. Die Linien werden als stützpunktfreie
Linien (ohne Höhen) erzeugt. Diese topografischen Linien können dann über die
OKSTRA-Schnittstelle ausgegeben werden.
Somit erreichen Sie, dass Linien- oder Flächenelemente, die nur in Zeichnungen
vorliegen, auch über den OKSTRA exportiert werden.
Die Funktion zum Generieren topografischer Linien aus einer CARD/1 Zeichnung
steht Ihnen im Bereich „Topografie“ zur
Verfügung: Funktionsgruppe „Linien bearbeiten“, Funktion „Generieren Linie neu“.
Die zehn zuletzt benutzten Funktionsgruppen werden
automatisch ins Favoritenmenü eingetragen.
Neue Funktion zum Generieren topografischer Linien aus
einer CARD/1 Zeichnung: Linienzüge oder Schraffuren.
24 | interAktiv 1/2007 | Rund um das Produkt
Mit ALKIS in die Zukunft
Bernhard Braun
Die Einführung von ALKIS ist nicht nur Thema der Katasterverwaltung. Auch Planer werden von den Neuerungen
betroffen sein. Als CARD/1 Anwender brauchen Sie sich nicht zu sorgen. Wir werden Ihnen integrierte Lösungen
zum Datenaustausch und zur Nutzung der ALKIS-Daten anbieten.
A
LKIS® steht für das neue Amtliche LiegenschaftsKataster-Informationssystem. Es wird in Zukunft die Automatisierte
LiegenschaftsKarte (ALK) und das Automatisierte LiegenschaftsBuch (ALB) in einem
System vereinen. Daneben werden im AFIS®
(Amtliche Festpunkt-Informationen) unter
anderem Lage- und Höhenfestpunkte verwaltet, während im ATKIS® (Amtliches Topografisch-Kartografisches Informationssystem) die Topografiedaten geführt werden.
Mit der Einführung von ALKIS wird den
drei Informationssystemen ein gemeinsames
Datenmodell und eine einheitliche Schnittstelle für den Datenaustausch (NAS, Normbasierte Austausch-Schnittstelle) zu Grunde
liegen. Das AFIS®-ALKIS®-ATKIS®-Modell
erfüllt aktuelle Anforderungen und Normen
für eine zeitgemäße Verarbeitung der Daten
der Katasterverwaltung.
Datenaustausch bleibt problemlos
Federführend bei der Entwicklung von
ALKIS war die Arbeitsgemeinschaft der Ver-
messungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV). Die konkrete Einführung und Umstellung der Datenbestände obliegt den jeweiligen
Bundesländern. Die Arbeiten hierfür sind in
vollem Gang. Wir werden Ihnen CARD/1 integrierte Lösungen zum Datenaustausch und
zur Nutzung der ALKIS-Daten anbieten.
Geobasisdaten werden in CARD/1 bislang über die klassischen Datenformate
EDBS, BGrund, DFK, SICAD, DXF/DWG
und WLDGE ausgetauscht. Für den Austausch von ALKIS-Daten entwickeln wir
zusätzlich die neue, integrierte CARD/1 ALKIS-Schnittstelle. Diese berücksichtigt vollständig die Definitionen der Normbasierten
Austausch-Schnittstelle (NAS) und das zugrundeliegende XML- bzw. GML-Format.
Bald mit UTM Koordinaten
Mit ALKIS wird auch das Koordinatensystem UTM (Universale Transversale Mercator Abbildung) auf der Grundlage von
ETRS-89 (European Terrestrial Reference
Der neue Wendehorst
ünf Sterne erhält das Fachbuch „Wendehorst Bautechnische Zahlentafeln“
von Kunden des Internet-Buchhändlers
amazon.de. Der Wendehorst gilt als Standardwerk für das gesamte Bauwesen von
der Planung bis zur Bauausführung. Es
richtet sich an Bauingenieure, Architekten,
Techniker in Ausbildung, Studium und
Praxis. Für die 32. Auflage wurde der Wendehorst vollständig überarbeitet und aktualisiert. Er behandelt praxisnah Themen wie
Mathematik, Bauzeichnungen, Vermes-
Wann wird ALKIS eingeführt?
Wie erwähnt, ist die ALKIS-Einführung Sache der einzelnen Bundesländer. Verbindliche Zeitpunkte für die Einführung von ALKIS liegen noch nicht vor. Die bisherigen
Planungen variieren von 2006 bis 2008/09.
ALK/ALB-Daten sind sensible Daten, die
Behörden müssen eine reibungsfreie Umstellung garantieren. Mit den Erfahrungen
der ersten Pilotprojekte werden sich die
Termine konkretisieren. Wir planen jedenfalls mit dem baldigen Ernstfall in dem ein
oder anderen Bundesland.
Antje Müll
Die 32. Auflage des Standardwerks ist jetzt erschienen.
F
System 1989) eingeführt. Damit wird z.B.
die Anwendung von GPS-Messungen vereinfacht. Weitere Vorteile liegen darin, dass
die Geobasisdaten in benachbarten Bundesländern in einem einheitlichen System geführt werden. Die Berücksichtigung von
UTM-Koordinaten ist in CARD/1 von jeher
vorgesehen.
sung, Bauphysik und Verkehrswesen. Erläutert werden alle relevanten deutschen
und europäischen Normen und technische
Regelwerke. Neu hinzugekommen sind die
Abschnitte Schall- und Emmissionsschutz
sowie Konstruktiver Brandschutz. Das neue
Format des Buches ermöglicht eine optimale Lesbarkeit und Handhabung.
Sie bestellen den Wendehorst im Buchhandel oder direkt
beim Teubner Verlag per Fax: +49 (0) 61 17 87 84 20
(ISBN 3835100556, 49,90 Euro)
Interna | interAktiv 1/2007 | 25
Mit CARD/1 gewinnen
Darum geht’s
Gemeinsamkeiten schweißen zusammen.
Gemeinsamkeiten machen stark. Gemeinsam bewegen wir etwas, gemeinsam sehen
wir in die Zukunft, z.B. mit der 3D-Visualisierung. Ein nahezu perfektes Instrument,
um mehr Transparenz, Planungssicherheit
und Kommunikationsqualität für alle Projektbeteiligten zu erzeugen. Suchen und
finden Sie die zehn Gemeinsamkeiten der
beiden 3D-Bilder und faxen oder senden
Sie uns Ihre Lösung bis zum 8. Juni 2007.
Das gibt’s zu gewinnen
Absender
Firma
Name/Vorname
Straße
1. Preis: Kompakt-Fotodrucker
2. Preis: CARD/1 Füllfederhalter
3. Preis: CARD/1 Projektbecher
4.–10. Preis: CARD/1 Taschenlampe
PLZ/Ort
E-Mail Firma
Unter den richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der IB&T GmbH und deren Angehörige sind von der Teilnahme
ausgenommen. Die Gewinner werden vier Wochen nach Einsendeschluss benachrichtigt und in der nächsten interAktiv veröffentlicht. IB&T GmbH -Thomas Tornow HausAn’n Slagboom 51 · 22848 Norderstedt · Fax +49 (0) 40 / 5 34 12- 100
Die Gewinner aus der letzten interAktiv
Andrea Rolink, Gfl GmbH, Meppen, ist die
glückliche Gewinnerin des Soduku-Taschenspiels. Wir wünschen ihr viel Spaß
beim Rätseln. Thomas Abels, Landkreis Aurich, Theene, hat einen hochwertigen Feinminenstift aus der CARD/1 Kollektion gewonnen. Über den Survival-Pen freut sich
Anita Klassen, Niedersächsische Landgesellschaft mbH, Hannover. Die Gewinner eines
Rucksacks sind Gerhard Häberle, Landratsamt Sigmaringen, Sandra Söldner, Geoplan GmbH, Osterhofen, Sven Blümke,
Ingenieurbüro Großkopf, Meezen, Otto
Bruchner, Ingenieurbüro Bruchner, Kon-
radsreuth, Andreas Kuring, Ingenieurgesellschaft Exner und Schramm, Bautzen,
Ralf Frick, Landratsamt Ravensburg sowie
Martin Haidn, Ingenieurbüro E. Pledl, Bischofsmais.
26 | interAktiv 1/2007 | Glosse
Tupfer, bitte!
Thomas Friedrich
Sind Ihnen die vielen kleinen Helferlein schon mal aufgefallen, die Sie in Ihrem Alltag begleiten? Ohne die
wäre das Leben nur halb so schön; müssten wir doch erheblichen Aufwand in die Erledigung der „kleinen Dinge“
stecken, die sie für uns tun. Es wird Zeit für ein „Danke schön!“
N
eulich wollte ich mir ein Auto kaufen.
Ich ging zum Händler meines Vertrauens, bei dem ich schon seit 10 Jahren
Kunde bin. Er blickte kurz von seinem Bildschirm auf, begrüßte mich freundlich „Ah,
Herr Friedrich, guten Tag, bitte warten Sie
einen Moment, gleich habe ich Zeit für Sie,
ich muss mich hier nur noch geschwind mit
dem Update-Assistenten herumschlagen“
und beschäftigte sich weiter mit seinem
Computer. Etwa eine Viertelstunde später
blickte er erneut auf, und Stolz strahlte aus
seinem Gesicht. „Puh“, sagte er, „jetzt
scheint wohl wieder alles auf dem neuesten
Stand zu sein. Was führt Sie zu mir?“ „Meine liebe Frau und ich überlegen, ob wir ein
neues Auto kaufen.“ „Ah ja, das wäre, glaube ich, mal wieder dran bei Ihnen. Einen
Moment bitte, ich hole mir mit meinem
Kunden-Assistenten nur eben rasch Ihre
Daten auf den Bildschirm“. Etwa fünf Minuten später hatte er sich durch die Geschichte meiner drei Vorgängerautos
durchgeklickt und wandte nun seine ganze
Aufmerksamkeit auf mich. „Was soll es
denn werden?“ fragte er freundlich. „Wir
nehmen wohl wieder einen …“. „Ja, prima,
kleinen Augenblick, ich habe hier so einen
tollen Assistenten, da können wir mal
schauen, wie denn der neue aussehen soll.“
Nach acht Minuten hatte er den „Car Konfiguration Assistent“ seines Autoherstellers
gestartet. „So, dann legen Sie mal los, wie
soll der Neue denn werden?“ fragte er
freundlich. „Ich habe mir vorgestellt, die
neue TDI-Maschine mit Partikel-Filter,
vielleicht mit 6-Gang-Getriebe, na ja, und
sonst, wie bei dem, den ich jetzt fahre, Anhängerkupplung usw.“ „Ja, Moment bitte,
erst mal müssen wir die Farbe klären.“ „Die
ist mir relativ egal, alles außer schwarz und
braun. Innen drin soll er hell sein.“ „Ja,
dann lassen wir die Farbe erst mal weg, ach
nein, das lässt der Assistent nicht zu, also,
dann nehmen wir vorläufig schwarz, das ist
mit Perleffekt, kostet allerdings etwas Aufpreis, erst mal egal. So, jetzt innen, wollen
Sie Leder oder Velours?“ „Velours wäre
ausreichend, das hatte ich sonst auch immer“ „ah ja, das hätte ich ja auch in Ihren
Daten stehen gehabt, haha, habe ich vergessen, klar, velours, den Eingabe-Assistenten
hier hätten die sich auch schenken können,
bei gerade mal zwei Möglichkeiten, bis man
da etwas ausgewählt hat! So jetzt, mögliche
Farbkombinationen schwarz – schwarz –
schwarz, schwarz – antrazith – schwarz, –
bis ich das jetzt alles gelesen habe, wir nehmen mal schwarz – schwarz – schwarz, das
können wir dann immer noch ändern“. Er
hackte leise brummend auf seiner Tastatur
herum. Dann kam er zum Thema Ausstattung und Zubehör. „Wollen Sie einen Einpark-Assistenten?“ fragte er. Sowohl meine
liebe Frau als auch ich können gut einparken, bei uns auf dem flachen Land sind die
Parkplätze ausreichend groß, so antwortete
ich „nein“. „Fahrlicht-Assistent?“ fragte er.
„Macht der bei Dunkelheit selbständig das
Licht an?“ fragte ich. (Ich fahre, wie alle
hier im Norden, grundsätzlich mit Licht.)
„Das schaffe ich selbst, danke.“ „Dann, hier,
Klimaanlage der neuesten Generation mit
…“ „Wohlfühl-Assistent?“ unterbrach ich
ihn. „Ja, genau, da können Sie und Ihre
Frau sich ganz individuell die Umgebung so
einstellen, wie sie es denn gerne hätten.“
„Nein danke, das brauchen wir auch nicht.“
„Gut, weiter, dann hier, Navigationssystem
mit Stau-Assistent.“ „Ja, wenn der wirklich
Staus vermeiden könnte …“ „Der berechnet aufgrund der Informationen vom Verkehrsfunk, ob es für Sie günstiger ist, eine
Nebenstrecke zu benutzen.“ „Sicher, wenn
der Verkehrsfunk stimmt; außerdem kenne
ich schon alle Nebenstrecken.“ Um es abzukürzen – mein Glossen-Assistent sagt mir,
dass der Platz allmählich voll ist – es dauerte noch zehn Assistenten und dreißig Minuten, bis ich aufgab. Wir haben uns dann
einen Jahreswagen gekauft. Der hat nicht so
viele Assistenten, nur einen Regensensor
(heute ist das bestimmt ein Regenassistent)
und einen Blinker ohne Spurwechselassistenten. Assistenten – vielen Dank. Nur
beim Arbeiten mit CARD/1, da möchte ich
ab und zu mal einen haben. Aus InsiderKreisen weiß ich, dass bereits daran gearbeitet wird.
Bis zum nächsten Mal, und gönnen Sie
Ihren Assistenten auch mal eine Pause! Eine
schöne Zeit wünscht Ihnen
Thomas Friedrich
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