Fit für den Urlaub? Reise-Impfungen
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Fit für den Urlaub? Reise-Impfungen
Impf Blick Juni 2002 Mon atl ic he r S e r v ic e de s D e ut s c he n Gr ü ne n K re u ze s Fi t fü r d en U rl a u b? Re i s e - I m p fu n g en PSYC H OT ES T Welc he r Rei s et y p b i n ic h? (dgk) „Ich will raus!”, darin sind sich Strandurlauber, Rucksacktouristen und Ballermann-Fans einig. Während bei Reisen innerhalb Europas für diese drei Urlaubertypen kein allzu großer Unterschied besteht, sieht das viele Flugstunden entfernt ganz anders aus. Finden Sie heraus, welcher Urlaubstyp Sie sind und worauf Sie besonders achten sollten. Bitte kreuzen Sie immer nur eine Antwort an. Passt nichts, suchen Sie aus, was auf Sie am ehesten zutrifft. I m U rl a u b s l a n d ... m ...will ich Spass haben: Gute Animation und viele Möglichkeiten zum Freizeitsport sind für mich wichtig. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .A m ...suche ich mir gerne eine einheimische Urlaubsbekanntschaft. So nah kommt man Land und Leuten sonst nie. . . . . . . . . . . . . . . . . . .D m ...miete ich mir gerne einen Wagen oder nehme an Tagesausflügen teil. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .B m ...lebe, esse und schlafe ich möglichst so wie die Einheimischen. Wo ich übernachte und wie es am nächsten Tag weitergeht, entscheide ich spontan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .C Fi n a nze n m Auch mit wenig Geld lässt sich viel erleben. Alles, was ich zum Reisen brauche, passt in meinen Rucksack. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .C m Ich suche mir im Katalog ein Pauschalangebot, das zu meinem Geldbeutel passt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .A m Ich lasse schon etwas springen, damit im Urlaub die Post abgeht. . . . . .D m Ich organisiere meine Reisen selbst. Dazu erkundige ich mich nach Sitten und Gebräuchen, Sehenswürdigkeiten, Pensionen und örtlichen Verkehrsmitteln. So entscheide ich, in was ich viel oder wenig investiere. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .B Inhalt PSYC H OT ES T Machen Sie den Test: p Welcher Reisetyp bin ich? . . . . . . . . . . . .1 A K T U E L L ES p „Knochenbrecher” in Thailand . . . . . . . . .4 p Drei Millionen Kinderleben gerettet . . . . .4 p Neue Krankheit durch Sextouristen? . . . . .4 p Grippe - Strafe für Quasselstrippen . . . . .4 M E L DU N G E N p Mit 66 Jahren, da fängt der Urlaub an... . .5 p Teens on Tour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 p „Zeckige” Begegnungen . . . . . . . . . . . . . .6 p Schwangere willkommen! . . . . . . . . . . . .6 p Wenn Impfen Gesetz ist: . . . . . . . . . . . . .7 I N T E RV I EW p Die vier großen „W” der Reisekunst Dr. Müller-Sacks (BAD) . . . . . . . . . . . . . .8 ÜBERSICHT p Welche Impfungen für welches Land? . . .9 S E RV I C E- I N FO R M AT I O N E N p Buchtipp: Kompass für gesunde Ferien . . . . . . . . . .10 p Herd abgestellt?: Große Checkliste für Urlauber . . . . . . . . .10 Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.dgk.de PSYCHOTEST E ss e n u n d Tri n ke n m Ich genieße gern ein gutes Buffet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .B m Ich probiere gerne das einheimische Essen, wie es in kleinen Restaurants oder an Straßenständen angeboten wird. . . . . . . . . . . . . .C m ...eine Safari durch Kenia buchen. . . . . . .B m Mit dem Essen und Trinken bin ich vorsichtig – auch wenn es noch so gut duftet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .A m ...mir die Attraktionen von Bangkok anschauen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .D La n g o d e r Ku r z? m ...auf die Seychellen fliegen und es mir unter Palmen bequem machen. . . . . . . . .A m Ich fahre lieber seltener, aber dafür länger weg. Unter vier Wochen lohnt ein Urlaub kaum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .C m ...eine Hundeschlittentour durch Grönland planen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .C m 14 Tage Sonne reichen mir, um richtig abzuschalten. Wo der Strand liegt, ist mir egal. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .A I m U rl a u b b ri n g t m i ch a u f d i e Pa l m e m Ich fliege oft mit Last-minute-Angeboten zwei bis drei Wochen an irgendeinen Strand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .B We n n i ch i n e i n e u n b e ka n n t e S t a d t ko m m e n , g e h e i ch a l s e rs t e s . . . m ...in die gebuchte Unterkunft, um das Gepäck sicher zu verwahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .A m ...in den Supermarkt – Vorräte auffüllen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .C m ...in die Tourist-Information, um herauszufinden, welche Sehenswürdigkeiten sich für einen Besuch lohnen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .B m ...in die Hotelbar und informiere mich über das Freizeitleben. . . . . . .D We n n e s j u n g e H u n d e re gn e t , . . . m ...werde ich sauer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .A m ...wen kümmerts. Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .C m ...ist mir das egal. In Disko und Sauna bleibt es immer heiß. . . . . . . .D m ....ist das die beste Gelegenheit, Museen und Kunstgalerien aufzusuchen. Aber nach drei Tagen darf die Sonne wieder scheinen. . . . . . .B E i n Re i s e fü h re r. . . m ...ist für mich nutzlos. m ...wenn sich meine Landsleute im Reiseland daneben benehmen. . . . . . . . . . . . . . . . .C m ...wenn der Reifen vom Mietwagen zum dritten Mal platt ist. . . . . . . . . . . . . . . . .B m ...eine Baustelle vorm Hotel. . . . . . . . . . .A B a r fu ß o d e r La cks ch u h? Wa s p a cke n S i e e i n? m Bequeme Garderobe und Badehose. . . . . .A m Schöne Kleider – im Urlaub will ich nicht mit Reizen geizen. . . . . . . . . . . . . . . . . . .D m Nur soviel, wie ich neben der Ausrüstung tragen kann. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .C m Für alle Gelegenheiten etwas. Mit „Zwiebel-Look” bin ich auf jedes Wetter vorbereitet. . . . . . . . . . . . . . . . . .B Wa s d a r f a u f ke i n e n Fa l l i m G e p ä ck fe h l e n? m Taschenmesser und Kocher. . . . . . . . . . . .C m Badehose und etwas zu Schmökern . . . . .A m Fundierte Reiseliteratur. . . . . . . . . . . . . . .B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .A m ...ist unerlässlich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .B M e i n e Fa m i l i e. . . m ...kann genaue Karten nicht ersetzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .C m ...fährt lieber in ein gemütliches Hotel, statt abends im Schlafsack erst nach Schlangen fahnden zu müssen. . . . .C m ...endet meist da, wo der Spaß beginnt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .D I n d e r S p ra ch e d e s Re i s e l a n d e s . . . m ...sollte man Hilfe holen können. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .C m ...kann ich meist nur „Guten Tag”, „Bitte” und „Danke” sagen. . . . . . .A m ...sollte man mehr als fünf Worte können, um sich zu verständigen. . .B S i e ko m m e n a b e n d s a l l e i n e i n e i n e b e l e b t e G e g e n d , i n d e r S i e s i ch n i ch t a u s ke n n e n . m Ich schaue auf meinen Stadtplan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .C m Ich laufe den selben Weg zurück. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .B m Ich fahre mit dem Taxi ins Hotel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .A 2 We n n G e l d ke i n e Ro l l e s p i e l e n w ü rd e, w ü rd e i ch i n m e i n e m n ä ch s t e n U rl a u b. . . m ...und ihre Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer ganz einfach. Aber abwechselnd Strand- und Kulturtage kommen allen zugute. . . . . . . . . . . . . . . .B m ...bleibt zu Hause; ich muss auch mal alleine meinen Spaß haben. . . . . . . . . . . . . . . . .D m ...findet unsere Urlaube immer ganz klasse. Unsere Kinder sind Weltmeister im Sandburgen bauen. . . . . . . . . . . . . . . . . .A PSYCHOTEST Au swe r t u ng Jeder Frage ist ein Buchstabe zugeordnet. Zählen Sie die Anzahl der jeweiligen Buchstaben zusammen. Welchen Buchstaben haben Sie am häufigsten gewählt? Lesen Sie bei den jeweiligen Typen nach. Haben Sie mehr als zwei Mal "D" angekreuzt, lesen Sie auch dort unsere Tipps. Typ A : Ihr Motto lautet: Urlaub von Anfang an. Daher suchen Sie schon zu Hause das passende Angebot aus. Am Urlaubsort möchten Sie sich um nichts mehr kümmern müssen. Ein Pauschalarrangement kommt Ihnen gerade recht und bei Extratouren im Urlaubsland gehen Sie lieber auf Nummer sicher. G e s u n d h e i t s t i p p: Nutzen Sie bei der Urlaubsplanung auch das „Pauschalangebot” Ihres Arztes: Schon in Spanien oder Griechenland können zusätzliche Impfungen sinnvoll sein (z. B. gegen Hepatitis A). Er berät Sie darüber hinaus, ob Sie beim Essen vom Büffet vorsichtig sein sollten oder ob eine Malariaprophylaxe notwendig ist. Wer gesundheitlich auf der sicheren Seite ist, kann lästige Arztbesuche am Urlaubsort vermeiden. Nicht vergessen: Auslandskrankenschein von Ihrer Krankenkasse oder Auslandsreisekrankenversicherung. Typ B : Nur Strand ist Ihnen zu wenig. Sie entscheiden vor Ort, wohin Sie fahren möchten und leihen sich gegebenenfalls einen Mietwagen. Entspannung wird im Urlaub groß geschrieben. Ein Appartement oder Halbpension bieten sowohl Gelegenheit für längere Ausflüge als auch für gemütliche Abende. Rundreisen ermöglichen Ihnen, Land und Leute kennen zu lernen. G e s u n d h e i t s t i p p : Wer etwas auf eigene Faust unternimmt, geht ein höheres Infektionsrisiko für bestimmte Krankheiten ein, etwa die durch Nahrungsmittel übertragenen Hepatitis A, Typhus oder die noch in Asien und Afrika verbreitete Kinderlähmung. Ihr Hausarzt berät Sie über die Risiken Ihres Reiselandes und kann nötige Impfungen durchführen. Erkundigen Sie sich auch rechtzeitig nach der ärztlichen Versorgung im Urlaub, vor allem, wenn Sie mit Kindern reisen oder unter chronischen Krankheiten leiden. Typ C: Lust auf Abenteuer? Sie möchten fremde Länder erkunden und keinesfalls dorthin fahren, wo alle anderen schon waren. Dafür nehmen Sie sich Zeit. Vor einfachen Unterkünften und primitiven Lebensumständen haben Sie keine Angst. Gut vorbereitet gehen Sie ein kalkulierbares Risiko ein. G e s u n d h e i t s t i p p : So sollten Sie es auch mit der Gesundheitsvorsorge halten. Zusätzliche Impfungen etwa gegen Tollwut oder Meningokokken sind für Sie relevant. Lassen Sie sich von einem Arzt beraten, der sich mit Reisen in die Tropen gut auskennt. Oder wenden Sie sich an ein tropenmedizinisches Institut. Und denken Sie an eine gut sortierte Reiseapotheke. Typ D: An fremden Ländern interessieren Sie besonders die Menschen. Wenn aus Freundschaft sogar Liebe wird, sollten Sie trotzdem einen kühlen Kopf bewahren und Vorsicht walten lassen. Aids und andere sexuell übertragbare Krankheiten wie Gonorrhoe, Hepatitis B oder Syphilis sind in vielen Ländern außerhalb Europas erheblich stark verbreitet. G e s u n d h e i t s t i p p : Tun Sie sich und den anderen etwas Gutes und packen Sie neben der Badehose auch eine Packung geprüfter Kondome ein, denn diese sind nicht in allen Ländern in ausreichender Qualität zu bekommen. Nur gegen Hepatitis B ist eine vorbeugende Impfung möglich. 3 A K T U E L L ES „ K no c he nb re c he r ” i n T h ail a nd (dgk) Im Süden Thailands breitet sich das „Knochenbrecher-Fieber” (Dengue-Fieber) aus, eine von Mücken übertragene Virusinfektion. Deutsche Urlauber sind ebenfalls betroffen. In der Regenzeit, von Mai bis Oktober, ist das Ansteckungsrisiko besonders hoch. Etwa 200.000 Kranke erwarten die thailändischen Gesundheitsbehörden bis zum Ende des Jahres. Die Krankheit ist sehr schmerzhaft, aber für Urlauber meist nicht lebensgefährlich. Wer falsche Schmerzmittel nimmt oder mehrfach an Dengue-Fieber erkrankt, kann jedoch an schweren Blutungen sterben. Das Deutsche Grüne Kreuz rät daher allen Thailand-Touristen, sich auch am Tage gut gegen Mückenstiche zu schützen. Eine Schutzimpfung gegen Dengue-Fieber gibt es bisher noch nicht, andere Reiseimpfungen werden empfohlen (www.ibera-online.de). D rei Mil l ione n Ki nde rl eb e n ge ret tet (dgk) Trotz einer stetig wachsenden Weltbevölkerung konnte die Kindersterblichkeit seit 1990 gesenkt werden. Dieser Rückgang ist laut aktuellem UNICEFBericht großteils auf Impfkampagnen zurückzuführen. Die Anzahl der Todesfälle durch Neugeborenen-Tetanus hat sich inzwischen halbiert, und die Kinderlähmung ist fast besiegt. Vor zwölf Jahren starben noch 14 Millionen Kinder jährlich vor ihrem fünften Geburtstag, heute sind es „nur” elf Millionen. Derzeit schützen auch in Deutschland nur Impfungen sicher vor der Kinderlähmung oder dem Tetanus, so das Deutsche Grüne Kreuz in Marburg. Weitere Informationen bei www.dgk.de. Ne ue K ra n k heit d u rc h S ex t o u r i s te n? (dgk) Candida africana – was so exotisch anmutet, ist alles andere als angenehm. Den neuen Pilz, der Scheide und Penis befällt, entdeckte vor wenigen Monaten Hans-Jürgen Tietz, Professor an der Charité, Berlin. „Candida africana” wurde nach seinem vermutlichen Herkunftsort, der Insel Madagaskar benannt. Von dort verbreitete er sich zunächst im Süden Afrikas und gelangt nun nach Europa, so Tietz. Inzwischen fand sich diese neue Art der Geschlechtskrankheit auch bei drei Patienten in Deutschland und bei einer Patientin in Polen. Es wird angenommen, dass auch Sextourismus die Verbreitung der neuen Pilzart beschleunigt. Die Krankheit ähnelt anderen Infektionen mit Scheidenpilzen und wird ebenso behandelt. Fernreisende haben ein höheres Risiko, sich mit seltenen Infektionskrankheiten anzustecken. Impfungen können vor vielen schützen (www.ibera-online.de). 4 Gr i pp e – St ra fe fü r Q u a s s el s t r i pp e n (dgk) Jetzt ist es amtlich: Wer zu viel Quasselwasser getrunken hat, wird krank. Die RedeNeigung der Bevölkerung öffne Grippe-Infektionen Tür und Tor, sagt der Hongkonger Wissenschaftler Thomas Cham-Keung. Durch den ständig offenen Mund strömten viele Viren in den Hals. Im vergangenen Jahr seien 60 Prozent der Hongkonger mindestens einmal an einem grippalen Infekt erkrankt. M E L DU N G E N Mit 6 6 J a h re n , d a fä ng t de r U rl aub a n . . . (dgk) Immer mehr Menschen befinden sich im „UnRuhestand”: Langzeittripps in den sonnigen Süden, Skitouren in den Alpen – im Rentenalter bleibt endlich genug Zeit für Reisen aller Art. Damit die Urlaubsfreude möglichst ungetrübt bleibt, ist eine gute Vorbereitung nötig. Hierzu gehören auch Impfungen, die dem Reisenden manchen Arztbesuch im Ausland ersparen können. In wärmeren Gefilden sind beispielsweise die durch Nahrungsmittel übertragenen Krankheiten Hepatitis A und Typhus verbreitet. In vielen Ländern Eurasiens verbreiten Zecken den Erreger der Hirnhautentzündung FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis). Gegen diese und weitere Krankheiten kann man sich durch Impfungen schützen. Der Hausarzt berät darüber, bei welchem Urlaubsziel welche Impfungen sinnvoll sind. Unter www.ibera-online.de finden sich diese Informationen auch im Internet. Bestimmte Impfungen sollten Menschen ab 60 auch in Deutschland haben: Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) empfiehlt einen aktuellem Impfschutz gegen Wundstarrkrampf (Tetanus), Diphtherie, Influenza (echte Virusgrippe) und Pneumokokken sowie eine Grundimmunisierung gegen Polio. Die für Deutschland empfohlenen Impfungen werden im Allgemeinen von den Krankenkassen gezahlt. Der nächste Vorsorge-Check beim Hausarzt bietet eine gute Gelegenheit, auch den Impfschutz zu überprüfen. Hierzu sollte der Impfausweis mitgenommen werden. Te e n s on To u r (dgk) Schmale Geldbeutel, die Lust am ungezwungenen Reisen – junge Leute entdecken die Welt gerne auf eigene Faust. Als Rucksackreisende kommen sie öfter in Gegenden, die noch nicht touristisch erschlossen sind, haben mehr Kontakt zur einheimischen Bevölkerung und sehen Dinge, die vielen Pauschalreisenden verborgen bleiben. Damit kommen sie aber auch den heimischen Krankheitserregern so richtig nahe. Brechdurchfall ist noch eine der harmlosesten Begegnungen mit diesen „Einheimischen”. Deshalb gehört zur Reisevorbereitung auch eine Gesundheitsberatung. Je nach Reiseziel und Reisestil können Impfungen gegen Hepatitis A, Typhus, Tollwut oder Meningokokken-Meningitis sinnvoll sein. Die STIKO empfiehlt seit kurzem die Impfung gegen Meningokokken Typ C für Austauschschüler und -studenten, die sich längere Zeit zum Beispiel in England, Irland, Spanien oder den Beneluxstaaten aufhalten werden. Eine Gesundheitsberatung zu einzelnen Länder bietet: www.ibera-online.de, Informationen über Meningokokken www.agmk.de. Um Durchfallerkrankungen zu vermeiden, gilt die Faustregel: „Koch es, brat es, schäl es oder vergiss es!” Also den Campingkocher mit einpacken. Im Zweifel Trinkwasser abkochen sowie Eiswürfel und Speiseeis meiden. Damit einen unterwegs nicht die Masern zwei Wochen an den Schlafsack fesseln, sollte man vorher noch den Impfpass durchchecken lassen: Gegen Wundstarrkrampf (Tetanus), Diphtherie, Kinderlähmung (Poliomyelitis) und Hepatitis B sowie gegen Masern, Mumps, Röteln und Keuchhusten sollten alle Jugendliche ausreichenden Impfschutz besitzen. 5 MELDUNGEN „ Ze c k ige” Be ge g n u nge n S c hwa nge re w il l ko m me n! (dgk) „Eine Zecke!” Dieser Aufschrei wird in nächster Zeit wieder öfter zu hören sein, denn mit den ersten Sonnenstrahlen im März werden auch die Zecken aktiv und bleiben es bis in den Herbst hinein. In Europa übertragen sie hauptsächlich zwei Krankheiten: die Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME). Die FSME kommt in Deutschland hauptsächlich entlang der großen Flusstäler in Bayern und Baden-Württemberg vor. Darüber hinaus besteht ein Risiko im gesamten Schwarzwald, im südlichen Bayerischen Wald und im Odenwald. Auch in den Landkreisen Birkenfeld (Rheinland-Pfalz) und Marburg-Biedenkopf (Hessen) wurden in den vergangenen Jahren vereinzelt FSMEFälle beobachtet. Ganz aktuell ist der Saale-Holzland-Kreis in Thüringen zum neuen Risikogebiet erklärt worden. (dgk) Wegen einer Schwangerschaft muss die Mutter in spe nicht gleich zum Stubenhocker werden: Sind sie und das Ungeborene wohlauf, kann sie sogar ohne Bedenken in den Flieger steigen. Wer in FSME-Gebieten lebt oder dort Urlaub macht, sollte sich vorbeugend impfen lassen. Passionierte Camper, Pilzsammler, Hobbygärtner und Wanderer sind besonders gefährdet. Drei Impfungen geben den vollen Schutz, Auffrischimpfungen sind nach drei Jahren sinnvoll. Seit kurzem können auch wieder Kinder ab dem ersten Geburtstag geimpft werden. Gegen die überall verbreitete Borreliose hilft leider nur, sich nicht stechen zu lassen. Ist es doch passiert, beobachten Sie den Stich die nächsten vier Wochen lang. Rötet sich die Haut ringförmig um die Einstichstelle, gehen Sie sofort zum Arzt. Borreliose kann mit Antibiotika behandelt werden, und zwar um so besser, je früher die Krankheit erkannt wird. D e n Ze cke n e i n S ch n i p p ch e n s ch l a g e n Zecken sitzen in bis zu anderthalb Metern Höhe auf Gräsern, Kräutern und Sträuchern im Wald, in Parks und in Feldrainen. Wer da ungeschützt durchgeht, darf sich natürlich nicht wundern, wenn er plötzlich viele „kleine Freunde” findet. Urlauber, die es vorzeihen, ohne Zecken nach Hause zu kommen, bleiben im Wald auf den Wegen und ziehen lange Hosen, Strümpfe und geschlossene Schuhe an. Auch mückenabwehrende Mittel sind für etwa zwei Stunden hilfreich. Ganz wichtig ist auf jeden Fall „das große Lausen” nach dem Spaziergang. Am besten sollte man sich alle zwei Stunden systematisch nach Zecken absuchen. Festsitzende Zecken mit einer Pinzette direkt über der Haut fassen und gerade herausziehen. Dabei darf der Hinterleib nicht gequetscht werden! Denn alles was den ungebetenen Gast zum Erbrechen reizt, erhöht das Infektionsrisiko. Weitere Informationen unter www.rki.de. 6 Die beste Urlaubszeit ist das mittlere Drittel der Schwangerschaft: Die Risiken der ersten drei Monate sind vorbei und die Beschwerlichkeiten der letzten Monate haben noch nicht begonnen. Flugreisen sind bis zur 28. Woche möglich, danach verlangen die Fluggesellschaften bis einen Monat vor dem errechneten Geburtstermin ein ärztliches Attest, das nicht älter als eine Woche sein darf. Im letzten Monat sollten keine Reisen mehr unternommen werden: Kinder halten sich nicht immer an den errechneten Termin und entscheiden selbst über den passenden Zeitpunkt, die Welt kennen zu lernen. Eine Entbindung im Heimatland ist für alle Beteiligten am besten. M a l a ri a g e b i e t e s i n d t a b u Bei den Reisezielen sollten Malariagebiete ausgeklammert werden. Zum einen können bestimmte Mittel zur Malariaprophylaxe in der Schwangerschaft nicht genommen werden, zum anderen verläuft gerade in der Schwangerschaft eine Malaria oft besonders schwer und kann zudem das Kind schädigen. I m p fu n g e n m ö g l i ch Sollten für das gewählte Urlaubsziel bestimmte Impfungen erforderlich oder sinnvoll sein, können die meisten trotz Schwangerschaft gegeben werden. Auch eine Gelbfieberimpfung ist notfalls möglich, sollte aber eher vermieden werden. Nicht gegeben werden darf eine Impfung gegen Cholera; diese ist aber ohnehin nur in sehr seltenen Fällen angebracht. MELDUNGEN We n n I mpfe n Ge s et z i s t I m p fu n g e n i m i n t e rn a t i o n a l e n Re i s e v e rke h r (dgk) Der Flug ist gut überstanden. Etwas müde, aber schon voller Vorfreude auf das Land stehen Sie am Schalter, da kommt die Aufforderung: „Bitte zeigen Sie mir Ihren Nachweis über die Gelbfieberimpfung! Ohne dürfen Sie nicht einreisen.” Die GelbfieberImpfbescheinigung ist die einzige, die im internationalen Reiseverkehr heute noch verlangt wird. Derzeit schreiben bei direkter Einreise aus Deutschland folgende Länder einen Impfnachweis vor: Benin, Burkina Faso, Demokratische Republik Kongo, Elfenbeinküste, Gabun, Ghana, Französisch Guyana, Kamerun, Kongo, Liberia, Mali, Mauretanien (nur bei Aufenthalt länger als zwei Wochen), Niger, Ruanda, Sao Tomé und Principe, Togo und die Zentralafrikanische Republik. Einige Länder, in denen Gelbfieber vorkommt, verlangen keine Impfung. Trotzdem kann sie zum eigenen Schutz sinnvoll sein. Die Gelbfieberimpfung wird nur in zertifizierten Gelbfieberimpfstellen durchgeführt und bietet bereits nach zehn Tagen Schutz für zehn Jahre. Vo rs i ch t b e i Ru n d re i s e n Reist man nicht aus Deutschland, sondern indirekt über ein Gelbfiebergebiet ein, fordern viele – auch asiatische – gelbfieberfreie Staaten die Impfung. Auch eine Cholera-Impfung wird schon mal an der Grenze verlangt, wenn man aus einem Land kommt, in dem gerade Cholera auftritt, obwohl die Impfung laut internationaler Vereinbarungen von keinem Reisenden mehr verlangt werden dürfte. S o n d e r fa l l S a u d i -A ra b i e n Saudi-Arabien fordert während der Hadsch von Mekka-Pilgern die Impfung gegen Meningokokken mit Vierfach-Impfstoff. 7 I N T E RV I EW Die v ie r g roße n „W ” de s Rei s e n s Interview mit Dr. Eckhard Müller-Sacks, BAD (dgk) Wer, wann, wie und wohin verreist – alle diese Fragen spielen eine wichtige Rolle, wenn es um Impfungen für Fernreisende geht. Viel Erfahrung auf diesem Gebiet hat Dr. Eckhard Müller-Sacks, leitender Arzt der Koordinationsstelle Reise- und Flugmedizin der BAD (Berufsgenossenschaftlicher Arbeitsmedizinischer Dienst) in Düsseldorf. We l ch e I m p fu n g e n b e n ö t i g e n Pa u s ch a l re i s e n d e? Auf jeden Fall alle Impfungen, die für sie auch in Deutschland empfohlen sind. Das heißt, die Kinderimpfungen für das jeweilige Alter – nicht nur für die Säuglinge, sondern – ganz wichtig – auch für die Jugendlichen zwischen 9 und 18 Jahren! Erwachsene brauchen eine Grundimmunisierung gegen Polio sowie alle zehn Jahre Auffrischimpfungen gegen Tetanus und Diphtherie. Ab 60 Jahren stehen außerdem noch die Impfungen gegen die Virusgrippe (Influenza) und Pneumokokken an. Weitere Impfungen hängen davon ab, wohin die Reise geht. Unter Umständen frische ich die Impfung gegen Kinderlähmung (Poliomyelitis) gleich mit auf. I m p fu n g e n s t e h e n n i ch t i m Re i s e ka t a l o g – s i n d s i e d a n n u n n ö t i g? Keinesfalls. Für seine Gesundheit auf Reisen ist jeder selbst verantwortlich. Ich glaube aber auch, dass Reiseveranstalter verantwortlicher geworden sind und zunehmend auf Prophylaxe hinweisen. B ra u ch t m a n s ch o n fü r d i e Ka n a ri s ch e n I n s e l n o d e r S ü d e u ro p a Re i s e i m p fu n g e n? Eigentlich brauchen deutsche Urlauber auf Teneriffa oder Gran Canaria keine zusätzlichen Impfungen, allerdings mit einer Ausnahme: Hepatitis A. Als Faustregel gilt, dass alle Länder südlich von Deutschland ein erhöhtes Hepatitis-A-Risiko bergen. Rucksackreisenden, die essen „wo sie lustig sind”, würde ich eine Hepatitis-A-Impfung geben. Wenn allerdings gerade eine Epidemie ausgebrochen ist, wie vor einigen Jahren in Italien, sollten sich auch Hoteltouristen impfen lassen. We l ch e I m p fu n g e n ko m m e n fü r d i e Ka ri b i k u n d N o rd a fri ka i n Fra g e? In diesen Ländern ist das Risiko, schwer zu erkranken, erheblich größer als in Südeuropa. Krabbelkinder, die alles in den Mund stecken, haben hier ebenso wie in den Tropen nichts zu suchen. Pauschalurlaubern, speziell wenn die Reise nach Ägypten geht, empfehle ich Impfungen gegen Hepatitis A, Kinderlähmung (Poliomyelitis) und eventuell auch Hepatitis B. Dies gilt auch für die Dominikanische Republik. Abenteuerreisende impfen wir immer gegen Typhus. Je nach Reiseland kommt für sie auch eine Impfung gegen Tollwut in Frage. Alle Touristen sollten auf guten Mückenschutz achten und beim Essen vorsichtig sein. 8 We l ch e n I m p f s ch u t z b ra u ch e i ch i n d e n Tro p e n? Man muss sich darauf einstellen, dass in anderen Ländern andere Krankheiten vorkommen – und die können tödlich sein. Niemand weiß mit Sicherheit jetzt schon, was er während eines Urlaubs unternimmt. Deshalb geben wir allen Reisenden in ein Gelbfiebergebiet vorsorglich die Impfung. Wer Safari-Touren auf dem Programm hat, impfen wir außerdem gegen Typhus. Je nach Reiseland kommt auch eine Impfung gegen Tollwut in Frage. Eine Impfung gegen Malaria gibt es nicht, vorbeugende Medikamente und ein guter Mückenschutz sind daher sehr wichtig. G i b t e s I m p fu n g e n , d i e v o n d e n J a h re sze i t e n a b h ä n g e n? Ja, zum Beispiel die Impfung gegen Meningokokken in den Tropen. Für den afrikanischen „Meningitisgürtel” lässt sich als Faustregel festhalten: Wer bei uns in der Zeit zwischen Herbst und Frühjahr abreist, dem wird die Impfung empfohlen. Das gilt vor allem für den Abenteuerreisenden, der häufig mit Einheimischen in Kontakt kommt. Für den beruflich Reisenden ist diese Impfung Standard. Herrscht ein MeningitisAusbruch, werden auch Pauschaltouristen geimpft. G i l t fü r b e ru f l i ch Re i s e n d e d a ss e l b e w i e fü r To u ri s t e n? Nein. Touristen können sich beraten lassen, beruflich Reisende müssen es. Ein Unternehmen ist gesetzlich verpflichtet, für eine vernünftige Beratung und Betreuung seiner Mitarbeiter vor und nach einem Auslandsaufenthalt zu sorgen. Wir erleben es häufig, dass Mitarbeiter nicht die Gefahren sehen, sondern eher die Chancen: „Ich darf nach Asien”. Der BAD im Netz: www.die-Reisemedizin.de ÜBERSICHT Welc he I mpfu nge n fü r welc he s L a nd? I m p fu n g e n b e i Pa u s ch a l re i s e n (U. Quast, S. Ley, Schutzimpfungen im Dialog, Verlag im Kilian) Tetanus Diphtherie *Poliomyelitis Hepatitis A Typhus 1 Nordafrika Zentralafrika Südliches Afrika Nordamerika Mittelamerika Karibik Tropisches Südamerika Subtropisches Südamerika Asien (Ostasien, Südostasien, Südzentralasien, Südwestasien) Australien/Neuseeland Ozeanien Nordeuropa Süd- und Osteuropa Gelbfieber 2 Malaria 3 + + + + + + + + + + + + + + + + + + + – – (+)9 – – + + + – + + + + (+) (+) (+) – (+) (+) (+) (+) –4 + –4 – –4 –4 + – – + + – + (+) + + + + + + + + + + + + + – – – –5 + – + – + (+) – (+) – – –4 –4 –4 – –7 + – (+)6 – – * Eine dokumentierte Grundimmunisierung gegen Polio sollte stets vorliegen. 1 Bei Reisen unter nicht optimalen Hygienebedingungen. 2 Bei Reisen in Gelbfieberendemiegebiete. 3 Bei Reisen in Malariagebiete. 4 Bei Einreise aus Infektionsgebieten kann die Gelbfieberimpfung von einigen Staaten verlangt werden. 5 Poliomyelitis kommt in der WHO-Region Europa nur noch eingeschleppt vor. Aktuelle Ausbrüche beachten, insbesondere Meldungen der WHO 6 Malaria ist auf den Salomonen, Vanuatu und in Papua-Neuguinea heimisch. 7 Nur ganz wenige Länder, z. B. Portugal und Griechenland, verlangen bei der Einreise aus Infektionsgebieten eine Gelbfieberimpfbescheinigung. 8 In manchen Gebieten Europas ist eine FSME-Impfung ratsam. 9 Nur in Haiti und der Dominikanischen Republik. Eine Hepatitis-B-Impfung empfiehlt die Ständige Impfkommission bei Reisen in Regionen mit hoher Hepatitis-B-Prävalenz bei längerem Aufenthalt oder bei zu erwartenden engen Kontakten zur einheimischen Bevölkerung. Zu s ä t zl ic he I mpfu nge n (U. Quast, S. Ley, Schutzimpfungen im Dialog, Verlag im Kilian) Hepatitis B* Tollwut Afrika Nordamerika Mittel- und Südamerika Asien Australien/Neuseeland Ozeanien Europa (Nord, Süd, Ost) + – + + – + – + – + + – + – 1 Die Choleraimpfung wird nur bei Rucksackreisen in Choleragebiete unter sehr schlechten hygienischen Bedingungen erwogen bzw. für Entwicklungshelfer, die in Choleragebieten tätig sind. 2 Empfohlen für Trekkingreisen in den afrikanischen Meningitisgürtel (südlich der Sahara vom Sudan bis Gambia) in der Zeit von Dezember bis Juni und für Trekkingreisen nach Nordindien und Nepal (von November bis Mai) sowie für Brasilien und Chile. Typhus Cholera 1 Meningokokken-Meningitis Japanische Enzephalitis 3 + – + + – + –4 (+) – (+) (+) – – – (+)2 (+)5 (+)2 (+)2 – – (+)5 – – – (+) – – – 3 Bei länger dauernden (> 4 Wochen) Trekkingreisen in Gebiete mit Wasserwirtschaft (Reisanbau). 4 Typhus kommt nur im Südosten und im Südwesten im Sommer gelegentlich vor. 5 Für Schüler und Studenten bei Langzeitaufenthalten in den USA (Vierfachimpfstoff) oder England, Irland, Spanien, Griechenland, Beneluxstaaten u. a. (Meningokokken-C-KonjugatImpfstoff). * Eine Hepatitis-B-Impfung empfiehlt die Ständige Impfkommission bei Reisen in Regionen mit hoher Hepatitis-B-Prävalenz bei längerem Aufenthalt oder bei zu erwartenden engen Kontakten zur einheimischen Bevölkerung. 9 S E RV I C E- I N FO R M AT I O N E N Buc ht i pp: Ko mp a s s fü r ge s u nde Fe r ie n Das Wetter wird milder, die Sonne scheint – Zeit, sich über die Sommerferien Gedanken zu machen. Wie der Urlauber nicht nur auf Teneriffa, sondern auch während Trekkingreisen gesund bleibt, darüber informiert der „Kompass für Gesunde Ferien”. Er wird im Verlag im Kilian herausgegeben. Das Buch bietet einen Überblick zu den wichtigsten Gesundheitsfragen rund ums Reisen. Praktische Checklisten helfen bei der Urlaubsvorbereitung und es gibt Tipps zum Reisen mit dem Auto, Flugzeug und dem Bus, die bereits die Fahrt zum Urlaubsort erleichtern. Das Buch wendet sich an alle mit Fernweh und berükksichtigt auch Tropenreisende, Kinder, Senioren und Reisende mit Vorerkrankungen. Sigrid Ley, Heike Thiesemann-Reith Kompass für gesunde Ferien 2. aktualisierte und erweiterte Auflage, Verlag im Kilian 121 Seiten 5,- , ISBN 3-932091-80-9 Flug buchen Reisechecks, Kreditkarte, Postsparbuch beantragen Antrag auf Lagerung der Post im Postamt stellen oder jemanden bitten, den Briefkasten regelmäßig zu leeren Tageszeitungen vorübergehend abbestellen oder an die Urlaubsadresse umleiten Reiseunterlagen abholen Urlaubsadresse bei Freunden/Familien mitgliedern/Nachbarn hinterlassen und diese über die Dauer der Reise informieren A m A b fa h r t s t a g Den Hauptwasserhahn abdrehen Im Winter die Heizung auf Frostschutz stellen Elektrogeräte mit Stand-by-Betrieb wie Fernseher, Computer Stereoanlage ausschalten oder generell den Stecker ziehen Alle Fenster und Türen schließen Brillenpass/Zweitbrille mitnehmen Re i s e u n t e rl a g e n Reisepass/Visum H e rd ab ge s tel lt? G ro ße Ch e ckl i s t e fü r U rl a u b e r (dgk) Vorfreude ist die schönste Freude. Damit nicht noch kurz vor dem Urlaub das Chaos ausbricht, können Sie auf unserer Checkliste abhaken, was bereits alles erledigt ist. Bestimmte Dinge müssen rechtzeitig in Angriff genommen werden. Bis ein neuer Personalausweis ausgestellt ist, vergehen oft mehr als zwei Monate. Auch der Besuch beim Arzt sollte am besten etwa sechs Wochen vor Reisebeginn stattfinden: So bleibt genügend Zeit, falls noch Impfungen durchgeführt werden müssen. Führerschein/internationaler Führerschein Flug- und Fahrkarten Kranken-, Gepäck-, Unfallversicherung Reise- und Sprachführer Landkarten Mitnehmen Reiseapotheke Eigene Medikamente Sonnenschutzmittel Vo rb e re i t u n g e n Besuch beim Arzt am besten etwa sechs Wochen vor Abreise; chronisch Kranke sollten vor Auswahl des Reiseziels einen Arzt befragen Bei Reisen mit Tieren Tierimpfungen überprüfen, Einreisebestimmungen in Erfahrung bringen Impressum Re d a kt i o n : Reisepass oder Personalausweis auf Gültigkeit überprüfen Visum beantragen Informationen über Reiseland sammeln: Klima, Lebensweise, Ernährung 10 Dr. Sigrid Ley (verantwortlich) Dr. rer. physiol. Ute Arndt Michaela Berg Dr. rer. nat. Corinna Franz Martina Philipp Dipl. Biol. Heike Thiesemann-Reith Internationalen Krankenschein beantragen S a t z & Layo u t : Christiane Eucker, medialog Erforderliche Medikamente in ausreichender Menge verschreiben lassen D ru ck: Druckerei Kempkes, Gladenbach Reise-/Urlaubsversicherung abschließen A d re ss e H rs g . : Deutsches Grünes Kreuz e.V. im Kilian Redaktion ImpfBlick Schuhmarkt 4 35037 Marburg Tel.: (0 64 21) 2 93 - 1 16 Fax: (0 64 21) 2 29 10