Herzlichen Glückwunsch an unsere Konfirmanden 2016
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Herzlichen Glückwunsch an unsere Konfirmanden 2016
Kontakt Zuletzt IM BLICK • Gemeindebüro Papenstraße 16, mo., di., do., fr. 10- 12 Uhr und di. 14-16 Uhr 05261 4075, Fax 17711 [email protected] www.nicolai-lemgo.de Gemeindebrief der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Nicolai in Lemgo Sekretärinnen: Christiane Noah Corinna Strüwe Juni Juli August 2016 Rechnungsführerin: Nadine de Jong [email protected] • Superintendent Andreas Lange 189802, Fax 187059 [email protected] Superintendentur: Christiane Noah • Pfarrer Dr. Ulf Zastrow 9218736, Fax 9211166 [email protected] • Pfarrerin Dr. Gönke Eberhardt 05231-9827848, Fax 17711 [email protected] • Pfarrer Matthias Grundmann 05222-85566 [email protected] 93 Herzlichen Glückwunsch an unsere Konfirmanden 2016 Rudelgucken im Gemeindehaus Fußball-Europameisterschaft ••• Neue Chöre in St. Nicolai Viel Auswahl für Sängerinnen und Sänger ••• Notfallseelsorge Da sein, wenn‘s drauf ankommt • Diakonin Christina Conrad 6690690, Fax 17711 [email protected] • Kantor Friedemann Engelbert 669690, Fax 17711 [email protected] • Küster Gerd Borchers 17766, Fax 17711 [email protected] bitte aufklappen Aktuell und informativ www.nicolai-lemgo.de An(ge) dacht 2 Gedanken zum Lied „Keinen Tag soll es geben“ Einfach da sein Es gibt Tage, die verändern die Welt für immer – im Guten wie im Schlechten, im Kleinen wie im Großen. Der Tag der Geburt eines Kindes, ein schwerer Autounfall, der 9. November 1989, die German-Wings-Katastrophe. „Keinen Tag soll es geben, da du sagen musst: Niemand ist da, der mir die Hände reicht. Keinen Tag soll es geben, da du sagen musst: Niemand ist da, der mit mir Wege geht.“ So dichtet Uwe Seidel in einem Lied. Eine Mutter, deren erwachsene Tochter bei einem Autounfall ums Leben kam, hat einmal zu mir gesagt: „Ich glaube, es gibt Bewahrung, auch wenn man äußerlich nicht bewahrt wird.“ Ich habe in meinem Leben gelernt: Auf dem Weg zu dieser Erkenntnis braucht es Menschen, die die Hoffnung groß halten und die Liebe stärken, auch wenn alles dagegen spricht. An Tagen, an denen sich die Welt durch ein schreckliches Ereignis verändert, Anzeigen Inhalt • An(ge)dacht . . . . . . . . . . . . . . . . 2 • St. Nicolai aktuell . . . . . . . . . . . . 3 • Kinder, Jugendliche, Familien. . 4 • Menschen persönlich . . . . . . . . 5 • Frauen und Männer . . . . . . . . . . . 6 • Damals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 • Vor-/Rückblick.. . . . . . . . . . . . 8-9 • Bekanntmachungen . . . . . . . .. .10 • Ganz praktisch . . . . . . . . . . . . . . 11 • Kirchenmusik . . . . . . . . . . . . . . . 12 • Eine-Welt-Seite . . . . . . . . . . . . 13 • Gottesdienste . . . . . . . . . . . . . . 14 • Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 • Zuletzt . . . . . . . . . . . . . . Rückseite Regelmäßige Angebote und Ansprechpartner: •Besuchsdienst: Diakonin Conrad •Betstunde: Gemeindebüro •Frauenkreis: Diakonin Conrad •Friedensgebet: Gemeindebüro • Jugendtheater: Gemeindebüro •Kantorei: Kantor Engelbert •Kinderchor: Kantor Engelbert •KinderKirche: Pfarrerin Dr. Eberhardt •Kirchenführer: Superintendent Lange Spendenkonten • St. Nicolai: DE65 4825 0110 0000 0045 31 BIC: WELADED1LEM •Kantorei-Förderverein: DE70 4825 0110 0000 134809 BIC: WELADED1LEM • Kollektenbons sind gegen Spendenquittung im Gemeindebüro zu erhalten. Sie können in Gottesdiensten statt Bargeld für die Kollekte verwendet werden. Als ich dieses Lied zum ersten Mal hörte, konnte ich es nicht mitsingen. Es war bei der Ordination eines Freundes, und einige Monate vorher hatte sich mein Bruder das Leben genommen. Und ich wusste: Es gibt doch solche Tage, wo keiner da ist. Das ist viele Jahre her. Inzwischen habe ich dieses Lied schon oft gesungen, vor allem in unseren Abendgottesdiensten ANDERS hier in St. Nicolai. Ich liebe besonders den Refrain: „Und der Friede Gottes, der höher ist als unsre Vernunft, der halte unsren Verstand wach und unsre Hoffnung groß und stärke unsre Liebe.“ Wie lässt sich das zusammenbringen im Leben und im Glauben, dass wir uns Segen und Bewahrung wünschen und es dennoch diese Tage gibt, wo Schrecklichstes passiert? Es bleibt wohl in einer schwierigen Spannung. Und es gehört in den Bereich, der „höher ist als unsere Vernunft“. brauchen wir Menschen an der Seite, die das mit aushalten. Menschen, die dann einfach da sind und durch ihr Da-Sein ohne große Worte mir auch zeigen, dass Gott für mich da ist. Vielleicht kann die Spannung in Liedern ein Stück aufgehoben werden: Lieder der Hoffnung, die wir gegen den Schrecken singen – für uns selbst und für andere. Eine Zeit nach dem Tod meines Bruders haben das andere auch für mich getan. Und heute singe ich es manchmal für andere – in unseren Gottesdiensten oder durch meinen Einsatz als Notfallseelsorgerin. Stärken Sie sich gegenseitig mit einer Haltung, die von Liebe geprägt ist und die Hoffnung groß hält. Und: Bleiben Sie bewahrt in diesen Sommermonaten. Antje Höper, Diakonin * Sie wird am 12. Juni in St. Nicolai als Notfallseelsorgerin eingeführt: siehe Seite 11. Gemeindegruppen von A-Z 15 •Kirchengilde: Superintendent Lange • NicoTeens Jugendkreis: Diakonin Conrad •Posaunenchor: Gemeindebüro •Senioren-Mittagstisch: Gemeindebüro •Taufbesuchsdienst: Pfarrer Dr. Zastrow •Krabbelgruppen: Auskunft Tel. 05231-976670 Bitte beachten Sie auch die Veranstaltungen der St. Marien-Gemeinde Lemgo: www.marien-lemgo.de Alle Termine im Online-Kalender www.nicolai-lemgo.de Impressum Der Gemeindebrief „Im Blick“ erscheint vier Mal im Jahr, im Auftrag des Kirchenvorstands St. Nicolai, Papenstraße 16, 32657 info@ Lemgo, 05261-4075, nicolai-lemgo.de, www.nicolailemgo.de. Verantwortlich und Gestaltung: Andreas Lange. Auflage: 4.200, Druck: Merkur Detmold, Visuelle Konzeption: www.mediawerkstatt.net Bildnachweis jeweils bei den Fotos. Sonstige Bilder von www. gemeindebrief.de, MediaWerkstatt oder unbekannt. QR-Code scannen und die St. Nicolai-Kirche erkunden. • Evangelischer Kindergarten: Rampendal 7 4564, [email protected] • Hilfe für Flüchtlinge: Thomas Frank 920 46 09 St. Nicolai aktuell Schäden 3 Neuer Kirchenvorstand Freifunk Vorstand im Amt W-LAN für alle Vandalismus auf dem Kirchplatz und in der Kirche kommt glücklicherweise nur selten vor, kostet Geld, Zeit und Nerven. Seit April ist der neue St. Nicolai-Kirchenvorstand im Amt. Er ist für vier Jahre gewählt. Zugang zu Internet ist heutzutage wichtig. St. Nicolai und die Freifunk-Initiative arbeiten dafür zusammen. Im Februar gab es in St. Nicolai in kurzer Zeit mehrere mutwillig herbeigeführte Beschädigungen: Ein Kirchenfenster wurde eingeworfen, die Spendendose am Kirchausgang wurde aus der Wand herausgebrochen und die Schrankenanlage wurde zerstört. Zwölf Frauen und zehn Männer bilden den neuen Kirchenvorstand St. Nicolai. In seiner ersten Sitzung hat er Superintendent Andreas Lange zum Vorsitzenden gewählt, zu stellvertretenden Vorsitzenden Professor Dr. Fred Salomon und Pfarrer Dr. Ulf Zastrow. Die Zeiten, als man noch geschmunzelt hätte, wenn es um Internetzugang FOTO: NOAH FOTO: LANGE Aufbruch zwecklos „Dankeschön“ sagte Pfarrer Dr. Ulf Zastrow den sieben ausscheidenden Mitgliedern. In einem festlichen Gottesdienst wurde der neue Vorstand eingeführt. Als Buchgeschenk gab es den „Kleinen Erwachsenenkatechismus“. Zu Beginn der Sitzungen soll jetzt immer für zwanzig Minuten ein Thema besprochen werden, das mit dem christlichen Glauben und der Kirche zu tun hat. Der Kirchenvorstand tagt immer FOTO: NOAH Das ist ärgerlich und ist teuer, weil es gegen Vandalismus keine Versicherung gibt. Inzwischen ist alles repariert. Eine neue Spendendose hängt in der Kirche, sie wird täglich geleert, Aufbruch lohnt nicht. Glücklicherweise gibt es nur selten Beschädigungen an der Kirche und auf dem Platz. Ein Tipp: Der beste Schutz vor Vandalismus ist es, eventuellen Tätern das Gefühl zu geben, dass jederzeit jemand ihre Tat sehen könnte. Wer einen Gang über den Kirchplatz macht oder in der Innenstadt spazieren geht, sollte sich vornehmen, kurz in die Kirche zu schauen. Wenn eventuelle Täter das Gefühl haben, sie sind nie allein in der Kirche oder auf dem Platz, ist das ein wirksamer Schutz vor Vandalismus. für jedermann gegangen wäre, die sind längst vorbei. Die meisten Menschen von Jung bis Alt haben ein Smartphone in der Tasche, aber nicht alle haben Funkverträge, um mobil und schnell online zu sein. Internetzugang gilt heutzutage als Grundversorgung. Darum bietet St. Nicolai jetzt zusammen mit der „Freifunk-Initiative“ kostenlosen Zugang ins Internet an. An folgenden Stellen gibt es guten Empfang: vor dem Eingang des Gemeindebüros, im Erdgeschoss des Gemeindehauses und in Kürze auch am Kircheneingang. Man sucht einfach das Netzwerk „lemgo.freifunk“ und kann sich dann ohne Kennwort einloggen. Das ist zum Beispiel hilfreich für Besucher der Kirche, die mit der Kirchen-app St. Nicolai erkunden wollen. Mit einem Buchgeschenk wurden die neuen Mitglieder begrüßt. öffentlich, montags 19.30 Uhr. Die genauen Termine stehen im Onlinekalender der Gemeinde. Der Kirchenvorstand ist für Baufragen, Personal und Haushalt der Gemeinde zuständig und wirkt sonntags im Gottesdienst mit beim Lesen und beim Abendmahl. Die Mitglieder werden auf http:// www.nicolai-lemgo.de/kirchenvorstand.html gezeigt. Seit März ist Professor Dr. Fred Salomon Prädikant in St. Nicolai. Im Ehrenamt wird er künftig ungefähr einmal im Vierteljahr einen Gottesdienst gestalten. Pfarrer Dr. Ulf Zastrow (links) und Superintendent Andreas Lange (rechts) haben ihn in einem Gottesdienst eingeführt. Kinder, Jugendliche & Familien FOTO: LANGE 4 Der Bibelspruch über der Tür des Kindergartens Rampendal passt gut zu einem Kindergarten. Auf Seite 7 in diesem Gemeindebrief erinnert Gerd Kroos an die Jahre um 1851, in denen der Kindergarten in dieses Haus eingezogen ist. Kindersommerfest am 3. Juli Wer zusammengehört, kann auch zusammen feiern. Ob Kinderkirche oder Mini-Gottesdienst in St. Nicolai, Kinderbibelwoche oder Gemeindefest – der Kindergarten Rampendal ist mit dabei. Deswegen soll es diesen Sommer ein großes gemeinsames Kindersommerfest vom Kindergarten Rampendal und der St. Nicolai-Gemeinde geben unter dem Motto „Neue Wege“. Mit neuen Wegen haben beide, Gemeinde und Kindergarten, Erfahrung: Vor 165 Jahren ist der Kindergarten in das Haus am Rampendal gezogen. Und schon seit seiner Gründung im Jahr 1845 kommen jedes Jahr Kinder neu in den Kindergarten, während die Großen auf einen weiteren neuen Weg – den Schulweg – vorbereitet werden. In der Kirche erzählen und singen die Menschen von den neuen Wegen, auf die Gott führt. Um all das soll es bei dem Kindersommerfest gehen: um den Umzug zu Ur-Urgroßelterns Zeiten, um die Begrüßung der Neuankömmlinge und die Verabschiedung der Schulkinder, um Gottes Wege und um noch viel mehr. Alle Kinder sind mit ihren Familien herzlich eingeladen! Beginn ist am 3. Juli um 11.30 Uhr mit der Kinderkirche. Danach geht‘s weiter rund um St. Nicolai und im Gemeindehaus, mit Spielen, Essen, Trinken, Singen und Feiern. Pfarrerin Dr. Gönke Eberhardt Samstag, 18. Juni, 9-14 Uhr Flohmarkt im Gemeindehaus St. Nicolai, Papenstraße Von Eltern des Kindergartens Rampendal für jedermann Tauferinnerung feiern Am Sonntag, 19. Juni lädt die St. Nicolai-Gemeinde zum Tauferinnerungsgottesdienst ein. Dieser wird um 10 Uhr als Familiengottesdienst gefeiert, zu dem die ganze Gemeinde eingeladen ist. Eine besondere Einladung aber gilt den Täuflingen des Jahres 2012. Zur Eröffnung des Gottesdienstes werden sie mit ihren Eltern festlich in die Kirche einziehen. Die Mitglieder des Taufbesuchsdienstes besuchen die in unserer Gemeinde Getauften im ersten Jahr nach der Taufe. Zum zweiten und dritten Tauftag kommt ein Glückwunschbrief, zum viertenTauftag sollen die Täuflinge im Mittelpunkt der Gemeinde den Familiengottesdienst erleben können. Für alle Christen ist es wichtig, sich der eigenen Taufe zu erinnern. Für Martin Luther bestand in der TaufErinnerung der wirksamste Trost in all den Wechselfällen des Lebens. Gott hat Dich zum Leben berufen! Er gibt Dir mit der Taufe einen Lebensquell, der Dich selbst in den Lebens-Wüsten erhält. Die Taufe ist das wahre Wasser des Lebens, das nicht versiegt. In diesem Familiengottesdienst wird das Wasser als Lebensgabe das Thema sein. Aber nicht nur die im Jahr 2012 Getauften werden dann gesegnet. Alle Gemeindeglieder, die sich ihrer Taufe bewusst werden möchten, haben die Möglichkeit, ihren persönlichen Segen zu empfangen. Pfarrer Dr. Ulf Zastrow Jetzt aber schnell, Konfis! Wer ab den Sommerferien zum Konfirmandenunterricht kommen möchte, kann sich noch nachmelden: http:// www.nicolai-lemgo.de/konfirmanden. html. Dort stehen Informationen und ein Anmeldeformular. Die Konfi-Zeit endet im Mai 2018. In den Osterferien 2018 fahren alle Konfirmanden für eine knappe Woche auf die Insel Langeoog. Auf Seite 8 in diesem Gemeindebrief findet ihr unten einen Rückblick auf die diesjährige Langeoog-Freizeit. Menschen persönlich 5 Norbert Rast, Dorothee Frank, Anne Hartwig, Eiko Söhlke, Sara Tost, Mareike Rosenau „Ich singe, solange ich denken kann“ Seit Mai dieses Jahres ist das Chor-Angebot in St. Nicolai neu geordnet (siehe Seite 12 in diesem Gemeindebrief). Aus jedem Chor war ein Sänger gebeten, in wenigen Sätzen zu sagen, was ihm oder ihr das Singen in St. Nicolai bedeutet. FOTOS: ENGELBERT „Wo is dat denn?!“ war die häufigste Antwort von Familie, und Bekannten auf meine Ankündigung, nach Lemgo zu ziehen. Inzwischen sind die Fragen beantwortet und die Wohnung eingeNorbert Rast richtet. Was aber viel wichtiger ist: ich fühle mich hier willkommen. Zum großen Teil hat das mit der Kantorei St. Nicolai zu tun. Über die Kantorei und über „Bach total“ hatte ich in der Zeitung gelesen. Da mir Musik schon immer sehr viel bedeutet hat, habe ich Kantor Friedemann Engelbert einfach angerufen und bin dann zur nächsten Probe gegangen. Einen wärmeren und herzlicheren Empfang hätte ich mir nicht wünschen können! „Bach total“ habe ich mitgesungen und hoffe auf viele weitere schöne Konzerte. Ja, ich bin angekommen – in nur 6 Monaten Lemgo mehr als in 14 Jahren Gelsenkirchen. Norbert Rast, Kantorei Veränderungen sind Teil unseres Lebens. Deshalb stelle ich mich positiv auf den PaulGerhardt-Chor ein, nachdem ich viele Jahre in der Kantorei und dem Vokalensemble mitgesungen Dorothee Frank habe. Neues zu schaffen kann sehr spannend sein. Meine Motivation ist auch jenseits der 70 noch groß, an einem aussagekräftigen Chor mitzuwirken. Friedemann Engelbert weckt Begeisterung für alle Werke, die er erarbeitet. Aber ohne gute, treue Sängerinnen und Sänger geht es nicht. Es geht um die Musik! Dorothee Frank, Paul-Gerhardt-Chor Ich singe, solange ich denken kann. Ich glaube, ich war 10 Jahre alt, da konnte ich schon alle Arien aus der Entführung aus dem Serail von Mozart singen. Ich war im Kinderchor, dann im Schulchor. Anne Hartwig Seit 1980 singe ich in der Kantorei St. Nicolai, später auch im von Jobst Hermann Koch gegründeten Vokalensemble „La Canzona“, mit dem ich auf etliche Konzertreisen ging und viele schöne Konzerte mitgestalten durfte. Unter Friedemann Engelbert singe ich in der Kantorei und dem Vokalensemble. Ich wäre gerne Sängerin geworden, aber meine Eltern hielten das für „brotlose Kunst“, also habe ich etwas „Anständiges“ gelernt und bin Lehrerin geworden, aber durch das Singen in einem kleinen Chor kann ich meine Leidenschaft auf besondere Weise weiterleben. Ich erinnere mich gerne an die Aufführung der „Musikalischen Exequien“ von Schütz oder an das letzte Weihnachtskonzert „O magnum mysterium“. Anne Hartwig, Vokalensemble Einmal im Monat, am letzten Freitag, treffen sich im Gemeindehaus Menschen, die Freude am Singen haben. Das Motto heißt: „Singen für alle“. Unter der Leitung von Anne Engelbert werden Lieder aus dem Gesangbuch, Volkslieder, der Jahreszeit entspre- chend, alte Schlager sowie auch Melodien aus Musicals gesungen. Liedertexte werden verteilt, und manchmal kommt auch der Overheadprojektor zum Einsatz. Eiko Söhlke Rhythmische Übungen lockern das ganze noch auf. Musikalische Kenntnisse sind nicht erforderlich. Was zählt, ist die Lust am Singen. Die fröhliche Art von Frau Engelbert überträgt sich auf alle Teilnehmer. Wir haben viel Spaß dabei, denn es wird auch gelacht. Alle gehen froh nach Hause und in das Wochenende und warten auf den nächsten Termin. Eiko Söhlke, Singen für alle Sara Tost und Mareike Rosenau Wir singen seit 4 oder 5 Jahren im Kinderchor. Wir haben damals angefangen, weil unsere Geschwister und Freunde auch dabei waren. Inzwischen gehören wir zu den Großen, aber wir freuen uns, dass auch kleinere Kinder mitmachen. Am liebsten mögen wir die Chorfreizeiten, weil wir da viel Zeit mit Freunden und dem Chor verbringen. Wir machen da immer einen Wettbewerb „Wer hat das ordentlichste Zimmer?“. Dieses Jahr haben wir gewonnen. Wir freuen uns auch über unsere Rollen im Musical Anfang Juni. Und nach kurzer Pause dann auf das Krippenspiel und den Quempas. Sara Tost/Mareike Rosenau Frauen & Männer 6 Kirchengilde Wer kann sich vorstellen, einmal im Monat für zwei Stunden KirchengildeDienst zu tun? Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro. Informationen auf www.nicolai-lemgo.de/kirchengilde. Gemeindebriefe austragen Die größte Gruppe in St. Nicolai ist die der Gemeindebrief-Austräger. Wer mitmacht, bekommt eine Straße mit Verteilliste zugewiesen, um dort vier mal pro Jahr Gemeindebriefe auszutragen. Für frei gewordene Verteilbezirke werden neue Austräger gesucht. Im Gemeindebüro kann sich melden, wer helfen möchte. Sommerfest mit Flüchtlingen … am Samstag, 16. Juli, ab 15 Uhr rund um die St. Marien-Kirche. Näheres steht kurz vorher in der Lippischen Landeszeitung. Frauenkreis Adivasi-Frauen malen Jahreszeiten geöffnet bis Ende November Sonntag, 3. September 2017, 11.30 Uhr: Eröffnung der Ausstellung „mach‘s Maul auf. Die Reformation im Weserraum“ im Schloss Brake, geöffnet bis Ende November Weitere Vortragsabende sowie Konzerte sind in Vorbereitung. Stetig aktuell ist die Terminübersicht auf www.lippe-lutherisch.de/2017 und www.lippe2017.de. sich in ihren zurückhaltenden Farben von der Farbintensität, die sonst in Indien anzutreffen ist. Umwelt und Natur spielen eine größere Rolle als Götterbilder. Adivasi heißen die 70 Millionen Ureinwohner Indiens. Sie stehen außerhalb des Kastensystems. Etwa neun Millionen von ihnen sind Christen, 500.000 gehören zur Gossner Kirche. Sie leben seit Jahrhunderten im Einklang mit der Natur, haben Wälder gerodet und gemeinsam ihre Äcker bewirtschaftet. Das Land ist ihnen als „Mitgeschöpf“ heilig. Neuerdings werden die Adivasi aus ihren Siedlungsgebieten vertrieben, weil dort Bodenschätze gefunden wurden. Sie verdingen sich als Wanderarbeiter oder Hausangestellte in den Großstädten. Die Gossner Kirche hat Gemeinden in den Großstädten gegründet, damit die dorthin abgewanderten christlichen Adivasi eine geistliche Heimat haben. St. Nicolai unterstützt die Arbeit der Gossner Kirche schon seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Montag, 13. Juni, 15 Uhr „Hintergründe der Ausstellung von Adivasi-Frauen“ (Pfarrer i.R. Schmelter) Mittwoch, 13. Juli, 8.45 Uhr Sommerausflug nach Paderborn und Delbrück (Diakonin Conrad). Paderborn mit der 1000jährigen, heutzutage evangelisch-lutherischen AbdinghofKirche und der Altstadt ist die erste Perle bei diesem Tagesausflug. Nach der freien Mittagspause geht es weiter in ‚das gastliche Dorf‘ nach Delbrück. Dort wartet der hausgebackene Kuchen mit Kaffee/Tee und eine Führung über das historische Gelände mit dem Seniorchef auf alle Interessierte. Abfahrt ist am Mittwoch, 13. Juli um 8.45 Uhr ab Freien Hof. Der Kostenbeitrag von 20 Euro wird im Bus eingesammelt. Anmeldungen nehmen das Team des Frauenkreises und das Gemeindebüro gerne entgegen. Am Sonntag, 5. Juni, 11.30 Uhr wird im Gemeindehaus eine Ausstellung mit Malereien indischer Frauen eröffnet. Sie ist bis zum 14. August mittwochs 15 bis 17 Uhr und sonntags 11 bis 12 Uhr geöffnet. Großflächig, lebendig, in den Erdfarben und ausschließlich mit Naturmaterialien wie Erde, Sand und Pflanzen sind Tier- und Pflanzenmotive sowie Ornamente ursprünglich auf die Innen- und Außenwände von Lehmhäusern im Nord-Osten Indiens gemalt worden. Es sind uralte Motive, Fische, Elefanten, Schlangen, Vögel, die nach jedem Monsun, der die Wände der Lehmhäuser zerstört hat, von den Frauen der Dörfer nach alten Traditionen aufgetragen werden. Niemand hat die Frauen Malen gelehrt. Doch sind die Darstellungen in ihrer Einfachheit und Originalität beeindruckend und Zeugnisse einer eigenständigen Kultur. Sie unterscheiden Ausblick auf 2017 Am 31. Oktober 1517 hat Martin Luther 95 Thesen gegen den Ablass an die Tür der Schlosskirche von Wittenberg geschlagen – dessen wird 2017 gedacht und gefeiert. Folgende Veranstaltungen für Lemgo und St. Nicolai stehen jetzt schon fest: Sonntag, 30. Oktober 2016, 10 Uhr: Gottesdienst in St. Nicolai mit Einführung der neuen Lutherbibel mit Maria Prinzessin zur Lippe Reformationstag, Montag, 31. Oktober 2016, 18 Uhr: Wandelkonzert in mehreren Lemgoer Kirchen und anschließend zünftiger Luther-Abend im Gemeindehaus St. Nicolai Mittwoch, 18. Januar 2017, 19.30 Uhr: Vortrag von Dr. Irmgard Schwaetzer (Berlin) über Glaube, Recht und Freiheit im Gemeindehaus St. Nicolai Volkshochschulkurs dienstags 18 Uhr im Februar und März 2017: „Grundwissen Reformation“ Dienstag, 7. März 2017, 19.30 Uhr: Vortrag von Friedrich Schorlemmer (Wittenberg) über Martin Luther und die Aufgaben staatlicher Gewalt in der St. Nicolai-Kirche Samstag, 26. August 2017, 18 Uhr: Eröffnung der Ausstellung „Glaube, Recht & Freiheit. Lutheraner und Reformierte in Lippe.“ im Hexenbürgermeisterhaus, Damals 7 Evangelischer Kindergarten Rampendal Erst zur Miete, später im eigenen Haus 1845 wurde der erste Kindergarten in Lemgo gegründet, durch den St. Marien-Pfarrer Clemen. Weil der Zulauf so enorm war, musste man 1851 in ein gekauftes Haus umziehen, am Rampendal 7. Dort ist der Kindergarten bis heute untergebracht. Am Sonntag, 3. Juli , 11.30 Uhr feiert der Kindergarten in und um St. Nicolai sein diesjähriges Sommerfest: Gäste sind willkommen! Als die Kleinkinder-Bewahranstalt in Lemgo gegründet und am 25. April 1845 ihre Pforten in den angemieteten Räumen an der Breite Straße öffnete, konnte niemand vorhersehen, dass der Platz schon bald nicht mehr reichen würde. Im Bericht vom 24. Juni 1850 heißt es: „Die Zahl der Kinder beträgt gegenwärtig an 80; mehrere haben aus Mangel an Raum zurückgewiesen werden müssen“, um dann ein Jahr später fortzufahren: „Die Zahl der aufgenommenen Kinder ist gegen 80, fast zu groß für den sehr beschränkten Raum, der sich aber bald schon Michaelis d[es] J[ahres] durch Erwerbung eines eigenen zweckmäßig eingerichteten Hauses ansehnlich erweitern wird.“ Im Fürstlich Lippischen Regierungsund Anzeigeblatt vom 12. August 1851 veröffentlicht der Vorstand der Anstalt folgendes: „Bericht über die Kinderbewahranstalt zu Lemgo pro 1852 und 1853. Die Ausgaben für den Ankauf und Ausbau des am 1. April 1854* übernommenen Hauses Nr. 9 der Rampendahler Bauernschaft betragen nach vorgelegter specificirter Rechnung 1864 Reichsthaler, 29 Silbergroschen. Hierauf sind die folgenden Einnahmen bezahlt: Geschenk der Hoch. Frau Abtissin, Prinzessin Louise zur Lippe Durch. 20 Rthl. Ferner Geschenke: von Herrn v. Lahr zu Behme 10 Rthl. ; von Hrn. Stifshofmeister Thoke 1 Rthl. 15 Sgr. ; von Hrn. F. Böger 2 Rthl. ; von Hrn. Meyer zu Dörentrup 5 Rthl. 11 Sgr. 6 Pf. Ertrag eines Concerts des hies. Gesangvereins, unter Mitwirkung des Hrn. Hofmusikus Cordes zu Detmold 20 Rthl. 29 Sgr. Von Hrn Losch hies[igen] von Hrn. Stiftshofmeister Thoke überwiesen 200 Rthl. Eingezogene Capitalien 461 Rthl. 17 Sgr. Zinsen davon 31 Rthl. 3 Sgr. 6 Pf. Der Bestand der lauf. Rechnung pro 1851 10 Rthl. 23 Sgr. 11 Pf. Aus der Rechnung von 1853 zur Abrundung dieser Rechnung 1 Rthl. 19 Sgr. 1 Pf. Ganze Summe dieser Einnahmen 764 Rthl. 29 Sgr. Die Anstalt verschuldet demnach 1100 Rthl., welche zu 3% angeliehen sind.“ Als 1892 das Grundbuchblatt angelegt wurde, hatte der Vorstand keine Unterlagen mehr über den Ankauf. Zwei Personen (Gerichtsdiener Krull und Schmiedemeister Thoren) beeidigten, dass das Gebäude mehr als 10 Jahre im Besitz der Anstalt war. Daraufhin konnte nach den Grundeigentumsgesetzen vom 27.7.1882 die Eintragung erfolgen. Die auf dem Grundstück lastenden Hypotheken wurden mit übernommen. Im Hypothekenbuch der Stadt Lemgo waren am 30. Dezember 1823 250 Rthl. und noch einmal am gleichen Tag 150 Rthl. als Hypothek eingetragen. Weitere Einträge datieren vom 9. Juni 1846 (100 Rthl.) und vom 1. April 1851 (600 Rthl.). Hypothekengeber letzterer Summe war der Kaufmann Gustav Kracht (Bruder des Komerzienrates Christian Wilhelm Kracht). Summa summarum sind das genau die 1100 Rthl. die in o. a. Bericht als Verschuldung genannt werden. Im Salbuch der Stadt Lemgo sind als Voreigentümer des Grundstückes (Größe 490 qm mit aufstehendem Gebäude und Toilettenhäuschen) eingetragen: ab 1803 Henrich Hermann Plöger und ab 1850 Eduard Frohne, der die zu dem Hof gehörenden Flächen ab 1803 bewirtschaftet hatte. Gerhard Kroos Vor- und Rückblick 8 Gold- und Diamantkonfirmation Am Sonntag, 14. August wird die nächste Gold- und Diamantkonfirmation gefeiert. Wer 1966 bzw. 1956 konfirmiert wurde, ist herzlich eingeladen. Auch Pfarrer i.R. Wolf-Dieter Schmelter, der die Konfirmanden 1966 eingesegnet hat, wird teilnehmen. Um 10 Uhr ist ein Festgottesdienst geplant, danach Stehkaffee in der Kirche. Zum Mittagessen geht es ins Café Vielfalt. Anmeldungen sind ab sofort im Gemeindebüro Papenstraße möglich. Abendgottesdienst „Hin und weg“ Der nächste Abendgottesdienst ANDERS findet am 11. Juni 2016 um 18 Uhr in der Kirche St. Nicolai statt, Thema: „Hin und weg von Zuhause“. Schon immer sind für Menschen „Zuhause“ und „Heimat“ zwei Dinge, die mit Schmerz, Not und Verlust, aber auch mit schönen Erinnerungen, Geborgenheit und Sehnsucht verbunden sind. Was bedeutet für Sie Heimat, Zuhause? Haben Sie schon gefunden, oder suchen Sie noch? Ist es gut oder schlecht? Mit wem möchten Sie es teilen? Und was gibt uns dabei Sicherheit, was engt uns ein? Haben wir uns hier (zu) gut eingerichtet oder bleibt eine Sehnsucht nach etwas anderem – nach mehr? Das Vorbereitungsteam FOTO: LANGE FOTO: BORCHERS „Mein Leben als Adivasi in Indien“ Am Donnerstag, 9. Juni, 18 Uhr im Gemeindehaus St. Nicolai berichtet Rubi Hemrom. Außerdem liest die Lyrikerin Jancinta Kerketta. Ehemalige Konfirmanden waren als „Teamer“ mit nach Langeoog gefahren: die Stimmung war gut. Nach den Abendgottesdiensten ANDERS ist Zeit, im „Treffpunkt Seitenschiff“ zusammenzubleiben. Jugendfreizeit auf Langeoog lädt Menschen mitten im Leben ein, sich im Gottesdienst diesen Gedanken zu nähern und Antworten zu suchen – auf ANDEREN Wegen, mit ANDEREN Liedern und einem ANDEREN Blick auf Gottes Wort. Es predigt Dr. Katharina Kleine Vennekate, Studentenpfarrerin in Lemgo. Im Anschluss gibt es Wein und Knabbereien im „Treffpunkt Seitenschiff“. In der ersten Woche der Osterferien war Superintendent Lange mit fast 50 Jugendlichen auf der Insel Langeoog: Konfirmanden, ehemalige Konfirmanden als Betreuer und Diane Restemeyer hatten Glück mit dem Wetter. Jeden Nachmittag gab es eine Strandwanderung oder Radtour, nie unter 18 Kilometer Länge. Wolken, Sonne und kilometerlange Sandstrände auf Langeoog. FOTO: LANGE Gesprächsabende „Glaube & Zweifel“ Anfang des Jahres wurden bei der Zukunftswerkstatt der Gemeinde Gedanken und Wünsche aus der Gemeinde zusammengetragen. Dabei wurde überlegt, welche Angebote jede der Anwesenden selbst im Moment vermisst und vor allem auch selbst besuchen würde. Ein Wunsch bezog sich auf Gespräche zu Bibel und Glauben. „Ich möchte mehr wissen und über Texte auch einmal diskutieren können.“, sagten verschiedene Teilnehmer. Pfarrer Dr. Ulf Zastrow nimmt den Wunsch auf und bietet einmal im Quartal einen Gesprächsabend zu Themen der Bibel und des Glaubens an. Die Gesprächsabende sind offen für alle Interessierten, und tragen den Titel „Glaube und Zweifel“, damit die Offenheit für alle Fragen prinzipiell klar ist. Dabei wird es immer eine Einleitung ins Thema geben, und dann sollen die Teilnehmenden ihre Fragen stellen und ins Gespräch miteinander kommen. Der erste Abend wird sich den beiden biblischen Schöpfungsgeschichten zuwenden. Eingeladen wird für Mittwoch, 15. Juni, von 19.30 bis en Raum 4 im Gemeinde21 Uhr in d haus Papenstraße 17. Vor- und Rückblick 9 FOTOS: NOAH Neu in St. Nicolai? Willkommen! Einmal im Jahr werden neue Gemeindemitglieder in St. Nicolai begrüßt. Am Sonntag, 12. Juni ist es wieder soweit. Wer zwischen Juni 2015 und Juni 2016 durch Zuzug, Umpfarrung oder Kircheneintritt Gemeindemitglied in St. Nicolai geworden ist, ist willkommen. Auch Partner oder Angehörige können gern mitkommen. Das Begrüßungsteam unter Leitung von Superintendent Lange hat folgendes Programm vorbereitet: Um 10 Uhr ist Gottesdienst in der Kirche. Nach Sekt und Kaffee kann man zwischen einer Turmbesteigung und einer Kirchenführung wählen. Mit einem Pizzabuffet im „Atrium“ hinterm Gemeindehaus klingt das Beisammensein aus. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bild oben: Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker (rechts) predigte Mitte Mai in einem Abendgottesdienst in St. Nicolai. Den Gottesdienst gestalteten neben anderen (von links) der koptische Bischof Anba Damian, Landessuperintendent Dietmar Arends und Superintendent Andreas Lange. Das St. Nicolai-Vokalensemble und eine lippische Bläserauswahl bereicherten den Gottesdienst festlich-musikalisch. Bild links: Den Zug der Mitwirkenden führten die Konfirmanden Lennert mit der Taufkerze und Niclas mit Vortragekreuz an. FOTO: LANGE FOTO: DR. ZASTROW Rudelgucken macht Spaß! Fußball-Europameisterschaft im Gemeindehaus erleben Alle Spiele der Fußball-Europameisterschaft mit deutscher Beteiligung sowie das Eröffnungs- und das Endspiel werden gezeigt. Immer ab 30 Minuten vor Anpfiff. Eintritt frei. Getränke sind im Gemeindehaus vorhanden. Ostergottesdienst um 6 Uhr morgens, und das an dem Tag, an dem die Uhren auf Sommerzeit umgestellt wurden. Wer sich zu so früher Stunde auf den Weg gemacht hat, wurde mit einem Osterfrühstück belohnt. Das Buffet war durch gespendete Lebensmittel von Ehrenamtlichen vorbereitet worden. Bekanntmachungen 10 Taufen Trauungen Bestattungen Ganz praktisch 11 Unfall, plötzlicher Tod, Angehörigen beistehen Notfallseelsorge leistet Erste Hilfe für die Seele Am Sonntag, 12. Juni werden im Gottesdienst in St. Nicolai zwei Notfallseelsorgerinnen neu in ihr Amt eingeführt, die beide Mitglied der Gemeinde sind: Diakonin Antje Höper und Pfarrerin Dr. Katharina Kleine Vennekate. Das ist ein Anlass, Pfarrer Christoph Pompe zur Notfallseelsorge zu befragen. Er leitet die Ausbildung und organisiert in Lippe diesen Dienst. Superintendent Andreas Lange: Ganz grundsätzlich: was ist Aufgabe der Notfallseelsorge? Pfarrer Christoph Pompe: Die Notfallseelsorge ist bereit und fachlich dafür ausgebildet, unabhängig von Zugehörigkeit zu einer Kirche Hilfe für alle Menschen in extremer, plötzlicher Not zu leisten – „Erste Hilfe für die Seele“. Lange: Wie finden Sie Menschen, die da mitmachen? Und: wer ist das? Pompe: Frauen und Männer aus unseren Gemeinden, die über 25 Jahre alt sind und eine abgeschlossene psychosoziale Grundausbildung haben – und die zudem bereit sind, eine seelsorgerliche Fortbildung von 80 Stunden und Praktika bei Polizei und Feuerwehr zu leisten. Wer sich meldet, ist davon überzeugt, dass dieser Dienst nötig ist. Sie haben Lust auf ein anstrengendes, aber auch befriedigendes Ehrenamt. Lange: Notfallseelsorge ist doch bestimmt belastend für die Seelsorger – wie wird das aufgefangen? Pompe: Vom ersten Fortbildungskurs an wird klar: Du bist nie allein in den Einsätzen. Du bist gut ausgebildet, du kannst jederzeit andere Notfallseelsorgende „nachalarmieren“. Immer sind mindestens zwei im sogenannten Hintergrunddienst. Das gilt Tag und Nacht – 365 Tage lang. Alle zwei Monate wird in der Einsatznachbesprechung und Supervision jeder Einsatz nachbereitet. Wenn dich etwas besonders belastet, kannst du im Gespräch mit einem dir nahen Notfallseelsorger Entlastung bekommen. Auch die Kollegen aus notärztlichem Dienst, Feuerwehr und Polizei stehen zur Seite. Lange: Nennen Sie doch bitte ein paar typische, immer wieder vorkommende Einsätze von Notfallseelsorgern! Pompe: Notfallseelsorger können nicht von Betroffenen gerufen werden, sondern nur durch Notärzte oder Polizei. Das geschieht in Lippe gut 100 mal pro Jahr – in ca. 60% der Fälle sind das plötzliche Todesfälle im häuslichen Bereich. Verkehrsunfälle mit Todesfolge, ggf. die Aufgabe, die Todesnachricht an die nichtsahnenden Angehörigen zu überbringen. Das ist schwer und doch selbstverständlicher Teil der Erwartungen an die Seelsorge unserer Kirchen. Auch die Begleitung von Zeugen schrecklichen Geschehens ist Aufgabe der Notfallseelsorge. Selten, aber extrem belastend für alle Einsatzkräfte: Suizide von jungen Leuten und Plötzlicher Kindestod. Diese Einsätze vergessen wir nie. Lange: Gibt es auch Ablehnung? Pompe: So gut wie nie – auch in muslimischen Familien wird der Dienst der christlichen Notfallseelsorge geschätzt. Wir haben einen muslimischen Kollegen mit der gleichen Ausbildung, den wir hinzuziehen können. Wir sind stets respektvoll und vorsichtig mit den bestehenden Grenzen zwischen unseren Glaubensrichtungen, fragen immer nach dem Seelsorger der eigenen Gemeinde, um weiterleiten zu können. Ablehnung nein, Zorn auf uns und Zorn auf Gott Feuerwehr, Notärzte und Polizei können auch in Lippe speziell ausgebildete Notfallseelsorger zu einem Einsatz dazurufen. – das allerdings, z.B. bei Erleben von Suizid/Selbsttötung von nahen Angehörigen. Aber damit umgehen – das haben Notfallseelsorgende gelernt. Lange: Wie ist das Zusammenspiel mit Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten? Pompe: „Kirche? Die kannst Du vergessen!“ – so hieß es manchmal 1998, als wir neu anfingen. Das hat sich gründlich geändert. Durch gemeinsam erlebte Situationen des Schreckens gibt es ein sicheres Gefühl von gegenseitiger Verlässlichkeit. Die Polizei bietet z.B. seit Jahren die „Crash-Kurse NRW“ an – für jugendliche Fahranfänger, wo Polizist, Rettungssanitäterin, Feuerwehrmann und Notfallseelsorger von ihrem inneren Erleben bei tödlichen Verkehrsunfällen auf Lipper Straßen erzählen – authentisch. Spezielle Feuerwehrseelsorger stehen unseren Wehren bereit, um Entlastung nach deren schweren Dienst zu sichern. Lange: Vielen Dank für das Gespräch. Kirchenmusik 12 Singen in St. Nicolai Chöre gibt‘s jetzt für jedes Alter Konzerte von Juni bis August Neu: Paul-Gerhardt Chor Wer ein erfahrener Chorsänger ist, aber die 70 schon überschritten hat oder dem die Anforderungen in der Kantorei zu hoch sind, findet im Paul-Gerhardt-Chor seine sängerische Heimat. Auf dem Programm stehen Motetten, kleinere Kantaten und Messkompositionen, die im Gottesdienst und bei Abendmusiken erklingen. Auch für die Mitglieder des PaulGerhardt-Chores besteht das Angebot der Stimmbildung. Die Proben sind mittwochs von 18 bis 19.30 Uhr im Gemeindehaus. Am Ende von Probenphasen kommt die Aufführung: im Gottesdienst, in einem Konzert, am liebsten vor dicht gefüllten Bankreihen. „Sie singen alle!“ Diese Nachricht überbrachte ein Bote zu Beginn der Reformation in St. Nicolai dem Lemgoer Bürgermeister, worauf der ausrief: „Ei, alles verloren!“. Was vor knapp 500 Jahren Anlass zur Verzweiflung war, ist heute das Motto der neuen Chorstruktur an St. Nicolai. Jeder der gern singt, findet hier den passenden Chor. Herzliche Einladung zum Mitsingen! Bei Nachfragen rufen Sie mich gern an: 669690. Kantorei Wer gern die großen Werke der Oratorienliteratur singen will und bereit ist, drei bis vier Mal im Jahr bei festlichen Gottesdiensten in St. Nicolai mitzuwirken, ist in der Kantorei richtig! In konzentrierter und freundlicher Probenatmosphäre werden Sie stimmlich gefordert und gefördert. Stimmbildung ergänzt das Angebot. Die Altersgrenze für das Singen in der Kantorei liegt für Frauen bei 70 Jahren und für Männer bei 75 Jahren. Proben sind donnerstags von 19.30 bis 21.30 Uhr im Gemeindehaus. Singen für alle Hier ist der Name Programm! Wer gern singt, ist in diesem Chor unabhängig von der Qualität seiner Stimme willkommen. Unter der Leitung von Anne Engelbert stehen alte und neue Lieder, Choräle, Kanons, aber auch Schlager und Evergreens auf dem Programm. Gesungen wird in der Regel am letzten Freitag im Monat von 17 bis 18.30 Uhr im Gemeindehaus. Daneben gibt es mit dem Kinder- und Jugendchor auch für die Jüngeren die Gelegenheit zum Singen. Nach den Aufführungen Anfang Juni geht es aber erst nach den Herbstferien weiter. Auch das klein besetzte Vokalensemble probt projektweise. Es sieht seinen Schwerpunkt in der a-cappellaMusik. Im Allgemeinen singen die Mitglieder auch in der Kantorei. Das Mitsingen in den Chören ist kostenlos. Wir erwarten aber, dass jeder Chorsänger Mitglied im Förderverein wird und mit einer Jahresspende von 30 Euro die musikalische Arbeit an St. Nicolai unterstützt. Den Eintritt kann man online auf http://www.nicolai-lemgo. de/foerderverein.html erklären. Kantor Friedemann Engelbert FOTO: LANGE Singen macht Spaß in jedem Alter. In St. Nicolai gibt es jetzt so viele Möglichkeiten, mit anderen zu singen, wie noch nie zuvor. Unter fachkundiger Leitung bietet die Gemeinde Mitgliedern und Gästen eine interessante Auswahl. Samstag, 4. Juni und Sonntag, 5. Juni, jeweils 16 Uhr, Gemeindehaus: Joseph und seine Brüder. Kindermusical von Christine Gschwandtner. Kinder– und Jugendchor St. Nicolai, Instrumentalisten. Leitung: Friedemann Engelbert. Eintritt frei. Samstag, 9. Juli, 18 Uhr St. Marien: Hans Georg Kramer (Gamben), Ingelore Schubert (Orgel) Samstag, 16. Juli, 18 Uhr St. Nicolai: Orgelkonzert: Kirchenmusikdirektor Jobst-Hermann Koch (Lemgo) Samstag, 23. Juli, 18 Uhr St. Marien: Orgelkonzert: Rainer Selle (Schleswiger Dom), Orgel Samstag, 30. Juli, 18 Uhr St. Nicolai: „Trompetenglanz und Orgelfarben“ . Uwe Komischke (Trompete), Thorsten Pech (Orgel) Samstag, 6. August, 18 Uhr St. Marien: Saxophon & Orgel. Rainer Lunter (Saxophon); H. Münther (Orgel) Samstag, 13. August, 18 Uhr St. Nicolai: Cymbal & Orgel: Irina Shilina (Cymbal), Darya Maminova (Orgel) Samstag, 20. August, 18 Uhr - St. Marien: Orgelkonzert: Leon Berben (Köln), Orgel Samstag, 27. August, 18 Uhr - St. Nicolai: Orgelkonzert: Kantor Friedemann Engelbert Der Eintritt zu allen Sommerkonzerten ist frei! Eine-Welt-Seite 13 Lutherischer Weltbund Lutheraner leben weltweit „Lippe lutherisch“ ist Mitgliedskirche im Lutherischen Weltbund. In ihm sammeln sich die lutherischen Kirchen der Welt. Gegründet nach dem 2. Weltkrieg ist dem Weltbund Kontakt und Austausch wichtig, weil das Frieden stiftet. Der Lutherische Weltbund (kurz: LWB) ist die Dachorganisation. Die meisten lutherischen Kirchen der Welt gehören ihm an, auch die Lutherische Klasse der Lippischen Landeskirche. Alle lutherischen Kirchen der Welt haben Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft, sehen den Gottesdienst als Schwerpunkt der Gemeindearbeit an, arbeiten diakonisch und sind an Ökumene interessiert. Der Leitsatz des LWB lautet: „Befreit durch Gottes Gnade, eine Gemeinschaft in Christus, die gemeinsam lebt und arbeitet für eine gerechte, friedliche und versöhnte Welt.“ Das drückt sich in zentralen Werten aus, für die FOTO: BORCHERS Vor einigen Monaten besuchten die Jugendvertreter des Lutherischen Weltbunds Lemgo und tagten drei Tage im Gemeindehaus St. Nicolai. der LWB eintritt: Würde und Gerechtigkeit, Mitgefühl und Engagement, Achtung der Vielfalt und Teilhabe, Transparenz und Verantwortung. Weltweit gibt es 145 lutherische Kirchen mit 72 Millionen Mitgliedern. 1947 wurde der LWB im schwedischen Lund gegründet. So erklärt es sich, warum Papst Franziskus am Reformationstag in diesem Jahr nach Schweden reist und in der lutherischen Kathedrale von Lund den Reformationsgottesdienst mitfeiert. Für „Lippe lutherisch“ ist die Einbindung in den LWB wichtig und an vielen Stellen zu merken. Zum Beispiel die nun schon 25 Jahre alte Partnerschaft zur lutherischen Kirche Litauens – sie hat ihren organisatorischen Rahmen im LWB. Einmal pro Jahr gibt es ein Treffen zwischen mir und Bischof Sabutis, mal in Lippe (wie in diesem Jahr), mal in Vilnius, der litauischen Hauptstadt. Partnerschaften leben von Begegnungen. Auch Reisen von Chören, Jugendgruppen und an Litauen interessierten Menschen pflegen den Kontakt von Lippe und Litauen. Ein anderes Beispiel: Im November soll Munib Younan, lutherischer Bischof des Heiligen Landes, ist zur Zeit Präsident des LWB. Im Mai 2017 läuft seine Amtszeit aus. ein Gottesdienst mit dem Titel „Vom Konflikt zur Gemeinschaft“ gefeiert werden. Dem ging ein mehrere Jahre dauernder Austausch zwischen dem LWB und der römisch-katholischen Kirche voraus über alles das, was man sich in der Reformationszeit und auch später wechselseitig angetan hat. Die Zeiten der Konflikte sind vorbei, auch wenn man nicht in allem einig ist. Auch hier hat „Lippe lutherisch“ dank Mitgliedschaft im LWB Anteil an solchen Gesprächen. Die Mitgliedschaft im LWB weitet den Blick auf die Welt. Mitglied im LWB zu sein, zeigt etwas, was für das lutherische Verständnis von Kirche wichtig ist: Auch wenn man vor Ort „Kirche“ ist – also etwa: als St. Nicolai-Gemeinde – so ist das noch nicht alles; sondern wir sind als örtliche Gemeinde Teil eines viel größeren kirchlichen Netzwerks. Das bereichert unseren Glauben, es hält den Gedanken von „Ökumene“ wach. Superintendent Andreas Lange Gottesdienste 14 Gottesdienste : Stehkaffee im „Treffpunkt Seitenschiff“ in der St. Nicolai-Kirche. Sonntag, 5.6. 10 Uhr Landeskirchenrat i.R. Walbrach (Indien-Koordinator der Gossner Mision): mit Abendmahl, anschließend Ausstellungseröffnung ••• Samstag, 11.6. 18 Uhr Pfarrerin Dr. Kleine Vennekate: Abendgottesdienst ANDERS (siehe S. 8) ••• Sonntag, 12.6. 10 Uhr Pfarrer Grundmann: mit Abendmahl und Einführung von Notfallseelsorgern, anschließend: Empfang für neue Gemeindemitglieder ••• Sonntag, 19.6. 10 Uhr Pfarrer Dr. Zastrow: Familiengottesdienst ••• Sonntag, 26.6. 10.30 Uhr Pfarrer Seekamp: StrohsemmelfestGottesdienst auf dem Marktplatz (bei Regen in St. Nicolai), anschließend Seniorenmittagstisch Sonntag, 3.7. 10 Uhr Pfarrerin Dr. Eberhardt ••• Sonntag, 10.7. 10 Uhr Pfarrer Dr. Zastrow: Predigtreihe „Abendmahl“, mit Abendmahl ••• Sonntag, 17.7. 10 Uhr Pfarrer Dr. Zastrow: Predigtreihe „Abendmahl“, mit Abendmahl ••• Sonntag, 24.7. 10 Uhr Pfarrer Dr. Zastrow: Predigtreihe „Abendmahl“, mit Abendmahl, anschließend Seniorenmittagstisch ••• Sonntag, 31.7. 10 Uhr Pfarrer Grundmann: mit Abendmahl ••• Sonntag, 7.8. 10 Uhr Diakonin Conrad ••• Sonntag, 14.8. 10 Uhr Superintendent Lange: Gold- und Diamantkonfirmation, mit Abendmahl ••• Sonntag, 21.8. 10 Uhr Prädikant Dr. Salomon, anschließend Seniorenmittagstisch ••• Sonntag, 28.8. 10 Uhr Pfarrer Grundmann und im Rahmen des Kanzeltausches ein Pfarrer einer Lemgoer Nachbargemeinde: mit Möglichkeit, sich salben und segnen zu lassen ••• Taufgottesdienste Sonntag, 5.6. 12 Uhr: Pfarrerin Dr. Eberhardt Sonntag, 19.6. 10 Uhr: Pfarrer Dr. Zastrow Sonntag, 10.7. 12 Uhr: Pfarrer Dr. Zastrow Sonntag, 24.7. 12 Uhr: Pfarrer Dr. Zastrow Sonntag, 28.8. 12 Uhr: Pfarrer Grundmann Anmelden: www.nicolai-lemgo.de/taufen ••• Mittagsgebet an Samstagen jede Woche Samstag um 12 Uhr – am 1. Samstag im Monat mit 15 Minuten Orgelmusik (Eintritt frei) ••• KinderKirche FOTO: LANGE Apri Aplr,i l Taufen ••• Sonntag, 3.7., 11.30 Uhr (mit anschließendem Sommerfest des Kindergartens): Pfarrerin Dr. Eberhardt ••• Altenheimgottesdienst Sonntag, 3.7., 10 Uhr im Kreisaltenheim Rintelner Straße: Pfarrer Dr. Zastrow Zum 1. April erschien St. Nicolai auf der Facebook-Seite der Gemeinde in zartem Violett. Der neue Kirchenanstrich sei gewählt worden, weil doch Violett die Farbe der Protestanten sei, wurde Superintendent Andreas Lange zitiert. Angesichts des Jubiläumsjahres 2017 habe der Kirchenvorstand mit dem zarten Violett dafür sorgen wollen, dass man die Kirche auch von außen schon als evangelische Kirche erkennen kann. Innerhalb eines Tages haben über 5.000 FacebookNutzer das Bild angesehen und kommentiert. Nicht jeder hat sofort erkannt, dass das ein April-Scherz war. Die Lippische Landeszeitung hat ihn auch gedruckt, sodass ganz Lippe rätselte, was dem Kirchenvorstand St. Nicolai da wohl eingefallen sei. Keine Sorge, die Kirche bleibt weiterhin in gelbem Anstrich, hier hat Superintendent Lange lediglich das Bildbearbeitungsprogramm genutzt.