Hunter S.Thompson Gonzo-Briefe

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Hunter S.Thompson Gonzo-Briefe
Frühjahr 2015
Hunter S.Thompson
Gonzo-Briefe
also, halt Dich gut fest, kann ich da nur sagen – ich
muss Dir nämlich eine ziemlich fiese Geschichte
erzählen: eine Geschichte von Terror und Tortur,
Scham und Schmerz, Armut und Perversion …
An Heiligabend habe ich mich in einem Vorort von
Chicago freiwillig und unter Alkoholeinfluss zu
einem verabscheuungswürdig grausamen homo­
sexuellen Vergehen in vier Fällen bekannt und
wurde daraufhin am Neujahrstag zu 73 Jahren in
einem Gefängnis in Joliet verurteilt. Nach der Urteilsverkündung kannte ich kein Erbarmen mehr
und erschlug einen der Geschworenen sowie drei
Wachen und flüchtete mich in die Nacht. Mittlerweile bin ich als Zuhälter an der Upper West Side
in New York beschäftigt, mittendrin im puerto­
ricanischen Viertel. In einem Zeitraum von gerade
einmal drei Wochen wurde ich morphiumsüchtig,
entwickelte eine Abhängigkeit von Cheddar-KäseExtrakt und komme von drei weiteren Formen
sexueller Perversion nicht mehr los. Ich brauche
moralische Unterstützung – schicke Geld und eine
Bibel an Emanuel Hunteros Nama, 110 Morningside Drive, Apt. 53, New York, New York.
Jetzt aber mal im Ernst, es ist der reinste Horror
hier. Ich war die letzten zehn Tage ununterbrochen
betrunken, mein Geld schmilzt dahin, die Polizei
klebt mindestens einmal am Tag ein Ticket an meinen Wagen und allmählich habe ich den Verdacht,
dass ich wohl oder übel arbeiten muss, um über die
Runden zu kommen. Die Aussichten sind tatsächlich finster.
An Weihnachten bin ich hier also angekommen,
und ich muss Dir ja nicht extra sagen, dass ich
diesen bekloppten Ort in Pennsylvania nicht mehr
ausgehalten habe – erst dort fing es an, dass ich so
gut wie ständig trinke. Meine Abreise aus Pennsylvania war denn auch ein wenig überhastet, nach
einer wüsten Orgie mit der jungen Tochter von
einem der Redakteure. Sie ist genau an dem Tag
nach Chicago abgereist, an dem ich mich nach New
York aufgemacht habe. Am Freitag vor Weihnachten waren wir noch die ganze Nacht zusammen
unterwegs gewesen, haben den Wagen ihres Vaters
auf einer einsamen Straße in ein Schlammloch gesteuert und beim Versuch, ihn mit einem Traktor
wieder auf die Straße zu ziehen, die vordere Stoßstange heruntergerissen, um uns dann mit Ram’s
Head Ale endgültig die Kante zu geben...
Foto: David Hiser
Hunter S. Thompson inszeniert sich
in seinen frühen Reportagen als
Drogen fressender Paranoiker, als
betrunkener Rabauke, als vor sich
hin fluchendes Großmaul, als panisch Getriebener, der ein feines
Gespür für die in den 60er und 70er
Jahren aufbrechenden Risse im Gefüge der amerikanischen Gesellschaft hatte und der den Irrsinn
zum Sprechen brachte, der ihn umgab.
Thompson erweist sich dabei als glänzender Stilist, der
den Lebensnerv einer ganzen Generation traf, und für
viele wurde er zu einem der letzten Freiheitshelden, die
er immer wieder besungen hat, er wurde zum Outlaw,
der vom Gesetz gejagt wird, zum Anarchisten, der auf
seiner Maschine dem Sonnenuntergang entgegendonnert, zum Sinnbild all dessen, was das Amerika
Nixons für abartig und dement hielt.
Hunter S. Thompson war der Rock’n’Roll-Star unter
Amerikas Autoren, und das beweist er eindrücklich in
seinen neu aufgelegten großen Reportagen, in denen er
den Irrsinn in der Politik und die Paranoia im Leben
Amerikas aufdeckt.
Hunter S. Thompson, 1937 geboren,
wächst in den Zeiten von Beat-Literatur
und Kaltem Krieg in Louisville auf. 1966
erscheint sein Buch über die Hell's Angels.
Sein größter Erfolg »Angst und Schrecken
in Las Vegas« wird später mit Johnny
Depp verfilmt. Er prägt in grandiosen Reportagen den Gonzo-Stil. Am 20. Februar
2005 erschießt er sich.
Buchpremiere in Berlin
zum 10. Todestag Hunter S. Thompsons:
Am 19. Februar, 20 Uhr, Roter Salon der
Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz
Weitere Termine sind geplant.
Hunter S. Thompson * Die große Haifischjagd
Lieber Fred,
New York, 2. Januar 1958
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K@8D8K
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K@8D8K
Broschur, 414 Seiten
19.90 Euro
ISBN: 978-3-89320-126-6
Broschur, 254 Seiten
18.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-158-7
Vor zehn Jahren, am 20. Februar 2005 hat sich
Hunter S. Thompson das Leben genommen.
HUNTER S. THOMPSON
DIE ODYSSEE EINES OUTLAW-JOURNALISTEN
»Eine rasend chaotische Achterbahnfahrt,
eine Zeitreise. Knisternde elektrische Ladun­
gen, direkt verbunden mit dem Feuer der
Hölle.«
William S. Burroughs
GONZO-BRIEFE
1958–1976
ES WAR EIN BRUTALES LEBEN,
UND ICH HABE ES GELIEBT
EDITION
TIAMAT
Thompson Cover_druck.indd 1
In diesem Band erweist sich Hunter S. Thompson
als großer Briefeschreiber, dessen Prosa, wie The
New Republic einmal schrieb, getränkt war von
»einer Art Rimbaud‘schen Delirium«, wie es nur
»wenigen Genies« eigen ist. Und große amerikanische Autoren wie Tom Wolfe, William Kennedy
oder James Salter erkannten, dass Thompson ein
meisterhafter Stilist war und ein außergewöhnliches Gespür für abgründige Komik hatte. Vom
Ende der fünfziger Jahre bis in die Zeit, als er mit
seinem Hell‘s-Angels-Buch und mit »Angst und
Schrecken in Las Vegas« berühmt wurde, als er
für das Amt des Sheriffs in Pitkin County kandidierte und die Wahlkämpfe 68 und 72 begleitete,
reicht die Zeitspanne, in der er trotz hektischer
Aktivitäten, großer Artikel, ausgedehnter Reisen
und trotz des ausgiebigen Konsums vieler Drogen
und Alkohol Zeit fand für eine ausführliche Korrespondenz mit Leuten wie Tom Wolfe, Kurt Vonnegut, Warren Hinckle, Oscar Acosta, Jann Wenner, aber auch mit Redakteuren, Lektoren, seiner
Mutter, Freunden u.a. Hinzukommen Memos und
Artikel, die noch nie veröffentlicht wurden.
28.11.14 10:04
Hunter S. Thompson
Die Odyssee eines Outlaw-Journalisten
Es war ein brutales Leben, und ich habe es geliebt
Gonzo-Briefe 1958-1976
Herausgegeben von Douglas Brinkley
Aus dem Englischen von Wolfgang Farkas
Critica Diabolis 222
Hardcover, ca. 500 Seiten, ca. 28.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-194-5, Februar 2015
Foto: Laschitski
Das Geschäftsmodell des öffentlich-rechtlichen
Fernsehens ist es, uns all den Mist, den wir mit unseren monatlichen Zwangsgebühren finanzieren
müssen, als das unterzujubeln, was wir eigentlich
sehen wollen, denn die Quote, erhoben von einem
börsennotierten Konsumforschungskonzern bei
sage und schreibe 5 640 Haushalten mit sage und
schreibe 10 500 Personen, kann natürlich nicht lügen. (Die mehreren Millionen in Deutschland lebenden Nicht-EU-Bürger, die auch das monatliche
Zwangsgeld an die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten abführen müssen, werden bei der
Erhebung gar nicht erst mitgezählt.) Und so werden
wir gezwungen, mit unseren monatlichen Gebühren Fernsehsendungen von Andrea Berg, Helene
Fischer, Florian Silbereisen und eine nationalistische
»Volks Rock’n’Roll Show« zu finanzieren. Und
wenn irgendein Thronfolger in irgendeinem der
sich als Demokratien tarnenden europäischen Königreiche heiratet, ist das deutsche Staatsfernsehen
live dabei, und zwar gerne auch auf allen Kanälen
gleichzeitig – ein schöneres, ein hässlicheres Bild für
die Gleichschaltung des deutschen Fernsehens lässt
sich kaum finden.
Das deutsche Staatsfernsehen ist eine einzigartige,
effektive Verblödungsmaschine, der pure Fernsehhorror. Und wenn das Geschäftsmodell mal nicht
mehr funktioniert? Macht nichts, denn das Geschäftsmodell ist ein explizit staatliches unter der
Tarnung eines »öffentlich-rechtlichen« Systems,
weswegen es auch völlig egal ist, ob und was die
Menschen tatsächlich schauen, denn es kommt auf
das »cui bono?« an, und das heißt: Das Staatsfern­
sehen dient dazu, die Bürger zu verblöden, es geht
darum, gesellschaftlich Stupidität zu fabrizieren
und die Zuschauer zu regierbaren Konsumenten zu
degradieren, ganz im Sinn von Metternichs Diktum,
das Volk solle sich »nicht versammeln, sondern zerstreuen«. Und wo auf Metternich das Biedermeier
folgte, haben wir heute das neudeutsche Bieder­
meier von Angela Merkel und Andrea Kiewel.
Für den obszönen Programmterror der ÖffentlichRechtlichen zahlen wir pro Haushalt eine monat­
liche Zwangsabgabe, einen sogenannten Rundfunkbeitrag in Höhe von 17,98 Euro, ganz egal, ob wir
an der staatlich organisierten Verblödungskam­
pagne teilnehmen, sie ignorieren oder gar boykottieren.
Solange die »Öffis« als hochsubventionierte Beamtenapparate konstruiert sind, denen Kreativität
fremd, Nachdenken suspekt und anspruchsvolles
Programm zuwider sind, wird sich nichts ändern.
Berthold Seliger ist Autor und Konzertagent
und lebt in Berlin. Er veröffentlicht einen
regelmäßigen Newsletter, der vom Musikexpress als »bester Newsletter der Musikbranche« ausgezeichnet wurde, und bloggt auf
www.bseliger.de.
Seliger schreibt über musik- und kulturpolitische Themen in verschiedenen Publika­
tionen, u.a. in Tages- und Wochenzeitungen,
in Konkret und Jungle World.
2013 erschien »Das Geschäft mit der Musik.
Ein Insiderbericht«:
Broschur, 352 Seiten
18.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-180-8
»Seliger formuliert mit großartiger Verve, ausdauernder Empörungskraft und reichlich Beispielsmunition, wie die Musik zum bloßen Unterhaltungsgeschäft wird.«
Musikexpress
»Ein großer Wurf!« Rec Rec Shop
»Seliger ist ein Überzeugungstäter. Er liebt Musik,
das merkt man seinen Texten an.«
Rocks
»Seliger nimmt kein Blatt vor den Mund...
er dient sich niemandem an und schreibt
schlau und stilsicher.« Stefan Maelck, mdr
»Ein kampflustiger Autor, der sich noch
nie um eine Auseinandersetzung gedrückt
hat und dessen unverblümte Kritik an den
Verhältnissen immer wieder heraussticht.«
Jörg Augsburg, Freitag
BERTHOLD SELIGER
IA HAVE
STREAM
FÜR DIE ABSCHAFFUNG
DES GEBÜHRENFINANZIERTEN
STAATSFERNSEHENS
EIN AUFRUF
EDITION
TIAMAT
Seliger-Stream Cover_druck.indd 1
Das öffentlich-rechtliche Fernsehen erfüllt den
gesetzlichen Auftrag, die »demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu
erfüllen«, schon längst nicht mehr. Die Realität ist:
Sendungen, Serien, Shows, die am Privatfernsehen
orientiert sind. Quotenterror. Zwangsweise eingetriebene Gebührengelder.
Die »Öffis« sind trotz regelmäßiger Einsprüche des
Bundesverfassungsgerichts zum verlängerten Arm
des Parteienstaats, also zum Staatsfernsehen mutiert. Und das ist heute ein Massenbetrieb, der auf
Konsum statt Kultur ausgerichtet ist, auf Ablenkung
statt Bildung, auf Propaganda statt Information.
Die wenigen anspruchsvollen und interessanten
Sendungen wandern auf unattraktive Sendeplätze.
Warum soll man mit den Bluttransfusionen namens
Zwangsgebühren eine Leiche künstlich am Leben
erhalten? Zumal dem öffentlich-rechtlichen Disziplinierungsapparat heute das Fernsehen als Streaming
»on demand« gegenübersteht: Die Zuschauer können sich das, was sie sehen wollen, ansehen, wann
sie es wollen. Das klassische Geschäftsmodell des
Staatsfernsehens ist überlebt.
28.11.14 09:57
Berthold Seliger
I Have A Stream
Für die Abschaffung des gebührenfinanzierten
Staatsfernsehens
Ein Aufruf
Critica Diabolis 227
Broschur, ca. 160 Seiten, ca. 14.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-199-0, April 2015
Frage 14: Was war die DDR?
Die DDR war ein Unrechtsstaat. Ihre Bewohner waren Unrechtsstaatsbürger. Das hat die Linke in Thüringen offiziell unterschrieben. Ganz korrekt sprechen wir jetzt nicht mehr von der ehemaligen oder
Ex-DDR sondern von TUFNADDR = The Unrechtsstaat Formerly Known As DDR. Es reicht nicht, die
Deutsche Demokratische Republik in Gänsefüßchen
zu setzen, um Zweifel an ihrer Rechtsstaatlichkeit
zum Ausdruck zu bringen, sondern man muss den
Begriff TUFNADDR benutzen. Durch die Wiedervereinigung wurde die BRD zum Rechtsnachfolger
der DDR oder logischerweise zum Unrechtsnachfolger. Ist die BRD, ist Deutschland damit, rein
juristisch betrachtet, zu einem Unrechtsstaat geworden? Ist Angela Merkel die Fortsetzung Erich
Honeckers mit kapitalistischen Mitteln? Wie verhält
man sich überhaupt in einem Unrechtsstaat? So wie
Thomas Middelhoff oder wie Bodo Ramelow? Wenigstens muss der Text unserer glorreichen Hymne
praktisch gar nicht verändert werden: »Einigkeit,
Unrecht, Unfreiheit….«
Frage 101: Welche Frauenquote brauchen wir?
Alexander Dobrindt verlangt Nachbesserungen.
Der CSU-Premiumdenker ist ein leidenschaftlicher
Gegner der SPD-Frauenquote. Sollte sie gegen seinen Willen durchgesetzt werden, will Dobrindt
zurückschlagen. Mit einer Frauen-Maut auf allen
Bundesautobahnen. Das gehört zur Gleichberechtigung dazu. Frauen werden gebührenpflichtig, es
muss die halbe Mautgebühr für sie entrichtet werden. Wer Frauen transportiert, soll ebenfalls zahlen.
Ausländer, die deutsche Frauen dabei haben oder
deutsche Frauen, die Ausländer im Wagen mit sich
führen, müssen diese Zuladung vor Fahrtbeginn
anmelden und versteuern. Die Frauen-Maut gilt
allerdings nicht auf Bundes- und Landstraßen und
auch nicht auf Frauenparkplätzen. Dobrindt kündigte an: ab 2016 müssen alle Frauen auf der Autobahn gut sichtbar eine Vignette tragen.
Frage 197: Wie hoch ist eigentlich der Anteil von
Idioten in Deutschland?
Hans Zippert, geboren 1957, war Chefredakteur der Titanic und ist Mitarbeiter von
FAZ, HörZu, Geo-Wissen, ADAC-Reisewelt,
Welt, Welt am Sonntag, Welt Kompakt, Welt am
Sonntag Kompakt und Welt Kompakt kompakt.
Seit 1999 schreibt er in der Welt die tägliche
Kolumne »Zippert Zappt« und »Zipperts
Wort zum Sonntag« in der WamS (seit 2011).
Er bekam den Henri Nannen Preis 2007 und
2011, als Gruner + Jahr noch richtig viel Geld
für Walter Scheel und das Buffet hatten. Seit
2014 ist Hans Zippert offizieller Botschafter
Bielefelds.
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Tagebuch eines Tagebuchschreibers
Broschur, 176 Seiten
14.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-154-9
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K@8D8K
»Von den starken ersten Sätzen bis zur nicht bemühten Pointe: Bei Zippert stimmt alles.«
Neue Luzerner Zeitung
»Hans Zippert ist einsame Spitze.«
Süddeutsche Zeitung
»Für mich ist er der Beste.« Harald Schmidt
HANS ZIPPERT
»Ein fragwürdiges Buch.«
Peter Sloterdijk
»Ein mehr als fragwürdiges Buch.«
Margot Käßmann
»Ich bin noch nicht dazu gekommen,
das Buch zu lesen, aber es liegt gut in
der Hand.«
Denis Scheck
Würden Sie an
einer Tortengrafik
teilnehmen?
22 % JA
19 % WEISS NICHT
59 % NEIN
199 FRAGEN und 197 ANTWORTEN
zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen für das Leben in Deutschland
EDITION
TIAMAT
Dieses Buch beantwortet die 197 am häufigsten in
Deutschland gestellten Fragen. Darunter die Klassiker: »Woher kommen wir?« (Nr. 172) und »Wohin
gehen wir?« (Nr. 21) Aber auch ganz neue Fragen
wie »Ist die GdL eine Terrororganisation?« (Nr. 69)
»Sind Kraniche Sozialschmarotzer?« (Nr. 137) oder
»Gelten Paranüsse als behinderte Nüsse?« (Nr. 58)
oder auch »Werden in Deutschland zu viele Fragen
gestellt?« (Nr. 196).
Der Autor scheut aber auch nicht vor der Beantwortung brennender Fragen zurück, wie: »Hat Luther
wirklich 95 Kürbisse an die Kirchentür genagelt?«
(Nr. 129), »Muss es Hannover eigentlich geben?«
(Nr. 92) sowie »Wieviel Pofalla braucht Deutschland?« (Nr. 7).
Vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus und
der untergegangenen DDR entfaltet der Autor ein
packendes Sittengemälde einer verlorenen Generation. Dafür kann man ihm nicht genug danken.
Hans Zippert
Würden Sie an einer Tortengrafik teilnehmen?
199 Fragen und 197 Antworten zu den Allgemeinen
Geschäftsbedingungen für das Leben in Deutschland
Critica Diabolis 224
Broschur, ca. 176 Seiten, ca. 14.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-196-9, März 2015
Es ist weniger das Besorgnis erregende oder Unverständnis auslösende »Neue« als vielmehr gerade das
schiere Fortbestehen identifizierbarer Formen, das all
jene verstört, deren Erwartungen in früheren Zeiten
geprägt wurden. Nirgendwo wird dies deutlicher als
in der populären Musikkultur. Die Veränderungen
und Umbrüche im Pop dienten vielen von uns, die
in den Sechzigern, Siebzigern oder Achtzigern aufwuchsen, als Maßstab und Gradmesser für einen sich
vollziehenden kulturellen Wandel – wie auch für den
Lauf der Zeit im Allgemeinen. Doch die Musik des
beginnenden 21. Jahrhunderts löst gerade dies nicht
mehr aus; der »Zukunftsschock« ist verschwunden.
Ein einfaches Gedankenexperiment illustriert dies
schlagend: Stellen wir uns vor, ein beliebiges in
letzter Zeit veröffentlichtes Stück würde durch die
Zeit zurückgebeamt, meinetwegen ins Jahr 1995,
und liefe dort im Radio. Beim Publikum hielte sich
die Überraschung in Grenzen. Ein Schock für die
Hörerinnen und Hörer von 1995 wäre im Gegenteil
wohl eher die Vertrautheit des Sounds: Sollte die
Musik sich tatsächlich in den kommenden zwei Jahrzehnten so wenig verändern? Der Gegensatz zu den
raschen Stilwechseln der 1960er bis 1990er Jahre ist
unverkennbar: Ein 93er Jungle-Track beispielsweise
hätte sich für Leute im Jahr 1989 so unerhört neu
angehört, dass damit alles, was für sie Musik war
oder hätte sein können, in Frage gestellt gewesen
wäre. Beherrschte die experimentelle Popkultur im
20. Jahrhundert ein rekombinatorisches Delirium,
getragen von der Emphase unbegrenzt verfügbarer
Neuheit, so lastet auf dem 21. Jahrhundert der Alp
der Endlichkeit und Erschöpfung. So fühlt sich keine
Zukunft an. Oder vielmehr: Es fühlt sich an, als hätte
das 21. Jahrhundert noch nicht einmal begonnen. Wir
sitzen in der Falle des 20. Jahrhunderts.
Das allmähliche Aufkündigen der Zukunft ist von
einer Deflation der Erwartungen begleitet. Es wird
heute nur wenige geben, die überzeugt sind, in
nächster Zeit sei mit der Veröffentlichung eines Albums vergleichbarer Größe wie meinetwegen Funhouse von den Stooges oder wie There‘s a Riot Goin‘
On von Sly and the Family Stone zu rechnen. Und
noch weniger erwarten wir einen epochalen Bruch,
wie ihn vielleicht die Beatles oder Disco brachten.
Das Gefühl, zu spät dran zu sein, den Goldrausch
verpasst zu haben, ist heute omnipräsent, auch wenn
es allenthalben bestritten wird. Nun wird, wer die
Ödnis der Gegenwart mit dem fruchtbaren Boden
vergangener Zeiten vergleicht, gern und schnell der
»Nostalgie« beschuldigt, doch setzen heutige Künstler in einer Weise auf längst etablierte Stilmittel, die
zumindest nahelegt, eine Art formaler Nostalgie halte
die Gegenwart in ihrem Griff.
Mark Fisher lebt in Suffolk und lehrt am
Goldsmiths, University of London, sowie
an der University of East London.
Er schreibt u.a. für The Wire, The Guardian,
Film Quaterley und frieze.
Buchveröffentlichung u.a.: »Kapitalistischer Realismus ohne Alternative?«,
Hamburg 2013.
»Mark Fisher weist die Sackgassen
auf, in die sich die Popkultur des 21.
Jahrhunderts manövriert hat: die Krise
des Pop und der Aufstieg des Neoliberalismus gehen Hand in Hand – eine
bestechende, extrem spannende Gesellschaftsanalyse.« Florian Fricke, Bayern 2
MARK FISHER
GESPENSTER
MEINES LEBENS
DEPRESSION, HAUNTOLOGY UND
DIE VERLORENE ZUKUNFT
EDITION
TIAMAT
Fisher Cover_druck.indd 1
Mark Fisher zeigt in seinen Essays, dass uns
Gespenster einer Zukunft heimsuchen, die sich
nicht einstellen will. Spuren dieser verlorenen
Zukunft findet er bei David Peace, Goldie,
John Le Carré, Christopher Nolan, Joy Division, Ghost Box, Burial und vielen anderen.
»In Gespenster meines Lebens gelingt es Mark
Fisher eindringlich wie keinem anderen die
Verbindungen zwischen Pop, Politik und Alltagsleben unter dem affektiven Regime des
digitalen Kapitalismus zu erkunden. Zu den
bewundernswerten Qualitäten von Fishers Essays gehören die engagierte Klarheit, mit der
er seine Gedanken ausbreitet, die daraus sprechenden hohen Erwartungen an die Macht der
populären Kunst, zu provozieren, aufzuklären
und zu vermitteln, sowie seine hartnäckige
Weigerung, klein beizugeben.«
Simon Reynolds
28.11.14 09:39
Mark Fisher
Gespenster meines Lebens
Depression, Hauntology und die verlorene Zukunft
Aus dem Englischen von Thomas Atzert
Critica Diabolis 223
Broschur, ca. 160 Seiten, ca. 18.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-195-2, März 2015
Dylan war in der angsteinflößend kurzen Zeit von
nur vier Jahren und zu seinem eigenen heillosen
Schrecken von einem schüchternen, unbekannten
Talent, ausgezeichnet nur durch seinen natürlichen
Charme und den festen Glauben an sein gottgegebenes Talent, zu einem Teenie-Idol geworden. Dylan
hätte nie erwartet, wie sehr ihn das mitnehmen würde. In einem offenen Brief an das Broadside-Magazin
schrieb er:
»manchmal wird es so schwer für mich – Ich bin jetzt
berühmt – Ich bin jetzt berühmt nach den Regeln der
öffentlichen Berühmtlichkeit – es schlich sich an mich
an – und pulverisierte mich ... – ich zitier mal Mr.
Froid – Ich werd ziemlich paranoid ...«
In dieser Hinsicht scheint mir Highway 61 Revisited
Dylans authentischstes Album – sicherlich dieser
Zeit, möglicherweise seiner gesamten Karriere. Dylan
repräsentierte zwar immer eine persona, was etymologisch stringent bedeutet, dass er immer Masken
getragen hat: erst die zartwangige Unschuld seiner
Folksänger-Tage, dann das Kinngestrüpp seiner
Country-Periode oder die unverhohlene, weiße Gesichtsbemalung der Rolling Thunder-Revue. Dagegen
scheint Highway 61 der einzige Moment zu sein, in
dem er uns und sich selbst zeigt, wie Bob Zimmermann tatsächlich aussieht und klingt, das einzige
Mal, dass er uns auffordert zu verstehen, wie sich
das wirklich anfühlt, Bob Zimmermann zu sein:
das Rock'n'Roll-Gör mit dunkler Fantasie, tonnenschwerer Attitüde und kiloweise Unsicherheit. Indem
er diesen elliptischsten seiner Stoffe lieferte, brachte
er seine klarste Aussage dar. (...)
Der Roadtrip von Highway 61 Revisited umschließt
eine Vielzahl von Ebenen, die musikalischen ebenso
wie die mythischen und die autobiographischen. Er
führt uns auf eine kreisförmige Reise, die zu neuen Ufern aufbricht, um dann wieder einen Bogen
zurück zu den alten Wurzeln zu schlagen. Er führt
uns von oben nach unten und wieder zurück, vom
rasenden, städtischen Rock von Minneapolis (auf
dem Weg nach New York) zum Midnight Blues von
Clarksdale, von der Anmaßung des hohen Nordens
zur Auflösung südlich der Grenze. Dies ist auch eines
der wenigen Alben, bei denen der Hörer für wiederholtes Anhören belohnt wird. Man fühlt sich danach
erschöpft, erheitert, bereit für mehr. Diese 51 Minuten
Musik sind so reich und anspruchsvoll, man könnte
die Scheibe gerne wieder und wieder umdrehen und
der abschließenden Mundharmonika in »Desolation
Row« noch einmal den gewitzten Trommelknall von
»Like a Rolling Stone« folgen lassen.
Mark Polizzotti arbeitet im Metropolitan
Museum of Art in New York. Er ist Übersetzer u.a. von Gustave Flaubert, Patrick
Modiano, André Breton, Raymond Roussel
und Jean Echenoz. Buchveröffentlichungen
u.a.: »Revolution des Geistes. Das Leben
André Bretons«, München 1996; »Luis
Buñuel’s Los Olvidados« (British Film Institute, 2006). Er schreibt u.a. für The New
Republic, The Wall Street Journal, ARTnews,
The Nation, Parnassus, Partisan Review und
Bookforum.
MARK POLIZZOT TI
Vor 50 Jahren, im August 1965, kam
Dylans legendäres Album heraus, von
dem er wusste, dass er nie ein besseres
machen würde.
»Die beneidenswerte Errungenschaft
dieses Buches ist es, wirklich neue Dinge
zu sagen, und das in knappen, energiegeladenen Sätzen ... Elementare Wahrheiten,
die ich vorher noch nie gelesen habe.«
Michael Gray
Autor von The Bob Dylan Encyclopedia
HIGHWAY 61
REVISITED
EDITION
TIAMAT
BOB
DYLAN’S
ROAD
ALBUM
Polizzotti Cover_druck.indd 1
Seit 50 Jahren dreht sich nun schon Highway 61 Revisited auf den Plattentellern der Welt, aber Mark
Polizzottis Buch zeigt all das auf, was man bisher
überhört hat. Damit trägt er zu einem tiefen Verständnis darüber bei, wie dieser Meilenstein in der
Musikgeschichte entstand. Das Buch bietet eine
eigenwillige, fesselnde Einführung und beschert
allen Dylan-Fans einige neue Einsichten.
Bemerkenswert ist seine Sezierung der musikalischen Schichten eines jeden Songs des Albums
und des Beitrags eines jeden Musikers zu den einzelnen Stücken. Aus vielen seiner Beschreibungen
von den Entwicklungen der Stücke im Studio gewinnt man ein neues Verständnis von dem, was
dort wirklich passierte. Mark Polizzottis Stil ist
ruhig und einfühlsam, elegant und nie aufgeregt.
Man merkt ihm dennoch seine Begeisterung für
das Werk an.
Ein intelligentes Buch, das einen über die gesamte
Lektüre hinweg fesselt.
28.11.14 09:47
Mark Polizzotti
Highway 61 Revisited
Bob Dylan’s Road Album
Aus dem Amerikanischen von Christine Roloff
Critica Diabolis 226
Broschur, ca. 176 Seiten, ca. 18.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-198-3, April 2015
»Pohrt schreibt so ruppig, wie Leitartikler
gern schreiben würden. Er holt sich seine
Munition aus der Geschichte der Mafia, von
Karl Marx und Max Horkheimer. Seine Polemik liest sich so gut, daß vermutlich die
meisten für einen Augenblick vergessen, wie
wenig sie ihr glauben.« Süddeutsche Zeitung
Ausgehend von Horkheimer, demzufolge
die gesellschaftliche Herrschaft »aus ihrem
eigenen ökonomischen Prinzip heraus in die
Gangsterherrschaft« übergeht, beschreibt
Pohrt die konkreten Entwicklungen dieses
Übergangs in der Gegenwart. »Wer an der
Spitze steht, steht auch mit einem Beim im
Knast.« Heute oft mit beiden. Top-Manager
wie Uli Hoeneß und Thomas Middelhoff, deren Gesetzesverstöße öffentlich verharmlost
werden, sind nur zwei aktuelle Beispiele.
Es vergeht kein Tag, an dem die organisierten Verbrecher nicht vor dem organisierten
Verbrechen warnen. Statt noch einmal über
die hinlänglich bekannten Machenschaften
der herrschenden Klassen sich zu verbreiten,
unternimmt Pohrt den Versuch, die Bedingungen zu bestimmen, unter denen sich
auflöst, was Gesellschaft war, und an deren
Stelle ein System von Cliquen und Banden
tritt.
Wolfgang Pohrt
Brothers in Crime
Die Menschen im Zeitalter ihrer Überflüssigkeit
Über die Herkunft von Gruppen, Cliquen, Banden,
Rackets und Gangs
Critica Diabolis 68
Unveränderte Neuauflage
Broschur, 224 Seiten, 16.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-002-3, März 2015
Wolfgang Pohrt, geboren 1945, ist Soziologe und
lebt in Stuttgart. Zuletzt wurden seine beiden
Bücher »Kapitalismus Forever« (2012) und »Das
allerletzte Gefecht« (2013) kontrovers diskutiert.
»Brothers in Crime« ist inzwischen ein Klassiker,
der auch ins Französische übersetzt wurde.
»Eike Geisel gehörte zu der raren Gattung der materiell wie intellektuell Unkorrumpierbaren. In seinen Artikeln hat
Geisel stets den moralischen Analphabetismus ins Visier genommen, den staatsoffiziellen ebenso wie den der linksalternativen Gutmenschen.«
Allgemeine Jüdische Wochenzeitung
EIKE GEISEL
ESSAYS & POLEMIKEN
EDITION
TIAMAT
»Scharfsinnige, sprachlich brillante Essays.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
DIE WIEDERGUTWERDUNG
DER DEUTSCHEN
Geisel Cover_druck.indd 1
»Some of my best friends are German«, machte
sich Eike Geisel gerne über das antisemitische
Stereotyp lustig, demzufolge einige Juden zu den
besten Freunden zählen. Eike Geisel war nicht
nur ein unnachgiebiger Kritiker des deutsch-jüdischen Verbrüderungskitsches und der Entsorgung deutscher Vergangenheit, sondern machte
als Historiker mit seinen Arbeiten u.a. über den
jüdischen Kulturbund und das Berliner Scheunenviertel auf sich aufmerksam.
Dieser Band versammelt Geisels große essayistische Arbeiten wie über den Antisemitismus des
»anderen Deutschland« und den Mythos vom
Widerstand des 20. Juli.
»Die Deutschen haben sich nie als Bürger dieser
Welt, sondern immer als Verdammte dieser Erde
gesehen. Auch die Wiedervereinigung hat daran
nichts geändert. Gab es vor dem Fall der Mauer
60 Millionen Opfer, so hat sich deren Zahl nun
um 17 Millionen Insassen einer Einrichtung erhöht, die nicht nur der Kanzler schon vor 1989
als Konzentrationslager bezeichnet hatte.«
Eike Geisel
28.11.14 09:45
Eike Geisel
Die Wiedergutwerdung der Deutschen
Essays & Polemiken
Mit einem Nachwort von Klaus Bittermann
Critica Diabolis 225
Broschur, ca. 250 Seiten, ca. 20.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-197-6, März 2015
Eike Geisel, freier Autor und Übersetzer von
Hannah Arendt und Jane Kramer, kuratierte
u.a. eine große Ausstellung über den Jüdischen
Kulturbund und drehte Filme über das
Scheunenviertel und die Eichmann-Kontroverse.
Eike Geisel starb am 6. August 1997.
EINE REPORTAGE AUS KINSHASA
FRÉDÉRIC CIRIEZ
EIN SAPEUR IN PARIS
EIN REPORTAGE ÜBER DEN JAHRHUNDERT-BOXKAMPF MUHAMMAD
ALI GEGEN GEORGE FOREMAN IN KINSHASA VOR GENAU 40 JAHREN.
ÜBERSETZT VON FRANZ DOBLER.
EDITION
TIAMAT
BILL CARDOSO RUMMEL IM DSCHUNGEL
DER
BILL
CARDOSO
RUMMEL IM DSCHUNGEL
„ICH HATTE GANZ VERGESSEN, WIEVIEL SPASS UND
VERGNÜGEN ES MACHT, DIESEN BASTARD ZU LESEN.
BILLS ARBEITEN SIND SO GENAU UND SELTEN UND
EINZIGARTIG, DASS ICH GANZ EINGESCHÜCHTERT BIN.
ICH HABE GANZE NACHMITTAGE DAMIT VERBRACHT,
ÜBER BILLS KINSHASA-STÜCK ZU WEINEN.“
HUNTER S. THOMPSON
WIGLAF
DROSTE
NACH
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EDITION
TIAMAT
EDITION
TIAMAT
OHRFEIGE
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RALF SOTSCHECK
TÜRZWERGE SCHLÄGT MAN NICHT
EDITION
TIAMAT
VON ENGLISCHER LÖFFELDIÄT UND IRISCHER UNZUCHT
MUHAMMAD ALI
GEORGE FOREMAN
GEGEN
U nU sn es er re e b Bü ü cc hh ee rr
Klappenbroschur, 208 S.
14.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-191-4
Broschur, 160 Seiten
13.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-190-7
Broschur, ca. 260 Seiten
ca. 20.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-192-1
Broschur, 112 Seiten
12.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-193-8
»Der sprachbegabte Hexenmeister im deutschen
Kulturbetrieb hält nicht
hinterm Berg, wenn er den
Verursachern gegenwärtiger
Sprachverhunzungen aufs
Maul schaut.« Westzeit
»Bei aller Schärfe in den
Geschichten verliert Ralf Sotscheck nie die liebevolle und
neugierig staunende Haltung, aus der er über seine
Landsleute schreibt.« WDR
»Der Roman macht verdammt nochmal Lust, Ciriez
in die Tradition von Queneau und Perec zu stellen.
Abtauchen in die unbekannte Welt des afrikanischen
Sapeurs.« Transfuge
»Ein fiebriges, schweißtreibendes Stück Gonzo-Literatur. Ein packendes Zeitporträt.« Tagesspiegel
»Ein frühes Dokument
des radikalen, subjektiven
Gonzo-Journalismus.« taz
05.05.14 14:00
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MARCEL COHEN
RAUM DER ERINNERUNG
TATSACHEN
Ciriez-Sapeur.indd 1
Cardoso-Rummel_druck.indd 1
LEE
MILLER
KRIEG
REPORTAGEN
Frühe Arbeiten Arendts zum System der Konzentrationslager, über den Auschwitz-Prozess, das Weiterleben des Faschismus in Europa nach 1945 und über
persönliche Verantwortung in einer Diktatur.
»Geistreich, tiefsinnig, aber auch überpoiniert – das
ist für die Essays Hannah Arendts stets bezeichnend
gewesen. Sie sind aktueller denn je, rühren an Tabus,
stellen liebgewordene Vorstellungen in Frage.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
UND FOTOS
»Viele ihrer zu Unrecht als ›herzlos‹ verdächtigen
›kalten Urteile‹ sind erstaunlich aktuell.« Der Spiegel
INGO MÜLLER
FURCHTBARE JURISTEN
EDITION
TIAMAT
DIE UNBEWÄLTIGTE VERGANGENHEIT
DER DEUTSCHEN JUSTIZ
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MIT DEN ALLIIERTEN
IN EUROPA 1944–1945
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EDITION
TIAMAT
Hannah Arendt * Nach Auschwitz
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Hannah Arendt
Nach Auschwitz
Essays & Kommentare
Edition
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Broschur, 448 Seiten
22.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-179-2
Broschur, 160 Seiten
16.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-188-4
Hardcover, 336 Seiten
24.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-178-5
Broschur, 176 Seiten
13.00 Euro
ISBN: 3-923118-81-3
»Wie kaum ein anderer hat
sich Ingo Müller darum verdient gemacht, die Vergangenheit der Juristen in Deutschland auszuleuchten.«
Wolfgang Kaleck, Zeit-Online
»Um dieses Buch kommt man
nicht herum.« M. Brumlik, taz
»Seine klaren, ruhigen Sätze
wecken beim Leser Assoziationen, es entsteht hier ein Duft,
dort ein Klang, dann wieder
ein Bild. Die Trauer liegt über
der ohrenbetäubenden Stille,
die der Holocaust hinterlassen
hat.«
A. Senfft, Einsicht
»In den Reportagen begegnet man einer Frau, die
ein breites Spektrum von
Emotionen bespielt, mitleidet, vor Wut vibriert, sich
wagemutig in jeden Schlamassel stürzt, ihren Schmerz
mühsam zähmt.« Die Zeit
»Geistreich, tiefsinnig, aber
auch überpointiert. Die
Essays sind aktueller denn
je, rühren an Tabus, stellen
liebgewordene Vorstellungen in Frage.«
FAZ
»Viele ihrer zu Unrecht als
herzlos verdächtigen kalten
Urteile sind erstaunlich
aktuell.«
Der Spiegel
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WIGLAF DROSTE
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Hartmut El Kurdi
Revolverhelden
auf Klassenfahrt
SCHALLDÄMPFER
EDITION
TIAMAT
einzlkind
HEIKO WERNING
IM WILDEN
WEDDING
Eine Revue
ZWISCHEN GHETTO UND GENTRIFIZIERUNG
EDITION
TIAMAT
GESCHICHTEN
EDITION
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EDITION
TIAMAT
Hardcover, 128 Seiten
14.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-187-7
Hardcover, 240 Seiten
18.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-176-1
Broschur, 192 Seiten
14.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-186-0
Broschur, 192 Seiten
14.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-185-3
»Wunderbare Kunst der
feinen Ironie. Großartig sind
Deine Wortschöpfungen und
mein Zwerchfell ist vor Lachen ganz ausgeleiert. Solche
Texte verschaffen mir Glück
und das wird ja immer seltener.« Vincent Klink
»Das lustigste, scharfsinnigste und böseste, also
derzeit wahrste Buch über
das Theater. Wobei auch
Bühnenbanausen an dieser
schwarzhumorigen Geschichte Vergnügen finden
dürften.«
Tagesspiegel
»El Kurdi schreibt mit der
eleganten, aber nicht glatten
Lässigkeit eines Provinz­
flaneurs. Seine Tinte ist zwar
kein Herzblut, aber er ist
stets mit großer Leidenschaft
bei der Sache.« Hannoversche
Allgemeine Zeitung
»Das macht sehr großen
Spaß! Es ist ein wirklich
beruhigendes Gefühl, den
Wedding und seine Geschichten bei Heiko Werning in guten Händen zu
wissen.« Horst Evers
..
..
UBER DEN UNIVERSELLEN KAPITALISMUS, DEN KOMMUNISMUS ALS EPISODE UND DIE MENSCHHEIT ALS AMOBE
WOLFGANG
POHRT
DAS
ALLER
LETZTE
GEFECH
Harry Rowohlt
& Klaus Bittermann lesen „Alles schick in Kreuzberg”
und „Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol” live
EDITION
TIAMAT
T
Broschur, 352 Seiten
18.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-180-8
Broschur, 160 Seiten
13.00 Euro
ISBN: 978-3-89320-174-7
»Ein wütendes Manifest gegen die Musikindustrie.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Ein gut informiertes, intelligentes und äußerst lesenswertes Buch.«
Deutschlandradio
»Grandioses Lehrbuch.« Spex
»In einem furiosen historischen Abriss resümiert Pohrt
die Irrtumsgeschichte der
Linken, in der der Sozialismus stets als Ersatz-Paradies
fungiert hatte. ... Gnadenlos
... Sarkastisch ... Verdienstvoll.«
Tagesspiegel
Doppel-CD, ca.120 Min.
Live-Mitschnitt
ISBN: 978-3-89320-184-6
Doppel-CD, ca.140 Min.
Live-Mitschnitt
ISBN: 978-3-89320-086-3
»Es sind die vielleicht kurzweiligsten hundertvierzig Minuten
dieses Jahres.«
»Rowohlt gilt
vollkommen zu
Recht als Gott.«
Titanic
Oliver Jungen, FAZ
D
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CRITICA DIABOLIS
G
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s
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t
1. Hannah Arendt, Nach Auschwitz, Essays, 13.- Euro
45. Bittermann (Hg.), Serbien muß sterbien, 14.- Euro
55. Wolfgang Pohrt, Theorie des Gebrauchswerts, 17.- Euro
65. Guy Debord, Gesellschaft des Spektakels, 20.- Euro
108. Rebecca West, Schwarzes Lamm und grauer Falke, 20.- Euro
112. Fanny Müller, Für Katastrophen ist man nie zu alt, 13.- Euro
116. Jane Kramer, Der einsame Patriot, 24.- Euro
127. Bittermann, Wie Walser einmal Deutschland..., 13.- Euro
129. Robert Kurz, Das Weltkapital, 18.- Euro
131. Paul Perry, Hunter S. Thompson-Biographie, 18.- Euro
134. Sue Townsend, Downing Street No. 10, Roman, 18.- Euro
135. Ralf Sotscheck, Der gläserne Trinker, 13.- Euro
139. Hunter S. Thompson, Hey Rube, 10.- Euro
140. Gerhard Henschel, Gossenreport, 5.- Euro
147. Bittermann (Hg.), Literatur als Qual, Günter Grass, 12.- Euro
148. Heiko Werning, In Bed with Buddha, 14.- Euro
153. Fanny Müller, Auf Dauer seh ich keine Zukunft, 16.- Euro
154. Nick Tosches, Hellfire. Die Jerry Lee Lewis Story, 16.- Euro
160. Hunter S. Thompson, Die große Haifischjagd, 19.80 Euro
161. Bittermann & Dobler (Hg.), Smoke that Cigarette, 15.- Euro
162. Lester Bangs, Psychotische Reaktionen, 19.80 Euro
163. Antonio Negri, Goodbye Mr. Socialism, 16.- Euro
164. Ralf Sotscheck, Nichts gegen Iren, 13.- Euro
167. Hans Zippert, Was macht dieser Zippert eigentlich, 14.- Euro
170. Klaus Bittermann (Hg.), Unter Zonis, 15.- Euro
171. Harry Rowohlt, In Schlucken-zwei-Spechte, 15.- Euro
173. Einzlkind, Harold, Roman, 16.- Euro
174. Wolfgang Pohrt, Gewalt und Politik, Schriften, 22.- Euro
176. Heiko Werning, Mein wunderbarer Wedding, 14.- Euro
177. Wiglaf Droste, Auf sie mit Idyll, 14.- Euro
178. Kinky Friedman, Zehn kleine New Yorker, 15.- Euro
181. Ralph Rumney, Der Konsul, 16.- Euro
184. Guy Debord, Ausgewählte Briefe 1957-1994, 28.- Euro
185. Klaus Bittermann, The Crazy Never Die, Amerikanische Rebellen, 16.- Euro
186. Hans Zippert, Aus dem Leben eines plötzlichen Herztoten, 14.- Euro
187. Fritz Eckenga, Alle Zeitfenster auf Kippe, 14.- Euro
188. Ralf Sotscheck, Irland. Tückische Insel, 14.- Euro
189. Hunter S. Thompson, The Kingdom of Gonzo, Interviews, 18.- Euro
192. Heiko Werning, Schlimme Nächte, 14.- Euro
197. Wolfgang Pohrt, Kapitalismus Forever, 13.- Euro
198. John Gibler, Sterben in Mexiko, Über den Drogenkrieg, 16.- Euro
199. Owen Hatherley, These Glory Days. Ein Essay über Pulp, 16.- Euro
200. Wolfgang Pohrt, Geheimagent der Unzufriedenheit Balzac, 13.- Euro
201. Gerhard Henschel, Beim Zwiebeln des Häuters, 15.- Euro
203. Cederström & Fleming, Dead Man Working, 13.- Euro
204. Robert Kurz, Weltkrise und Ignoranz, 16.- Euro
205. Wolfgang Pohrt, Das allerletzte Gefecht, 13.- Euro
206. Peter Laudenbach, Die elfte Plage, Zur Kritik des Tourismus, 13.- Euro
207. einzlkind, Gretchen, Roman, 18.- Euro
208. Wiglaf Droste, Die Würde des Menschen ist ein Konjunktiv, 14.- Euro
209. Lee Miller, Krieg, Reportagen, Fotos, Briefe, 24.- Euro
210. Berthold Seliger, Das Geschäft mit der Musik, 18.- Euro
211. Friedhelm Kändler, Die Abenteuer der Missis Jö, Roman, 14.- Euro
212. Franz Dobler, The Boy Named Sue, Memoiren 14.- Euro
213. Klaus Bittermann, Alles schick in Kreuzberg, 14.- Euro
214. Heiko Werning, Im wilden Wedding, 14.- Euro
215. Hartmut El Kurdi, Revolverhelden auf Klassenfahrt, 14.- Euro
216. Ingo Müller, Furchtbare Juristen, 22.- Euro
217. Marcel Cohen, Raum der Erinnerung, 16.- Euro
218. Ralf Sotscheck, Türzwerge schlägt man nicht, 13.- Euro
219. Wiglaf Droste, Der Ohrfeige nach, 14.- Euro
220. Bill Cardoso, Rummel im Dschungel, 12.- Euro
221. Frédéric Ciriez, Ein Sapeur in Paris, ca. 20.- Euro
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NOVITÄTEN Früjahr 2015
68. Wolfgang Pohrt, Brothers in Crime, 16.- Euro
222. Hunter S. Thompson, Odyssee, Gonzo-Briefe, ca. 28.- Euro
223. Mark Fisher, Gespenster meines Lebens, ca. 18.- Euro
224. Hans Zippert, Tortengrafik, 199 Fragen, ca. 14.- Euro
225. Eike Geisel, Die Wiedergutwerdung der Deutschen, ca. 20.- Euro
226. Mark Polizzotti, Highway 61 Revisited, ca. 18.- Euro
227. Berthold Seliger, I Have A Stream, ca. 14.- Euro
AUS DER REIHE
Wiglaf Droste, Schalldämpfer, 14.- Euro
Greser & Lenz, Lesen? Das geht ein, zwei Jahre gut... Pb, 15.- Euro
Fanny Müller, Alte und neue Geschichten von Frau K., 9.- Euro
CD: Horst Tomayer, Interessieren Sie sich für Sexualität? 70 Min. 16.- Euro
CD: Fanny Müller, Tanzen und Toben ohne Weiber, 70 Min., 16.- Euro
CD: Harry Rowohlt, Der Paganini der Abschweifung, 140 Min., 16.- Euro
CD: Harry Rowohlt liest Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol, 120 Min. 16.- Euro
Über weitere lieferbare, aber auch antiquarische Titel des Verlags
informieren Sie sich bitte über unsere Homepage.
Edition Tiamat, Verlag Klaus Bittermann
Grimmstr. 26 * 10967 Berlin
Tel. 030-6937734 / 0171-2428550, Fax 030-6944687
[email protected] * http://www.edition-tiamat.de
Verlagsauslieferungen:
BRD und Österreich: Sova
Philipp-Reis-Str. 17 * 63477 Maintal
Tel. 06181 - 908 80 72 * Fax. 06181 - 908 80 73
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Schweiz: AVA Verlagsauslieferung AG
Centralweg 16 * 8910 Affoltern a.A.
Tel. 0041-44-762 52 50 * Fax 0041-44-762 52 10
Mail: [email protected] - HP: www.ava.ch
Vertreter:
Berlin & DDR:
Robert Nuber * [email protected]
Paul Lincke Ufer 33, 10999 Berlin
Tel. 030 - 618 12 26, Fax. 030 - 611 22 93
Schlesw.-Holst./Niedersachsen/Bremen/Hamburg:
Till Meyer-Bruhns * [email protected]
Hallerstr. 3 b, 20146 Hamburg
Tel. 040-39 56 09, Fax. 040-39 77 32
PLZ 4/5: Karl Halfpap * [email protected]
Postfach 300513, 50775 Köln
Tel. 0221 - 923 15 94, Fax. 0221 - 923 15 95
PLZ 6/7: Gérard Scappini * [email protected]
Hermelsteinweg 41, 55278 Undenheim
Tel. 06737 - 71 20 10, Fax. 06737 - 71 20 11
Bayern: Ingo Loose * [email protected]
Dr. Rehm Str. 1, 82061 Neuried
Tel. 089 - 28 67 48 69, Fax. 089 - 28 67 48 71
Österreich: Seth Meyer-Bruhns * [email protected]
Böcklinstr. 26/8, 1020 Wien
Tel. und Fax. 0043-1-214 73 40
Schweiz: Beat Eberle * [email protected]
Schützenweg 205, 8195 Wasterkingen
Tel. 0041-44-869 17 06, Fax. 0041-44-869 09 82