Hunter Meet 06 - Swiss Hunter Team
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Hunter Meet 06 - Swiss Hunter Team
1. Internationales Der Höhepunkt am Sonntag, 13. August Eine Legende feiert den 55. Geburtstag: der Hawker Hunter. Bereits sind zehn dieser Oldtimer aus der Schweiz und Grossbritannien zum Geburtstagfest angemeldet. V or 50 Jahren wurde der Hawker Hunter der Schweizer Luftwaffe erstmals vorgeführt. Anschliessend war er während 36 Jahren im Einsatz. Gründe genug, den Geburtstag würdig zu feiern. Der Glarner Militär-Flugplatz Mollis wird zum Mekka des fliegenden Jägers und die Schweizer Luftwaffe übernimmt das Patronat dieses Treffens. zerland zum internationalen Hunter Meet 06 ein. Fliegermuseum Altenrhein als Partner Die Schweizer Hunter-Vereine setzen sich seit Jahren gemeinsam für die fliegenden Legenden aus England ein. Ihre Initiative macht es möglich, dass die Schweizer Luftfahrtgeschichte heute und in der Zukunft nicht nur im MuInternationale Gäste seum, sondern auch in der Luft bewun55 Jahre nach dem Erstflug können dert werden kann. an der Air Mollis 06 des HunterverDas Fliegermuseum Altenrhein (FMA) eins Mollis neben den fünf Schweiund dessen Hunter Flying Group halten zer Huntern mindestens fünf in Engdrei Exemplare dieses legendären Jäland immatrikulierte Exemplare in der gers in Altenrhein SG flugbereit. Aber Luft bewundert werden. Hauptmann auch drei De Havilland Jets sind im BePaul Ruppeiner, der ehemalige Komsitz des Fliegermuseums: ein Venom, ein mandant der Fliegerstaffel 3 und heuVampire und ein Vampire Trainer. Das tige Chef Flugoperationen des FliegerFMA ist ein vom Bundesamt für Zivilmuseums Altenrhein, lädt zusammen luftfahrt anerkannter Wartungsbetrieb mit der Hunter Flying Group Switfür die englischen Hawker- und DeHavilland-Jets. Es finanziert den UnterHunter Meet 06 halt und Betrieb aus Mit den ehemaligen Schweizer Luftwaffen Hunter: eigenen Mitteln und F.58* HB-RVS/J-4040 «Papyrus» Hunterverein Obersimmental mit freiwilligen HelF.58 HB-RVU/J-4086 «PS-Hunter» Air Vampire SA, Sion fern. Mitflug-MögF.58 G-PSST/J-4104 «Miss Demeanour», lichkeiten für VerHeritage Aviation, England einsmitglieder in den T.68* HB-RVR/J-4201 Amici dell’Hunter, Sion T.68 HB-RVW/J-4203 Musée de l’Aviation Militaire, Payerne Doppelsitzern finanT.68 HB-RVP/J-4205 Fliegermuseum Altenrhein zieren einen Teil dieT.68 G-HVIP/J-4208 DeHavilland Aviation Ltd., England ser Betriebskosten. Und den ehemaligen Royal Air Force Hunter: T.7* G-BXFI/WV372 «Fox One» Deltajets, England T.7 G-VXKF/XL577 «Blue Diamond» Deltajets, England T.7A* G-FFOX/WV318 «Black Arrow» Deltjets, England Mit dabei als Hunter-Pilot ist auch der Schweizer Astronaut Claude Nicollier. * F.58 Einsitzer / T.68, T.7 und T.7A Hunter-Trainer Doppelsitzer Programmänderungen vorbehalten / Stand Mai 2006 Seit 55 Jahren in der Luft Am 20. Juli 1951 beschleunigte der erste von drei Hawker Hunter Prototypen über die Piste im engli- schen Boscombe Down und hob erstmals ab. Der Testpilot Nevil Duke steuerte das Kampfflugzeug mit der Kennung WB188 beim Jungfernflug. Sir Sydney Camm vom Hersteller Hawker Siddely Aircraft (HSA) konnte damals nicht ahnen, dass die elegante Silhouette des Hunters auch ein halbes Jahrhundert später noch am Himmel zu sehen sein wird. Weltweiter Einsatz Die ersten Hunter kamen bei der Royal Air Force im Juli 1954 zum Einsatz. Nicht weniger als 21 Länder erwarben bis ins Jahr 1979 neue oder überholte Exemplare. Von den insgesamt 1972 in England und Benelux produzierten Hunter kamen 526 Maschinen wieder zurück zu HSA. Sie wurden nach einer Grundüberholung an neue Kunden verkauft. Mit dem Erscheinen der ersten Überschalljäger änderte sich auch die Rolle des Jägers. Jedoch erst als Erdkämpfer und Aufklärer kam das volle Potenzial des Hunters zum tragen. Rettung in der letzter Minute In der Schweiz endete die militärische Dienstzeit des Hunters nach 36 Jahren im Dezember 1994 in Buochs NW. Ein Umdenken der Regierung in letzter Minute rettete die noch verbleibenden 73 Hunter vor der Verschrottung. Nach dem Eingang von über 800 Anträgen wurde entschieden, 36 Hunter an ausgewählte Empfänger in der Schweiz und 37 Hunter an neue Besitzer in Europa, dem Mittleren Osten, den USA und Kanada, sowie in Südafrika zu übergeben. Nur wenige sind heute noch flugfähig. Einige davon werden sich an der Air Mollis 06 zu einer einmaligen Formation zusammenfinden. td/wh Foto: Urs Harnisch Hunter Meet 06