50-jähriges Dienstjubiläum
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50-jähriges Dienstjubiläum
Ausgabe 10 | Dezember 2015 50-jähriges Dienstjubiläum Index Inhalt Belegschaftsvertretung younion – der Weg zum neuen Namen ............................................................................................... 4 Die Daseinsgewerkschaft ........................................................................................................................ 6 Der Gründungskongress von younion ................................................................................................. 7 Für dich erreicht ........................................................................................................................................ 9 Erstes Dienstjubiläum der HG VI – Wiener Netze ....................................................................... 10 Arbeiten bei Kälte ................................................................................................................................... 14 Arbeitsumgebung hat erheblichen Einfluss auf Gesundheit ......................................................... 15 Österreich barrierefrei mit 1. Jänner 2016 ...................................................................................... 17 Christkindlmarkt 2015 ........................................................................................................................... 18 Apotheken-Online-Bestellung ............................................................................................................. 22 Netzintern 2016 als Jahr der Umzüge – die Vorbereitungen laufen ................................................................ 23 Die Versorgungssicherheit ist uns wichtig ........................................................................................ 24 Wissen Süsser die Glocken nie klingen, als zu der Julfestzeit … .............................................................. 27 IMPRESSUM | Medieninhaber, Herausgeber, Verleger Druckerei Lischkar & Co Gesellschaft mbH, Migazziplatz 4, 1120 Wien | Grundlegende Blattlinie Mitteilung des Vereins Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen in der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten KMSfB – Landesgruppe Wien, Hauptgruppe VI, des Österreichischen Gewerkschaftsbundes – für MitarbeiterInnen der Wiener Netze GmbH | Redaktion Verein Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen in der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten KMSfB – Landesgruppe Wien, Hauptgruppe VI des österreichischen Gewerkschaftsbundes, 1110 Wien, Erdbergstraße 236 | Telefon (01) 40128-1500 | Telefax (01) 40128-991500 | Chefredaktion Romana Bauer, Alexander Kronabeter, Christine Autherith | Reinzeichnung Michael Gludovatz | Fotos Christine Autherith (Titelseite), Floydine/Fotolia.com (Rückseite) | An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet Andreas Bauer, Andrea Jirausch, Reinhard Rapf, Tina Simon, Monika Wührer | Erscheinungsweise Quartal | Erscheinungsort 1110 Wien, Erdbergstraße 236 | Druck Druckerei Lischkar & Co Gesellschaft mbH, Migazziplatz 4, 1120 Wien | Gezeichnete Artikel unterliegen der Meinungsfreiheit des Schreibers und müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, Artikel zu kürzen. Vorbehaltlich Irrtümer sowie Satz- und Druckfehler. Editorial Foto: Martin Stickler Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das Jahr 2015 war für alle MitarbeiterInnen der Wiener Netze von permanenten Veränderungen geprägt. Die Geschwindigkeit dieser Veränderungen hat zu vielen Verunsicherungen geführt, da es leider nicht immer gelungen ist, die Notwendigkeit der gesetzten Schritte entsprechend zu kommunizieren. Wenn es gilt, einen Vorsatz für das Jahr 2016 zu fassen, dann – eine Verbesserung im Bereich der Kommunikation zu erreichen. Die Belegschaftsvertretung wird mit Sicherheit darauf achten, dass unseren Kolleginnen und Kollegen die dafür notwendige Zeit gegeben wird. Wir benötigen ein breites Verständnis in der Belegschaft für die Notwendigkeit der Veränderungsprozesse. Nur so können alte Denk- und Verhaltensweisen überwunden werden. Wir dürfen nicht den Fehler machen, nur unsere Organisation zu entwickeln. Wir müssen vor allem unsere Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zur Entwicklung geben, damit sie mit den neu eingeführten Strategien und Strukturen ein her gehen können. Unternehmenskulturen lassen sich nicht in Chrashkurs-Manier verändern. Nachhaltiger Wandel funktioniert nur mit den Mitarbeiterinnen und nicht durch neue Organigramme. Für das kommende Jahr 2016 vor allem Gesundheit und uns allen ein Ich darf mich im Namen der gesamten Belegschaftsvertretung der Wiener Netze bei allen Kolleginnen und Kollegen für die gute Zusammenarbeit im Jahr 2015 bedanken und wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest. Herzliches Glück Auf Andreas Bauer Belegschaftsvertretung younion – der Weg zum neuen Namen Der alte Name der GdG-KMSfB war oft zu lang und zu sperrig. Deshalb wurde ein Neuer gesucht. Nach einem langen Namensfindungsprozess wurde der neue Name younion zur Abstimmung gebracht. von younion _ Die Daseinsgewerkschaft D er Weg zum neuen Namen war ein langer Prozess. „Gewerkschaft der Gemeindebediensteten – Kunst, Medien, Sport, freie Berufe“ ist im täglichen Gebrauch als Name oft zu lang und sperrig. Bereits 2010 wurde daher der erste Versuch gestartet, die GdG-KMSfB umzubenennen. Von den intern ausgearbeiteten Namen erhielt aber keiner eine klare Mehrheit. Abstimmung Die besten drei wurden ausgewählt, um bei der Vorsitzendenkonferenz im Juni mit Logo und Anwendungsbeispielen präsentiert zu werden. Die 50 TeilnehmerInnen dieser Konferenz haben sich schließlich mit großer Mehrheit für younion _ die Daseinsgewerkschaft entschieden. Dieser Name wurde dann auf dem Bundeskongress im November 2015 zur Abstimmung gebracht und von den Delegierten beschlossen. younion ist nicht bloß ein gut klingender Name, sondern eine politische Botschaft 4 | VERNETZT Eine politische Ansage neuer Name ist keine Anpassung an irgendwelche Modetrends. Im Gegen- Ausgabe 10 Fotos: Michael Liebert Namensfindung Nach einer FunktionärInnen-Umfrage Ende 2014 wurde ein zweiter Namensfindungsprozess gestartet – diesmal allerdings mit professioneller Unterstützung. Zwei namhafte Agenturen wurden eingeladen, jeweils drei Vorschläge zu entwickeln und vor einer eigenen Jury zu präsentieren. Belegschaftsvertretung teil: Der Name younion ist in mehrerlei Hinsicht eine politische Ansage. Schließlich ändern sich die Zeiten auch für die gewerkschaftliche Arbeit. Unsere Gesellschaft und unsere Arbeitswelt sind heute pluralistischer und ausdifferenzierter denn je. Sie sind kulturell weitaus vielfältiger und internationaler als früher. Und so wie die öffentliche Hand und die Wirtschaft muss auch die Gewerkschaftsbewegung heute globaler denken. Allen diesen Facetten trägt unser neuer Name Rechnung. Unsere Solidarität ist universell Der Name younion ist international. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass er auch von Menschen verstanden wird, die kein oder nicht so gut Deutsch sprechen. Vor allem aber drücken wir damit aus, dass unsere Solidarität universell ist. Denn darum geht es uns mit diesem Namen. younion ist die Zusammensetzung aus den beiden englischen Wörtern „you“ (= Du) und „Union“ (= Gewerkschaft). Damit wollen wir deutlich machen, worum es uns in unserer Arbeit geht: um die Verbindung von Individuum und Gemeinschaft. Individualität und persönliche Anliegen auf der einen Seite und Solidarität sowie kollektive Interessenvertretung auf der anderen Seite sind unserer Meinung nach keine Gegensätze, sondern gehören untrennbar zusammen. Die alte Formel „Gemeinsam sind wir stark“ bringt das Ausgabe 10 gut auf den Punkt. Schließlich können wir unsere Interessen als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer miteinander erfolgreicher durchsetzen. Diese Erkenntnis ist nicht neu, doch wir müssen heute – wo Entsolidarisierung und Ellbogenmentalität immer weiter um sich greifen – vielleicht noch stärker darauf hinweisen als in den Gründungstagen unserer Bewegung vor 70 Jahren. Gerade eine Welt, in der neoliberale Ideologien den hart arbeitenden Menschen weismachen wollen, dass es nur an ihnen selbst liegt, wenn sie nicht mehr Erfolg im Leben haben als andere, braucht es ein Gegenmittel zum Egoismus. Der Name younion steht für dieses Grundprinzip jeder Gewerkschaft: den Zusammenhalt. Sowohl der Name als auch unser neues Logo verweisen auf diese Verbindung – jene Kraft, die entsteht, wenn Menschen zusammenkommen und gemeinsam für etwas eintreten. Die Kraft der younion. vor zehn oder 20 Jahren waren. Auch wir als Gewerkschaft – wo neben den Gemeindebediensteten seit einigen Jahren auch die Bereiche Kunst, Medien, Sport und freie Berufe organisiert sind – sind vielseitiger und bunter geworden. Und das ist gut so. Für uns zählt das gemeinsame Ziel Schließlich ist es für unseren Zusammenhalt nicht entscheidend, ob jemand eine Beamtin oder ein Vertragsbediensteter ist, ob man in einem Magistrat, einer Unternehmung im öffentlichen Besitz oder einem Privatbetrieb arbeitet. Ob man aus Vorarlberg oder dem Burgenland kommt, hier geboren wurde oder anderswo. Für uns zählt kein Etikett und nicht die Herkunft, sondern das gemeinsame Ziel. Alle Branchen, alle Berufsgruppen, alle Formen von Beschäftigung, jede Kollegin und jeder Kollege sind uns dabei gleich wichtig. Wir als Gewerkschaft sind vielseitiger und bunter geworden Natürlich gibt es einige, die den alten Bezeichnungen und Zuordnungen ein wenig nachtrauern. Das ist auch nicht verwunderlich, schließlich haben uns diese Wörter und Namen lange begleitet, sind uns vertraut und damit auch selbstverständlich. Doch angesichts sich ändernder Strukturen sind viele dieser Begriffe nicht mehr so klar und eindeutig, wie sie es noch VERNETZT | 5 Belegschaftsvertretung Die Daseinsgewerkschaft Den Namen younion tragen wir in Verbindung mit einer ebenso neuen Grundbezeichnung für uns: „Daseinsgewerkschaft“. Was wollen wir mit diesem Begriff aussagen? von younion _ Die Daseinsgewerkschaft W ir sind da, wo sie uns brauchen“ – unter diesem doppelsinnigen Titel stand eine unserer jüngsten Kampagnen. Doppelsinnig deshalb, weil dieser Slogan in zweifacher Hinsicht gut zu uns passt: Zum einen sind wir als Gewerkschaft für unsere Mitglieder da – wo immer sie uns brauchen. Und zum anderen ist der größte Teil unserer Mitglieder in Bereichen tätig, wo sie einen Beitrag für die hohe Lebensqualität in unserem Land und ein funktionierendes Zusammenleben leisten. Sie erbringen als Beschäftigte im Bereich der Daseinsvorsorge jene Leistungen, die für das menschliche Dasein notwendig sind. Leistungen, die von allen Menschen in Österreich gebraucht werden und auf die sie sich auch verlassen können. 6 | VERNETZT Eintreten für eine humane Arbeitswelt Das ist ein zentraler Aspekt des Begriffs „Daseinsgewerkschaft“. Wir sind aber nicht nur die Gewerkschaft der in diesem Bereich tätigen Menschen. Es ist auch ein Grundelement unserer Arbeit, dass wir für ein besseres Dasein unserer Mitglieder kämpfen. Von den Anfängen der Gewerkschaftsbewegung bis heute geht es darum, für eine humane Arbeitswelt einzutreten, die allen Menschen eine sichere Existenz und ein gutes Leben ermöglicht. Das ist unser Auftrag. Für den anderen „da“ sein Dieser Auftrag bedeutet auch, dass wir für diese Menschen – und viele andere, die unsere Solidarität brauchen – da sind, wenn es darauf ankommt. Das ist ein grundlegendes Organisationsprinzip von uns: Für andere Menschen „da“ zu sein und nicht bloß für sich zu handeln. Es ist das Wesensmerkmal jeder erfüllten Tätigkeit und gehört zu einem geglückten Leben dazu. Dieses „Da-Sein“ ist ein Ausdruck von gesellschaftlichem Zusammenhalt, von gelebtem Miteinander und Solidarität. Dafür stehen wir mit unserem neuen Namen. Wir sind die Gewerkschaft fürs Dasein. Immer da, wo sie uns brauchen. Kurz: Die Daseinsgewerkschaft. Ausgabe 10 Belegschaftsvertretung Der Gründungskongress von younion Drei Tage lang wurde im Austria Center Vienna diskutiert, abgestimmt und gewählt. 577 Delegierte waren geladen! von Alexander Kronabeter, younion E röffnet wurde der Bundeskongress am Mittwoch, den 18. November 2015, noch unter dem Namen Gewerkschaft der Gemeindebediensteten – Kunst, Medien, Sport, freie Berufe (GdG-KMSfB). Hochrangige Gäste waren im Austria Center Vienna anwesend. Kanzler Werner Faymann nahm in seiner Rede Bezug auf die jüngsten Terroranschläge in Paris: „Nach der Ermordung unschuldiger Menschen ist es die schlechteste aller möglichen Reaktionen, jetzt als Gesellschaft zurückzuweichen. Wir dürfen daher nicht die Werte der Demokratie opfern und uns gegeneinander ausspielen lassen.“ Begrüßungsworte sprachen neben unserem Vorsitzendem Christian Meidlinger und Kanzler Faymann auch der Wiener Landtagspräsident Harry Kopietz, die Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende des ÖGB, Renate Anderl und Frank Bsirske, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Am zweiten und dritten Tag diskutierten nationale und internationale Experten über die Themen „Arbeiten 4.0 - Die digitale Revolution gestalten“, „Daseinsvorsorge – global unter Druck – Lösungsansätze“, „Finanzierung der Daseinsvorsorge vs. Fiskalpakt & Co“ sowie „Kunst und Kultur – Kreativität trifft Wirtschaft“. Dazu wurden auch Leitanträge beschlossen. Am Freitag, den 20. November, fiel schließlich der Beschluss zum neuen Namen younion _ Die Daseinsgewerkschaft. Christian Meidlinger wurde wieder zum Vorsitzenden gewählt. Weil ich zu Weihnachten viel um die Ohren hab. CashBack Online Fotos: vege/Fotolia.com Bequem bei über 500 Partnern online shoppen und Geld zurückbekommen. Bank Austria Konto-Kunden können ihre Weihnachtseinkäufe jetzt erledigen wie, wann und wo sie wollen. Und bekommen dabei auch noch Geld zurück aufs Konto. Automatisch und monatlich. Einfach über cashbackonline.at auf 500 Online-Shops und Reiseportale zugreifen und losshoppen. cashback.bankaustria.at Diese und viele andere Partner bieten Ihnen exklusive Vorteile: Ausgabe 10 VERNETZT | 7 CashBack Online: Eine Kooperation der Bank Austria und benefitWorld. ERFÜLLEN SIE SICH IHRE WÜNSCHE. Holen Sie sich Ihre VorteilsweltCard bei Ihrem Betriebsrat oder Personalvertreter und profitieren Sie: KREDITBOX SCHNELL MIT VORTEILSWELTBONUS in wenigen Minuten zum Geld Kredithöhe von € 4.000,– bis € 75.000,– individuelle Laufzeiten bis zu 120 Monate variable oder fixe Verzinsung entsprechend Ihrer Bonität 1BE/I2 TUNGS BEAR T! ENTGEL Mehr erfahren Sie in Ihrer BAWAG P.S.K. Filiale. Mitten im Leben. www.bawagpsk.com Stand 5.2015, Änderungen vorbehalten Belegschaftsvertretung Für dich erreicht Mehr Geld ab Jänner 2016 – Gewerkschaft hat Steuerreform durchgesetzt. von Alexander Kronabeter, Amela Muratovic W ir haben es geschafft! Gemeinsam haben wir Druck gemacht und so die größte Steuerreform seit 40 Jahren erkämpft. Eine spürbare Entlastung von 5 Milliarden Euro, die vor allem den kleinen und mittleren Einkommen zugutekommt. 882.184 Menschen haben die Forderung der Gewerkschaft nach einer raschen Steuerentlastung mit ihrer Stimme unterstützt. Ab Jänner 2016 werden ArbeitnehmerInnen, speziell GeringverdienerInnen, und PensionistInnen mehr Geld bekommen. Wer profitiert und wie? 90 Prozent der Steuerentlastung kommen jenen zugute, die unter 4.500 Euro brutto im Monat verdienen. Eine Familie mit zwei Kindern und zwei Einkommen von 2.700 und 1.000 Euro brutto im Monat erspart sich etwa 1.500 Euro pro Jahr. Aber auch diejenigen, die so wenig verdienen, dass sie keine Lohnsteuer zahlen, werden entlastet. Sie bekommen in Form der erhöhten Negativsteuer eine größere Gutschrift beim Finanzamt – das können bis zu 400 Euro jährlich sein, bisher waren es höchstens 110 Euro. Erstmals können auch etwa 600.000 PensionistInnen eine Negativsteuer erhalten. Der Betrag macht höchstens 110 Euro im Jahr aus. ein zusätzliches Gehalt, das Weihnachtsgeld. Ohne das könnten es sich viele nicht leisten, Geschenke zu kaufen. Für viele Beschäftigte sind die Sonderzahlungen so selbstverständlich wie die jährliche Gehalts- oder Lohnerhöhung. Manche glauben, darauf gebe es sogar einen gesetzlichen Anspruch. Dem ist aber nicht so. Das 13. und 14. Einkommen sind Erfolge der Gewerkschaften, die im Rahmen der Kollektivvertragsverhandlungen jedes Jahr mitverhandelt werden. Das Urlaubs- und Weihnachtsgeld bekommen auch nicht alle. Die Sonderzahlungen gibt es nur dort, wo es die Kollektivverträge vorsehen. Gehälter steigen ab 1.1.2016 Erhöhung der Bezüge und Nebengebühren um 1,3 Prozent bei Beamten sowie Vertragsbediensteten und 1,5 Prozent für KollektivvertragsmitarbeiterInnen. Ohne Gewerkschaft kein Weihnachtsgeld Wenn Weihnachten naht, freuen sich die meisten ArbeitnehmerInnen über Foto: Marcin Balcerzak/Fotolia In wenigen Wochen ist es soweit: Die Steuerreform wird am 1. Jänner 2016 in Kraft treten, Millionen ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen werden dann Monat für Monat mehr Geld auf das Konto bekommen. Geld, das viele Menschen dringend brauchen. Von den Miet- und Heizkosten über Medikamente bis hin zum täglichen Einkauf – alles wird teurer. Insgesamt sollen die ÖsterreicherInnen um bis zu fünf Milliarden Euro entlastet werden – 90 Prozent davon fallen auf kleine und mittlere Einkommen. Ausgabe 10 VERNETZT | 9 Belegschaftsvertretung Erstes Dienstjubiläum der HG VI – Wiener Netze Das erste Dienstjubiläum der Wiener Netze fand am Freitag, den 30. Oktober 2015 im Hotel InterContinental Wien am Stadtpark statt. von Alexander Kronabeter D den Wiener Stadtwerken die Ehrenurkunden an die JubilarInnen übergeben. Von der Personalvertretung überreichte Kollege Andreas Bauer Goldbarren als besonderes Geschenk für die langjährige Mitgliedschaft an die rund 195 KollegInnen. In musikalischer Begleitung durch die Band ForLORE genossen die JubilarInnen die Feier. Auch kulinarisch bot das InterContinental® Wien höchsten Standard. Wir bedanken uns bei allen JubilarInnen, und allen HelferInnen für den Erfolg der Veranstaltung. Fotos: Christine Autherith, Kurt Mandl ieses Jahr wurde am 30. Oktober 2015 unsere KollegInnen für ihre Diensttätigkeit gebührend gefeiert und geehrt. Für die Feier wurde ein besonderes Ambiente gesucht, welches diesem besonderen Anlass gerecht werden würde. Wir haben uns für das InterContinental® Wien am Stadtpark entschieden. In dieser toller Atmosphäre wurden durch Vertreter der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten – Kunst, Medien, Sport, freie Berufe; Arbeiterkammer und 10 | VERNETZT Ausgabe 10 Belegschaftsvertretung Ausgabe 10 VERNETZT | 11 Belegschaftsvertretung 12 | VERNETZT Ausgabe 10 Belegschaftsvertretung Ausgabe 10 VERNETZT | 13 Belegschaftsvertretung Arbeiten bei Kälte von Alexander Kronabeter D ie Gesundheit der ArbeitnehmerInnen steht in engem Zusammenhang mit passenden klimatischen Bedingungen am Arbeitsplatz. Abweichungen davon können zu einer Minderung der Leistungsfähigkeit, zu Unbehagen, zu einer möglichen Gefährdung der Gesundheit und zu erhöhtem Unfallrisiko führen. Bei Arbeiten im Freien muss der Arbeitgeber (nach ArbeitnehmerInnenschutzgesetz) geeignete Kälte- und Wetterschutzkleidung zur Verfügung stellen und geeignete organisatorische Maßnahmen treffen, um die Belastungen aufgrund der klimatischen Bedingungen zu mindern. Geeignete Maßnahmen können sein: Arbeitsunterbrechungen, Einhaltung von Erholungszeiten, zusätzliche Pausenzeiten als Aufwärmzeiten, zur Verfügung stellen von heißen Getränken, beheizte Aufenthaltsräume. Kältearbeit beginnt im Plusbereich Kältearbeit beginnt für den Menschen bereits weit im Plusbereich der Lufttemperatur, also etwa bei +15 °C bis +10 °C. Zusätzlich zu den gesetzlichen Bestimmungen gibt es arbeitswissenschaftlich anerkannte Grenzwerte und technische Normen, die bei der Arbeitsplatzevaluierung heranzuziehen sind. Die DIN 33403, Teil 5 (1997) umfasst Kältearbeitsplätze mit regelmäßig wieder-kehrenden Tätigkeiten in Arbeitsräumen, in denen produktionstechnisch bedingt eine Lufttemperatur von +15 °C und niedriger besteht. Entsprechend muss zum Beispiel bei minus 22 Grad Celsius nach 90 Minuten Arbeitszeit mindestens 30 Minuten in einem wärmeren Bereich gearbeitet werden oder es sind Aufwärmpausen zu machen. Der wärmere Bereich muss, je nach körperlicher Belastung, zwischen mindestens 12 °C und 25 °C aufweisen (gesetzliche Temperaturwerte nach ArbeitsnhemerInnenschutzgesetz). Bei 15 °C bis 10 °C, Arbeitszeit 150 min mindestens 10 min Aufwärmzeit Bei 10 °C bis –5 °C, Arbeitszeit 150 min mindestens 10 min Aufwärmzeit Bei –5 °C bis –18 °C, Arbeitszeit 90 min mindestens 15 min Aufwärmzeit, usw. Schutzkleidung Im Rahmen der Gefahrenevaluierung sind vom Arbeitgeber die Aufwärmzeiten für Arbeiten bei Kälte im Freien festzulegen. Es empfiehlt sich die Intervalle und Länge der Aufwärmzeiten mit der Arbeitsmedizin zu fixieren. Für alle ArbeitnehmerInnen, die Kälte ausgesetzt sind muss entsprechende Schutzkleidung, wie z.B. Wetter- und Kälteschutzkleidung (Jacken, Schuhe, Handschuhe, Ohrenund Kopfschutz, etc.) zur Verfügung gestellt werden. Die Schutzkleidung muss den gesetzlichen Bestimmungen und Normen entsprechen, insbesondere der Temperaturisolierfähigkeit wie z.B. Unterkleidung aus wärmeisolierenden Materialien. Unter anderem muss die Kleidung atmungsaktiv sein und bei schlechten Sichtverhältnissen mit Reflektoren ausgestattet sein. 14 | VERNETZT Ausgabe 10 Foto: Michael Gludovatz Aufwärmpausen sind in beheizten Aufenthaltsräumen mit mindestens 21 °C zu halten. Bei tiefen Temperaturen muss den ArbeitnehmerInnen die Möglichkeit gegeben werden die Arbeit zu unterbrechen und einen beheizten Arbeitsraum oder Aufenthaltsraum aufzusuchen. Belegschaftsvertretung Arbeitsumgebung hat erheblichen Einfluss auf Gesundheit Die psychosoziale Arbeitsumgebung hat erheblichen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden von ArbeitnehmerInnen. ArbeitnehmerInnen fühlen sich gestresst, wenn die Anforderungen am Arbeitsplatz sie überfordern. Arbeitsbedingter Stress ist keine persönliche Schwäche, sondern eine Angelegenheit des Betriebes. von Alexander Kronabeter Foto: rolphoto/Fotolia.com P sychosoziale Risiken entstehen durch unzulängliche Arbeitsgestaltung und -organisation sowie durch ein ungünstiges soziales Umfeld bei der Arbeit. Sie können sich psychisch, körperlich und sozial negativ auswirken und u. a. zu arbeitsbedingtem Stress, Burnout und Depression führen. Negative Folgen für einzelne ArbeitnehmerInnen sind zum Beispiel: –Konzentrationsschwierigkeiten; – Drogen- und Alkoholmissbrauch; – Burnout und Depression; – gesundheitliche Probleme, vor allem Herz-Kreislauf- sowie Muskelund Skeletterkrankungen. Folgende Arbeitsbedingungen können zu psychosozialen Risiken führen: – Arbeitsüberlastung oder Zeitmangel; – mangelnde Klarheit bezüglich der Rolle des Arbeitnehmers; – ineffiziente Kommunikation; – schlecht abgewickelte Umstrukturierungen. Zu den Auswirkungen auf den Betrieb zählen: – verringerte Produktivität; – höhere Fehlzeiten; –„Präsentismus“ (ArbeitnehmerInnen, die im Krankheitsfall zur Arbeit erscheinen); – erhöhte Unfall- und Verletzungsquoten. Ein ungünstiges soziales Umfeld ist zum Beispiel geprägt durch: – fehlende Unterstützung von Führungskräften oder Kollegen; – Belästigung, Aggression und Gewalt; – Schwierigkeiten, berufliche und private Verpflichtungen miteinander zu vereinbaren. Arbeitsbedingter Stress kann zu körperlichen und seelischen Erkrankungen führen. Dies wiederum hat Auswirkungen auf den Betrieb und die Gesellschaft insgesamt. Auch die Statistiken aus verschiedenen EU Mitgliedsstaaten sind aufschlussreich: – Die Kosten von arbeitsbedingtem Stress in Frankreich wurden im Jahr 2007 auf 2 bis 3 Mrd. EUR geschätzt. – Im Vereinigten Königreich wird davon ausgegangen, dass im Zeitraum 2009 – 2010 rund 9,8 Mio. Arbeitstage durch arbeitsbedingten Stress verloren gingen und ArbeitnehmerInnen im Durchschnitt 22,6 Tage fehlten. – In Österreich wurden psychosoziale Probleme als Hauptursache für den Vorruhestand von Angestellten genannt: Auf diese Kategorie entfielen mehr als 42 % aller Angestellten, die in den Vorruhestand gingen. Umgekehrt sorgen Sie durch ein gutes psychosoziales Arbeitsklima für gesunde und motivierte ArbeitnehmerInnen. Fehlzeiten infolge von arbeitsbedingten Stress können verrin- Ausgabe 10 gert oder ganz beseitigt werden. Die Arbeitnehmerfluktuation kann gesenkt werden und die Gesamtleistung des Betriebes wird verbessert. Führungskräfte sollten ein Klima schaffen, in dem ihre MitarbeiterInnen Probleme offen ansprechen und zur Mitwirkung an Lösungen angeregt werden. Eine gute Führungskraft kann MitarbeiterInnen motivieren, weiß, wo ihre Stärken und Schwächen liegen, ermutigt sie zum Einsatz für gemeinsame Ziele und steigert damit ihre Leistungsbereitschaft bzw. verbessert ihre Arbeitsfähigkeit. ArbeitnehmerInnen wiederum tragen zur Aufdeckung von Problemen und zur Lösungsfindung und -umsetzung bei, indem sie Geschäftsleitung und Führungskräfte über die konkreten Arbeitsumstände in Kenntnis setzen. Der Schlüssel zum erfolgreichen Management psychosozialer Risiken liegt in der Einbeziehung der ArbeitnehmerInnen. Führungskräfte, die Rücksprache mit den MitarbeiterInnen halten, schaffen ein vertrauensvolles Klima, in dem Sorgen und Nöte eher zur Sprache gebracht werden. ArbeitnehmerInnen identifizieren sich eher mit präventiven Maßnahmen, wenn sie an deren Entwicklung selbst teilgenommen haben. Dadurch wird die Wirksamkeit dieser Maßnahmen erhöht. Eine solche Zusammenarbeit setzt einen ständigen Dialog zwischen Führungskräften und Mitarbeitern voraus. Sie müssen miteinander reden, ein offenes Ohr für die Anliegen des anderen haben und Meinungen austauschen. VERNETZT | 15 |FROHE WEIHNACHTEN| und Prosit Neujahr! Wünschen Ihnen und Ihrer Familie Ihre VORSORGE-BetreuerInnen. vorsorge-younion.at Belegschaftsvertretung Österreich barrierefrei mit 1. Jänner 2016 Warum Barrierefreiheit in Österreich? Barrierefreiheit steht für Mobilität und Selbständigkeit. von Alexander Kronabeter B arrierefreiheit geht uns alle an! Wir alle können – egal ob mit oder ohne Behinderung – von einem barrierefreien Umfeld gleichermaßen profitieren. Barrierefreiheit soll allen Menschen die uneingeschränkte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Österreich ermöglichen. Und kann zum Beispiel auch im fortgeschrittenen Alter erheblich zum Erhalt der Selbständigkeit und dem Verbleib im gewohnten Umfeld beitragen. Insbesondere für Menschen mit Behinderung ist eine barrierefreie Umwelt jedoch ein entscheidender Faktor für ein selbstbestimmtes Leben. Behandlung erfährt, als eine andere Person, beispielsweise wenn jemand mit einer offensichtlichen Behinderung nicht bedient wird. Aber auch eine an sich gleiche Behandlung kann diskriminierend sein, wenn etwa die Hausordnung eines Veranstaltungszentrums die Mitnahme von Haustieren verbietet und damit Menschen mit Assistenzhunden vom Besuch von Veranstaltungen ausschließt. Barrieren können ebenfalls Diskriminierungen darstellen. Fühlt sich jemand diskriminiert, ist der erste Weg zum Sozialministeriumservice. Dort wird versucht das Problem im Rahmen einer Schlichtung zu lösen. Barrierefreiheit geht über das Bauliche hinaus Der Begriff Barrierefreiheit wurde bislang oft nur baulich verstanden. Dabei wird übersehen, dass Barrierefreiheit weit darüber hinausgeht und beispielsweise auch die Bereitstellung von Informationen in leichter und verständlicher Sprache umfasst. Die Beseitigung von Barrieren ist eine wesentliche Voraussetzung, um an der Gesellschaft teilzuhaben. Denn es sind nicht in erster Linie gesundheitliche Einschränkungen, sondern oftmals bauliche, technische oder kommunikationstechnische Barrieren, die Menschen mit Behinderungen vom Leben in der Gesellschaft ausschließen. Grafik: Christine Autherith Das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz – was regelt es? Das Gesetz soll die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung in Österreich verhindern. Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft und eine selbstbestimmte Lebensführung. Diskriminierung – und was kann ich dagegen tun? Eine Diskriminierung liegt dann vor, wenn ein Mensch mit Behinderung oder jemand, der ihm nahesteht auf Grund dieser Behinderung in einer vergleichbaren Situation eine „weniger günstige“ Ausgabe 10 VERNETZT | 17 Belegschaftsvertretung Christkindlmarkt 2015 von Christine Autherith K ling Glöckchen klingelingeling – fast so sanft eröffnete der Kinderchor des Bundesblindeninstitutes mit liebevoll einstudierten Weihnachtsliedern den diesjährigen Christkindlmarkt. Auch dieses Jahr fand unser weihnachtlicher Markt am Standort Simmering unter dem Flugdach statt. Durch eine andere Aufstellung als im letzten Jahr ist eine gemütliche Atmosphäre entstanden. Nach der ergreifenden Darbietung des Bundesblindeninstitutes sprach unser stellvertretender Betriebsratsvorsitzender Robert Rempl zu den Gästen und wünschte eine schöne Weihnachtszeit und bat um Unterstützung dieser Wohltätigkeitsveranstaltung. Auch unser Geschäftsführer DI Peter Weinelt wünschte den MitarbeiterInnen eine ruhige Weihnachtszeit, nach diesem harten Jahr. Als Abschluss der Eröffnung gab noch das Blasorchester der Wiener Netze Weihnachtslieder zum Besten. 18 | VERNETZT DANKE! Wir haben es heuer wieder geschafft, unser selbst gesetztes Ziel zu erreichen. Denn durch den Reinerlös der vor Ort eingegangenen Spenden und Draufgaben des Betriebsrates und der Geschäftsführung haben wir dieses Jahr € 20.000 gesammelt. Ein riesen Danke dafür! Unsere Spenden gehen heuer an das Bundesblindeninstitut, die Möwe (gemeinnützige Kinderschutzeinrichtungen) und den Verein Nasse Füße. Wir bedanken uns bei allen Helfern, ohne die diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Wir freuen uns auf nächstes Jahr. Frohe Weihnachten! Ausgabe 10 Fotos: Manfred Tucherl Belegschaftsvertretung Ausgabe 10 VERNETZT | 19 Belegschaftsvertretung 20 | VERNETZT Ausgabe 10 Belegschaftsvertretung Ausgabe 10 VERNETZT | 21 Belegschaftsvertretung Apotheken-OnlineBestellung von Tina Simon ACCESSCODE: 0238WN00083VieÖ1090 Die Registrierung funktioniert folgendermaßen: – Gehen Sie auf www.mla.at/ios – Drücken Sie auf Kundenkonto erstellen – Fügen Sie den ACCESS-CODE ein (wichtig!) – E-Mail-Adresse eingeben – Passwort hinzufügen – Anschließend auf „Fortsetzen“ klicken 22 | VERNETZT Danach erscheint das Fenster: „Kundenkonto erstellen“ – Firmennamen einfügen – Felder mit * müssen mit Ihren Daten befüllt werden – Auf Fortsetzen klicken – Registrierung beendet Sie werden anschließend in den Shop weitergeleitet. Die Apotheke Maria Lourdes (Tivoligasse 50, 1120 Wien) hat ihren Standort in Wien und bietet attraktive Konditionen. Sollte Ihre Bestellung den Wert von € 40,– übersteigen, können Sie sich die Ware auch kostenlos zu Ihnen nach Hause zustellen lassen. Infos dazu finden Sie auch im Intranet unter Gesundheit & Soziales. Ausgabe 10 Foto: Sophie Pirk/Fotolia.com S eit September besteht die Möglichkeit Online eine Apothekenbestellung aufzugeben, welche dann kostenfrei zu den Wiener Netzen geliefert wird. Damit man eine Bestellung aufgeben kann, ist zuvor eine Registrierung mit einem speziellen Accesscode erforderlich. Dieser Code teilt dem System mit, dass es sich um eine Bestellung der Wiener Netze handelt. Somit muss für die Zustellung nichts bezahlt werden. Unabhängig von der Bestellmenge. Die Medikamente können dann in der Personalvertretung abgeholt werden. Netz intern 2016 als Jahr der Umzüge – die Vorbereitungen laufen von Monika Wührer E in gutes halbes Jahr noch, dann starten viele Umzüge bei den Wiener Netzen, die einen Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreffen. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Derzeit wird die IST-Situation erhoben, um sicherzugehen, dass auf nichts vergessen wird. Ein Teil des Umzuges der Werkstätten-Maschinen wird intern von unserer Abteilung NTS-9 (künftig NTS-T) erledigt. Für den gesamten restlichen Umzug wird ein Umzugslogistiker bestellt, dessen Ausschreibung ebenfalls bereits vorbereitet wird. Foto: Andres Rodriguez/Fotolia.com Im ersten Quartal des nächsten Jahres wird es Informationen an die Umzugsverantwortlichen in den Abteilungen geben, die die Kommunikationsschnittstelle zwischen Projekt und Abteilung bilden. Schließlich muss trotz Urlaubszeit ausreichend Verpackungsmaterial bereit, alles eingepackt und richtig beschriftet sein. Und keine Sorge: Dienstliches Equipment muss nicht selbst transportiert werden. Und auch am Umzugswochenende muss niemand selbst Hand anlegen. Die einzigen Handgriffe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Ausmisten, einpacken, auspacken und einräumen. Dass am neuen Arbeitsplatz auch alles reibungslos funktioniert, dafür sorgen viele Infos, die allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in den ersten Tagen zur Verfügung gestellt werden. Und darüber hinaus gibt’s eine Menge weiterführende Informationen über die Gebäude und ihre Technik, die optimale Nutzung und den gesamten Standort. Vieles davon wird auch in eine neue Hausordnung einfließen. Nebenbei wird an sogenannten „Betriebskonzepten“ gearbeitet – wie kommt die Post zur Empfängerin/zum Empfänger, wer kümmert sich um die Teeküchen, wie erfolgt die Reinigung, Ausgabe 10 wer hat in welche Räumlichkeiten Zutritt und vieles mehr. Auch der neue Smart Campus wird nächstes Jahr besiedelt. Er ist ein energieeffizientes Gebäude, das aber vor allem seine Nutzer stark einspannt. Daher wird es hier auch Informationen über die Gebäudetechnik und das Nutzerfeedbacksystem geben. Dieses System informiert über den Status des Gebäudebetriebs (z.B. automatische oder manuelle Lüftung) und animiert, energieoptimal zu handeln. So soll zum Beispiel bei minus 10 Grad das Fenster rasch wieder geschlossen werden, damit nicht zu viel Heizenergie verschwendet wird. Das Nutzerfeedbacksystem versteht sich dabei als Ratgeber, der den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern helfen soll, ein optimales Raumklima zu erstellen. Die Umsetzung liegt aber immer noch an den jeweiligen Nutzern. Vorerst wird nur ein Finger mit dem Nutzerfeedbacksystem ausgestattet. Nach der Optimierung wird das System auch auf alle anderen Finger ausgerollt. Sonderkonditionen Gültig für alle Mitarbeiter/innen der Wiener Netze Sonderkonditionen: * Wiener Netze - Sonderpreise ! * Keine Anzahlung ! * Tiefstpreisgarantie ! * Keine Buchungsgebühren ! * Bezahlung nach Erhalt der Reiseunterlagen ! * Gratis Wochenende für 2 Personen im 4*- Hotel in der Thermenregion nach der 4. Buchung ! Anmeldungen, Buchungen, Anfragen, Infos unter: VERNETZT | 23 www.grandtours.at I [email protected] I Tel.: 03358 2033 Netz intern Die Versorgungssicherheit ist uns wichtig Die KollegInnen, Standorte, Strukturen, Abläufe usw.. in den Abteilungen NGF-1 und NGF-2 wachsen nachhaltig zusammen. Das Unternehmen gibt die Richtung und alle Rahmenbedingungen vor. Die Hauptabteilung und die Abteilungsleitungen bestimmen mit Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den gemeinsamen Weg und das Umsetzungstempo. Die Abteilungsleiter lassen uns gemeinsam an ihren Sichtweisen teilhaben. von Andrea Jirausch Was sind die Ziele der Zusammenlegung? Meixner: Das wir menschlich zusammenwachsen und eine kontinuierliche 24 | VERNETZT Auslastung aller MitarbeiterInnen durch spatenübergreifende Arbeitsfelder schaffen. Ich habe erkannt, dass es nur gemeinsam als Team funktioniert. Das Berufsbild, die Aufgaben und die Tätigkeitsfelder der Bereiche Gas und Fernwärme werden sich langfristig anpassen. Prettner: Der Leitungsbau für eine Gas- und Fernwärmeverlegung hat viele Synergien. Wir wollen die Gemeinsamkeiten des Tief- und Rohrleitungsbaues nützen, wie einheitliche Rahmenverträge und die Disposition des einzusetzenden. In Zukunft soll es hochqualifiziertes Personal geben, das sowohl im Gas- als auch im Fernwärmeleitungsbau eingesetzt werden kann. Dies kann durch ein gegenseitiges kennen lernen der unterschiedlichen Fachbereiche und intensive Schulungen erreicht werden. Wiedenegger: Unsere MitarbeiterInnen haben ein großes technisches Fachwissen, viel Erfahrung und sind flexibel genug um in verschiedenen Bereichen eingesetzt zu werden. Durch einen erweiterten Arbeitsbereich wird nicht nur die persönliche Qualifikation gesteigert sondern auch der Einsatz in der Hauptabteilung weiterhin ermöglicht. Ich möchte meine Abteilung emotional und menschlich abholen und sie nicht als Gas oder Fernwärme betrachten. NGF-2 soll sich als Team wahrnehmen. Sind die Abteilungen und Bereiche schon örtlich zusammengeführt? Meixner: Ja, mit Kompromissen Priorität ist, dass die Bereiche zusammensitzen, denn das bedeutet auch gemeinsam zusammenwachsen. Das ist mir und meinem Team wichtig. Ein Teil von der Hauptabteilung ist noch örtlich in der Mariannengasse untergebracht. Prettner: Für meine Abteilung war es möglich, sie gemeinsam am Standort Simmering im G03 unterzubringen. Wiedenegger: Meine Abteilung konnte leider noch nicht zusammengeführt werden. Da in Simmering nicht genügend Platz ist und der Standort Mariannengasse nur bis 2016 aktiv besetzt sein soll, ist der Bereich Elektrotechnik vorrübergehend in den Räumlichkeiten der Bestattung und Friedhöfe Wien einquartiert. Somit werden alle Bereiche der NGF-2 erst 2017 am Standort Simmering vereint sein. Was ist euch wichtig? Meixner: Dass wir uns alle der neuen Struktur stellen, gemeinsam Herausforderungen und an die HA gestellte Anforderungen annehmen und somit unsere Ziele erreichen. Die Vergangenheit ist gut, doch jetzt ist die Zeit gekommen um gemeinsam in eine Richtung nach vorne zu schauen. Prozesse werden von uns gemeinsam gestaltet und festgelegt nicht vom Unternehmen oder externen Beratern vorgegeben. Es gibt Workshops mit Experten, es werden die Bereiche in den neuen Abläufen eingebunden und es wird Abteilungsübergreifend kommuniziert. Ein Dankeschön an dieser Stelle für die Bereitschaft und das Vertrauen jedes einzelnen. Ein Lob an euch zwei Guido und Wolfgang, es ist toll und angenehm mit euch zu arbeiten, danke. Ausgabe 10 Foto: Michael Gludovatz W ürden Sie sich bitte alle kurz vorstellen? Meixner: Gerne, ich habe im Unternehmen gelernt und sehe Weiterentwicklung als meinen persönlichen Weg. Ich war in der Wien Energie Gasnetz Organisation, danach in der Holding im Büro des Vorstandes. Die nächste Herausforderung war die Leitung der Organisation IT & TK in der Bestattung und Friedhöfe bis die Anfrage der Wiener Netze kamen ob ich die Leitung der Strategie übernehme. Ja und seit kurzer Zeit leite ich die Hauptabteilung der NGF. Wiedenegger: Nach meinem Studium war ich bei einem Ziviltechniker beschäftigt und plante Fernwärmeleitungen. Im Jahr 2010 wechselte ich zur ehemaligen Fernwärme Wien in den Bereich Fernleitungsbau. Nach Abspaltung an die Wiener Netze übernahm ich die interimistische Leitung des Fernwärmenetzbaus und seit Oktober bin ich Leiter der neuen Abteilung NGF-2 Netz- und Anlagenbau bei den Wiener Netzen. Prettner: Ich bin seit dem Jahr 1987 im Unternehmen des damaligen Gaswerks und begann als Techniker in der Abteilung Hauptrohrnetz. Nach ca. 20 Jahren Techniker im Gasnetzbau übernahm ich 2010 die Leitung der Abteilung Netzbau und Instandhaltung. Seit September 2015 ist auch der gesamte Fernwärmenetzbau in meiner Abteilung NGF-1 integriert. Netz intern Wiedenegger: Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit bekommen habe diesen Weg einzuschlagen. Für mich als Quereinsteiger im Bereich Instandhaltung für Gas und Fernwärme ist es eine besondere Herausforderung gemeinsam mit meinem Team eine neue Struktur zu erarbeiten und diesen Bereich neu zu gestalten. Ein Dankeschön an meine Abteilung und an euch Helmut und Wolfgang, dass ich jede Art von Unterstützung erhalte. Prettner: Danke Helmut, gerne Guido, auch ich fühle mich als Teil der Hauptabteilung und in meiner Funktion als Leiter der NGF-1 sehr wohl. Auch wir als Vorgesetzte müssen uns ständig neues aneignen und täglich dazulernen. Es gibt viele Schnittstellen und bewehrte Prozesse die weiterhin existiert und unser erstes neues Projekt „Infomobil im Netz“ ist der erste neue Schritt zum Zusammenwachsen aller Sparten bei den Wiener Netzen. Ich wünsche mir, dass alle aktiv, so wie wir, mit uns mitgehen und uns mit Ihrem Wissen und ihrer Erfahrung unterstützen. Wie schaut eure Erholung zum intensiven Arbeitsalltag aus? Meixner: Ich erhole mich mit und bei meiner Familie und betreibe gerne Sport. Wiedenegger: Ich bin vor kurzem Vater geworden, wenn dann noch Zeit übrig bleibt, bin ich mit meinem Rennrad im Wienerwald unterwegs. Prettner: Ich erhole mich am besten mit jeder Art von Bewegung in der Natur. von links: Ing. Helmut Meixner, MBA; Dipl.-Ing. Guido Wiedenegger und Ing. Wolfgang Prettner Ausgabe 10 VERNETZT | 25 Wissenswertes Süsser die Glocken nie klingen, als zu der Julfestzeit … von Reinhard Rapf S o und nicht anders könnte es klingen, wenn wir uns im Jahr 600 nach Christus im hohen Norden befänden. Wir entzünden Sonnenräder aus Stroh und erfreuen uns bei einem Glas Met, wie das Rad einen Schneehang hinunter burzelt. Die gute Stube ist mit immergrünen Zweigen geschmückt und im Kamin leuchtet ein Julklotz. Aber wieder zurück in die Gegenwart. Wir schreiben das Jahr 2015 und es ist Hauptvorweihnachtszeit. Die Vorvorweihnachtszeit, welche von Ende August bis 30. November andauert ist Geschichte. Wie schon im letzten Beitrag erläutere ich dieses Mal die Geschichte des eigentlichen Weihnachtsfestes und dessen Brauchtums. Das erste Weihnachtsfest geht bis zu den Ägyptern, die ihren Sonnengott Isis huldigten. Auch die Römer und Griechen feierten ihren Sonnengott am 25.Dezember. Das erste Julfest wurde wahrscheinlich schon 10.000 vor Christus im Teutoburger Wald gefeiert. Ursprünglich wurde in Nordeuropa am 21. Dezember die Wintersonnwende gefeiert. Es war das wichtigste Fest der Skandinavier. Ein weiterer Brauch des Julfestes ist das Julklappen, bei dem kleine vielfach eingepackte Geschenke zur Bescherung in die Luft gewirbelt werden und ein Gedicht aufgesagt wird. In den Rauhnächten sind seltsame Gestalten unterwegs. Eine davon ist Frau Perchta. Diese zieht durch die Dörfer um zu sehen, wer fleißig oder faul ist. In unserer Zeit ist sie dank der Gebrüder Grimm als Frau Holle besser bekannt. Damals wie heute werden die Häuser ausgeräuchert, damit die bösen Geister aus dem Heim fliehen. 25.Dezember als Geburtstag von Jesus Christus erklärt. Seit dem Jahr 813 ist der 25. Dezember ein Christlicher Feiertag. In einem Gedicht wurde Weihnachten das erste Mal im Jahr 1170 von Spervogel erwähnt. Der erste Weihnachtsbaum wiederum wurde 1419 dokumentiert. In Mitteleuropa gibt es aber auch dunkle Zeiten der Weihnachtszeit. Aufgrund des Keltenkults in Nazideutschland gab es ab 1935 das Julfest innerhalb der Partei und später in Deutschland und den angeschlossenen Ländern. Aus dem Christbaum wurde die Jultanne und die christlichen Weihnachtsfeiertage sollten weichen. In dem KZ Dachau wurden Julleuchter gefertigt. Dies waren Kerzenhalter aus Ton. Jetzt ist Weihnachten überwiegend kommerzialisiert. Ab August gibt es Lebkuchen und Mitte November scheint der erste Weihnachtsbaum am Wiener Rathausplatz. Eigentlich sollte jetzt im Dezember alles ein wenig langsamer und besinnlicher von Statten gehen. Nicht so in Wien und Umgebung. Die Leute hetzten durch die U-Bahnstationen und auf den Straßen ist die Hölle los. Machen wir den ersten Schritt und entschleunigen wieder. Dies tut uns selber und unseren Mitmenschen gut. Frohe Weihnachten und Glück auf Was ist denn hier, was das so pumpert? Ist es das Christkind mit seinem Klumpert? Dem werd ich einen Strick draus drehen, dass es wird vor lauter Schreck nach Hause gehen. Ich schleich mich an auf leisen Sohlen, und stell mich hinter dieses Wesen ganz verstohlen. Mit einem aufgeblasenen Sackerl wart ich dann, mal sehen ob ich es erschrecken kann. Doch schau, was ist denn da? Alles was ich will mit viel trara. Eine Mütze, eine Krawatte, und von einem DJ eine Langspielplatte. So denk ich mir, will ich nicht so sein, lad ich das Christkind auf nen Glühwein ein. Wie wurde aus dem Julfest wiederum Weihnachten? Im Jahre 217 nach Christus hat Papst Hippolytos den Ausgabe 10 VERNETZT | 27 Die vernetzt-Redaktion und die Belegschaftsvertretung wünschen erholsame und fröhliche Festtage sowie viel Gesundheit und Erfolg für das kommende Jahr.