Kleine Anfrage - Abgeordnetenhaus von Berlin
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Kleine Anfrage - Abgeordnetenhaus von Berlin
Drucksache 15 / 12 048 Kleine Anfrage 15. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Giyasettin Sayan (PDS) vom 29. November 2004 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 02. Dezember 2004) und Antwort (Schlussbericht) Islamische Organisationen in Berlin? Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: wobei diese Mitglieder in fast jeder Berliner Moschee eine Minderheit der aktiven Besucher bilden. Frage 1: Welche Organisationen, Religionsgemeinschaften und Dachorganisationen, in denen sich Muslime organisieren, haben ihren Sitz in Berlin und wie viele Mitglieder haben sie? Nach Angaben des Statistischen Landesamtes hatten die islamischen Gemeinden in Berlin zum 31.12.2003 insgesamt 210.645 Mitglieder. Da es sich um zugelieferte Daten dieser Einrichtungen handelt, ist nicht auszuschließen, dass sowohl Mitglieder als auch alle sonstigen Besucherinnen und Besucher zusammengezählt wurden. Antwort zu 1.: Im Folgenden sind die dem Senat von Berlin bekannten Organisationen aufgezeigt, die sich in Namensgebung und/oder Aufgabenstellung auf den Islam beziehen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollzähligkeit, da es für diese Organisationen, ebenso wenig wie für die konfessionsgebundenen, eine Anzeigepflicht gibt. Bei der Beantwortung dieser Kleinen Anfrage wurde daher neben der 1999 von der damaligen Ausländerbeauftragten des Senats herausgegebenen Broschüre „Moscheen und islamisches Leben in Berlin“ auf das im Juni 2003 veröffentlichte Handbuch der Freien Universität Berlin „Religion in Berlin“ (Nils Grübel & Stefan Rademacher) zurückgegriffen (S. 303 - S. 369). Angaben zu den Fragen 1 bis 4 sind den beigefügten Tabellen zu entnehmen. In der Systematik sind die Kategorien Dachorganisationen/Überregionale Zentren, islamische Organisationen und Moscheen dargestellt. Dadurch kann es in Einzelfällen zu doppelter Nennung kommen. Um die regelmäßigen Aktivitäten (neben Gottesdiensten z.B. Koranunterricht, Angebote für Frauen, Jugendliche und Kinder usw.) organisieren und finanzieren zu können, greifen die Moscheengemeinden überwiegend auf die Rechtsform des eingetragenen Vereins zurück. Die Gemeinden unterscheiden zwischen Mitgliedern und Besuchern. Die Moscheengemeinde unterscheidet sich von der kirchlichen Gemeinde darin, dass sie nicht an eine formelle Mitgliedschaft gebunden ist. Im Prinzip kann jedermann die Dienste der Moschee in Anspruch nehmen. Der Unterhalt der Gebäude wird von Spenden/ Sponsoren und/oder Beiträgen bestritten. Die einzelnen Berliner Moscheen zählen zwischen zehn und dreihundert Mitglieder, Frage 2: Seit wann bestehen die unter 1. aufgeführten Organisationen, Religionsgemeinschaften und Dachorganisationen? Frage 3: Seit wann haben die unter 1. aufgeführten Organisationen, Religionsgemeinschaften und Dachorganisationen ihren Sitz in Berlin? Frage 4: Inwieweit ist dem Senat bekannt, aus welchen Quellen sich die aufgeführten Organisationen, Religionsgemeinschaften und Dachorganisationen finanzieren? Antwort zu 2., 3. und 4.: Die u.g. Organisationen finanzieren sich in der Regel aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Die Herkunft der Spenden ist gegenüber staatlichen Stellen nicht nachzuweisen, insofern liegen dem Senat von Berlin darüber keine gesicherten Erkenntnisse vor. Für den Religionsunterricht der Islamischen Föderation und des Kulturzentrums Anatolischer Aleviten in den Berliner Schulen erhalten diese bis zu 90 % der Personalkosten erstattet. Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Abgeordnetenhaus Berlin – 15. Wahlperiode Drucksache 15 / 12 048 Islamische Dachorganisationen / Überregionale Zentren in Berlin lfd. Name der Organisations- OrtsanNr. Organisation form sässigkeit Anerkennung als Religionsgemeinschaft – (BVerwGUrteil 2/2000); Recht f. Erteilung von Religionsunterricht an öffentlichen Schulen; Dachverband für 26 Berliner Islamische Föderation Vereine (davon Berlin12 Moscheen) Kreuzberg 1 Berlin 2 3 4 Islamisches Kulturzentrum Berlin e.V. /Verband d. islam. Kulturzentren e.V. (VIKZ) / Islam Kültür Islamisches Kulturzentrum BerlinMerkezleri Berlin e.V. Wedding Birligi Erster überregionaler deutschsprachiger muslimischer Jugendverein gegründet in Berlin 1994 – (SprachMuslimische rohr westeuropäischer musJugend Deutschland lim. Jugendli- Berline.V. (MJD) cher ) Kreuzberg Nurculuk, Jama'at anNur /Islamische Gemein- Internationales Kontakt: schaft der sunnitisches BerlinJama'at anNetzwerk Nur / Nurcu- Ursprung in der Kreuzberg luk- Gemein- Türkei schaft / Gemeinschaft d. Lichtträger Nationalität / Ethnische Ausrichtung Gründung weltweit, überwiegend türkisch 1980 1976 in Berlin Monatl.Mitglieds- Weitere Anzahl der Vertritt in Beiträge Finanziein € rung Mitglieder Berlin nicht bekannt Moschee-, Jugendund, Frauenvereine, Selbsthil- nicht nicht fegruppen bekannt bekannt (1980 Zusammenschluss türk./islamischer KulturzentBeiträge, ren zum Verband 9 MoHöhe (Hauptsitz in in Berlin: scheenvere nicht vorrangig ca. 1000 ine türkisch bekannt Köln) Mitglieder (Geschwis1994 / 1995 ter) können Gründungs- nur Musmitglied des lime zwischen 13 Forum of und 30 Verein hat European Muslim Jahren bundesweit 20 Lokal- BeiträYouth and werden, Anzahl in kreise, Student ge, Organisa- Berlin: 50, Berlin ist Höhe bundesweit der größte nicht tions europaweit (FEMYSO) ca. 170 Lokalkreis bekannt 2 unabhängig von einander arbeitende Weltweit: Religionsweltweit, nicht nicht be1,5 Mio in schulen überwiegend bekannt kannt 60 Ländern türkisch insgesamt 120 in Deutschland 2 Spenden Spenden, Sponsoren nicht bekannt Abgeordnetenhaus Berlin – 15. Wahlperiode 6 Türkische Föderation Berlin /Türk Federasyon Berlin (TF) TürkischIslamische Union der Anstalt f. Religion e.V. / Diyanet Isleri Türk Islam Birligi (DITIB) Drucksache 15 / 12 048 Ist Teil der seit 1978 existierenden "Föderation d. Türkischdemokratischen Idealistenvereine in Europa Berline.V.“ (ADÜTF) Kreuzberg 5 Vereine, davon 2 Moscheen, 1 Sportclub, 1 Ver. f. türk. FolkFür Berlin europaweit, keine Anga- Angabe f. lore, 1 vorwiegend be (ADÜTF) 2 MoTreffpunkt türkisch und Gründung scheen: ca. m. Gebetsraum 1978 160 kurdisch Beiträge, Höhe nicht bekannt Spenden Berliner Dachverband türk.islamischer BerlinKreuzberg Vereine 13 Moscheenvereine, 5 soziale oder kulturelle Vereine Beiträge, Höhe nicht nicht bekannt bekannt türkisch 1982 1.500 Islamische Organisationen in Berlin lfd. Name der Nr. Organisation Aksemseddin Jugend Kultur 1 e.V. 2 3 4 5 6 Organisationsform Ortsansässigkeit eingetr. Ver- Berlinein Wedding eingetr. VerAnadolu ein Aleviler Kültür (aus dem Merkezi Deutsch(AAKM, Kul- Türkischen turzentrum Arbeiter Bund Anatolischer e.V. hervor- BerlinAleviten e.V. ) gegangen) Kreuzberg Avrupa Ilim Kültür Cemiyeti Berlin Subesi eingetr. Vere.V. ein Az-Zahraa Versammlung e.V. / Husainiyyat az- eingetr. VerZahraa ein BerlinNeukölln Nationalität / Ethnische Anzahl der Ausrichtung Gegründet: Mitglieder Zielgruppe / Kinder u. Jugendlitürkisch 1993 ca. 90 che deutsch türkisch 1990 überwiegend türkisch 1994 nicht bekannt ca. 80 20 - 30 regelm. Besucher Berlin: 20Männer und 1992 40 BurhaBerlinFrauen (StammniCharlotten- versch. Her- haus i. Nie- Geschwisburg kunft dersachsen) ter BerlinKreuzberg Burhaniyya / Tariqa Burhaniyya Sufi-Orden Cemiyet-i Nisa - Islamischer Frauenverein Berlineingetr. Ver- Kreuzberg ein vorrangig iranisch nicht bekannt 3 Monatl.Mitglieds- Weitere Beiträge Finanziein € rung nicht 5 bis 10 bekannt deutsche Bevölke- nicht rung bekannt vorrangig Kinder u. Jugendliche, Erwachsene 5 bis 50 nicht bekannt nicht bekannt Mitte Feb 2003 nicht bekannt nicht nicht bekannt bekannt nicht nicht bekannt bekannt 1985 nicht bekannt Eltern und Kinder (eigene Kitas) nicht bekannt nicht nicht bekannt bekannt Abgeordnetenhaus Berlin – 15. Wahlperiode lfd. Name der Nr. Organisation Deutschsprachiger Muslimkreis e.V. 7 (DMK) Federasyona Demokratika Elewi (FEDA, Demokratische Aleviten Föde8 ration) 9 Haus der Weisheit (Darul-Hekma) KulturFreizeithaus & Moschee e.V. Organisationsform Ortsansässigkeit eingetragener Verein seit Berlin2000 Wedding Vereinsbildung angestrebt BerlinKreuzberg private Einrichtung Monatl.Mitglieds- Weitere Anzahl der Beiträge FinanzieGegründet: Mitglieder Zielgruppe in € rung Kinder u. entstand in Jugendliden 90er che, ErJahren ca. 60 wachsene 5 - 25 Spenden kurdisch nicht bekannt BerlinMoabit BerlinWedding vorrangig Schiiten aus nicht beder Türkei kannt BerlinNeukölln vorrangig Schiiten aus der Türkei 1993 internationale nichtstaatliche Hilfsorganisation (NGO) mit Beraterstatus im WirtschaftsaussIslamic Relief chuss der Berlin13 e.V. UNO Kreuzberg Islam-Institut 14 Berlin Nationalität / Ethnische Ausrichtung / deutsch, afrikanisch, türkisch, arabisch arabisch, jordanisch, libanesisch, marokkanisch, ägyptisch, türkisch 1995 unabhängig von sozial, religiös und ethnischen Zugehörig2000 keiten eingetragener Verein seit 1996 Berlin(eigene Kita) Moabit eingetr. Ver10 Hicret e.V. ein Imam Cafer Sadik Camii / Imam Dschafar Sadegh Mochee u. Solidaritäts- eingetr. Ver11 verein e.V. ein Imam Reza Moschee u. Solidaritätsverein e.V. / Imam Riza eingetr. Verein 12 Camii Drucksache 15 / 12 048 BerlinSpandau nicht bekannt nicht bekannt ca. 50 finanzielle Unterstützung d. QuarKinder, tiersJugendlimanageche, Ernicht ment, wachsene bekannt Spenden ca. 190 liegt im ErmesKinder, sen d. Erwachse- Einzelnen ne nicht bekannt nicht bekannt nicht nicht bekannt bekannt nicht nicht bekannt bekannt Kinder, Jugendliche, nicht ca. 130 Erwach- bekannt sene spez. Projekte für Witwen u. Waisen v. Kriegsopfern, Projekte f. lt. Satzung 1984 in weltweit Wassernur Musli- England 100.000 verbesserung, Geme; in Berlin überw. Berliner in Berlin: sundheit, nicht türkisch Büro: 1995 ca. 3000 Ernährung bekannt Islamnicht benicht be- Interessier- nicht kannt 1995 kannt bekannt te 4 Spenden, Einnahmen des Ladens nicht bekannt weltweite Spenden nicht bekannt Abgeordnetenhaus Berlin – 15. Wahlperiode lfd. Name der Nr. Organisation Organisationsform Ortsansässigkeit Islamische Gemeinde der Iraner in Berlin-Branden- eingetr. Ver- Berlin15 burg e.V. ein Tempelhof Islamische Gemeinschaft Milli Görüsch e.V. (IGMG) Drucksache 15 / 12 048 Nationalität / Ethnische Ausrichtung Anzahl der / Gegründet: Mitglieder Anzahl der Mitglieder nicht bekannt, rgelm.ca. vorrangig 250 Besuiranisch 2003 cher 1976 in Berlin: Avrupa Milli Görüsch Teskilati e.V. heute: Mevlana eingetr. Ver- BerlinNeukölln 16 Moschee e.V. ein Islamische Gemeinschaft deutschsprachiger Muslime & Freunde des Islam Berlin 17 e.V. (IGDMB) Islamische Studentenvereinigung (ISV) 18 an der TUB 1973 in Istanbul vorrangig 1976 in türkisch Berlin deutsch, libanesisch, syrisch, jordanisch, eingetr. Verägyptisch, ein ausschl. in algerisch, marokkaBerlin ansäs- Berlin1979 sig Schöneberg nisch Vereinigung wurde von muslimischen Studenten an Berlinmehrheitlich Anfang der der TUB Charlotten- palästinen- 90er gegründet burg sisch Jahre Islamischer Kulturverein eingetr. Ver19 Al-Bayan e.V. ein eingetr. Verein (von muslimiIslamischer schen StudenStudentenbund ten an der TUB gegrünBerlin e.V. 20 (ISB) det) Islamischer Verein Al- Nur Moschee e.V./ Islamische Gemeinschaft eingetr. Ver21 Berlin e.V. ein BerlinTiergarten arabisch 1998 in Deutschland insg. 210.000 Monatl.Mitglieds- Weitere Beiträge FinanzieZielgruppe in € rung religiös interessiernicht nicht te Menschen bekannt bekannt Kinder, Jugendliche, Erwachsene, nicht nicht Studenten bekannt bekannt Freundeskreis (bundesweit) ca. 30 steht auch Muslime Nichtmus- nicht Spenden, aus Berlin limen offen bekannt Honorare Vorrangig Studenten, ca. 70 12 Mitglieder Kinder, nicht Erwachse- nicht bekannt bekannt ne regelm. ca. 15 -25 Besucher (neben den Schülern) vorrangig Kinder, Erwachse- nicht nicht ne bekannt bekannt vorrangig Studenten, Kinder, Erwachse- nicht nicht ne bekannt bekannt BerlinKreuzberg Muslimische Studenten 1996 nicht bekannt BerlinNeukölln arabisch, afrikanisch, deutsch 1983 Kinder, Jugendliche, Erca.200-300 wachsene ca. 10 5 Spenden Abgeordnetenhaus Berlin – 15. Wahlperiode lfd. Name der Organisati- OrtsanNr. Organisation onsform sässigkeit Islamisches Kultur- und Erziehungszentrum e.V. (IKEZ) /Aleingetr. VerMarkaz alThaqafi alein Tarbawi al(eigene Schu- Berlin22 Islami le seit 1996) Neukölln Islamisches Kulturzentrum in Berlin e.V. (IKZ) Bosni- eingetr. Versches Islami- ein sches Kultur- (seit 1995 Berlin23 zentrum gemeinnützig) Kreuzberg Islamisches Zentrum ’Umar Ibn Al-Khattab / Islamischer Verein f. Wohltätige Projekte e.V. (IVWP) / Bund der Muslime in Berlin eingetr. Vere.V. (BMB) / ein (eigene Berlin24 Omar Moschee Koranschule) Kreuzberg derzeit lose Versammlungen (Vereinsbildung Berlin25 Kadiri Mescidi angestrebt) Neukölln Drucksache 15 / 12 048 Nationalität / Ethnische Ausrichtung Anzahl der / Gegründet: Mitglieder Zielgruppe arabisch, türkisch, deutsch 1995 Bosniaken 1989 Monatl.Mitglieds- Weitere Beiträge Finanziein € rung Spenden und Erträge aus Bibliothek und Cafeteria, ca. 40 Kinder, Jugendlinicht che, ErSchulgewachsene bekannt bühren ca. 220 alle Altersund Sozial- nicht schichten bekannt Spenden Gründung der Moschee 1979 libanesisch, kurdisch, arabisch, afrikanisch, türkisch, deutsch "IVWP" wurde : Mitte der 90er Jahre gegründet türkisch/ kurdisch ca. 1999 1998 - 2001 BerlinWedding / ab Sommer 2001 in BerlinSchöneberg libanesisch 1998 BerlinTiergarten (Gemeinschaft trifft sich 14-tägl. in der JesusChristusMaktab Tarighat Oveyssi eingetr. Ver- Kirchengemeinde in vorrangig 1962 Shahmaghsoudi ein Sufiim Iran Kreuzberg) iranisch 27 e.V. (M.T.O.) Orden Libanesische Balagh Vereinigung e.V. / Markaz AlImam Musa eingetr. Ver26 As-Sadr ein 6 Kinder, Erwachse- nicht nicht ne bekannt bekannt ca. 20 Zeremonien werden von ca. 25 Frauen und ca. 30 Männern nicht bebesucht kannt Integration Anzahl der v. LibaneMitglieder sen in die nicht be- und Auskannt, tausch mit der deut20 regelm. schen GeBesucher sellschaft nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt Spenden nicht nicht bekannt bekannt nicht nicht bekannt bekannt Abgeordnetenhaus Berlin – 15. Wahlperiode lfd. Name der Nr. Organisation Organisationsform Ortsansässigkeit Markaz AlQa’im/ Gemeinschaft Libanesischer Emigranten e.V. 28 / Al-Irschad eingetr. Ver- Berlinein Tempelhof Markaz AlMustafa / Verein ArabischIslamische Gemeinschaft eingetr. Ver- Berlin29 e.V. ein Neukölln Mehmed Zaid Kotku Moschee e.V. / Tekke-iMuhyaiddin eingetr. Ver- Berlin30 e.V. ein Wedding ist in Berlin vertreten, Melamettiye / wünscht Tariqa keine Au31 Melamettiye Sufi-Orden ßenkontakte Mevleviyye / Tariqat (arabisch: Tariqa) 32 Mevleviyye Drucksache 15 / 12 048 Nationalität / Ethnische Ausrichtung Anzahl der / Gegründet: Mitglieder Zielgruppe Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Ziel: Wahvorwiegend rung d. libanesisch- nicht be20 Mitkulturellen schiitisch kannt glieder, Identität Anzahl der Mitglieder nicht bekannt, libanesisch, regelm. ca. irakisch, nicht be80 Besu- nicht bearabisch kannt cher kannt keine eingetragenen Mitglieder nicht nicht bekannt bekannt nicht nicht bekannt bekannt türkisch arabisch deutsch 1986 regelm. ca. freiwil50 Besu- erwachse- lige nicht cher ne Männer Beiträge bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht nicht bekannt bekannt Konventgemeinschaften/ 1992 (Treb- nicht bebus /Brdbg.) kannt nicht bekannt nicht nicht bekannt bekannt ist in Berlin und Brandenburg (Trebbus) nicht beSufi-Orden ansässig kannt in Berlin trifft sich die Gemeinschaft in d. Sufi-Orden Ahmadiyyainnerhalb der Moschee in vorrangig Naqschban- Berlindeutsche diyya Wilmersdorf Konvertiten Naqschbandiyya33 Haqqaniyya Pakistanisches Kulturzentrum e.V. / Idara Minhaj- eingetr. Ver- Berlin 34 ul-Quran Berlin ein Moabit Monatl.Mitglieds- Weitere Beiträge Finanziein € rung InteressierBerlin: ca. te und Sympathi- nicht Anfang der 20 - 30 80er Jahre Anhänger santen bekannt Spenden urdusprachige Muslime 1998 eingetr. Verein SufiSemerkand Orden Glaubens- und innerhalb der Kulturzentrum Naqschban- Berlinvorrangig Schöneberg türkisch 35 e.V. diyya 7 1998 ca .50 Kinder, Jugendliche, Ernicht nicht wachsene bekannt bekannt ca. 50 männliche Kinder Jugendliche Erwachsene 10 - 50 Spenden Abgeordnetenhaus Berlin – 15. Wahlperiode lfd. Name der Nr. Organisation 36 Vahdet e.V. Vergessene Jugend Berlin 37 e.V. (VJB) Organisationsform eingetr. Verein eingetr. Verein (interkultureller Verein für Jugend und Bildung) Drucksache 15 / 12 048 BerlinKreuzberg Nationalität / Ethnische Ausrichtung Anzahl der / Gegründet: Mitglieder Zielgruppe männliche Jugendliche und junge Ertürkisch 1993 ca. 180 wachsene BerlinKreuzberg Hintergrund: türkisch1995 islamisch Ortsansässigkeit Islamische BerlinAhmadiyya Reformbewe- Reinicken38 Muslim Jamaat gung dorf pakistanisch ca. 1923 8 nicht bekannt weltweit:10 Millionen Monatl.Mitglieds- Weitere Beiträge Finanziein € rung Erträge (Getrännicht kebekannt verkauf) vorrangig Jugendlinicht nicht che, Erwachsene bekannt bekannt in Deutschland: Kinder, 20.000 Jugendliche, in Berlin: Erwachse120 ne freiwillige Beiträge (1/16 des Einkom mens) Spenden Abgeordnetenhaus Berlin – 15. Wahlperiode Drucksache 15 / 12 048 Moscheen lfd. Name der Nr. Moschee Ortsansässigkeit Nationalität / Ethnische Ausrichtung Gründung Monatl. MitgliedsBeiträge Anzahl der Mitglieder Zielgruppen in € vorrangig Kinder u. Jugendliche, ca. 80 Erwachsene 5 bis 50 1 Abdulkadir Gey- Berlinlani Moschee Neukölln 2 Al-Falah Moschee BerlinMoabit türkisch, afrikanisch deutsch 1994 1986 durch indonesische indonesisch Studenten ca. 10 - 15 3 Ashab-i Kehf Moschee BerlinWedding vermutlich türkisch 4 Baytul Mukarm BerlinMoschee Neukölln 5 Barla Moschee BerlinWedding 6 Eyüb Sultan Moschee BerlinWedding 7 8 9 Haus der Weisheit (DarulHekma) Kultur- Freizeithaus & Moschee Berline.V. Moabit Imam Cafer Sadik Camii / Imam Dschafar Sadegh Moschee u. Solidaritätsverein Berline.V. Wedding Imam Reza Moschee u. Solidaritätsverein e.V. / Imam Riza Ca- Berlinmii Neukölln Berlin10 Isa Beu Xhamia Neukölln nicht bekannt Weitere Finanzierung nicht bekannt Spenden ca. 30 umliegende Bevölkerung nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt türkisch 1996 arabisch, jordanisch, libanesisch, marokkanisch, ägyptisch, türkisch 1995 ca. 50 finanz. Unterstützung durch Kinder, QuartiersmaJugendliche, nagement, Erwachsene (eigene Kita) nicht bekannt Spenden vorrangig Schiiten aus nicht beder Türkei kannt nicht bekannt nicht bekannt Bangladesh 1998 türkisch nicht bekannt nicht bekannt Finanzierung Privatinitia- nicht bedurch den tive kannt nicht bekannt Initiator Spenden; Bemühen um Anerkennung Kinder, als gemeinJugendliche, nütziger Verca. 80 Erwachsene 5 bis 50 ein 2001 vorrangig Schiiten aus der Türkei 1993 130 albanisch ca. 200 1991 nicht bekannt nicht bekannt Kinder, Jugendliche, Erwachsene nicht bekannt nicht bekannt albanische Mazedonier, Kinder, Erwachsene 5 -15 nicht bekannt 11 Moscheen der Islamischen Föderation Berlin (IFB) a Ayasofya Moschee e.V. BerlinTiergarten b Emir Sultan Moschee e.V. BerlinSchöneberg türkisch nicht bekannt ca. 120 1990 ca. 350 9 Beiträge ohne Angabe Erwachsene der Höhe Kinder, Beiträge Jugendliche, ohne Angabe Erwachsene der Höhe nicht bekannt Spenden Veröffentlichungen Abgeordnetenhaus Berlin – 15. Wahlperiode lfd. Name der Nr. Moschee Drucksache 15 / 12 048 Nationalität / Ethnische Ausrichtung Gründung c Ensar Moschee e.V. Ortsansässigkeit BerlinCharlottenbg. d Fatih Moschee e.V. BerlinKreuzberg nicht bekannt e Gazi Osman Pasa e.V. BerlinNeukölln 1990 f Haci Bayram Moschee e.V. BerlinWedding nicht bekannt g Hasan Basri Moschee e.V. BerlinKreuzberg türkisch 1992 Anzahl der Mitglieder Zielgruppen Kinder, Jugendliche, ca. 7 Erwachsene Kinder, Jugendliche, ca. 150 Erwachsene Kinder, Jugendliche, ca. 320 Erwachsene Kinder, nicht beJugendliche, kannt Erwachsene Kinder, Jugendliche, ca. 140 Erwachsene h BerlinIslam Vakfi e.V. Kreuzberg türkisch 1983 nicht bekannt I Mariendorfer Moschee BerlinMariendorf Mevlana Moschee e.V. Spandauer Moschee und die Lehre vom Qu´ran e.V. BerlinKreuzberg j 1993 nicht bekannt ca. 17 nach vorangegangener 2-maliger Namensänderung: nicht be1989 kannt Berlin Spandau Vakif Moschee Berline.V. Kreuzberg Islamisches Kultur- und Erziehungs- zentrum e.V. (IKEZ) / AlMarkaz alThaqafi alTarbawi alBerlin12 Islami Neukölln l türkisch 1978 ca.180 1982 ca. 38 b c d Weitere Finanzierung Spenden Veröffentlichungen Spenden Veröffentlichungen Spenden Veröffentlichungen Spenden Veröffentlichungen Spenden Veröffentlichungen nicht bekannt Spenden Veröffentlichungen Kinder u. Beiträge Spenden Jugendliche, ohne Angabe VeröffentliErwachsene der Höhe chungen Kinder, Jugendliche, Erwachsene Kinder, Jugendliche, Erwachsene Beiträge ohne Angabe der Höhe Spenden Beiträge ohne Angabe der Höhe Spenden Kinder, Jugendliche, Erwachsene 1995 ca. 40 13 Moscheen des Islamischen Kulturzentrum Berlin e.V. (VIKZ) a Erwachsene Kinder, Jugendliche, Erwachsene Monatl. MitgliedsBeiträge in € Beiträge ohne Angabe der Höhe Beiträge ohne Angabe der Höhe Beiträge ohne Angabe der Höhe Beiträge ohne Angabe der Höhe Beiträge ohne Angabe der Höhe Beiträge ohne Angabe der Höhe Beiträge ohne Angabe der Höhe Abdülmecid Moschee Beyazid Moschee Hamidiye Moschee BerlinWedding BerlinWedding BerlinNeukölln BerlinReinickenLübars Moschee dorf 10 (eigene Schule seit 1996) Spenden und Beiträge ohne Erträge aus Angabe der Bibliothek u. Höhe Cafeteria Abgeordnetenhaus Berlin – 15. Wahlperiode lfd. Name der Nr. Moschee e Ortsansässigkeit BerlinMabet Moschee Moabit f Neuköllner Mo- Berlinschee Neukölln h Spandau Berlin SpanBüyük Moschee dau BerlinSüleymaniye CharlottenMoschee burg i Valide Sultan Moschee f Drucksache 15 / 12 048 Nationalität / Ethnische Ausrichtung Gründung 1974 durch pakistanische Studenten pakistanisch der TUB 20 BerlinWedding 15 Küba Moschee Berlinvorwiegend ca. 1993 Schöneberg türkisch Sultan Ahmed 16 Moschee e.V. BerlinTiergarten b vorwiegend türkisch 1975 Moscheen der Türkischen Föderation Berlin (TF) Türk Ülcü Ocagi Berlinnicht benicht be(Ertugrul Moschee) Kreuzberg kannt kannt Türk Islam Ülkü Ocagi (Hoca Ahmed Berlin Span- nicht benicht bekannt kannt Yesevi Moschee) dau Erwachsene, Studenten ca. 5 - 10 nicht bekannt ca. 150 nicht bekannt ca. 20 nicht bekannt ca. 60 vorrangig Kinder 10 - 20 nicht bekannt ca. 100 nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt ca. 60 nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt 18 Moscheen der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB) Aksemseddin Berlina Camii Wedding b c d e f g h i j Weitere Finanzierung BerlinSchöneberg Islami Tahrik Berlin / Bilal14 Moschee a Monatl. MitgliedsBeiträge Anzahl der Mitglieder Zielgruppen in € BerlinSchöneberg BerlinBedir Camii Neukölln BerlinSiemensKocatepe Camii stadt BerlinMerkez Camii Kreuzberg Mescid-i Aksa BerlinCamii Wedding BerlinMuradiye Camii Neukölln Orhan Gazi Ca- Berlinmii Kreuzberg BerlinOsman Gazi CharlottenCamii burg Türk Şehitlik BerlinCamii Neukölln Anadolu Camii 11 Abgeordnetenhaus Berlin – 15. Wahlperiode lfd. Name der Nr. Moschee k Şehzade Camii Tegel Selimiye Camii Yunus Emre m Camii Islamischer Verein Al-Nur Moschee e.V./ Islamische Gemeinschaft 19 Berlin e.V. Islamisches Zentrum 'Umar Ibn Al-Khattab / Islamischer Verein für Wohltätige Projekte e.V. (IVWP) / Bund der Muslime in Berlin e.V. (BMB) / 20 Omar Moschee l Ortsansässigkeit BerlinNeukölln Nationalität / Ethnische Ausrichtung Gründung Monatl. MitgliedsBeiträge Anzahl der Mitglieder Zielgruppen in € Weitere Finanzierung Berlin-Tegel BerlinWedding BerlinNeukölln überwieg. arabisch, afrikanisch, deutsch 1983 Berlin Kreuzberg arabisch, türkisch, deutsch Salah ad-Din Berlin21 Eyubi-Moschee Kreuzberg Yavuz Sultan Selim Moschee 22 e.V. AhmadiyyaAnjuman Lahore 23 Moschee Drucksache 15 / 12 048 BerlinNeukölln 1979 kurdisch 1994 90 % türkisch 10 % arabisch, afrikanisch 1989 BerlinWilmersdorf pakistanisch ca. 1923 12 200-300 Kinder, Jugendliche, Erwachsene ca. 10 ca. 20 regelm. Besucher ca. 50-60 Kinder, Erwachsene nicht bekannt nicht bekannt Finanzierung nicht beallein über Einnahmen kannt der Cafeteria Spenden ca. 120 Kinder, Erwachsene 10 - 30 Spenden Spenden nicht bekannt nicht bekannt Abgeordnetenhaus Berlin – 15. Wahlperiode Drucksache 15 / 12 048 Frage 5: Inwieweit ist dem Senat bekannt, von welchen Einrichtungen (Stiftungen, Schulen, Kitas etc.) die aufgeführten Organisationen, Religionsgemeinschaften und Dachorganisationen die Träger sind (bitte entsprechend der Organisationen etc. auflisten)? Antwort zu 5.: Über folgende Kitas in Trägerschaft von Vereinen, die ihrerseits Mitglieder der Islamischen Föderation sind, liegen Angaben vor: In Kreuzberg ist der Islamische Frauenverein „Cemiyet - i Nisa“, Graefestraße 19 in 10967 Berlin, mit vier Kitas Boppstraße 4 in 10967 Berlin, Böckhstraße 11 in 10967 Berlin, Böckhstraße 12 in 10967 Berlin, Jahnstraße 14 in 10967 Berlin, vertreten. In Schöneberg unterhält das Selbsthilfeprojekt für Frauen, ehemals in der Hauptstraße 36 in 10827 Berlin ansässig, jetzt in der Naumannstraße 7 in 10829 Berlin, zwei Kitas: in der Hauptstraße 36 in 10827 Berlin und in der Naumannstraße 7 in 10829 Berlin. Für den Bereich der allgemeinbildenden Schulen sind zwei Einrichtungen zu nennen: Das Islam-Kolleg e.V. betreibt in der Boppstr. 4, 10964 Berlin, eine Grundschule, die seit dem 1.11.1995 anerkannte Ersatzschule ist. Das TÜDESB Bildungsinstitut Berlin-Brandenburg e.V., Schönleinstr. 15, 10967 Berlin, betreibt seit dem 1.10.2004 das als Ersatzschule nach § 101 Schulgesetz genehmigte „Privatgymnasium TÜDESB Berlin“, Wilhelmstr. 25-30, 13593 Berlin. Frage 6: Welche Organisationen, Religionsgemeinschaften und Dachorganisationen sind Träger von Koranschulen (bitte entsprechend der Organisationen etc. auflisten) ? Frage 7: Wie viele Kinder und Jugendliche in Berlin nutzen den durch die unter 6. aufgeführten Koranschulen angebotenen Koranunterricht (bitte entsprechend den Koranschulen auflisten) ? Antwort zu 6. und 7.: Sowohl die Einrichtung als auch der Besuch von Koranschulen ist nicht anzeigepflichtig. Insofern liegen dem Senat von Berlin keine statistisch relevanten Erkenntnisse über Schülerzahlen der Koranschulen im Land Berlin vor. Folgende Einrichtungen sind nachgewiesen: 13 Abgeordnetenhaus Berlin – 15. Wahlperiode Drucksache 15 / 12 048 Koranschulen lfd. Nr. 1 2 3 Name der Einrichtung Zweck ethnische Ausrichtung/ Nationalität Gründung Koranschule; bemüht sich um den Status eines eingetr. überw. türVereins kisch 1991 Gafsul Azamislami-ilimler Medresesi Islamisches Kultur-und Erziehungs- zentrum e.V. (IKEZ) / AlMarkaz alThaqafi alTarbawi alKoranschule Islami Islamisches Zentrum 'Umar Ibn Al-Khattab / Islamischer Verein für Wohltätige Projekte e.V. (IVWP)/ Bund der Muslime in Berlin e.V. (BMB) / Koranschule Omar Moschee für Kinder arabisch, türkisch, deutsch 1996 1979 Gründung der Moschee libanesisch, kurdisch, arabisch, afrikanisch, türkisch, deutsch Anzahl der Teilnehmer Mitglieds- weitere beiträge FinanzieZielgruppen in € rung 35-40 Erwachsene Kinder, 50-60 Kin- JugendliErträge der und che, ErJugendliche wachsene Spenden (Kiosk) 450-500 Schülerinnen in 7 Klassenstufen Mitte der 90er Jahre erfolgte die Übernahme der Moschee durch den keine AngaVerein ben Schulgebühren Kinder, keine Jugendli- Angabe che, Er- über wachsene Höhe Spenden und Erträge aus Bibliothek u. Cafeteria Kinder, Jugendliche, Er- nicht wachsene bekannt nicht bekannt Nach Angaben der Islamischen Föderation nehmen aktuell 2700 Kinder und Jugendliche die Erziehungsangebote der Moscheen wahr. Berlin, den 25. Januar 2005 In Vertretung Barbara Kisseler Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 09. Februar 2005) 14