Pressemitteilung Überleben – Christoph Brech Installationen im
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Pressemitteilung Überleben – Christoph Brech Installationen im
Pressemitteilung Überleben – Christoph Brech Installationen im Dialog mit dem Mittelalter 13. Mai bis 9. Juli 2016 Eröffnung: Do., 12. Mai 2016, 18 bis 21 Uhr Ausstellung in der Galerie der DG DG | Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V. Türkenstraße 16 Hochparterre, linker Flügel 80333 München Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag 12 bis 19 Uhr Die Galerie ist Fr., 27. Mai 2016 geschlossen www.dg-galerie.de Tel. 089 282548 Die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V. lädt zu einer Ausstellung mit dem Foto- und Videokünstler Christoph Brech ein. Sie wurde in Kooperation mit dem Bayerischen Nationalmuseum konzipiert. Christoph Brech fühlt sich nicht nur in den zeitgenössischen Museen dieser Welt zu Hause. In den letzten Jahren pflegte er in seinem Werk auch einen intensiven Dialog mit der Vergangenheit. 2011 wurden ihm die Depots und weitere sonst unzugängliche Bereiche in den Vatikanischen Museen geöffnet. Bei der Annäherung an diese Orte ist eine eindrucksvolle fotografische Serie entstanden, die zeigt, wie wichtig es ist, kulturelle Schätze zu konservieren, aber auch belegt, dass scheinbar Bekanntes ungeahnte Facetten offenbaren kann. Seit gut einem Jahr führt ihn sein Weg regelmäßig ins Bayerische Nationalmuseum in München – Kurator Dr. Raphael Beuing konnte Brech für eine Ausstellung gewinnen. Aus der intensiven Auseinandersetzung mit der mittelalterlichen Sammlung des Hauses entstand bei ihm der Wunsch, historische Exponate neu erfahrbar zu machen. Der Titel „Überleben“ ist dabei bewusst mehrdeutig gemeint, nicht zuletzt mit Blick auf die mittelalterlichen Kunstwerke, die in der Obhut des Museums Jahrhunderte überdauert haben. Der Künstler inszeniert in den Räumen des Bayerischen Nationalmuseums 21 Video-, Sound- und Rauminstallationen. Seine Arbeiten stellen Bezüge sowohl in formaler als auch inhaltlicher Hinsicht her, die sich manchmal erst auf den zweiten Blick erschließen. Räume und Objekte werden neu inszeniert, einzelne Museumsstücke verfremdet, durch besondere Beleuchtung oder veränderte Stellung hervorgehoben, andere durch Klanginstallationen zum Leben erweckt. Die künstlerische Auseinandersetzung Brechs mit den Werken des Museums zeugt von profunder Kenntnis kunsthistorischer Bildprogramme und offenbart einen Blick für die materialtechnischen Feinheiten der Exponate. Auffallend in seinem Werk ist die fast vollständige Abwesenheit des Menschen, der allenfalls in Ausschnitten, in Reflexionen oder schemenhaft erscheint. Dies überrascht umso mehr, als seine Werke grundlegende Fragen menschlichen Lebens zum Thema haben und den Menschen in seiner Erdgebundenheit, in der Weite des Kosmos und mitunter in seiner Verlorenheit fokussieren. Zur gleichen Zeit wird in der Galerie der DG erstmalig ein Zyklus von fotografischen Aufnahmen präsentiert. Zu sehen sind Bilder von skulpturaler Kraft, die von einer sehr persönlichen Auseinandersetzung mit dem Bayerischen Nationalmuseum und seiner Sammlung zeugen. Wichtiger Bestandteil der Kooperation sind Leihgaben des Bayerischen Nationalmuseums, die vom Künstler in den Galerieräumen neu in Szene gesetzt werden und so den Dialog mit dem Mittelalter fortführen. Der Ausstellungstitel „Überleben“ gewinnt in Bezug auf die Galerie der DG eine zusätzliche Dimension, handelt es sich doch bei den ausgewählten mittelalterlichen Skulpturen um Zeugnisse christlicher Kunst. Der Verein blickt auf eine lange Geschichte zurück, denn seit über 120 Jahren fördert er christliche Kunst. Mit seinen Ausstellungen versucht er, in unterschiedlichen Facetten aufzuzeigen, was christliche Kunst heute bedeuten und was sie vermitteln kann. Mithilfe der zeitgenössischen Interventionen lässt sich auch hier das Vermächtnis der Vergangenheit wieder lebendig und fruchtbar machen. Das Vergangene wird im Kontrast mit autonomer Gegenwartskunst wieder zu einer Provokation bzw. zu einer Herausforderung. So entsteht eine Brücke zwischen Welten, in denen die Kommunikation untereinander weitestgehend abgebrochen ist. Dabei gibt es nach wie vor eine starke Verbindung: das über Jahrtausende hinweg wirksame christliche Wertefundament, das auch in der zeitgenössischen Kunst zum Ausdruck kommt. So wie in den Arbeiten Brechs: Die Frage, die er zum Beispiel in dem Werk „Upstream II“ thematisiert – Wohin geht die Lebensreise? –, hat bis heute nichts an Relevanz verloren, auch wenn sich die Antwort darauf über die Zeit gravierend verändert haben mag. Die Galerie der DG zeigt 13 Arbeiten: neun Fotografien, eine Installation, zwei Videofilme und eine Videoinstallation. Christoph Brech wurde 1964 geboren. Seine Werke befinden sich in renommierten Sammlungen und Museen, z.B. in der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, dem MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, dem ZKM Museum für Neue Kunst in Karlsruhe, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden oder den Vatikantischen Museen in Rom. Pressebilder zum Download unter http://www.dg-galerie.de/presse-aktuelles/pw-bereich/ Passwort: DG_Presse Aktuelle Informationen finden Sie auf www.dg-galerie.de Katalog zur Ausstellung Der Katalog wird vom Bayerischen Nationalmuseum und der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst herausgegeben und vom Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V. gefördert. Er erscheint im Deutschen Kunstverlag und kostet EUR 24,90. Veranstaltung zum Kunstwochenende Samstag, 25. Juni 2016,16 Uhr in der Reihe „Künstler und Theologen im Zwiegespräch“: Pastoraltheologe Prof. Dr. Erich Garhammer mit Christoph Brech Führungen Di., 7. Juni 2016, 18 Uhr, Führung mit Nina Holm Di., 5. Juli 2016, 18 Uhr, Führung mit Nina Holm Sa., 9. Juli 2016, 12 bis 16 Uhr, Finissage mit Führungen Ansprechpartner in der Galerie der DG: Nina Holm, Kommunikation Tel. +49 89 282548, [email protected] im Bayerischen Nationalmuseum: Dr. Helga Puhlmann, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Tel. +49 89 21124270, [email protected]