Aktuelle Forschung in den Fachhochschulen für Soziale

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Aktuelle Forschung in den Fachhochschulen für Soziale
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Aktuelle Forschung in den Fachhochschulen für Soziale Arbeit
Recherches actuelles dans les Hautes Ecoles de Travail Social
Attualità della ricerca in lavoro sociale nelle scuole universitarie professionali
EDITO
D
ozierende der Hochschulen für Soziale Arbeit leisten seit mehr als zehn,
zum Teil seit mehr als zwanzig Jahren ihren Beitrag zur Forschung in der
Schweiz. Sie nehmen an den Forschungsprogrammen des Schweizerischen
Nationalfonds teil und bearbeiten im Auftrag von Behörden und Institutionen
der Sozialen Arbeit gesellschaftliche und sozialpolitische Problemstellungen. Ihre
Forschungsarbeiten sind ein Beitrag zum besseren Verständnis der schweizerischen
Gesellschaft. Die Nähe zur Praxis der Sozialen Arbeit und ihren Akteuren erlaubt
den Forschenden zudem, die Auswirkungen der Sozialpolitik zu evaluieren und
konkrete Lösungen für Probleme zu entwickeln, mit denen sich Soziale Arbeit im
Berufsalltag konfrontiert sieht.
Diese Publikation zeigt einen exemplarischen Überblick der in den letzten Jahren
in den sieben Fachhochschulen für Soziale Arbeit durchgeführten Forschungsprojekte und ein Panorama der Möglichkeiten, welche Partnerinstitutionen angeboten
werden.
L
es enseignants des Hautes écoles spécialisées de travail social apportent,
depuis plus de vingt ans, leur contribution à la recherche en Suisse, en
concourant dans les programmes du Fonds national de la recherche
scientifique, qui portent sur les problèmes de société ou les politiques sociales.
Ils contribuent, par leurs travaux, à améliorer la connaissance que nous avons de
notre propre société helvétique. Mais leur proximité avec les institutions et les
réalités du terrain leur permet aussi, et peut-être surtout, d’évaluer les effets des
politiques sociales et d’explorer des solutions concrètes à certains problèmes qui
sont confiés aux travailleurs sociaux.
Cette publication présente un échantillon représentatif des recherches en travail
social menées dans les sept HES de Suisse et offre un panorama des contributions
que peuvent offrir nos écoles pour le bien public.
Monika Wohler, présidente par interim
SASSA Conférence suisse des HES de travail social
Monika Wohler, Präsidentin ad interim
SASSA Fachkonferenz Soziale Arbeit der FH Schweiz
I
docenti delle scuole universitarie professionali di lavoro sociale offrono da
oltre 10 anni, alcuni addirittura da più di 20, il proprio contributo alla ricerca
in Svizzera. Partecipano ai programmi di ricerca del Fondo nazionale svizzero e,
su incarico di enti ed istituzioni del lavoro sociale, elaborano problematiche sociali
e socio-politiche. I loro lavori di ricerca costituiscono un contributo per una migliore comprensione della società svizzera. La vicinanza del lavoro sociale alla
prassi ed ai suoi protagonisti permette ai ricercatori di valutare gli effetti della
politica sociale e di sviluppare soluzioni concrete ai problemi con i quali il lavoro
sociale si confronta quotidianamente.
Questa pubblicazione offre una visione esemplare dei progetti di ricerca condotti
negli anni scorsi dalle sette scuole universitarie professionali di lavoro sociale ed
anche un panorama delle possibilità che vengono offerte alle istituzioni che collaborano a queste ricerche.
Monika Wohler, presidente ad interim
SASSA Conferenza svizzera delle scuole universitarie professionali di lavoro sociale
1
2
INHALT / SOMMAIRE / INDICE
EDITO
1
EINFÜHRUNG
4
INTRODUCTION
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INTRODUZIONE
8
FACHKOMMISSION DORE
11
COMMISSION SPÉCIALISÉE DORE
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COMMISSIONE DORE
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BERNER FACHHOCHSCHULE
15
FACHHOCHSCHULE NORDWESTSCHWEIZ
27
HOCHSCHULE FÜR ANGEWANDTE WISSENSCHAFTEN ST. GALLEN
43
FACHHOCHSCHULE ZENTRALSCHWEIZ
55
FACHHOCHSCHULE ZÜRICH
67
HAUTE ECOLE SPÉCIALISÉE DE SUISSE OCCIDENTALE
79
SCUOLA UNIVERSITARIA PROFESSIONALE DELLA SVIZZERA ITALIANA SUPSI
97
3
Praxisorientiert, interdisziplinär, zeitgemäss:
Forschung an den Hochschulen für Soziale Arbeit
Im Verlauf der letzten Jahre hat die Forschung
an den Hochschulen für Soziale Arbeit einen
eigentlichen Entwicklungsschub erfahren.
Das hat insbesondere damit zu tun, dass es
einen Nachholbedarf für Forschungsergebnisse
in der Sozialen Arbeit gibt und die Fachhochschulen neben dem Ausbildungs- auch den
gesetzlichen Forschungsauftrag zu einer ihrer
Prioritäten gemacht haben.
4
Aufgabenpalette
Die Forschung an den Hochschulen für Soziale Arbeit übernimmt drei
wichtige Aufgaben: Zum einen stellt sie sich als anwendungsorientierte
Forschung in den Dienst der Praxis, nimmt aktuelle Fragestellungen auf und
hilft mit, empirisch gestützte Antworten zu finden. Eine weitere wichtige
Funktion liegt in der Politikunterstützung: Die sozialwissenschaftliche
Forschung generiert Daten für sozialpolitische Entscheide und trägt so
dazu bei, den politischen Diskurs zu versachlichen. Nicht zuletzt garantiert
die Forschung, dass das in der Lehre vermittelte Wissen auf dem neuesten
Stand ist und bleibt. In diesem Sinn erarbeitet sie Grundlagen, die im Zusammenspiel mit den anderen Sozialwissenschaften zur disziplinären und
interdisziplinären Theoriebildung beitragen.
Themenspektrum
Die in dieser Broschüre dokumentierten Forschungsprojekte stellen eine
exemplarische Auswahl der Forschungstätigkeit dar, die an den Hochschulen
für Soziale Arbeit in der Schweiz im Lauf der letzten fünf Jahre entfaltet
wurde. Dabei wird deutlich, wie breit das Spektrum an Themen ist, zu denen
im Bereich der Sozialen Arbeit geforscht wird.
Wichtige Studien widmen sich der Analyse von Lebenslagen jener Gruppen,
die von gesellschaftlichem Ausschluss bedroht sind. Hier geht es beispielsweise um die Frage, wie Migrantinnen und Migranten das Alter erleben, wie
es um die Verschuldungsproblematik im Jugendalter aussieht oder was mit
jugendlichen Sozialhilfeempfängern geschieht.
Eine andere Gruppe von Forschungen analysiert sozialpolitische Programme
und fragt, wie effektiv und effizient sie bestimmte soziale Probleme zu lösen
oder zu lindern vermögen. Beispiele solcher Studien sind etwa die Evaluation
eines interkantonalen Pilotprojekts zur Sozialberatung für Menschen mit
psychischen Behinderungen, Analysen unterschiedlicher Formen der Sozialhilfe sowie Evaluationen von Antirassismusprogrammen, betrieblicher
Sozialarbeit oder Arbeitsintegrationsprogrammen.
Wieder andere Studien widmen sich der Sozialen Arbeit als Berufsbild und
erforschen Belastungs- und Kompetenzprofile, Berufskarrieren und -verläufe.
Schliesslich gibt es eine Gruppe von Projekten, die sich der Ermittlung einer «best
practice» ausgewählter sozialer Interventionen widmen. Durch den regionalen,
nationalen und internationalen Vergleich tragen diese Projekte zur Entwicklung der
Methoden der Sozialen Arbeit bei.
Auftrags- und Finanzierungsstruktur
Eine wesentliche Zahl von Forschungsprojekten konnte dank der Unterstützung
durch nationale und internationale Forschungsprogramme realisiert werden.
Von besonderer Bedeutung sind dabei das Programm DORE des Schweizerischen
Nationalfonds und – in den frühen Jahren – die Kommission für Technologie und
Innovation. Ein zweites Standbein sind nationale und regionale Verwaltungen, die
im Rahmen ihrer Aufgaben Forschungs- und Entwicklungsaufträge vergeben.
Ebenfalls grosse Bedeutung haben Nonprofit-Organisationen im weiteren Umfeld
der Sozialen Arbeit.
Kooperation und Interdisziplinarität
Fachhochschulforschung, die problemlösungs- und anwendungsorientiert ist,
lässt sich je länger, je weniger im akademischen Elfenbeinturm betreiben und
fordert von den Forschenden eine grosse Bereitschaft zu inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit. Deshalb finden sich in den hier dargestellten Projekten
Forschungskooperationen, die Forschende aus den Hochschulen für Soziale Arbeit
mit Kolleginnen und Kollegen aus der Ökonomie zusammenführen, ebenso aber
auch Kooperationsprojekte mit Architekten und Architektinnen oder mit Juristinnen
und Juristen. Die Vielspartigkeit der Schweizerischen Fachhochschulen ist dabei ein
grosses Plus: Die Überwindung des disziplinären «Gärtchendenkens» wird dadurch
erleichtert und hilft mit, Interdisziplinarität im Forschungsalltag zu leben und
umzusetzen. Kooperation findet aber nicht nur innerhalb der einzelnen, sondern
auch zwischen den verschiedenen Fachhochschulen und darüber hinaus mit universitären Instituten statt.
Ergebnisverwertung und Wissenstransfer
Die Ergebnisverwertung an Fachhochschulen ist aufgrund des erweiterten
Leistungsauftrags vielschichtig. Neben der Publikation als klassischer Form
wissenschaftlicher Transferleistung fliessen die Forschungsergebnisse in
der Regel unmittelbar in die Ausbildung ein, stehen als validierte Modelle
der Weiterbildung zur Verfügung, werden an Kongressen und Tagungen in
den fachlichen und wissenschaftlichen Diskurs eingebracht und von den
Auftraggebern unmittelbar für die weitere Entwicklung ihrer Angebote
genutzt. Die Hochschulen für Soziale Arbeit sind ein attraktiver Arbeitsmarkt
für qualifizierte WissenschaftlerInnen. Sie verfügen deshalb über ein beträchtliches Reservoir an national und international anerkannten Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftlern, die bereits über eine ausgewiesene Forschungserfahrung
verfügen. Eine nicht unwesentliche Rolle in der Forschungsproduktion spielen
aber auch die jungen Kolleginnen und Kollegen des so genannten Mittelbaus:
Als Assistierende oder wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
tragen sie einen substanziellen Teil der Arbeit. Die enge Zusammenarbeit der
Forschenden mit Kolleginnen und Kollegen aus Lehre und Weiterbildung
erleichtert den Transfer der Forschung in die Hochschule. Eine erfreuliche
Tatsache zum Schluss: Der Frauenanteil in der Forschung ist überdurchschnittlich gross – Tendenz weiter steigend.
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Centrée sur la pratique, interdisciplinaire, en prise avec l’actualité:
la recherche dans les hautes écoles spécialisées de travail social
Au cours de ces dernières années, la recherche a connu un grand essor dans les hautes
écoles spécialisées de travail social. Cela tient
notamment au fait que ces dernières se sont
efforcées de combler leurs lacunes dans ce
domaine et de remplir au mieux la mission
de recherche que leur a attribuée la loi à
côté de leur mission d’enseignement.
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Une palette de tâches
Trois tâches importantes incombent à la recherche dans les hautes écoles de travail
social. Premièrement, elle est conçue comme recherche appliquée au service de la
pratique, et elle porte sur des problèmes actuels, auxquels elle contribue à dégager
des solutions empiriquement fondées. Elle a ensuite une fonction politique, en mettant à disposition des données utiles pour le débat public et pour des décisions de
politique sociale. Elle permet enfin de renouveler l’enseignement dans les hautes
écoles de travail social, avec des connaissances actualisées, et apporte ainsi sa contribution à la formulation de théories disciplinaires et interdisciplinaires.
Un éventail de thèmes
Les recherches présentées dans cette brochure constituent un échantillon des projets menés au cours des cinq dernières années dans les sept hautes écoles spécialisées de travail social. Elles permettent de découvrir la largeur de l’éventail des thèmes qui sont traités par les chercheurs de ce domaine.
Des études importantes sont consacrées à la situation des groupes sociaux menacés d’exclusion sociale. Il s’agit par exemple de savoir comment les migrantes et les
migrants vivent leur vieillissement, comment se présente le problème de l’endettement chez les jeunes ou ce qu’il advient de ceux qui dépendent de l’aide sociale.
Une autre catégorie des recherches porte sur l’analyse des programmes de politique sociale pour évaluer à quel point ils permettent de résoudre certains problèmes sociaux de manière satisfaisante. Il y a par exemple l’évaluation d’un projet
intercantonal d’accompagnement social de personnes mentalement handicapées, l’analyse de diverses formes d’aide sociale, des évaluations de programmes de lutte
contre le racisme, de pratiques de travail social en entreprise ou de programmes de
réinsertion dans la vie active.
D’autres études encore sont consacrées à l’image professionnelle du travail social,
aux profils de compétences ou au déroulement des carrières professionnelles. Un
ensemble de projets, enfin, confrontent des pratiques d’intervention sociale, en se
fondant sur des comparaisons régionales, nationales et internationales, et contribuent ainsi au développement des méthodes du travail social.
Structure des mandats et de leur financement
La majeure partie des projets de recherche a été financée dans le cadre des programmes de recherche nationaux et internationaux. Un rôle particulièrement
important est revenu à cet égard au programme DORE du Fonds national, auquel
était associée, jusqu’en 2003, la Commission pour la technologie et l’innovation. Les
administrations fédérale et régionales ont soutenu également des activités de
recherche en confiant des mandats relevant de leurs attributions. Il faut souligner
enfin le rôle important joué par les organisations à but non lucratif du travail social
au sens large.
Coopération et interdisciplinarité
Par son orientation vers l’examen de solutions et les besoins de la pratique professionnelle, la recherche en HES ne s’isole pas dans une tour d’ivoire académique ;
elle exige des chercheuses et des chercheurs une disposition croissante à la collaboration inter- et transdisciplinaire. C’est pourquoi certains projets présentés ici reposent sur des coopérations entre des chercheuses et des chercheurs travaillant dans
des hautes écoles de travail social et d’autres venant de disciplines comme par
exemple l’économie, l’architecture ou le droit. La diversité des domaines dans les
HES suisses constitue à cet égard un indéniable avantage : elle permet en effet de
dépasser plus facilement les “prés carrés” disciplinaires et facilite la préparation de
projets de recherche reposant sur plusieurs approches théoriques et méthodologiques. Les coopérations n’existent cependant pas qu’au sein des HES, mais également entre les différentes HES et les universités ou des instituts universitaires.
Valorisation des résultats de la recherche
et transfert de savoirs
La loi régissant les HES précise que les résultats de la recherche doivent être rendus disponibles. En plus de leur publication dans des ouvrages ou des articles, qui est
la forme traditionnelle de transfert des connaissances, ces résultats sont en règle
générale intégrés dans les enseignements dispensés en formation initiale et en formation continue; ils sont également présentés dans des congrès scientifiques et des
séminaires et ils sont utilisés directement par les commanditaires en vue du développement de leurs prestations.
Les hautes écoles de travail social constituent un marché du travail attractif pour les
chercheurs qualifiés. Elles disposent d’ores et déjà, en leur sein, d’un personnel scientifique bénéficiant d’une reconnaissance nationale et internationale et disposant
d’une expérience attestée de chercheurs. Les jeunes collaboratrices et collaborateurs faisant partie du corps intermédiaire jouent par ailleurs un rôle croissant dans
la recherche et assument une part substantielle du travail. On peut relever enfin un
constat réjouissant dans les hautes écoles de travail social : la proportion des femmes engagées dans les activités de recherche se situe au-dessus de la moyenne
nationale et tend même à croître.
7
Orientata alla prassi, interdisciplinare attuale:
ricerca nelle scuole universitarie di lavoro sociale
Nel corso degli ultimi anni, la ricerca nelle
scuole universitarie di lavoro sociale ha
vissuto un vero e proprio progresso.
Ciò è dovuto in particolare alla necessità
di colmare delle lacune in questo campo e
al fatto che le scuole universitarie hanno
incluso nelle proprie priorità, accanto al
compito in campo formativo, anche quello
della ricerca, secondo il mandato legale.
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Gamma di compiti
La ricerca nelle scuole universitarie di lavoro sociale comporta tre compiti
principali: in primo luogo essa si pone al servizio della prassi sotto forma di
ricerca applicata, tiene conto dei problemi d’attualità ed aiuta a trovare
risposte con base empirica. Il suo secondo compito è di tipo politico: la
ricerca in scienze sociali genera dei dati per le decisioni di politica sociale
e contribuisce in questo modo ad oggettivare il dibattito politico. Non da
ultimo, la ricerca garantisce che le conoscenze trasmesse tramite l’insegnamento siano sempre aggiornate. In questo senso essa elabora le basi che,
insieme alle altre scienze sociali, contribuiscono a produrre dei modelli
teorici disciplinari e interdisciplinari.
Varietà dei temi
I progetti di ricerca documentati in questo opuscolo rappresentano una
scelta esemplare delle attività di ricerca realizzate nelle scuole universitarie di lavoro sociale in Svizzera nel corso di questi ultimi cinque anni.
La varietà di temi che vengono analizzati nel settore del lavoro sociale
è impressionante.
Importanti studi si dedicano all’analisi di situazioni di vita di gruppi a rischio
di esclusione social: ad esempio, si è studiato come vivono gli emigranti la
vecchiaia, come si presenta la problematica dell’indebitamento nell’età
giovanile oppure dove vanno a finire i giovani che ricevono aiuti sociali.
Un altro gruppo di ricerche analizza programmi di politica sociale e si
chiede come essi riescono a risolvere o limitare determinati problemi
sociali in maniera efficiente ed efficace. Esempi di tali studi sono la valutazione di un progetto intercantonale per accompagnare le persone con
handicap mentali, analisi di diverse forme di aiuto sociale come pure la
valutazione di programmi antirazzisti, di lavoro sociale aziendale o di programmi di integrazione lavorativa.
Altri studi si dedicano invece al lavoro sociale come immagine professionale e
analizzano i profili di competenza, le carriere e gli sviluppi professionali. Per finire, esiste un gruppo di progetti che, sulla base di confronti regionali, nazionali o
internazionali, si dedicano alla definizione di una “best practice” di interventi
sociali, contribuendo in questo modo allo sviluppo di metodi di lavoro sociale.
Struttura dei compiti e dei finanziamenti
Una buona parte dei progetti è stata realizzata grazie al sostegno da parte di
programmi di ricerca nazionali ed internazionali. Particolarmente significativi
sono in questo caso il Programma DORE del Fondo nazionale svizzero e – in
passato – la Commissione per la tecnologia e l’innovazione. Un secondo elemento portante sono le amministrazioni federali e regionali che nell’ambito dei
propri compiti assegnano incarichi di ricerca e sviluppo. Molto importanti sono
anche le organizzazioni nonprofit nel settore del lavoro sociale in senso lato.
Cooperazione e interdisciplinarità
La ricerca a livello di scuola universitaria, orientata alla soluzione dei problemi
e all’applicazione, si lascia sempre meno chiudere nella torre d’avorio accademica e richiede ai ricercatori una grande disponibilità di collaborazione inter- e
transdisciplinare.
Per questo, nei progetti qui rappresentati troviamo cooperazioni di ricerca che
uniscono ricercatori di scuole universitarie di lavoro sociale con colleghi provenienti dal settore economico, come pure progetti di cooperazione con architetti o giuristi. La molteplicità di settori all’interno delle scuole universitarie
svizzere costituisce un fattore di successo: essa permette di superare la «mentalità dell’orticello» disciplinare, aiutando a sperimentare e mettere in atto l’interdisciplinarità nella ricerca. La cooperazione si realizza peraltro non soltanto
all’interno di una singola scuola universitarie ma anche fra più scuole come
pure con gli istituti universitari.
Utilizzo dei risultati e trasferimento delle conoscenze
L’utilizzo dei risultati nelle scuole universitarie avviene a più livelli, grazie
all’ampliamento del mandato di prestazioni. Accanto alle pubblicazioni,
forma classica di trasferimento delle conoscenze, i risultati delle ricerche
convergono di solito direttamente nella formazione, sono disponibili sotto
forma di modelli convalidati di perfezionamento, vengono presentati in
congressi e conferenze ed utilizzati direttamente dai committenti per l’ulteriore sviluppo delle proprie offerte.
Le scuole universitarie di lavoro sociale rappresentano un mercato del lavoro
attraente per scienziati qualificati. Per questo, esse dispongono di una considerevole riserva di scienziati riconosciuti a livello nazionale ed internazionale con
una dimostrata esperienza nella ricerca.Tuttavia, anche i giovani colleghi del
cosiddetto corpo intermedio hanno un ruolo non indifferente nella produzione
della ricerca: in qualità di assistenti o di collaboratori scientifici, assumono una
parte sostanziale del lavoro. La stretta collaborazione dei ricercatori con i colleghi dell’insegnamento e del perfezionamento permette il trasferimento di
conoscenze fra ricerca e insegnamento nella scuola universitaria. Per finire, un
dato confortante: la percentuale femminile nella ricerca è superiore alla media
– e tende ad aumentare.
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Erfolgreiche Forschende aus der Sozialen Arbeit
F
orscherinnen und Forscher von den Hochschulen für Soziale Arbeit bewerben sich erfolgreich um Forschungsmittel
bei DORE, dem Förderinstrument für praxisorientierte Forschung des Schweizerischen Nationalfonds. Rund ein
Drittel der DORE-Projektgesuche der Jahre 2004 und 2005 wurden von Forschenden der Sozialen Arbeit eingereicht. Nach einem strengen Selektionsverfahren auf der Basis von Peer Reviews wurden 24 Forschungsvorhaben aus
der Sozialen Arbeit sowohl eine hohe wissenschaftliche Qualität als auch eine hohe Praxisrelevanz attestiert. Damit
konnten die Forschenden für ihre Projekte in diesen beiden Jahren Forschungsmittel in der Höhe von CHF 3 Mio. bei
DORE einwerben. Gemeinsam mit kofinanzierenden Praxispartnern werden gesellschaftsrelevante Fragen geortet und
erforscht, die Bereiche wie Kinderschutz, Jugendhilfe, Migration, Generationenbeziehungen, Sucht, Behinderung, Armut,
Stadtentwicklung u.a. betreffen.
Neben der Projektförderung entrichtet DORE auch Beiträge an wissenschaftliche Tagungen, die der Förderung und
Vernetzung der praxisorientierten Forschung und dem Wissenstransfer dienen. Beiträge an Publikationen unterstützen
die Veröffentlichung von Forschungsresultaten, die aus DORE-Projekten hervorgegangen sind. Seit Anfang 2006 wird neu
auch die Aus- und Weiterbildung des Mittelbaus gefördert. Mit DORE-Beiträgen an Kurse für den wissenschaftlichen
Nachwuchs werden Ausbildungsveranstaltungen unterstützt, die eine Stärkung der Forschungskompetenzen der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Ziel haben.
Die erfolgreichen Bewerbungen von Forschenden aus der Sozialen Arbeit bei DORE und bei den anderen Förderinstrumenten des Schweizerischen Nationalfonds, namentlich bei der Projektförderung der Abteilung Geistes- und
Sozialwissenschaften und bei den Forschungsprogrammen, zeigen, dass die Forschung in der Sozialen Arbeit als
Fachwissenschaft etabliert ist.
Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Forschungsarbeit!
Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello
Präsidentin der Fachkommission DORE
und Mitglied des Nationalen Forschungsrats des SNF
Nähere Informationen zu DORE finden Sie auf der Internetseite www.dore.ch;
Informationen und die Gesuchsunterlagen zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten des SNF
sind auf www.snf.ch zugänglich. In der Projektdatenbank des SNF (www.snf.ch)
werden die von DORE und dem SNF unterstützten Projekte näher vorgestellt.
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Un succès pour les chercheuses et chercheurs
dans le domaine du travail social
L
es chercheuses et les chercheurs des hautes écoles spécialisées de travail social connaissent des succès dans leurs
requêtes pour bénéficier de subsides DORE, l’instrument de promotion pour la recherche orienté vers la pratique
du Fonds national suisse. Un tiers environ des requêtes DORE déposées en 2004 et 2005 ont en effet été formulées par des chercheuses et des chercheurs en travail social. Après une procédure de sélection exigeante fondée sur des
peer reviews, 24 projets de recherche en travail social ont été reconnus comme étant de grande qualité scientifique et
présentant un lien direct avec la pratique. Les responsables de recherche ont ainsi réussi, au cours de ces deux ans, à
obtenir 3 millions de francs de financement DORE pour la réalisation de leurs projets. En coopération avec des co-financeurs sur le terrain, cela a permis d’identifier et d’étudier des domaines relevant de la protection de l’enfance, de l’aide à
la jeunesse, de la migration, de la relation entre les générations, de la dépendance, du handicap, de la pauvreté, du développement urbain, etc.
En plus d’encourager des projets de recherche, DORE accorde aussi des subsides pour des colloques scientifiques servant à promouvoir la recherche appliquée et le transfert de savoirs et à créer des réseaux à cet effet. Des subsides
servent aussi à faciliter la publication de résultats de recherche issus de projets DORE. A partir du début de l’année
2006, la formation initiale et continue du corps intermédiaire bénéficieront elles aussi d’un soutien. Les subsides DORE
pour des cours destinés à la relève dans le domaine de la recherche servent à soutenir des sessions de formation visant
à renforcer les compétences en matière de recherche des collaboratrices et collaborateurs scientifiques.
Les requêtes des chercheuses et chercheurs en travail social qui ont abouti auprès de DORE et auprès des autres
instruments de promotion du Fonds national, notamment auprès de la Division des sciences humaines et sociales et
des programmes de recherche, indiquent clairement que la recherche en travail social a trouvé ses marques en tant
que discipline scientifique.
Nous vous souhaitons plein succès dans la suite de vos activités de recherche!
Prof. Dr Pasqualina Perrig-Chiello
Présidente de la Commission spécialisée DORE
et membre du Conseil national de la recherche du FNS
Pour davantage d’informations, consulter le site www.dore.ch;
informations et formulaires de dépôt de demandes auprès des divers instruments de promotion sous www.snf.ch.
Dans la banque de données du FNS (www.snf.ch) les projets financés par DORE et le FNS sont présentés plus en détails.
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Ricercatori di successo nel lavoro sociale
R
icercatrici e ricercatori delle scuole universitarie professionali di lavoro sociale si rivolgono con successo a DORE,
l’organismo di sostegno per la ricerca orientata alla prassi del Fondo nazionale svizzero, per ottenere i mezzi di
ricerca. Circa un terzo delle richieste di progetti pervenuti a DORE negli anni 2004 e 2005 sono stati presentati da
ricercatori del lavoro sociale. Dopo un severo processo di selezione basato sulla Peer Review, 24 progetti di ricerca di
lavoro sociale sono stati riconosciuti di notevole qualità scientifica rilevanti a livello pratico. Durante questi due anni, ai
ricercatori è stato assegnato da DORE un totale di 3 milioni di franchi per finanziare i loro progetti. Grazie alla collaborazione del campo pratico che partecipa al finanziamento, vengono identificate ed analizzate questioni inerenti a settori
quali la protezione del bambino, l’aiuto ai giovani, la migrazione, i rapporti generazionali, le dipendenze, l’handicap, la
povertà, lo sviluppo degli agglomerati urbani ecc.
Accanto al sostegno di progetti, DORE devolve contributi anche per incontri scientifici che servano sia allo sviluppo e
al collegamento della ricerca orientata alla prassi che al trasferimento di conoscenze. I contributi a favore delle pubblicazioni hanno lo scopo di divulgare i risultati delle ricerche sostenute da DORE. Dall’inizio del 2006 viene inoltre favorita
la formazione e il perfezionamento del corpo intermedio. Con i contributi di DORE per corsi destinati alle nuove leve
della scienza vengono sostenute delle sessioni di formazione che hanno lo scopo di rafforzare le competenze dei collaboratori scientifici nella ricerca.
Le richieste con esito positivo provenienti da ricercatori del lavoro sociale inoltrate a DORE e agli altri organismi di sostegno del Fondo nazionale svizzero, cioè al sostegno di progetti del dipartimento di scienze morali e sociali e ai programmi di ricerca, mostrano che la ricerca nel lavoro sociale è ormai considerata a tutti gli effetti un ramo della scienza.
Vi auguriamo ancora tanto successo nel vostro lavoro di ricerca!
Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello
Presidente della Commissione DORE
e membro del Consiglio nazionale di ricerca del FNS
Per ulteriori informazioni consultare il sito www.dore.ch;
informazioni e documentazione per le richieste delle varie possibilità di contributi del FNS sono ottenibili sul sito
www.snf.ch. Nella banca dati del FNS (www.snf.ch) vengono presentati in maniera dettagliata
i progetti sostenuti da DORE e dal FNS.
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14
Länggassstrasse 29
Postfach 6564
3001 Bern
Telefon 031 300 35 51
www.bfh.ch
Berner Fachhochschule
Soziale Arbeit, Forschung
Leitung Forschung
Dr. Dr. h.c. Harald Klingemann
Organisation
Der Fachbereich Soziale Arbeit betreibt angewandte Forschung und Entwicklung (aF&E).
Thematische Ausrichtung: Soziale Probleme, Soziale Arbeit und Sozialhilfe, Sucht,
kritische Lebensphasen.
Organisatorisch/administrativ ist der Forschungsbereich in die Abteilung Weiterbildung,
Dienstleistungen, Forschung des Fachbereichs eingegliedert.
Der Fachbereich Soziale Arbeit ist Teil des Departementes Wirtschaft und Verwaltung,
Gesundheit und Soziale Arbeit.
Koordiniert wird die Fachbereichsforschung in den Forschungskommissionen des
Departementes und der Berner Fachhochschule.
15
Junge erwachsene Sozialhilfebezügerinnen
und -bezüger
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Berner Fachhochschule BFH
2004 – 2006
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
Dr. phil. M.P.H.Walter Rehberg, lic. phil. Susanne Gerber, Markus Regner
Rehberg,W./Gerber, S.: Forschung der HSA Bern im Bereich der
Sozialhilfe. In: Impuls, Nr. 2, 2005, S. 35
Kooperationspartner
Bundesamt für Statistik
Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern
Direktion für Soziale Sicherheit der Stadt Bern
Schweizerischer Berufsverband Soziale Arbeit
Kurzbeschreibung
Warum beziehen junge Erwachsene Sozialhilfe? Wie gehen sie mit dieser Situation
um? Wie können sie sich aus der finanziellen Abhängigkeit wieder lösen?
Über junge Sozialhilfebezügerinnen und -bezüger liegen kaum Forschungsergebnisse
vor, die als Grundlage für sozialarbeiterisches Handeln und sozialpolitische
Entscheidungen herangezogen werden können. Diese Wissenslücke schliesst der
Fachbereich Soziale Arbeit der BFH. Er gewinnt Aufschlüsse über die Lebenssituation,
Bewältigung und den Verlauf des Sozialhilfebezugs von Erwachsenen im Alter von 18
bis 25 Jahren. Dazu erhebt er Daten über Anzahl und Charakteristika von Sozialhilfebezügerinnen und -bezügern und wertet sie aus. Auf lokaler, kantonaler und
internationaler Ebene werden Sekundärdaten erschlossen und mit Betroffenen
Interviews durchgeführt.
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Rehberg,W.:Wer sind die jungen Erwachsenen, die Sozialhilfe beziehen?
In: Zeitschrift für Sozialhilfe, 102, Nr. 2, 2005, S. 8
Rehberg,W./Gerber, S.: Junge erwachsene BezügerInnen von Sozialhilfe:
Zu Recht ein Problem für die Soziale Arbeit?
In: SozialAktuell, 12, Nr. 21, 2003, S. 2-6
Andere Transferleistungen
Gerber, S./Rehberg,W.: Eine Falltypologie von jungen Erwachsenen in
Sozialhilfe: Folgerungen für die Intervention und Möglichkeiten der
Kommunikation zwischen Forschung und Praxis.Tagung Rekonstruktion
und Intervention – Interdisziplinäre Beiträge zur rekonstruktiven
Sozialarbeitsforschung, 12.–14.01.2006 in Darmstadt
Das Aufnahmeverfahren in der öffentlichen Sozialhilfe
(Pilotstudie)
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Berner Fachhochschule BFH
2004 – 2005
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
Dr. des. Jachen C. Nett, Rosmarie Ruder, lic. phil. hist. Sina Schatzmann
Nett, J. C./Ruder, R./Schatzmann, S.: Das Aufnahmeverfahren in der öffentlichen
Sozialhilfe. In: Impuls, Nr. 1, 2006
Kooperationspartner
Sieben Deutschschweizer Sozialdienste
Kurzbeschreibung
Die Sozialhilfe hat als unterstes Netz der sozialen Sicherheit im letzten Jahrzehnt
an Bedeutung gewonnen. Die Sozialdienste reagieren auf die steigende Arbeitslast
unter anderem damit, dass sie das Aufnahmeverfahren effizienter gestalten.
Wie gehen sie dabei vor? Empirisch fundiertes Wissen darüber ist kaum
vorhanden. Deshalb hat der Fachbereich Soziale Arbeit der BFH anhand eines
Pilotprojekts die institutionellen Voraussetzungen und Problemstellungen ermittelt,
um weiterführende Forschungshypothesen herausarbeiten zu können. Dazu hat er
anhand einschlägiger Literatur den Stand der aktuellen wissenschaftlichen Debatte
aufgearbeitet.Weiter wählte er sieben Deutschschweizer Sozialdienste aus, um
deren Aufnahmeverfahren nachvollziehen und systematisch beschreiben zu
können. Pro Sozialdienst wurden je eine Dokumentanalyse, ein Experteninterview
sowie drei Fallanalysen durchgeführt. Basierend auf dem Stand der Forschung,
den Auswertungen der Interviews und Fallanalysen hat er weiterführende
Forschungshypothesen formuliert.
Nett, J. C./Ruder, R./Schatzmann, S.: Das Aufnahmeverfahren in der öffentlichen
Sozialhilfe. Schlussbericht. Fachbereich Soziale Arbeit der BFH. Bern, 2005
Andere Transferleistungen
Nett, J. C./Ruder, R./Schatzmann, S.: Das Aufnahmeverfahren in der öffentlichen
Sozialhilfe. Ergebnispräsentation für Praxispartner zur Pilotstudie. Fachbereich
Soziale Arbeit der BFH. Bern, 2005
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Sozialberatung von Menschen
mit psychischer Behinderung.
Evaluation des Pilotprojekts
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Pro Infirmis
Bundesamt für Sozialversicherung
2001 – 2003
Projektleitung/Projektteam
Dr. Dr. h.c. Harald Klingemann, Dr. des. Jachen C. Nett, lic. phil. hist. Marius Gerber
Kooperationspartner
Forschung: Haute Ecole fribourgeoise de travail social
Fachhochschule Solothurn Nordwestschweiz – Bereich Soziales
Hochschule für Technik,Wirtschaft und Soziale Arbeit St. Gallen
Fachhochschule Zürich – Hochschule für Soziale Arbeit
Pro Infirmis
Kurzbeschreibung
Mit ihrem Pilotprojekt Sozialberatung zielt Pro Infirmis darauf ab, die zunehmende
Ausgrenzung von psychisch behinderten Menschen zu verhindern und ihre
Integration zu fördern. Entspricht das Angebot dem Bedarf der Zielgruppe?
Mit welchen Mitteln und nach welchen Kriterien wird der Bedarf ermittelt?
Welches sind die qualitativen Anforderungen an die Sozialberatung für Menschen
mit psychischer Behinderung? Wie hoch wird der Bedarf in den übrigen Kantonen
geschätzt?
Diese und weitere Fragen wollte die Pro Infirmis klären. Dazu beauftragte sie
die Hochschulen für Soziale Arbeit in Fribourg, Zürich, Solothurn, St. Gallen und
Bern mit einer Evaluation. Der Fachbereich Soziale Arbeit der BFH übernahm
dabei die zentrale Koordination und die Qualitätssicherung. Das Forschungsteam
der BFH war ausserdem für die statistische Auswertung und Interpretation der in
anonymisierter Form erhaltenen Klientendaten von Pro Infirmis verantwortlich.
18
Publikationen
Netzwerk der Fachhochschulen Sozialer Arbeit (Ed.), Sozialberatung von
Menschen mit psychischer Behinderung. Evaluation des Pilotprojekts
(Schlussbericht). Bern/Fribourg/Olten/Rorschach/Zürich
Andere Transferleistungen
Beteiligung an der Veranstaltung eines Workshops
mit 64 Teilnehmenden (Beratungs- und
Sekretariatspersonal der Pro Infirmis)
Behinderung im Sozialstaat
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
2001 – 2004
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
Dr. Dr. h.c. Harald Klingemann
Dr. phil. M.P.H.Walter Rehberg
lic. rer. pol. Barbara Schweizer, Markus Regner
Rehberg,W./Klingemann, H.: Behinderung im Sozialstaat. Endbericht des Instituts
für Sozialplanung und Sozialmanagement der Hochschule für Sozialarbeit HSA.
Bern, 2004
Kooperationspartner
Rehberg,W.: Diskriminierung, soziale Unterstützung und Lebensqualität von
Menschen mit Psoriasis. In: Hautsache – Zeitschrift der Schweizerischen Psoriasis
und Vitiligo Gesellschaft Nr. 5, 2004, S. 2-14
Schweizerischer Blinden- und Sehbehindertenverband
Schweizerische Psoriasis und Vitiligo Gesellschaft
Schweizerische Paraplegiker Gesellschaft
Kurzbeschreibung
Unter welchen Benachteiligungen leiden Sehbehinderte, Querschnittgelähmte
sowie Menschen mit Schuppenflechte in der Schweiz? Dieser Frage ist der
Fachbereich Soziale Arbeit der BFH nachgegangen. In einem ersten Schritt
erhielten die drei Betroffenengruppen per Post einen Fragebogen, mit dem
Stigmatisierung, Lebensqualität, Charakteristika der Person und der Behinderung
sowie konkrete stigmatisierende Erlebnisse erhoben wurden. In einem zweiten
Schritt berichteten Betroffene über einen Zeitraum von drei Monaten über
positive und negative Erlebnisse im Zusammenhang mit ihrer Behinderung.
Zum Schluss wurde eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung telefonisch
befragt zu Erlebnissen mit behinderten Menschen, zu Vorurteilen und Ausgrenzung
sowie zu typischen Situationen, mit denen behinderte Menschen konfrontiert sind.
Andere Transferleistungen
Rehberg,W.: Behinderung im Sozialstaat. Benachteiligung und Integration von drei
Gruppen behinderter Menschen in der Schweiz. Forum Grundlagen und Forschung
des Bundesamtes für Sozialversicherung, 16.06.2005 in Bern
Rehberg,W.: Stigmaerfahrungen und öffentliche Wahrnehmung von behinderten
Menschen. Fachtagung «Behinderung und Invalidität: Sozialpolitische Konzepte,
Realitäten und Perspektiven» vom 27.08.2004
19
Ursachen und Verläufe von Nachbarschaftskonflikten
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Berner Fachhochschule BFH
Bundesamt für Wohnungswesen
03.2004 – 12.2006
Projektleitung/Projektteam
Dr. des. Jachen C. Nett, Dr. rer. soc. Alfred Kriesten
lic. phil. hist. Marianne Aeberhard, Pascale Hofmeier, Chantal Jaussi
Kooperationspartner
Hochschule für Architektur, Bau und Holz
Vereinigung für Beratung, Integrationshilfe und Gemeinwesenarbeit
Kompetenzzentrum Mediation des Fachbereichs Soziale Arbeit der BFH
Liegenschaftsverwaltung der Stadt Bern
Familienbaugenossenschaft (FAMBAU)
Kurzbeschreibung
Eskalierende Konflikte zwischen Nachbarn verursachen in der Schweiz erhebliche
materielle und soziale Kosten. Baugenossenschaften und Verwaltungen betreiben
von Laien konstituierte Schlichtungsausschüsse, die mit solchen Konflikten schnell
überfordert sind. Auf Initiative der Familienbaugenossenschaft FAMBAU und der
Liegenschaftsverwaltung der Stadt Bern hat der Fachbereich Soziale Arbeit der
BFH in Kooperation mit dem Fachbereich Architektur, Bau und Holz empirische
Grundlagen geschaffen, um ein Frühwarnsystem zu entwickeln, mit dem das
Konfliktpotenzial zwischen Mietparteien rechtzeitig eingeschätzt werden kann.
Dazu hat der Fachbereich Soziale Arbeit die Nachbarschaftskonflikten eigene
Eskalationsdynamik untersucht. Er überprüfte Art und Gewicht verschiedener
Erfolgs- bzw. Misserfolgsfaktoren im Falle von Interventionen der Liegenschaftsverwaltung. Ausserdem analysierte er Möglichkeiten, um mit Indikatoren
Konfliktpotenziale frühzeitig zu erfassen. Bauliche Problembereiche können das
Konfliktpotenzial erhöhen; diese hat der Fachbereich Architektur identifiziert und
mögliche Massnahmen zu deren Behebung vorgeschlagen.
20
Publikationen
Hofstetter,Y./Kriesten, A.: Konfliktmanagement im Wohnquartier.
In: Impuls, Nr. 3, 2005, S. 19-21
Nett, J.C.: Konfliktforschung am Beispiel von Nachbarschaftskonflikten.
In: Impuls, Nr. 3, 2005, S. 22-23
Andere Transferleistungen
Medienbericht in 20 Minuten vom 9.06.2005
Medienbericht im Bund vom 27.01.2005
Flyer «Wenn es brodelt im Quartier» zum Rahmenprojekt
«Konfliktmanagement im Wohnquartier»
Untersuchung der Wirksamkeit erzieherischer Massnahmen
in der Jugendstrafrechtspflege anhand von Dossiers
des Jugendgerichts Emmental-Oberaargau
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Berner Fachhochschule BFH
07.2002 – 02.2006
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
Dr. des. Jachen C. Nett, lic. phil. hist. Marianne Aeberhard, Chantal König
Jugendgericht Emmental-Oberaargau
Bundesamt für Justiz
Nett, J. C./König, C.: Zum Einsatz quantifizierbarer Erfolgsindikatoren in der
Jugendstrafrechtspflege. Eine Untersuchung des Verlaufs und der Wirkungen
jugendstrafrechtlicher Interventionen bezogen auf Verfahrensdossiers des
Jugendgerichts Emmental-Oberaargau. Hochschule für Sozialarbeit HSA.
Bern, 2004
Kurzbeschreibung
König, C.: Jugenddelinquenz im Spiegel von Gerichtsakten des Jugendgerichts
Emmental-Oberaargau. Bern: Edition Soziothek, 2003
Kooperationspartner
Wie werden jugendliche Straftäterinnen und -täter im Kanton Bern bestraft?
Was bewirken die erzieherischen Massnahmen? Um diese Fragen zu klären,
hat der Fachbereich Soziale Arbeit der BFH Dossiers des Jugendgerichts
Emmental-Oberaargau ausgewertet. Er untersuchte die Sanktionspraxis unter
dem Gesichtspunkt der mittel- bis langfristigen Wirksamkeit der angeordneten
Massnahmen und der ausgefällten Strafen; unter anderem bewertete er auch das
Rückfallrisiko. In die Untersuchung einbezogen wurden alle Jugendlichen, deren
Straf- und Massnahmenvollzugsverfahren in den Jahren 1997 bis 2001 zum
Abschluss gelangten und die während des Vollzugs sozialarbeiterisch bzw.
sozialpädagogisch betreut wurden.
Andere Transferleistungen
Projektpräsentation anlässlich des Social Work Action Day vom 8.11.2005
Projektpräsentation am 10.VeSAD Symposium vom 7.11.2003
21
Zeitverständnis und stationäre Suchtbehandlung
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
2001 – 2005
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
Dr. Dr. h.c. Harald Klingemann
lic. phil. Daniela Schibli, lic. phil. hist. Marius Gerber
Klingemann, H.: The time game. Patients’ and staff members’
temporal perspectives in alcohol and drug treatment.
Time & Society, 10(2/3), 2001, S. 303-328
Kooperationspartner
Suchtbehandlungseinrichtung AEBIHUS, Biel
Stiftung Maison Blanche
Kurzbeschreibung
Zeiterleben und Uhrzeit sind unterschiedliche Konzepte, die uns allen aus dem
Alltag vertraut sind. Spannungen zwischen sozialer Zeit und Uhrzeit sind auch
im Resozialisierungsbereich relevant. Im Rahmen eines Nationalfondsprojektes
wurden durch den Fachbereich Soziale Arbeit der BFH die Zeitvorstellungen von
Patientinnen und Patienten sowie Therapeutinnen und Therapeuten stationärer
Drogenbehandlungseinrichtungen untersucht. Ihre Vorstellung zu «Zeit» wurde
mit derjenigen der Gesamtbevölkerung verglichen. Es zeigte sich, dass sich die
Zeitorientierung der Patientinnen und Patienten im Verlauf der Therapie signifikant
veränderte: Bei Therapieende sind sie zukunftsorientierter und weniger fatalistisch
als zu Beginn. Risikoorientierung und negative Vergangenheitsorientierung sind
tendenziell rückläufig, aber immer noch signifikant höher als bei der Normalbevölkerung. Die Vorhersage von Zeitorientierungen bei Eintritt zeigt, dass weder
Zukunfts- noch Risikoorientierung, wie oft angenommen, schichtspezifisch sind.
Niedrige Schulbildung begünstigt keine «fatalistische Gegenwartsorientierung».
Die während der Therapie nur ungenügend abgebaute Vergangenheitsorientierung
könnte eine Hypothek für erfolgreiche Resozialisierung darstellen.
22
Klingemann, H./Schibli, D.: Times for healing: towards a typology
of time-frames in Swiss alcohol and drug clinics.
Addiction, 99(11), 2004, S. 1418-1429
Klingemann, H./Schibli, D./Gerber, M.: Zeitverständnis und stationäre
Suchttherapie.Wissenschaftlicher Schlussbericht zu Handen des
Nationalfonds. Bern: Berichtsreihe des Institutes für Sozialplanung
und Sozialmanagement am Fachbereich Soziale Arbeit der Berner
Fachhochschule, 2005
Andere Transferleistungen
Feedback an die teilnehmenden Einrichtungen
Spielbankengesetzgebung und Selbstheilung
von der Spielsucht – Ausstiegsbedingungen und Behandlungswiderstände
als Grundlage für Sozial- und Behandlungskonzepte
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Fonds für Suchtprobleme der Gesundheits- und Fürsorgedirektion
des Kantons Bern
DORE-Programm des Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
Swiss Casinos Holding AG
2001 – 2003
Projektleitung/Projektteam
Dr. des. Jachen C. Nett, lic. phil. hist. Sina Schatzmann,
Dr. Dr. h.c. Harald Klingemann, lic. phil. hist. Marius Gerber
Publikationen
Toneatto,T./Nett, J.C.: Selbstheilung vom problematischen Glücksspiel.
In: Klingemann, H./Sobell, L. (Hrsg.), Selbstheilung von der Sucht – Auf dem Wege
zu einer selbstheilungsfreundlichen Gesellschaft.Wiesbaden: VS-Verlag
Kooperationspartner
Nett, J. C./Schatzmann, S./Klingemann, H./Gerber, M.: Spielbankengesetzgebung
und «Selbstheilung» von der Spielsucht. Schlussbericht/Instrumentenband.
Hochschule für Sozialarbeit HSA. Bern, 2003
Institut für Sozial- und Präventivmedizin Zürich
Dr. med. A. Canziani (Psychiater)
Andere Transferleistungen
Kurzbeschreibung
03.2005: Präsentation an der Konferenz «Gambling prevention and research:
from legislation to action», Centre du Jeu excessif, Lausanne
Die Studie untersucht die Problematik der Glücksspielsucht in der Schweiz mit
Blick auf die Einführung des neuen Spielbankengesetzes. Besonders berücksichtigt
wurde die «Selbstheilung vom pathologischen Glücksspiel». In einem ersten Teil
hat der Fachbereich Soziale Arbeit der BFH zu explorativen Zwecken zehn
Experteninterviews durchgeführt. Im Hauptteil der Untersuchung interviewte
er 64 Problemspielerinnen und -spieler. Dabei hat er für die Befragung nicht nur
Betroffene aus dem Behandlungssetting rekrutiert, sondern über Medienaufrufe
und durch die Verteilung von Flyern in Casinos, Restaurants und Bars mit
Glücksspielautomaten auch Betroffene ohne Interventionserfahrung.
23
Motivation und Modernisierung: Berufsentscheidungen und
Berufsbiographien von Absolventinnen und Absolventen
einer Fachhochschule für Sozialarbeit
Auftraggeber/Finanzierung
Berner Fachhochschule BFH
Projektleitung/Projektteam
Dr. phil. M.P.H.Walter Rehberg, Benjamin Moser, Markus Regner,
lic. phil. hist. Sina Schatzmann
Kooperationspartner
Keine externen Kooperationspartner
Kurzbeschreibung
Warum wird jemand zur Sozialarbeiterin, zum Sozialarbeiter? Was fasziniert
junge Menschen an diesem Beruf? Das Forschungsprojekt untersucht Motivation,
berufliche Perspektiven, Orientierungen und Laufbahnen von Studierenden des
Fachbereichs Soziale Arbeit der BFH. Es analysiert die Phase der Berufseinmündung sowie berufliche Biographien der Absolventinnen und Absolventen
unter besonderer Berücksichtigung des Geschlechts. Mit quantitativen Verfahren
werden berufsbiographische Verlaufsmuster und der Einfluss unabhängiger
Variablen auf berufliche Entscheidungen analysiert. Interviews zeichnen die
Entwicklung beruflicher Identität im Verlauf der Berufsbiographie nach.
Laufzeit
2004 – 2006
Publikationen
Noch keine vorhanden
Andere Transferleistungen
Noch keine
24
Freiwillige internationale Einsätze von jungen Erwachsenen aus der Schweiz.
Eine empirische Untersuchung der Motive und Erwartungen junger Erwachsener
an internationale Einsätze sowie der Charakteristika von Programmangeboten
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
Caritas Schweiz
2002 – 2004
Projektleitung/Projektteam
Dr. phil. M.P.H.Walter Rehberg, lic. phil. Klaus Kühne, Anita Neuenschwander,
Markus Regner, lic. rer. pol. Barbara Schweizer
Publikationen
Rehberg,W.: Altruistic Individualists: Motivations for International Volunteering
among Young Adults in Switzerland. In: Voluntas 16(2), 2005, S. 109-122
Caritas Schweiz
Rehberg,W./Kühne, K.: Freiwillige internationale Einsätze von jungen
Erwachsenen aus der Schweiz. Endbericht des Instituts für Sozialplanung und
Sozialmanagement ISS der Hochschule für Sozialarbeit HSA. Bern, 2004
Kurzbeschreibung
Andere Transferleistungen
Kooperationspartner
Welche internationalen Freiwilligeneinsätze für junge Erwachsene werden derzeit
organisiert? Wie sehen diese Angebote aus hinsichtlich Dauer, Inhalt, Zugangsvoraussetzungen, Zielgruppe und geographischer Region? Aus welchen Gründen
wollen junge Erwachsene an internationalen Freiwilligeneinsätzen teilnehmen?
Welche Erwartungen haben sie?
Keine
Der Fachbereich Soziale Arbeit der BFH hat internationale Arbeitseinsätze für
junge Erwachsene recherchiert und hinsichtlich der Zielgruppe, des Inhalts und
des organisatorischen Ablaufs analysiert.Weiter klärte er, welche Motive junge
Erwachsene für einen Freiwilligeneinsatz mitbringen, welche Erwartungen sie
generell an derartige Einsätze richten und wie ein solcher Einsatz aus ihrer
Sicht beschaffen sein müsste. Anhand dieser Grundlagen wurde überlegt, wie
ein diesbezügliches Programm für Caritas Schweiz aussehen müsste.
25
26
Riggenbachstrasse 16
4601 Olten
www.fhnw.ch
Fachhochschule Nordwestschweiz
Hochschule für Soziale Arbeit
Leitung Forschung
Die Forschung ist dezentral in allen Instituten der Hochschule angesiedelt.Verantwortlich
für die Forschung sind daher die jeweiligen Institutsleitenden (www.fhnw.ch/sozialearbeit).
Für allgemeine Anfragen steht die Stabsstelle Forschung und Entwicklung zur Verfügung:
[email protected]
Organisation
Forschung bildet einen zentralen Leistungsauftrag der sechs thematisch ausgerichteten
Institute, die zusammen mit den zwei Lehrinstituten die Organisationseinheiten der
Hochschule für Soziale Arbeit der FHNW bilden.
Konstitutiv für die Ansiedelung der Forschung in den thematischen Instituten ist
die Idee ihrer Verschränkung mit den Leistungsbereichen Lehre und Dienstleistung.
So können Wissensproduktion,Wissenstransfer und Wissensverwendung in sinnvoller
und dynamischer Weise entlang von Themenschwerpunkten miteinander gekoppelt
werden.
27
Das Geld im Leben junger Frauen und Männer –
Möglichkeiten der Verschuldungsprävention
Auftraggeber/Finanzierung
DORE-Förderprogramm des Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
Projektleitung/Projektteam
Dr. Elisa Streuli, lic. phil. Olivier Steiner,
Christoph Mattes, lic. phil. Franziska Shenton
Kooperationspartner
Budget- und Schuldenberatung Plusminus, Basel
InTeam, Basel
Kurzbeschreibung
Die Verschuldungsproblematik bei Jugendlichen gewinnt zunehmend an
sozialpolitischer Relevanz. Gleichzeitig mangelt es an Wissen darüber, wie
diese Altersgruppe mit Geld umgeht, über wie viel finanzielle Mittel sie
verfügt und wofür sie diese ausgibt.
Die Autonomie über Geldentscheidungen ist für junge Erwachsene ein
wichtiger Bestandteil ihrer Identitätsbildung. Problematisch wird dies dann,
wenn sie ihre Konsumansprüche nicht mehr mit eigenem Geld bezahlen
und Kredite aufnehmen, die sie mit ihrem Einkommen nicht zurückbezahlen
können.
Mit einer quantitativen Erhebung an Basler Schulen sowie vertiefenden
Interviews bei jungen Erwachsenen mit und ohne Schulden sowie ehemals
Verschuldeten soll das Wissen über die Bedeutung von Geld für die wahrgenommenen Handlungsmöglichkeiten und die soziale Zugehörigkeit untersucht werden.
28
Daraus abgeleitet stellt sich die Frage, wie eine sinnvolle Prävention im
sozialarbeiterischen Umfeld umgesetzt werden kann. Bei der Verschuldungsprävention steht nicht der moralische Zeigefinger, sondern die Verbesserung
der Finanzkompetenz sowie die Reflexion über Werthaltungen im Zentrum.
Das Projekt ist Bestandteil des Programms EBID/Modus 2 der FHNW,
welches die gemeinsame Wissensgenerierung von wissenschaftlicher
Forschung und Praxis zum Ziel hat.
Laufzeit
10.2005 – 09.2007
Publikationen
Streuli, E.: Heute kaufen – morgen zahlen:Wo liegt das Problem?
In: SozialAktuell, Nr. 3, 2006
Integration und Ausschluss:
Segmentierung der Sozialhilfe
Auftraggeber/Finanzierung
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
Projektleitung/Projektteam
Dr. Ueli Mäder, Dr. Carlo Knöpfel, Dr. Stefan Kutzner, lic. phil. Eliane Boss,
lic. phil. Claudia Heinzmann, lic. phil. Daniel Pakoci
Kooperationspartner
Amt für Berufsbildung und Berufsberatung BS, Sozialhilfe BS
Gemeinschaftsprojekt: Hochschule für Soziale Arbeit FHNW,
Institut für Soziologie der Universität Basel, Caritas Schweiz,
Lehrstuhl Sozialarbeit der Universität Fribourg
Kurzbeschreibung
Wie wirkt sich die Kategorisierung der Klientel der Sozialhilfe auf die
Erwerbsintegration aus?
Es wird untersucht, wie die KlientInnen in den Kantonen BS, BL und FR
durch die Sozialhilfe segmentiert werden. Folgende Punkte sind dabei wichtig:
• Kriterien der Segmentierung
• Auswirkungen auf die berufliche und soziale Integration sowie Stigmatisierung
sozial Benachteiligter
Die Diskursanalyse gibt Aufschluss über die Konzepte der Segmentierung. Offene
Interviews mit VertreterInnen der Sozialpolitik, der Behörden und der Sozialen
Arbeit gewähren einen Einblick in die Praxis der Segmentierung. Interviews mit
KlientInnen der Sozialhilfe vermitteln Hinweise auf die Wirkung der Segmentierung.
Der sozioökonomische Strukturwandel verstärkt den (Veränderungs-)Druck
auf die sozialen Sicherungssysteme und die Sozialhilfe. Die Forschungsergebnisse
fundieren die sozialpolitische Diskussion über die künftige Ausgestaltung der
Sozialhilfe. Sie qualifizieren die professionelle Praxis der Sozialarbeit. Prozesse
der Integration und des Ausschlusses sind eng miteinander verknüpft (z.B. Formen
der sozialen Integration durch beruflichen Ausschluss, Formen des sozialen
Ausschlusses durch forcierte berufliche Integration in prekäre Arbeitsbereiche).
Dokumenten- und Diskursanalyse. Qualitative Interviews mit Sozialhilfebezügern
und -bezügerinnen und weiteren Fachleuten.
Laufzeit
01.2004 – 12.2006
Publikationen
Mäder, U.: Exklusion – die neue soziale Frage.
In:Widerspruch, Nr. 49, 25. Jg., 2005, S. 95-105
Die Segmentierung der Sozialhilfeklientel wird auf drei Ebenen untersucht:
• Diskursanalyse
• Institutionsanalyse
• Analyse der Erfahrungen und Sicht von Betroffenen
29
Die Dynamiken von Integration
und Ausschluss
Auftraggeber/Finanzierung
Dr. Peter Sommerfeld, lic. phil. Raphael Calzaferri, lic. phil. Lea Hollenstein
Methoden: Die Forschungsarbeit orientiert sich am qualitativen Paradigma.
Es wurden intensive Fallstudien von acht Strafentlassenen und acht aus
der stationären Psychiatrie entlassenen Personen über den Zeitraum
eines Jahres erstellt. Dokumentation durch biographische Interviews,
Ressourcenassessmentverfahren, Real-time Monitoring, reflexive
Beratungsgespräche und Experteninterviews.
Kooperationspartner
Laufzeit
Prof. Dr. Dr. Paul Hoff, stv. Klinischer Direktor Psychiatrische Universitätsklinik ZH
Michael Imhof,Vorsteher Bewährungshilfe Bern
Prof. Dr. Günter Schiepek, Institut komplexe dynamische Systeme, München
Arthur Picht, Picht & Kirstein GmbH, Aachen
Dr. Steven Onken, Columbia University New York, School of Social Work
02.2004 – 07.2006
Schweizerischer Nationalfonds (SNF), NFP Nr. 51
Projektleitung/Projektteam
Kurzbeschreibung
Soziale Integration ist eine Entwicklungsaufgabe, die sich allen Mitgliedern moderner
Gesellschaften stellt. Das Projekt untersucht (Re-)Integrationsprozesse von Personen
nach stationären Massnahmen (Gefängnis- oder Klinikaufenthalt). Die Fragestellung
zielt auf die komplexe Dynamik gelingender und misslingender Integrationsprozesse
im Zusammenspiel von Akteuren und Organisationen der Funktionssysteme.
Ziel und Vorgehen:Vertieftes Verständnis der Integrations- und Ausschlussprozesse
über die Beschreibung des Zusammenspiels individueller Entwicklungsanstrengungen
und sozialer Systeme im zeitlichen Verlauf. Dazu wurde ein Verfahren zur effektiven
Begleitung und Dokumentation komplexer (Re-)Integrationsprozesse entwickelt
(Real-time Monitoring).
Bedeutung: In der Sozialen Arbeit besteht ein grosser Bedarf an innovativen Konzepten und Instrumenten. Das Projekt ist bedeutsam, sowohl in methodologischer
(Entwicklung eines Zeitreihenverfahrens) wie auch in theoretischer Hinsicht
(Erschliessung der für die theoretische Konzeption zentralen «Synergetik» für die
Theoriebildung der Sozialen Arbeit sowie einer arbeitsfeldspezifischen Theorie der
Sozialen Arbeit in der Psychiatrie/Bewährungshilfe).
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Publikationen
Sommerfeld, P./Calzaferri, R./Hollenstein, L./Schiepek, G.:
Real-time Monitoring – New Methods for Evidence-based Social Work.
In: Sommerfeld, P. (Ed.), «Evidence-based Social Work – Towards a new
Professionalism?». Bern, u.a.: Peter Lang, 2005, S. 201-234
Andere Transferleistungen
Integration und Ausschluss – inter- und intraprofessionelle Zusammenarbeit
aus Sicht der «Fälle». Fachtagung Soziale Probleme und interprofessionelle
Kooperation, HSSAZ Zürich, 21.10.2005
Die Dynamiken von Integration und Ausschluss – Erfahrungen mit dem
Real-time Monitoring in der Sozialen Arbeit. Symposion Synergetik von
Psyche und Gehirn. Donau-Universität Krems, 23.6.2005
Konzepte der Schulsozialarbeit
gegen Fremdenfeindlichkeit
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Eidgenössisches Departement des Innern – Fachstelle für Rassismusbekämpfung
10.2004 – 12.2005
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
Dr. Florian Baier, Dr. Miryam Eser, Dr. Matthias Drilling
Abschlussbericht (intern)
Fachpublikationen in Vorbereitung
Kooperationspartner
Ca. 20 SchulsozialarbeiterInnen der Deutschschweiz
Andere Transferleistungen
Kurzbeschreibung
Direkte Umsetzung der Ergebnisse an den Standorten der beteiligten
SchulsozialarbeiterInnen
Die Themen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus gehören zu den wichtigen
Herausforderungen schulsozialarbeiterischen Wirkens. Oftmals arbeiten die
Fachpersonen dieses neuen Berufsfeldes in Schulhäusern mit einem hohen Anteil
ausländischer SchülerInnen; in vielen Schulhäusern finden sich eine fremdenfeindliche Grundstimmung und auch gewalttätige Übergriffe gegen «die Fremden».
Beteiligt dabei sind SchülerInnen aller Nationalitäten. Als Interventions- und
Präventionsstelle übernimmt Schulsozialarbeit die Aufgabe, aktuelle Vorfälle zu
bearbeiten und Konzepte zu entwickeln, die es möglich machen, frühzeitig
Ressourcen zu fördern, um einen akzeptablen Umgang mit «dem jeweils anderen»
zu ermöglichen. Damit versucht Schulsozialarbeit zur gelingenden Integration der
jungen Menschen (Täter wie auch Opfer) in Schule und Gesellschaft beizutragen.
Grundlegender Gedanke des Projektvorschlages ist die transdisziplinäre
Zusammenarbeit zwischen den SchulsozialarbeiterInnen, den jeweiligen Schulen
sowie den Fachinstitutionen, die sich mit der Thematik Fremdenfeindlichkeit
beschäftigen.
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EUROSUPPORT IV/Switzerland:
Improving Psychosocial Support for Care-Givers
living with HIV and their Children
Auftraggeber/Finanzierung
EUROSUPPORT Study Group
Swiss HIV Cohort Study
Betreuungspersonen, die ihre HIV-Infektion gegenüber den Kindern
verheimlichen, einen hohen Unterstützungsbedarf anmelden und bereits
häufig auf Grund ihrer HIV-Infektion diskriminiert wurden, zweifeln
hingegen häufig an ihrer Erziehungsfähigkeit. Diese Eltern berichten auch
von Problemen im Familienleben, vor allem was die geringe Bereitschaft
anbelangt, miteinander über Ängste, Sorgen und Trauer sprechen zu
können. Auch verschweigen rund 73% der Eltern gegenüber ihren
Kindern die HIV-Infektion. Unterstützung fordern die Eltern weniger bei
den Erziehungsaufgaben als bei der Bewältigung von rechtlichen und
finanziellen Problemen und bei der Integration in den Arbeitsmarkt.
Kurzbeschreibung
Laufzeit
Das Projekt ist Teil eines EU-Projekts, das die Probleme und Bedürfnisse von HIVpositiven Eltern und deren Kinder in zehn Ländern untersuchte. Ziel des Projekts
war die Erweiterung des Wissens über Probleme und Bedürfnisse HIV-positiver
Eltern und deren Kinder zwecks Schaffung adäquater Unterstützungsangebote.
07.2003 – 02.2005
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
Projektleitung/Projektteam
Dr. des. Sibylle Nideröst, Dr. Daniel Gredig
Kooperationspartner
Forschungsfragen:Welche Probleme und Bedürfnisse haben HIV-positive Eltern in
der Schweiz? Von welchen Faktoren sind diese Probleme abhängig? Besteht eine
Lücke zwischen geäussertem Unterstützungsbedarf und bestehenden Angeboten?
Methode: Standardisierte anonyme schriftliche Befragung von 175 Müttern und
86 Vätern im Alter zwischen 24 und 60 Jahren. Auswertung mittels statistischer
Analyse.
Die Hälfte der befragten Eltern berichtet von auffälligem Verhalten seitens des
Kindes.Trotzdem ziehen die Eltern wenig professionelle Hilfe zu. Die Eltern sehen
sich selbst sehr gut in der Lage, die Erziehungsfunktion wahrzunehmen.
32
Publikationen
Nöstlinger, C. et al.: Psychosocial need of HIV affected children and
their caregivers living with HIV. Poster presented at the Aids Impact
Conference, 4.–7. April 2005 in Cape Town (South Africa)
Andere Transferleistungen
Nideröst, S.:Wie sag ich’s meinem Kinde? Offenlegung und Verheimlichung der elterlichen HIV-Infektion gegenüber den Kindern.
Referat anlässlich des Schweizer Aids Forums 2005, Zürich, 15.12.2005
Berufliche Ausbildung von Jugendlichen
in der stationären Jugendhilfe der Schweiz:
Eine Bestandesaufnahme
Auftraggeber/Finanzierung
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie
Projektleitung/Projektteam
lic. phil. Edith Maud Piller
Die Ergebnisse der Studie bieten eine bis anhin nicht vorliegende Grundlage der
Berufsausbildung in der Heimerziehung der Schweiz, die zur Planung,Verbesserung
und Entwicklung der beruflichen Ausbildung genutzt werden kann und von der
neben den betroffenen Institutionen auch deren Träger wie auch Verantwortliche
der Berufsbildungspolitik profitieren können. Die Untersuchung deckt zudem
Forschungslücken auf, die es zu untersuchen gilt, um Wissen über die längerfristige
Wirkung der Heimerziehung zu generieren.
Kooperationspartner
Integras: Fachverband Sozial- und Heilpädagogik
Laufzeit
02.2004 – 11.2004
Kurzbeschreibung
Die Studie untersucht das schulische und berufliche Ausbildungsangebot in den
Heimen der stationären Jugendhilfe der Schweiz sowie die aktuelle Ausbildungssituation der zum Zeitpunkt der Erhebung in den Einrichtungen lebenden
Jugendlichen.
Publikationen
Die Untersuchung richtet sich an alle Institutionen, die im Jahr 2004 über eine
Anerkennung des Bundesamts für Justiz verfügten (Justizheime). 196 Einrichtungen
zählten zum Zeitpunkt der Erhebung zu den anerkannten Institutionen. 114 Heime
haben an der Untersuchung teilgenommen und den schriftlichen Fragebogen ausgefüllt, der Fragen zu strukturellen Merkmalen der Heime und ihren Angeboten sowie
zu Merkmalen der in den Einrichtungen lebenden Jugendlichen enthielt.
Referat: Fachtagung Berufliche Ausbildung von Jugendlichen in der stationären
Jugendhilfe: Analysen – Perspektiven – Modelle, 6.10.2005, Brugg
Schlussbericht
Andere Transferleistungen
Die Datenbasis erlaubt es, neben der Analyse der Anzahl und Art der heiminternen
Lehrstellen die betroffenen Jugendlichen nach Merkmalen wie Alter, Einweisungsgrundlage, schulische Ausbildung, erlernter Beruf usw. zu beschreiben, geschlechtsund sprachregionale Unterschiede darzustellen und die Herausforderungen an die
Einrichtungen in Bezug auf ihren Ausbildungs- und Integrationsauftrag zu diskutieren.
33
Minderjährige Hausangestellte
in der Schweiz
Auftraggeber/Finanzierung
terre des hommes schweiz
Projektleitung/Projektteam
Dr. Luzia Jurt
Kurzbeschreibung
Ausgangslage: Heute finden sich in der Schweiz Hausangestellte aus allen Kontinenten.
Seit den späten 1980er-Jahren sind im Bereich der Migrations- und Genderforschung
mehrere Projekte durchgeführt worden, die sich mit der Hausangestelltenfrage befassen. Sie untersuchen die Arbeits- und Lebensverhältnisse der Hausangestellten.
Soziale Netzwerke sind für eine erfolgreiche Bewältigung der Situation
als migrierte Person von grosser Bedeutung. Besondere Beachtung soll
dem ethnischen und/oder familiären Netzwerk geschenkt werden, das
gleichzeitig als Schutzraum, aber auch als Ort von Ausbeutung und
Abhängigkeit eine Rolle spielen kann.
Das Thema der minderjährigen Hausangestellten in der Schweiz ist
kaum wissenschaftlich erforscht. Die Arbeits- und Lebensverhältnisse
von minderjährigen Hausmädchen zu untersuchen, verlangt ein exploratives bzw. qualitatives Vorgehen.
Die meisten Studien befassen sich mit erwachsenen (oft) illegalisierten Frauen. Minderjährige Hausmädchen werden nicht thematisiert oder höchstens in Zusammenhang
mit dem Phänomen von Au-pairs.
Laufzeit
Terre des hommes schweiz regte an, eine Untersuchung über minderjährige Hausmädchen in der Schweiz durchzuführen. Ziel des Projekts ist es, Kenntnisse über
minderjährige Hausmädchen und ihre Arbeitsbedingungen in der Schweiz zu erhalten.
Andere Transferleistungen
Die Studie untersucht, ob es in der Schweiz minderjährige Hausangestellte gibt und
wie die Arbeits- und Lebensverhältnisse dieser jungen Frauen aussehen. Einerseits soll
die Sichtweise der Mädchen bezüglich ihrer Situation herausgearbeitet und andererseits sollen die gesellschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen
beleuchtet werden.
34
Wer sind die Arbeitgeber der Mädchen und unter welchen Bedingungen
sind sie zu ihrer Tätigkeit gekommen?
04.2004 – 10.2004
Referat:Tagung «Minderjährige Hausangestellte –
in der Schweiz kein Thema», 21.10.04, Basel
Radiosendung Kontext DRS 2 vom 26.10.04
Jugendliche – Rassismus – Einstellungen.
Die Bedeutung von personalen und sozialen Ressourcen –
Analysen am Beispiel des Forumtheaters CRASH!
Auftraggeber/Finanzierung
TheaterFalle Basel
DORE-Förderprogramm des Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
Projektleitung/Projektteam
lic. phil. Carlo Fabian, lic. phil. Renate Gutmann
Kooperationspartner
TheaterFalle Basel
Kurzbeschreibung
Ziel der Untersuchung ist, das Stück CRASH! der TheaterFalle zu evaluieren und
dessen präventiven Nutzen im Bereich Rassismus zu ergründen. Untersucht wurde
zudem der Zusammenhang zwischen personalen und sozialen Ressourcen sowie
unterschiedlichen Erziehungsstilen und Rassismus.
Im Rahmen eines quasiexperimentellen Designs wurden 331 Jugendliche einer
Interventionsgruppe (Jugendliche, die CRASH! besuchten) und 279 Jugendliche
einer Kontrollgruppe mittels standardisierter Fragebogen schriftlich befragt.
Ergänzend beantworteten die LehrerInnen ebenfalls schriftlich Fragen. Die
Untersuchung beinhaltete einen Prä- sowie zwei Posttests.
Die Jugendlichen erlebten den Besuch der TheaterFalle, das Stück selbst und den
Forumsteil mehrheitlich als gut bis sehr gut. Die Inhalte des Stücks wurden als
relevant bewertet. Die Lehrerschaft gab positive Rückmeldungen (altersgerechte
Umsetzung des Stücks, die schauspielerische Leistung und innovatives Zusammenspiel zwischen Schauspielerei und Technik).
Im Bereich «Wahrnehmung rassistisch motivierter Gewalt» konnte das Stück
eine Sensibilisierung der Jugendlichen bewirken.Verhaltens- und Einstellungsänderungen haben sich aber kaum ergeben. Ein Zusammenhang zwischen
personalen Ressourcen und Ethnozentrismus konnte im Bereich Optimismus
aufgezeigt werden: Jugendliche mit einer optimistischen Grundhaltung neigen
weniger zu ethnozentristischem Denken.Weiter wirkt ein guter Zusammenhalt in der Klasse ethnozentristischem Gedankengut entgegen. Ein strafendinkonsistenter Erziehungsstil begünstigt ethnozentristische Einstellungen,
während ein unterstützender Erziehungsstil diesen eher entgegenwirkt.
Generell ist festzuhalten, dass Zusammenhänge zwischen personalen und
sozialen Ressourcen sowie den Erziehungsstilen auf der einen und Ethnozentrismus auf der anderen Seite eher schwach sind.
Laufzeit
03.2003 – 08.2004
Publikationen
Fabian, C./Gutmann, R./Widmer, R./Fritschi, S.: «CRASH!» – ein Forumtheater
gegen Rassismus. In:Tangram, Nr. 17, 2005, S. 86-88
Fabian, C./Gutmann, R.: Jugendliche – Rassismus – Einstellungen.
Die Bedeutung von personalen und sozialen Ressourcen – Analysen
am Beispiel des Forumtheaters CRASH! Basel: HPSABB, basis, 2004
35
Menschen mit Behinderungen in der Schweiz.
Die Lebenslage der Bezügerinnen und Bezüger von Leistungen
der Invalidenversicherung
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Schweizerischer Nationalfonds (SNF), NFP Nr. 45
01.2002 – 06.2004
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
Dr. Daniel Gredig, Dr. Sabine Deringer, lic. phil. Melanie Hirtz,
lic. rer. soc. Roman Page, Dr. Heinrich Zwicky
Gredig, D./Deringer, S./Hirtz, M./Page, R./Zwicky, H.: Menschen mit
Behinderungen in der Schweiz: Die Lebenslage der Bezügerinnen und
Bezüger von Leistungen der Schweizerischen Invalidenversicherung.
Zürich, Chur: Rüegger, 2005
Kurzbeschreibung
Entwicklung eines angemessenen Instruments zur Berichterstattung der Lebenslage
von Menschen mit Behinderungen in der Schweiz. Dieses Instrument wird in einer
ersten Untersuchung erprobt. Die dabei ermittelten Fakten sollen der Politik, der
Verwaltung, den Professionellen im Feld wie auch der interessierten Öffentlichkeit
zur Verfügung gestellt werden.
Die Untersuchung ging folgenden Fragen nach:
• Zu welchen Dimensionen der Lebenslage von Menschen mit Behinderungen
in anderen Ländern Europas und in den USA liegen gesicherte Erkenntnisse vor?
• Welche Aspekte der Lebenswelt von Menschen mit Behinderungen stellen aus
ihrer Perspektive die Dimensionen ihrer Lebenslage dar, welche sie subjektiv als
relevant betrachten?
• Wie stellt sich die Lebenslage von BezügerInnen von IV-Leistungen in der
Schweiz unter Berücksichtigung der makro- und mikroperspektivisch relevanten
Dimensionen dar?
Folgende Methoden wurden angewendet:
• Systematische Review der Forschung zur Lebenslage von Menschen
mit Behinderungen in Europa und Nordamerika.
• Qualitativ-rekonstruktive Untersuchung zur Identifizierung der für Menschen
mit Behinderungen subjektiv relevanten Dimensionen ihrer Lebenslage.
• Quantitative Querschnittuntersuchung an 2008 IV-LeistungsbezügerInnen.
Cluster-Analysen zur Bildung der Lebenslagen.
36
Andere Transferleistungen
Gredig, D./Zwicky, H./Deringer, S./Hirtz, M./Page, R.: Lebenslage und
Lebensbewältigung von Menschen mit Behinderungen in der Schweiz.
Poster am Kongress Bildung über die Lebenszeit der DGfE, SGBF, SGL
und ÖFEB, Zürich, 21.3.2004
Deringer, S./Hirtz, M./Page, R./Zwicky, H./Gredig, D.: Lebenslage und
Lebensbewältigung von Menschen mit Behinderungen in der Schweiz.
Referat am Kongress Swiss Public Health Conference, Zürich, 25.6.2004
BSV – der Umgang der Betriebe mit Behinderung
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Bundesamt für Sozialversicherung, Bereich Forschung und Entwicklung
01.2002 – 04.2004
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
Dr. Edgar Baumgartner, Dr.Thomas Schwarb, M. A. Stephanie Greiwe,
lic. phil. Günter Ackermann, lic. phil.Veronika Aegerter, lic. phil. Daniel Pakoci
Baumgartner, E./Greiwe, S./Schwarb,T.: Die berufliche Integration von behinderten
Personen in der Schweiz. Studie zur Beschäftigungssituation und zu Eingliederungsbemühungen. Bern: BSV, 2004
Kurzbeschreibung
Baumgartner, E./Greiwe, S./Schwarb,T.: Die berufliche Integration von behinderten
Personen in der Schweiz. In: Soziale Sicherheit, Nr. 2, 2004
Die Studie widmet sich der Thematik der beruflichen Eingliederung Behinderter
in den primären Arbeitsmarkt.
Ausgehend von der Annahme, dass die ungenügende berufliche Integration vor allem
auf den unzureichenden Vollzug bestehender (gesetzlicher) Massnahmen zurückzuführen ist, fokussiert die Studie auf Rahmenbedingungen, Strategien und Einstellungen
der relevanten AkteurInnen an der Schnittstelle zum primären Arbeitsmarkt. Dazu
zählen einerseits Betriebe, denn sie entscheiden durch ihre Politik über den Zugang
von Personen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt, und andererseits Institutionen,
die in deren Vermittlung in den primären Arbeitsmarkt oder deren Unterstützung
tätig sind (z.B. IV-Stellen, Sozialdienste von Gemeinden, Rehabilitationskliniken).
Baumgartner, E.: Ohne das Engagement der Wirtschaft geht es nicht.
In: Pro Mente Sana aktuell, Zürich, Nr. 1, 2004
Ackermann, G./Aegerter,V./Baumgartner, E./Pakoci, D./Schwarb,T.: Der Umgang
der Betriebe mit Behinderung. Schlussbericht im Auftrag des Bundesamtes für
Sozialversicherung (BSV) (Projekt Nr. C0101). Olten: FH Solothurn NWCH, 2002
Im Zentrum steht die Untersuchung des Passungsverhältnisses zwischen Erwartungen
und Erfahrungen von Betrieben und dem Angebot zur Unterstützung der Beschäftigung von Behinderten. Ziel ist, die Bedürfnisse der Betriebe im Hinblick auf
Leistungen, Rahmenbedingungen und individuelle Voraussetzungen von Behinderten
den Leistungsstrukturen, Leistungen und Strategien der Institutionen, welche die
Beschäftigung von Behinderten unterstützen, gegenüberzustellen.
Eine Vorstudie ermittelt auf Basis von ExpertInnen-Interviews Bedingungen für
gelingende bzw. misslingende berufliche Integration. Die Hauptstudie umfasst eine
gesamtschweizerische repräsentative schriftliche Betriebsbefragung von rund 1600
Betrieben. Die parallele Institutionenbefragung erreicht 850 Einrichtungen, die an
der Schnittstelle zum primären Arbeitsmarkt tätig sind und für die Vermittlung von
Personen mit Behinderung Unterstützungsleistungen erbringen.
37
HIV-Schutzstrategien von heterosexuellen Männern:
Eine theorievergleichende Untersuchung der Erklärungskraft sozialkognitiver Modelle
unter Berücksichtigung der somatischen Kultur
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
10.2001 – 10.2003
Projektleitung/Projektteam
Publikationen.
Parpan-Blaser, A. et al.: HIV/Aids: (k)ein Thema für heterosexuelle
Männer! In: SozialAktuell, 36. Jg., Nr. 3, 2004, S. 22–28
Dr. Daniel Gredig, Dr. des. Sibylle Nideröst,
Anne Parpan-Blaser, Dr. Sabine Deringer
Universität Zürich, Pädagogisches Institut, Zürich
Aids-Hilfe Schweiz, Zürich
Gredig, D. et al.: HIV-protection through condom use:
Testing the theory of planned behaviour in a community sample
of heterosexual men in a high-income country.
In: Psychology and Health
Kurzbeschreibung
Andere Transferleistungen
Zielsetzung:Verständnis des Ursachenzusammenhangs von HIV-Schutzverhalten
erweitern und präzisieren.
HIV-Prävention mit Männern.
Entwicklungsprojekt mit den Aids-Hilfen
Zug, Luzern und Schwyz
Kooperationspartner
Forschungsfragen: Wie sind die durch Gredig et al. 2002 identifizierten somatischen
Kulturen bei heterosexuellen Männern verteilt? Bewähren sich die Theory of Planned
Behaviour (TPB) und das Aids Risk Reduction Model (ARRM) als Erklärungsmodelle für
das HIV-Schutzverhalten von heterosexuellen Männern? Welches der beiden Modelle
hat die grössere Erklärungskraft? Erhöht sich die Erklärungskraft durch den Einbezug
der somatischen Kultur?
Methode: Prospektive, standardisierte Untersuchung mittels computerunterstützten
Telefoninterviews bei 982 heterosexuellen Schweizer Männern zwischen 25 und
65 Jahren. Auswertung mittels statistischer Analyse.
Ergebnisse: 28% gehören dem visionären, 23% dem ambivalenten, 22% dem funktionalistischen und 24% dem nachlässigen Typus an. Lediglich 3% lassen sich nicht zuordnen.
Die TPB bewährt sich zur Erklärung des HIV-Schutzverhaltens.Wird die TPB um die
Variable somatische Kultur erweitert, steigert sich die Erklärungskraft von 36 auf 45%.
Das ARRM hingegen bewährt sich nicht. Signifikante Prädiktoren können zwar identifiziert werden, der stufenweise Prozess von der Risikowahrnehmung hin zur Absicht
und Umsetzung bestätigt sich aber nicht.
38
Fürsorgliche Verstrickung.
(De-)Professionalisierung und Geschlecht:
Soziale Arbeit zwischen Beruf und freiwilligem Engagement
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
03.2001 – 05.2003
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
Dr. Eva Nadai, Dr. Peter Sommerfeld, lic. phil. soc. Felix Bühlmann,
lic. phil. hist. Barbara Krattiger
Nadai, E./Sommerfeld, P./Bühlmann, F./Krattiger, B.: Fürsorgliche Verstrickung.
Soziale Arbeit zwischen Profession und Freiwilligenarbeit.Wiesbaden:
VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2005
Kurzbeschreibung
Nadai, E./Sommerfeld, P.: Professionelles Handeln in Organisationen–Inszenierungen
der Sozialen Arbeit. In: Pfadenhauer, M. (Hrsg.), Professionelles Handeln.
Wiesbaden:VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2005, S. 181-205
Soziale Arbeit entwickelte sich historisch aus der sozialen Freiwilligenarbeit bürgerlicher Frauen und stand von Beginn an im Spannungsfeld unbezahlter Arbeit in Form
«weiblicher Fürsorge» in der Familie oder organisierter Freiwilligenarbeit von Laien.
Die Verknüpfung von Geschlecht und Beruf und nie eindeutig geklärten Grenzziehungen zwischen Beruflichkeit und Ehrenamtlichkeit sind bestimmende Parameter
für die unvollständige Professionalisierung der Sozialen Arbeit.
Die Forschungsfragen waren:Wie werden in einer sozialen Arena aus Sozialer Arbeit,
Freiwilligenarbeit und Politik die Grenzen zwischen Beruflichkeit und Ehrenamtlichkeit ausgehandelt und legitimiert, und welche Rolle spielt dabei die faktische und symbolische Feminisierung sozialer Hilfe? Wie gestaltet sich die konkrete Kooperation
von SozialarbeiterInnen und Freiwilligen?
Andere Transferleistungen
Nadai, E.: Professionsforschung.Theoretische Modelle und empirische Forschung;
Referat an der Fachkonferenz der HSA Luzern, 19.5.2004
Nadai, E.: Elegante Theorien und dirty fieldwork – oder: Können Sozialarbeitende
professionell handeln? Forschung zu Professionalität; Referat an der Tagung Themen
der Sozialarbeitswissenschaft in Theorie, Lehre und Praxis;
Hochschule für Soziale Arbeit Zürich, 1.11.2003
Methode: 29 problemzentrierte Interviews mit Sozialarbeitenden und Freiwilligen,
Analyse von Dokumenten der untersuchten Institutionen, Gruppendiskussionen mit
ExponentInnen der Sozialen Arbeit und der Freiwilligenarbeit. Untersucht wurden die
Handlungsfelder Bewährungshilfe, öffentliche Sozialhilfe und Gemeinwesenarbeit.
In allen drei Feldern werden die Grenzen zwischen professioneller und Laienarbeit
routinemässig verletzt, denn die starke Position der Freiwilligen ist in gesetzlichen
oder organisationellen Regeln institutionalisiert. Die Abgrenzung muss so von den
individuellen Sozialarbeitenden geleistet werden, denen es oft nicht gelingt, ihre professionelle Kompetenz überzeugend zu inszenieren. Sie bedienen sich defensiver
mikropolitischer Strategien zur Wahrung ihrer professionellen Autonomie, anstatt
proaktiv die Rolle der Freiwilligen zu definieren.
39
Kosten-Nutzen-Analyse betrieblicher Sozialarbeit
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
Kommission für Technologie und Innovation KTI
MOVIS AG, Zürich
04.2001 – 04.2003
Projektleitung/Projektteam
Dr. Edgar Baumgartner
Kooperationspartner
Baumgartner, E.: Betriebliche Sozialarbeit mit positiver Kosten-NutzenBilanz. Ergebnisse einer Studie aus der Schweiz. In: Deutscher
Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. – Landesrundbrief
Niedersachsen/Hamburg/Sachsen-Anhalt, Nr. 4, 2004, S. 5-6
MOVIS AG, Zürich
Laubscher, R./Baumgartner, E.: Betriebliche Sozialberatung zahlt sich aus.
In: Persorama, Nr. 3, 2004, S. 53-55
Kurzbeschreibung
Baumgartner, E.: Betriebliche Sozialarbeit lohnt sich. In: bbs-spektrum.
Internet: http://www.bbs-ev.de/pdf/beratung_lohnt_sich.pdf, 2004
Gesellschaftliche und ökonomische Veränderungen werfen Fragen nach der Existenzberechtigung, Ausrichtung und organisationeller Einbettung von betrieblicher Sozialarbeit auf. In diesem Zusammenhang stellen Kosten-Nutzen-Analysen ein wichtiges
Entwicklungs- und Legitimierungsinstrument dar. Eine solche Analyse wird in diesem
Projekt erstmals für die Schweiz umgesetzt.
Kosten-Nutzen-Analysen sind vor allem in den USA und in Grossbritannien (Employee
Assistance Programs) schon mehrfach durchgeführt worden. Erkenntnisse und Methodologie sind jedoch nicht vorbehaltlos übertragbar. Deshalb widmet sich die Studie
zunächst den notwendigen konzeptionellen Grundlagen sowie der Entwicklung von
Messinstrumenten für eine Kosten-Nutzen-Analyse in der betrieblichen Sozialarbeit.
Die empirische Erprobung der Messinstrumente erfolgt in Form von Fallstudien in zwei
Schweizer Betrieben, in denen die MOVIS AG betriebliche Sozialarbeit auf Mandatsbasis
bereitstellt.
Methoden: Analyse bestehender Studien und Instrumente und notwendige methodologische Ergänzungen. Der enge Fokus auf betriebliche Effekte soll überwunden und
die intermediäre Stellung der betrieblichen Sozialarbeit an der Schnittstelle zwischen
Gesellschaft, Lebenswelt und Betrieb berücksichtigt werden.
40
Publikationen
Erprobung der Befragungs- sowie der Monitoringinstrumente zur fallbezogenen Erfassung
der Leistungen der betrieblichen Sozialarbeit. In die Datenerhebung werden alle laufenden
und neuen KlientInnen innerhalb von 12 Monaten einbezogen.
Baumgartner, E.: Ohne das Engagement der Wirtschaft geht es nicht.
In: clinicum, H. 1, 1. Jg., 2004, S. 21-22
Organisierte Armut.
Interventionsprozesse in der öffentlichen Sozialhilfe
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Schweizerischer Nationalfonds (SNF), NFP Nr. 45
11.2000 – 02.2003
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
Dr. oec. Christoph Maeder, Dr. phil. Eva Nadai
Kooperationspartner
Maeder, Ch./Nadai, E.: Arbeit am Sozialen. Die Armen im Visier aktivierender
Sozialarbeit. In: Imhof, K./Eberle,T.S. (Hrsg.):Triumph und Elend des Neoliberalismus,
Zürich: Seismo, 2005, S. 184-197
FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften,
Institut für Soziale Arbeit (IFSA)
Maeder, Ch./Nadai, E.: Organisierte Armut. Sozialhilfe in wissenssoziologischer Sicht.
Konstanz: UVK, 2004
Kurzbeschreibung
Maeder, Ch./Nadai, E.: Zwischen Armutsverwaltung und Sozialarbeit. Formen
der Organisation von Sozialhilfe in der Schweiz. In: Schweizerische Zeitschrift
für Soziologie, H. 1, 30. Jg., 2004, S. 59-76
Die öffentliche Sozialhilfe hat im System der sozialen Sicherheit an Bedeutung gewonnen.
Die Zahl der Unterstützten hat massiv zugenommen, Probleme werden komplexer,
Kosten steigen. In der Schweiz ist die Sozialhilfe von Kanton zu Kanton und Gemeinde zu
Gemeinde unterschiedlich organisiert.Wie kann die öffentliche Sozialhilfe unter diesen
Umständen ihr Ziel der sozialen Reintegration der Betroffenen am besten erreichen?
Im ethnographischen Forschungsprojekt wurde folgenden Fragen nachgegangen:
Wie werden die gesetzlichen Vorgaben auf der Ebene kommunaler Sozialdienste interpretiert und in Organisationsregeln und sozialarbeiterische Interventionen umgesetzt?
Wie vollzieht sich Unterstützung als Koproduktion von Sozialarbeitenden und Klientel?
Welche Strategien entwickeln KlientInnen im Umgang mit der Sozialhilfe?
Untersucht wurden fünf in Bezug auf Organisationsstrukturen und politischen Kontext
kontrastierende Sozialämter in den Kantonen SO, SG, GR, ZH und VS: Beobachtung der
Interaktionen zwischen Sozialarbeitenden und KlientInnen während ein bis zwei Wochen,
Teilnahme an Fallbesprechungen, Intervisionen und Teamsitzungen, Auswertung schriftlicher Dokumente, ethnographische Interviews mit 10 Sozialarbeitenden und 18 KlientInnen, Erfassung der Dossiers dieser KlientInnen und telefonische Befragung der fallführenden Sozialarbeitenden ein halbes Jahr nach dem Interview.
Andere Transferleistungen
Nadai, E.: Disempowerment? From «Regulating the Poor» to «Activating» Welfare;
Paper presented at the Conference Poverty, Empowerment and Institutions;
Universität Salzburg, 14./15.10.2005
Organisation der Tagung «Hilflose Sozialhilfe?». Existenzsicherung und Integration
im Spannungsfeld von Politik,Verwaltung und Sozialarbeit, 28.10.2004, Olten
Maeder, Ch./Nadai, E.: Interventionsprozesse in der öffentlichen Sozialhilfe;
Referat im Forum Forschung & Grundlagen; Bundesamt für Sozialversicherung;
Bern, 1.4.2004
Drei Typen der Organisation von Sozialhilfe wurden identifiziert: die bürokratische
Armutsverwaltung an einem Pol, eine teilprofessionalisierte Sozialhilfe (mit drei Subtypen)
am anderen Ende und dazwischen die paternalistische Sozialhilfe.
41
42
Fachbereich Soziale Arbeit
Industriestrasse 35
9401 Rorschach
www.fhsg.ch
FHS St. Gallen
Institut für Soziale Arbeit IFSA
Leitung Forschung
Dr. phil. Annegret Wigger
Organisation
Der Fachbereich Soziale Arbeit der FHS St. Gallen bietet im Institut für Soziale Arbeit
(IFSA) angewandte Forschung und Entwicklung, Dienstleistungen und Weiterbildungen
in den Themenschwerpunkten Generationen, Sozialraum und Professionsfragen für die
Berufsfelder Sozialarbeit und Sozialpädagogik an. Das IFSA ist das einzige Institut im
Sozialen Bereich innerhalb der gesamten Fachhochschule Ostschweiz.
43
Konzept zur Berichterstattung im Rahmen
der kantonalen Heimaufsicht im Kinder- und Jugendbereich
im Kanton St. Gallen
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Kommission für Technologie und Innovation KTI
DORE-Förderprogramm des Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
Amt für Soziales des Kantons St. Gallen
03.2001 – 11.2001
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
Wigger, A./Lustig S.: Ist Lebensqualität in Heimen messbar? Handbuch
und wissenschaftlicher Kommentar. Bern, Edition Soziothek, 2002
Dr. phil. Annegret Wigger, Sylvia Lustig
Kooperationspartner
Amt für Soziales des Kantons St. Gallen
Referat am internationalen Kongress quality4children,
Gmunden, Juni 2005
Kurzbeschreibung
Nachgefragte Weiterbildungen zur Umsetzung von Kinderrechten
in stationären Einrichtungen
Zwei Fragestellungen standen im Mittelpunkt des Projektes:Welche Kriterien eignen sich,
um die Betreuungsqualität von Einrichtungen im Kinder- und Jugendbereich angemessen
zu erfassen und zu bewerten? Wie lässt sich das Heimaufsichtsverfahren gestalten?
Vorgehen:
• Konzeptanalyse von 25 Einrichtungen im Kinder- und Jugendbereich.
• Experteninterviews und Gruppeninterviews mit Kindern und Jugendlichen zu
Kindsrechtsverletzungen im stationären Alltag und Qualitätsindikatoren.
• Entwicklung eines Instrumentes und eines Verfahrens zur Erfassung
der Betreuungsqualität.
• Prüfung der Praktikabilität des Modells durch ExpertInnen aus dem Heimbereich.
Entstanden ist ein ethnographisch basiertes Verfahren zur internen und externen
Qualitätskontrolle.Verfahren und Instrument sind so aufgebaut, dass diese sowohl
für den gesetzlichen Auftrag der Heimaufsicht als auch für die internen Qualitätsentwicklungen genutzt werden können.
44
Andere Transferleistungen
Einsatz des Verfahrens in einzelnen Organisationen im Ausland
Organisierte Armut.
Interventionsprozesse in der öffentlichen Sozialhilfe: Die Wirkung der Sozialhilfe im
Spannungsfeld von Klienten, Organisationstyp und Akteuren der Sozialen Arbeit
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Schweizerischer Nationalfonds (SNF), NFP 45: Probleme des Sozialstaates
11.2000 – 02.2003
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
Dr. oec. Christoph Maeder, Dr. phil. Eva Nadai
Maeder, Ch./Nadai, E.: Arbeit am Sozialen. Die Armen im Visier aktivierender
Sozialarbeit. In: Imhof, K./Eberle,T.S. (Hrsg.): Triumph und Elend des Neoliberalismus, Zürich, Seismo, 2005, S. 184-197
Kooperationspartner
Fachhochschule Solothurn, Hochschule für Soziales
Kurzbeschreibung
Die öffentliche Sozialhilfe hat im System der sozialen Sicherheit an Bedeutung gewonnen. Die Zahl der Unterstützten hat massiv zugenommen, Probleme werden komplexer
und die Kosten steigen. In der Schweiz ist die Sozialhilfe von Kanton zu Kanton und
Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich organisiert.Wie kann die öffentliche Sozialhilfe
unter diesen Umständen ihr Ziel der sozialen Integration am besten erreichen?
Die Forschungsfragen lauten:
Wie werden die rechtlichen Vorgaben der Sozialhilfegesetze auf der Ebene lokaler
Sozialdienste interpretiert und in Organisationsregeln und sozialarbeiterische
Interventionen umgesetzt?
Maeder, Ch./Nadai, E.: Professionalität unter den Bedingungen des Sozialamts:
Sozialarbeit in der öffentlichen Sozialhilfe. In: Mieg, H./Pfadenhauer, M. (Hrsg.):
Professionelle Leistung – Professional Performance. Eine Einführung in die
Professionssoziologie. Konstanz, UVK Universitätsverlag, 2003, S. 147-166.
Maeder, Ch./Nadai, E.: Organisierte Armut: Sozialhilfe aus wissenssoziologischer
Sicht. Konstanz, UVK Universitätsverlag, 2004
Andere Transferleistungen
Verschiedene Referate an Forschungs- und Verbandstagungen
Entwicklung eines Weiterbildungsmoduls Sozialpolitik und Führung des NDS
Management sozialer Dienstleistungen an der FHS St. Gallen
Wie vollzieht sich Unterstützung als Koproduktion von Sozialarbeitenden und Klientel?
Welche Strategien entwickeln Klientinnen und Klienten im Umgang mit der Sozialhilfe?
Untersucht wurden fünf in Bezug auf Organisationsstrukturen und politische Kontexte
kontrastierende Sozialämter in den Kantonen SO, SG, GR, ZH und VS mittels teilnehmender Beobachtung, Interviews und Dokumentenanalyse.
Die Auswertung ergab drei Typen der Organisation von Sozialhilfe: die bürokratische
Armutsverwaltung an einem Pol, eine teilprofessionalisierte Sozialhilfe (mit drei Subtypen) am anderen Ende und dazwischen die paternalistische Sozialhilfe.
45
Sozialpädagogische
Berufs-/Professionsverständnisse
im Heimbereich
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
DORE-Förderprogramm des Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
Schweizerischer Berufsverband Soziale Arbeit Ostschweiz
AGOGIS
INTEGRAS
INSOS
01.2003 – 11.2003
Projektleitung/Projektteam
Dr. phil. Annegret Wigger, Dr. rer. soc. Marcel Meier Kressig,
Diplompädagoge Herbert Meier, lic. phil. Monika Götzö,
Dr. phil. Barbara Grabmann
Kooperationspartner
Schweizerischer Berufsverband Soziale Arbeit Ostschweiz
Kurzbeschreibung
Was sind die Wesensmerkmale sozialpädagogischer Arbeitstätigkeit in stationären
Kontexten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen? Inwiefern wandelt sich das
berufliche Selbstverständnis von Studierenden im Rahmen von Praktika in beruflichen
bzw. Forschungskontexten?
Vorgehen:Analyse der verschiedenen Tätigkeiten im Heimalltag in unterschiedlichen
Heimkontexten mittels teilnehmender Beobachtung und qualitativen Interviews mit
SozialpädagogInnen. Qualitative Interviews mit Studierenden vor Beginn des Studiums an
der FHS, vor dem zweiten Ausbildungspraktikum sowie in der Endphase des Praktikums.
Datenauswertung auf der Basis der grounded theory.
Entstanden ist eine dichte Beschreibung der beruflichen Tätigkeit. Die entwickelten
Tätigkeitskategorien bilden die Basis, um die notwendigen Kompetenzen für die
Ausübung dieser Tätigkeit definieren zu können.
46
Publikationen
Wigger, A./Grabmann, B./Meier Kressig, M./Meier, H.:
Sozialpädagogische Berufs-/Professionsverständnisse im Heimbereich.
St. Gallen, DORE Schlussbericht, 2003
Wigger, A.:Was tun SozialpädagogInnen und was glauben sie,
was sie tun? Professionalisierung im Heimalltag. Opladen,
Verlag Barbara Budrich, 2005
Andere Transferleistungen
6 Referate an verschiedenen Verbandstagungen im 2004 und 2005
Angefragte Weiterbildungen für SozialpädagogInnen in grossen
Behinderteneinrichtungen
Innovation im Lehrstellenbeschluss 2
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT
11.2003 – 02.2004
Projektleitung/Projektteam
Dr. phil. Barbara Grabmann, Dr. oec. Christoph Maeder, Dr. rer. pol. Erik Nagel
Kooperationspartner
Netzwerkpartner des adminet, des nationalen Kompetenznetzes Public
Management der FH Zentralschweiz
Publikationen
Grabmann, B./Maeder, Ch.: Dasselbe ist nicht gleich. Die Entwicklung
eines Pilotlehrgangs für das dritte Lehrjahr im Energiebereich.
In: Nagel, E./Kessler, O. (Hrsg.): Innovation zwischen Eigensinn und
Gemeinsinn. Eine Untersuchung von Netzwerken im Bildungsbereich am
Beispiel des Lehrstellenbeschlusses 2. Bern, 2005, H.e.p., S. 120-147
Kurzbeschreibung
Wie verlaufen Entwicklungsprojekte im Bereich der Berufsbildung und was sind
die Voraussetzungen für nachhaltige Innovation?
Andere Transferleistungen
Referate der Projektleitung im BBT
Es wurden mittels getrennter Fallstudien vier Projekte des Lehrstellenbeschlusses
auf ihren Verlauf, die sozialen Dynamiken und die sichtbar werdenden Innovationsprozesse hin untersucht. Auf dieser Grundlage wurden Erkenntnisse generiert
über die Ausprägung von Innovationsprozessen in Netzwerken im öffentlichen
(Bildungs-)Bereich. Zudem werden Hinweise gegeben, wie die Innovationsneigung
im Prozessverlauf gefördert respektive erhöht werden kann.
47
Pflegefamilien- und Heimplatzierungen:
Der Prozess der Hilfeplanung und seine Auswirkungen auf
die betroffenen Kinder, Jugendlichen und Familien
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Schweizerischer Nationalfonds (SNF), NFP 52: Kindheit,
Jugend und Generationenbeziehungen im gesellschaftlichen Wandel
Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime
Pflegekinder-Aktion CH
05.2003 – 06.2006
Projektleitung/Projektteam
Andere Transferleistungen
Dr. phil. Kurt Huwiler, Dr. phil. Hannes Tanner, lic. phil. Barbara Raulf,
lic. phil. Claudia Arnold, lic. phil.Tanja Wicki
Kooperationspartner
Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime
Pflegekinder-Aktion CH
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt untersucht folgende Fragen: Welches sind Denk- und Handlungsmuster der am Platzierungsprozess beteiligten Personen? Welche Mechanismen sind für
die Wahl eines externen Betreuungsplatzes für ein Kind bedeutsam und welche Kriterien
sind massgebend für die Platzierung in einer Pflegefamilie bzw. in einem Heim? Welches
sind die Möglichkeiten und Grenzen der Partizipation der Beteiligten und inwiefern
wirken sich diese auf die Fremdplatzierung und das Familiensystem aus?
Vorgehen:
• Längsschnittstudie mit drei Messzeitpunkten: a) im Vorfeld der Platzierung, b) 3 Monate
und c) 12 Monate nach erfolgter Platzierung (Design A).Wo vor der Platzierung keine
Befragung möglich ist, werden nur zwei Befragungen durchgeführt: 3 und 12 Monate
nach Platzierung (Design B).
• Befragung von 50 Familien (Kinder, Eltern, evtl. Geschwister und weitere Angehörige),
in denen erstmalig ein Kind platziert wird, sowie der beteiligten Fachleute (Sozialarbeiter
und -arbeiterinnen, Pflegeeltern, MitarbeiterInnen in Heimen) mittels Leitfadeninterviews.
• Ein standardisiertes Messinstrument (SEF) und ein projektives Verfahren (FAST)
kommen zur Anwendung.
48
Erste Ergebnisse zeigen einen sehr unterschiedlichen Professionalisierungs- und
Beteiligungsgrad im Platzierungsgeschehen.
Publikationen
Nach Abschluss des Projektes
Heim- und Pflegefamilienplatzierungen als Herausforderung für die Jugendund Familienhilfe. Referat anlässlich der Jubiläums-Fachtagung 10 Jahre
Verein Durchgangswohngruppen Sennwald, 29. August 2005 in Sennwald SG
Heimerziehung zwischen Kontrolle und individueller Hilfe.
Blockveranstaltung am Heilpädagogischen Institut der Universität
Freiburg i. Üe. für Studierende im Anerkennungsjahr, August 2005
Städtische Fürsorge im Kräftefeld von Eugenik,
Geschlecht und medizinisch-psychiatrischen Normalisierungsdiskursen
in Bern und St. Gallen (1918 – 1950)
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Schweizerischer Nationalfonds (SNF), NFP 51: Integration und Ausschluss
Kulturamt des Kantons St. Gallen
07.2003 – 06.2006
Projektleitung/Projektteam
Dr. phil. Béatrice Ziegler, Dr. phil. Gisela Hauss, lic. phil. Patsch Guggenheim
Publikationen
Ziegler, B.: Fürsorge, Sozialstaat und Eugenik. In: Zeitschrift Forschung und
Wissenschaft Soziale Arbeit. Bern,VeSad, 2005, Heft 1, S. 4-19
Universität Zürich, Historisches Seminar
Ziegler, B.: «Der Mensch gilt, was sein Erbgut wert ist». Eugenik und nationale
Solidargemeinschaft. In: Egli,W./Schärer, K. (Hrsg.): Erbe, Erbschaft,Vererbung.
Zürich, Chronos Verlag, 2005, S.111-127
Kurzbeschreibung
Andere Transferleistungen
Kooperationspartner
Wie beeinflusste Eugenik als Normierungsdiskurs und Sozialtechnologie die städtische
Fürsorge und welche Konsequenzen hatte dies für die Betroffenen? Welche Auseinandersetzung über den wissenschaftlichen Gehalt und den Einbau von Eugenik gab
es im Wissenschaftsbereich und welchen Einfluss hatte der medizinisch-psychiatrische
Normalisierungsdiskurs auf das berufsständische Handeln der Sozialarbeit? Eine dritte
Frage fokussiert geschlechterdifferente Bedingungen des Einbezugs in die mit der Eugenik
auch als «Volkskörper» verstandene sozialstaatliche Gesellschaft. Dabei ist insbesondere
zu fragen, wie die betroffenen Männer und Frauen sich in den gesteckten Handlungsräumen und über diese hinaus zu bewegen wussten.
Hauss, G./Ziegler, B.: Präsentation der Zwischenergebnisse,
Progress Report Meeting NFP 51, 2005
Guggenheim, P.: Fallanalysen im Fürsorgekontext, Referat im Rahmen
eines NFP-Workshops vom 30.4.2005
Vorlesungsreihe Universität St. Gallen (SS 2006)
Diese allgemeinen Fragen werden im Kontext der fürsorgerischen Praxis der Stadt
St. Gallen im Zeitraum von 1918 bis 1950 vor dem Hintergrund der Krise der Textilindustrie untersucht und in einen Vergleich zur Entwicklung in der Stadt Bern gesetzt.
Struktur-, Fall- und Diskursanalyse: auf der Basis von Dokumenten und mehr als 1000
Fallakten aus dem St. Galler Staatsarchiv.
49
Konzept zu den Diensten bezüglich Kind,
Jugend und Familie des Kantons Thurgau
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Regierungsrat Kanton Thurgau
04.2004 – 06.2005
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
Dr. phil. Reto Eugster, lic. phil. Selina Ingold
Kantonale Projektgruppe: Konzept zu den Diensten bezüglich Kind,
Jugend und Familie. Bericht vom 6. Juni 2005
Kurzbeschreibung
Eugster, R./Ingold, S.: Forschungsbericht. Konzept zu den Diensten
bezüglich Kind, Jugend und Familie des Kantons Thurgau, 2005
Ermittlung und Bewertung des Ist-Zustandes psychosozialer Dienstleistungen im Bereich
Kind, Jugend und Familie im Kanton Thurgau.
Die gesamte Studie wurde in drei Phasen unterteilt:
• Vorstudie (Dokumentenanalyse, teilstandardisierte Interviews mit Schlüsselpersonen)
• Schriftliche Befragung zur Ermittlung des Ist-Zustandes
• Hearings mit involvierten Fachpersonen
Im Kanton Thurgau stehen im Bereich Kind, Jugend und Familie eine grosse Vielfalt an
Dienstleistungen zur Verfügung, welche jedoch insgesamt verschiedenen Finanzierungsund Regelungslogiken unterliegen. Aufgrund der Unübersichtlichkeit des Angebotsfeldes
und der breiten Aufgabendeutung einzelner Dienste kommt es zu Leistungsüberschneidungen (z.B. in der Gesundheitsförderung).
Zusammenarbeit und Koordination sind stark informal geprägt. Die teilweise geringe
Formalisierung von Fallführung und Schnittstellenmanagement hat Doppelspurigkeiten
sowie finanzielle und personelle Reibungsverluste zur Konsequenz. Angebotslücken
wurden in drei Bereichen ausgemacht: bei der familienergänzenden Betreuung, beim
Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst (KJPD) sowie bei Alternativen zu stationären
Massnahmen. Laien spielen in der sozialen Hilfe im Kanton Thurgau eine bedeutende
Rolle. Ihr Einbezug in das professionelle Dienstleistungssystem ist jedoch insbesondere
in der Jugendarbeit zu wenig geklärt.
50
Evaluationsprojekt «trotz allem gesund»
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Institut für Sozialdienste Vorarlberg
FGO Fonds Gesundes Österreich
03.2004 – 06.2008
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
In Planung
Dr. phil. Annegret Wigger, M.A. Susanne Gugger
Kooperationspartner
Institut für Sozialdienste Vorarlberg
Kinderdorf Vorarlberg
Andere Transferleistungen
Zwischenergebnisse dienen laufend der weiteren Projektsteuerung
Referat am Bielefelder Gesundheitskongress, Mai 2006
Kurzbeschreibung
Welche besonderen gesundheitlichen Risiken lassen sich bei Klienten und
Klientinnen der gesetzlichen Familienarbeit und Schuldenberatung im Land
Vorarlberg feststellen und welche Bewältigungsressourcen sind vorhanden?
Wie lassen sich gesundheitsvorsorgende Interventionen in bestehende
Beratungskontexte integrieren und welche Wirkung zeigen diese?
Vorgehen:
• Schriftliche Befragung von ca. 700 Klientinnen und Klienten der Familienarbeit
und Schuldenberatung Vorarlberg sowie des Vorarlberger Kinderdorfes
• Gruppeninterviews
• Panelstudie mit drei Messzeitpunkten:
a) beim Einstieg in das Beratungs- bzw. Interventionsprojekt
b) beim Austritt aus dem Projekt und
c) ein halbes Jahr nach Austritt aus dem Projekt
• Datenauswertung: deskriptive Statistik, Logit-Analysen
51
Erfolgsfaktorenanalyse und Binnenevaluation:
WinWin-Markt Herisau
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Stiftung Tosam Herisau (AR)
03.2005 – 03.2006
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
lic. phil. Bettina Wyer, Dr. phil. Annegret Wigger
Wyer, B.: Der WinWin-Markt. Erfolgsfaktorenanalyse und
Binnenevaluation (interner Schlussbericht), 2006
Kurzbeschreibung
Der WinWin-Markt, ein Secondhand-Warenhaus und eine Abfallsammel- und
Recyclingstelle der Gemeinde Herisau, ist im Jahre 2002 gegründet worden.
Die Organisation stellt über 30 Arbeitsplätze für Menschen zur Verfügung, die auf
dem Arbeitsmarkt kurz- und/oder langfristig keine Integrationsperspektive haben.
Ökologische, soziale und ökonomische Ziele kennzeichnen diesen Pionierbetrieb.
Fragestellung:
• Welche Erfolgsindikatoren lassen sich kontextunabhängig auf andere Beschäftigungsangebote in anderen Gemeinden übertragen?
• Wie wird dieses Beschäftigungs-/Arbeitsangebot von den Mitarbeitenden bewertet?
Vorgehen:
• Konzeptaufarbeitung durch Materialanalyse (WinWin-Markt und Stiftung Tosam)
• Durchführung und Auswertung von 7 Leitfadeninterviews mit Schlüsselpersonen
• Konzeptanalyse und theoretische Verortung des Ist-Zustandes
• Binnenevaluation durch Mitarbeiterinnen-/Mitarbeiterbefragung
Es zeigt sich, dass die Kopplung von ökonomischen, ökologischen und integrativen
Zielsetzungen des Arbeitsangebotes und der frei gewählte Zugang zentrale
Erfolgsindikatoren darstellen.
52
Andere Transferleistungen
Organisation einer Fachtagung zum Thema Stellenwert von verschiedenen
Beschäftigungsprogrammen in der Region (in Planung)
BEST PRACTICE:
Ein Vergleich ambulanter Unterstützungsangebote im Bereich gewaltauffälligen Verhaltens
von Kindern in Deutschland, Frankreich, Polen, Schweden und der Schweiz
Auftraggeber/Finanzierung
Europäische Kommission Justiz, Freiheit und Sicherheit
Daphne-Programm II 2004 bis 2008: Gemeinschaft zur Verhütung und Bekämpfung
von Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Frauen sowie zum Schutz von Opfern
und gefährdeten Gruppen.
Projektteam Schweiz
Dr. phil. Annegret Wigger, M.A. Susanne Gugger
Kooperationspartner
Evangelische Fachhochschule Freiburg (D)
Universität Warschau (PL)
IRTS Rennes (F)
Universität Halmstad (S)
Kurzbeschreibung
Welche ambulanten Unterstützungsangebote existieren in den 5 beteiligten
Ländern im Bereich des gewaltauffälligen Verhaltens von Kindern?
Welche länderübergreifenden Qualitätskriterien lassen sich aufgrund einer
systematischen Analyse definieren (best practice)?
Analyse der strukturellen Rahmenbedingungen, Prozessabläufe und ambulanten
Unterstützungsangebote mittels ExpertInneninterviews, NutzerInnenbefragung
und Fallanalysen mit dem Ziel, Qualitätsindikatoren zu entwickeln.
Laufzeit
11.2005 – 04.2008
53
54
Werftstrasse 1
Postfach 3252
6002 Luzern
Fachhochschule Zentralschweiz
Fachhochschule für Soziale Arbeit
Leitung Forschung
Lucie Rehsche, Prorektorin, Leiterin Institut WDF
Organisation
Die HSA Luzern ist eine Teilschule der Fachhochschule Zentralschweiz. Ihre Forschung
erfolgt in der Struktur des Instituts «Weiterbildung Dienstleistungen Forschung» (WDF).
Das Institut weist vier Teams auf, die sich an je einem Kompetenzschwerpunkt (Soziale
Arbeit und Recht, Soziokultur und Interkultur, Gesundheit und Prävention) orientieren
oder die Kompetenz in Forschungsmethoden sicherstellen (Forschungsstelle).Weitere
Kompetenzschwerpunkte (Soziales und Ökonomie, Sozialplanung und Sozialpolitik) sind
als Projekte organisiert.
55
Nachwuchsprobleme in Schweizer Blasmusikvereinen
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
DORE-Förderprogramm des Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
Fachhochschule Zentralschweiz
Schweizer Blasmusikverband (SBV)
01.2003 – 02.2004
Projektleitung/Projektteam
lic. phil. Annette Landau, lic. phil.Walter Bossard, lic. phil. Claudia Emmenegger,
Josef Gnos, lic. phil. Miriam Rorato, Dr. rer. soc. Peter Voll
Kooperationspartner
Bossard,W./Emmenegger, C./Rorato, M./Gnos, J./Landau, A./ Voll, P.:
«Also wenn ich sage, ich sei im Musikverein, dann kommt einfach
zuerst einmal ein Grinsen auf». Nachwuchsprobleme in Schweizer
Blasmusikvereinen. http://www.musikhochschule.ch/blasmusik, 2004
Schweizer Blasmusikverband (SBV)
Emmenegger, C.: Nachwuchsprobleme in Schweizer Blasmusikvereinen.
In: Evangelische Musik-Zeitung, Nr. 9, 2004
Kurzbeschreibung
Emmenegger, C.: Nachwuchsprobleme in Schweizer Blasmusikvereinen.
In: Schweizer Musikzeitung, Nr. 9, 2004, S. 11-12
Viele Blasmusikvereine haben Schwierigkeiten, Nachwuchs zu rekrutieren.
Das Projekt sollte zum einen jugendliche Mitglieder und Nichtmitglieder von
Blasmusikvereinen zu Wort kommen lassen mit dem Ziel, ihre Vorstellungen von
Blasmusik im Rahmen ihrer musikalischen Vorlieben zu rekonstruieren.
Zum andern ging es darum, Bilder darzustellen, die sich Vereinsrepräsentanten
von ihrem Verein und von Jugendlichen machen. Im Vergleich beider Orientierungsmuster sollte deutlich werden, wie sich die Beteiligten verstehen.
Anhand der Statistik des SBV wurde die quantitative Entwicklung des Blasmusikwesens 1993 bis 2001 in der Schweiz untersucht. Die Frage nach den Ursachen des
Mitgliederrückgangs wurde mit qualitativen Methoden verfolgt (Interviews mit
Präsident, Dirigent, Musikschulleiter, je zwei jugendlichen Mitgliedern bzw.
Nichtmitgliedern aus vier Gemeinden). Die Interpretation der Interviews zielte auf
die soziale und symbolische Bedeutung der Blasmusikvereine in der Perspektive
der GesprächspartnerInnen. Die Rekonstruktion der Orientierungsmuster und
Alltagspraxis der GesprächspartnerInnen erfolgte nach der dokumentarischen
Methode.
56
Publikationen
Andere Transferleistungen
Arbeitstagung mit dem SBV-Vorstand im April 2004
Brain Drain and Brain Gain:
Human capital resources in peripheral regions
Auftraggeber/Finanzierung
Zentralschweizer Regierungskonferenz
Bundesamt für Raumentwicklung
Europäische Union
Fachhochschule Zentralschweiz
Projektleitung/Projektteam
lic. phil. Colette Peter, lic. phil. Emanuel Müller
Auf der Basis der Daten werden in einem partizipativen Verfahren Massnahmen
zur Förderung des Brain Gain entwickelt. Beteiligte sind Politik und Verwaltung,
Unternehmen und hoch qualifizierte Arbeitskräfte. Mindestens eine bis zwei der
erarbeiteten Massnahmen werden pro Region umgesetzt und evaluiert.
Ein Handbuch macht die Ergebnisse, Erfahrungen und geprüften Massnahmen
einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Es enthält praktische Anleitungen und
Vorgehensweisen zur Untersuchung des Brain Drain und zur Förderung des Brain
Gain. Andere Regionen können sich daran orientieren und die Methoden für ihre
Bedürfnisse anpassen.
Kooperationspartner
Interface – Institut für Politikstudien, Luzern
University of Twente, Niederlande
Zetis, Zentrum für Technologie und Innovationsberatung Rheinland-Pfalz,
Deutschland
Laufzeit
Kurzbeschreibung
Rieder, S./Matti, D./Landis, F./Peter, C.: Human Capital in European peripheral
regions: Brain Drain and Brain Gain. Regionalbericht Zentralschweiz, Luzern, 2005
Wie kann die Abwanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften (Brain Drain)
aus peripheren Regionen gemindert und die Zuwanderung von hochqualifizierten
Arbeitskräften (Brain Gain) gefördert werden?
Andere Transferleistungen
In drei ausgewählten europäischen Randregionen werden Daten zum Brain Drain
und Brain Gain erhoben. Die Ergebnisse der Datenerhebung in den drei europäischen Regionen Twente (Niederlande), Rheinland-Pfalz und Zentralschweiz werden
verglichen und es wird ein Modell zur Erfassung des Brain Drain erstellt.
09.2003 – 07.2007
Publikationen
Handbuch (siehe oben)
Diverse Referate
57
Sozialkonzept im Rahmen des neuen Spielbankengesetzes.
Früherkennung von ProblemspielerInnen
in Schweizer Spielbanken
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Grand-Casinos Baden, Bern und Luzern
Fachhochschule Zentralschweiz
01.2000 – 12.2006
Projektleitung/Projektteam
Jörg Häfeli, lic. phil. Kurt Gschwind, lic. phil. Caroline Schneider
Kooperationspartner
Keine
Kurzbeschreibung
Die HSA hat im Rahmen des neuen Spielbankengesetzes für drei Schweizer Spielbanken ein Sozialkonzept entwickelt. Dieses hat zum Ziel, den sozialschädlichen
Auswirkungen des Glücksspiels vorzubeugen. Dabei steht die Früherkennung von
ProblemspielerInnen im Zentrum der Aktivitäten. Die Entwicklung eines Screeninginstrumentes (ID-PS) wurde im Jahr 2004 begonnen. Ziel ist es, den Betreibern von
Spielbanken ein Instrument zur Verfügung zu stellen, das ihnen erlaubt, ProblemspielerInnen in einer frühen Phase zu erkennen und die entsprechenden Massnahmen abzuleiten. Parallel dazu wurden in den letzten fünf Jahren Daten zur
Früherkennung erhoben und ausgewertet. Dazu wurde ein IT-Tool entwickelt,
welches ab 2006 in allen Schweizer Spielbanken zum Einsatz kommt. Im Jahre 2006
wird das entwickelte Screeninginstrument in drei Spielbanken getestet. In einer
vergleichenden Studie wird die Praxistauglichkeit des ID-PS im Vergleich mit einer
vom Schweizerischen Casinoverband entwickelten Standard-Checkliste überprüft.
58
Publikationen
Häfeli, J.: Präventive Aspekte der Glücksspielsucht – Feigenblatt
oder sozial-politische Verantwortung? In: Schriftenreihe
zur Glücksspielforschung – Symposium Universität Hohenheim,
Stuttgart, 2005. Peter Lang Verlag, Frankfurt a/Main, 2006
Häfeli, J.: Eine neue Suchtpolitik für die Schweiz – wo bleibt
die Glücksspielsucht? Suchtmagazin, Nr. 4, 2005, S. 8-10
Häfeli, J./Schneider, C.: Glücksspiel in der Schweiz.
Abhängigkeiten, Nr. 2, 2005, S. 20-31, Lausanne
Häfeli, J./Schneider, C.: Identifikation von Problemspielern
in Kasinos. Ein Screeninginstrument (ID-PS).
Luzern: Hochschule für Soziale Arbeit, 2005
Andere Transferleistungen
Einsatz des Screeninginstrumentes in Schweizer Spielbanken
Diverse Vorträge im In- und Ausland
Soziale Vernetzung und Partizipation
von Jugendlichen mit Migrationshintergrund
Auftraggeber/Finanzierung
Bundesamt für Migration BFM
Eidgenössische Kommission für Ausländerfragen EKA
Fachhochschule Zentralschweiz
Projektleitung/Projektteam
Integrationsprozessen bei Jugendlichen handlungsrelevantes Wissen für die Jugendund die Integrationsarbeit bereitstellen zu können. Die Studie wird in Emmen
durchgeführt, befragt werden mittels narrativer Interviews rund 50 Jugendliche
im Alter zwischen 16 und 20 Jahren. Die Jugendlichen haben mindestens fünf
Schuljahre in der Schweiz verbracht und sind kosovarischer, italienischer,
serbischer, portugiesischer oder schweizerischer Herkunft (Vergleichsgruppe).
Dr. phil. Eva Mey, lic. phil. Miriam Rorato, lic. phil. Judith Reichmuth
Laufzeit
Kooperationspartner
12.2004 – 12.2006
Keine
Kurzbeschreibung
Wie gut sind Jugendliche mit Migrationshintergrund vernetzt? Welche
sozialen Beziehungen sind ihnen besonders wichtig? In welchen Vereinen,
Gruppierungen oder Cliquen partizipieren sie, und welche Rolle spielen
verwandtschaftliche Netze? Gegenstand der Studie sind die vielfältigen
sozialen Einbindungen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in
formelle und informelle soziale Netzwerke. Dabei interessiert insbesondere, wie sich die Zugangsprozesse zu bestehenden Netzwerken (sowie
allenfalls die Ausstiegsprozesse) gestalten und welche Bedeutung den
unterschiedlichen sozialen Einbindungen im biographischen Kontext der
Jugendlichen zukommt. Insbesondere gilt es, typische Zusammenhänge
zwischen der sozialen Einbindung der Jugendlichen und ihrer Lebensgestaltung herauszuarbeiten, um auf diese Weise zu einem vertieften
Verständnis von Integrationsprozessen bei Jugendlichen zu gelangen.
Ziel der Studie ist es, über die Analyse von Vernetzungs- und
59
Bewilligungsverfahren für Gastwirtschaftsbetriebe:
Instrument zur Beurteilung des Sekundärlärms von Gastronomiebetrieben
und Veranstaltungsorten
Auftraggeber/Finanzierung
Amt für Umwelt und Energie, Abteilung Lärmschutz, Basel-Stadt
Fachhochschule Zentralschweiz
Überprüfung des «GASBI» (Gastro-Sekundärlärm-Beurteilungsinstrument)
in einem Pilotperimeter in Kleinbasel: die vorgeschlagenen Kriterien sowie
deren Gewichtung werden auf ihre Praxistauglichkeit getestet.
Projektleitung/Projektteam
Laufzeit
dipl. sc. nat. Dorothee Gerber, lic. phil. Emanuel Müller,
dipl. ing. agr. Bea Durrer, Tom Steiner
08.2004 – 02.2006
Kooperationspartner
Amt für Umwelt und Energie, Abteilung Lärmschutz, Basel-Stadt
Kurzbeschreibung
Wie können die Vollzugsbehörden der Stadt Basel den zu erwartenden
Sekundärlärm eines Gastronomiebetriebes im Bewilligungsverfahren transparent
und nachvollziehbar beurteilen?
Auswertung von massgebenden Bundes- und Verwaltungsgerichtsentscheiden seit
1998; Definition von Kriterien, anhand derer sich die Sekundärlärm-Emissionen
(laute Gäste vor dem Lokal, Suchverkehr etc.) eines Betriebes quantifizieren
lassen: der Störgrad eines Betriebes lässt sich feststellen.
Festlegen von Kriterien, welche die Lärmimmissionen in einem Quartier und
deren Verträglichkeit für die BewohnerInnen quantifizieren lassen: ein zulässiger
Störgrad kann für jedes Quartier bestimmt werden.
Entwicklung eines in der Praxis einfach handhabbaren Instrumentes. Dieses
besteht aus einem Beurteilungsformular für den Gesuchsbetrieb in Form einer
Excel-Tabelle und einem Plan der zulässigen Störgrade. Ein Gesuch kann nur
bewilligt werden, wenn der Störgrad des Betriebes kleiner oder höchstens gleich
dem zulässigen Störgrad des geplanten Betriebsstandortes ist.
60
Andere Transferleistungen
Ausweitung des Projektes auf Belastungsmanagement
im öffentlichen Raum
Rescaling of Social Welfare Policies – A comparative study
on the path towards multi-level governance in Europe
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Bundesamt für Sozialversicherung
Fachhochschule Zentralschweiz
07.2005 – 06.2008
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
lic. rer. pol. Beat Baumann, Dr. phil. Jürgen Stremlow, lic. phil. Rahel Strohmeier
Baumann, B./Stremlow, J./Strohmeier, R.: Swiss National Background Report.
Luzern, Hochschule für Soziale Arbeit, 2006
Kooperationspartner
Andere Transferleistungen
European Centre for Social Welfare Policy and Research,Wien
Schweizer Konferenz für Sozialhilfe SKOS, Bern
Universitäten und Forschungsinstitute in Finnland, Schweden, Norwegen,
Dänemark, Polen, Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien
Aufbau des Bachelor-Unterrichtsmoduls «Europäische Sozialpolitik im Vergleich»
Kurzbeschreibung
Welche Aufgabenverschiebungen zwischen der nationalen, regionalen und kommunalen Staatsebene sowie zwischen öffentlichen und privaten Akteuren lassen sich
im Bereich der Sozialhilfe, der aktiven Arbeitsmarktmassnahmen und der Langzeitpflege beobachten? Welche Chancen und Risiken haben die (Rescaling-) Prozesse?
Wie gestalten sich diese Prozesse in anderen europäischen Ländern und welche
Effekte haben sie dort?
Das Projekt findet in einem internationalen Verbund statt und gliedert sich in fünf
Forschungsphasen:
• Erarbeitung länderspezifischer Hintergrundsberichte zu den Besonderheiten
der jeweiligen sozialstaatlichen Arrangements und den Aufgabenverschiebungen
(Rescaling-Prozesse)
• Durchführung von Fallstudien, welche die sozialpolitischen Zuständigkeiten,
die Netzwerke der leistungserbringenden Institutionen und deren Angebote
in drei Aufgabenbereichen anhand definierter sozioökonomischer Lebenslagen
(Vignetten) genauer untersuchen
• Länderübergreifende komparative Analyse der national erhobenen Daten
• Diskussion und Publikation der Projektergebnisse im Rahmen des europäischen
Gesamtprojektes (Publikation des European Centre)
• Diskussion und Publikation der Projektergebnisse in der Schweiz
61
Selbsthilfe und Selbsthilfeförderung
in der deutschen Schweiz
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
DORE-Förderprogramm des Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
Stiftung KOSCH «Koordination und Förderung von Selbsthilfegruppen in der Schweiz», Basel
Gesundheitsförderung Schweiz, Gesundheitsobservatorium, Kanton Aargau
12.2002 – 10.2004
Projektleitung/Projektteam
Dr. phil. Jürgen Stremlow, Silvia Gysel, Dr. phil. Eva Mey, Dr. rer. soc. Peter Voll
Kooperationspartner
Kontaktstellen für Selbsthilfegruppen Weinfelden, St. Gallen,Winterthur, Uster,
Baden und Basel
Kurzbeschreibung
•
•
•
•
Verbreitung der Selbsthilfegruppen in den Kantonen/Regionen der Deutschschweiz
Rahmenbedingungen der Selbsthilfeförderung (Personal, finanzielle Unterstützung usw.)
Typen oder Strukturformen von Selbsthilfegruppen
Leistungen der Selbsthilfegruppen für das Gesundheitswesen
Im Rahmen der Studie wurden alle Selbsthilfegruppen inventarisiert, die Ende 2002
den 16 regionalen Kontaktstellen für Selbsthilfegruppen in der deutschen Schweiz
angeschlossen waren. Mit VertreterInnen von rund 320 Selbsthilfegruppen wurden
schriftliche Befragungen zu den strukturellen Merkmalen und Aktivitäten der Gruppen
und mit 25 Kontaktpersonen von Selbsthilfegruppen wurden mündliche Interviews zu
gesundheitsrelevanten Wirkungen durchgeführt. Ausserdem wurden die personellen
Ressourcen, die Organisationsform und die strukturellen Rahmenbedingungen aller
16 regionalen Kontaktstellen erhoben.
62
Publikationen
Stremlow, J./Gysel, S./Mey, E./ Voll, P.: «Es gibt Leute, die das Gleiche
haben…». Selbsthilfe und Selbsthilfeförderung in der deutschen Schweiz.
Basel, Stiftung KOSCH, 2004
Stremlow, J.: Wo steht die Selbsthilfe heute? Erste wissenschaftliche
Studie zur Situation in der Deutschschweiz. In: soziale medizin,
Nr. 2, 2005, S. 45-47
Stremlow, J.: Gesundheitsbezogene Selbsthilfegruppen in der deutschen
Schweiz. Analyse der Studie «Selbsthilfe und Selbsthilfeförderung in
der deutschen Schweiz» mit dem Fokus auf Gesundheitsrelevanz
(Arbeitsdokument 19). Neuchâtel, Schweizerisches Gesundheitsobservatorium (im Druck), 2006
Andere Transferleistungen
Präsentation der Forschungsergebnisse an der Fachtagung
vom 13. Oktober 2005, HSA Luzern
Referat an der Fachtagung vom 16. November 2005,
Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen St. Gallen
Folgeprojekte in Form von Evaluationen
Gesetzliche Grundlagen und
Rechtsprechung der Sozialhilfe in der Schweiz
Auftraggeber/Finanzierung
DORE-Förderprogramm des Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
SKOS Schweiz. Konferenz für Sozialwesen
Projektleitung/Projektteam
lic. iur. Christoph Häfeli, Manfred Seiler, Dr. rer. soc. Peter Voll,
mehrere externe Fachleute des Sozialwesens aus Rechtswissenschaft
und Sozialer Arbeit
In einem zweiten Teil werden die 26 Sozialhilfegesetze und die sie
ergänzenden Erlasse nach einem im Rahmen des Projektes entwickelten
Raster dargestellt und analysiert. Die Analysebefunde werden im Lichte
der verfassungsrechtlichen, verwaltungs- und verfahrensrechtlichen
Grundlagen gewürdigt.
Im dritten Teil der Untersuchung wird die Rechtsprechung des Bundesgerichts und der kantonalen Verwaltungsgerichte ab 2000 im Lichte
der Grundrechtsdiskussion und der Dogmatik zum Sozialhilferecht
dargestellt, analysiert und gewürdigt.
Kooperationspartner
SKOS Schweiz. Konferenz für Sozialwesen
Laufzeit
10.2005 – 10.2007
Kurzbeschreibung
Das schweizerische Sozialhilferecht ist ausgesprochen föderalistisch strukturiert.
Neben wenigen Bestimmungen in der Bundesverfassung und dem Zuständigkeitsgesetz (ZUG) prägen 26 Sozialhilfegesetze und eine Vielzahl von kantonalen
Spezialerlassen die «Sozialhilfelandschaft». Das in drei Teile gegliederte Projekt will
Übersicht verschaffen, den nichtjuristischen Fachleuten den Zugang erleichtern
und Arbeitsinstrumente für die Anwendung des Sozialhilferechts zur Verfügung
stellen.
Andere Transferleistungen
Praxisinstrumente zur Erschliessung
des kantonalen Sozialhilferechts und
der Rechtsprechung ab 2000
In einem ersten Teil werden die wesentlichen Rechtsgrundlagen und die bundesgerichtliche Rechtsprechung, die das Sozialhilferecht und die Sozialhilfepraxis
bestimmen, dargestellt.
63
Zivilrechtlicher Kindesschutz – Normen,
Prozesse und Resultate
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Schweizerischer Nationalfonds (SNF), NFP 52: Kindheit,
Jugend und Generationenbeziehungen im gesellschaftlichen Wandel
Fachhochschule Zentralschweiz
04.2003 – 03.2007
Projektleitung/Projektteam
Dr. rer. soc. Peter Voll, lic. iur. Christoph Häfeli, Dr. phil. Eva Mey,
lic. phil. Andreas Jud, Prof. Dr. Martin Stettler (Université de Genève)
Kooperationspartner
Voll, P.:Vormundschaftsbehörden und Sozialdienste.
Eine Untersuchung zur institutionellen Kooperation im Kindesschutz,
FamPra.ch, 2006
Andere Transferleistungen
Université de Genève, Faculté de droit civil
Konferenz der kantonalen Vormundschaftsbehörden (VBK)
Fachtagung VBK VSAV 2006:Wenn Kinder mit Behörden gross werden.
Der zivilrechtliche Kindesschutz im Lichte eines Nationalfondsprojektes,
21./22. September 2006
Kurzbeschreibung
Diverse Referate
Für rund 30’000 Kinder besteht gegenwärtig eine Schutzmassnahme gemäss
Art. 307-312 des Zivilgesetzbuches. Die Rate der Massnahmen und deren
Restriktivität variieren allerdings beträchtlich zwischen den Kantonen, ohne
dass sich die Unterschiede durch die Zusammensetzung der Bevölkerung erklären
liessen.Weder über den Verlauf noch über das Ende der Massnahmen liegen
gesicherte Erkenntnisse vor. Das Projekt soll deshalb klären, in welcher Weise
verschiedene kantonale Institutionalisierungen des Kindesschutzes die Einleitung
und den Verlauf der Massnahmen beeinflussen.
Methoden: Standardisierte Erfassung und quantitative Analyse der Dossiers zu
insgesamt 180 Kindesschutzfällen bei Vormundschaftsbehörden, vorbereitenden
Ämtern und Mandatsträgern in vier Kantonen; standardisierte Befragung bei
Behörden und Sozialdiensten zu Problemwahrnehmung und generellen Handlungsorientierungen in der ganzen Schweiz; biographisch-narrative Interviews mit den
beteiligten Eltern, Professionellen und Behördenmitgliedern in acht ausgewählten
Fällen.
64
Publikationen
Die soziale Stellung der zweiten Generation.
Analysen zur schulischen und beruflichen Integration
der zweiten Ausländergeneration
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Bundesamt für Statistik
Fachhochschule Zentralschweiz
01.2004 – 04.2005
Projektleitung/Projektteam
Dr. phil. Eva Mey, lic. phil. Miriam Rorato, Dr. rer. soc. Peter Voll
Kooperationspartner
Publikationen
Mey, E./Rorato, M./ Voll, P.: Die soziale Stellung der zweiten Generation.
Analysen zur schulischen und beruflichen Integration der zweiten Generation,
S. 61-152. In: Bundesamt für Statistik (Hrsg). Die Integration der ausländischen
zweiten Generation und der Eingebürgerten in der Schweiz. Neuchâtel, 2005
Keine
Kurzbeschreibung
Rund 7% der Schweizer Bevölkerung sind Angehörige der «zweiten Generation»,
das heisst sie sind als Kinder von Immigrantinnen und Immigranten in der Schweiz
geboren und hier aufgewachsen. Eine vertiefte Analyse der Daten aus der
Volkszählung 2000 zum Thema zweite Generation hatte zum Ziel, die schulische
und die berufliche Stellung dieser Bevölkerungsgruppe zu beschreiben sowie einige
der Mechanismen zu untersuchen, die bei der sozialen Platzierung der zweiten
Generation wirksam werden.
Andere Transferleistungen
Pressekonferenz anlässlich der Tagung des Berichts am 26.04.2005
Verschiedene Interviews und Kolumnen in der Tagespresse
Die Ergebnisse zeigen, dass die zweite Generation insgesamt gesehen erfolgreich
ist: Sowohl in der Schule als auch auf dem Arbeitsmarkt gleichen sich ihre
Positionen jenen der gleichaltrigen SchweizerInnen an. Die weitaus erfolgreichste
Gruppe sind dabei die Eingebürgerten der zweiten Generation, die in mancher
Hinsicht sogar deutlich besser positioniert sind als gebürtige SchweizerInnen.
Allerdings findet innerhalb der zweiten Generation eine Polarisierung statt: Trotz
des insgesamt positiven Trends weisen viele Zweitgenerations-Angehörige ein
überdurchschnittlich hohes Risiko auf, auf einer minimalen Ausbildungsstufe zu
verbleiben. Besonders schlecht gestellt sind Personen aus neuen Einwanderungsländern wie Portugal oder Serbien und Montenegro. Bereits länger anwesende
Einwanderergruppen wie etwa die ItalienerInnen konnten dagegen ihre soziale
Position im Laufe der Zeit deutlich verbessern.
65
66
Auenstrasse 4
8600 Dübendorf
www.hssaz.ch
Fachhochschule Zürich
Hochschule für Soziale Arbeit
Leitung Forschung
Dr. Ruth Gurny
Organisation
Die HSSAZ gliedert sich in zwei Hauptbereiche: Ausbildung (Bachelor/Master)
und WFD (Weiterbildung/Forschung/Dienstleistungen).WFD wird von der
Forschungsleiterin (Dr. Ruth Gurny) gemeinsam mit dem Leiter Weiterbildung/
Dienstleistungen (lic. iur. Men Kaufmann) geführt. Der Teilbereich Forschung und
Entwicklung umfasst ein Kernteam von 4 Dozierenden und 3 Mittelbauangehörigen.
Das Kernteam erfüllt gemeinsam mit Dozierenden aus allen Leistungsbereichen
den Forschungsauftrag der HSSAZ.
67
Unterstützungsangebote für Kinder psychisch kranker Eltern:
Situation und Bedarf in der Psychiatrieregion Winterthur
Auftraggeber/Finanzierung
Jugendkommission Winterthur
Psychiatriekommission Winterthur
Verband evangelisch-reformierter Kirchgemeinden der Stadt Winterthur
Knüsli-Koller-Stiftung
Marie-Eggenberger-Fonds
Projektleitung/Projektteam
Dr. Ruth Gurny, Dr. Kitty Cassée, lic. phil. Barbara Los,
lic. phil. Silvia Gavez, Dr. med. Kurt Albermann
Kooperationspartner
Integrierte Psychiatrie Winterthur
Kinderklinik Kantonsspital Winterthur
Zur Beantwortung dieser Fragen finden verschiedene schriftliche
Erhebungen statt:
• Erhebungen in den Einrichtungen/Praxen/Stellen des medizinischpsychiatrischen und psychosozialen Versorgungssystems für Erwachsene
in der Psychiatrieregion Winterthur
• Erhebungen in den Einrichtungen des medizinisch-psychiatrischen
und psychosozialen Versorgungssystems für Kinder und Jugendliche
in der Psychiatrieregion Winterthur
Laufzeit
08.2005 – 03.2007
Andere Transferleistungen
Referat Arbeitsgruppe Familienpsychiatrie ipw, 9.11.2005
Referat Psychiatriekommission Winterthur, 6.3.2006
Kurzbeschreibung
Eine psychische Erkrankung eines Elternteils stellt für die betroffenen Kinder eine
erhebliche Belastung dar. Konkrete Unterstützung erhalten Kinder meist erst dann,
wenn sie selber eine psychische Störung entwickelt haben. Im Interesse einer sinnvollen
Präventionspolitik drängt es sich auf, über den Bedarf nach sinnvollen Unterstützungsangeboten nachzudenken, die nötig sind, um die betroffenen Kinder in ihrer schwierigen Lebenssituation zu entlasten.
Das Forschungsprojekt verfolgt drei Ziele:
• Erhebung der Prävalenz:Wie viele betroffene Kinder gibt es im Raum Winterthur?
• Ermittlung des Handlungsbedarfs:Wie wird ein allfälliger Handlungsbedarf durch
die Verantwortlichen der befragten Institutionen wahrgenommen?
• Ermittlung der Bedarfsabdeckung: Bestehen bereits genügend Angebote zur
Unterstützung der betroffenen Kinder und Familien?
68
Nutzungsanalyse
«Geschützter Spaziergarten Reusspark»
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Reusspark, Zentrum für Pflege und Betreuung, Niederwil
01.2005 – 12.2006
Projektleitung/Projektteam
Andere Transferleistungen
dipl. phil.Trudi Beck, lic. phil. Silvia Gavez
Diverse Zeitungsartikel in der Regionalpresse während der Bauphase
und anlässlich der Eröffnung des «Geschützten Spaziergartens Reusspark»
am 19. August 2005
Kurzbeschreibung
Mit dem Bau eines geschützten Spaziergartens mit einer Fläche von fast einer
Hektare im Zentrum Reusspark wurde ein Projekt realisiert, das die Bedürfnisse
der dementen und desorientierten BewohnerInnen berücksichtigt und damit zur
Verbesserung ihrer Lebensqualität beiträgt. Der Projektauftrag an die HSSAZ
umfasst u.a. die so genannte Validierung des Projekts im Rahmen eines Soll-IstVergleichs:
Gut, O.: Spaziergarten Reusspark. In: Der Gartenbau, Nr. 4, 2006, S. 18-19
Workshop N3 «Therapiegärten» an der Natur Basel vom 24.02.06
(www.natur.ch)
Erhebung Soll-Zustand: In einem ersten Schritt werden die Erwartungen und Ziele
erhoben, welche mit dem bereits realisierten Spaziergarten verbunden werden.
Dazu werden die beteiligten Personen, d.h. Mitarbeitende, Leitung, Hausarzt und
Landschaftsarchitekt, befragt.
Erhebung Ist-Zustand: Nachdem BewohnerInnen und Mitarbeitende den Spaziergarten «in Besitz» genommen haben, geht es in einem zweiten Schritt darum,
dessen tatsächliche Nutzung zu beschreiben. Dazu wird verteilt über ein Jahr an
verschiedenen Tagen mittels eines speziell entwickelten Beobachtungsinstruments
die Nutzung des Gartens erfasst.Weiter werden ca. ein Jahr nach Eröffnung des
Gartens nochmals Gespräche mit den Mitarbeitenden, der Leitung und dem
Hausarzt geführt. Zudem werden die Auswirkungen der beobachteten Nutzung
dieses zusätzlichen Freiraumes auf das Befinden und die Gesundheit der BewohnerInnen sowie den Berufsalltag des Pflegepersonals erfasst und bewertet. Ziel der
Validierung besteht in der Ausarbeitung von Empfehlungen für die Weiterentwicklung
des Gartens.
69
Partizipative Stadtteilentwicklung Töss
Auftraggeber/Finanzierung
Hanspeter Hongler, Rolf Nef, Katharina Prelicz-Huber, Markus Kunz, Richard Wolff
Die für den Prozess wichtigen Instrumente,Verfahren, Ereignisse und
Folgerungen werden in einem Manual aufgearbeitet und dargestellt.
Ziel des Manuals ist es, verantwortlichen Behörden und Fachleuten im
Bereich der Stadtentwicklung ein Instrument in die Hand zu geben.
Dieses ermöglicht ihnen, ähnliche Prozesse unter Berücksichtigung der
jeweiligen lokalen Besonderheiten effizient und effektiv planen sowie
umsetzen zu können.
Kooperationspartner
Laufzeit
Hochschule für Soziale Arbeit Luzern
Zürcher Hochschule Winterthur
01.2005 – 03.2007
Stadt Winterthur, Departement Kulturelles und Dienste
Kommission für Technologie und Innovation KTI
Projektleitung/Projektteam
Kurzbeschreibung
Das frühere ArbeiterInnen- und Industriequartier Töss befindet sich seit einiger Zeit im
Umbruch.Verschiedene Anzeichen zeigen, dass ein starker gesellschaftlicher Wandel mit
potenziell negativen Effekten im Gange ist. Diese negativen Prozesse können sich verstärken, wenn keine geeigneten Gegenmassnahmen getroffen werden.
Auf diesem Hintergrund hat im Herbst 2004 die Stadt Winterthur eine Initiative der
Tössemer Bevölkerung aufgenommen und sich bereit erklärt, zusammen mit der Bevölkerung die Probleme des Stadtteils genauer zu analysieren und mögliche Lösungen
zu erarbeiten. Zu diesem Zweck wurde ein partizipativer Prozess in Gang gesetzt, der
von der Forschergruppe wissenschaftlich begleitet und moderiert wird.
Dazu gehören bislang folgende Interventionen:
• Initiierung einer Begleitgruppe aus der Bevölkerung
• Durchführung einer mehrtägigen Zukunftskonferenz
• Moderation und Koordination von Arbeitsgruppen
• Durchführung von Zukunftswerkstätten mit SchülerInnen und mit Jugendlichen von Töss
Parallel zu den Interventionen wurden quantitative und qualitative Daten über den Stadtteil
erhoben, die ihrerseits wieder in den Prozess eingespiesen und der Bevölkerung zur
Verfügung gestellt werden. Dazu gehören eine quantitative Sozialraumanalyse, Interviews
mit Schlüsselpersonen, die Befragung von MigrantInnen durch jugendliche Secondas und
Secondos usw.
70
Andere Transferleistungen
Diverse Artikel in der Lokalpresse
Diverse Veranstaltungen im Quartier Töss
Schulsozialarbeit im Kanton Zürich:
Kantonale Koordinations- und Unterstützungsstrategien
Auftraggeber/Finanzierung
Bildungsdirektion des Kantons Zürich, Amt für Jugend und Berufsberatung
Projektleitung/Projektteam
Dr. Stephan Müller
Kurzbeschreibung
Das Projekt setzt sich zum Ziel, Grundlagen zu erarbeiten für die Steuerung und
Koordination der Schulsozialarbeit im Kanton Zürich. Das Projekt umfasst zwei Module:
Im Rahmen dieses Moduls werden zwei Erhebungen durchgeführt:
Eine schriftliche Erhebung bei allen Schulpflegen des Kantons sowie
schriftliche und mündliche Erhebungen bei allen Jugendsekretariaten
des Kantons und Sozialzentren der Stadt Zürich.
Wichtige inhaltliche Schwerpunkte bei beiden Befragungen sind Erfahrungen
mit unterschiedlichen Trägerschaftsformen und Stellenstrukturen sowie
Gemeinsamkeiten resp. Unterschiede bezüglich Ziel- und Wirkungsvorstellungen der Leistungen von Schulsozialarbeit.
Laufzeit
Modul A (abgeschlossen):
Grundlagenbericht zur aktuellen Situation der Schulsozialarbeit im Kanton Zürich.
Folgende Entwicklungsprobleme wurden vertieft untersucht:
• Disparitäten bezüglich regionaler Versorgungsverhältnisse und Stellenstrukturen
• Heterogenität der Stellenprofile und Leistungsausprägungen
• Risiken fehlender Koordination und Steuerung für die weitere SSA-Entwicklung
02.2005 – 12.2006
Modul B (laufend):
Erstellung einer Entwicklungsprognose für die Jahre 2007 bis 2009.
Ausarbeitung eines Konzepts für ein kantonales Monitoring, um zuhanden des Kantons
eine fundierte, kontinuierliche Informationsgrundlage für Steuerungs- und Unterstützungsmassnahmen zu schaffen.
Abklärung der bisherigen Erfahrungen mit Schulsozialarbeit sowohl seitens der Schule
(Behörden) wie auch der Jugendhilfeeinrichtungen (Jugendsekretariate).
Schulsozialarbeit im Kanton Zürich: Grundlagenbericht: Modul A Aktuelle
Entwicklungsprobleme, http://www.hssaz.ch/home
Publikationen
Schulsozialarbeitsforschung im Kanton Zürich: Ergebnisse bisheriger
Forschungen und Entwicklungsprobleme. In: SozialAktuell, Nr. 13, 2005
Schulsozialarbeit im Kanton Zürich: Analyse eines Innovationsprozesses.
VPOD Bildungspolitik, Nr. 137, 2004, S. 30-32
71
Kontextmonitoring «Subsidiäre Sozialisationsleistungen»
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Bildungsdirektion des Kantons Zürich, Amt für Jugend und Berufsberatung
01.2004 – 06.2006
Projektleitung/Projektteam
Publikationen
Rolf Nef
Gurny, R./Nef, R.: Die Lebensbedingungen kleiner Kinder im
Kanton Zürich: Fakten und Entwicklungstendenzen, Jahrestagung
Kleinkindberatung, Bildungsdirektion Kanton Zürich
http://www.hssaz.ch/home
Kurzbeschreibung
Sozialpolitik steht seit etlicher Zeit unter Spar- bzw. Effizienz-/Effektivitätsdruck.
Demzufolge ist es nicht überraschend, dass viele Interventionsinstanzen ihre
Leistungen nicht nur mit weniger Mitteln als bisher erbringen müssen, sondern
zudem auch unter Bezug auf verlässliche Bedarfsindikatoren zu planen resp. zu
begründen haben. In vielen Fällen sind zwar zumindest implizit Konzepte zur
Erklärung der Bedarfsgenese und -dynamik durchaus vorhanden, nicht hingegen
die für die Überprüfung der als relevant erachteten Annahmen erforderlichen
Daten. Mittels systematischer problembezogener Analysen von vorhandenem
empirischem Material lässt sich jedoch vielfach zumindest ein Teil der Wissenslücken schliessen.
Die Pilotstudie hat das Ziel, die soziale Tiefenschärfe der Kontextdaten für das
Monitoring «Subsidiäre Sozialisationsleistungen» auf Regions- und Gemeindeniveau im Kanton Zürich zu verbessern. Eine substanzielle Verbesserung des
problembezogenen Kontextmonitorings versprechen wir uns vor allem von
vertieften Auswertungen der Individual- und Haushaltsdaten der Volkszählung –
dem einzigen auch kleinräumlich «repräsentativen» Datensatz.
Anschlussstudien zu weiteren sozialen Problem- bzw. Interventionsfeldern (z.B.
Alter, Migration) sind in Vorbereitung.
72
Soziale Unterschiede
in der Belastung pflegender Angehöriger
von Demenzkranken
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
DORE-Förderprogramm des Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
2005 – 2007
Projektleitung/Projektteam
Andere Transferleistungen
Dr. Dieter Karrer, Dr. Ruth Gurny
Karrer, D.: Soziale Unterschiede in der Belastung pflegender Angehöriger,
Brainfare, Science et Cité, Universität Zürich, 21.5.2005
Kooperationspartner
Gurny, R./Karrer, D.: Sozialer Raum, Habitus und Pflegearrangements. Fachtagung
Soziale Probleme und interprofessionelle Kooperation, HSSAZ, 21.10.2005
Memory Klinik Entlisberg
Schweizerische Alzheimervereinigung Zürich
Gerontopsychiatrisches Zentrum Hegibach
Kurzbeschreibung
Mit der steigenden Lebenserwartung nimmt auch die Zahl der Menschen zu, die
an Demenz erkranken. Ein grosser Teil der Betreuung dieser Menschen wird durch
Angehörige geleistet. Das Ziel des Projekts besteht darin, bessere Kenntnisse über
die spezifischen Belastungssituationen der pflegenden Angehörigen zu erarbeiten.
Nur so ist es möglich, Entlastungsangebote zu institutionalisieren, die den verschiedenen Bedürfnissen gerecht werden und die Ressourcen der Betroffenen stärken.
Weil davon auszugehen ist, dass die Pflege von demenzkranken Angehörigen in
verschiedenen Regionen des sozialen Raumes (P. Bourdieu) etwas Unterschiedliches bedeutet, steht die Erfassung der positionsspezifischen Probleme und
Logiken des Umgangs mit Demenzkranken im Zentrum der Studie.
Je zehn betreuende Partnerinnen und Partner sowie je vier Töchter aus fünf
verschiedenen Bereichen des sozialen Raumes, die ihre an Demenz erkrankten
Partner oder Partnerinnen resp. Elternteile pflegen, werden in leitfadengestützten
Gesprächen zu ihrer Situation befragt. Die wörtlich transkribierten Gespräche
werden in einem vergleichenden Vorgehen mittels qualitativer Inhaltsanalyse
ausgewertet.
73
Unterstützungsbedarf
älterer Migrantinnen und Migranten –
die Sicht der Betroffenen
Auftraggeber/Finanzierung
DORE-Förderprogramm des Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
Kurzbeschreibung
Die Untersuchung kombiniert quantitative und qualitative Methoden:
Mit Hilfe qualitativer Interviews kommen MigrantInnen (SeniorInnen und
deren zentrale Bezugspersonen) sowie VertreterInnen ihrer Organisationen
zu Wort. Die Studie konzentriert sich auf MigrantInnen, die nicht aus dem
deutschsprachigen Raum stammen und die in der Stadt Zürich leben.
Sekundärstatistische Analysen der Volkszählung 2000 dienen der quantitativen Einbettung des Themas und einer Bedarfsschätzung für die kommenden
Jahre, insbesondere auch bezüglich der Entwicklung in anderen Immigrationsgruppen.
Im Sinne einer Pilotstudie werden die «service needs» älterer MigrantInnen aus Italien,
Spanien sowie aus Serbien und Montenegro untersucht.
Laufzeit
Projektleitung/Projektteam
lic. phil. Sylvie Kobi, Dr. Ruth Gurny
Kooperationspartner
Direktion Altersheime der Stadt Zürich
Direktion Pflegezentren der Stadt Zürich
Folgende Fragen sind von besonderem Interesse:
• Wie werden bislang die Institutionen der Altenhilfe, die (noch) keine spezielle
kulturelle Passung aufweisen, von MigrantInnen genutzt?
• Welches sind Gründe für tiefe/hohe Inanspruchnahmen bestimmter Dienstleistungen?
• Haben ältere MigrantInnen im Unterschied zur einheimischen Bevölkerung besondere
Bedürfnisse in Bezug auf ambulante und stationäre Unterstützungsleistungen?
• Gibt es dabei wesentliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Immigrationsgruppen?
• Sind Genderaspekte wirksam?
• Welches Unterstützungspotenzial für ältere Familienmitglieder liegt in
den familiären Netzen der MigrantInnen?
• Decken sich die Wünsche der SeniorInnen mit den Möglichkeiten und eigenen
Wünschen der diesbezüglich zentral anvisierten Familienmitglieder?
74
Die Ergebnisse sollen den zuständigen Akteuren helfen, ihre ambulanten
und stationären Angebote auf die Bedürfnisse der neuen Klientengruppe
hin auszurichten.
04.2004 – 12.2006
Publikationen
Kobi, S./Nef, R.: DORE-Projekt «Unterstützungsbedarf älterer Migrantinnen
und Migranten». Bericht zu Modul 1: statistische Analyse der Volkszählungsdaten für die Stadt Zürich. Unveröffentlichter Bericht, Hochschule für Soziale
Arbeit Zürich, Juni 2005
Kobi, S.: Unterstützungsbedarf älterer Migrantinnen und Migranten.
Kurzbericht zu den Gesprächen mit Expertinnen und Experten in Altersund Migrationsfragen. Unveröffentlichter Bericht, Hochschule für Soziale
Arbeit Zürich, Dezember 2005
Jugendliche aus dem Balkan:
Eine Herausforderung für die Zürcher Jugendhilfe?
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
DORE-Förderprogramm des Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
Bildungsdirektion des Kantons Zürich, Amt für Jugend und Berufsberatung
10.2004 – 03.2006
Projektleitung/Projektteam
Dr. Anna Maria Riedi, lic. phil. Katharina Haab
Kooperationspartner
Amt für Jugend und Berufsberatung, Bildungsdirektion des Kantons Zürich
Jugendstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich
Jugendanwaltschaft der Bezirke Winterthur und Andelfingen
Jugendanwaltschaft der Bezirke Uster und Meilen
Jugendanwaltschaft der Bezirke Dietikon und Affoltern
Jugendsekretariat Stadt Winterthur
Amt für Jugend und Berufsberatung des Kantons Zürich, Region Ost
Jugendsekretariat des Bezirks Affoltern
Publikationen
Riedi, A.M./Haab, K./Werner, K.: Jugendliche aus dem Balkan: Fakten, Konzepte und
Ressourcen der Jugendhilfe im Kanton Zürich. In: Zürcher Beiträge zur Theorie
und Praxis Sozialer Arbeit.Vol. 8, September 2004, S. 1-69
Haab, K.: Kommentierte Bibliographie: Jugendhilfe und Migrantenjugendliche.
Stand 2003. In: Zürcher Beiträge zur Theorie und Praxis Sozialer Arbeit.Vol. 8,
September 2004, S. 71-126
Andere Transferleistungen
Referate an verschiedenen wissenschaftlichen und Fachtagungen
Lehraufträge Hochschule für Soziale Arbeit Zürich
Kurzbeschreibung
Im Kanton Zürich müssen sich Jugendhilfeagenturen vermehrt mit einer neuen
Klientschaft befassen, nämlich Jugendlichen aus dem Westbalkan. Die Studie widmete sich der Frage, wie die Einrichtungen der Jugendhilfe die spezifische Situation
dieser neuen Klientinnen und Klienten bearbeiten und welchen organisationellen
und interventionsbezogenen Rahmenbedingungen sie sich gegenübergestellt sehen.
Parallel dazu wird erfasst, wie die Jugendlichen selber die Interventionen der
Jugendhilfeagenturen erleben und interpretieren.
Sekundärstatistische Analysen ergänzen die leitfadengestützten offenen Interviews
mit Mitarbeitenden der Jugendhilfeagenturen und Jugendlichen aus dem Balkan.
75
«Auch im Dschungel wachsen Kinder auf…»
Programmentwicklung im Bereich Mütter- und Väterberatung
Auftraggeber/Finanzierung
Laufzeit
Kommission für Technologie und Innovation KTI
DORE-Förderprogramm des Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
03.2001– 12.2002
Projektleitung/Projektteam
Dr. Anna Maria Riedi
Kooperationspartner
Jugendsekretariat der Stadt Winterthur
Riedi, A.M.: «Auch im Dschungel wachsen Kinder auf».
Programmentwicklung im Bereich der Mütter- und Väterberatung.
In: Hochschule für Soziale Arbeit Zürich (Hrsg.): Zürcher Beiträge
zur Theorie und Praxis Sozialer Arbeit. Vol. 6, März 2003
Andere Transferleistungen
Kurzbeschreibung
Referate an verschiedenen wissenschaftlichen und Fachtagungen
Die Mütter- und Väterberatung im Kanton Zürich gilt als niederschwelliges
Angebot der Jugendhilfe mit hoher Akzeptanz in der Gesellschaft.Trotz dieser
hohen Akzeptanz ist eine stetige Weiterentwicklung der Dienstleistungen von
zentraler Wichtigkeit.
Lehraufträge Hochschule für Soziale Arbeit Zürich
Im Auftrag der Mütter- und Väterberatung der Stadt Winterthur wurde eine antizipatorische Evaluation durchgeführt, die empirie- und theoriegestützte Entscheide
zur Programmentwicklung erlaubt. Es wurden 15 qualitative Interviews mit halbstandardisiertem Leitfaden und 4 Gruppeninterviews durchgeführt. GesprächspartnerInnen waren Mütter und Väter, Mütter- und Väterberaterinnen,Vorgesetzte
und Fachleute aus dem Umfeld Kleinkind der Stadt Winterthur.
Die Ergebnisse bestätigten die hohe Akzeptanz und die Niederschwelligkeit,
brachten aber auch neue Erkenntnisse hinsichtlich der Entwicklung und Planung
neuer Dienstleistungen wie auch hinsichtlich der Modifikation bestehender
Dienstleistungen. Für das Problem der Dienstleistungsarbeit als Normierungsarbeit resp. der sozialen Hilfe als soziale Kontrolle wurden institutionsspezifische
und konkrete Lösungsansätze aufgezeigt.
76
Publikationen
Zwischen Balkan und Zürich:
Zur Integration von Migrantinnen und Migranten
im Quartier
Auftraggeber/Finanzierung
DORE-Förderprogramm des Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
Projektteam/Projektleitung
Dr. Ruth Gurny, Dr. Dieter Karrer, Hanspeter Hongler
Der erste Teil basierte auf der Analyse von leitfadengestützten Gesprächen
mit ImmigrantInnen aus dem Westbalkan (Albanien, Serbien-Montenegro,
Kroatien und Bosnien). Im zweiten Teil wurde für die Gruppe der albanischen
Frauen, die aufgrund der Analyse als am wenigsten ins Quartier integriert
betrachtet werden mussten, ein Integrationsangebot konzipiert, das sich den
in den Gesprächen ermittelten subjektiv wichtigen Themen widmete (Schule,
gesundheitliche Versorgung, Besorgungen,Wohnumfeld etc.).
Kooperationspartner
Fachstelle für Stadtentwicklung, Präsidialdepartement der Stadt Zürich
Amt für Soziokultur, Sozialdepartement der Stadt Zürich
Laufzeit
Kurzbeschreibung
Publikationen
Das Zürcher Quartier Hard ist geprägt durch eine starke Zuwanderung ausländischer
Bevölkerungsgruppen. Das führte in der jüngeren Vergangenheit oftmals zu Konflikten
mit den «Alteingesessenen», als die sich die SchweizerInnen und ItalienerInnen fühlen.
Die MigrantInnen aus dem Balkan werden für die zunehmenden Probleme im
Quartier verantwortlich gemacht.
Karrer, D.: Der Kampf um Integration. Zur Logik ethnischer Beziehungen in
einem sozial benachteiligten Stadtteil.Wiesbaden,Westdeutscher Verlag, 2002
Auf dem Hintergrund dieser Problemstellung und anknüpfend an eine Untersuchung,
in der v. a. die Perspektive der «Alteingesessenen» erfasst wurde (Karrer, 2001), wurde
die Sicht der Migrantengruppe aus dem Balkan analysiert und gleichzeitig
versucht, ihre Integration im Quartier zu verbessern.
01.2001 – 12.2002
Andere Transferleistungen
Konzeption eines Integrationskurses für albanische Frauen im Quartier
Diverse Referate
Lehraufträge an der Hochschule für Soziale Arbeit Zürich
Das Projekt beinhaltete zwei gleichberechtigte Teile: Neben dem beschreibenden
und erklärenden Forschungsteil stand ein Umsetzungsteil, der handlungsorientiert
Integrationsschritte für die in Frage stehende Bevölkerungsgruppe aus dem Balkan
initiierte.
77
78
Rue de la Jeunesse 1
Case postale 452
2800 Delémont 1
www.hes-so.ch
[email protected]
Haute école spécialisée de Suisse occidentale
Direction de la recherche
La direction de la mission de recherche de la HES-SO est assurée par le Conseil de la recherche
qui définit les grandes orientations stratégiques en collaboration avec les réseaux internes de
compétences.
Organisation
Les formations dans le domaine du travail social sont dispensées dans quatre sites de
la HES-SO: à Fribourg (HEF-TS, www.hef-ts.ch), Genève (HETS-IES, www.ies-geneve.ch),
Lausanne (HETS-EESP, www.eesp.ch) et Sion (HEVS, www.hevs.ch).
Pour coordonner les activités de recherche, la HES-SO a créé quatre réseaux internes réunissant les compétences de chercheurs des domaines de la santé et du travail social autour d’axes
thématiques définis et de programmes fixant des orientations prioritaires. Les réseaux sont les
suivants:
Réseau d’études appliquées en politiques social, familiale et de la santé (REA), www.reas2.ch
Réseau d’études appliquées des pratiques de santé, de réadaptation et réinsertion (RESAR),
www.resar.ch
Centre d’études de la diversité culturelle et de la citoyenneté dans les domaines de la santé et
du travail social (CEDIC), www.cedic.ch
Réseau d’études aux confins de la santé et du travail social: acteurs, relations, enjeux et nouvelles régulations sociales (RECSS), www.recss.ch.
79
« Au bout du compte… ». Les éducatrices et éducateurs spécialisés,
les maîtresses et maîtres socioprofessionnels, les éducatrices et éducateurs de la petite enfance,
employés dans les institutions sociales de Suisse romande
Instance de financement/mandant
Durée de la recherche
DORE CTI/FNS*
1.2001 – 6.2002
Requérant et équipe de recherche
Publications
Maurice Jecker-Parvex, Colomba Boggini, Étienne Christe,
Raffaella Poncioni, Annelyse Spack, Gil Meyer, Robert Samouiller,
Charly Clerc, Philippe Briguet, Claude Mellot
Jecker-Parvex, M./Briguet, Ph./Clerc, C./Samouiller, R.:
Au bout du compte. AVTES-Communique, N0 235/10, 2002, pp. 6-9
Institutions partenaires
Commission Tripartite composée de l’Association romande des maîtresses et
maîtres socioprofessionnels (ARMaSP), de la Fédération romande des travailleurs de
l’éducation sociale (FERTES), de la Conférence FRAJI/CRDIE (délégués des directions
des institutions spécialisées romandes), d’INSOS* et de la Conférence latine des
hautes écoles et écoles supérieures de travail social (CLESTS)
Résumé
La recherche expose et analyse des données sur la situation de l’emploi des travailleurs
sociaux dans les institutions et organismes spécialisés des cantons de Fribourg, Genève,
Jura, Neuchâtel,Vaud,Valais et du Jura-Bernois, au 30 décembre 2000 (données recueillies
auprès de 330 employeurs et 3484 employés). Les profils professionnels sont examinés
à partir de différents axes: socio-historique (émergence des professionnels du champ
social et mise en place des formations), contractuel (reconnaissances, diplômes, conventions) et statistique (lieux de travail, caractéristiques sociodémographiques, etc.).
Plusieurs constats sont posés: féminisation des professions sociales, qualification et
augmentation sensible d’un personnel formé, étalement de la pyramide des âges des
professionnels, diversification des champs d’activités. La recherche évalue également
les besoins en formation, autant en ce qui concerne les postulants que les attentes
des terrains professionnels.
80
Jecker-Parvex, M.: Au bout du compte.
Pédagogie Spécialisée, N0 2, 2003, pp. 18-26
Autres occasions de valorisation de la recherche
Semaine «Ecole-terrains», mars 2003, EESP Lausanne
Journée de la Conférence FRAJI/CRDIE, juin 2003, Morat
inscription de la recherche dans le site de SIDOS – Neuchâtel
diffusion du rapport de recherche et de la synthèse des résultats
auprès des milieux professionnels et de la formation.
* CTI (Commission Technologie et Innovation)
FNS (Fond national suisse)
INSOS (Institutions sociales suisses pour personnes handicapées)
Composantes et constitution
d’une identité professionnelle valorisée et valorisante
chez les personnes en formation initiale
Instance de financement/mandant
Dr Dolores Angela Castelli Dransart, Dr Jacqueline De Puy,
Benoît Gay-Des-Combes,Valérie Perriard,Véronique Zbinden Sapin
L’étude cherche à construire une image actuelle de l’identité professionnelle et à
comprendre les dimensions qui la constituent. Le contenu de cette identité sera
examiné dans des situations professionnelles contrastées, définies en fonction du
domaine professionnel (assistants socio-éducatifs, polymécaniciens) et des modalités d’organisation de la formation (duale ou à plein-temps). L’étude s’appuie sur
une démarche d’investigation multiple : analyse documentaire, entretiens avec des
experts, « focus groups » (entretiens collectifs) avec les apprenants et les apprentis, les enseignants et les formateurs en institution ou en entreprise.
Institutions partenaires
Durée de la recherche
Institut suisse de pédagogie pour la formation professionnelle (ISPFP), Lausanne
Leading House «Qualité de la formation professionnelle», Université de Fribourg
10.2005 – 9.2007
OFFT/Leading House «Qualité de la formation professionnelle»
de l’Université de Fribourg
Requérante et équipe de recherche
Résumé
Inscrit dans les débats politiques, disciplinaires et professionnels actuels, ce projet
va interroger la notion d’identité professionnelle, en croisant les points de vue
des principaux acteurs concernés (jeunes en formation, formateurs en entreprise
ou institution, employeurs, enseignants). À l’heure où des mutations et des innovations sont importantes dans le domaine de la formation (articulation de différents
niveaux, CFC, ES, HES), ainsi que dans le marché du travail, dans les pratiques professionnelles et dans les cadres prescriptifs de la formation professionnelle en
Suisse, il est indispensable de s’interroger sur les contenus des identités et des
profils professionnels.
Publications
Publication prévue dans la collection «Schriftenreihe Berufsbildung»
de l’OFFT et dans les Cahiers de l’EESP – Collection HEF-TS.
Autres occasions de valorisation de la recherche
Présentation des premiers résultats lors du Congrès international de sociologie,
Durban (Afrique du Sud), 23-27 juillet 2006.
81
Facteurs sociaux de la (dé)construction du lien père–enfant.
Analyse des défections paternelles
Instance de financement/mandant
Durée de la recherche
DORE CTI/FNS
10.2002 – 7.2004
Requérante et équipe de recherche
Publications
Dr Modak Marianne, Palazzo Clothilde
Modak, M./Palazzo, C./avec la collaboration de Doudou Denisart, M.:
Les Pères se mettent en quatre! Responsabilités quotidiennes et
modèles de paternité. Lausanne, Cahiers de l’EESP N°34, 2004
Institutions partenaires
Fondation Profa
Office du Tuteur général (Vaud)
Résumé
Une première recherche a porté sur la manière dont les pères se représentent
leurs responsabilités quotidiennes envers leur enfant. Elle a montré la présence,
chez les pères vivant en couple avec la mère de leur enfant, d’une tendance à
limiter l’étendue de leur responsabilité éducative et domestique.
La présente recherche s’intéresse aux effets de la séparation sur le lien entre
père et enfant. En partant des constats émis par certaines études, qui montrent
que de nombreux pères séparés peinent à maintenir le lien avec leurs enfants,
elle s’attache à mettre en évidence les facteurs et les mécanismes qui influencent
ce lien. Elle analyse comment il s’inscrit dans des trajectoires sociales, dans l’histoire conjugale d’abord, et dans les contraintes juridiques, économiques et structurelles ensuite. Elle a pour but de fournir des outils d’intervention plus pointus
aux professionnel-le-s et d’affiner les connaissances actuelles sur la paternité.
82
Modak, M./Palazzo, C.: Être parent après une séparation:
analyse des processus de «départage» de l’enfant.
Revue suisse de sociologie, Vol. 31, No 2, 2006, pp. 363-382
Autres occasions de valorisation de la recherche
Présentation de la recherche à divers publics
Inscription de la recherche dans le site de SIDOS – Neuchâtel
Réseau de compétences REA (www.reas2.ch)
Enseignements
Générer un changement chez les hommes
ayant des comportements violents dans le couple et la famille:
modalités et contexte d’intervention
Instance de financement/mandant
Durée de la recherche
DORE CTI/FNS
3.2003 – 12.2004
Requérante et équipe de recherche
Publications
Susanne Lorenz, Christian Anglada, Philippe Biegler, Sandrine Dos Anjos,
Martine Germain, Pierre Avvanzino
Anglada, Ch./S. Lorenz, S.:Violence et Famille, un programme d’intervention
qui permet le développement de la responsabilisation. (In) Actes du Colloque:
Seminar Therapeutic treatment of violent men (18 & 19 novembre 2004). Strasbourg,
Conseil de l’Europe, 2004
Institutions partenaires
Fondation Jeunesse et Familles & Service Violence et Famille, Lausanne
Résumé
Cette recherche évaluative a pour objet d’identifier le profil des participants à un
programme pour des hommes qui recourent à des violences, et de vérifier l’atteinte
des principaux objectifs. Cette étude se base sur une analyse du discours à partir
de 41 dossiers établis lors d’une série d’entretiens individuels et sur des enregistrements vidéo de séances de groupe pour 14 hommes.
Les résultats montrent que les participants au programme viennent de tous les
horizons socioculturels. Ils sont pour la plupart engagés dans une relation durable
et père de famille. Leur assiduité dans le groupe est influencée principalement par
la stabilité de leur relation, les expériences thérapeutiques antérieures et une
motivation personnelle à changer de comportement. Le dépôt d’une plainte pénale
incite à persévérer, mais cette contrainte judiciaire ne garantit pas que les objectifs
seront atteints. Le programme facilite le dévoilement et la responsabilisation. Les
participants, qui achèvent un cycle complet de 21 séances, redéfinissent le recours
à des violences au sein du couple comme un problème et formulent des objectifs
centrés sur eux. Ils cherchent à prévenir des passages à l’acte, à améliorer leurs
modes communicationnels, et leur bien-être. Le travail sur les émotions aide à
mieux les identifier, mais ne permet pas à la plupart des individus à se décentrer.
La base pour l’empathie est posée ; cet objectif n’est cependant pas atteint après
un premier cycle. En conclusion, il est démontré que la participation au groupe
permet de faire cesser pour la majorité des individus les violences physiques perpétrées, et favorise le dévoilement et la responsabilisation. L’évolution des personnes
dépend pour une grande part de leurs compétences préexistantes.
Anglada, Ch./Lorenz, S.:Violence et Famille, intervention auprès d’hommes ayant
recours à la violence conjugale et domestique. (In) Actes du Colloque: La violence:
une affaire d’hommes! Le rôle des hommes dans la prévention et la disparition de la
violence. Bruxelles, Institut pour l’égalité des femmes et des hommes, 2006
Autres occasions de valorisation de la recherche
Présentation au Conseil de Fondation Jeunesse et Famille, Lausanne, 2004
Présentation au Conseil de l’Europe, «Violence et famille, un programme qui
permet le développement de la responsabilisation», Strasbourg, 2004
Table ronde, Bureau de l’égalité vaudois, Lausanne 2005
Présentation au personnel et au Conseil de direction de Jeunesse et Famille, 2005
Poster présenté au Bureau de l’égalité de Belgique, Bruxelles, 2006
83
La qualité de vie dans la commune:
diagnostic social participatif et prospectif
sous forme de recherche-action
Instance de financement/mandant
Durée de la recherche
Promotion Santé Suisse
Commune de Marly
7.2004 – 1.2007
Requérante et équipe de recherche
Publications
Publications prévues
Marie-Claire Rey-Baeriswyl, Jean-Claude Simonet, Nelly Plaschy-Gay
Institutions partenaires
Promotion Santé Suisse
Commune de Marly
Collectifs de recherche et d’observation du social et du sanitaire, (CROSS), Fribourg
Résumé
Ce processus de diagnostic social participatif et prospectif est une recherche-action qui
réunit de nombreux et multiples acteurs et actrices d’une commune (Marly).
Dans la perspective de la promotion de la santé et du « bien vivre ensemble », cette
recherche souhaite mobiliser les personnes concernées pour qu’elles déterminent, dans
une approche plurielle, les stratégies et les appuis aptes à renforcer la qualité de vie.
La démarche privilégie la sollicitation et l’écoute du point de vue des acteurs et actrices habituellement moins enclins à s’exprimer. Elle s’inscrit dans la politique fédérale de
développement de la qualité de vie dans les communes. Elle contribue à éclairer un des
enjeux fondamentaux du travail social, le « vivre ensemble », par les thématiques traitées et les formes d’action élaborées (l’intégration de populations, de groupes d’âge
divers et de communautés multiples, la citoyenneté et le développement du pouvoir
d’agir de collectifs et de personnes, notamment).
84
Autres occasions de valorisation de la recherche
Conférences, notamment auprès des citoyen-ne-s de la commune,
et de groupes cibles ayant participé à la recherche
Journées d’échange d’expériences de Promotion Santé Suisse (2005 et 2006)
Inscription sur les sites de Promotion santé Suisse, de la HEF-TS,
de la commune de Marly, etc.
Enseignements
La question de l’intégration dans les discours et les pratiques de l’aide sociale
L’exemple de deux cantons entre 1893 et aujourd’hui
Instance de financement/mandant
Durée de la recherche
FNS Programme national de recherche 51 «Intégration et exclusion»
1.2004 – 6.2006
Requérant et équipe de recherche
Publications
Dr Jean-Pierre Tabin,Véréna Keller, Carola Togni, Arnaud Frauenfelder
Publications prévues
Résumé
Autres occasions de valorisation de la recherche
Il s’agit d’examiner comment se réalisent et se justifient les politiques d’aide sociale
en direction des indigents considérés comme valides.
Présentation de la recherche à divers publics
Quels en sont les destinataires?
Colloques à l’Université de Californie de Berkeley, à l’Université libre de
Bruxelles, à l’Université de Genève, au FNS
Les mesures sont-elles identiques pour tous les publics ou varient-elles
en fonction de critères explicites ou implicites?
Inscription de la recherche dans le site de SIDOS – Neuchâtel
En quoi ces mesures sont-elles aptes à répondre à l’exclusion ou
à permettre l’intégration?
Enseignements.
Réseau de compétences REA (www.reas2.ch)
Comment se justifient-elles?
Aucune étude diachronique de ce type n’a jamais été entreprise en Suisse, et
l’approche conjointe de l’histoire et de la sociologie va permettre de mieux
comprendre le monde dans lequel nous vivons aujourd’hui.
85
L’éducation spécialisée sous l’emprise d’une complexité croissante?
Étude des conditions de travail des directions et des éducateurs de l’ensemble
des institutions spécialisées romandes
Instance de financement/mandant
Durée de la recherche
DORE CTI/FNS
Loterie Romande
6.2002 – 9.2003
Requérant et équipe de recherche
Dr René Knüsel, Dr Alain Clémence, Elisabeth Gutjahr,
Dr Jacqueline De Puy, Patricia Dumont
Institutions partenaires
Université de Lausanne
Conférence FRAJI/CRDIE (délégués des directions des institutions
spécialisées romandes)
Résumé
Cette recherche vise à comprendre les conditions de travail et les situations de
stress auxquelles les professionnels et les institutions de l’éducation spécialisée
sont soumis. Les analyses ont porté sur 967 questionnaires de professionnels et
167 questionnaires des directions d’institution.
Parmi les principaux résultats obtenus, on peut noter que les éducateurs et éducatrices perçoivent leur travail comme exigeant sur le plan psychique et physique,
par les compétences relationnelles qui sont requises, par les disponibilités qui sont
exigées sur le plan des horaires de travail et par la complexité et la diversité des
situations à assumer. Pour y faire face, ils disent disposer d’un pouvoir de décision
et d’une liberté d’organisation essentielle à l’accomplissement de leurs tâches.
L’enquête montre que les directions d’institution et les employés relèvent, en
grande majorité, une détérioration des conditions de travail au cours des dernières années et l’apparition de disparités significatives entre les différents champs
d’intervention (polyhandicap, problématiques psychosociales, toxicomanies, etc.).
86
Publications
Rapport scientifique de recherche
Autres occasions de valorisation de la recherche
Enseignements
Les entreprises sociales d’insertion par l’économique en Suisse.
Partie I: Caractéristiques et conditions de développement.
Partie II: Analyse des effets de leurs pratiques sur les bénéficiaires et les politiques sociales.
Instance de financement/mandant
Partie I: DORE CTI/FNS
Partie II: FNS Programme national de recherche 51 «Intégration et exclusion»
Requérant et équipe de recherche
Partie I: Jean-Charles Rey,Véronique Tattini, Marie-Danièle Bruttin
Partie II: Dr Claude De Jonckheere, Sylvie Mezzena, Camille Molnarfi
Institutions partenaires
Partie II – L’objectif de cette recherche est d’analyser en quoi les pratiques des
entreprises sociales produisent ou non les effets attendus de maintien ou de développement des compétences des bénéficiaires pendant leur passage dans ce dispositif d’insertion. Le deuxième objectif est de saisir en quoi les pratiques et les
conceptions des entreprises sociales renouvellent ou non les politiques et les
dispositifs d’insertion auxquelles elles se réfèrent. Cette étude permet de déterminer comment les différentes pratiques d’insertion par le travail, les perceptions
que les bénéficiaires en ont, leur identité, leurs compétences interagissent et
influencent leur processus de (ré)insertion. À partir de ces résultats, les responsables et les encadrants des entreprises sociales pourront développer certains
aspects de leurs pratiques. En outre, nous pouvons espérer que l’analyse de l’influence des politiques d’insertion sur les pratiques et les bénéficiaires pourra, en
cas de besoin, contribuer à réorienter ces dispositifs.
Œuvre suisse d’entraide ouvrière (VS)
Caritas-Jura (JU) ; La Joliette (NE)
Polyval (VD) ; La Thune (VS)
Pro-Genève (GE)
L’Orangerie (GE)
Durée de la recherche
Résumé
Partie I: 11.2001 – 4.2002
Partie II : 11.2003 – 8.2006
Partie I – Dans la diversité des structures visant à favoriser la (ré)insertion de personnes en difficultés, les entreprises sociales d’insertion sont une nouvelle organisation de cette volonté de lutter contre l’exclusion de publics dépourvus de travail. L’originalité de ces entreprises tient au fait d’engager ces publics en leur sein
en les faisant participer à un travail dans un réel contexte de production, ceci en
vue de leur (ré)insertion. Après avoir défini ce concept d’entreprise sociale qui
recouvre des réalités variées selon les pays, nous avons pu identifier divers types
d’entreprises sociales d’insertion en Suisse. Ces dernières sont toutes confrontées
à divers freins dans leur développement, dont un manque de reconnaissance de la
part des pouvoirs publics. C’est en se basant sur les approches théoriques du tiers
secteur, que nous avons pu montrer que les entreprises sociales devraient être
reconnues comme des partenaires complémentaires à l’Etat et au marché, en raison de leurs diverses contributions (économique, sociale et politique) à la société.
Publications
Publications prévues
Autres occasions de valorisation de la recherche
Partie II: Colloque PNR 51 Berne, 5 avril 2006
Colloque «Ce qu’insérer veut dire: Intentions dispositifs et effets»,
Genève HETS 27-28 avril 2006
Inscription de la recherche dans le site de SIDOS – Neuchâtel
87
Les femmes et l’engagement politique local
Instance de financement/mandant
Durée de la recherche
DORE CTI/FNS
5.2002 – 7.2003
Requérant et équipe de recherche
Publications
Gabriel Bender, Claudia Dubuis, Dr Philippe Gottraux
Rapport scientifique de recherche.
Institutions partenaires
Autres occasions de valorisation de la recherche
Institut d’études politiques et internationales, Université de Lausanne
«Espace démocratie», Bureau de l’égalité entre femmes et hommes
Conférence
Résumé
Emission de radio RSR 1 et 2
L’objectif de la recherche a été de repérer les problèmes vécus par des femmes,
dans leur entrée en politique, puis au cours de leur activité. Cette recherche
montre que les femmes assument leur engagement, en faisant preuve d’un grand
sens des responsabilités, même si elles ne le vivent pas toujours avec aisance. Les
enquêtées sont en effet toutes engagées à la fois dans une activité professionnelle
et politique. En plus des contraintes familiales, une forte identité professionnelle,
présentée comme une conquête, pèse sur les choix. Ces difficultés, combinées à
des motifs personnels, mènent souvent à un désengagement.
Après leur «carrière politique» au niveau local, un grand nombre de femmes
opèrent une reconversion des «ressources» acquises soit dans leur carrière
professionnelle ou vers d’autres formes d’engagement (syndical, associatif).
Malgré les nombreux écueils et difficultés, l’activité politique militante procure
donc un certain nombre de «rétributions» ou d’apports matériels et/ou symboliques. L’engagement permet d’acquérir à la fois un point de vue différent, des
compétences pratiques et de développer un sens du collectif plus fort. En effet,
à partir de ce qui a été observé, l’engagement en politique (y compris à ce tout
premier niveau) conduit à d’autres engagements et, partant, à un renforcement
du tissu social, associatif, syndical et citoyen.
88
Articles dans la presse nationale et régionale
Le travail socio-éducatif auprès de personnes ayant un handicap mental
ou souffrant de troubles psychiatriques sévères:
analyse de pratiques quotidiennes et de la rationalité des acteurs du terrain
Instance de financement/mandant
Durée de la recherche
DORE CTI/FNS
11.2000 – 6.2002
Requérant et équipe de recherche
Publications
Joseph Coquoz, Dr René Knüsel, Gafia Galay, Christian Chenaux,
Gabriel Guélat, Maurice Jecker-Parvex
Galay, G.: La qualification des éducateurs travaillant en internat:
l’éloge de la quotidienneté. European Journal of Social Education/Journal
européen d’éducation sociale, No 4, 2003, pp. 51-63,
Institutions partenaires
L’Espérance (Etoy)
La Traversée (Fribourg)
Coquoz, J./Knüsel, R., avec la participation de Galay, G./Guélat, G./
Jecker-Parvex, M.: L’Insaisissable pratique.Travail éducatif auprès de personnes
souffrant de handicap. Étude pilote. Lausanne, Cahiers de l’EESP N°38, 2004
Résumé
Autres occasions de valorisation de la recherche
Que font les éducateurs et éducatrices spécialisés? À l’heure des compressions
budgétaires, nécessitant une évaluation et une justification de l’ensemble des
dépenses publiques, cette question prend une résonance toute particulière. Or,
les réponses qu’on peut lui apporter manquent généralement de contenu précis.
Le propos courant veut que les éducs… élèvent, qu’ils guident, qu’ils accompagnent: autant de métaphores traduisant l’embarras.
Présentation de la recherche à divers publics
Enseignements
L’ambition de cette recherche est de décrire et d’analyser les actions de ces
professionnels, non pas dans une perspective de contrôle ou de normalisation,
mais pour faire apparaître ce qui constitue la quotidienneté de leurs pratiques.
Pour accéder à celles-ci, il a été nécessaire de briser quelques clichés et de se
doter d’une méthode d’investigation comprenant l’observation des acteurs et
des entretiens pour examiner comment ils explicitent leurs actions.
89
Mouvements migratoires en matière d’aide sociale
Instance de financement/mandant
Durée de la recherche
DORE CTI/FNS
Conférence romande des affaires sanitaires et sociales (CRASS)
9.2002 – 10.2003
Requérant et équipe de recherche
Dr Jean-Pierre Tabin,Véréna Keller, Anne-Lise Du Pasquier, Dr René Knüsel,
Véronique Tattini, Sophie Rodari, Kathrin Hofman
Institutions partenaires
Tous les services sociaux cantonaux de l’aide sociale de Suisse latine
Résumé
Un spectre hante les états fédéraux, le spectre du «tourisme social», une pratique
qui consisterait à choisir un lieu de domicile en fonction des prestations sociales
offertes par une région.
90
Publications
Tabin, J.-P./Keller,V./Hofmann, K./Rodari, S./Dupasquier, A.-L./Knüsel, R./
Tattini,V.: Le «Tourisme social»: Mythe et réalité. L’exemple de la Suisse latine.
Lausanne, Cahiers de l’EESP N°37, 2004
Tabin, J.-P./Keller,V./Hofmann, K./Rodari, S./Dupasquier, A.-L./Knüsel, R./
Tattini,V.: Le «tourisme social»: mythe et réalité. Aspects de la sécurité sociale,
No 4, 2004, pp. 14-24
Tabin, J.-P. : La dénonciation du «tourisme social»: un ingrédient de la
rhétorique «réactionnaire» contre l’État social. Revue suisse de sociologie,
Vol. 31, No 1, 2005, pp. 103-122
Autres occasions de valorisation de la recherche
Pour qu’un «tourisme social» existe, trois conditions sont requises. D’abord,
les inégalités de prestations entre régions doivent être importantes. Ensuite,
l’information sur ces inégalités doit être accessible au plus grand nombre.
Enfin, il faut que des personnes décident de déménager pour profiter de ces
différences de prestations.
Présentation de la recherche à divers publics (milieux politiques, médias, etc.)
Qu’en est-il dans la réalité? Le «tourisme social» existe-t-il? À partir d’une
enquête approfondie dans les cantons de Suisse latine, cette recherche donne
une réponse à cette question.
Inscription de la recherche dans le site de SIDOS – Neuchâtel
Dossier du mois de l’Association romande et tessinoise des institutions
d’action sociale de novembre 2004
Conférence à l’Institut universitaire Kurt Bösch
Réseau de compétences REA (www.reas2.ch)
Enseignement
Pauvreté cachée et perspectives d’actions sociales
Instance de financement/mandant
Durée de la recherche
FNS Programme national de recherche 45 «Etat social»
10.2000 – 5.2002
Requérant et équipe de recherche
Publications
Dr Stéphane Rossini, Dr Jean-Pierre Fragnière, Brigitte Favre-Baudraz
Rossini, S./Fragnière, J.-P.: Les Pauvretés cachées en Suisse: analyse qualitative
des processus de précarisation et perspectives d’action sociale.
Neuchâtel, Université de Neuchâtel, 2002
Institutions partenaires
Université de Neuchâtel
Rossini, S./Favre-Baudraz, B.: Les oubliés de la protection sociale.
Aspects de la sécurité sociale, 4, 2003, pp. 11-20
Résumé
Rossini, S./Favre-Baudraz, B.: Les Oubliés de la protection sociale.
Lausanne, Réalités sociales, 2004
En matière de pauvreté, au-delà de la pertinence des travaux réalisés à ce jour,
des lacunes demeurent quant à la connaissance de certaines populations et du
caractère des processus de paupérisation. Certes, la plupart des causes sont
identifiées (salaire trop bas, chômage, divorce, surendettement, maladie, toxicomanie, etc.), mais nous maîtrisons mal comment elles s’articulent les unes aux
autres, notamment dans le parcours de vie des personnes. La dynamique même
des populations vivant des situations de misère mérite en ce sens de nouveaux
approfondissements scientifiques, surtout lorsqu’il y a, pour les personnes
concernées, isolement et anonymat.
Autres occasions de valorisation de la recherche
Présentation de la recherche à divers publics
Dossier du mois de l’Association romande et tessinoise des institutions
d’action sociale de février 2004
Inscription de la recherche dans le site de SIDOS – Neuchâtel
Enseignements
La recherche se préoccupe essentiellement des personnes en situation de
«pauvreté cachée», n’étant pas forcément bénéficiaires de prestations des
régimes sociaux publics ou pas forcément repérables par les enquêtes
traditionnelles, car sans domicile fixe ou sans téléphone.
91
Processus de conduite de projets
apportant des réponses novatrices
à des besoins sociaux émergents
Instance de financement/mandant
Durée de la recherche
DORE CTI/FNS
10.2000 – 7.2001 (actualisation 1.2006 – 2.2006)
Requérant et équipe de recherche
Publications
Sabine Voélin, Alain Simonin
Perreten, F./Voélin S.: Le rôle du projet-citoyen: une source
d’innovation? Nouvelles Pratiques Sociales, Revue semestrielle
(Québec), Presses de l’Université du Québec (in press), 2006
Institutions partenaires
Fonds Jeunesse, Département de l’Instruction publique, Genève
Office cantonal de l’Emploi, Service d’insertion professionnelle, Genève
Action Bénévole Vaud, Lausanne
Résumé
L’étude vise à répondre à la question de savoir comment les personnes (professionnels sur le terrain, chômeurs ou simples citoyens, intégrés dans des
contextes différents) deviennent les initiateurs de projets sociaux et culturels.
Quels sont leurs leitmotiv? Par quels chemins passent-ils pour aboutir à leur
réalisation? Quelles aides reçoivent-ils? Au niveau de l’action réalisée, quelle
place trouve cette nouvelle offre dans la société où les projets sont implantés?
Enfin, après une dizaine d’années d’existence pour ceux qui se sont maintenus,
quelle a été leur expansion? Ont-ils été intégrés dans l’offre existante? Se sontils constitués en sociétés privées ou en associations, englobés dans le secteur
de l’économie marchande ou sociale (non-marchande).
A l’heure où l’on déplore le manque d’engagement et l’individualisme des
citoyens, une telle étude aboutit à montrer que les initiatives individuelles ne
sont pas lettre morte, malgré l’absence d’un soutien économique et logistique,
ce qui les rend particulièrement vulnérables à long terme.
92
Autres occasions de valorisation de la recherche
Présentations auprès des institutions partenaires du projet:
Assemblée Générale d’Action Bénévole, Fonds Jeunesse du
Département de l’Instruction publique
Article de presse Le Temps par Marie-Christine Petit-Pierre
Inscription de la recherche dans le site de SIDOS – Neuchâtel
Enseignements
Personnes âgées immigrées en Suisse:
accès aux soins et à l’aide sociale
Instance de financement/mandant
Durée de la recherche
Office fédéral de l’éducation et de la science
Commission européenne, 5e Programme cadre
6.2001 – 9.2004
Requérant et équipe de recherche
Dr Claudio Bolzman, Raffaella Poncioni-Derigo, Marie Vial,
Sabrina Manuzzi,Yannis Papadaniel
Institutions partenaires
Policy Research Institute on Ageing and Ethnicity (PRIAE), Royaume Uni
Institut de Formation des Travailleurs Sociaux (IFTS), France
International Institute for Empirical Socio-economics (INIFES), Allemagne
Stichting voor Toegepaste Gerontologie (STTGE), Pays Bas
Plan Excel S.L., Espagne
STAKES National Research and Development Centre for Welfare & Health, Finlande
Résumé
Quelles sont les conditions de vie des personnes âgées étrangères ou d’origine
étrangère en Suisse et en Europe? Dans quelle mesure utilisent-elles les services
de santé, sociaux et gériatriques à disposition? Ceux-ci sont-ils adaptés à leurs
attentes et à leurs besoins? Quelles sont les principales difficultés que rencontrent
ces personnes dans l’accès et dans l’usage de ces services? Telles sont les questions
principales de cette recherche. Les réponses à ces questions sont importantes pour
répondre de manière appropriée aux besoins d’une catégorie émergente en Suisse
et en Europe. La recherche fournit des pistes novatrices d’intervention pour les
institutions, les professionnels, les associations et les personnes âgées immigrées
elles-mêmes.
Publications
Bolzman, C./Poncioni-Derigo, R./ Vial, M.:«Switzerland». (In) Patel, N. (Ed.),
Minority Elderly Care in Europe. Country Profiles. Leeds, Priae, 2003, pp. 193-217
Bolzman, C./Poncioni-Derigo, R./Vial, M.:«Suisse», Écarts d’identité,
Revue trimestrielle sur l’intégration (Grenoble), 103, 2003, pp. 60-63
Bolzman, C./Poncioni-Derigo, R./Vial, M.: Personnes âgées immigrées en Suisse:
Conditions de vie, accès aux soins et à l’aide socio-gériatriques, 2005
www.age-migration.ch (ou Réseau de compétences CEDIC www.cedic.ch)
Autres occasions de valorisation de la recherche
«Le travail socio-sanitaire auprès des immigrés âgés en Europe» Communication
to the European Social Work Conference, Copenhague, 26-29 mai 2003
Ninth International Metropolis Conference Co-operative Migration Management.
Organisation du Workshop «Minority Elderly Care in Europe», Université de Genève,
27.9-1.10.2004
«Minority Elderly Care in Switzerland», Présentation des résultats de la recherche européenne Minority Elderly Care dans le cadre du Parlement européen, Bruxelles, 9.12.2004
«La prise en charge des personnes âgées immigrées. Résultats d’une recherche
européenne», présentation au Forum national Age et migration, OFAS, Berne, 3.3.2005
«Situation socio-sanitaire et prise en charge des personnes âgées migrantes en Suisse et
en Europe», Conférence au Centre de santé et de services sociaux du Nord de l’île et
Saint-Laurent, Montréal, 12.10.2005
Quelle place pour les migrants âgés dans les services sociaux et de santé?
Colloque organisé à la Haute école de travail social, Genève, 21.3.2006
93
Racisme(s) et citoyenneté
Instance de financement/mandant
Durée de la recherche
Fondation Éducation à la Tolérance Zurich
Fonds de lutte contre le racisme/DFI
Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus
Département de l’instruction publique, Genève
Département de la formation et de la jeunesse,Vaud
Bureau du Délégué aux étrangers, Neuchâtel
Bureau de l’intégration des étrangers, Genève
6.2003 – 6.2005
Requérant et équipe de recherche
De Leonardis, P.: Racisme(s) et citoyenneté: dans la dynamique du Rapport
Bergier. Le Cartable de Clio, Revue romande et tessinoise de didactique
d’histoire, No 4, 2004, pp. 300-310
Eckmann M./Fleury, M. (dir.): Racisme(s) et citoyenneté.
Un outil pour la réflexion et l’action. Genève, IES éditions, 2005
Monique Eckmann, Michèle Fleury
(avec les contributions d’une quarantaine d’experts)
Autres occasions de valorisation de la recherche
Institutions partenaires
Formation d’enseignants, IFMES, Genève, 10 octobre 2005
Fondation Éducation à la Tolérance
Fondation Éducation et développement
Emission RSR On en parle, 12 janvier 2006
Résumé
Recommandé sur divers sites éducatifs tels que www.educa.ch,
www.globaleducation.ch (voir aussi Réseau de compétences Cedic:
www.cedic.ch).
La recherche comprend la conception et élaboration d’un classeur-ressources réunissant
des textes et documents sur le racisme et l’action contre les discriminations en Suisse,
une approche pluridisciplinaire, scientifique et pratique, à la fois recherche conceptuelle
et documentaire. Elle a recours à des analyses, témoignages, documents historiques et
propositions d’intervention qui abordent les multiples facettes du racisme. Les perspectives d’intervention comprennent des moyens juridiques, des outils pédagogiques et des
dimensions psychosociales.
Cet outil pédagogique modulable tient compte de l’évolution historique récente du
contexte suisse et de ses spécificités, et s’adresse à divers publics : formateurs d’adultes,
enseignants, travailleurs sociaux, responsables associatifs de la santé, du travail social, du
secteur public et privé, des églises, communes, syndicats.
94
Publications
Table ronde publique, HETS-IES, Genève, 29 septembre 2005
Diffusion dans les écoles des cantons de Vaud, Genève, Berne francophone
Travail social hors murs:
une fonction au carrefour de pratiques et de contextes prescriptifs
particulièrement complexes et paradoxaux. Études de cas
Instance de financement/mandant
Durée de la recherche
DORE CTI/FNS
Délégation à la jeunesse, ville de Genève
4.2003 – 11.2003
Requérant et équipe de recherche
Joëlle Libois, Laurent Wicht, Denis Huc,Yannis Papadaniel
Institutions partenaires
Délégation à la jeunesse, ville de Genève
Publications
Libois, J./Wicht, L.: Travail social hors murs.
Créativité et paradoxes dans l’action.
Genève, IES éditions, 2004
Autres occasions de valorisation de la recherche
Conférences
Résumé
Enseignements
Hors des murs traditionnels et soumis à un champ d’action extrêmement vaste,
les travailleurs sociaux hors murs genevois ont développé une pratique sur un
mode expérientiel à la marge des référentiels classiques. Soumis à des prescriptions
souvent paradoxales, ces professionnels construisent et inventent dans le cours de
l’action, en fonction des situations, tout en édifiant une ligne d’action repérable et
transmissible. L’éclairage de l’analyse de l’activité a permis de saisir les spécificités
de ce champ de pratique. L’utilisation de la vidéo en autoconfrontation croisée a
ouvert des espaces de parole particulièrement clairvoyants entre chercheurs et professionnels. Entre savoirs formalisés et savoirs d’actions, la créativité professionnelle
se donne à voir. Explorer ces nouvelles pratiques offre une mise en perspective de
l’évolution des professions du travail social.
95
96
Palazzo E
6928 Manno
telefono 058 666 61 00
[email protected]
Scuola Universitaria Professionale
della Svizzera Italiana SUPSI
Dipartimento Scienze Aziendali e Sociali DSAS
Ricerca
Prof. Dr. Christian Marazzi
Organisation
All’interno della Scuola Universitaria della Svizzera italiana (SUPSI) le attività di ricerca sono
di competenza delle singole unità organizzative che la costituiscono. Ciascun Dipartimento
dispone di autonomia nella definizione e nello sviluppo dei filoni e delle aree tematiche della
ricerca. La necessità di operare secondo i principi di efficienza e efficacia e la dimensione della
SUPSI richiedono tuttavia una concentrazione delle attività e la definizione di campi prioritari
Il Dipartimento scienze aziendali e sociali costituisce uno dei quattro Dipartimenti della SUPSI.
Al suo interno sono previste due unità organizzative distinte: unità lavoro sociale e unità
economia aziendale. La responsabilità della ricerca per il settore di lavoro sociale compete
al Prof. Christian Marazzi in stretta collaborazione con la direzione del Dipartimento Scienze
Aziendali e Sociali.
97
La salute flessibile.
Studio per la costruzione di un laboratorio del lavoro
Finanziamento (ente)
Tempi /durata
DORE/FNS
10.2004 – 3.2006
Capo progetto
Pubblicazioni
Prof. Christian Marazzi, dottore in economia
Equipe di ricerca
Angelica Lepori, licenza in scienze politiche
Cinzia Campello, licenza in psicologia (assistente)
Si prevede la pubblicazione di un rapporto finale
Partner e collaborazioni con il terreno
Organizzazione sociopsichiatrica cantonale
Divisione dalla salute pubblica del Dipartimento della sanità e della socialità
del cantone Ticino
Problematica
Il progetto di ricerca analizza il rapporto lavoro-salute con il preciso intento di:
individuare i fattori invalidanti delle nuove condizioni occupazionali e lavorative
sia da un punto di vista clinico sia socio-economico;
realizzare una mappatura delle pratiche di intervento usuali con un’attenzione
particolare alle traiettorie di presa a carico dei soggetti in situazione di disagio
e sofferenza legati al lavoro;
promuovere il confronto interprofessionale per sviluppare e condividere
una griglia di lettura comune del fenomeno.
Impostazione metodologica
La ricerca prevede un’articolazione tra approccio quantitativo (campionatura,
questionari, individuazione di cluster) e qualitativo (narrazioni di percorsi lavorativi
e esistenziali, focus group). La ricerca privilegia la messa in rete di una pluralità di
sguardi disciplinari al fine di poter render conto della complessità del rapporto
tra lavoro e salute.
98
Transfer delle conoscenze, ricadute
L’obiettivo del progetto di ricerca è quello di elaborare, sulla base di
esperienze già esistenti in altri paesi, un modello operativo di intervento
territoriale che sappia affrontare in un’ottica concertata le diverse
dimensioni legate alle nuove forme di lavoro. L’Organizzazione sociopsichiatrica cantonale intende aprire al suo interno una struttura competente nell’accoglienza e nella cura della sofferenza legata al lavoro (laboratorio di psicopatologia del lavoro).
La soddisfazione dell’utenza e la gestione della qualità
nelle strutture per disabili mentali
Finanziamento (ente)
Impostazione metodologica
DORE CTI/FNS
La ricerca-azione effettuata, comprende una prima parte più a carattere esplicativo
e riflessivo sullo stato della questione; una seconda parte esplorativa, caratterizzata
dall’indagine presso i familiari e i rappresentanti legali e infine, una parte empirica,
nella quale si è voluta verificare la possibilità di mettere in atto delle forme di
dialogo e di partecipazione appropriate tra le diverse componenti.
Capo progetto
Prof. Michele Mainardi, lic.ped.curativa
Equipe di ricerca: Paola Solcà, lic.sociologia e antropologia
Leonardo Da Vinci, operatore sociale SUP
Tempi /durata
Partner e collaborazioni del terreno
10.2002 – 9.2003
Associazione ticinese di genitori e amici di persone bisognose di educazione
speciale (atgabbes), Associazione ticinese delle istituzioni sociali (ATIS)
Fondazione Diamante
Pubblicazioni
Problematica
L’indagine si inscrive nel contesto di riflessione inerente alla gestione della qualità e
in particolare alla soddisfazione dell’utenza nelle strutture per invalidi mentali adulti
e si prefigge i seguenti obiettivi:
• verificare lo stato di conoscenza e di presa di coscienza da parte dell’utenza
(familiari / responsabili legali) delle caratteristiche del sistema di gestione
della qualità
• individuare i punti ritenuti significativi per la soddisfazione dell’utenza dai diversi
partner (utenza primaria e secondaria, operatori, strutture), ossia mettere in
evidenza gli elementi che concorrono a determinare la soddisfazione dal punto
di vista degli attori coinvolti
• verificare la condivisione di alcuni elementi prioritari nella soddisfazione dell’utenza
• elaborare proposte operative atte a garantire la partecipazione dell’utenza
mentalmente invalida nel processo di definizione degli elementi di soddisfazione
prioritari (modello partecipativo e accordo sulle priorità condivise in relazione
alla soddisfazione).
Rapporto di ricerca all’indirizzo dei partner e dell’ente finanziante
Una serie di articoli su riviste specializzate svizzere e internazionali e
pubblicazioni di organi associativi cantonali
Transfer delle conoscenze, ricadute
Ricadute sul piano delle strutture e delle associazioni coinvolte e di enti cantonali:
richieste di partecipazione alla riflessione attorno ai mandati di prestazione a
livello di enti e servizi; ricadute nella formazione SUPSI e altra (livello terziario).
Realizzazione di un successivo progetto di ricerca in collaborazione con il terreno
attualmente in corso
99
Protezione dei minorenni:
analisi dei bisogni di collocamenti in Ticino
Finanziamento (ente)
DORE CTI/FNS
Impostazione metodologica
Capo progetto
La ricerca ha adottato prevalentemente un approccio di tipo qualitativo,
alternando colloqui strutturati con gli attori coinvolti nelle misure di
affidamento ad analisi di dati statistici o fonti documentarie.
Prof.Wilma Minoggio
Equipe di ricerca: Carmen Vaucher De la Croix, licenza in economia
Francesco Dirozzi, licenza in psicologia, Jenny Assi, licenza in Lavoro sociale
(assistente), Pasqualina Cavadini, licenza in scienze politiche
3.2003 – 3.2004
Partner e collaborazioni con il terreno
Pubblicazioni
CoDiCEM Conferenza dei direttori dei centri educativi per minorenni in Ticino
Ufficio del Servizio sociale cantonale
Ufficio giovani, maternità e infanzia, Dipartimento Sanità e Socialità, canton Ticino
Rapporto di ricerca all’indirizzo dei partner del terreno e
dell’ente finanziatore
Problematica
La ricerca focalizza l’attenzione sulle misure di affidamento di minorenni presso
terzi, segnatamente i collocamenti presso le famiglie affidatarie e nei centri educativi. Si tratta di due misure che vengono attivate qualora l’accompagnamento e il
sostegno ai genitori da parte dei servizi per il mantenimento del minorenne a
domicilio si rivela insufficiente o inadeguato.Tre gli obiettivi mirati dalla ricerca:
• rilevare la domanda di collocamento e verificare il tipo di risposta
istituzionale fornito
• ricostruire l’intero processo di allontanamento del minorenne dalla
sua famiglia d’origine, dalla formulazione del bisogno d’allontanamento,
alla scelta della misura, sino alla formulazione del progetto educativo
• fornire proposte operative volte a migliorare il coordinamento tra
bisogni-domande e offerte-risposte alfine di ottimizzare l’efficacia
delle risorse esistenti
100
Tempi /durata
Transfer delle conoscenze, ricadute.
Secondo le indicazioni emerse dalla ricerca è stato istituito un Ufficio
delle famiglie e dei minorenni a livello cantonale che centralizza, valuta
ed esegue i provvedimenti di protezione dei minorenni. Inoltre elementi
messi in risalto dall’indagine sono confluiti nella definizione del
Regolamento d’applicazione della nuova Legge sul sostegno alle attività
delle famiglie e di protezione dei minorenni entrata in vigore il 1° gennaio 2006
Dianoia - Didattiche Autobiografiche e Narrative per Operatori Sociali, Insegnanti, Animatori
Culturali
Finanziamento (ente)
Impostazione metodologica
SCHWEIZERISCHE EIDGENOSSENSCHAFT, Eidgenössisches Departement
des Innern EDI, Staatssekretariat für Bildung und Forschung SBF
Unione Europea, Commissione Istruzione e Cultura
Il progetto è stato sviluppato tramite una metodologia di progettazione
partecipata e di work in progress. Ogni nazione ha individuato un gruppo
di lavoro composto da università, scuole e imprese che ha realizzato uno
studio sulle buone prassi a livello locale e avanzato proposte interpretando
attuazione e contenuti.
Capo progetto
Claudio Mustacchi, laurea in filosofia
Equipe di ricerca :Viviana Altafin, diploma di animatrice sociale
Marina Bernasconi, laurea in filosofia, Lorenzo Pellandini, diploma di animatore
sociale, Fulvio Poletti, dottorato di ricerca in scienze dell’educazione
Partner e collaborazioni con il terreno
Alta Scuola Pedagogica, Locarno,
Facoltà di Scienze della Formazione Università degli Studi di Milano Bicocca, Italia
HAN University, dept. SPH (Social-Educational Care), Nijmegen, Paesi Bassi
Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Amburgo, Germania
Universidad De La Couruna-Facultad De La Educacion, Couruna, Spagna
Fundatia Pestalozzi, Bucarest, Romania
Organizzazione Sociopsichiatrica cantonale, Servizio di socioterapia, Mendrisio
Centro per la formazione professionale e sociale, Gerra Piano e altri partner
del terreno a livello europeo
Problematica
Tempi /durata
1.2001 – 3.2005
Pubblicazioni
Manuale e antologia in lingua inglese e cd-rom distribuiti gratuitamente ai
formatori su richiesta. Numerose pubblicazioni nelle riviste specializzate
europee. E’ in preparazione una pubblicazione del gruppo svizzero
Transfer delle conoscenze, ricadute
Il progetto ha costituito un network sui temi dell’Autobiografia e Narrazione che si qualifica come la più grossa rete europea di centri formativi
sul tema. I contatti hanno già sviluppato nuovi progetti internazionali
(Programmi europei Socrates Erasmus e Grundtvig). A partire dai risultati
del progetto sono stati sviluppati percorsi formativi alla SUPSI e all’Alta
Scuola Pedagogica
Attuare una riflessione di respiro internazionale e un confronto tra vari attori
e istituzioni su pratiche di intervento a carattere autobiografico e narrativo.
Elaborare metodologie, percorsi e materiali didattici a sostegno di chi intende
affrontare e far crescere competentemente una cultura dell’autobiografia e del
pensiero narrativo, all’interno dei diversi contesti formativi e nelle strutture e
servizi a carattere socio-educativo e culturale.
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Sensibilizzazione e prevenzione di giovani apprendisti e studenti sul tema del razzismo
Finanziamento (ente)
Impostazione metodologica
Fondo progetti per i diritti umani e l’antirazzismo
Servizio per la lotta al razzismo
DFI
Il progetto è stato sviluppato e reso operativo tramite un approccio
di ricerca-azione. È stato costituito un gruppo di lavoro formato dai
docenti che hanno sperimentato le attività, con il quale è stato possibile
riflettere sui contenuti e sulle metodologie utilizzate durante tutto il
percorso di sperimentazione.
Capo progetto
Leonardo Da Vinci, Operatore sociale SUP
Equipe di ricerca: Claudio Mustacchi, licenza in filosofia
Silvia Fratus, laurea in scienze dell’educazione (assistente)
Tempi /durata
Partner e collaborazioni con il terreno
Pubblicazioni
Scuola Professionale Artigianale e Industriale SPAI Divisione della Formazione Professionale,Trevano
Pretirocinio di integrazione per ragazzi di lingua altra PTI Divisione della Formazione Professionale,Trevano
È stato costituito un sito web con l’intento di divulgare l’esperienza fatta
http://ricercazione.dsas.supsi.ch A partire dal sito è pure nato un DVD che
raccoglie integralmente tutti i materiali didattici sperimentati
Problematica
Il progetto è indirizzato ai giovani e va letto come una tra le possibili risposte operative allo sviluppo di una convivenza civile e dunque di un’azione di prevenzione nei
confronti di manifestazioni xenofobe. Esso intende:
• costruire e sperimentare percorsi pedagogico-didattici con l’intento di
discutere con i giovani attorno a forme di discriminazione e di razzismo
• Permettere agli operatori sociali in formazione di ideare degli atelier di
sensibilizzazione al tema destinati ad un pubblico giovanile
• Consentire lo sviluppo di una collaborazione proficua tra enti formativi
differenti creando un legame tra la dimensione sociale e la dimensione educativa
attorno a temi che riguardano l’intolleranza, la discriminazione, il razzismo
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1.2005 – 12.2005
Transfer delle conoscenze, ricadute
Il progetto ha permesso di creare delle sinergie fra diversi enti di formazione. Inoltre si auspica che i diversi materiali prodotti e gli itinerari pedagogici possano fungere da stimolo e da supporto ad altri docenti e operatori sociali, sia all’interno degli ordini di scuola coinvolti, ma soprattutto
ad altri istituti, associazioni e professionisti interessati a trattare il tema
L’evoluzione delle prestazioni sociali nel Cantone Ticino
Finanziamento (ente)
Impostazione metodologica
Mandato del Dipartimento della sanità e dalla socialità (DSS) del Cantone Ticino.
La ricerca ha adottato prevalentemente un approccio di tipo quantitativo
utilizzando banche dati messe a disposizione dall’Ufficio federale di
statistica e dall’Amministrazione del Cantone Ticino.
Capo progetto
Prof. dott. Christian Marazzi
Equipe di ricerca: Carmen Vaucher de la Croix, licenza in economia
Emiliano Soldini, licenza in economia e master in statistica
Spartaco Greppi, dott. in economia
Partner e collaborazioni con il terreno
Ufficio federale di statistica (UST)
Ufficio cantonale di statistica (Ustat)
Istituto delle assicurazioni sociali (IAS)
Divisione dell’azione sociale (DAS).
Problematica
La ricerca ha un duplice scopo. Il primo è quello di analizzare e comprendere le
caratteristiche (socio-demografiche, finanziarie, culturali, …) della popolazione di
poveri al lavoro e di quella dei beneficiari di prestazioni sociali a livello cantonale.
Il secondo è quello di indagare le dinamiche evolutive di queste due popolazioni.
In particolare, lo studio si propone di perseguire i seguenti obiettivi:
Tempi /durata
4.2005 – 10.2006
Pubblicazioni (previste e effettuate)
Losa F./Soldini E.:Working but poor in Ticino.(In) Aspetti Statistici,
Bellinzona, Ustat, 2006
Rapporto finale di ricerca all’indirizzo dell’ente finanziatore
Articoli e contributi scientifici
Transfer delle conoscenze, ricadute.
I risultati della ricerca permetteranno all’Amministrazione cantonale di
conoscere in maniera più accurata le caratteristiche e l’evoluzione del
fenomeno indagato e il grado di efficacia delle misure di politica sociale
ed economica volte a contrastare e prevenire la povertà
• analizzare le peculiarità dei beneficiari di prestazioni sociali,
• studiare il fenomeno dei working poor,
• costruire un set d’indicatori esterni pertinenti alla problematica,
• indagare con strumenti qualitativi la situazione di un campione
di popolazione a beneficio di prestazioni sociali
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Impressum
SASSA
Fachkonferenz Soziale Arbeit der FH Schweiz
Conférence suisse des hautes écoles spécialisées de travail social
Conferenza svizzera delle scuole universitarie professionali di lavoro sociale
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case postale 1304
1006 Lausanne
T +4121 311 08 74
F +4121 311 08 78
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Annegret Wigger
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