Herbst 2015 - Evangelische Gesamtkirchengemeinde Weilheim
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Herbst 2015 - Evangelische Gesamtkirchengemeinde Weilheim
Herbst 2015 Inhaltsverzeichnis Editorial Frithjof Rittberger 3 Rückblick Tauffest am Baggersee Sommerfest der Senioren Gottesdienst mit Aussendung und Abschied Gottesdienst zu „Geh aus, mein Herz“ „Zu mir oder zu dir?“ - Ökumenischer Gottesdienst 4 6 7 9 9 Von Personen Kathrin Sauer wird Vikarin für Hirschau und Weilheim 10 Gruppen Neu: Arbeitskreis Asyl bietet Sprachkurs an Frauenfrühstück, Literaturkreis, Handarbeitskreis 11 12 Vorschau Erntedankfest in Weilheim und Hirschau 13 Vier Wochen ohne Auto - geht das? Aktion Autofasten 14 Konzert - Seminar Maulbronn am 6.11. in Weilheim 14 Gemeinde hilft Diakonische Jahresgabe - Bitte um ihre Spende 15 Kinderseiten Ökumen. Kinderbibeltage für Hirschau und Weilheim Konfi 3 - ich war dabei! Liam aus Weilheim berichtet 16 17 Freud und Leid Taufen, Trauungen und Beerdigungen 18 Wussten Sie schon? Stellenausschreibung Mesnervertretung Hirschau 19 Nach-gedacht 20 Reinbeißen statt wegschmeißen, von Jana Siebörger Ev. Kirchengemeinde Hirschau 1. Vorsitzender: Bernd Rilling, Rittweg 61, 72070 Tübingen, Tel.: 788 88 Impressum: Ev. Gesamtkirchengemeinde Weilheim-Hirschau Pfarrerin Dr. Karoline Rittberger-Klas; E-Mail: [email protected] Pfarrer Frithjof Rittberger E-Mail: [email protected] 72072 Tübingen-Weilheim, Paul-Schneider-Str. 4 Tel.: 07071/73458; Fax: 73483 Pfarrbüro: Gudrun Wutz-Stephan: Di./Fr. 9.30– 11.00 Uhr; [email protected] Homepage: www.ev-kirche-weilheim-hirschau.de Redaktion: M. Beschorner, M. Bott-Ruhnau, J. Siebörger, D. Thaer, E. Piendl, F. Rittberger Layout: D. Thaer; F. Rittberger; Druck: GemeindebriefDruckerei, 29393 Groß Oesingen, 100% Altpapier; Bildquellen/-rechte (außer eigene Veranstaltungen und innerkirchliches Material für Öffentlichkeitsarbeit): Titelgrafik: Dr. A. Haizmann; Titelbild: Burkhard Bartel; S.4+5: Kety Quadrino, S. 12+13+ 14+ 19: ClipArt mit frdl. Genehmigung von Microsoft; S. 17: privat; S. 20: flickr.com/photos/ superk8/ Ev. Kirchengemeinde Weilheim 1. Vorsitzende: Christiane Grünewald, Wilonstr. 108, 72072 Tübingen, Tel. 71257 2 Editorial zwei Jahre dieser Amtsperiode übernommen hat. Ihre Nachfolge wird nach Redaktionsschluss gewählt, so dass wir auch deren Einführung zum Erntedankfest feiern können. Erntedank bedeutet auch: achtsam und genussvoll mit dem umgehen, was uns anvertraut ist, ob mit Nahrung oder Energie. „Reinbeißen statt Wegschmeißen“ - unter dieser Überschrift beschäftigen wir uns mit der Verschwendung von Lebensmitteln und wie sie zu vermeiden ist. Näheres dazu auf den Seiten 13 und 20. Außerdem laden wir herzlich ein, im nächsten Jahr beim „Autofasten“ mitzumachen und vier Wochen lang verstärkt auf das Fahrrad, die eigenen Füße oder den ÖPNV zu setzen - die erste Aktion im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsprojekts, für das wir im Sommer eines Preis gewonnen haben. Mehr dazu auf Seite 14. Liebe Leserinnen und Leser! Der Herbst beginnt und mit ihm wieder viele Gruppen und Angebote in unseren beiden Gemeinden. Ganz besonders freuen wir uns, dass Vikarin Kathrin Sauer ab Oktober ihre praktische Ausbildung zur Pfarrerin in Hirschau und Weilheim machen wird. Sie wird unser Gemeindeleben sehr bereichern, und wir hoffen, dass sie hier gute Möglichkeiten für ihre Ausbildung vorfinden wird. Ihre Einführung wird im gemeinsamen Gottesdienst für beide Gemeinden am 4. Oktober in Hirschau sein. Näheres finden Sie auf den Seiten 10, 11 und 13 dieses Heftes. „Man hat recht, die Schönheit der Welt zu lieben, denn sie ist das Zeichen eines Liebesaustausches zwischen dem Schöpfer und der Schöpfung,“ hat die Philosophin Simone Weil gesagt. Ich wünsche Ihnen, dass Sie diese Schönheit an den schönen Herbsttagen auch bei uns im Neckartal genießen! In den beiden Erntedankgottesdiensten am 27. September und 4. Oktober danken wir auch herzlich Christiane Grünewald für die Arbeit als Vorsitzende im Kirchengemeinderat Weilheim und im Gesamtkirchengemeinderat Weilheim-Hirschau, die sie für Ihr Pfarrer Frithjof Rittberger 3 Rückblick Taufe am Hirschauer Baggersee Drei Neckartalgemeinden feiern gemeinsam ein Tauffest Margarete BottRuhnau hat Pfarrerin Karoline Rittberger-Klas dazu interviewt: 1. Wie sind Sie auf den Gedanken gekommen, am Baggersee zu taufen? Was wollten Sie damit erreichen, im Unterschied zu einer Taufe in der Kirche? wir den Gottesdienst feiern sollen. Letztlich haben wir uns für den See entschieden - einerseits, weil wir uns dann nicht für eine Kirche in einem Dorf entscheiden mussten, andererseits, weil wir fanden, dass eine Taufe am See besonders eindrücklich ist. Der Taufgottesdienst am Baggersee war vor allem für Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren gedacht, die nicht als Säuglinge und Kleinkinder getauft wurden. Wir haben alle nicht getauften Kinder in diesem Alter aus den Gemeinden in Weilheim, Hirschau, Kilchberg und Bühl angeschrieben und persönlich eingeladen. In diesem Alter ist es Kindern manchmal nicht recht, wenn Sie in einem Taufgottesdienst ganz alleine oder gemeinsam mit Babys getauft werden. Wir wollten für diese Kinder, die die Taufe ja schon ganz bewusst miterleben und mitgestalten, ein besonderen Rahmen schaffen. Natürlich wäre das auch in einer Kirche möglich gewesen. Wir haben im Vorbereitungskreis lange überlegt, wo 2. Hatten Sie keine Bedenken, dass dabei der Ernst der Taufe verloren geht? Wir haben am See ja einen ganz klassischen Taufgottesdienst gefeiert mit allen vorgesehenen Gebeten und Lesungen. Deshalb hatte ich im Voraus auch keine Bedenken. Eine Sorge war nur, ob das Wetter mitmachen wird. Und das war tatsächlich spannend, weil es eine Stunde vor Gottesdienstbeginn noch geregnet hat. 4 Rückblick 3. Wie haben Sie es selbst erlebt? Ich habe die Stimmung als fröhlich, aber auch als sehr festlich empfunden, auch durch die Begleitung des Posaunenchors. Die Kinder, Eltern und Paten waren alle mit großem Ernst bei der Sache. Besonders beeindruckend war, dass wir auch eine Erwachsenentaufe feiern konnten. ich sehr positive Rückmeldungen bekommen. 4. Haben Sie Ihre Ziele erreicht? Von den Familien, die wir angeschrieben haben, haben sich natürlich auch viele nicht gemeldet, aber das ist ja völlig in Ordnung. Einige haben sich zur Taufe zu einem anderen Termin in der Kirche angemeldet, das finde ich auch sehr schön. Von denjenigen, die dabei waren, habe 4. Haben Sie schon überlegt, es zu wiederholen? Viele Gottesdienstbesucher haben gesagt, dass es sehr schön war, am Baggersee Gottesdienst zu feiern. Das werden wir sicher wieder machen. Da kann es dann auch wieder die Möglichkeit zur Taufe im See geben, warum nicht! Ein großes Tauffest, für das wir die Familien extra anschreiben, werden wir aber sicher erst in ein paar Jahren wieder feiern. 5 Rückblick Sommerfest der Senioren Hirschauer und Weilheimer feierten wie jedes Jahr gemeinsam Gemeinsam feierten der Ökumenische Seniorenkreis Hirschau und der Seniorenclub Weilheim am 23. Juli im Gemeindehaus Weilheim ihr Sommerfest. Dieses Jahr war wieder Weilheim an der Reihe, das Sommerfest auszurichten. Elisabeth Piendl überbrachte die Grüße der Hirschauer mit einem Gastgeschenk und einem schönen Gedicht über das Reisen. Margit Buck und Ottmar Geckle beschäftigten sich mit den Eigenheiten der Schwaben in ihrem Sketch „Berta und Innozenz planen den Urlaub“. Wir konnten ein volles Haus begrüßen, paritätisch besetzt mit Hirschauern und Weilheimern. Pfarrer Rittberger würdigte die Arbeit der beiden Seniorenkreise und sagte uns weiterhin seine volle Unterstützung zu. Mit dem obligatorischen „Hirschauer Kaffeelied“ wurde das Kaffeetrinken eröffnet, das zu regem verbalem Austausch zwischen den beiden Gemeinden genutzt wurde. Den Höhepunkt des Nachmittags bildete ein musikalischer Vortrag von Nicola und Jana Storek, mit Werken von James Hook, Edward Mac Dowell und Klezmermusik von Uri Tzion, Donna und Ki Mitziyon, gespielt am Klavier und mit der Querflöte. Mit einem Schlusswort von Rudolf Kost und dem Lied „Kein schöner Land in dieser Zeit" wurden die Senioren in die Sommerferien verabschiedet. Fritz Zipperer 6 Rückblick Aussendungsgottesdienst in Hirschau Ralph Weinbrenner geht nach Fidschi - Vera Hohaus verabschiedet Ein ganz besonderer Gottesdienst wurde Mitte August in der Christuskirche gefeiert mit der Aussendung von Pfarrer Dr. Ralph Weinbrenner und der Verabschiedung von Kirchengemeinderätin Vera Hohaus. Das Wetter meinte es gut mit uns, die große Hitze war vorbei. Es nieselte ein wenig, aber schon 30 Minuten vor Beginn des Gottesdienstes waren alle Parkplätze belegt. Viele Hirschauer und Weilheimer Gemeindemitglieder, Familienangehörige, Weggefährten und Freunde wollten bei diesem Aussendungs- und Verabschiedungsgottesdienst dabei sein. in die dort herrschenden kirchlichen und sozialen Verhältnisse. Anschließend entsandte er Pfarrer Weinbrenner mit einem biblischen Segenswort, „Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein" (1. Mose 12,2). Die Zeugenworte zur Aussendung wurden von Weggefährten und Pfarrerskollegen Tilman Schühle, Frithjof Rittberger und Karoline Rittberger-Klas gesprochen. Es war eine sehr eindrucksvolle Szene. Pfarrer Dr. Traugott Farnbacher von der Mission Eine Welt der bayrischen Landeskirche predigte über das weltweite Gotteslob anhand von Psalm 113 und nahm danach auch die Aussendung von Ralph Weinbrenner vor. Er wird von der Mission Eine Welt für drei Jahre als Dozent für Kirchengeschichte an das Pacific Theological College in Suva auf die Fidschi-Inseln entsandt. Ralph Weinbrenner war vor 20 Jahren Vikar in Weilheim und Hirschau und seitdem ein engagiertes Mitglied in unserer Gemeinde. Er leitet seither den Hirschauer Posaunenchor. Pfarrer Farnbacher gab uns einen kurzen Einblick in die Missionsarbeit von Eine Welt in Asien, in das neue Arbeitsgebiet im Südpazifik und Ein launiges, lobendes Grußwort sprach Dr. Lutz Adam aus der Hirschauer Gemeinde: Er habe in Vikar Weinbrenner immer einen theologisch fundierten und an allem interessierten Gesprächspartner gefunden, der nie einer Diskussion ausgewichen sei. 7 Rückblick Nach der Liedstrophe: „Zieht in Frieden eure Pfade" wurde auch Kirchengemeinderätin Vera Hohaus verabschiedet, die inzwischen nach Filderstadt umgezogen ist. Vera Hohaus war über fünf Jahre Mitglied im Hirschauer Kirchengemeinderat. Mit ihrem Sinn für das Wesentliche, ihren Kenntnissen bei Stellenbesetzungen und nicht zuletzt mit ihrem Einsatz für Nachhaltigkeit hat sie sich im KGR engagiert und Akzente gesetzt. Auch ihr galten alle guten Wünsche für die Zukunft. Zum Abschluss sprach Helga Gabor aus Kreßbach noch ein temperamentvolles Grußwort. Sie skizzierte die letzten 20 Jahre, die sie in der Weilheimer Gemeinde mit dem damals jungen Vikar Weinbrenner erlebt hat, und welche Impulse er in den Jahren gesetzt hat. Die Leitung des Posaunenchors war da nur eines von vielen Beispielen. Auch Frau Gabor wünschte Ralph Weinbrenner ein gutes Gelingen bei seiner neuen Aufgabe. Am Ende des Gottesdienstes spielte der Posaunenchor - dirigiert von Friederike Rilling - „Just a Closer Walk with Thee." Ein kräftiger Applaus war das Dankeschön für 20 Jahre Chorleitung und für die wunderbare musikalische Begleitung. Ein anschließender Stehempfang rundete den Morgen ab und gab reichlich Gelegenheit zum persönlichen Gespräch. Als ich selbst heimfuhr, war dieser Empfang noch in vollem Gange. Ein gelungener, besonderer Festgottesdienst hatte seinen Abschluss gefunden. Dr. Frauke Schmidt 8 Rückblick Geh aus, mein Herz, und suche Freud Gottesdienst mit Liedpredigt Über Paul Gerhards Sommerlied predigte Pfarrer Rittberger Ende August in beiden Gemeinden, musikalisch begleitet durch Orgel (Nicola Storek), Querflöte (Martina Scheytt-Lempp) und Gitarre (Katharina Borchers). Wer zu den 15 Liedstrophen des anregenden und herzerfrischenden Gottesdienstes auch Lesung und Psalm nachlesen möchte: 1. Mose 2, 8-15+18-19, und Psalm 104. Dr. Frauke Schmidt Ökumenischer Gottesdienst in der Christuskirche „Zu mir oder zu dir?“ - Konfessionsverbindende Familien berichten Familie Hartmayer beim Sonntagsfrühstück - immer wieder stellt sich da die schwierige Frage: Gehen wir in die katholische oder in die evangelische Kirche? Oder jeder in seine? Im ökumenischen Gottesdienst in der Christuskirche am 13. September erzählten die Familien Hartmayer, Bott-Ruhnau und Medam-Thaer von den schwierigen und schönen Erfahrungen des Lebens in beiden Konfessionen. 9 Von Personen Neue Vikarin für Weilheim und Hirschau Kathrin Sauer beginnt am 1. Oktober ihr Ausbildungsvikariat Nach vielen Jahren bekommen unsere Kirchengemeinden wieder eine Vikarin. Am 1. Oktober wird Kathrin Sauer ihr Vikariat in den Kirchengemeinden Weilheim und Hirschau beginnen. Hier stellt sie sich im Gespräch vor. Frau Sauer, Sie wohnen bereits in Hirschau? Ja, ich bin vor acht Jahren zum Studium nach Tübingen gekommen und wohne seit sechs Jahren in Hirschau, wo mein Mann und ich uns sehr wohl fühlen. Wir hatten jetzt fest mit einem Umzug gerechnet und freuen uns nun umso mehr darüber hier bleiben zu dürfen. In der Gemeinde habe ich bis zur Examensphase beim Zwergengottesdienst mitgemacht, und auch an der Reihe der „Ärztekanzel“ vor zwei Jahren habe ich mich beteiligt. Aber sonst hatte ich in den letzten Jahren mehr Kontakt zur Studentengemeinde. deshalb auch ehrenamtlich in der Lebenshilfe mitgearbeitet. Mein Studium habe ich dann vor zehn Jahren in Neuendettelsau begonnen und schließlich in Tübingen beendet. Seit dreieinhalb Jahren arbeite ich nun an meiner Promotion über „Gemeinde auf Zeit“. Was erwartet Sie nun im Vikariat? Ich freue mich aufs Vikariat und darauf, mein Studium jetzt praktisch umzusetzen. Hier in der Gemeinde ist Pfarrerin Rittberger-Klas meine Ausbildungspfarrerin. Das Vikariat dauert zweieinhalb Jahre. Schwerpunkte der Ausbildung sind Seelsorge und Predigt, und vor allem jetzt am Anfang der Religionsunterricht. Zwischendurch werde ich immer wieder im Pfarrseminar in Stuttgart-Birkach an den theoretischen Ausbildungseinheiten teilnehmen. Was waren Ihre Stationen vor Tübingen? Ich komme aus Augsburg. Nach dem Abitur war ich ein Jahr als Freiwillige in Irland und habe dort in einer sehr entlegenen Camphill Community gelebt, in der Behinderte und Nichtbehinderte zusammenleben und arbeiten. Diese Erfahrung hat mich sehr geprägt. Hier in Tübingen habe ich 10 Von Personen Sogar für unser Projekt „Weilheim bewegt sich“ bekommen wir Verstärkung … Was beschäftigt Sie in den Wochen vor dem Beginn des Ausbildungsvikariats? Ja, das passt gut. Mit Radwegekirchen habe ich mich unter anderem in meiner Promotion beschäftigt. Die guten Erfahrungen anderer Gemeinden gebe ich gerne weiter. Viel Neues und viel Veränderung: Ich bin dabei, meine Promotion abzuschließen und damit auch meine Zeit an der Universität – und Ende August habe ich geheiratet. Einführungsgottesdienst am 4. Oktober Am 4. Oktober um 10.15 Uhr in Hirschau wird Kathrin Sauer im gemeinsamen Erntedankgottesdienst in ihr neues Amt eingeführt (mehr dazu auf Seite 13). Nutzen Sie doch die Gelegenheit, unsere neue Vikarin dort kennen zu lernen. Herzliche Einladung! Gruppen Arbeitskreis Asyl Sprachkurs für Flüchtlinge in der Weilheimer Unterkunft Schon seit Juli 2014 besuchen einige Gemeindemitglieder aus Weilheim und Hirschau regelmäßig das Asyl-Café am Freitagnachmittag im Diener-Bau. Wir verständigen uns mit den Männern, Frauen und Kindern, die aus verschiedenen Ländern zu uns geflohen sind, mit Händen und kleinen Zeichnungen. Seit Mitte des Jahres konnten wir ein Sprachcafé einrichten. An drei Tagen in der Woche erteilen freiwillige Helfer mit speziell für diese Arbeit entwickelten Materialien Deutschunterricht. Dabei takt mit Unterhaltung, Spaß und Spiezeigt sich, dass ein regelmäßiger Kon- len die meisten Fortschritte bringt. Gabriele Medam 11 Gruppen Frauenfrühstück Hirschau Das Frauenfrühstück in Hirschau ist fester Bestandteil in unserem Gemeindeleben. Lassen Sie sich ein wenig verwöhnen von uns am Samstag, 28. November 2015, von 9 Uhr bis 11 Uhr im katholischen Gemeindehaus St. Urban. Thema: „Graue Haare – buntes Leben? Von den Chancen des Älterwerdens, Referentin: Frau Susanne Riedel-Zeller. Interessierte jeden Alters sind eingeladen. Anmeldung bei Gisela Fischer, Tel. 791577, Monika Tresp, Tel. 42709, Eva Hartmayer, Tel. 760170, Fatima Werz, Tel. 640007 Literaturkreis Der Literaturkreis der Kirchengemeinde Weilheim trifft sich alle vier Wochen dienstags um 18 Uhr im Weilheimer Gemeindehaus. Es ist ein offener Kreis. Interessenten aus Weilheim, Hirschau und anderswo sind jederzeit willkommen. Themen unserer monatlichen Gesprächsrunden sind Erzählungen und Romane der Weltliteratur, kleine und große, klassische und moderne. Termine und Themen im Herbst 2015: 15.09.15 Adalbert Stifter, Nachsommer 06.10.15 Ian McEwan, Kindeswohl Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Margarete KnödlerPasch, Tel. 7 24 13. Handarbeitskreis Wir beginnen wieder am Montag, dem 19.10.2015, um 14.30 Uhr im Weilheimer Gemeindehaus, Wilonstr. 60. Weitere Termine für dieses Jahr sind der 02.11., 16.11., 30.11. und 14.12.2015. 12 Vorschau Erntedankfest in Weilheim und Hirschau Herzliche Einladung - feiern Sie mit! Talente – uns anvertraut Reinbeißen statt wegschmeißen! Unter diesem Motto steht dieses Jahr das Erntedankfest in Weilheim. Neben der Freude über die Ernte soll die Frage im Mittelpunkt stehen, wie wir die Verschwendung von wertvollen Lebensmitteln begrenzen können. Den Gottesdienst für Jung und Alt in der Nikomedeskirche mit Pfarrer Rittberger feiern wir am 27. September 2015 um 10.00 Uhr. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Kirchenchor unter der Leitung von Nicola Storek. Die Kinderkirche und Kinder des Kindergartens und der Grundschule wirken wieder mit. Alle Kinder dürfen ein Erntekörbchen mitbringen und gemeinsam in die Kirche einziehen. Außerdem wird die neue Vorsitzende des Kirchengemeinderats in ihr Amt eingeführt, nachem Christiane Grünewald zwei Jahre lang diese Aufgabe innehatte. Erntedankfest in Weilheim 27. September, 10 Uhr Nkomedeskirche Weilheim 13 Zu diesem Thema feiern wir Erntedankfest mit Brunch in der Christuskirche in Hirschau. Der Gottesdienst für Jung und Alt mit Pfarrerin Rittberger-Klas beginnt in Hirschau am 4. Oktober 2015 um 10.15 Uhr. Dazu sind auch alle Weilheimer herzlich eingeladen. Gott schenkt uns viele Gaben – die Früchte, die wir ernten, aber auch unsere Fähigkeiten und Ideen. Und er ermutigt uns, sie zu nutzen. Die Kinderkirche wird uns wieder mit einem Anspiel in das Thema einführen. Im Gottesdienst wird auch unsere neue Vikarin, Kathrin Sauer, in ihr Amt eingeführt (siehe auch die Seiten 10+11). Im Anschluss können Sie sie beim gemeinsamen Brunch näher kennen lernen. Wir bitten alle, zum Brunch nach Lust und Laune etwas mitzubringen. Auch in Hirschau freuen wir uns, wenn viele Kinder ein Erntekörbchen mitbringen für den gemeinsamen Einzug. Gottesdienst für Weilheim und Hirschau am 4. Oktober, 10:15 Uhr mit Einführung der neuen Vikarin, Christuskirche Hirschau Vorschau Vier Wochen ohne Auto – geht das? Weilheimer und Hirschauer für die Aktion „Autofasten“ gesucht! „Autofasten“ – dahinter steht die Idee, in der Passionszeit andere Möglichkeiten der Mobilität auszuprobieren. Als Christen sind wir in der Zeit vor Ostern eingeladen, unsere Beziehung zu Gott und den Mitmenschen zu überdenken und zu vertiefen, eigene Gewohnheiten zu verändern und in diesem Sinne neu in Bewegung zu kommen. Dabei soll das Autofasten helfen! Die Aktion findet im kommenden Jahr vom 21. Februar bis 20. März statt. Und wir wollen mitmachen! Dafür suchen wir möglichst viele Weilheimer und Hirschauer, die bereit sind, ihr Auto in diesen vier Wochen möglichst stehen zu lassen. Um trotzdem mobil zu bleiben, gibt‘s viele Möglichkeiten: Gesunde und flexible Fortbewegung mit dem Fahrrad oder auch mal zu Fuß, aber natürlich auch Bus und Bahn, Fahrgemein- schaften oder Car Sharing. Ein Mobilitätstagebuch hilft zu sehen, wie gut das gelingt. Am Palmsonntag, 20. März, werden wir die Aktion mit einem gemeinsamen Gottesdienst in Weilheim abschließen. In diesem Gottesdienst können einige Teilnehmer von ihren Erfahrungen berichten. Haben Sie Lust, dabei zu sein? Bitte melden Sie sich doch im Pfarramt! Gerne erleichtern wir Ihnen das Autofasten mit Informationen zu Fahrplänen, Teil-Auto oder Fahrradreparatur. Sollte für Sie das Autofasten mit besonderen finanziellen Belastungen verbunden sein, können wir eventuell auch hier mit Mitteln des Projekts „Weilheim bewegt sich“ helfen. Übrigens: Mitmachen können Sie in jedem Alter, egal ob alleine, als Familie oder als WG. Wir freuen uns auf viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer! Farbenfrohe Klänge in der Nikomedekirche Weilheim Konzert der Abitursklasse des Evang. Seminars Maulbronn am 6. November Helene Weinbrenner aus Hirschau, die das Gymnasium im Maulbronner Kloster besucht, lädt uns zu einem der drei Konzerte ihres Jahrgangs ein: quer durch verschiedene Epochen und Genres, mit Stücken u.a. Von Schütz, Vangelis und den Wise Guys. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen am 6. November 2015 um 17 Uhr in der NikoUnter dem Motto „farbenfroh“ tragen medeskirche einen schönen Abend wir unter der Leitung von Rasmus Mörzu verbringen! ig ein gemischtes Chor-Programm vor, 14 Gemeinde hilft Diakonische Jahresgabe 2015 Herzliche Bitte um Ihre Spende „Diakonie, in der Nächsten Nähe - Weil jeder von uns einmal Hilfe braucht". So lautet das Motto der diesjährigen Sammlung für die Diakionie. aber auch deren Angehörigen, die oft genauso viel Unterstützung brauchen, um den Belastungen gewachsen zu sein. Die Diakonie sieht eine wohnortnahe Versorgung, die möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in Würde ermöglicht, als ihren Auftrag. Das Plakat der diesjährigen Sammlung der Diakonie zeigt zwei Frauen, die lächeln. Die eine erleichtert, weil sie sich sicher und gut aufgehoben weiß. Die andere, weil sie weiß, dass sie das Richtige tut. Weil sie Halt geben kann, stützen und begleiten. Und, weil sie das gerne tut. „Weil jeder von uns einmal Hilfe braucht", sagt deshalb die abgebildete Frau, Mitarbeiterin in einer diakonischen Einrichtung für ältere Menschen. Die diakonische Hilfe ist überall vor Ort - „in der Nächsten Nähe“. Denn diakonische Beratung als erste Anlaufstelle gibt es auch im Kirchenbezirk Tübingen in der Hechinger Straße 13. So können Sie spenden: ● durch Überweisung ● durch die Spendentüte (Abgabe/ Einwurf im Pfarramt oder im Briefkasten in Hirschau an der Christuskurche) Die Diakonie trägt bei der Pflege eine große Verantwortung und geht eine der größten gesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit an. Sie steht dabei in wirtschaftlichen und politischen Zusammenhängen, die diese Arbeit nicht leichter machen. Und zugleich kommt sie den Menschen ganz unmittelbar nahe. Alten Menschen in ihrem Zuhause oder in einer unserer Einrichtungen. Kranken Menschen und Menschen mit Behinderung - Ein Überwseisungsträger, eine Spendentüte sowie eine Informationsbroschüre liegen diesem Gemeindebrief bei. Für Spenden ab 50 Euro stellen wir Ihnen eine Spendenbescheinigung aus! Elisabeth Piendl 15 Kinderseite Ökumenische Kinderbibeltage 2015 in der Christuskirche in Hirschau Freunde fürs Leben - Geschichten mit Jonatan und David Lieder, Geschichten, Bastelangebote für Kinder ab 5 Jahren Freitag, 30.Oktober 2015 Samstag, 31.Oktober 2015 14.30-18.00 Uhr 10.00-13.30 Uhr Ökumenischer Abschlussgottesdienst für Jung und Alt Sonntag, 1. November 2015, um 10.30 Uhr in der Christuskirche Bitte dran denken: Kosten: Hausschuhe, Sitzkissen, strapazierfähige Kleidung 3 € pro Kind, höchstens 5 € pro Familie Eine Bitte an die Eltern: Wer kann einen Kuchen oder Gebäck für den Imbiss spenden? Bei Fragen: Luise Engst, Tel. 8 36 51. Anmeldung (möglichst bis 18.10.) und Information: Kath. Pfarramt Hirschau, Kingersheimer Str. 52, Tel. 79 13 74 Evang. Pfarramt Weilheim, Paul-Schneider-Str. 4, Tel. 7 34 58 16 Kinderseite Konfi 3 – Ich war dabei! Liam berichtet der Kinderredation von seinen Konfi-3-Erlebnissen Bald ist es wieder so weit. Die Anmeldung für Konfi 3 startet. Wie jedes Jahr sind die Drittklässler eingeladen, von Januar bis April gemeinsam Kirche zu erleben - bei fröhlichen Gottesdiensten, in spannenden Gruppenstunden mit Spielen und Basteln und bei unserem actionreichen Tag zum Thema Abendmahl. Liam: Ich habe viel gelernt. Manches wusste ich schon aus der Schule, aber vieles war neu. Konfi 3 ist aber ganz anders als Schule. Die Gruppen sind ja bei einem Kind zuhause und die Eltern bereiten die Stunden vor. Tim: Um welche Themen geht es da? Liam: Um Taufe, Abendmahl und die Feste im Kirchenjahr. Tim: Wieviele Kinder waren in deiner Tischgruppe? Seid ihr neugierig, wie Konfi 3 so ist? Liam aus Weilheim war letztes Jahr dabei und hat Tim von der Kinderredaktion davon erzählt: Liam: Wir waren 8 Kinder – das war eine eher große Gruppe. Wir haben uns aber gut verstanden. Tim: Macht Konfi 3 Spaß? Witz Liam: Ja, es hat mir Spaß gemacht, besonders die Gruppenstunden. Und der Konfi-3-Tag war auch gut. Fritzchen geht mit seiner Mutter zum Metzger. Die Verkäuferin gibt ihm ein Wursträdchen. Sagt die Mutter: „Und, Fritzchen, was sagst du?“ Darauf Fritzchen: „Noch eins!“ Tim: Lernt man dort viel – oder nicht so viel? 17 Aus unserem Gemeindeleben Freud und Leid Hirschau Trauung Mark Sauer und Kathrin Sauer, geb. Wanner, am 29. August in der Kirche St. Ägidius in Hirschau Taufen Anna Sophie Werz am 19. Juli 2015 am Hirschauer Baggersee Laura Marie Werz am 19. Juli 2015 am Hirschauer Baggersee Beerdigungen Marianne Gutbrod, geb. Wiedmann, 81 Jahre, am 27. August auf dem Friedhof in Tübingen-Lustnau Ulrike Anneliese Demir, geb. Kern, 59 Jahre, am 4. September auf dem Bergfriedhof Tübingen Weilheim Taufen Christian Müller am 19. Juli 2015 am Hirschauer Baggersee Alexandra Maria Vera Helle am 19. Juli 2015 am Hirschauer Baggersee Johanna Regine Blaicher am 19. Juli 2015 am Hirschauer Baggersee Beerdigungen Adam Erwin Weiß, 78 Jahre, am 27. August 2015 Rosa Weiß, gestorben am 19. August, Beisetzung zu einem späteren Zeitpunkt durch die Universität Tübingen 18 Wussten Sie schon… … dass Sie spielerisch die Ihnen am nächsten stehende berühmte Persönlichkeit des Protestantismus herausfinden können? Unter evangelisch.de/protestantomat beantworten Sie 22 Fragen zu Ihren Überzeugungen und sehen, ob Sie Katharina von Bora, JohannSebastian Bach oder Marthin Luther King näher stehen. … dass die Orgelreinigung in der Christuskirche Hirschau nun in Angriff genommen werden kann? Im Oktober nach dem Erntedankfest wird die Orgel in ihre Einzelteile zerlegt, die gereinigt und bei Bedarf ersetzt werden. In dieser Zeit dient der Kirchenraum als Lagerraum und Werkstatt. Zu den Kinderbibeltagen soll die Orgel dann wieder zusammengebaut in strahlendem Klang zu hören sein. Die Evangelische Kirchengemeinde Hirschau sucht zur Krankheitsvertretung ab sofort dringend eine/n Mesner/Mesnerin (10,9% = 4,37 Wochenstunden) für unsere Christuskirche in Tübingen-Hirschau. Die Stelle ist zunächst befristet auf unbestimmte Zeit zur Krankheitsvertretung ausgeschrieben und kann auch von zwei Personen geteilt werden. Es erwarten Sie ● eine leichte Tätigkeit (Vorbereitung und Begleitung der Gottesdienste am Sonntagmorgen und an Feiertagen, sehr selten von Trauungen und Beerdigungen, keine Reinigungsdienste), ● Arbeitszeiten, die sich meist nicht mit anderen Beschäftigungen überschneiden, ● Bezahlung entsprechend TVöD, ● ein freundliches Arbeitsumfeld und die Möglichkeit, kreativ zu arbeiten. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Stelle ist auch für Renter/innen, Schüler/innen und Studierende gut geeignet. Voraussetzung ist die Mitgliedschaft in der evangelischen Kirche, ausnahmsweise auch einer anderen christlichen Kirche (ACK). Bewerbungen schwerbehinderter Menschen werden begrüßt. Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung an das Evangelische Pfarramt Weilheim, Paul-Schneider-Str. 4, 72072 Tübingen, oder per Mail an [email protected] Für Rückfragen steht Ihnen Pfarrerin Dr. Karoline Rittberger-Klas, Tel. 07071/ 7 34 58 zur Verfügung. 19 Nach-gedacht Reinbeißen statt wegschmeißen Soweit ist der deutsche Gesetzgeber noch nicht. Aber zumindest wird das Mindesthaltbarkeitsdatum diskutiert, das selbst bei lange haltbaren Lebensmitteln wie Konserven ein Verderben nahelegt und zur Unverkäuflichkeit führt. Erntedank? Das Bild zeigt eine andere Wirklichkeit: 19 Millionen Tonnen Lebensmittel landen allein in Deutschland jährlich auf dem Müll. Das entspricht fast der Hälfte der Ernte. Und an diesem Negativergebnis sind alle vom Acker bis zum Teller beteiligt: Landwirtschaft, Handel, Gastronomie, aber auch die privaten Haushalte zu 40%. Erntedank lässt mich über den Wert der Lebensmittel nachdenken und nicht nur über den Preis und das nächste Sonderangebot. Um gegen diese gewaltige Ressourcenverschwendung vorzugehen, ist in Frankreich das Parlament tätig geworden: Dem Einzelhandel wurde durch Gesetz verboten, Lebensmittel wegzuwerfen. Die Supermärkte müssen andere Strategien suchen: eine verbesserte Logistik, die Spende an karitative Organisationen oder zumindest die Verwertung als Tierfutter oder in der Biogasanlage. Und beim nächsten Einkauf? Gerne kaufe ich die krumme Gurke, die für den Handel aufwändiger zu verpacken ist. Die größere Herausforderung wird sein, mich gegen Einkäufe ins Blaue zu wappnen und die Einkaufsliste wieder einzuführen. Denn Lebensmittelmüll im Haushalt verbietet mir kein Gesetz, nur ich selber. Nehmen wir das Erntedankfest zum Anlass, über den Wert und den Weg der täglichen Nahrung neu nachzudenken! Ob das neue Gesetz sogar dazu führen wird, dass das Angebot an Brot oder an Obst und Gemüse kurz vor Ladenschluss nicht mehr aufgefüllt wird und dadurch der Ausschuss reduziert wird? Jana Siebörger 20