Ostern 2016 - Evangelische Gesamtkirchengemeinde Weilheim

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Ostern 2016 - Evangelische Gesamtkirchengemeinde Weilheim
Ostern 2016
Inhaltsverzeichnis
Editorial
Rückblick
Von Personen
Gemeindegruppen
Seite
Frithjof Rittberger
3
Kirchenkabarett und Mitarbeiterfest
4
Ökum. Gottesdienst - 50 Jahre Narrenzunft Hirschau 5
Konfi-3-Eröffnungsgottesdienst
8
Ökumenische Bibelwoche in Weilheim
9
Weltgebetstag Kuba - Infonachmittag & Gottesdienst 10
Trauer um Hirschauer Mesnerin Alice Tamiepse Nya 12
Seelsorgebezirk von Vikarin Kathrin Sauer
14
Konfirmanden im Gemeindepraktikum
15
Die Konfirmanden und die Konfirmationstermine
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Info- und Anmeldeabend für neue Konfirmanden
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Ein starkes Team - Seniorenclub Weilheim
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Vorschau
Seniorennachmittage in Weilheim und Hirschau
Literaturkreis - Frühjahr 2016
Frauenfrühstück Weilheim und Hirschau
„Gemeinde musiziert“ - Mitmachkonzert am 17. Juli
Neu: Radwegekirche Weilheim ab Pfingstsonntag
Gottesdienstreihe mit Journalisten im Juni
Gottesdienst mit Pfarrer Samir Esaid aus Jordanien
Visitation - Gemeindeforum am 7. Oktober
Gemeinde hilft
Arbeitskreis Asyl - Angebote und Ansprechpartner
Kinderseite
Wissenswertes über Ostern und Ostergottesdienste
Freud und Leid
Taufen und Beerdigung
Termine
Gottesdienste in der Karwoche und an Ostern
Wussten Sie schon … Gemeindebeitrag 2015 - Abschied Organistin Lee
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Nach-gedacht
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Blütenkreuz, Karoline Rittberger-Klas
Ev. Kirchengemeinde Hirschau
1. Vorsitzender: Bernd Rilling,
Impressum: Ev. Gesamtkirchengemeinde
Weilheim-Hirschau
Pfarrerin Dr. Karoline Rittberger-Klas;
E-Mail: [email protected]
Pfarrer Frithjof Rittberger
E-Mail: [email protected]
72072 Tübingen-Weilheim, Paul-Schneider-Str. 4
Tel.: 07071/73458; Fax: 73483
Pfarrbüro: Gudrun Wutz-Stephan: Di./Fr. 9.30–
11.00 Uhr; [email protected]
Homepage: www.ev-kirche-weilheim-hirschau.de
Redaktion: M. Bott-Ruhnau, E. Piendl, F. Rittberger,
J. Siebörger
Layout: F. Rittberger; Druck: GemeindebriefDruckerei, 29393 Groß Oesingen, 100% Altpapier
Bildquellen/-rechte (außer eigene Veranstaltungen
und innerkirchliches Material für Öffentlichkeitsarbeit):
Titelgrafik: Dr. A. Haizmann; S. 13 u.: Kety Quadrino;
S. 14: Kathrin Sauer; S. 15: siehe dort; S. 19 : ClipArt;
S. 22; 25 o. & u. Links; 26 rechts: pixabay.com; S. 23:
Samir Esaid; S. 24: Esther Hoffmann.
Ev. Kirchengemeinde Weilheim
1. Vorsitzende: Jana Siebörger
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Editorial
Blick zu nehmen: Die Visitation durch
die Dekanin und den Schuldekan
beginnt am 7. Oktober mit einem
Gemeindeforum in der Christuskirche. Dort werden sich die Gruppen
beider Gemeinden vorstellen. Herzliche Einladung dazu schon jetzt halten Sie sich den Termin frei.
Ich persönlich freue mich besonders
auf die Begegnungen in den unterschiedlichen Gottesdiensten in der
Karwoche und an Ostern.
Liebe Leserinnen und Leser!
Immer wieder ist es schön, die Konfirmanden in den Wochen vor der
Konfirmation zu begleiten, wenn sie
sich intensiv auf das Fest vorbereiten.
In diesem Gemeindebrief können sie
lesen, wie die jungen Leute verschiedene Arbeitsbereiche in unseren Gemeinden entdeckt haben.
Die Osterbotschaft von Jesu Auferstehung ermutigt uns, nicht unter uns
zu bleiben, sondern unsere Hoffnung
mit vielen Menschen teilen.
Daran erinnert mich Lothar Zenettis
Gebet:
Auferstehung
Vielleicht macht Ihnen das Lust, auch
wieder neu auf Entdeckungsreise zu
gehen und herauszufinden, was in
unseren Gemeinden alles angeboten
ist. Anregungen dazu finden Sie unter
der Rubrik „Vorschau“ in diesem
Gemeindebrief genügend: Ob beim
Frauenfrühstück oder im Seniorenkreis, bei der Gottesdienstreihe mit
Journalisten oder der Aktion „Gemeinde musiziert“ - überall können
Sie neue Anregungen bekommen,
unterschiedliche Menschen treffen
und sich selbst einbringen.
Sie zählten dich unter die Missetäter
Sie beschlossen deinen Tod
Sie gruben dich ein
Doch es ging auf die gefährliche Saat
Das unzerstörbarte Leben
Das brachte den Stein ins Rollen
Sie wollten dich unter die Erde bringen
Aber
Sie brachten dich unter die Leute
Ich wünsche Ihnen frohe und gesegnete Ostertage!
Im nächsten Herbst werden wir Gelegeheit haben, die Vielfalt in unseren
Gemeinden noch genauer in den
Ihr Pfarrer
Frithjof Rittberger
3
Rückblick
„Machs nochmal, Martin“
Kirchenkabarett als Auftakt zum gemeinsamen Mitarbeiterfest
'Mach's nochmal, Martin – ein Reformator kehrt zurück' – der Auftritt von
Pfarrer Wolfgang Bayer aus Schwäbisch Hall am 20. Februar sorgte für
viele Lacher in der rappelvollen Weilheimer Nikomedeskirche.
Luther kommt für ein Jahr aus dem
Himmel zurück – und landet als
Pfarrer Martin Bruddler in einer
schwäbischen Kirchengemeinde, um
seine wahre Identität geheim zu
halten.
Im aktuellen Pfarrdienst, 500 Jahre
nach seiner Reformation, macht er
sich so seine Gedanken darüber, wie
man heute mit Twitter, Facebook und
E-Mail die Thesen verbreiten würde,
aber auch darüber, was Kirche heute
so alles Modernes anbietet – vom
Wickelkurs bis zum Papierfliegerbasteln. Gelernt haben wir auch, dass ein
schwäbischer Pfarrer im Laufe seiner
Karriere bei Besprechungen rund
6000 Brezeln verspeist und auch mal
darüber brütet, wie das Jahr des
Schaukastens würdevoll begangen
werden kann. Auch spitze Gedanken
zur katholischen Kirche, Ökumene
und zu den Päpsten früherer Zeiten
durften beim zurückgekehrten Luther
nicht fehlen. Wunderschön auch: der
Reformator als Klassenlehrer oder in
Talkshows – mit der Erkenntnis: Gott
bringt heutzutage keine Quote.
In kleinen Anekdoten berichtet er aus
seinem Alltag im Himmel, verrät uns
Interna über die Kommunikation und
die Auseinandersetzung dort mit theologischen Fragen. Luther - der streitbare Kopf, der sich mit Petrus, Paulus
und dem großen Chef anlegt - darf
trotzdem auf die Erde zurück, um zu
prüfen, ob da nicht noch mal eine
Reformation nötig und möglich wäre.
4
Rückblick
Ein wunderschöner Kabarettabend,
witzig, anregend, kurzweilig und für
den ein oder anderen sicher auch mit
schwer verdaulicher Kost. Wolfgang
Bayer als schwäbischer Luther – die
perfekte Besetzung. Übrigens: Die
Reformation der heutigen Kirche
wollte er dann doch lieber den
Gemeindemitgliedern selbst überlassen.
Beim anschließenden Mitarbeiterfest
wurde nicht nur fröhlich gefeiert, gut
gegessen und zweistöckig Kanon Reformator war an den Tischen immer
gesungen. Auch der zurückgekehrte wieder Gesprächsthema.
Markus Beschorner
Ökumenischer Narrengottesdienst in Hirschau
Narrenzunft Hirschau feiert ihr 50-jähriges Bestehen auch in der Kirche
Fasnet und Kirche - das
gehört seit jeher zusammen: Am Vorabend der
kirchlichen Fastenzeit vor
Ostern, die der Besinnung
auf Gott dient, wurden vielerorts Feste gefeiert. Diese
dienten der Verwertung von
übrig gebliebenen verderblichen Lebensmitteln. An
diese alte Verbindung
wurde am 24. Januar 2015
mit dem Ökumenischen
Narrengottesdienst auf feierliche Weise angeknüpft.
Treiben, vielen fröhlichen "Narri
Narros" und einer stattlichen Anzahl
an Mitgliedern der Hirschauer sowie
Und so kam es, dass nicht nur das
Ringtreffen in Hirschau von buntem
5
Rückblick
hörten wir an diesem Tag oft ein
positives Feedback der Gottesdienstbesucher und mehrfache Danksagungen
von
der
Narrenzunft
Hirschau. Darüber haben Frau Lutz
und ich uns sehr gefreut!
anderer Narrenzünfte erfüllt war sondern auch die katholische Kirche
St. Ägidius.
Viele waren gekommen, um miteinander zu feiern. Für Pastoralreferentin
Gabriele Lutz ging damit ein Herzenswunsch in Erfüllung, denn schon
lange wollte sie die Narrenzunft mit
einem Gottesdienst begleiten. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der
Narrenzunft konnte dies nun endlich
in die Tat umgesetzt werden.
Ein weiteres Highlight war die musikalische Begleitung durch das "Bad
Hirschauer Kurorchester". Vor allem
das Instrumentalstück von Pachelbel,
aber auch die Begleitung der gemeinsam gesungenen Lieder war so festlich schön, dass es mich an einen
Vers aus der Bibel erinnerte:
Zur Feier des Tages hielt sie eine
wunderbare Predigt, in der sie von der
gelebten Liebe in 1. Korinther 13,
1-13, sprach, den Hirschauern wegen
der nicht geglückten Wohnungssuche
für Flüchtlinge auf die Finger klopfte
und mit einem Augenzwinkern von
den Ereignissen rund um den
Hohlweg erzählte - und das alles in
Reimform! Das war eine echte Meisterleistung und wurde zu Recht von
vielen ausgiebig gelobt. Generell
„David aber und das ganze Israel
spielten vor Gott her aus ganzer
Macht mit Liedern, mit Harfen, mit
Psaltern, mit Pauken, mit Zimbeln,
und mit Posaunen“ (1. Chronik 13,8).
Die Kollekte war an diesem Tag für
die Arche bestimmt, ein Projekt zur
Unterstützung von künstlich beatmeten Kindern. Insgesamt kamen 334,14
6
Rückblick
Euro zusammen! Gott segne
die Geberinnen und Geber und
die Verwendung der Gaben!
Am frühen Nachmittag hatten
sich dann mehrere tausend
Menschen versammelt, um
dem Umzug des Ringtreffens
beizuwohnen. Die vielen Hästräger und Umzugswagen stellten einen echten Festschmaus
für die Augen dar. Für das
leibliche
Wohl
hingegen
sorgten mehrere Versorgungsstände entlang der Umzugsstrecke, unter anderem auch
von der katholischen und evangelischen Kirche. So ließ sich
die ökumenische Zusammenarbeit über den Gottesdienst
am Morgen hinaus an diesem
Tag noch weiter fortführen.
Rasch war das Bier alle
und es mussten noch mehr
Saiten organisiert werden.
Es war ein schöner Tag
und eine tolle Erfahrung,
den Glauben nicht nur mit
Gebeten, Fürbitten und
Segen zum Ausdruck zu
bringen, sondern auch mit
Freude und Fröhlichkeit
ausgelassen zu feiern!
Vikarin Kathrin Sauer
7
Rückblick
Konfi 3 - Auftakt in der Weilheimer Nikomedeskirche
18 Drittklässler aus Weilheim, Hirschau und Kilchberg/Bühl sind dabei
Das Gleichnis vom Sämann - und
Gottes Samenkörner bei uns - standen
im Mittelpunkt des Eröffnungsgottesdienstes am 24. Januar in der Nikomedeskirche. Die Kinder aus Weilheim
verdeutlichten in pantomimischen
Szenen, wie auf felsigem, dornigen
und trockenen Boden die Samen verderben, aber auf gutem Boden vielfältige
Früchte
bringen.
geleitet werden. Ergänzt wird das Programm durch drei gemeinsame Gottesdienste und einen Konfi-3-Tag zum
Abendmahl. Mit viel Offenheit und
Spaß, aber auch Ernsthaftigkeit lassen
sich die Kinder auf die religiösen
Themen ein. So bildet Konfi 3 eine
Brücke zum späteren Konfirmandenunterricht in der 7./8. Klasse.
Bereits am Freitag
hatten die Kinder
aus allen vier
Orten gemeinsam
begonnen und mit
viel Kreativität ihre
Figuren gebastelt,
die sie durch die
Konfi-3-Zeit begleiten und auch in
den Gottesdiensten die Kirchen
bevölkern.
Seit drei Jahren
beginnt auch in
Hirschau und Weilheim der Konfirmandenunterricht
bereits mit einer Einheit in der 3.
Klasse. Die Taufe, Passion und Ostern
und das Abendmahl sind die zentralen
Themen, mit denen sich die Kinder
auseinandersetzen. Die Kinder treffen
sich in Kleingruppen, die von Eltern
Am 10. April haben Sie Gelegenheit,
Konfi 3 mitzuerleben beim Abschlussgottesdienst mit Abendmahl um 10:15
Uhr in der Christuskirche Hirschau.
Jana Siebörger
8
Rückblick
„Augen auf und durch!“
Ökumenische Bibelwoche in Weilheim zum Buch des Propheten Sacharja
ökumenische
Die
Bibelwoche mit dem
Thema: „Augen auf
und durch“ versprach
Zugänge zum Sacharjabuch.
Pfarrer Ravinder Salooja
vom Dienst für Mission,
Ökumene und Entwiclung unserer Landeskirche hat am ersten
Abend mit uns intensiv
den Text Sacharja 1,717 durchgenommen. Der
Text war fremd, ungewohnt sperrig und nicht
leicht zu deuten. Nach
mehrmaligem Lesen und
Betrachten, nach Gesprächen in
Gruppen, nach kreativer Gestaltungsphase mit Worten aus diesem Text –
wurde dieser Abschnitt, der 500 Jahre
vor Christus entstand, plötzlich ein
aktueller Text. Er zeigt auf, was es
heißt, als Fremde im fremden Land
zu leben und sich zu integrieren.
von der Zeit König Davids bis zur
Geburt Christi eingeordnet werden
kann. Karten und Grafiken waren dabei sehr hilfreich. Die meisten Zitate
im neuen Testament stammen aus
dem Buch Sacharja. Der Text des
Liedes „Tochter Zion“ stammt fast
wörtlich auch aus diesem Buch.
Ebenso die Vor-hersage vom Einzug
Jesu (auf dem Esel) in Jerusalem.
Professor Dr. Oliver Dyma von der
Katholischen Stiftungsfachhochschule Benediktbeuern dagegen hatte am
zweiten Abend einen ganz anderen
Zugang. Er legte uns dar, wie das
Buch Sacharja, dessen Entstehung
300 Jahre dauerte, in die großen
Zusammenhänge
geschichtlichen
Zwei Abende sind einfach zu kurz für
ein so großes, interessantes Prophetenbuch. Aber einen kleinen Zugang
haben wir bekommen.
Margret Bott-Ruhnau
9
Rückblick
Kuba zwischen Tradition, Revolution und Öffnung
Ökumenische Gottesdienste zum Weltgebetstag
„Nehmt die Kinder auf und ihr nehmt
mich auf“ – unter diesem Motto luden
dieses Jahr die kubanischen Frauen
zum Weltgebetstagsottesdienst ein,
der weltweit am ersten Freitag im
März gefeiert wird.
Pauschaltourismus
referierte
Dorothea Dieter gekonnt und mit
profundem Wissen über die neuere
Geschichte Kubas. Anschließend
gestalteten die Konfirmanden unter
der fachlichen Anleitung von Sylvia
Waiblinger
Plakate
für
den
Weltgebetstag.
Schon im Vorfeld veranstaltete die
Kirchengemeinde Weilheim für die
Konfirmanden und Interessierte aus
beiden
Gemeinden
einen
Infonachmittag zum Thema „Kuba
braucht Versöhnung“. Von der
Revolution mit Che Guevara bis zum
Der Weltgebetstagsabend begann in
Hirschau mit einem Begrüßungscafé,
bei dem Zitronenlimonade und Kaffee
ausgeschenkt wurden – ganz so wie
in Kuba. Nach einer ausführlichen,
Dekoration zum Weltgebetstag in Hirschau - darunter zwei der vier Plakate, die
die Konfirmanden für beide Gemeinden gestaltet haben.
10
Rückblick
sehr interessanten Landvorstellung
begann der Gottesdienst. Die Frauen
Kubas benannten in der Liturgie mit
Texten, Liedern und Gebeten ihre
Sorgen in der Gegenwart und ihre
Hoffnungen für die Zukunft. Sie haben
die Vision eines Lebens in
Gerechtigkeit, Selbstbestimmung und
Frieden (nach Jesaja 11,1-10) mit der
Selbstverpflichtung verbunden, ihr
Handeln
nach
diesem
Ziel
auszurichten:
„Eine
gerechte
Gesellschaft muss gerade von
denjenigen aktiv mitgestaltet werden,
die bisher an den Rand gedrängt
werden – wie Kinder und ältere
Menschen“ (nach Markus 10,13-16).
und Jugendband unter der bewährten
Leitung von Uta Ludwig hat uns
wieder einmal begeistert und
mitgerissen.
In diesem Jahr wurden die Texte nicht
nur von Eerwachsenen gelesen,
sondern auch von sechs Mädchen der
vierten Grundschulklasse. Diese
Kinder machten ihre Sache so gut,
dass der Gottesdienst dadurch an
Lebendigkeit gewonnen hat. Es ist
daher in Hirschau der Gedanke
aufgekommen, auch in Zukunft Kinder
an
der
Gestaltung
von
Weltgebetstagsgottesdiensten
zu
beteiligen.
Nach dem Gottesdienst saß man
noch
zusammen
an
festlich
gedeckten Tischen, um Speisen zu
genießen, die nach kubanischen
Rezepten gekocht waren. Viel zu
schnell verging bei anregenden
Gesprächen die Zeit.
Auch im nächsten Jahr sind Sie
wieder herzlich eingeladen, am ersten
Freitag im März mit uns zu feiern.
Dann kommen die Gedanken und
Ideen für den Gottesdienst von den
Frauen der Philippinen.
Auch die rhythmisch ansprechenden
Lieder wie zum Beispiel „Steht auf!
Steht
zusammen
auf!
Steht
gemeinsam auf“ oder „Con alegria,
lasst uns singen“ lockerten die
Stimmung merklich auf. Die Kinder-
Dr. Frauke Schmidt
11
Von Personen
Wir trauern um Alice Tamiepse Nya
Zum Tod unserer Hirschauer Mesnerin und Weilheimer Chorsängerin
Vor ein paar Jahren lernte ich Alice bei
einem meiner Besuche in der Weilheimer Flüchtlingsunterkunft („Diener
Bau“) kennen. Sie lebte damals in
einem ziemlich kleinen Zimmer mit
zwei anderen Asylbewerberinnen
zusammen. Ein Bett, ein Stuhl, ein
schmaler Schrank waren die Privatsphäre jeder der drei Frauen. Weil sie
sich kaum noch in dem Zimmer
bewegen konnten, war das Bett der
einzige Aufenthaltsort.
Alice freute sich über jede Möglichkeit,
dieser Enge zu entkommen. Da sie in
ihrer kameruner Heimat kirchlich sehr
engagiert war, nahm sie auch hier
gern am Gottesdienst teil und sang mit
Begeisterung im Kirchenchor mit.
Jeder freute sich über ihre wunderschöne Stimme.
Inzwischen lebte sie in einem etwas
größeren Zimmer mit nur einer weiteren Frau in der Ernst-Bloch-Straße.
Nach den Chorproben fuhr sie dann
mit dem Bus nach Hause. Nachdem
sie einmal abends nach der Chorprobe mit einem dicken Pflasterstein
beworfen wurde, haben die Chorsängerinnen spontan beschlossen, Alice
in Zukunft nach der Chorprobe mit
dem Auto nach Hause zu bringen.
Diese Geste der Anerkennung und
Fürsorge hatte Alice sehr bewegt.
Fleißig lernte sie Deutsch und bekam
dann auch in einer Tübinger Wohnung
ein eigenes Zimmer, was sie sehr
glücklich machte. Sie war so dankbar
für alle Hilfsbereitschaft bei der Möblierung des Zimmers. Alice war eine
tief gläubige, stille, aber auch fröhliche
und kontaktfähige Frau.
Sie war völlig überwältigt, als sie
gebeten wurde, die Mesnerstelle in
Hirschau zu übernehmen, fragte mich
aber ängstlich: „Werden die in
Hirschau mich auch akzeptieren?“
Diese Sorge hatte keinen Bestand, sie
fühlte sich dort sehr wohl.
Die Zeit des immer integrierteren
Lebens, allerdings verbunden mit der
12
Von Personen
jähes Ende durch einen schweren
Schlaganfall. Intensive Medizin,
Reha und Aufenthalt im Pflegeheim
konnten nicht verhindern, dass sie
sich kaum noch bewegen, nicht sprechen und nicht schlucken konnte. So
waren diese letzten Monate für sie
sehr schlimm. Besucher beglückte
sie aber oft mit einem Lächeln und
mit großen Augen. Endlich durfte sie
dann aber doch sterben und wurdeEnde Februar in ihrer Heimat
Kamerun bestattet.
Mesnerin Tamiepse Nya am Tag ihrer
Amtseinführung
ängstlichen Frage: „Bekomme ich die
Aufenthaltsgenehmigung, kann ich
auf Dauer hier bleiben?“, fand ein
Wir haben eine Freundin verloren.
Danke, Alice, dass Du eine Zeit bei
uns gelebt hast.
Dorothea Harms
Alice Tamiepse Nya im Juli 2015 - beim Tauffest am Hirschauer Baggersee
13
Thema Vikariat
Zuständig für Gespräch, Trauung und Bestattung
Vikarin Kathrin Sauer hat einen eigenen Seelsorgebezirk in Hirschau
Kaum zu glauben, aber nun bin ich
schon bald fünf Monate Vikarin in
Hirschau und Weilheim! Bereits in
dieser kurzen Zeit habe ich viele
schöne Begegnungen erleben und
meine ersten Gottesdienste gestalten
dürfen.
Ansonsten übernehme ich als Vikarin
in Weilheim und Hirschau gleichermaßen Gottesdienste, Taufen sowie
Religions- und Konfirmandenunterricht.
.
Ein Highlight war für mich dabei nicht
nur der erste Abendmahlsgottesdienst, sondern auch der ökumenische Narrengottesdienst in St.
Ägidius. Zudem lag der Hauptschwerpunkt dieser Zeit auf dem Erlernen
von religionspädagogischen Lehrmethoden und Unterricht in der gewerblichen Berufsschule.
Seit 01.03.2016 habe ich nun zudem
einen eigenen kleinen Seelsorgebereich. Das bedeutet für Sie: Von
diesem Termin an bin ich für alle
Protestanten in Hirschau zuständig,
die südlich der Kingersheimer
Straße wohnen. Im Fall von Kasualien, wie z.B. einer Trauung oder
Beerdigung, aber auch bei seelsorgerlicher Begleitung und anderen
Anliegen, dürfen Sie sich jederzeit
gerne an mich wenden. Auch die
Geburtstagsbesuche in diesem Bezirk
übernehme ich ab diesem Zeitpunkt.
Falls ich gerade auf Theoriekurs in
Stuttgart-Birkach bin, übernimmt Frau
Rittberger-Klas die entsprechenden
Dienste.
Ich freue mich auf Sie und auf viele
gute Begegnungen! Herzliche Grüße
und bis bald!
Ihre Vikarin Kathrin Sauer
Mein Büro finden Sie unter
folgender Adresse:
Lenaustraße 2 (Kellereingang)
72070 Tübingen-Hirschau
Tel.: 07071/7933654,
E-Mail: [email protected]
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Gemeindegruppen
Mit Neugier, Staunen und Verstehen
Wie Konfirmandinnen und Konfirmanden Gemeindearbeit erleben
Ungewohnt war es schon, der Besuch
von Senioren im Pflegeheim. Unsere
Konfirmationsanwärter bekamen Einblick in eine Welt, die sie sonst kaum
kennen. Spannend, erstaunlich und
manchmal auch ungewohnt: so
beschreiben die Konfis ihre Erfahrungen im Gemeindepraktikum.
Dieses bot den jungen Leuten die
Möglichkeit, in die verschiedenen
Arbeitsbereiche der Gemeinden in
Weilheim und Hirschau hineinzuschauen.
Seniorenkreis,
Mesnerdienst,
Asylcafé
oder
Krippenspieltechnik: vielfältig waren
die Begegnungsorte und Aufgaben.
gramm wie die Gestaltung der
Homepage. So konnte Paul Storek
Eindrücke davon sammeln, wie das
„Blättle“ auf die Homepage der Kirche
gelangt.
Johannes Helle hingegen durfte mit
Mesnerin Sonja Weimar die Kirchenglocken läuten und lernte etwas über
die Gottesdienstgemeinschaft. So
steht in seinem Bericht: „Gottesdienst
führt Gemeinde zusammen.“ Stimmt!
Das Gemeindepraktikum der Konfis
zeigt: Es gibt viele Möglichkeiten,
unser Leben als Christen zu teilen.
Die Konfis bringen ihre eigene Perspektive ein. Immer wieder einen
neugierigen, unverfälschten Blick auf
das Leben: das wünsche ich euch
Konfis auf eurem Lebensweg. So lebt
Gemeinschaft - und geben wir Gottes
Segen weiter.
Kathrin Sauer
Dabei gab es schöne Momente. So
schreibt Anna Haug in ihrem Praktikumsbericht: „Mir hat gut gefallen,
dass die Leute sich über unseren
Besuch gefreut haben.“
Doch nicht nur Besuche wurden
gemacht. In der Kinderkirche bot sich
die Möglichkeit, einmal selbst die
Leitung zu übernehmen. Das hat sich
unter anderem Laura Glaser zugetraut. Sie konnte sich selbst ein Bild
davon machen, wie hier auf kindgerechte Art Glaube vermittelt wird.
Erstaunt beobachtet sie, wie gut die
Kinder mitgearbeitet haben, und hält
fest: „Auch Kinder wollen etwas über
Gott erfahren.“
Die eigene Konfi-Freizeit mit vorzubereiten stand ebenso auf dem Pro15
Gemeindegruppen
Auf dem Weg zur Konfirmation
Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten!
Weilheim: Konfirmation am Sonntag, 17.04., 10 Uhr. Taufe und Abendmahl am 16.04., 18 Uhr.
Hirschau: Konfirmation am Sonntag, 24.04., 10 Uhr. Taufen und Abendmahl am 23.04., 18 Uhr
Neuer Konfirmandenjahrgang in Weilheim und Hirschau
Anmeldeabend am Montag, 2. Mai 2016, in Hirschau
Am Montag, 2. Mai 2016, ist um 19:30
Uhr ein Anmelde- und Informationsabend mit Pfarrer Rittberger und
Vikarin Sauer für die Konfirmanden
und ihre Eltern in der Christuskirche in
Hirschau, Wehrstraße 10. Eingeladen
sind in der Regel alle Mädchen und
Jungen, die derzeit im 7. Schuljahr
sind. Auch noch nicht Getaufte können
gerne teilnehmen. Beginn ist nach den
Pfingstferien. Näheres dazu folgt in
den örtlichen Mitteilungsblättern.
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Gemeindegruppen
Ein starkes Team!
Kontinuität und Wandel im Weilheimer Seniorenclub
Im
Leitungsteam
des Weilheimer Seniorenclubs haben
sich kleine Veränderungen ergeben,
da Margarete Raabe und Rudolf
Kost altershalber
kürzer treten wollen:
Fritz Zipperer hat
weiterhin den Vorsitz, Margit Buck
unterstützt ihn in der Von links: Anneliese Trescher, Gisela Zipperer, Fritz Zipperer,
Leitung der Nachmit- Margarete Raabe, Ursula Schäfer, Rudolf Kost, Margit Buck
tage.
Freundlicherweise hat Martina Lauer seren Nachmittagen gibt es Kaffee,
die Kasse übernommen. Im Kaffee- Butterbrezeln und Hefekranz, wir
team sind: Martina Lauer, Anneliese singen, unterhalten uns über Gott
Trescher und Gisela Zipperer. Neu und die Welt und lassen uns über die
hinzu gekommen ist Ursula Schäfer. verschiedensten Themen informieDankenswerterweise übernimmt Herr ren. Die Nachmittage sollen Sie also
Kost, zusammen mit Dorothea Bür- unterhalten, informieren und Ihnen
ker, die auch zum Blumenschmuck ein fröhliches Gemeinschaftserlebbeiträgt, weiterhin den Aufbau der nis bieten.
Tische und das Eindecken. Frau Raabe begleitet uns in altbewährter Wei- Wir freuen uns über jeden, der neu
se am Klavier.
hinzukommt. Deshalb sind uns auch
In der Programmgestaltung stehen Ihre Nachbarn, Freunde und Angeuns Frau Raabe und Herr Kost auch hörige herzlich willkommen.
weiterhin zur Seite, ebenso wie Ottmar Geckle.
Auf Wunsch holen wir Sie auch kostenlos zu den Nachmittagen ab und
Wir freuen uns auf viele schöne Be- bringen Sie am Ende der Veranstalgegnungen! Wir treffen uns donners- tung wieder heim (Fahrdienst Margit
tags
vierzehntägig
im
Evang. Buck, Tel. 76648). Das Programm
Gemeindehaus in Weilheim. Bei un- finden Sie auf der nächsten Seite.
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Vorschau
Seniorennachmittage am Donnerstag alle zwei Wochen
Donnerstag, 30.06., 14.30 Uhr
„Wege aus der Enttäuschung“. Vortrag von Susanne Riedel-Zeller, Tübingen
Seniorenclub Weilheim
Donnerstag, 10.03., 14.30 Uhr
„Wege aus der Schuldenfalle“. Juristin Jana Siebörger berichtet aus der
Arbeit der Schuldnerberatung.
Donnerstag,14.07., 14.30 Uhr
Sommerfest gemeinsam mit dem
Ökumenischen Seniorenkreis Hirschau in St. Urban, Hirschau.
Gründonnerstag, 24.03., 14.30 Uhr
Wir nehmen an der Passionsandacht mit Pfarrer Frithjof Rittberger
in der Nikomedeskirche mit Abendmahl teil. Anschließend ist Kaffeetrinken im Gemeindehaus.
Wir laden alle Weilheimerinnen und
Weilheimer herzlich dazu ein, bei uns
hereinzuschauen und unsere Veranstaltungen zu besuchen.
Donnerstag, 07.04., 14.30 Uhr
„Einführung in die Weltreligionen”.
Vortrag von Pfarrer i.R. Karlfriedrich
Schaller, Hirschau.
Auf Wunsch bieten wir Ihnen einen
Fahrdienst an. Kontakt: Margit
Buck, Tel. 76648.
Donnerstag, 21.04., 14.30 Uhr
„Lieblingsbücher unserer Kindheit“.
Ein Vortrag von Margarete KnödlerPasch, Weilheim.
Ökumen. Seniorenkreis Hirschau
17.03., Christuskirche, 14.30 Uhr
Wir laden ein zum fröhlichen
Spielenachmittag.
Donnerstag, 19.05., 14.30 Uhr
„Abendmahl für alle?“ Vortrag von
Pfarrerin Dr. Karoline Rittberger-Klas.
14.04., Christuskirche, 14.30 Uhr
Tübingen. Eine etwas andere
Stadtführung in Film und Ton.
Donnerstag, 02.06., 14.30 Uhr
„Flüchtlinge in Weilheim“. Jutta Goltz
vom Arbeitskreis Asyl informiert.
28.04., St. Urban, 14.30 Uhr
Guntram Zimmermann aus der Praxis
Dr. Ehrmann stellt sich im Seniorenkreis vor.
Donnerstag, 16.06., 14.30 Uhr
Bericht aus der Kommunalpolitik
von Ortsvorsteher Roland Glaser.
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Vorschau
12.05., 14.00 Uhr, Abfahrt an den
Bushaltestellen
Ausflug zur Liebfrauenhöhe in
Ergenzingen mit Maiandacht und
anschließendem gemütlichen Kaffeetrinken.
Fahrdienst zum kostenlosen
Abholen und Heimfahren:
Tel. 79 15 91.
Leitung: Ursula Hosseinpour,
Blumbergstr. 20, Tel. 79 13 53.
Eliisabeth Piendl, Industriestr. 16,
Tel. 7 37 34.
02.06., Christuskirche, 14.30 Uhr
„Wo man singt, da lass dich ruhig
nieder …“ Wir singen gemeinsam mit
Erika Haug und ihrer Gitarre aus
neuen Liederbüchern.
Offener
Literaturkreis
16.06., St. Urban, 14.30 Uhr
Rechtzeitig vorbeugen – aber wie?
Peter Häusser von der Unabhängigen
Patientenberatung Tübingen informiert über Vorsorgevollemacht und
Patientenverfügung.
Der Literaturkreis
in der Kirchengemeinde Weilheim
trifft sich alle vier Wochen dienstags
um 18 Uhr im Weilheimer Gemeindehaus, Wilonstr. 60, unter der Leitung
von Margarete Knödler-Pasch. Es ist
ein offener Kreis. Interessenten sind
jederzeit
willkommen.
Themen
unserer monatlichen Gesprächsrunden sind Erzählungen und Romane
der Weltliteratur – kleine und große,
klassische und moderne.
30.06., Christuskirche, 14.30 Uhr
„Was ich von älteren Menschen in der
Klinik gelernt habe.“ Erfahrungen des
ehemaligen Klinikseelsorgers Dr.
Clemens Ruhnau.
14.07., St. Urban, 14.30 Uhr
Sommerfest gemeinsam mit dem
Seniorenklub Weilheim in Hirschau.
Termine/Themen im Frühjahr 2016:
15. März: John Steinbeck, Die Früchte des Zorns
5. April: Victoria Hislop, Insel der
Vergessenen
3. Mai: Umberto Eco, Der Name der
Rose (Das Treffen im Mai findet in
der Bronnackerstr. 16 statt.)
15.09., Christuskirche, 14.30 Uhr
Nach der Sommerpause: Wir singen,
spielen und schwätzen.
29.09., St. Urban, 14.30 Uhr
Wir feiern Erntedank und lassen uns
den Zwiebelkuchen schmecken.
Fragen beantwortet gerne Margarete
Knödler-Pasch, Tel. 72413.
19
Vorschau
Weilheimer Frauenfrühstück
Herzliche Einladung zum Frauenfrühstück im Evangelischen Gemeindehaus in Weilheim am Samstag, 9.
April 2016, um 9 Uhr. Für das leibliche Wohl sorgt ein leckeres Frühstück.
Dr. Gisela Schneider, Direktorin des
Paul-Lechler-Krankenhauses, wird
als Referentin zu Gast sein. Unter
dem Thema „Fremden eine Heimat
geben“ wird sie aufzeigen, wie wir
Vorurteile abbauen und die Augen
öffnen können. Frau Dr. Schneidermöchte uns auf verschiedene Lebensweisen und Kulturunterschiede
neugierig machen. Damit das gelingt,
müssen wir auch voneinander wissen, was wichtig ist. Lassen Sie sich
überraschen!
Kontakt: Bärbel Trescher, Tel.
73484.
Frauenfrühstück Hirschau
Lassen Sie sich von uns ein wenig
verwöhnen am Samstag, 11. Juni
2016, von 9 Uhr bis 11 Uhr im Katholischen Gemeindehaus St. Urban.
Wir freuen uns auf Apothekerin Petra
Schwall-Spitt. Sie spricht über das
Thema: „Gesund und fit mit den
Mineralsalzen nach Dr. Schüssler.“ Schüssler-Salze können Ihnen
helfen, gesund zu werden und gesund zu bleiben. Im Vortrag wird die
wirksame und sanfte Heilmethode
mit den 12 Mineralsalzen nach Dr.
Schüssler vorgestellt und über die
Anwendung bei alltäglichen Beschwerden informiert.
Interessierte jeden Alters sind eingeladen. Bitte geben Sie den Wunsch
nach Kinderbetreuung bei der Anmeldung an. Der Kostenbeitrag beträgt 6
Euro.
Anmeldung bei: Gisela Fischer, Tel.
79 15 77, Monika Tresp, Tel. 4 27 09,
Eva Hartmayer, Tel. 76 01 70, Fatima
Werz, Tel. 64 00 07.
20
Vorschau
„Gemeinde musiziert“ - Konzert zum Mitmachen
Benefizkonzert für die Weilheimer Orgel am 17. Juli um 19 Uhr
„Gemeinde musiziert“ heißt das Eröffnungskonzert einer Veranstaltungsreihe von Benefizkonzerten zugunsten der anstehenden Orgelreinigung in
der Nikomedeskirche.
Unsere Orgel ist jetzt 26
Jahre alt, und in diesen
Jahren hat sich viel Staub
in den Pfeifen, den Windkanälen und der Mechanik abgelagert. wirken – in welcher Form auch
Damit die Orgel wieder in alter Frische immer.
Nicola Storek
wie direkt nach dem Bau erklingt, ist
eine Generalreinigung nötig, die Wenn Sie Interesse haben, füllen
Sie bitte beiliegendes Formular
17.000 € kosten wird.
aus und geben es bitte bis zum 15.
Zum ersten Benefizkonzert laden wir April an das Pfarramt oder direkt
an Nicola Storek, Blumenstr. 3,
alle aus unseren Gemeinden, die
zurück. Wir freuen uns auf die Vielgern musizieren, ein, beim Konzert
fältigkeit unserer Gemeinde!
am 17.07.2016 In Weilheim mitzu-
Weilheimer Nikomeskirche wird Radwegekirche
Feierliche Eröffnung am Pfingstsonntag
Im Gottesdienst am Pfingstsonntag, 15. Mai um 10 Uhr, wird in der
Nikomedeskirche in Weilheim die
Radwegekirche eröffnet.
Bis dahin stehen noch einige Vorbereitungen an: Im Außenbereich der
Kirche wird ein stabiler Radständer
montiert – ein langgehegter Wunsch
vieler Kirchenbesucher auch aus dem
Ort. Außerdem soll eine Bank zum
Rasten und Verweilen
einladen. Eine Schautafel wird praktische Hinweise z.B. auf Toiletten
und Einkaufsmöglichkeiten geben, aber auch
über die Nikomedeskirche und ihre
Sehenswürdigkeiten
informieren.
Aber vor allem können Radfahrer und
andere Besucher die Kirche als einen
Ort der Stille und Besinnung erleben.
21
Vorschau
Die Radwegekirche ist Teil des Projekts „Weilheim bewegt sich – Fahrradkirchengemeinde im Neckartal“,
mit dem die Kirchengemeinde Weilheim letztes Jahr auf dem Kirchentag
den 7. Platz und 4000 Euro beim
Nachhaltigkeitswettbewerb BadenWürttemberg gewann.
Jana Siebörger
Wir suchen noch Weilheimer, die
bereit sind, regelmäßige Öffnungszeiten im Sommerhalbjahr zu ermöglichen und Schließdienste zu
übernehmen. Kontakt: Pfarramt
Gottesdienstreihe mit Journalisten im Juni 2016
Themengottesdienste zu ethischen Fragen im Journalismus
Die Rolle und Aufgabe der
Medien wird derzeit in der
Öffentlichkeit häufig heftig diskutiert. Passend
dazu wollen wir uns den
ethischen Fragen im
Journalismus mit einer
Reihe von Gottesdiensten im Juni
2016 widmen.
ten aus Weilheim und Hirschau zu
Wort
kommen.
Sie
gestalten die Gottesdienste jeweils im
Team mit einer Theologin oder einem Theologen
Mit dabei sind Markus
Beschorner
(SWR),
Sportjournalist Hansjörg
In den Themengottesdiensten
Lösel, Fotograf Ulrich
werden Journalisten aus unterschiedMetz und Redakteur Nicolichen Mediensparlas Hosseinpour.
Die genauen Termine und Themen für die einzelnen Gottesdienste in Weilheim
und Hirschau finden Sie rechtzeitig
in den Mitteilungsblättern und auf
unserer Homepage.
Herzliche Einladung!
22
Vorschau
Gottesdienst mit Pfarrer Samir Esaid in Weilheim
Spendenprojekt, Konfirmandenvorstellung, Kuchen und Spiele
Vor zwei Jahren war
Pfarrer Samir Esaid,
Gründer der Arab
Episcopal School im
jordanischen Irbid, in
Hirschau zu Gast,
dieses Jahr kommt
er nach Weilheim! Er
wird die Schule vorstellen - und zwar im Gottesdienst für
Jung und Alt am 3. Juli nachmittags
um 15 Uhr in der Nikomedeskirche.
Die neuen Konfirmanden stellen sich
im Gottesdienst vor, die Kinderkirche
wirkt mit. Anschließend gibt es Kaffee
und Kuchen und Spielmöglichkeiten
im Kirchgarten.
regelmäßig Unterricht, damit sie ihre
Kinder zuhause fördern können. Hilfsmittel für die blinden Kinder werden mit
dem hauseigenen Spezialdrucker
erstellt. Ohne Spenden wäre diese
Arbeit nicht möglich, und sie werden
umso mehr gebraucht, als die staatliche Unterstützung immer geringer
wird. Ein großer Teil der staatlichen
Ausgaben in Jordanien entfällt inzwischen auf die Beherbergung von
Flüchtlingen, die dort „Gäste“ heißen.
In der integrativen Schule in Irbid
lernen blinde und sehende Kinder
gemeinsam. Die Kinder erfahren so,
dass sie als Blinde einen Beruf erlernen und in der Gesellschaft eine Rolle
spielen. Die Eltern erhalten selbst
Herzliche Einladung zum gemeinsamen Feiern!
Visitation - Dekanin und Schuldekan in unseren Gemeinden
Gemeindeforum für alle am 7. Oktober 2016 in Hirschau
Im Herbst 2016 bekommen wir
Besuch! Dekanin Elisabeth Hege und
Schuldekan Hans-Joachim Heese
führen eine turnusgemäße Visitation
unserer Gemeinden Hirschau und
Weilheim durch, werden mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten sprechen,
den Unterricht und Gottesdienst besuchen. Auftakt ist am Freitag, 7. Oktober, ab frühen Abend ein Gemeinde23
forum für beide Gemeinden in der
Christuskirche in Hirschau. Dort stellen sich die Gruppen der Gemeinden
vor, und einige Vertreter/innen aus
den Orten mit ihren Einrichtungen und
Vereinen berichten, wie sie die Kirchengemeinden von „außen“ wahrnehmen. Herzliche Einladung zur
Beteiligung und zum Informieren auf
dem Gemeindeforum am 07.10.!
Gemeinde hilft
Arbeitskreis Asyl Weilheim-Hirschau
Angebote und Ansprechpartner
Der Arbeitskreis Asyl Weilheim-Hirschau hat in den
letzten zwei Jahren unzählige Geflüchtete begleitet und
unterstützt - und sucht nun
selber weitere Interessierte,
die evtl. auf die eine oder
andere Weise helfen möchten. Arbeitsfelder, Angebote
und Ansprechpartner finden
sich hier zur schnellen Orientierung.
Die regelmäßigen oder
wechselnden
Termine
(Kontaktcafé am Freitag
oder Nähen & Spielen donnerstags 14-tägig im Weilheimer Gemeindehaus)
finden Sie aktuell in den
Kirchlichen Nachrichten
der kommunalen Mitteilungsblätter in Weilheim
und Hirschau.
24
Kinderseite
Bald ist Ostern
Ostern - was ist das?
Was bedeutet Ostern?
An Ostern feiert man das Gedächtnis
an die Auferstehung Jesu Christi, von
der im Neuen Testament erzählt wird.
Am Karfreitag stirbt Jesus am Kreuz
und wird in ein Felsengrab gelegt.
Johanna und Tim
Was ist die Passionszeit?
Die Zeit 40 Tage bis Ostern.
Oster-Witz
Warum dauert die Passionszeit 40
Tage?
Weil die Israeliten 40 Jahre in der
Wüste bleiben mussten.
Warum legen
Hühner Eier?
Wenn sie die Eier
werfen würden, würden
die ja kaputtgehen!
Was passiert vor Ostern?
Am Gründonnerstag feiert Jesus das
letzte Abendmahl mit seinen Jüngern.
Was ist an Ostern für Kinder und Familien in der Gemeinde los?
Ostersonntag, 27. März, 10 Uhr:
Gottesdienst für Jung und Alt in der
Nikomedeskirche in Weilheim. Die
Kinder bauen während der Predigt
wieder einen Ostergarten.
Ostermontag,
28. März, 10.15
Uhr: „Das Leben
wird neu“. Gottesdienst
für
Jung und Alt in
der Christuskirche in Hirschau.
25
Aus unserem Gemeindeleben – Freud und Leid
Weilheim
Taufen
Till Anderten aus München am 21.
Februar 2016
Matteo Bürker am 28. Februar 2016
in der Martinskirche in Kilchberg
Beerdigungen
Carlos Bürker am 28. Februar 2016
in der Martinskirche in Kilchberg
Hans Ringwald, 77 Jahre, am 21.
Dezember 2015
Gottesdienste in der Karwoche und an Ostern
Hirschau
Weilheim
Gründonnerstag, 24. März, 19 Uhr:
Abendmahlsgottesdienst an Tischen
mit Intictio und Saft (Rittberger / Konfirmanden mit Konfi-Band). Anschließend gemeinsames Abendessen
Gründonnerstag, 24. März, 14.30
Uhr: Abendmahlsgottesdienst mit
Gemeinschaftskelch und Wein. Die
Gaben werden in die Bankreihen
gebracht (Rittberger)
Karfreitag, 25. März, 10:30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl in der Form
Gemeinschaftskelch und Wein (Rittberger-Klas)
Karfreitag, 25. März, 9:00 Uhr:
Gottesdienst mit Abendmahl in der
Form Gemeinschaftskelch und
Wein (Rittberger-Klas)
Ostersonntag, 27. März, 7.30 Uhr:
Ökumenische Frühandacht auf dem
Friedhof Weilheim (Rittberger/Beyer),
Ostersonntag, 27. März, 7.30 Uhr:
Ökumenische Frühandacht auf dem
Friedhof (Rittberger/Beate Beyer),
9 Uhr: Gottesdienst zum Osterfest
(Sauer)
10 Uhr: Gottesdienst für Jung und
Alt zum Osterfest (Sauer). Die Kinder bauen während der Predigt vor
der Kirche einen Ostergarten.
Ostermontag, 28. März, 10.15 Uhr:
Ostergottesdienst für Jung und Alt
gemeinsam mit Weilheim in Hirschau
(Rittberger-Klas)
Ostermontag, 28. März, 10.15 Uhr:
Ostergottesdienst für Jung und Alt
gemeinsam in Hirschau (RittbergerKlas)
26
Wussten Sie schon …
… dass als Freiweilliger Gemeindebeitrag im Jahr 2015 in Weilheim 2.190 Euro und in Hirschau
2.649 Euro gespendet wurden?
Für das gemeinsame Projekt Seniorenarbeit wurden in Hirschau 230
Euro und in Weilheim 370 Euro gegeben, ferner wurden in Weilheim
das Gemeindehaus mit 755 Euro,
Fortbildungen für ehrenamtliche Mitarbeiter mit 170 Euro und Dringliches mit 895 Euro bedacht. In
Hirschau entfielen auf Dringliches
780 Euro, auf die Christuskirche
1.274 Euro und 365 Euro auf die
Jugendarbeit. Dafür herzlichen
Dank!
den Sie sich einfach im Pfarramt:
Tel. 73458.
… dass Organistin Heejin Lee umgezogen ist und nun im österreichischen Linz wohnt? Nachdem ihr
Mann dort eine neue Anstellung gefunden hat, mussten wir uns
schweren Herzens Ende Januar von
ihr verabschieden. Ihr schönes Orgelspiel und ihre Freundlichkeit werden wir vermissen. Wir wünschen ihr
Gottes Segen für ihren weiteren Lebensweg.
… dass der Jugendgottesdienst
an Karfreitag dieses Jahr in der
Evang. Kirche in Gomaringen
Stockach sein
wird? Der Gottesdienst
beginnt am 25.03.
um 19 Uhr. Er
steht
dieses
Jahr unter dem
Thema "Gott wo bist du?". Im
Anschluss an
den
Gottesdienst gibt es
noch
einen
Ständerling.
… dass die Planung für die barrierefreie Neugestaltung der Toiletten in der Christuskirche in Hirschau
begonnen
hat?
Derzeit wird ein Finanzierungskonzept
erarbeitet.
Näheres
dazu
können wir hoffentlich im nächsten Gemeindebrief
berichten.
… dass die Krabbelgruppe in
Hirschau ab April 2016 eine neue
Leitung sucht? Wenn Sie Lust auf
diese schöne Aufgabe haben, mel27
Nach-gedacht
Ein Kreuz voller bunter Blüten. Passt
das? Eigentlich erinnert das Kreuz
doch an etwas Schreckliches, an den
grausamen Tod Jesu. Noch einige
Jahrhunderte nach seinem Tod haben
die Christen Jesus nie sterbend am
Kreuz dargestellt,
sondern
lebend,
zum Beispiel als
guten Hirten. Die
Todesstrafe
am
Kreuz gab es ja weiterhin,
und
die
Qualen von Menschen, die am Kreuz
hingerichtet wurden,
waren ihnen zu deutlich vor Augen.
durchs Leben geht. Gott geht überall
mit hin – so wie er mit Jesus ans
Kreuz gegangen ist.
Darin liegt eine Verheißung: Gerade
da, wo Menschen sich trauen, sich
selbst zu öffnen,
auch wenn es ihnen
nicht gut geht, oder
auf andere zuzugehen,
denen
es
schlecht geht – da
blüht etwas auf. Da
entsteht eine besondere Nähe und Verbundenheit. Auch in
unseren Gemeinden
passiert das immer
wieder – wenn die
Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
vom
Besuchsdienst sich
auf den Weg zu
Menschen machen,
die Schmerzen und
Einsamkeit plagen, und einfach da
sind. Bei einem Gespräch, das sich
zufällig nach dem Gottesdienst ergibt
und mit einer Umarmung endet. Wenn
Menschen aus dem Asylkreis sich die
dramatische Geschichte einer Flucht
anhören und die Tränen aushalten,
die dabei kommen.
Für uns ist die Grausamkeit des Kreuzes
weit weg. Das Kreuz
hat sich als Symbol
für das Christentum
durchgesetzt – und
dabei seinen Schrecken verloren.
Aber bunt und blühend – passt das?
Für mich schon. Für mich stehen die
Blumen nicht dafür, die Grausamkeit
zu verdrängen, die sich mit dem
Kreuz verbindet. Im Gegenteil: Das
Kreuz erinnert daran, dass zum
Leben auch Schmerzen dazugehören. Es ermutigt dazu, eigenes Leid
nicht zu verstecken und fremdes Leid
nicht auszublenden. Denn die
Geschichte von Jesus zeigt mit aller
Deutlichkeit: Gottes Nähe zeigt sich
nicht daran, ob jemand glücklich
Dann, so stelle ich mir es vor, blüht
jedes Mal eine dieser bunten Blüten
auf, die das Kreuz bedecken. Und es
wird Ostern.
Karoline Rittberger-Klas
28