Ostern 2016 - Evangelische Gesamtkirchengemeinde Weilheim
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Ostern 2016 - Evangelische Gesamtkirchengemeinde Weilheim
Ostern 2016 Inhaltsverzeichnis Editorial Rückblick Von Personen Gemeindegruppen Seite Frithjof Rittberger 3 Kirchenkabarett und Mitarbeiterfest 4 Ökum. Gottesdienst - 50 Jahre Narrenzunft Hirschau 5 Konfi-3-Eröffnungsgottesdienst 8 Ökumenische Bibelwoche in Weilheim 9 Weltgebetstag Kuba - Infonachmittag & Gottesdienst 10 Trauer um Hirschauer Mesnerin Alice Tamiepse Nya 12 Seelsorgebezirk von Vikarin Kathrin Sauer 14 Konfirmanden im Gemeindepraktikum 15 Die Konfirmanden und die Konfirmationstermine 16 Info- und Anmeldeabend für neue Konfirmanden 16 Ein starkes Team - Seniorenclub Weilheim 17 Vorschau Seniorennachmittage in Weilheim und Hirschau Literaturkreis - Frühjahr 2016 Frauenfrühstück Weilheim und Hirschau „Gemeinde musiziert“ - Mitmachkonzert am 17. Juli Neu: Radwegekirche Weilheim ab Pfingstsonntag Gottesdienstreihe mit Journalisten im Juni Gottesdienst mit Pfarrer Samir Esaid aus Jordanien Visitation - Gemeindeforum am 7. Oktober Gemeinde hilft Arbeitskreis Asyl - Angebote und Ansprechpartner Kinderseite Wissenswertes über Ostern und Ostergottesdienste Freud und Leid Taufen und Beerdigung Termine Gottesdienste in der Karwoche und an Ostern Wussten Sie schon … Gemeindebeitrag 2015 - Abschied Organistin Lee 18 19 20 21 21 22 23 23 24 25 26 26 27 Nach-gedacht 28 Blütenkreuz, Karoline Rittberger-Klas Ev. Kirchengemeinde Hirschau 1. Vorsitzender: Bernd Rilling, Impressum: Ev. Gesamtkirchengemeinde Weilheim-Hirschau Pfarrerin Dr. Karoline Rittberger-Klas; E-Mail: [email protected] Pfarrer Frithjof Rittberger E-Mail: [email protected] 72072 Tübingen-Weilheim, Paul-Schneider-Str. 4 Tel.: 07071/73458; Fax: 73483 Pfarrbüro: Gudrun Wutz-Stephan: Di./Fr. 9.30– 11.00 Uhr; [email protected] Homepage: www.ev-kirche-weilheim-hirschau.de Redaktion: M. Bott-Ruhnau, E. Piendl, F. Rittberger, J. Siebörger Layout: F. Rittberger; Druck: GemeindebriefDruckerei, 29393 Groß Oesingen, 100% Altpapier Bildquellen/-rechte (außer eigene Veranstaltungen und innerkirchliches Material für Öffentlichkeitsarbeit): Titelgrafik: Dr. A. Haizmann; S. 13 u.: Kety Quadrino; S. 14: Kathrin Sauer; S. 15: siehe dort; S. 19 : ClipArt; S. 22; 25 o. & u. Links; 26 rechts: pixabay.com; S. 23: Samir Esaid; S. 24: Esther Hoffmann. Ev. Kirchengemeinde Weilheim 1. Vorsitzende: Jana Siebörger 2 Editorial Blick zu nehmen: Die Visitation durch die Dekanin und den Schuldekan beginnt am 7. Oktober mit einem Gemeindeforum in der Christuskirche. Dort werden sich die Gruppen beider Gemeinden vorstellen. Herzliche Einladung dazu schon jetzt halten Sie sich den Termin frei. Ich persönlich freue mich besonders auf die Begegnungen in den unterschiedlichen Gottesdiensten in der Karwoche und an Ostern. Liebe Leserinnen und Leser! Immer wieder ist es schön, die Konfirmanden in den Wochen vor der Konfirmation zu begleiten, wenn sie sich intensiv auf das Fest vorbereiten. In diesem Gemeindebrief können sie lesen, wie die jungen Leute verschiedene Arbeitsbereiche in unseren Gemeinden entdeckt haben. Die Osterbotschaft von Jesu Auferstehung ermutigt uns, nicht unter uns zu bleiben, sondern unsere Hoffnung mit vielen Menschen teilen. Daran erinnert mich Lothar Zenettis Gebet: Auferstehung Vielleicht macht Ihnen das Lust, auch wieder neu auf Entdeckungsreise zu gehen und herauszufinden, was in unseren Gemeinden alles angeboten ist. Anregungen dazu finden Sie unter der Rubrik „Vorschau“ in diesem Gemeindebrief genügend: Ob beim Frauenfrühstück oder im Seniorenkreis, bei der Gottesdienstreihe mit Journalisten oder der Aktion „Gemeinde musiziert“ - überall können Sie neue Anregungen bekommen, unterschiedliche Menschen treffen und sich selbst einbringen. Sie zählten dich unter die Missetäter Sie beschlossen deinen Tod Sie gruben dich ein Doch es ging auf die gefährliche Saat Das unzerstörbarte Leben Das brachte den Stein ins Rollen Sie wollten dich unter die Erde bringen Aber Sie brachten dich unter die Leute Ich wünsche Ihnen frohe und gesegnete Ostertage! Im nächsten Herbst werden wir Gelegeheit haben, die Vielfalt in unseren Gemeinden noch genauer in den Ihr Pfarrer Frithjof Rittberger 3 Rückblick „Machs nochmal, Martin“ Kirchenkabarett als Auftakt zum gemeinsamen Mitarbeiterfest 'Mach's nochmal, Martin – ein Reformator kehrt zurück' – der Auftritt von Pfarrer Wolfgang Bayer aus Schwäbisch Hall am 20. Februar sorgte für viele Lacher in der rappelvollen Weilheimer Nikomedeskirche. Luther kommt für ein Jahr aus dem Himmel zurück – und landet als Pfarrer Martin Bruddler in einer schwäbischen Kirchengemeinde, um seine wahre Identität geheim zu halten. Im aktuellen Pfarrdienst, 500 Jahre nach seiner Reformation, macht er sich so seine Gedanken darüber, wie man heute mit Twitter, Facebook und E-Mail die Thesen verbreiten würde, aber auch darüber, was Kirche heute so alles Modernes anbietet – vom Wickelkurs bis zum Papierfliegerbasteln. Gelernt haben wir auch, dass ein schwäbischer Pfarrer im Laufe seiner Karriere bei Besprechungen rund 6000 Brezeln verspeist und auch mal darüber brütet, wie das Jahr des Schaukastens würdevoll begangen werden kann. Auch spitze Gedanken zur katholischen Kirche, Ökumene und zu den Päpsten früherer Zeiten durften beim zurückgekehrten Luther nicht fehlen. Wunderschön auch: der Reformator als Klassenlehrer oder in Talkshows – mit der Erkenntnis: Gott bringt heutzutage keine Quote. In kleinen Anekdoten berichtet er aus seinem Alltag im Himmel, verrät uns Interna über die Kommunikation und die Auseinandersetzung dort mit theologischen Fragen. Luther - der streitbare Kopf, der sich mit Petrus, Paulus und dem großen Chef anlegt - darf trotzdem auf die Erde zurück, um zu prüfen, ob da nicht noch mal eine Reformation nötig und möglich wäre. 4 Rückblick Ein wunderschöner Kabarettabend, witzig, anregend, kurzweilig und für den ein oder anderen sicher auch mit schwer verdaulicher Kost. Wolfgang Bayer als schwäbischer Luther – die perfekte Besetzung. Übrigens: Die Reformation der heutigen Kirche wollte er dann doch lieber den Gemeindemitgliedern selbst überlassen. Beim anschließenden Mitarbeiterfest wurde nicht nur fröhlich gefeiert, gut gegessen und zweistöckig Kanon Reformator war an den Tischen immer gesungen. Auch der zurückgekehrte wieder Gesprächsthema. Markus Beschorner Ökumenischer Narrengottesdienst in Hirschau Narrenzunft Hirschau feiert ihr 50-jähriges Bestehen auch in der Kirche Fasnet und Kirche - das gehört seit jeher zusammen: Am Vorabend der kirchlichen Fastenzeit vor Ostern, die der Besinnung auf Gott dient, wurden vielerorts Feste gefeiert. Diese dienten der Verwertung von übrig gebliebenen verderblichen Lebensmitteln. An diese alte Verbindung wurde am 24. Januar 2015 mit dem Ökumenischen Narrengottesdienst auf feierliche Weise angeknüpft. Treiben, vielen fröhlichen "Narri Narros" und einer stattlichen Anzahl an Mitgliedern der Hirschauer sowie Und so kam es, dass nicht nur das Ringtreffen in Hirschau von buntem 5 Rückblick hörten wir an diesem Tag oft ein positives Feedback der Gottesdienstbesucher und mehrfache Danksagungen von der Narrenzunft Hirschau. Darüber haben Frau Lutz und ich uns sehr gefreut! anderer Narrenzünfte erfüllt war sondern auch die katholische Kirche St. Ägidius. Viele waren gekommen, um miteinander zu feiern. Für Pastoralreferentin Gabriele Lutz ging damit ein Herzenswunsch in Erfüllung, denn schon lange wollte sie die Narrenzunft mit einem Gottesdienst begleiten. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Narrenzunft konnte dies nun endlich in die Tat umgesetzt werden. Ein weiteres Highlight war die musikalische Begleitung durch das "Bad Hirschauer Kurorchester". Vor allem das Instrumentalstück von Pachelbel, aber auch die Begleitung der gemeinsam gesungenen Lieder war so festlich schön, dass es mich an einen Vers aus der Bibel erinnerte: Zur Feier des Tages hielt sie eine wunderbare Predigt, in der sie von der gelebten Liebe in 1. Korinther 13, 1-13, sprach, den Hirschauern wegen der nicht geglückten Wohnungssuche für Flüchtlinge auf die Finger klopfte und mit einem Augenzwinkern von den Ereignissen rund um den Hohlweg erzählte - und das alles in Reimform! Das war eine echte Meisterleistung und wurde zu Recht von vielen ausgiebig gelobt. Generell „David aber und das ganze Israel spielten vor Gott her aus ganzer Macht mit Liedern, mit Harfen, mit Psaltern, mit Pauken, mit Zimbeln, und mit Posaunen“ (1. Chronik 13,8). Die Kollekte war an diesem Tag für die Arche bestimmt, ein Projekt zur Unterstützung von künstlich beatmeten Kindern. Insgesamt kamen 334,14 6 Rückblick Euro zusammen! Gott segne die Geberinnen und Geber und die Verwendung der Gaben! Am frühen Nachmittag hatten sich dann mehrere tausend Menschen versammelt, um dem Umzug des Ringtreffens beizuwohnen. Die vielen Hästräger und Umzugswagen stellten einen echten Festschmaus für die Augen dar. Für das leibliche Wohl hingegen sorgten mehrere Versorgungsstände entlang der Umzugsstrecke, unter anderem auch von der katholischen und evangelischen Kirche. So ließ sich die ökumenische Zusammenarbeit über den Gottesdienst am Morgen hinaus an diesem Tag noch weiter fortführen. Rasch war das Bier alle und es mussten noch mehr Saiten organisiert werden. Es war ein schöner Tag und eine tolle Erfahrung, den Glauben nicht nur mit Gebeten, Fürbitten und Segen zum Ausdruck zu bringen, sondern auch mit Freude und Fröhlichkeit ausgelassen zu feiern! Vikarin Kathrin Sauer 7 Rückblick Konfi 3 - Auftakt in der Weilheimer Nikomedeskirche 18 Drittklässler aus Weilheim, Hirschau und Kilchberg/Bühl sind dabei Das Gleichnis vom Sämann - und Gottes Samenkörner bei uns - standen im Mittelpunkt des Eröffnungsgottesdienstes am 24. Januar in der Nikomedeskirche. Die Kinder aus Weilheim verdeutlichten in pantomimischen Szenen, wie auf felsigem, dornigen und trockenen Boden die Samen verderben, aber auf gutem Boden vielfältige Früchte bringen. geleitet werden. Ergänzt wird das Programm durch drei gemeinsame Gottesdienste und einen Konfi-3-Tag zum Abendmahl. Mit viel Offenheit und Spaß, aber auch Ernsthaftigkeit lassen sich die Kinder auf die religiösen Themen ein. So bildet Konfi 3 eine Brücke zum späteren Konfirmandenunterricht in der 7./8. Klasse. Bereits am Freitag hatten die Kinder aus allen vier Orten gemeinsam begonnen und mit viel Kreativität ihre Figuren gebastelt, die sie durch die Konfi-3-Zeit begleiten und auch in den Gottesdiensten die Kirchen bevölkern. Seit drei Jahren beginnt auch in Hirschau und Weilheim der Konfirmandenunterricht bereits mit einer Einheit in der 3. Klasse. Die Taufe, Passion und Ostern und das Abendmahl sind die zentralen Themen, mit denen sich die Kinder auseinandersetzen. Die Kinder treffen sich in Kleingruppen, die von Eltern Am 10. April haben Sie Gelegenheit, Konfi 3 mitzuerleben beim Abschlussgottesdienst mit Abendmahl um 10:15 Uhr in der Christuskirche Hirschau. Jana Siebörger 8 Rückblick „Augen auf und durch!“ Ökumenische Bibelwoche in Weilheim zum Buch des Propheten Sacharja ökumenische Die Bibelwoche mit dem Thema: „Augen auf und durch“ versprach Zugänge zum Sacharjabuch. Pfarrer Ravinder Salooja vom Dienst für Mission, Ökumene und Entwiclung unserer Landeskirche hat am ersten Abend mit uns intensiv den Text Sacharja 1,717 durchgenommen. Der Text war fremd, ungewohnt sperrig und nicht leicht zu deuten. Nach mehrmaligem Lesen und Betrachten, nach Gesprächen in Gruppen, nach kreativer Gestaltungsphase mit Worten aus diesem Text – wurde dieser Abschnitt, der 500 Jahre vor Christus entstand, plötzlich ein aktueller Text. Er zeigt auf, was es heißt, als Fremde im fremden Land zu leben und sich zu integrieren. von der Zeit König Davids bis zur Geburt Christi eingeordnet werden kann. Karten und Grafiken waren dabei sehr hilfreich. Die meisten Zitate im neuen Testament stammen aus dem Buch Sacharja. Der Text des Liedes „Tochter Zion“ stammt fast wörtlich auch aus diesem Buch. Ebenso die Vor-hersage vom Einzug Jesu (auf dem Esel) in Jerusalem. Professor Dr. Oliver Dyma von der Katholischen Stiftungsfachhochschule Benediktbeuern dagegen hatte am zweiten Abend einen ganz anderen Zugang. Er legte uns dar, wie das Buch Sacharja, dessen Entstehung 300 Jahre dauerte, in die großen Zusammenhänge geschichtlichen Zwei Abende sind einfach zu kurz für ein so großes, interessantes Prophetenbuch. Aber einen kleinen Zugang haben wir bekommen. Margret Bott-Ruhnau 9 Rückblick Kuba zwischen Tradition, Revolution und Öffnung Ökumenische Gottesdienste zum Weltgebetstag „Nehmt die Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ – unter diesem Motto luden dieses Jahr die kubanischen Frauen zum Weltgebetstagsottesdienst ein, der weltweit am ersten Freitag im März gefeiert wird. Pauschaltourismus referierte Dorothea Dieter gekonnt und mit profundem Wissen über die neuere Geschichte Kubas. Anschließend gestalteten die Konfirmanden unter der fachlichen Anleitung von Sylvia Waiblinger Plakate für den Weltgebetstag. Schon im Vorfeld veranstaltete die Kirchengemeinde Weilheim für die Konfirmanden und Interessierte aus beiden Gemeinden einen Infonachmittag zum Thema „Kuba braucht Versöhnung“. Von der Revolution mit Che Guevara bis zum Der Weltgebetstagsabend begann in Hirschau mit einem Begrüßungscafé, bei dem Zitronenlimonade und Kaffee ausgeschenkt wurden – ganz so wie in Kuba. Nach einer ausführlichen, Dekoration zum Weltgebetstag in Hirschau - darunter zwei der vier Plakate, die die Konfirmanden für beide Gemeinden gestaltet haben. 10 Rückblick sehr interessanten Landvorstellung begann der Gottesdienst. Die Frauen Kubas benannten in der Liturgie mit Texten, Liedern und Gebeten ihre Sorgen in der Gegenwart und ihre Hoffnungen für die Zukunft. Sie haben die Vision eines Lebens in Gerechtigkeit, Selbstbestimmung und Frieden (nach Jesaja 11,1-10) mit der Selbstverpflichtung verbunden, ihr Handeln nach diesem Ziel auszurichten: „Eine gerechte Gesellschaft muss gerade von denjenigen aktiv mitgestaltet werden, die bisher an den Rand gedrängt werden – wie Kinder und ältere Menschen“ (nach Markus 10,13-16). und Jugendband unter der bewährten Leitung von Uta Ludwig hat uns wieder einmal begeistert und mitgerissen. In diesem Jahr wurden die Texte nicht nur von Eerwachsenen gelesen, sondern auch von sechs Mädchen der vierten Grundschulklasse. Diese Kinder machten ihre Sache so gut, dass der Gottesdienst dadurch an Lebendigkeit gewonnen hat. Es ist daher in Hirschau der Gedanke aufgekommen, auch in Zukunft Kinder an der Gestaltung von Weltgebetstagsgottesdiensten zu beteiligen. Nach dem Gottesdienst saß man noch zusammen an festlich gedeckten Tischen, um Speisen zu genießen, die nach kubanischen Rezepten gekocht waren. Viel zu schnell verging bei anregenden Gesprächen die Zeit. Auch im nächsten Jahr sind Sie wieder herzlich eingeladen, am ersten Freitag im März mit uns zu feiern. Dann kommen die Gedanken und Ideen für den Gottesdienst von den Frauen der Philippinen. Auch die rhythmisch ansprechenden Lieder wie zum Beispiel „Steht auf! Steht zusammen auf! Steht gemeinsam auf“ oder „Con alegria, lasst uns singen“ lockerten die Stimmung merklich auf. Die Kinder- Dr. Frauke Schmidt 11 Von Personen Wir trauern um Alice Tamiepse Nya Zum Tod unserer Hirschauer Mesnerin und Weilheimer Chorsängerin Vor ein paar Jahren lernte ich Alice bei einem meiner Besuche in der Weilheimer Flüchtlingsunterkunft („Diener Bau“) kennen. Sie lebte damals in einem ziemlich kleinen Zimmer mit zwei anderen Asylbewerberinnen zusammen. Ein Bett, ein Stuhl, ein schmaler Schrank waren die Privatsphäre jeder der drei Frauen. Weil sie sich kaum noch in dem Zimmer bewegen konnten, war das Bett der einzige Aufenthaltsort. Alice freute sich über jede Möglichkeit, dieser Enge zu entkommen. Da sie in ihrer kameruner Heimat kirchlich sehr engagiert war, nahm sie auch hier gern am Gottesdienst teil und sang mit Begeisterung im Kirchenchor mit. Jeder freute sich über ihre wunderschöne Stimme. Inzwischen lebte sie in einem etwas größeren Zimmer mit nur einer weiteren Frau in der Ernst-Bloch-Straße. Nach den Chorproben fuhr sie dann mit dem Bus nach Hause. Nachdem sie einmal abends nach der Chorprobe mit einem dicken Pflasterstein beworfen wurde, haben die Chorsängerinnen spontan beschlossen, Alice in Zukunft nach der Chorprobe mit dem Auto nach Hause zu bringen. Diese Geste der Anerkennung und Fürsorge hatte Alice sehr bewegt. Fleißig lernte sie Deutsch und bekam dann auch in einer Tübinger Wohnung ein eigenes Zimmer, was sie sehr glücklich machte. Sie war so dankbar für alle Hilfsbereitschaft bei der Möblierung des Zimmers. Alice war eine tief gläubige, stille, aber auch fröhliche und kontaktfähige Frau. Sie war völlig überwältigt, als sie gebeten wurde, die Mesnerstelle in Hirschau zu übernehmen, fragte mich aber ängstlich: „Werden die in Hirschau mich auch akzeptieren?“ Diese Sorge hatte keinen Bestand, sie fühlte sich dort sehr wohl. Die Zeit des immer integrierteren Lebens, allerdings verbunden mit der 12 Von Personen jähes Ende durch einen schweren Schlaganfall. Intensive Medizin, Reha und Aufenthalt im Pflegeheim konnten nicht verhindern, dass sie sich kaum noch bewegen, nicht sprechen und nicht schlucken konnte. So waren diese letzten Monate für sie sehr schlimm. Besucher beglückte sie aber oft mit einem Lächeln und mit großen Augen. Endlich durfte sie dann aber doch sterben und wurdeEnde Februar in ihrer Heimat Kamerun bestattet. Mesnerin Tamiepse Nya am Tag ihrer Amtseinführung ängstlichen Frage: „Bekomme ich die Aufenthaltsgenehmigung, kann ich auf Dauer hier bleiben?“, fand ein Wir haben eine Freundin verloren. Danke, Alice, dass Du eine Zeit bei uns gelebt hast. Dorothea Harms Alice Tamiepse Nya im Juli 2015 - beim Tauffest am Hirschauer Baggersee 13 Thema Vikariat Zuständig für Gespräch, Trauung und Bestattung Vikarin Kathrin Sauer hat einen eigenen Seelsorgebezirk in Hirschau Kaum zu glauben, aber nun bin ich schon bald fünf Monate Vikarin in Hirschau und Weilheim! Bereits in dieser kurzen Zeit habe ich viele schöne Begegnungen erleben und meine ersten Gottesdienste gestalten dürfen. Ansonsten übernehme ich als Vikarin in Weilheim und Hirschau gleichermaßen Gottesdienste, Taufen sowie Religions- und Konfirmandenunterricht. . Ein Highlight war für mich dabei nicht nur der erste Abendmahlsgottesdienst, sondern auch der ökumenische Narrengottesdienst in St. Ägidius. Zudem lag der Hauptschwerpunkt dieser Zeit auf dem Erlernen von religionspädagogischen Lehrmethoden und Unterricht in der gewerblichen Berufsschule. Seit 01.03.2016 habe ich nun zudem einen eigenen kleinen Seelsorgebereich. Das bedeutet für Sie: Von diesem Termin an bin ich für alle Protestanten in Hirschau zuständig, die südlich der Kingersheimer Straße wohnen. Im Fall von Kasualien, wie z.B. einer Trauung oder Beerdigung, aber auch bei seelsorgerlicher Begleitung und anderen Anliegen, dürfen Sie sich jederzeit gerne an mich wenden. Auch die Geburtstagsbesuche in diesem Bezirk übernehme ich ab diesem Zeitpunkt. Falls ich gerade auf Theoriekurs in Stuttgart-Birkach bin, übernimmt Frau Rittberger-Klas die entsprechenden Dienste. Ich freue mich auf Sie und auf viele gute Begegnungen! Herzliche Grüße und bis bald! Ihre Vikarin Kathrin Sauer Mein Büro finden Sie unter folgender Adresse: Lenaustraße 2 (Kellereingang) 72070 Tübingen-Hirschau Tel.: 07071/7933654, E-Mail: [email protected] 14 Gemeindegruppen Mit Neugier, Staunen und Verstehen Wie Konfirmandinnen und Konfirmanden Gemeindearbeit erleben Ungewohnt war es schon, der Besuch von Senioren im Pflegeheim. Unsere Konfirmationsanwärter bekamen Einblick in eine Welt, die sie sonst kaum kennen. Spannend, erstaunlich und manchmal auch ungewohnt: so beschreiben die Konfis ihre Erfahrungen im Gemeindepraktikum. Dieses bot den jungen Leuten die Möglichkeit, in die verschiedenen Arbeitsbereiche der Gemeinden in Weilheim und Hirschau hineinzuschauen. Seniorenkreis, Mesnerdienst, Asylcafé oder Krippenspieltechnik: vielfältig waren die Begegnungsorte und Aufgaben. gramm wie die Gestaltung der Homepage. So konnte Paul Storek Eindrücke davon sammeln, wie das „Blättle“ auf die Homepage der Kirche gelangt. Johannes Helle hingegen durfte mit Mesnerin Sonja Weimar die Kirchenglocken läuten und lernte etwas über die Gottesdienstgemeinschaft. So steht in seinem Bericht: „Gottesdienst führt Gemeinde zusammen.“ Stimmt! Das Gemeindepraktikum der Konfis zeigt: Es gibt viele Möglichkeiten, unser Leben als Christen zu teilen. Die Konfis bringen ihre eigene Perspektive ein. Immer wieder einen neugierigen, unverfälschten Blick auf das Leben: das wünsche ich euch Konfis auf eurem Lebensweg. So lebt Gemeinschaft - und geben wir Gottes Segen weiter. Kathrin Sauer Dabei gab es schöne Momente. So schreibt Anna Haug in ihrem Praktikumsbericht: „Mir hat gut gefallen, dass die Leute sich über unseren Besuch gefreut haben.“ Doch nicht nur Besuche wurden gemacht. In der Kinderkirche bot sich die Möglichkeit, einmal selbst die Leitung zu übernehmen. Das hat sich unter anderem Laura Glaser zugetraut. Sie konnte sich selbst ein Bild davon machen, wie hier auf kindgerechte Art Glaube vermittelt wird. Erstaunt beobachtet sie, wie gut die Kinder mitgearbeitet haben, und hält fest: „Auch Kinder wollen etwas über Gott erfahren.“ Die eigene Konfi-Freizeit mit vorzubereiten stand ebenso auf dem Pro15 Gemeindegruppen Auf dem Weg zur Konfirmation Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten! Weilheim: Konfirmation am Sonntag, 17.04., 10 Uhr. Taufe und Abendmahl am 16.04., 18 Uhr. Hirschau: Konfirmation am Sonntag, 24.04., 10 Uhr. Taufen und Abendmahl am 23.04., 18 Uhr Neuer Konfirmandenjahrgang in Weilheim und Hirschau Anmeldeabend am Montag, 2. Mai 2016, in Hirschau Am Montag, 2. Mai 2016, ist um 19:30 Uhr ein Anmelde- und Informationsabend mit Pfarrer Rittberger und Vikarin Sauer für die Konfirmanden und ihre Eltern in der Christuskirche in Hirschau, Wehrstraße 10. Eingeladen sind in der Regel alle Mädchen und Jungen, die derzeit im 7. Schuljahr sind. Auch noch nicht Getaufte können gerne teilnehmen. Beginn ist nach den Pfingstferien. Näheres dazu folgt in den örtlichen Mitteilungsblättern. 16 Gemeindegruppen Ein starkes Team! Kontinuität und Wandel im Weilheimer Seniorenclub Im Leitungsteam des Weilheimer Seniorenclubs haben sich kleine Veränderungen ergeben, da Margarete Raabe und Rudolf Kost altershalber kürzer treten wollen: Fritz Zipperer hat weiterhin den Vorsitz, Margit Buck unterstützt ihn in der Von links: Anneliese Trescher, Gisela Zipperer, Fritz Zipperer, Leitung der Nachmit- Margarete Raabe, Ursula Schäfer, Rudolf Kost, Margit Buck tage. Freundlicherweise hat Martina Lauer seren Nachmittagen gibt es Kaffee, die Kasse übernommen. Im Kaffee- Butterbrezeln und Hefekranz, wir team sind: Martina Lauer, Anneliese singen, unterhalten uns über Gott Trescher und Gisela Zipperer. Neu und die Welt und lassen uns über die hinzu gekommen ist Ursula Schäfer. verschiedensten Themen informieDankenswerterweise übernimmt Herr ren. Die Nachmittage sollen Sie also Kost, zusammen mit Dorothea Bür- unterhalten, informieren und Ihnen ker, die auch zum Blumenschmuck ein fröhliches Gemeinschaftserlebbeiträgt, weiterhin den Aufbau der nis bieten. Tische und das Eindecken. Frau Raabe begleitet uns in altbewährter Wei- Wir freuen uns über jeden, der neu se am Klavier. hinzukommt. Deshalb sind uns auch In der Programmgestaltung stehen Ihre Nachbarn, Freunde und Angeuns Frau Raabe und Herr Kost auch hörige herzlich willkommen. weiterhin zur Seite, ebenso wie Ottmar Geckle. Auf Wunsch holen wir Sie auch kostenlos zu den Nachmittagen ab und Wir freuen uns auf viele schöne Be- bringen Sie am Ende der Veranstalgegnungen! Wir treffen uns donners- tung wieder heim (Fahrdienst Margit tags vierzehntägig im Evang. Buck, Tel. 76648). Das Programm Gemeindehaus in Weilheim. Bei un- finden Sie auf der nächsten Seite. 17 Vorschau Seniorennachmittage am Donnerstag alle zwei Wochen Donnerstag, 30.06., 14.30 Uhr „Wege aus der Enttäuschung“. Vortrag von Susanne Riedel-Zeller, Tübingen Seniorenclub Weilheim Donnerstag, 10.03., 14.30 Uhr „Wege aus der Schuldenfalle“. Juristin Jana Siebörger berichtet aus der Arbeit der Schuldnerberatung. Donnerstag,14.07., 14.30 Uhr Sommerfest gemeinsam mit dem Ökumenischen Seniorenkreis Hirschau in St. Urban, Hirschau. Gründonnerstag, 24.03., 14.30 Uhr Wir nehmen an der Passionsandacht mit Pfarrer Frithjof Rittberger in der Nikomedeskirche mit Abendmahl teil. Anschließend ist Kaffeetrinken im Gemeindehaus. Wir laden alle Weilheimerinnen und Weilheimer herzlich dazu ein, bei uns hereinzuschauen und unsere Veranstaltungen zu besuchen. Donnerstag, 07.04., 14.30 Uhr „Einführung in die Weltreligionen”. Vortrag von Pfarrer i.R. Karlfriedrich Schaller, Hirschau. Auf Wunsch bieten wir Ihnen einen Fahrdienst an. Kontakt: Margit Buck, Tel. 76648. Donnerstag, 21.04., 14.30 Uhr „Lieblingsbücher unserer Kindheit“. Ein Vortrag von Margarete KnödlerPasch, Weilheim. Ökumen. Seniorenkreis Hirschau 17.03., Christuskirche, 14.30 Uhr Wir laden ein zum fröhlichen Spielenachmittag. Donnerstag, 19.05., 14.30 Uhr „Abendmahl für alle?“ Vortrag von Pfarrerin Dr. Karoline Rittberger-Klas. 14.04., Christuskirche, 14.30 Uhr Tübingen. Eine etwas andere Stadtführung in Film und Ton. Donnerstag, 02.06., 14.30 Uhr „Flüchtlinge in Weilheim“. Jutta Goltz vom Arbeitskreis Asyl informiert. 28.04., St. Urban, 14.30 Uhr Guntram Zimmermann aus der Praxis Dr. Ehrmann stellt sich im Seniorenkreis vor. Donnerstag, 16.06., 14.30 Uhr Bericht aus der Kommunalpolitik von Ortsvorsteher Roland Glaser. 18 Vorschau 12.05., 14.00 Uhr, Abfahrt an den Bushaltestellen Ausflug zur Liebfrauenhöhe in Ergenzingen mit Maiandacht und anschließendem gemütlichen Kaffeetrinken. Fahrdienst zum kostenlosen Abholen und Heimfahren: Tel. 79 15 91. Leitung: Ursula Hosseinpour, Blumbergstr. 20, Tel. 79 13 53. Eliisabeth Piendl, Industriestr. 16, Tel. 7 37 34. 02.06., Christuskirche, 14.30 Uhr „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder …“ Wir singen gemeinsam mit Erika Haug und ihrer Gitarre aus neuen Liederbüchern. Offener Literaturkreis 16.06., St. Urban, 14.30 Uhr Rechtzeitig vorbeugen – aber wie? Peter Häusser von der Unabhängigen Patientenberatung Tübingen informiert über Vorsorgevollemacht und Patientenverfügung. Der Literaturkreis in der Kirchengemeinde Weilheim trifft sich alle vier Wochen dienstags um 18 Uhr im Weilheimer Gemeindehaus, Wilonstr. 60, unter der Leitung von Margarete Knödler-Pasch. Es ist ein offener Kreis. Interessenten sind jederzeit willkommen. Themen unserer monatlichen Gesprächsrunden sind Erzählungen und Romane der Weltliteratur – kleine und große, klassische und moderne. 30.06., Christuskirche, 14.30 Uhr „Was ich von älteren Menschen in der Klinik gelernt habe.“ Erfahrungen des ehemaligen Klinikseelsorgers Dr. Clemens Ruhnau. 14.07., St. Urban, 14.30 Uhr Sommerfest gemeinsam mit dem Seniorenklub Weilheim in Hirschau. Termine/Themen im Frühjahr 2016: 15. März: John Steinbeck, Die Früchte des Zorns 5. April: Victoria Hislop, Insel der Vergessenen 3. Mai: Umberto Eco, Der Name der Rose (Das Treffen im Mai findet in der Bronnackerstr. 16 statt.) 15.09., Christuskirche, 14.30 Uhr Nach der Sommerpause: Wir singen, spielen und schwätzen. 29.09., St. Urban, 14.30 Uhr Wir feiern Erntedank und lassen uns den Zwiebelkuchen schmecken. Fragen beantwortet gerne Margarete Knödler-Pasch, Tel. 72413. 19 Vorschau Weilheimer Frauenfrühstück Herzliche Einladung zum Frauenfrühstück im Evangelischen Gemeindehaus in Weilheim am Samstag, 9. April 2016, um 9 Uhr. Für das leibliche Wohl sorgt ein leckeres Frühstück. Dr. Gisela Schneider, Direktorin des Paul-Lechler-Krankenhauses, wird als Referentin zu Gast sein. Unter dem Thema „Fremden eine Heimat geben“ wird sie aufzeigen, wie wir Vorurteile abbauen und die Augen öffnen können. Frau Dr. Schneidermöchte uns auf verschiedene Lebensweisen und Kulturunterschiede neugierig machen. Damit das gelingt, müssen wir auch voneinander wissen, was wichtig ist. Lassen Sie sich überraschen! Kontakt: Bärbel Trescher, Tel. 73484. Frauenfrühstück Hirschau Lassen Sie sich von uns ein wenig verwöhnen am Samstag, 11. Juni 2016, von 9 Uhr bis 11 Uhr im Katholischen Gemeindehaus St. Urban. Wir freuen uns auf Apothekerin Petra Schwall-Spitt. Sie spricht über das Thema: „Gesund und fit mit den Mineralsalzen nach Dr. Schüssler.“ Schüssler-Salze können Ihnen helfen, gesund zu werden und gesund zu bleiben. Im Vortrag wird die wirksame und sanfte Heilmethode mit den 12 Mineralsalzen nach Dr. Schüssler vorgestellt und über die Anwendung bei alltäglichen Beschwerden informiert. Interessierte jeden Alters sind eingeladen. Bitte geben Sie den Wunsch nach Kinderbetreuung bei der Anmeldung an. Der Kostenbeitrag beträgt 6 Euro. Anmeldung bei: Gisela Fischer, Tel. 79 15 77, Monika Tresp, Tel. 4 27 09, Eva Hartmayer, Tel. 76 01 70, Fatima Werz, Tel. 64 00 07. 20 Vorschau „Gemeinde musiziert“ - Konzert zum Mitmachen Benefizkonzert für die Weilheimer Orgel am 17. Juli um 19 Uhr „Gemeinde musiziert“ heißt das Eröffnungskonzert einer Veranstaltungsreihe von Benefizkonzerten zugunsten der anstehenden Orgelreinigung in der Nikomedeskirche. Unsere Orgel ist jetzt 26 Jahre alt, und in diesen Jahren hat sich viel Staub in den Pfeifen, den Windkanälen und der Mechanik abgelagert. wirken – in welcher Form auch Damit die Orgel wieder in alter Frische immer. Nicola Storek wie direkt nach dem Bau erklingt, ist eine Generalreinigung nötig, die Wenn Sie Interesse haben, füllen Sie bitte beiliegendes Formular 17.000 € kosten wird. aus und geben es bitte bis zum 15. Zum ersten Benefizkonzert laden wir April an das Pfarramt oder direkt an Nicola Storek, Blumenstr. 3, alle aus unseren Gemeinden, die zurück. Wir freuen uns auf die Vielgern musizieren, ein, beim Konzert fältigkeit unserer Gemeinde! am 17.07.2016 In Weilheim mitzu- Weilheimer Nikomeskirche wird Radwegekirche Feierliche Eröffnung am Pfingstsonntag Im Gottesdienst am Pfingstsonntag, 15. Mai um 10 Uhr, wird in der Nikomedeskirche in Weilheim die Radwegekirche eröffnet. Bis dahin stehen noch einige Vorbereitungen an: Im Außenbereich der Kirche wird ein stabiler Radständer montiert – ein langgehegter Wunsch vieler Kirchenbesucher auch aus dem Ort. Außerdem soll eine Bank zum Rasten und Verweilen einladen. Eine Schautafel wird praktische Hinweise z.B. auf Toiletten und Einkaufsmöglichkeiten geben, aber auch über die Nikomedeskirche und ihre Sehenswürdigkeiten informieren. Aber vor allem können Radfahrer und andere Besucher die Kirche als einen Ort der Stille und Besinnung erleben. 21 Vorschau Die Radwegekirche ist Teil des Projekts „Weilheim bewegt sich – Fahrradkirchengemeinde im Neckartal“, mit dem die Kirchengemeinde Weilheim letztes Jahr auf dem Kirchentag den 7. Platz und 4000 Euro beim Nachhaltigkeitswettbewerb BadenWürttemberg gewann. Jana Siebörger Wir suchen noch Weilheimer, die bereit sind, regelmäßige Öffnungszeiten im Sommerhalbjahr zu ermöglichen und Schließdienste zu übernehmen. Kontakt: Pfarramt Gottesdienstreihe mit Journalisten im Juni 2016 Themengottesdienste zu ethischen Fragen im Journalismus Die Rolle und Aufgabe der Medien wird derzeit in der Öffentlichkeit häufig heftig diskutiert. Passend dazu wollen wir uns den ethischen Fragen im Journalismus mit einer Reihe von Gottesdiensten im Juni 2016 widmen. ten aus Weilheim und Hirschau zu Wort kommen. Sie gestalten die Gottesdienste jeweils im Team mit einer Theologin oder einem Theologen Mit dabei sind Markus Beschorner (SWR), Sportjournalist Hansjörg In den Themengottesdiensten Lösel, Fotograf Ulrich werden Journalisten aus unterschiedMetz und Redakteur Nicolichen Mediensparlas Hosseinpour. Die genauen Termine und Themen für die einzelnen Gottesdienste in Weilheim und Hirschau finden Sie rechtzeitig in den Mitteilungsblättern und auf unserer Homepage. Herzliche Einladung! 22 Vorschau Gottesdienst mit Pfarrer Samir Esaid in Weilheim Spendenprojekt, Konfirmandenvorstellung, Kuchen und Spiele Vor zwei Jahren war Pfarrer Samir Esaid, Gründer der Arab Episcopal School im jordanischen Irbid, in Hirschau zu Gast, dieses Jahr kommt er nach Weilheim! Er wird die Schule vorstellen - und zwar im Gottesdienst für Jung und Alt am 3. Juli nachmittags um 15 Uhr in der Nikomedeskirche. Die neuen Konfirmanden stellen sich im Gottesdienst vor, die Kinderkirche wirkt mit. Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen und Spielmöglichkeiten im Kirchgarten. regelmäßig Unterricht, damit sie ihre Kinder zuhause fördern können. Hilfsmittel für die blinden Kinder werden mit dem hauseigenen Spezialdrucker erstellt. Ohne Spenden wäre diese Arbeit nicht möglich, und sie werden umso mehr gebraucht, als die staatliche Unterstützung immer geringer wird. Ein großer Teil der staatlichen Ausgaben in Jordanien entfällt inzwischen auf die Beherbergung von Flüchtlingen, die dort „Gäste“ heißen. In der integrativen Schule in Irbid lernen blinde und sehende Kinder gemeinsam. Die Kinder erfahren so, dass sie als Blinde einen Beruf erlernen und in der Gesellschaft eine Rolle spielen. Die Eltern erhalten selbst Herzliche Einladung zum gemeinsamen Feiern! Visitation - Dekanin und Schuldekan in unseren Gemeinden Gemeindeforum für alle am 7. Oktober 2016 in Hirschau Im Herbst 2016 bekommen wir Besuch! Dekanin Elisabeth Hege und Schuldekan Hans-Joachim Heese führen eine turnusgemäße Visitation unserer Gemeinden Hirschau und Weilheim durch, werden mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten sprechen, den Unterricht und Gottesdienst besuchen. Auftakt ist am Freitag, 7. Oktober, ab frühen Abend ein Gemeinde23 forum für beide Gemeinden in der Christuskirche in Hirschau. Dort stellen sich die Gruppen der Gemeinden vor, und einige Vertreter/innen aus den Orten mit ihren Einrichtungen und Vereinen berichten, wie sie die Kirchengemeinden von „außen“ wahrnehmen. Herzliche Einladung zur Beteiligung und zum Informieren auf dem Gemeindeforum am 07.10.! Gemeinde hilft Arbeitskreis Asyl Weilheim-Hirschau Angebote und Ansprechpartner Der Arbeitskreis Asyl Weilheim-Hirschau hat in den letzten zwei Jahren unzählige Geflüchtete begleitet und unterstützt - und sucht nun selber weitere Interessierte, die evtl. auf die eine oder andere Weise helfen möchten. Arbeitsfelder, Angebote und Ansprechpartner finden sich hier zur schnellen Orientierung. Die regelmäßigen oder wechselnden Termine (Kontaktcafé am Freitag oder Nähen & Spielen donnerstags 14-tägig im Weilheimer Gemeindehaus) finden Sie aktuell in den Kirchlichen Nachrichten der kommunalen Mitteilungsblätter in Weilheim und Hirschau. 24 Kinderseite Bald ist Ostern Ostern - was ist das? Was bedeutet Ostern? An Ostern feiert man das Gedächtnis an die Auferstehung Jesu Christi, von der im Neuen Testament erzählt wird. Am Karfreitag stirbt Jesus am Kreuz und wird in ein Felsengrab gelegt. Johanna und Tim Was ist die Passionszeit? Die Zeit 40 Tage bis Ostern. Oster-Witz Warum dauert die Passionszeit 40 Tage? Weil die Israeliten 40 Jahre in der Wüste bleiben mussten. Warum legen Hühner Eier? Wenn sie die Eier werfen würden, würden die ja kaputtgehen! Was passiert vor Ostern? Am Gründonnerstag feiert Jesus das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern. Was ist an Ostern für Kinder und Familien in der Gemeinde los? Ostersonntag, 27. März, 10 Uhr: Gottesdienst für Jung und Alt in der Nikomedeskirche in Weilheim. Die Kinder bauen während der Predigt wieder einen Ostergarten. Ostermontag, 28. März, 10.15 Uhr: „Das Leben wird neu“. Gottesdienst für Jung und Alt in der Christuskirche in Hirschau. 25 Aus unserem Gemeindeleben – Freud und Leid Weilheim Taufen Till Anderten aus München am 21. Februar 2016 Matteo Bürker am 28. Februar 2016 in der Martinskirche in Kilchberg Beerdigungen Carlos Bürker am 28. Februar 2016 in der Martinskirche in Kilchberg Hans Ringwald, 77 Jahre, am 21. Dezember 2015 Gottesdienste in der Karwoche und an Ostern Hirschau Weilheim Gründonnerstag, 24. März, 19 Uhr: Abendmahlsgottesdienst an Tischen mit Intictio und Saft (Rittberger / Konfirmanden mit Konfi-Band). Anschließend gemeinsames Abendessen Gründonnerstag, 24. März, 14.30 Uhr: Abendmahlsgottesdienst mit Gemeinschaftskelch und Wein. Die Gaben werden in die Bankreihen gebracht (Rittberger) Karfreitag, 25. März, 10:30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl in der Form Gemeinschaftskelch und Wein (Rittberger-Klas) Karfreitag, 25. März, 9:00 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl in der Form Gemeinschaftskelch und Wein (Rittberger-Klas) Ostersonntag, 27. März, 7.30 Uhr: Ökumenische Frühandacht auf dem Friedhof Weilheim (Rittberger/Beyer), Ostersonntag, 27. März, 7.30 Uhr: Ökumenische Frühandacht auf dem Friedhof (Rittberger/Beate Beyer), 9 Uhr: Gottesdienst zum Osterfest (Sauer) 10 Uhr: Gottesdienst für Jung und Alt zum Osterfest (Sauer). Die Kinder bauen während der Predigt vor der Kirche einen Ostergarten. Ostermontag, 28. März, 10.15 Uhr: Ostergottesdienst für Jung und Alt gemeinsam mit Weilheim in Hirschau (Rittberger-Klas) Ostermontag, 28. März, 10.15 Uhr: Ostergottesdienst für Jung und Alt gemeinsam in Hirschau (RittbergerKlas) 26 Wussten Sie schon … … dass als Freiweilliger Gemeindebeitrag im Jahr 2015 in Weilheim 2.190 Euro und in Hirschau 2.649 Euro gespendet wurden? Für das gemeinsame Projekt Seniorenarbeit wurden in Hirschau 230 Euro und in Weilheim 370 Euro gegeben, ferner wurden in Weilheim das Gemeindehaus mit 755 Euro, Fortbildungen für ehrenamtliche Mitarbeiter mit 170 Euro und Dringliches mit 895 Euro bedacht. In Hirschau entfielen auf Dringliches 780 Euro, auf die Christuskirche 1.274 Euro und 365 Euro auf die Jugendarbeit. Dafür herzlichen Dank! den Sie sich einfach im Pfarramt: Tel. 73458. … dass Organistin Heejin Lee umgezogen ist und nun im österreichischen Linz wohnt? Nachdem ihr Mann dort eine neue Anstellung gefunden hat, mussten wir uns schweren Herzens Ende Januar von ihr verabschieden. Ihr schönes Orgelspiel und ihre Freundlichkeit werden wir vermissen. Wir wünschen ihr Gottes Segen für ihren weiteren Lebensweg. … dass der Jugendgottesdienst an Karfreitag dieses Jahr in der Evang. Kirche in Gomaringen Stockach sein wird? Der Gottesdienst beginnt am 25.03. um 19 Uhr. Er steht dieses Jahr unter dem Thema "Gott wo bist du?". Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es noch einen Ständerling. … dass die Planung für die barrierefreie Neugestaltung der Toiletten in der Christuskirche in Hirschau begonnen hat? Derzeit wird ein Finanzierungskonzept erarbeitet. Näheres dazu können wir hoffentlich im nächsten Gemeindebrief berichten. … dass die Krabbelgruppe in Hirschau ab April 2016 eine neue Leitung sucht? Wenn Sie Lust auf diese schöne Aufgabe haben, mel27 Nach-gedacht Ein Kreuz voller bunter Blüten. Passt das? Eigentlich erinnert das Kreuz doch an etwas Schreckliches, an den grausamen Tod Jesu. Noch einige Jahrhunderte nach seinem Tod haben die Christen Jesus nie sterbend am Kreuz dargestellt, sondern lebend, zum Beispiel als guten Hirten. Die Todesstrafe am Kreuz gab es ja weiterhin, und die Qualen von Menschen, die am Kreuz hingerichtet wurden, waren ihnen zu deutlich vor Augen. durchs Leben geht. Gott geht überall mit hin – so wie er mit Jesus ans Kreuz gegangen ist. Darin liegt eine Verheißung: Gerade da, wo Menschen sich trauen, sich selbst zu öffnen, auch wenn es ihnen nicht gut geht, oder auf andere zuzugehen, denen es schlecht geht – da blüht etwas auf. Da entsteht eine besondere Nähe und Verbundenheit. Auch in unseren Gemeinden passiert das immer wieder – wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Besuchsdienst sich auf den Weg zu Menschen machen, die Schmerzen und Einsamkeit plagen, und einfach da sind. Bei einem Gespräch, das sich zufällig nach dem Gottesdienst ergibt und mit einer Umarmung endet. Wenn Menschen aus dem Asylkreis sich die dramatische Geschichte einer Flucht anhören und die Tränen aushalten, die dabei kommen. Für uns ist die Grausamkeit des Kreuzes weit weg. Das Kreuz hat sich als Symbol für das Christentum durchgesetzt – und dabei seinen Schrecken verloren. Aber bunt und blühend – passt das? Für mich schon. Für mich stehen die Blumen nicht dafür, die Grausamkeit zu verdrängen, die sich mit dem Kreuz verbindet. Im Gegenteil: Das Kreuz erinnert daran, dass zum Leben auch Schmerzen dazugehören. Es ermutigt dazu, eigenes Leid nicht zu verstecken und fremdes Leid nicht auszublenden. Denn die Geschichte von Jesus zeigt mit aller Deutlichkeit: Gottes Nähe zeigt sich nicht daran, ob jemand glücklich Dann, so stelle ich mir es vor, blüht jedes Mal eine dieser bunten Blüten auf, die das Kreuz bedecken. Und es wird Ostern. Karoline Rittberger-Klas 28