international breast cancer study group
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Tätigkeitsbericht 2012 IBCSG International Breast Cancer Study Group Effingerstrasse 40 CH-3008 Bern Tel Fax +41 31 389 93 91 +41 31 389 92 39 www.ibcsg.org Der Tätigkeitsbericht 2012 ist auch als PDF-Datei auf unserer Webseite www.ibcsg.org publiziert. Kontaktadresse International Breast Cancer Study Group IBCSG Koordinationszentrum Effingerstrasse 40 3008 Bern Telefon +41 31 389 93 91 Fax +41 31 389 92 35 www.ibcsg.org [email protected] Konto PC 30-549255-5 IBAN CH47 0900 0000 3054 9255 5 Danksagungen Die IBCSG bedankt sich bei den Patientinnen, die an den Studien teilnehmen und im Zentrum der Forschung stehen. Die Arbeit der IBCSG ist ohne finanzielle Unterstützung nicht möglich. Wir erhalten Mittel von Krebsforschung Schweiz/Krebsliga Schweiz/Oncosuisse Fondazione San Salvatore CH Susan G. Komen for the Cure Foundation USA Breast Cancer Research Foundation USA der Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung SAKK unterstützenden Unternehmen der forschenden pharmazeutischen Industrie Credit Suisse vielen weiteren Privatunternehmen und -personen. Für diese Beiträge sind wir ausserordentlich dankbar. Seite 2 Inhalt Editorial Seite 4 Wichtigste Kennzahlen 2012 Seite 5 Die Studientätigkeit der IBCSG Was ist eine klinische Studie Studientätigkeit Seite 5-8 IBCSG Annual Meeting Seite 8-9 Ehrungen / Auszeichnungen / Verdankungen Seite 9 Wohltätigkeitsanlass zugunsten IBCSG Seite 9 - 10 Die globale Rolle der IBCSG Forschungsgruppen IBCSG Neumitglieder Seite 10 Publikationen Seite 11 - 12 Struktur IBCSG Stiftungsrat Exekutivkomitee Weltweite Kompetenzzentren der IBCSG Seite 13 Finanzierung der Forschungstätigkeit / Jahresrechnung 2012 Seite 14 Seite 3 TÄTIGKEITSBERICHT 2012 Liebe Leserin, lieber Leser Unser Tätigkeitsbericht gibt Informationen über die Aktivitäten der IBCSG im vergangenen Jahr. Die wissenschaftliche Aktivität ist sichtbar anhand der laufenden Studien und den Publikationen in renommierten medizinischen Fachzeitschriften. Ich bedanke mich im Namen der IBCSG bei den Patientinnen, die an den Studien teilnehmen und den Fokus unserer Forschungstätigkeit darstellen. Ich bedanke mich auch bei denjenigen, die uns und unserer Arbeit vertrauen und uns finanziell unterstützen. Sie alle haben dadurch viel zu unserem Erfolg beigetragen! Nun wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre und verbleibe mit den besten Wünschen, Prof. Dr. Rolf Stahel Präsident Stiftungsrat IBCSG Seite 4 Wissenschaftliche Tätigkeit Wichtigste Kennzahlen aus der Tätigkeit im Jahr 2012 2012 Wissenschaftliche Publikationen Studien und Substudien mit Patientenrekrutierung Neu eröffnete Studien Geschlossene Studien Anzahl in IBCSG Studien aufgenommenen Patientinnen 16 9 2 5 1684 Gesamthaft bis Ende 2012 283 > 38‘300 Was ist eine klinische Studie Das erklärte Ziel der IBCSG ist, die Therapie für die betroffenen Patientinnen immer weiter zu verbessern. Dazu gibt es zahlreiche Vorschläge und Ansätze, wie die Therapie zu verändern wäre, damit möglichst viele der Betroffenen von ihrer Krankheit geheilt werden können. Es werden neue Medikamente oder Behandlungsmodalitäten entwickelt, welche Anlass zu Hoffnung geben. Neue Therapien sollen aber nicht unbesehen eingeführt werden, sondern deren Wirksamkeit und Verträglichkeit muss vorher genau untersucht und glaubhaft dokumentiert werden. Die klinische Studie stellt das Instrument dar, welches die geforderte Evidenz liefern kann. Eine neue Therapie wird als experimentell bezeichnet, und wird im Allgemeinen mit einer sogenannten Standardbehandlung verglichen. Dies ist die Therapie, welche als zurzeit beste, also wirkungsvollste und zugleich verträgliche allgemein akzeptiert ist. Sie stellt die Vergleichsgrösse dar, an welcher die neue Therapie gemessen wird. Patientinnen, welche an der Studie teilnehmen, werden entweder der Standardtherapie oder der experimentellen Therapie unterzogen. Nach Abschluss der Studie werden die erzielten Resultate der beiden Gruppen miteinander verglichen, und die Schlussfolgerung kann dann zum Beispiel lauten, dass die experimentelle Behandlung besser wirkt als die Standardbehandlung, oder auch, dass sich die Ergebnisse nicht wesentlich unterscheiden. Damit ein solcher Vergleich glaubwürdig ist, dürfen sich die beiden Patientengruppen in ihren Charakteristika nicht wesentlich voneinander unterscheiden. Sonst besteht die Gefahr, dass ein Unterschied in der Wirksamkeit nicht durch die Behandlungen, sondern durch unterschiedliche Startbedingungen entstanden ist. Nehmen wir als Beispiel an, dass ein neu entwickeltes Medikament erfolgversprechend scheint. Dann möchte der Arzt dieses vielleicht bevorzugt seinen am schwersten betroffenen Patientinnen zukommen lassen und die Standardtherapie eher den weniger schwer erkrankten. Wenn die Zuteilung der Behandlung diesem Arzt überlassen wird, würde beim Vergleichen die Gefahr bestehen, dass das Studienergebnis durch die selektive Zuteilung beeinflusst wird. Um solchen Fehlschlüssen vorzubeugen, sorgt man deshalb dafür, dass die Zuteilung der Patientin zu einer der beiden Behandlungen „zufällig“ erfolgt. Das entsprechende Verfahren heisst Randomisation und wird meist durch ein Computerprogramm durchgeführt. Dieses Programm ist dazu da, die Aufteilung so durchzuführen, dass die Patientinnen in den beiden Gruppen im Durchschnitt eine gleiche Ausgangslage haben. Der Vergleich am Ende der Studie sollte dann echte Behandlungsunterschiede unverfälscht zum Vorschein bringen. Die Durchführung einer klinischen Studie erfolgt nach Good Clinical Practice (GCP; Gute Praxis der Klinischen Studien). Dieses Regelwerk stellt das Wohl der Patientin an erste Seite 5 Stelle. Eine Studie muss garantieren, dass die Therapie dem aktuellen Stand des Wissens entspricht, dass die Studie von einer Ethikkommission geprüft und genehmigt worden ist, dass die Prüfärzte qualifiziert sind, dass die Sicherheit der Patienten regelmässig überprüft und allfällige unerwünschte Nebenwirkungen vollständig erfasst werden und dass der Behörde ein jährlicher Sicherheitsbericht vorgelegt wird. Die Studie muss auch im Detail in einem sogenannten Protokoll, also in einer Studienvorschrift, beschrieben werden, damit für die Beteiligten alle Aspekte der Durchführung in einem Dokument zusammengefasst sind. Mit der Einhaltung all dieser Regeln wird garantiert, dass die Ergebnisse der Studie der Realität entsprechen. Nur so entsteht die Evidenz, welche wir von einer wissenschaftlich fundierten Behandlung erwarten. Die Teilnahme einer Patientin an einer klinischen Studie ist alles andere als selbstverständlich. Gerade bei einer vergleichenden Studie, in welcher eine experimentelle Therapie einer Standardbehandlung gegenübergestellt wird, müssen sowohl die Patientin wie auch der Arzt akzeptieren, dass zum Zeitpunkt des Eintritts in die Studie nicht klar ist, welche Therapie sich als die bessere herausstellen wird. Diese Unsicherheit ist ein ehrliches Eingeständnis, dass wir nicht alles wissen. Die Patientin, die eine Behandlung benötigt, erwartet vom Arzt, dass er die richtige Entscheidung trifft und ist vielleicht überrascht, dass er den Entscheid zwischen Standard- und experimenteller Behandlung einem Zufallsmechanismus überlässt. Umso mehr wissen es die Forscher zu schätzen, wenn die Patientin sich zur Studienteilnahme entschliesst. Somit hat sie die Gewissheit, dass sie gemäss heutigem Wissen die beste Behandlung erhält und dass ihr Gesundheitszustand während der Durchführung besonders gut überwacht wird. Durch die Teilnahme zeigt sie sich zudem mit zukünftigen Patientinnen solidarisch, welche dereinst von den Ergebnissen der Studie profitieren werden. Studientätigkeit IBCSG 22-00: Low dose cytotoxics as "anti-angiogenesis treatment" following adjuvant induction chemotherapy for patients with ER-negative and PgR-negative breast cancer. Eine kontinuierliche Verabreichung einer niedrig dosierten konventionellen Chemotherapie soll die Gefässneubildung von Gruppen von Tumorzellen unterbinden, welche nach Abschluss der Erstbehandlung allfällig noch vorhanden sind. Die Studie erreichte Ende 2012 die geplante Fallzahl und wurde per 31.12.2012 geschlossen. IBCSG 24-02: Suppression of Ovarian Function Trial (SOFT): A phase III trial evaluating the role of ovarian function suppression and the role of exemestane as adjuvant therapies for premenopausal women with endocrine responsive breast cancer. Für prämenopausale Frauen mit geringem Rückfallrisiko soll geklärt werden, ob die Unterdrückung der Ovarialfunktion die Behandlungsresultate verbessert. Zudem werden zwei verschiedene Medikamente zur hormonellen Behandlung miteinander verglichen. Die Rekrutierung wurde 2011 abgeschlossen, die Behandlung geht weiter, für 2013 ist eine erste Auswertung geplant. SOFT-EST: Estrogen Suppression Substudy. Investigating estrogen suppression for patients participating in the SOFT trial – Arms B and C. Die SOFT EST Substudie wurde von der Grupo Español de Estudio, Tratamiento y Otras Estrategias Experimentales en Tumores Sólidos (SOLTI) in Zusammenarbeit mit der IBCSG Seite 6 entwickelt. Sie wird den gewollten Effekt der Unterdrückung der Östrogen-Produktion durch das Medikament Exemestane quantifizieren und definieren, ob diese für gewisse Patientinnen nur ungenügend erfolgt. Die Rekrutierung wurde 2011 abgeschlossen, regelmässige Blutentnahmen gehen weiter. IBCSG 25-02: Tamoxifen and exemestane trial (TEXT): A phase III trial evaluating the role of exemestane plus GnRH analogue as adjuvant therapy for premenopausal women with endocrine responsive breast cancer. Für prämenopausale Frauen, welche eine Unterdrückung der Ovarialfunktion benötigen, wird geprüft, welches der beiden Medikamente das Rückfallrisiko stärker vermindert. Die Studie erreichte bereits Ende 2007 die geplante Fallzahl, wurde aber in 2008 verlängert, um schneller zur Auswertungsreife zu kommen. Zudem wurde von allen Patientinnen neu eine Blutprobe erhoben, welche für die Untersuchung von Indikatoren für die Prognose sowie das Ansprechen und die Verträglichkeit der Behandlung eingesetzt wird. Das Rekrutierungsziel wurde 2011 erreicht; die Behandlung geht weiter. Eine erste Auswertung ist für 2013 geplant. TEXT-Bone: A substudy of the TEXT trial to evaluate serial bone markers for bone remodeling, serial growth factors, and bone mineral density. Ziel der TEXT Bone Substudie ist, bei prämenopausalen Patientinnen, die im Rahmen der TEXT Hauptstudie während 5 Jahren behandelt werden, anhand von DEXA-Scans und Knochen-Biomarkern im Serum Veränderungen in der Knochendichte zu ermitteln und zu untersuchen, ob ein Zusammenhang zwischen Serummarkern für das Knochenwachstum und den Knochenumbau, und dem zeitlichen Verlauf der Knochendichte besteht. Die Erkenntnisse werden dazu beitragen, prämenopausale Patientinnen identifizieren zu können, welche ein hohes Risiko für frühen Knochenverlust besitzen und am meisten von einer Behandlung mit Biphosphonaten profitieren können. Die Studie wurde 2012 für die Rekrutierung geschlossen. IBCSG 35-07: A phase III trial evaluating the role of continuous letrozole versus intermittent letrozole following 4 to 6 years of prior adjuvant endocrine therapy for postmenopausal women with hormone-receptor positive, node positive early stage breast cancer: The SOLE Trial. Die Studie verfeinert die weitere Behandlung von Patientinnen, welche schon eine erste 4bis 6-jährige endokrine Standardtherapie erhalten haben. Die kontinuierliche tägliche Gabe von Letrozole wird mit einer intermittierenden Verabreichung verglichen. Die Studie beruht auf der Hypothese, dass der dreimonatige Entzug von Letrozole eine gewisse östrogene Stimulation ermöglicht, wodurch die verbliebenen resistenten Tumorzellen für die Fortsetzung der Therapie mit Letrozole empfänglich werden. Die Rekrutierung wurde nach Erreichen der Fallzahl im Juli 2012 geschlossen, die Behandlung geht weiter. SOLE-EST: Investigating changes in estrogen levels and grip strength for patients participating in the SOLE Trial. Dies ist eine kleine Substudie, welche in ausgewählten Spitälern durchgeführt wird. Sie wird den Estradiol-Spiegel der Patientinnen unter Behandlung beschreiben. Von grossem Interesse ist, wie weit sich der Spiegel während des dreimonatigen Letrozole-Entzugs verändert. Auch diese Substudie erreichte die benötigte Fallzahl und wurde geschlossen. Seite 7 IBCSG 38-10: A randomized phase III study of radiation doses and fractionation schedules for DCIS of the breast. Das duktale Karzinom in situ (DCIS) ist eine frühe Form von Brustkrebs, welcher noch nicht auf das umgebende Gewebe übergegriffen hat. Die Studie untersucht die optimale Verabreichungsform der Bestrahlungstherapie. Sie wird von der TransTasman Radiation Oncology Group (Australien) durchgeführt, und IBCSG ermöglicht es Spitälern in der Schweiz und Italien, sich daran zu beteiligen. IBCSG 39-11: A randomized multicenter, double-blind, placebo-controlled comparison of chemotherapy plus trastuzumab plus placebo versus chemotherapy plus trastuzumab plus pertuzumab as adjuvant therapy in patients with operable HER2-positive primary breast cancer. The APHINITY study. Für Patientinnen mit Her2-positivem Brustkrebs im frühen Stadium ist Herceptin (trastuzumab) die Standardbehandlung. Die Studie untersucht, ob die Zusatzbehandlung mit dem Medikament Pertuzumab einen Vorteil bringt. Sie wird weltweit durch viele Studiengruppen durchgeführt, und die IBCSG beteiligt sich unter dem Dach der Breast International Group BIG daran. IBCSG 40-11: A phase III randomized trial of metformin versus placebo on recurrence and survival in early stage breast cancer. Diese Studie untersucht die Wirkung von Metformin, einem Medikament, welches ursprünglich für die Behandlung von Diabetes entwickelt wurde, auf das Überleben von Patientinnen mit Brustkrebs im frühen Stadium. Die Studie wurde von der kanadischen NCIC Clinical Trials Group entwickelt. Die IBCSG beteiligt sich mit Zentren in der Schweiz. IBCSG 42-12: A randomized phase II study evaluating different schedules of nab-Paclitaxel in metastatic breast cancer. Bei Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium wird die Chemotherapie zur Lebensverlängerung eingesetzt. In dieser Studie wird untersucht, ob die Dauer der Chemotherapie durch eine Reduktion in der Dosierung verlängert werden kann. Die Studie wurde 2012 entwickelt und wird gegenwärtig in verschiedenen europäischen Ländern aktiviert. IBCSG Annual Meeting Dieses Jahr haben sich die Mitglieder der International Breast Cancer Study Group zu ihrer Jahresversammlung am 24. und 25. März 2012 in Rimini, Italien getroffen. Über 170 Onkologiespezialisten, Vertreter der Pharmaindustrie und Mitarbeitende der IBCSG nahmen am Annual Meeting teil. Die verschiedenen Sitzungen sowie das traditionelle gemeinsame Nachtessen wurden zum wissenschaftlichen und persönlichen Austausch sowie zur Diskussion der laufenden und geplanten Forschungsprojekte genutzt. Seite 8 Gruppenbild Annual Meeting Rimini 2012 Ehrungen / Auszeichnungen / Verdankungen Dr. Marco Colleoni ist zum Co-Vorsitzenden im Wissenschaftlichen Komitee ernannt worden. Wir gratulieren ihm dazu und wünschen ihm viel Erfolg und Befriedigung in dieser neuen Funktion. Wohltätigkeitsanlass zugunsten IBCSG Im Oktober 2012 wurde im Hotel Bellevue Bern ein Wohltätigkeitsanlass zugunsten der IBCSG durchgeführt. Alina Buchschacher, Miss Schweiz 2011, hat über 170 Teilnehmende durch einen unvergesslichen Abend geführt. Für musikalische Unterhaltung sorgte Vera Kaa und die Prestige Party Band. Im Weiteren wurde eine Tombola durchgeführt, an welcher es u.a. Gutscheine im Bereich Kosmetik oder Kulinarik, Uhren, eine Serigraphie, Flugtickets, Übernachtungen und vieles mehr zu gewinnen gab. Verschiedene Sponsoren haben diesen Anlass unterstützt und ermöglicht, dass für die Forschungstätigkeit der IBCSG ein ansehnlicher Betrag zusammengetragen werden konnte. Wir danken dafür herzlich: Amavita Apotheke, Bern, Bärtschi Optik AG, Bern, Beat Blum, Bern, Bodywell Power Plate Center, Gümligen, Bührer Alexandre, Muri b. Bern, Ciolina AG, Bern, CS Private Banking, Bern, Forzato Alexandra, Muri B. Bern, Galenica AG, Bern, Gerber Druck AG, Steffisburg, Gerda Spillmann Swiss Cosmetics, Ittigen, Gordon Eden, Bern, Grand Hotel Park, Gstaad, Grieder, Bern, Hermès Suisse SA, Bern, Hotel Bellevue Palace, Bern, Hotel Eden Roc, Ascona, Hotel Mandarin Oriental, Genf, Hotel Widder, Zürich, Iljos Cucina GmbH, Bern, Kirchhofer AG, Interlaken, Klinik im Spiegel, Spiegel b. Bern, Kosmetik Marianne Spycher, Bern, Matter Cassandra, Küsnacht, Medusahair, Bern, M:S Bastien, Biel, Restaurant Kirchenfeld, Bern, Revera Treuhand AG, Bern, Skywork Airlines AG, Belp, TAP Air Portugal, Zürich, The Dolder Grand, Zürich, ZEN Kosmetik, Bern, Zigerli + Iff AG, Bern. Seite 9 Unser besonderer Dank gilt den drei Initiatorinnen des Anlasses, welche ein grosses Engagement und einen unermüdlichen Einsatz geleistet haben, sei dies im Vorfeld des Events wie auch am Wohltätigkeitsanlass selber: Monique F. Bloch, Muri b. Bern, Helena Bührer, Bern, Christina Werlen, Stettlen. Die globale Rolle der IBCSG In der Schweiz beteiligen sich sämtliche Universitätskliniken, zahlreiche Kantons- und andere -Spitäler sowie Privatonkologen an der Arbeit der IBCSG. Die Gruppe betreibt ihre Forschungstätigkeit jedoch weltweit in Zusammenarbeit mit bedeutenden Forschungsgruppen und -instituten, Universitäten sowie anderen Institutionen des Gesundheitssektors: Forschungsgruppen Breast International Group (BIG) Austrian Breast Cancer Study Group (ABCSG) Australian New Zealand Breast Cancer Trials Group (ANZ BCTG) Central and East European Oncology Group (CEEOG) Danish Breast Cancer Cooperative Group (DBCG) Dutch Breast Cancer Trialists' Group (BOOG) European Organisation for Research and Treatment of Cancer (EORTC) German Breast Group (GBG) Southern Italy Oncology Group (GOIM) Grupo Español de Estudio Tratamiento y Otras Estrategias Experimentales en Tumores Sólidos (SOLTI) Grupo Español de Investigación del Cáncer de Mama (GEICAM) Grupo Oncológico Cooperativo Chileno de Investigación (GOCCHI) National Cancer Research Institute, UK (NCRI) Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) The All Ireland Cooperative Oncology Research Group (ICORG) Western Sweden Breast Cancer Group (WSBCG) North American Breast Cancer Group (NABCG) IBCSG-Mitglieds-Institutionen Australien (Australia Capital Territory, New South Wales, Queensland, South Australia, Tasmania, Victoria, Western Australia), Belgien (Brussels, Huy, Liège, Leuven, Verviers), Brasilien (Porto Alegre, São Paulo), Chile (Antofagasta, Arica, Concepción, Osorno, Rancagua, Santiago de Chile, Independencia - Santiago Province, Las Condes - Santiago Province, Peñalolén - Santiago Province, Providencia - Santiago Province, Puente Alto - Santiago Province, Vitacura - Santiago Province, Talcahuano, Temuco, Valdivia, Valparaíso, Viña del Mar), Ungarn (Budapest, Debrecen), Indien (Mumbai), Italien (Aviano, Bergamo, Biella, Bolzano, Brescia, Brindisi, Cagliari, Carpi, Castellanza, Fano, Genova, Lecco, Milano, Padova, Pavia, Prato, Rimini, Rom, Rozzano, Udine, Varese), Neuseeland (Auckland, Christchurch, Dunedin, Hamilton, Palmerston North, Takapuna), Nigeria (Ibadan), Peru (Lima), Rumänien (Cluj-Napoca), Slowenien (Ljubljana), Südafrika (Kapstadt, Johannesburg), Spanien (Madrid), Schweden (Göteborg, Stockholm), Schweiz (Aarau, Baden, Basel, Bern, Fribourg, Genf, Graubünden, Lausanne, Locarno, Neuchâtel, Olten, St. Gallen, Thun, Tessin, Winterthur, Zürich und Privatonkologen). IBCSG-Neumitglieder Im 2012 wurde das Jules Bordet Institute, Brüssel, Belgien als neues IBCSG Mitglied definitiv aufgenommen. Seite 10 Publikationen Forschungsresultate werden von der IBCSG in hochrangigen, von Experten begutachteten Fachzeitschriften veröffentlicht. Sobald genügend und ausgereifte Studiendaten für eine statistische Auswertung vorhanden sind, werden sie analysiert und die Resultate an internationalen Kongressen präsentiert und publiziert. Bis Ende 2012 waren dies 283 Publikationen, bestehend aus Veröffentlichungen der Hauptresultate klinischer Studien, Datenbankstudien mit Daten geschlossener Studien, Ergebnissen translationaler Forschung, Überblicksarbeiten und Kommentaren. Der Gesamt Journal Impact Factor im Jahr 2012 ist 165 und ergibt einen durchschnittlichen Journal Impact Factor von 10,3 pro Publikation, was ein ausgezeichnetes Resultat darstellt. Bei den im Jahr 2012 erschienen Publikationen haben 18 Schweizer Forschende als Autoren mitgewirkt. Nachfolgend eine Auflistung der wissenschaftlichen Publikationen, die 2012 von der Gruppe verfasst und in anerkannten medizinisch-wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert wurden: 283. Coates AS, Millar EKA, O’Toole SA, Molloy TJ, Viale G, Goldhirsch A, Regan MM, Gelber RD, Sun Z, Castiglione-Gertsch M, Gusterson B, Musgrove EA, Sutherland RL. Prognostic interaction between expression of p53 and estrogen receptor in patients with node-negative breast cancer: results from IBCSG Trials VIII and IX, Breast Cancer Res 14:R143, 2012 (Trials VIII and IX). (Journal impact factor 5.25). 282. Bernhard J, Butow P, Aldridge J, Juraskova I, Ribi K, Brown R. Communication about standard treatment options and clinical trials: can we teach doctors new skills to improve patient outcomes? Psycho-Oncology 21:1265-1274, 2012 (Trial 33-03) (Journal impact factor 3.339). 281. Ewertz M, Gray KP, Regan MM, Ejilertsen B, Price KN, Thürlimann B, Bonnefoi H, Forbes JFF, Paridaens R, Rabaglio M, Gelber RD, Colleoni M, Láng I, Smith I, Coates AS, Goldhirsch A, Mouridsen H for BIG 1-98 Collaborative and International Breast Cancer Study Groups. Obesity and risk of recurrence or death after adjuvant endocrine therapy with letrozole or tamoxifen in the Breast International Group 1-98 Trial. J Clin Oncol 30:3967-3975, 2012 (BIG 1-98) (Journal impact factor 18.372). 280. Huober J, Gelber S, Goldhirsch A, Coates AS, Viale G, Öhlschlegel C, Price KN, Gelber RD, Regan MM, Thürlimann B. Prognosis of medullary breast cancer: analysis of 13 International Breast Cancer Study Group (IBCSG) trials. Ann Oncol 23:2843-2851, 2012. (Trials I-IX, 11-14) (Journal impact factor 6.425). 279. Karlsson P, Cole BF, Chua BH, Price KN, Lindtner J, Collins JP, Kovács A, Thürlimann B, Crivellari D, Castiglione-Gertsch M, Forbes JF, Gelber, RD, Goldhirsch A, Gruber G for the IBCSG. Patterns and risk factors for locoregional failures after mastectomy for breast cancer: an International Breast Cancer Study Group report. Ann Oncol 23: 2852-2858, 2012. (Trials I-IX, 11-14) (Journal impact factor 6.425). 278. Ribi K, Cognitive complaints in women with breast cancer: cross-cultural considerations. Ann Oncol 23: 2475-2478, 2012 (editorial) (Journal impact factor 6.452). 277. Dellapasqua S, Bagnardi V, Regan MM, Rotmensz N, Mastropasqua MG, Viale G, Maiorano E, Price KN, Gelber RD, Castiglione-Gertsch M, Goldhirsch A, Colleoni M. A risk score based on histopathological features predicts higher risk of distant recurrence in premenopausal patients with lymph node-negative endocrine-responsive breast cancer, The Breast 21:621-628, 2012 (Trial VIII) Seite 11 (Journal impact factor 2.491). 276. Fernandez-Cuesta L, Oakman C, Falagan-Lotsch P, Smoth K, Quinaux E, Buyse M, Dolci S, De Azambuja E, Hainaut P, Dell'Orto P, Larsimont D, Francis PA, Crown J, Piccart-Gebhart M, Viale G, Di Leo A, Olivier M. Prognostic and predictive value of TP53 mutations in node-positive breast cancer patients treated with anthracycline- or anthracycline/taxane based adjuvant therapy: results from the BIG 02-98 phase III trial. E-published May 2012, Breast Cancer Res 14:R70 (Trial 02-98) (Journal impact factor 5.25). 275. Zaman K, Thürlimann B, Huober J, Schönenberger A, Pagani O, Lüthi J, Simcock M, GiobbieHurder A, Berthod G, Genton C, Brauchli P, Aebi S; on behalf of the Swiss Group for Clinical Cancer Research (SAKK). Bone mineral density in breast cancer patients treated with adjuvant letrozole, tamoxifen, or sequences of letrozole and tamoxifen in the BIG 1-98 study (SAKK 21/07). Ann Oncol 23:1474-1481, 2012. (BIG 1-98) (Journal impact factor 6.452). 274. Coates AS, Colleoni M, Goldhirsch A. Is adjuvant chemotherapy useful for women with luminal A breast cancer? J Clin Oncol 30:1260-1263 (commentary) (Journal impact factor 18.970). 273. Ribi K, Aldridge J, Phillips K-A, Thompson A, Harvey V, Thürlimann B, Cardoso F, Pagani O, Coates AS, Goldhirsch A, Price KN, Gelber RD, Bernhard J for the IBCSG. Subjective cognitive complaints one year after ceasing adjuvant endocrine treatment for early-stage breast cancer. British J Cancer 106:1618-1625, 2012. (BIG 1-98) (Journal impact factor 4.831). 272. Ejlertsen B, Aldridge J, Nielsen KV, Regan MM, Henriksen KL, Lykkesfeldt AE, Müller S, Gelber RD, Price KN, Rasmussen BB, Viale G, Mouridsen H for the Danish Breast Cancer Cooperative Group, the BIG 1-98 Collaborative Group and the International Breast Cancer Study Group. Prognostic and predictive role of ESR1 status for postmenopausal patients with endocrine-responsive early breast cancer in the Danish cohort of the BIG 1-98 trial. Ann Oncol 23: 1138–1144, 2012 (BIG 198) (Journal impact factor 6.452). 271. Regan MM*, Leyland-Jones B*, Bouzyk M, Pagani O, Tang W, Kammler R, Dell’Orto P, Biasi MO, Thürlimann B, Lyng MB, Ditzel HJ, Neven P, Debled M, Maibach R, Price KN, Gelber RD, Coates AS, Goldhirsch A, Rae JM, Viale G; on behalf of the Breast International Group (BIG) 1-98 Collaborative Group. CYP2D6 genotype and tamoxifen response in postmenopausal women with endocrine-responsive breast cancer: The Breast International Group 1-98 Trial. J Nat Cancer Inst 104:441-451, 2012. *Co-first authors (BIG 1-98) (Journal impact factor 14.697). 270. Brown RF, Butow PN, Wilson-Genderson M, Bernhard J, Ribi K, Juraskova I. Meeting breast cancer patients’ decision-making preferences in oncology consultations: impact on decision related outcomes. J Clin Oncol 30:857-862, 2012. (Trial 33-03) (Journal impact factor 18.970). 269. Bliss JM, Kilburn LS, Coleman RE, Forbes JF, Coates AS, Jones SE, Jassem J, Delozier T, Andersen J, Paridaens R, van de Velde CJ, Lønning PE, Morden J, Reise J, Cisar L, Menschik T, Coombes RC. Disease-related outcomes with long-term follow-up: an updated analysis of the intergroup exemestane study. J Clin Oncol 30:709-717, 2012 (Trial 16-98) (Journal impact factor 18.970). 268. Baselga J, Bradbury I, Eidtmann H, Di Cosimo S, de Azambuja E, Aura C, Gómez H, Dinh P, Fauria K, Van Dooren V, Aktan G, Goldhirsch A, Chang T-W, Horváth Z, Coccia-Portugal M, Domont J, Tseng L-M, Kunz G, Sohn JH, Semiglazov V, Lerzo G, Palacova M, Probachai V, Pusztai L, Untch M, Gelber RD, Piccart-Gebhart M, on behalf of the NeoALTTO Study Team. Lapatinib with trastuzumab for HER2-positive early breast cancer (NeoALTTO): a randomised, open-label, multicentre, phase 3 trial. The Lancet 379:633-664, 2012 (Trial 37-07) (Journal impact factor 33.63). Seite 12 Struktur IBCSG Die IBCSG ist eine Schweizer Stiftung mit Hauptsitz in Bern, gegründet 1992. Stiftungsrat Präsident: Prof. Dr. Rolf A. Stahel, Schweiz Mitglieder: Prof. Stefan Aebi, Schweiz, Prof. Alan Coates, Australien, Dr. Marco Colleoni, Italien, Prof. Richard Gelber, USA, Prof. Aron Goldhirsch, Schweiz, Prof. Michael Green, Australien, Prof. Per Karlsson, Schweden, Ingrid Kössler, Schweden, Prof. Istvan Lang, Ungarn Exekutivkomitee Vorsitzender: Prof. Dr. Rolf A. Stahel, Schweiz Mitglieder: Prof. Alan Coates, Australien, Prof. Richard Gelber, USA, Prof. Aron Goldhirsch, Schweiz Weltweite Kompetenzzentren der IBCSG Koordinationszentrum Bern, Schweiz Administration und Finanzen Office für International Trial Activities Quality Assurance and Audits Medical Affairs Safety and Regulatory Translational Research Coordination Quality of Life Drug Supply Data Management Center (FSTRF) Amherst, USA Datenverwaltung Datenqualitätskontrolle Datenverarbeitung Studienkoordination Statistical Center Boston, USA Statistische Studienplanung Regelmässige Zwischenauswertungen Analysen für Publikationen Central Pathology Review Office Mailand, Italien Zentrales Referenzlabor Forschungsprojekte mit Material auf Gewebeproben Seite 13 Finanzierung der Forschungstätigkeit Die IBCSG profitiert von verschiedenen projektorientierten Forschungsförderungsprogrammen gemeinnütziger Organisationen und einem Infrastrukturbeitrag von Krebsforschung Schweiz. Die Zusammenarbeit der IBCSG mit verschiedenen pharmazeutischen Firmen basiert auf dem Prinzip der Unabhängigkeit der wissenschaftlichen Forschung von den Geldgebern. Die daraus resultierenden Daten bleiben Eigentum der IBCSG. Diese Zusammenarbeit trägt dazu bei, die teilnehmenden Spitäler und deren akademische Forschung zu unterstützen. Jahresrechnung 2012 (in Mio. CHF) Die Jahresrechnung wurde am 5. März 2013 durch die Revisionsstelle KPMG genehmigt. Einnahmen 2012 2011 Forschungsbeiträge Oncosuisse / Krebsforschung CH 0.72 0.64 Weitere Forschungsbeiträge 1.68 2.08 Einkommen aus Zusammenarbeit mit der Industrie 9.33 9.99 Investitionserträge 0.45 0.40 Andere 0.78 0.38 12.96 13.49 Forschungsbeiträge an Mitglieder und kooperative Partnerorganisationen 4.08 4.54 Statistik und Datenmanagement USA 3.82 4.12 Gewebeforschung 0.70 0.75 Koordinationszentrum Bern, Personal und Räumlichkeiten 3.17 3.04 Koordinationszentrum Bern, Informationstechnologie 0.09 0.10 Koordinationszentrum Bern, administrative Kosten 0.13 0.08 Wissenschaftliche Audits, Austausch und Koordination 0.28 0.26 Versicherung, Beratung, Revisionsstelle 0.30 0.30 Währungen / Andere 0.31 0.10 12.88 13.29 Total: Ausgaben Total: Seite 14