Literaturkritik in der Praxis: Entwicklung einer Literaturzeitschrift

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Literaturkritik in der Praxis: Entwicklung einer Literaturzeitschrift
Literaturkritik in der Praxis: Entwicklung einer Literaturzeitschrift
Wie funktioniert eine Literaturzeitschrift? Welches Publikum soll angesprochen werden? Wie
schreibt man Rezensionen, Portraits und Reportagen, und was macht ein gutes Interview aus?
Diese Fragen schließen zum einen an das Hauptseminar „Theorie, Geschichte und Praxis der
Literaturkritik“ (WS 2009/10) an. Zum anderen wird das im Sommersemester 2010
begonnene Zeitschriften-Projekt des Hauptseminars „Literaturkritik in der Praxis“ fortgesetzt:
Die „fusznote“ ist eine digital und als Print-Ausgabe realisierte Zeitschrift von Studierenden
für Studierende, die bereits in zwei Ausgaben erschienen ist: im Dezember 2010 und im Juni
2011. Pro Semester ist eine Ausgabe geplant.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfassen eigene Texte, führen Interviews und
entwickeln das Profil der Zeitschrift weiter. In Abgrenzung zu bestehenden Titeln am Markt
wird eine ausgewogene Zusammensetzung von Rubriken und Textsorten konzipiert. Im
Mittelpunkt steht dabei das Verfassen von Rezensionen. Die Neuerscheinungen des Jahres
2011 werden intensiv beobachtet, relevante Titel ausgewählt und in unterschiedlichen
Formaten besprochen. Es gilt, die vielfältigen Register der Literaturkritik in der Praxis zu
erproben – von der fundierten Lobeshymne bis zum gut begründeten Verriss.
Das Seminar wird in zwei Blockveranstaltungen abgehalten, deren erste der Konzeption und
deren zweite der Redaktion der inzwischen entstandenen Beiträge dient.
1. Block-Wochenende: Sa, 12. November 2011 + So, 13. November 2011, 10-18 Uhr
2. Block-Wochenende: Sa, 11. Februar 2012 + So, 12. Februar 2012, 10-18 Uhr
Teilnehmeranzahl: max. 25
Vorleistung:
Kurzrezension zur Erzählung „Character IV“ von Clemens J. Setz. In: Ders: Die Liebe zur
Zeit des Mahlstädter Kindes. Suhrkamp, Berlin 2011. S. 239-255. Die Seiten werden zeitnah
in blackboard eingestellt. (Passwort: fusznote)
Verfassen Sie eine Kurzrezension von 1600 Zeichen inkl. Leerzeichen (etwa eine WordSeite). Informieren Sie sich zuvor über den Autor und sein Werk. Die Rezension sollte einen
Einstieg, einen Mittelteil und einen Schluss umfassen. Einsteigen können Sie zum Beispiel
mit einer kurzen Beobachtung, einer These oder auch einem prägnanten Zitat aus dem
besprochenen Text. Der Mittelteil sollte die Erzählung inhaltlich zusammenfassen und
stilistisch charakterisieren. Zum Schluss sollten Sie ein Fazit formulieren und Ihre Position
begründen.
Wichtig I: Lesen Sie täglich Zeitung und beobachten Sie das deutschsprachige Feuilleton.
Wie sind Rezensionen in FAZ, SZ, taz oder anderen Printmedien aufgebaut?
Wichtig II: Versuchen Sie, einen sowohl unterhaltsamen als auch informativen Text zu
schreiben - beides zu kombinieren, ist nicht so einfach, aber es lässt sich trainieren!
Bitte senden Sie die Kurzrezension an [email protected]. Datum der Abgabe ist
14 Tage vor Seminarbeginn.
Das
Seminar
setzt
die
Bereitschaft
zur
täglichen,
intensiven
Zeitungs-
und
Zeitschriftenlektüre voraus.
Die Anmeldung erfolgt per VSPL in der Zeit vom 01.08. 8:00 Uhr bis zum 30.09. 16 Uhr. Die
Zuteilung der Teilnehmer wird manuell vorgenommen. Bitte informieren Sie sich selbst nach
Ablauf der Anmeldefrist frühzeitig in VSPL, ob Sie den Teilnahmestatus erhalten haben!
Innerhalb des Anmeldezeitraums ist es gleichgültig, wann Sie sich anmelden. Wenn Sie trotz
Anmeldung nicht an der Veranstaltung teilnehmen werden, müssen Sie sich frühzeitig
abmelden! Sollten Sie in der ersten Sitzung nicht anwesend sein können, halten Sie unbedingt
Rücksprache mit den Dozenten. Ansonsten verfällt Ihr Seminarplatz!

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