Greifswalder SV dominiert Wolgaster Denksportler

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Greifswalder SV dominiert Wolgaster Denksportler
Greifswalder SV dominiert Wolgaster Denksportler - LOKAL - OSTSEE ZEITUNG
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/OZ/LOKAL/WLG vom 13.11.2012 00:00
Greifswalder SV dominiert Wolgaster Denksportler
Die zweite Motor-Mannschaft setzt sich in Neutrelitz erwartungsgemäß
mit einem Sieg durch.
(OZ) - Schach/Landesliga —
Motor Wolgast —
Greifswalder SV II 3:5 Mit den Schachsportlern des Greifswalder SV verbindet die Wolgaster Schachjünger
eine lange freundschaftliche Tradition. Bei mehrmals wechselnden Vereinsnamen gab es seit über 60 Jahren
unzählige Schachvergleiche untereinander. Verbrieft ist zum Beispiel ein erster Wettkampf am 3. Februar
1946 in Greifswald. In dieser langen Geschichte gab es auch Perioden in denen Wolgast mit den besseren
Schachspielern aufwarten konnte. Derzeit aber haben sich die Greifswalder bis in die 3. Liga des Deutschen
Schachbundes hochgearbeitet.
Das wirkt sich natürlich auch positiv auf die Spielstärke ihrer zweiten Mannschaft aus. Die vagen Hoffnungen
der Wolgaster auf einen Punktgewinn wurden relativ früh durch zwei Niederlagen von Max Patzenhauer und
Frank Zimmermann fast zerstört. Beide spielten in der Eröffnungsphase mit den weißen Figuren sträflich
nachlässig. Nach vier weiteren Partien, die alle Remis endeten, führten nun die Gäste über lange Zeit hinweg
mit 4:2-Brettpunkten.
Spannende Partien entwickelten sich bis zuletzt am Brett 1, an dem sich Jens Mildner (Greifswald) und Peter
Schmidt (Wolgast) gegenübersaßen, und am Brett 3, hier spielten Johannes Hertel (Greifwald)
und Thomas Reinke (Wolgast). Beide Wolgaster hatten sich zwischenzeitlich hoffnungsvolle Vorteile
erarbeitet. Ein Ausgleich zum 4:4-Endergebnis erschien wieder möglich. Zunächst gelang es Schmidt in
einem furiosen Endspiel einen großartigen Sieg davon zu tragen. Reinke hingegen verzettelte sich in seinen
Angriffsbemühungen. Im Bewusstsein, unbedingt gewinnen zu müssen, agierte er zu forsch und ignorierte
dabei strategische Fortsetzungen, die seine Position erheblich verstärkt hätten. So erhielt der Greifswalder
Spieler Konterchancen, die er auch genüsslich wahrnahm. Nach nahezu sechsstündiger Spieldauer musste
Reinke dann sein haltloses Endspiel maßlos enttäuscht aufgeben.
Bezirksliga — TSG Neustrelitz —
Motor Wolgast II 1,5:6,5
Motor Wolgast II holte in Neustrelitz den erwarteten Erfolg. Unerwartet ist lediglich die Höhe des Sieges. Alle
eingesetzten Schachsportler — von Brett 1 bis Brett 8 — trugen mit ihrer größeren Spielstärke gegen die
zumeist jungen Neustrelitzer zum Teamerfolg bei.
gb
http://www.ostsee-zeitung.de/ozdigital/archiv.phtml?param=news&id=3605151
13.11.2012