58 34. Lass den Sklaven arbeiten, so verlaugt er

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58 34. Lass den Sklaven arbeiten, so verlaugt er
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Sir. :10, :14- :1 J, 0.
Lass den Sklaven arbeiten, so verlaugt er nach Ruhe,
lass seine Ilande rasten, so verlangt er nach Freiheit!
Joch und Stricke beugen den Nacken,
und einem schlechten Sklaven gebiihren Block undSchliige.
Lass den Sklaven arbeiten, damit er nicht miissig geht,
denn viele Bosheit lehrt der Miissiggang.
Wie ihm gebiihrt, stelle ihn an in deinem Hause,
wenn er aber nicht gehorcht, so lege ihn in schwere Ketten.
Aber iiberhebe dich gegen keine Kreatur,
und tue nichts gegen das Recht.
Hast du nur Einen Sklaven, so halte ihn wie dich selbst,
denn wie dich selbst wurdest du ihn vermissen.
Hast du nurEinen Sklaven, so betrachte ihn wie einen Bruder,
denn den Preis deiner selbst ist er dir wert,
W e n n du ihn qualst und er auf und davon lauft,
auf welchem Wege willst du ihn linden!
31,1. W e r Nichtiges sucht, iindet Trug,
und Traume versetzen die Toren in Aufregung.
2. W i e einer, der nach einem Schatten hascht und dem Winde
nachjagt,
so ist der, der auf Traume vertraut.
3. Einander gleichen Spiegel und Traum:
das B i l d des Angesichts gegeniiber dem Angesicht.
4. W a s ist rein am Unrein en,
und was ist w‫׳‬ahr an der Luge!
5. Wahrsagung und Zeichendeutung und Traume sind nichtig,
und was du hottest, sieht dein Herz.
0. Wenn sie nicht von Gott gesandt sind zur Heimsuchung,
so gib nicht auf sie Acht.
7. Denn viele gerieten durch Traume auf Irrwege,
und sind gestrauchelt wegen ihrer Hotfnung.
8. Truglos erfiillt sich das Gesetz,
und vollkommen zuverlassig ist der Spruch der Weisheit.
9.
E i n gereister Mann hat vieles erfahren,
und wer vieles kennen gelernt hat, redet einsichtsvoll.