Deutsche Zusammenarbeit in Nepal
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Deutsche Zusammenarbeit in Nepal
Deutsche Zusammenarbeit in Nepal Unterstützung nach den Erdbeben Unmittelbar nach den schweren Erdbeben vom 25. April und 12. Mai 2015 stellte die Bundesregierung Mittel für humanitäre Hilfe in Höhe von 5 Mio. EUR zur Verfügung. Am 29. April landete ein vom Deutschen Roten Kreuz und vom Technischen Hilfswerk finanzierter Hilfsflug in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu. Das Flugzeug transportierte Zelte, Decken, Hygieneartikel und zwei dringend benötigte Wasseraufbereitungsanlagen in das Krisengebiet. Mit Hilfe dieser Aufbereitungsanlagen wurden bis zu 30.000 Menschen pro Tag mit sauberem Trinkwasser versorgt. Des Weiteren unterstützte die deutsche humanitäre Hilfe in Zusammenarbeit mit UNOCHA Soforthilfemaßnahmen des Welternährungsprogramms (WEP) und verschiedener, bereits in Nepal tätiger deutscher Nichtregierungsorganisationen. Nach der Katastrophe bot eine große Anzahl deutscher Nichtregierungsorganisationen der nepalesischen Bevölkerung Hilfe an. Unter diesen befinden sich viele Organisationen mit langjährigen Projekten in Nepal sowie Teams für medizinische Nothilfe und Katastropheneinsätze. Diese haben eine große Menge Hilfsgüter nach Nepal geliefert, wie z. B. Zeltplanen, Küchengeräte, Wasseraufbereitungsanlagen usw. Die Deutsche Botschaft organisiert regelmäßige NROTreffen, um eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten. Auch unter der deutschen Bevölkerung herrschen große Solidarität und starke Unterstützungsbereitschaft für Nepal: über die etablierten Spendenbündnisse wurden bislang mehr als 60 Mio. EUR privater Spenden gesammelt. Die Deutsche Entwicklungszusammenarbeit stellte sofort mehr als 150.000 EUR für Katastrophenhilfe in Form von Medikamenten, Decken, Zelten usw. zur Verfügung. Die Bundesregierung kündigte zusätzliche 30 Mio. EUR für ein umfangreiches Hilfsprogramm zur Unterstützung Nepals bei seinen mittelund langfristigen Wiederaufbaubemühungen an. Das Programm konzentriert sich regional auf die Distrikte Dhading, Nuwakot und Rasuwa sowie auf die Stadt Bhaktapur. Die deutsche Hilfe ist für folgende Sektoren vorgesehen: Unterstützung des Gesundheitswesens, z. B. Wiederaufbau von Krankenhäusern in den am schlimmsten betroffenen Distrikten und Wiederaufbau kleinerer Gesundheitsstationen, besonders in abgelegenen Gegenden, sowie Beschaffung von medizinischer Ausrüstung und medizinischen Versorgungsgütern. Außerdem werden Übergangsunterkünfte für die Regenzeit zur Verfügung gestellt, um die Bevölkerung zu unterstützen. Wiederaufbau der Infrastruktur, u. a. Wohnhäuser, Verwaltungsgebäude, Wasserversorgungssysteme. Unterstützung des Energiesektors, z. B. Sanierung der zentralen Netzleitwarte in Kathmandu sowie notwendige Reparaturen an Wasserkraftwerken, Übertragungsleitungen und Umspannstationen, die durch das Erdbeben beschädigt wurden. Die bilateralen Wiederaufbauprogramme werden durch die Deutsche Botschaft Kathmandu koordiniert und von KfW (Finanzielle Zusammenarbeit) und GIZ (Technische Zusammenarbeit) in enger Zusammenarbeit mit der nepalesischen Regierung durchgeführt. Kontakt Deutsche Botschaft, Kathmandu P.O. Box 226, Kathmandu, Nepal T +977 1 4217200 F +977 1 4416899 E [email protected] Büro der Deutschen Entwicklungszusammenarbeit P.O. Box 1457, Kathmandu, Nepal T +977 1 5523228 (GIZ) | +977 1 5523228 (KfW) F +977 1 5521982 (GIZ) | +977 1 5535693 (KfW) E [email protected] (GIZ) | [email protected] (KfW)