Epilepsie-Liga - Schweizerische Liga gegen Epilepsie
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Epilepsie-Liga - Schweizerische Liga gegen Epilepsie
Epilepsie-Liga Ich möchte „Epilepsie News“ für Freunde und GönnerInnen erhalten. Ihre Fachzeitschrift „Epileptologie“ interessiert mich. Bitte senden Sie mir ein Probeexemplar. Ich habe Fragen zum Thema Epilepsie. Bitte nehmen Sie Kontakt auf mit mir. Bitte schicken Sie mir Ihren Ratgeber für Legate und Testamente. Ich wünsche die Zustellung einer Liste Ihres Informationsmaterials. Ihre Arbeit überzeugt mich. Ich möchte der Liga etwas spenden und bitte um ....... Einzahlungsschein(e). Wir werden Kollektivmitglied und bezahlen mindestens 100 Franken pro Jahr. Bitte senden Sie uns die Mitgliedschaftsunterlagen. Ich melde mich als Einzelmitglied an und bezahle jährlich mindestens 50 Franken. Schicken Sie mir bitte die Mitgliedschaftsunterlagen. Bestellgutschein forscht – hilft – informiert Der Schweineflüsterer Fussballer mit grünem Daumen Seit dem 6. Dezember 1988 ist Beat Spycher im Wohnhaus Lengg des Schweizerischen Epilepsie-Zentrums in Zürich zu Hause. „Beim Umzug habe ich mit meinem Handwagen fast den Samichlaus überfahren“, erinnert er sich. Die Bewohner des Wohnhauses Lengg leben weitgehend selbständig. Alle zwei Wochen findet eine Gruppensitzung mit einem Betreuer statt. Beat Spycher hat hier seine Heimat gefunden und ist auch beruflich zufrieden. „Es war immer mein Traum, Gärtner zu werden. Hier hat er sich erfüllt.“ Aktiv ist der SCB-Fan auch in seiner Freizeit. Langlauf, Leichtathletik, Unihockey und vor allem Fussball halten ihn fit. Beim Theaterspielen, Kochen, Tanzen und Konzertbesuch entspannt er sich. Am schönsten wäre es, er könnte diese Interessen mit einer Freundin teilen. „Dies wäre mein grösster Wunsch.“ Epilepsie NEWS Epilepsie kann jeden treffen Fast ein Prozent der Bevölkerung – rund 60'000 Menschen in der Schweiz – ist von einer aktiven Epilepsie betroffen. Helfen Sie mit, den Alltag dieser Menschen leichter zu machen. Herzlichen Dank für Ihre Spende! Mit Ihrer finanziellen Unterstützung kann die Epilepsie-Liga ihre Tätigkeit zugunsten von Menschen mit Epilepsie weiter ausbauen, nämlich - durch Förderung der Forschung die Entwicklung diagnostischer und therapeutischer Methoden unterstützen - durch Information und Weiterbildung von Fachleuten die Anwendung neuster diagnostischer und therapeutischer Methoden fördern - durch Öffentlichkeitsarbeit das Verständnis der Bevölkerung für Epilepsiebetroffene vergrössern und damit deren Integration verbessern - durch Beratung von Betroffenen und Angehörigen in fachlichen Fragen deren Umgang mit der Krankheit erleichtern Beat Spycher steht am Gehege und ruft nach Lotti, Trixli und Fridolin. Sofort springen die drei Schweinchen auf ihn zu und werden von ihm gekrault. Die Betreuung der Tiere und die Arbeit in der Gärtnerei erfüllen den 48-Jährigen mit Befriedigung. Seit 43 Jahren leidet er an Epilepsie. „Als ich gerade fünf Jahre alt war, fiel ich die Treppe hinunter und habe mir als Folge davon Epilepsie zugezogen. Meine Grossmutter mütterlicherseits hatte auch Epilepsie. Man weiss bei mir nicht so genau, ob es vererbt ist oder nicht. Es könnte sein, dass ich die Veranlagung schon gehabt habe und der Sturz dann die Epilepsie ausgelöst hat oder vielleicht umgekehrt. Ich besuchte das erste Schuljahr im Kanton Bern, die zweite Klasse in einer Sprachheilschule, da ich damals „s“ und „sch“ verwechselte. Mit acht Jahren kam ich nach Tschugg, wo ich die dritte Klasse besuchte. Das vierte Schuljahr verbrachte ich schliesslich in Bümpliz, wo auch meine Eltern leben. Die restlichen Jahre meiner Schulzeit war ich in Walkringen. Danach folgten dreizehn Jahre in Gwatt, wo ich bis 1987 in einer Geschützten Werkstatt arbeitete. In dieser Zeit hatte ich oft Minderwertigkeitsgefühle.“ Informationen für Freunde + GönnerInnen Nr. 2 | 06 Epilepsie – Frühlingserwachen! Lebendige Glücksbringer Neben der Arbeit in der Gärtnerei hat der kontaktfreudige Mann die Betreuung der drei Schweine des Epilepsie-Zentrums übernommen. Im Winter hängt er vor dem Einnachten einen wärmenden Vorhang vor das strohbedeckte Iglu. „Ich ziehe den Säuen die Pyjamas an“, lacht er. Im Sommer schützt er seine Lieblinge vor zuviel Hitze. Wenn man ihn mit Lotti, Trixli und Fridolin beobachtet, spürt man, dass er deren Sprache versteht. Oft kommen Mütter mit Kleinkindern am Gehege vorbei, und Beat Spycher gibt Auskunft darüber, was die Schweine am liebsten fressen, wie viel sie trinken, und auch, wo ihre Jungen jetzt leben. Früher arbeitete der vielseitig Engagierte auch noch im Stall bei den Isländer Ponys, doch das ist ihm mit der Zeit zu anstrengend geworden. „Ich habe die Ponys aufgegeben und mich für die Schweine entschieden, weil sie intelligente Tiere sind.“ Wir machen dem Winter den Garaus Warten wie die Natur in der kalten Jahreszeit: Dieses Gefühl kennen viele Epilepsiebetroffene beim Hoffen auf eine Besserung. Doch wenn dann die Therapie endlich greift, sind die Spaziergänge durch Blumenwiesen doppelt so schön, und Frühlingslüfte wecken neue Lebenslust. Die Epilepsie-Liga sorgt mit ihrer Forschungsförderung dafür, dass die Tage für Menschen mit Epilepsie nicht nur im Lenz lichter werden. Dr. med. Günter Krämer Schweizerische Liga gegen Epilepsie Ligue Suisse contre l’Epilepsie Lega Svizzera contro l’Epilessia Absender Name Beruf | Funktion Strasse | Nr. PLZ | Ort Bitte diese Seite abtrennen, in einen Umschlag stecken und frankiert senden an: Schüttelkrämpfe auftreten. Gleichzeitig beobachtet man oft Bewusstseinsverlust, Halluzinationen, Verhaltensund Wesensänderungen, Harn- und Kotabsatz sowie Speicheln. Der Schweregrad kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Die Epilepsie ist entweder angeboren oder als Folge von Infektionskrankheiten wie Staupe, Gehirnhautentzündung oder anderer Erkrankungen entstanden. Seit vielen Jahren gibt es Hinweise darauf, dass Haschisch (Wirkstoff Tetrahydrocannabinol) für Epilepsie günstig sein könnte. Dafür sprechen einige tierexperimentelle Befunde, zusätzlich auch klinische Beobachtungen bei einzelnen Patienten. Ein Wirksamkeitsnachweis im Sinne einer so genannten kontrollierten Studie, wie er für Medikamente gefordert wird, liegt nicht vor. Ausserdem ist Haschisch nach wie vor für viele Jugendliche eine Einsteigerdroge. Therapie möglich Von daher gibt es keine ausreichende Grundlage für eine Empfehlung, Haschisch als antiepileptische Behandlung einzusetzen. Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere können unter Epilepsie leiden. Zum Beispiel Katzen und Hunde, welche in Anfallssituationen besonders auf Liebe, Betreuung und Beobachtung angewiesen sind. Neben regelmässigen Veranstaltungen mit Fachreferaten für eine breitgefächerte Zuhörerschaft ist die Epilepsie-Liga auch präsent an Messen, Kongressen und Tagungen. Konkret heisst das, dass auf einem Tisch die aktuellsten Unterlagen wie die Zeitschrift „Epileptologie“, der Newsletter „Epilepsie“, Anfallskalender und Bestellformulare für ganz spezifische Themenbereiche aufliegen. Oft ergeben sich für beide Seiten anregende und bereichernde Gespräche, so dass die Präsenz an einem Stand für kontaktfreudige Menschen immer eine spannende Herausforderung bleibt. Da das Team der Angestellten bei der EpilepsieLiga relativ klein ist – es besteht aus der Geschäftsführerin, der Redaktorin und einer Sekretärin – drängt sich die Suche nach Freiwilligen, die gerne nach einer angemessenen Einführung einen solchen Stand betreuen möchten, auf. Gesucht sind Menschen, die sich freuen, anderen Menschen mit offenem Ohr und Herz zu begegnen. Vorkenntnisse über Epilepsie sind nicht erforderlich, es geht darum, den Besuchern des Stands die nötigen Informationsquellen zur Verfügung zu stellen und auf deren Bedürfnisse einzugehen. Wer sich gerne für eine solche Aufgabe engagieren möchte, melde sich bei der Geschäftsstelle, Telefon 043 488 67 77. Telefon Epilepsie bei Tieren Cannabis als Heilmittel? Informationen über Epilepsie zu verbreiten, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Epilepsie-Liga. Die Aufklärung der Bevölkerung über eine Krankheit, die immer noch mit Vorurteilen behaftet ist, trägt dazu bei, dass die Betroffenen in der Arbeitswelt und in ihrem sozialen Umfeld weniger diskriminiert werden. Fax eMail Freiwillige Helfer gesucht Auch bei Tieren zeigen sich epileptische Anfälle meist als „Krämpfe“. Sie können als Muskelanspannung oder als Wenn ein Tier einen epileptischen Anfall bekommt, gilt es, kühlen Kopf zu bewahren, beruhigend zuzusprechen und dem vierbeinigen Freund beizustehen, bis der Anfall vorbei ist. Für die Therapie werden antiepileptische Medikamente gegeben. Phenobarbital hat sich besonders bewährt, aber es kommen auch andere Medikamente zum Einsatz. Nach Beginn der Behandlung kann es noch ein paar Wochen dauern, bis sich der Zustand bessert. Wichtig ist die regelmässige Gabe der Medikamente. Ein Absetzen ohne Rücksprache mit dem Tierarzt kann schwere Anfälle provozieren. Schweizerische Liga gegen Epilepsie Geschäftsstelle Seefeldstrasse 84 Postfach 1084 CH 8034 Zürich «Epilepsie News» | 2.06 Impressum Was sind Absencen? Herausgeberin Vorstand Schweiz. Liga gegen Epilepsie Dr. med. Günter Krämer, Zürich, Präsident Postfach 1084 Dr. med. Giovanni B. Foletti, Lavigny, Vizepräsident Es gibt mehr als zehn Formen epileptischer Anfälle und noch mehr Formen von Epilepsien, weil diese auch mit einer Kombination mehrerer verschiedener Anfallsformen einhergehen können. Eine relativ unauffällige Anfallsform sind die so genannten Absencen. Seefeldstrasse 84 Dr. oec. Christoph Pachlatko, Zürich, Quästor CH 8034 Zürich Dr. med. Andrea Capone Mori, Aarau Tel. 043 488 67 77 Prof. Dr. med. Paul-André Despland, Lausanne [email protected] Prof. Jean-Marc Fritschy, Zürich PC 80-5415-8 Regina Henggeler-Dimmler, Unterägeri Absencen sind „kleine“, sehr kurze Anfälle ohne Krampfen. Führendes Zeichen ist eine kurze „Abwesenheit“ mit fehlender Ansprechbarkeit und Erinnerungslücke. Weil sie wenig dramatisch sind, wurden Absencen früher Petitmal-Anfälle (auf Französisch „kleines Übel“) genannt. Typische Absencen werden in einfache Absencen (etwa 10 Prozent) oder die häufigen komplexen Absencen (etwa 90 Prozent) eingeteilt. Komplexe Absencen weisen neben der Bewusstseinsstörung noch Begleitzeichen auf. Dies gilt auch für ungewöhnliche, atypische Absencen, die meist länger, nämlich ein bis zwei Minuten, dauern und mit deutlicheren Muskelzuckungen oder Stürzen verbunden sein können. Redaktion Dr. med. Klaus Meyer, Tschugg Margret Becker, lic. phil. I Dr. phil. II Markus Schmutz, Basel Direktwahl 043 488 67 79 Prof. Dr. med. Heinz G. Wieser, Zürich Dr. med. Max Kaufmann, Basel Absencen kommen bei Klein- und Schulkindern am häufigsten vor und sind bei Kindern die mit Abstand häufigste Form epileptischer Anfälle. Mit zunehmendem Alter werden sie immer seltener. Absencen beginnen und enden plötzlich. Eine Tätigkeit wird plötzlich unterbrochen und hinterher genauso plötzlich fortgeführt, als ob nichts passiert wäre. Weil Absencen so kurz sind und die Betroffenen selbst nichts merken, bleiben sie oft lange unerkannt , werden als Unaufmerksamkeit („verträumte“ Kinder, „Hans-Guck-in-die-Luft“) oder auch Unfähigkeit missverstanden. Bei der Absencen-Epilepsie des Schulalters (auch als kindliche Absencen-Epilepsie oder Pyknolepsie bezeichnet) finden sich öfters in einer Familie weitere Epilepsien. Im körperlichen Untersuchungsbefund und in der geistigen Entwicklung und Leistungsfähigkeit sind diese Kinder und Jugendlichen meist unauffällig. [email protected] Konzeption | Gestaltung | Reinzeichnung Geschäftsstelle Birgit Depping, Mediendesign Daniela Erb, lic. oec. publ. [email protected], www.screenblue.de Geschäftsführerin Tel. 043 488 67 77 Druck Fax 043 488 67 78 Fotorotar AG, CH 8132 Egg [email protected], www.epi.ch Auflage 32.500 Exemplare „Epilepsie News“ erscheint viermal jährlich für Freunde und GönnerInnen der Epilepsie-Liga. Mit einer Spende von mindestens 10 Franken erhalten Sie automatisch ein Abonnement von „Epilepsie News“. Realisiert durch die freundliche Unterstützung von Cephalon, Cyberonics, Desitin, GlaxoSmithKline, Janssen-Cilag, Novartis, Pfizer, Orion Pharma, Sanofi Aventis, UCB-Pharma.