Erfahrungsbericht Université Paris 13 von Kerstin Becker und Kati

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Erfahrungsbericht Université Paris 13 von Kerstin Becker und Kati
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Erfahrungsbericht Université Paris 13
von Kerstin Becker und Kati Heinonen
SS 2005
Die Universität Paris 13 liegt in Villetaneuse, einem Vorort nördlich von Paris. Man erreicht Paris von
dortaus mit dem RER B in ca. 30 Minuten.
Die Universität selber ist recht gross und hat eine Mensa, zwei Cafeterien und eine Sporthalle. In der
Mensa gibt es (momentan) für 2,65 € drei verschiedene Menüs mit jeweils Vor-, Haupt- und
Nachspeise. Allerdings hat diese nur von 11.30 – 14.00 Uhr geöffnet. In den Cafeterien kann man sich
von morgens bis zum späten Nachmittag (es sei denn sie streiken) Kaffee, recht günstige Baguettes,
sowie verschiedene Snacks kaufen. Die Bibliothek liegt im Zentrum der Uni. Um dort Bücher
auszuleihen braucht man seinen Studentenausweis und eine Briefmarke (55 Cent). In der obersten
Etage befindet sich ein Computerraum mit Internetzugang. E-mails kann man auch in der “messagerie”
am Eingang der Bibliothek schreiben.
Das Sportangebot der Universität ist sehr vielfältig (Tanzen, Klettern, Volleyball, Yoga, Basketball,
Handball, Fussball etc.). Dies alles ist für Erasmusstudenten kostenlos. In der nahegelegenen
Schwimmhalle kann man als Student für 1,30 € schwimmen gehen, jedoch sind die Öffnungszeiten
beschränkt.
Das Studentenwohnheim “Résidence Universitaire Guynemer” liegt direkt an der Métrostation
“Université Paris 8”. Hier fährt die Linie 13, die in ca. 20 Minuten im Zentrum von Paris ist. Mit dem Bus,
der direkt vor der Tür abfährt, braucht man 10 – 15 Minuten bis zur Uni. Die Wohnungen sind für zwei
Personen mit Kochnische und Bad mit WC und Dusche. Ein Zimmer befindet sich unten und eines
oben. Allerdings ist die Wohnung offen, d.h. die Zimmer haben keine Türen. Der Preis beträgt pro
Person 263 € zzgl. Strom, doch man kann “CAF” beantragen und zahlt dann 102 € zzgl. Strom. Den
Antrag für “CAF” muss man rechtzeitig stellen, da man die Mietunterstützung nicht rückwirkend
bekommt. Zu der Uni gehören noch weitere Studentenwohnheime, doch wir haben leider keine
Informationen darüber.
Um privat in Paris eine Wohnung zu suchen und zu finden, braucht man Geduld, Zeit und Geld. Viele
Vermieter erwarten Bürgschaften, sowie Empfehlungen der vorherigen Vermieter. Da viele Vermieter
Untermieter als zusätzlichen Verdienst ansehen, läuft vieles unter der Hand und daher ist “CAF” selten
möglich.
Die Verkehrsverbindungen sind sehr gut. Negativ ist lediglich, dass die Métro nur bis 1.00 Uhr nachts
fährt und Busse bis ca. 21.00 Uhr. Allerdings gibt es Nachtbusse, die von der Bastille aus Paris und
Umgebung auch nachts verbindet. Mit der Monatskarte “Carte Orange” (Zone 1 bis 3) kann man im
Pariser Zentrum alle öffenltlichen Verkehrsmittel nutzen. Diese Karte ist auch in Villetaneuse gültig. Die
Karte bekommt man an allen Métrostationen, braucht jedoch ein Passfoto und den Ausweis. Zur Zeit
kostet die “Carte Orange” ca. 67 € im Monat.
Das Semester beginnt mit einer Informationsveranstaltung für Erasmusstudenten. In dieser
Veranstaltung erhält man nützliche Informationen, aber auch jede Menge Formulare zum Ausfüllen.
An diesem Tag legt man auch einen Einstufungstest in Französisch ab und wird dann in die
wöchentlichen Französischkurse 1 oder 2 eingeteilt. Für Fragen stehen einem zwei Studenten, sowie
das Personal des “Bureau des Relations Internationales” zur Verfügung. Die beiden Studenten helfen
einem auch bei der Immatrikulation. Die erste Woche ist zur Einführung gedacht. Diese braucht man
auch, da es kein allgemeines Vorlesungsverzeichnis gibt und man sich die Informationen bzgl. den
Kursen bei den jeweiligen Dozenten und den Studenplan im jeweiligen Sekretariat abholen muss. Als
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Erasmusstudent kann man die Kurse frei wählen. Die Kursdauer variiert zwischen einer und drei
Stunden. An der Universität gibt es den “Espace Langue”, wo man Internetzugang hat, internationale
Zeitschriften ausliegen und Filme in französischer Sprache angesehen werden können. Hier kann man
auch mit Hilfe des “Tandem-Programms” Kontakte zu Franzosen knüpfen.
Für die Immatrikulation benötigt man Passfotos, Ausweis und eine internationale
Krankenversicherungskarte. Als EU-Bürger braucht man keine Aufenthaltsgenehmigung und braucht
sich nicht in Frankreich anzumelden.
Falls Du mehr erfahren möchtest, kannst Du uns gerne an uns wenden:
Kerstin Becker: [email protected]
Kati Heinonen: [email protected]
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